Fiese Tricks von Turbofreak (Urlaub) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- So, nach langer Zeit gibt es wieder was von mir zu lesen. Es ist nicht viel, aber ich hoffe doch, dass es gefällt. (keine Angst, spannend wird's aúch wieder mal *g*) Es war weit nach Mittag als April und Fireball endlich den Weg in die Küche fanden. Sie waren erst spät wieder nach Hause gekommen und hatten sich viel Schlaf gegönnt. Ihnen schien ihr Urlaub richtig gut zu tun, beide sahen schon nach dem ersten Tag sehr entspannt aus. Fire gähnte herzhaft, als er April und sich eine Tasse Kaffee an den Tisch brachte. Seine blonde Freundin lächelte: "Danke, Kleiner!" Er setzte sich ihr gegenüber an den Tisch und stänkerte. Das "Kleiner" von ihr musste er sich nicht immer gefallen lassen: "Du weißt aber schon, dass ich einen halben Kopf größer bin als du?" Und noch bevor er einen draufsetzen konnte, konterte April auch schon: "Aber du bist ein Jahr jünger als ich! Und deshalb bleibst du mein Kleiner!" Fireball schüttelte den Kopf und murmelte: "Weiber!" Der Japaner war froh, dass sich seine Mutter mal um ihren Sohn kümmerte. Auch wenn er Tobi sehr gern hatte und ihn sicherlich nicht hergeben würde, war er doch sichtlich erleichtert, dass ihm Hitomi Tobias abnahm. Er wollte sich wieder einmal ausgiebig mit seiner Freundin befassen und außerdem hatte er noch eine Überraschung für seine April. April hatte diesen kleinen Murmler verstanden und nun stand sie vor ihm. Sie baute sich drohend vor Fireball auf und versuchte ihn so ein wenig einzuschüchtern: "So, du sagst also ich wäre ein Weib. ...Mal überlegen, was könnte man dagegen machen?" April legte ihren Zeigefinger auf den Mund und tat, als würde sie überlegen. Dann meinte sie: "Ganz einfach! Ich lass dich alleine. Wie ich dich kenne, steckst du in nicht einmal fünf Minuten in der Klemme." Fireball zog April lächelnd zu sich auf den Schoß. Sie versuchte ihn doch immer wieder damit aufzuziehen, dass er von einen Schlamassel in den nächsten stolperte. Nur konnte sie ihn damit nicht mehr schockieren. Nach seinem Unfall vor knapp 1 1/2 Jahren hatte er selbst eingesehen, dass er ein wandelnder Chaot war. Er gab April einen Kuss auf die Stirn und nahm dann seine Tasse Kaffee. Trocken meinte er: "Tja, du bist mit dem Chaos höchstpersönlich zusammen und du musst damit klar kommen, auch wenn's dir schwer fällt." Triumphierend, weil er April mit diesem Satz sprachlos gemacht hatte, nahm er einen tiefen Zug vom Kaffee. Die Sprachlosigkeit hielt allerdings nicht so lange an, wie Fireball es gehofft hatte. Schelmisch grinsend gab April Fireball einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter. Überrascht davon verschluckte sich der Jüngste gleich kräftig an seinem Kaffee und hustete. April stand auf und stemmte die Arme in die Hüften: "So, das war die Rache für deinen blöden Satz." Immer noch hustend raffte sich Fireball auf und brachte kaum hervor: "Wenn ich dich erwische, kannst du was erleben!" April kicherte noch einmal herausfordernd, damit Fireball auch wirklich hinter ihr her war und dann war sie auch schon verschwunden. So schnell sie konnte rannte sie durch das Haus in Richtung Garten. Ihre Kondition hatte unter ihrem Berufswechsel noch nicht gelitten und so war es ihr ein Leichtes, Fireball ein bisschen auf Abstand zu halten. Doch Fireball war keineswegs langsam oder so, nein! Er hatte sich verschätzt und musste über die Stufe bei der Terrassentür springen. April stand schon in einiger Entfernung und kokettierte mit ihm: "Na, brauchst du noch länger oder kann ich schon weiterlaufen?" Fireball sah sich kurz um und dann entdeckte er etwas sehr Interessantes für ihn. Er wusste nun, wie er April ärgern konnte und dies würde er auch tun. Diese Unbeschwertheit hatte er lange Zeit vermissen müssen. Niemand konnte ihm im Moment Vorschriften machen und vor allem stand jetzt nicht Commander Eagle hinter ihm und erteilte ihm Ratschläge. Er drehte sich kurzerhand um, drehte den Wasserhahn auf und schnappte sich das Ende des Gartenschlauchs: "Entschuldigst du dich jetzt bei mir, oder nicht?" Er zielte genau auf April, doch diese war wenig beeindruckt: "Warum sollte ich? Ich kann nichts dafür, dass du nicht trinken kannst." Schon war Fireball wieder hinter seiner Liebsten her und spritzte sie von oben bis unten nass. April lachte: "Hör auf, du Fiesling! Haha. ...Verschone mich!" Triumphierend schüttelte er den Kopf: "Wie komme ich dazu? ...Rache ist süß, mein Schatz!" April war bereits bis auf die Knochen nass, als Hitomi den Garten betrat. Sie betrachtete das Bild. April rannte vor Fireball davon, der ihr immer noch mit dem Gartenschlauch zu Leibe rückte. Ein herrliches Bild, es sah aus, wie aus einem Film entsprungen. Die beiden lachten und hatten sichtlich Spaß an der Sache. Da drehte sich April zu Fireball um und sah ihn ernst an: "Jetzt reicht's mir aber!" Mit diesen Worten stürmte sie auf ihn los und entriss ihm den Gartenschlauch. Nun war Fireball derjenige, der sich hüten musste. Doch er blieb stehen und ließ sich von April duschen. Schließlich zog er sie an sich und küsste sie leidenschaftlich. April ließ den Schlauch fallen und der Strahl traf genau auf Hitomi. Sie sprang erschrocken zur Seite: "Hey, ihr zwei! Schaltet doch bitte das Wasser wieder ab, bevor ihr euch einander hingebt." Verwundert sahen die beiden zu Hitomi. Sie dachten bis gerade eben, dass sie alleine im Garten wären und sie niemand beobachten würde. Da hatten sie sich wieder einmal getäuscht. April lächelte verlegen: "Morgen!" Fireball bückte sich um nach dem Gartenschlauch zu greifen, doch April gab ihm einen leichten Tritt in den Hintern. Taumelnd griff er im ersten Schock nach Aprils Hand und riss schlussendlich auch sie auf den Boden. Schien ein ganz gewöhnlicher Morgen zu werden, zumindest wollte sich Josh das einreden. Er lag noch in den Federn, als Colt und Robin schon beim Frühstück saßen und sich nicht gerade leise unterhielten. Es war toll, so eine Schwester und so einen Schwager zu haben, doch er fühlte sich oft viel zu jung für die ganze Bande. Mit seinen dreizehn Jahren passte er im Moment, so schien es ihm jedenfalls, nirgends so richtig dazu. Nun waren die heißersehnten Ferien angebrochen, die ihm auch durch die Mathenote nicht verdorben werden konnten. Er überlegte, was er heute als erstes in seiner alten Heimatstadt anstellen konnte. Er war seit langer Zeit nicht mehr in Tranquility gewesen, er wollte seine alten Freunde wieder sehen und außerdem musste er noch die Gegend erkunden. Doch er wusste im Moment noch nicht so ganz, womit er anfangen sollte. Vielleicht sollte er seine Pläne beim Frühstück mit Robin und Colt besprechen. Er setzte sich gähnend auf und spähte aus dem Fenster. Ein wunderschöner, sonniger Tag brach an und er wollte ihn nutzen. Voller Tatendrang sprang er aus dem Bett und zog sich an. In Windeseile saß er auch schon am Frühstückstisch, neben Robin und Colt. Der Kuhhirte schmatzte ihm ein vergnügtes: "Howdy Partner!" entgegen und biss gleich noch einmal von seinem Buttercroissant ab. Robin stellte ihm eine Tasse Tee hin und fragte, was er frühstücken wollte. Während ihm seine große Schwester das Frühstück richtete, erzählte Josh von seinen Plänen für den Tag. Colt grinste, er vermutete nicht Joshs Freunde dahinter: "Ich glaube eher, du willst eine Freundin von dir besuchen, hab ich recht?" Beleidigt stellte Josh seine Tasse wieder auf den Tisch und räusperte sich: "Nicht jeder ist so wie du, Colt." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)