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Fiese Tricks

Urlaub
von

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Endlich nichts tun!

Ähm, ja! Was soll ich da jetzt großartig sagen. Sie machen halt alle Urlaub (den ich jetzt dringend brauchen würde *g*). Das ist nur der Anfang, ich hätte gerne eine Meinung darüber. Ansonsten: Viel Spaß!
 

"Das ist nicht wahr, Robin!!" Colt konnte nicht glauben, was er da eben von seiner Angetrauten erfahren musste. Wie konnte sie nur?! Wie konnte das überhaupt nur passieren? Er war doch immer brav gewesen. Naja, meistens jedenfalls. Wenn man es genau nahm, eigentlich überhaupt nie, aber das war Colt im Moment egal. Wie sollte er jetzt bitteschön auf diesen einen Satz von Robin reagieren? Diese Tatsache würde sein Leben verändern, er könnte so enden, wie der jüngste im Team. Er wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte.

Robin saß ihm gegenüber, sah zu Boden. Sie wartete gespannt auf eine Reaktion. Sie musste sich selbst immer wieder einreden, dass es nur der Überraschungseffekt war, der Colt nicht antworten ließ. Er wollte doch eh immer eine Fußballmannschaft, dann kann er jetzt schon mal den Torwart auspacken, dachte sich Robin, um sich ein wenig zu beruhigen. Ihr schlug das Herz bis zum Hals und sie hatte das Gefühl gleich aus den Latschen kippen zu müssen. Es war ein herrlicher Sommertag auf Yuma, doch Robin lief es kalt den Rücken runter. Sie hatte so schreckliche Angst vor einer Abfuhr. Nach schier endlosen Minuten fasste sich Colt ein Herz. Er stand auf, kniete sich zu Robin und legte den Kopf auf ihren Bauch. Er schloss die Augen und versuchte sich zu konzentrieren. Dann blickte er zu Robin auf: "Das Kind kommt dann eher nach dir, wenn's so ruhig bleibt." Er schloss Robin in seine Arme und obwohl er Angst hatte, kein guter Vater für das Kind zu sein, freute er sich doch auf den Nachwuchs im Hause Wilcox. Jetzt endlich war ihm einiges klar geworden, vor allem im Bezug auf Robins Kreislaufschwäche, die sie früher überhaupt nie hatte. Er gab seiner Frau einen Kuss und flüsterte: "Ob wir beide gute Eltern abgeben?" Robin drückte sich an Colt, ihr war ein Stein vom Herzen gefallen. Jetzt konnte sie verstehen, welche Angst April vor nicht ganz zwei Jahren hatte, als sie es Fireball gesagt hatte. Sie biss Colt ins Ohrläppchen: "In sechs Monaten wissen wir, wie gut wir sein werden." Colt wiegte Robin noch eine ganze Weile im Arm, ihm schossen allerhand Gedanken durch den Kopf. Und das sagt sie mir im Urlaub, ganz klar. Ich dachte immer, Robin würde das so souverän machen, wie sie es immer behauptet hat: beim Frühstücken. ...Ich liebe meinen Engel über alles. Um den Tag noch gebührend abzuschließen, organisierte Colt noch schnell einen Tisch im besten Restaurant der Stadt. Seine Freunde konnte er allerdings nicht einladen, keiner war auf Yuma.
 

Saber war mit seiner Liebsten und seiner Schwester in die Highlands geflogen, zu seinen Eltern. Geflogen eher weniger, Fireball hatte die drei auf dem Anwesen seiner Eltern abgesetzt. Die ganze Familie saß gerade um den Tisch auf der Veranda versammelt und hörte gespannt den Ausführungen von Samantha zu, als es an der Türe klingelte. Keiner wusste so recht, ob er nun aufstehen sollte und nach dem Besuch sehen sollte. Sie wollten ungestört bleiben, zumindest den ersten Tag ihres Urlaubs. Die Nachbarn konnten sie auch morgen noch empfangen. Saber seufzte: "Immer noch so freundlich, die McCoys?" Eduard nickte: "Ja, sie wollen dich unbedingt wieder sehen, du warst doch immer ihr idealer Schwiegersohn." Saber stand auf: "Ihr entschuldigt mich einen Augenblick?" Er ging zur großen Eingangstür, die am anderen Ende des Anwesens war und begrüßte seine Nachbarn: "Mr. Und Mrs. McCoy! Ich freue mich, Sie wieder zu sehen. Was führt Sie zum Haus meiner Eltern?" Gretta McCoy lächelte und deutete auf den Himmel: "Wir haben dieses riesige Raumschiff bei euch landen sehen und dachten, deine Eltern haben Besuch von der ganzen Bande bekommen. ...Sind sie denn alle da?" Saber musste schmunzeln. Die McCoys konnten sich doch tatsächlich noch an April und Co erinnern. Dabei war ihr letzter Besuch in den Highlands doch schon eine Weile her. Er musste leider verneinen: "Nein, nur Samantha, Synthia und ich sind gekommen. Die anderen hatten schon was anderes für ihre wohlverdienten Ferien vor." Die zierliche ältere Dame musterte ihren Lieblingsnachbarn und erschrak, als sie den Verband um Sabers Schulter sah: "Hast du dich verletzt, Junge?" Saber schüttelte den Kopf: " Das da ist halb so schlimm. Kleiner Arbeitsunfall. ...Kommt doch mit mir auf die Veranda zu meiner Familie." Er begleitete die Gäste zu seinen Eltern und alle begrüßten sie standesgemäß. Die McCoys setzten sich zu ihnen an den Tisch. Gretta musterte Sabers Frau und sie musste lächeln: "Du siehst gut aus, Synthia. ...Ihr seid wirklich ein süßes Paar, Saber." Saber wurde auf diesen Satz hin leicht verlegen. Aber ihm gefiel es, dass nicht nur seine Eltern einen Narren an Synthia gefressen hatten. Auch die McCoys mochten Synthia sehr gerne. Sie verbrachten noch alle gemeinsam den Nachmittag, was ziemlich gemütlich und entspannend war. Saber erzählte von den letzten Monaten seit ihrem letzten Besuch in den Highlands und klärte die McCoys auch über seine Schusswunde auf.
 

"Endlich in der Sonne liegen und nichts tun! Auf das hab ich mich schon das ganz letzte Jahr gefreut. ...Herrlich einfach." Mit diesen Worten schloss er die Augen und rollte sich auf den Bauch. Ihm gefiel es in seiner Heimat richtig gut. Nichts hatte sich verändert, zumindest nicht auf den ersten Blick. Die Kleinstadt war immer noch die selbe und auch die Leute hatten sich kaum verändert. Die Tatsache, dass er sich quasi gegenüber seiner alten Schule befand, machte ihm wenig aus. Er blinzelte kurz hinüber und sah eine Gruppe Jungs einen Ball durch die Gegend kicken. Er setzte sich wieder auf. April, die neben ihm auf der Wiese saß, schmunzelte: "Was, doch nicht so bequem? Kann ich mir nicht vorstellen." Fire deutete auf das riesige Gebäude vor ihnen: "Das ist meine alte Schule, hier hab ich mein Abi gemacht," plötzlich musste er lachen: "...und noch andere Sachen. Hihi." April wurde neugierig. Sie sah eine Chance, mehr über Fireballs Vergangenheit herauszufinden: "Was denn? Hast du hier was angestellt?" Fireball lehnte sich gegen seine Freundin: "Weißt du, Mäuschen. Wir waren früher so eine Bande, ich glaub 12 oder 13 Leute, und wir haben ständig Mist gebaut. Wenn ich mich richtig erinnere, hat jeder von uns mindestens einmal die Woche nachsitzen dürfen." Fireball erzählte ihr von seinen alten Freunden, die er an dieser Schule hatte. Er verschwieg auch nicht, dass er hier Hiromi kennen gelernt hatte. An das kleine Biest konnte sich April sogar noch erinnern: "Du kennst sie schon so lange. Ich dachte, sie ist dir erst beim Rennfahren untergekommen." Fireball fiel eine alte Geschichte zu seinen Freunden wieder ein und die musste er natürlich auch los werden. April konnte kaum glauben, dass Fireballs beste Freunde allesamt Sportler waren, dann auch noch Fußballer. Das war ihr suspekt: "Und du hast nie gespielt?" Fire lachte lauthals auf: "Ich hab den Ball einfach nie getroffen, das ist alles. Mit Brille ist Sport sowieso nicht so einfach." April verstand nicht ganz: "Brille? Du hast doch gar keine?" Fire schloss die Augen: "Doch, nur nie auf. Das Drahtgestell ist nicht gerade nett unter einem Helm. Und außerdem bin ich nicht so blind, dass ich überhaupt nichts erkennen würde." April konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Sie hielt sich die Hand vor und kicherte: "Das würd ich wieder nicht behaupten! Hkm, tut mir leid, aber du bist einfach schon zu oft wo gegen gerannt oder hast dir den Kopf gestoßen." Fireball ließ diese Beleidigung nicht auf sich sitzen, er erhob sich und drehte sich um: "Auch gut." Er wollte jetzt nicht streiten, auch nicht im Spaß. Er ging ins Haus zurück.

So, ich bin ein Stückchen weiter gekommen, gehört alles noch zum ersten Kapitel (ich hoff, dass ich nach dem Abi mehr Zeit habe)
 

Suchend sah er sich im Flur des Hauses um, doch er konnte niemanden entdecken. Dann versuchte es Fireball mit Lauschen, doch er konnte auch keine Geräusche vernehmen, wo sich jemand aufhalten könnte. Also rief er: "Hitomi? Wo bist du?"

Doch es kam keine Antwort zurück. Niemand meldete sich und im Haus war es totenstill. Fireball machte sich auf den Weg in die Küche. Auf dem Tisch fand er einen Zettel, auf dem stand: "Bin mit dem Kleinen spazieren gegangen, ihr zwei Schlafmützen!"

Seine Mutter hatte sich also ihren Enkel geschnappt und war mit ihm eine Runde Spazieren gegangen. Jetzt erklärte sich ihm auch die Stille im gesamten Haus. Kein Wunder, dass er niemanden vernehmen konnte, war ja auch keiner da. Fireball seufzte und ging zum Kühlschrank.

April hatte sich mit ihrem Schicksal, alleine im Garten zu bleiben, angefreundet. Es gefiel ihr sogar sehr gut. Allerdings plagte sie das schlechte Gewissen ein bisschen. Hatte sie Fireball am Ende mit ihrer Aussage beleidigt?
 

Nichts konnte die Feierlichkeiten im Hause Wilcox trüben. Bis auf den Kellner vielleicht, der mit einer miesen Laune durch das Restaurant tigerte. Doch Robin konnte darüber hinweg sehen: "Er muss halt seine Brötchen mit richtiger Arbeit verdienen, nicht so wie du, Colt."

Der Cowboy blickte seine Liebste erzürnt an: "Du weißt aber schon, dass Star Sheriff sein ein Knochenjob ist, Robin? Wenn ich daran denke, wie wir uns jedes Mal den ...äh... Hintern aufreißen müssen, damit die Fritzen hier gemütlich ihrem Leben hinterherlaufen können, krieg ich die Krise. Jedes Mal passiert irgendwas ganz Schreckliches und keiner dank es dir!" Colt war fast böse auf seinen Engel, der ihm da gegenüber saß. Wusste sie denn nicht mehr, was vor einigen Wochen erst passiert war? Hatte sie Sabers Unfall schon so gut verdrängt?

Doch Robin antwortete in einem ruhigen Ton: "Ich bin stolz auf dich und die anderen, Colt, das weißt du. Nur denke ich, dass er hier ein bescheideneres Leben führen muss."

"Dann hätte er sich auch fürs KOK melden können. Die suchen doch eh dauernd Rekruten," Colt war fast ein bisschen missmutig.

Nun meldete sich Joshua zu Wort. Er war mit dem Ehepaar mitgegangen und konnte es kaum erwarten, endlich Onkel zu werden. Josh sah seinen Schwager ernst an: "Colt, wenn der sich auch so aufführen würde, wie du, hätten sie kein Geld mehr. ...Wie viel hat die letzte Ausrüstung gekostet, die du demoliert hast?"

Colt musste sich verteidigen: "Das war nicht meine Schuld!! Außerdem hat das nur halb so viel gekostet, wie der Schaden an Ramrod, den Mandy in den Sand gesetzt hat!"

Robin schmunzelte: "Ich weiß gar nicht, was du hast, Cowboy. ...Wir sind hier und wollen was feiern und du sprichst nur vom KOK. Vermisst du sie denn so?," sie nahm seine rechte Hand in ihre und wartete auf eine Reaktion ihres Mannes. Mit der anderen Hand stützte sie ihren Kopf ab.

Und Colts Reaktion kam! Er senkte den Kopf und begann mit seiner freien Hand die Stickerein auf dem Tischtuch nachzufahren: "Ja. Sie gehen mir jetzt schon ab und das obwohl ich vor allem Fireball nicht mehr sehen konnte. ...Du wirst jetzt lachen, Schatz, das weiß ich, aber: Er geht mir am Meisten ab."

Doch Robin kam gar nicht dazu, ihm zu antworten. Josh prustete bereits los: "Du bist nicht ganz normal in deiner Rübe, Schwager. Du siehst die anderen doch jeden Tag, warum sollten sie dir also abgehen?"

"Weil sie meine besten Freunde sind und keiner von ihnen hier ist, um mit Robin und mir zu feiern." Colt seufzte. Er wollte die Bande zu gerne jetzt bei sich haben. Doch er wusste, dass sie alle weiß Gott wo im Universum waren.
 

Synthia und Saber waren mit Scotty noch eine Runde durch den Wald gelaufen. Synthia fühlte sich sehr wohl in den Highlands. Und das wiederum beruhigte Saber. So wusste er, dass er in seinem Ruhestand mit seiner Frau in seine Heimat zurückkehren konnte, ohne ein schlechtes Gewissen zuhaben.

Im Moment saßen sie am Waldrand, vor einem See, der dunkelblau alles in seiner Umgebung spiegelte. Synthia sah in den Sternenhimmel auf: "Ein so wunderschöner Abend. Ideal um ihn mit dir zu verbringen, Saber." Dabei nahm sie seine Hand.

Saber nickte: "Irgendwann wirst du das jeden Tag haben, mein Schatz," er blickte zu Scotty, der freudig mit dem Schwanz wedelte: "Schau, ihm gefällt's hier auch besser als auf Alamo."

Synthia kicherte: "Das ist aber auch keine Kunst, Saber! Alamo ist so ein trostloser Planet. Nichts als Wüste und kalte Nächte."

"Du willst damit aber nicht sagen, dass es dir in den Highlands auch nicht viel besser gefällt, oder?," Saber war sich plötzlich nicht mehr so sicher.

"Nein, ich liebe diese Landschaft, Saber. Nirgends gibt es so viel sattes Grün und so freundliche Nachbarn, wie hier."

Saber nahm seine Frau in den Arm und küsste sie. Eines war für ihn klar. Nie wieder würde er sich mit Synthia streiten wollen. Die letzten Wochen waren für ihn alles andere als angenehm gewesen und nicht nur die Schusswunde erinnerte ihn immer wieder schmerzhaft daran.
 

"Nun komm schon, oder willst du da oben versauern?!" Genervt stand Fireball am Treppenabsatz und starrte in die erste Etage hinauf. Seine Lebensgefährtin ließ sich wieder einmal verdächtig viel Zeit. Er wollte doch mit ihr den Abend genießen und nun stand sie schon eine dreiviertel Stunde im Bad! Langsam riss sein Geduldsfaden.

Seine Mutter stand plötzlich neben ihm: "Sie lässt dich gerne warten, hm?"

Er wandte sich seiner Mutter zu: "Sieht ganz danach aus, Hitomi. ...Danke noch mal, dass du auf den kleinen Scheißer aufpasst."

"Mach ich doch gerne. Immerhin ist er doch mein Enkel." Hitomi lächelte Fireball an. Sie war froh, dass er ihre Einladung angenommen hatte. Hätte sie allerdings gewusst, dass ihr Sohnemann mit Ramrod kommt, hätte sie sich nicht bereit erklärt, die Flughafengebühren zu bezahlen. Sie wollte nicht wissen, wie hoch diese Rechnung ausfiel.

Fireball erzählte ihr, als er April kennen gelernt hatte: "Weißt du, ich hätte nie gedacht, dass ich mich in sie verlieben würde. Die Frau hat auf Ramrod die ersten zwei Monate versucht, mich unterzubuttern."

Hitomi musste lachen: "Tja, was sich liebt, das neckt sich!"

"Klar," er riskierte wieder einen Blick nach oben: "April!! Wie lange willst du denn noch brauchen?!"

Da kam sie auch schon die Treppe runter. Wunderschön, wie Fireball fand. Sie hatte zwar nur eine weiße Hose und eine rote Bluse an, doch sie war geschminkt und hatte ihre Haare zu einer atemberaubenden Frisur hochgesteckt.

Fire nickte: "Okay, jetzt weiß ich, wofür du so lange gebraucht hast. ...Respekt, Fräulein Eagle." Er empfing sie unten und gab ihr einen Kuss: "Können wir?"

"Wo geht's eigentlich hin, Fire?" April forschte erst jetzt nach.

"In eine alte Bar. Ich war dort schon lange nicht mehr. Hoffentlich gefällt's dir." Sie verabschiedeten sich von Hitomi und Tobias. Dann waren sie auch schon verschwunden.

Hundeleben

So, da kommt ein bisschen Nachschub für die Leser! Viel Spaß
 

Das Pärchen saß an der Bar und amüsierte sich. Der eine etwas mehr als der andere, weil er der Sprache nicht mächtig war. April seufzte: "Ich bin nur froh, dass die hier auch English können, sonst wär ich total aufgeschmissen."

Fire nahm sie in den Arm: "Du hast doch mich, also warum solltest du dann aufgeschmissen sein?"

Jemand unterbrach die beiden. Er stupste Fireball an: "Shinji? Shinji Hikari?"

Fire drehte sich grinsend um: "Verdammt noch mal, wer nennt mich denn bei meinem ganzen Namen?!," doch ihm verging das Lachen: "Hikaru?! Was machst du denn hier?"

Der junge Mann umarmte Fireball freundschaftlich: "Die Frage muss lauten: Was machst du hier?! Ich hab dich seit Jahren nicht mehr in Shizuoka gesehen!" Erst jetzt fiel sein Blick auf Fireballs Begleitung: "Wer ist denn die kleine Maus an deiner Seite?"

Fire schüttelte nur den Kopf: "Maus würd ich zu ihr nicht sagen, das mag sie nicht. Ihr Name ist April und sie ist meine Freundin." Er machte Hikaru mit April bekannt: "April? Das ist ein alter Schulkollege von mir, Hikaru Matsuyama. Hikaru, das ist April Eagle."

Die beiden Fremden gaben sich die Hand, Hikaru hatte schon bemerkt, dass April die östliche Kultur nicht so lag: "Freut mich, dich kennen zu lernen."

April nickte: "Ich freue mich auch."

Jetzt waren sie zu dritt und so würde es auch den ganzen Abend über bleiben. April lernte ihre guten Englischkenntnisse erst jetzt so richtig zu schätzen, da sie sich in einem Land befand, mit dessen Sprache sie beim besten Willen nichts anfangen konnte. Sie unterhielt sich viel mit Hikaru und erkannte eine gewisse Ähnlichkeit mit ihrem Liebsten. Und es waren ausnahmsweise nicht die Haare, die Augenfarbe oder die Hautfarbe. Hikaru hatte ein sehr freundliches und zuvorkommendes Gemüt und das imponierte April. Wenn alle Japaner so waren, wieso waren dann so wenige Frauen in sie verschossen. Sie musste an ihre kleine Cousine, June, denken und schmunzelte. Hikaru würde wirklich gut zu ihr passen. Allerdings war da ein klitzekleines Problem: die Entfernung. So weit April das wusste, war June im Moment mit ihren Eltern in New Witchita. Schon fast wäre bei diesem Gedanken der Kupplerinstinkt bei ihr durchgekommen. Der Abend verlief relativ heiter und lustig.
 

Die Vögel zwitscherten und die Sonne wagte sich durchs Schlafzimmerfenster. Synthia rieb sich verschlafen die Augen und riskierte einen Blick zur Uhr. Viertel nach zehn! Das Frühstück hatten sie offensichtlich verpasst. War aber auch nicht das erste Mal, dass Saber und Synthia das Frühstück ausfallen ließen. Das kam allerdings nur dann vor, wenn sie beide frei hatten und ausschlafen konnten. Sie blickte zu Saber und schmunzelte. Sie wusste, dass Männer beim Schlafen wie Babys aussahen, aber mit Saber hatte sie jedes Mal wieder ihre helle Freude. Er lag auf dem Rücken, die Decke bis über den Kopf hochgezogen und die Arme links und rechts von sich gestreckt. Sie fragte sich, ob das schon bequem sein konnte. Sie könnte so nicht schlafen.

Sie machte sich an den freistehenden Füßen zu schaffen und kitzelte Saber. Allerdings nicht lange. Schon beim ersten leichten Antasten zuckte Saber zusammen und die Füße verschwanden unter der Decke. Die Augen blieben aber geschlossen. Davon ließ sich Synthia nicht entmutigen. Sie versuchte es erneut und diesmal bekam sie eine mürrische Antwort: "Was soll das denn?" Saber versuchte die Augen aufzubekommen und Synthia halbwegs scharf auszunehmen, doch so ganz gelang das nicht.

Sie legte sich mit ihrem Kopf auf seine Brust: "Ich hab dich sanft wecken versucht, Darling."

Saber grinste: "Das nächste Mal, wenn du mich zart wecken willst, versuch es doch wo anders, aber nicht an meinen Füßen."

Nun riskierte auch Saber einen Blick auf die Uhr und ehe er was sagen konnte, ging die Schlafzimmertür auf und Sam stand vor dem Bett: "Kommt schnell, das müsst ihr einfach gesehen haben!! Schnell, beeilt euch."

Schon war sie wieder weg und Saber murrte: "Von Klopfen hat sie noch nichts gehört. Die Sitte muss an ihr vorbeigegangen sein. ...Wollen wir aufstehen und sehen, was so wichtig ist?" Die beiden schmissen sich schnell in ihr Gewand und gingen die Treppen hinunter in den Garten, wo sie Samantha vermuteten.

Und tatsächlich. Da standen Sam und Sabers Eltern. Sam sah eher gut amüsiert aus und Edward und Mary versuchten Ordnung in das Bild zu bringen. Scotty hatte sich die Tasche des Briefträgers geschnappt und ließ sie nicht mehr los. Das blöde daran war, dass der Briefträger noch dranhing und Scotty auf keinen Befehl folgte. Edward versuchte es mit aller Schärfe: "Scotty, aus!! Aus hab ich gesagt, hörst du mich denn nicht?!"

Saber und Synthia standen etwas im Hintergrund und amüsierten sich prächtig. Ganz im Gegensatz zum Briefträger, der sich um sein leiblichen Wohl zu fürchten schien. Saber entschied sich einzuschreiten. Er pfiff kurz und befahl seinem Hund: "Scotty, aus!"

Und oh Wunder. Der Hund ließ die Tasche samt Briefträger fallen und rannte zu seinem Herrchen. Saber streichelte ihn und meinte: "Das du mir das nicht noch einmal machst."

So, nach langer Zeit gibt es wieder was von mir zu lesen. Es ist nicht viel, aber ich hoffe doch, dass es gefällt. (keine Angst, spannend wird's aúch wieder mal *g*)
 

Es war weit nach Mittag als April und Fireball endlich den Weg in die Küche fanden. Sie waren erst spät wieder nach Hause gekommen und hatten sich viel Schlaf gegönnt. Ihnen schien ihr Urlaub richtig gut zu tun, beide sahen schon nach dem ersten Tag sehr entspannt aus.

Fire gähnte herzhaft, als er April und sich eine Tasse Kaffee an den Tisch brachte. Seine blonde Freundin lächelte: "Danke, Kleiner!"

Er setzte sich ihr gegenüber an den Tisch und stänkerte. Das "Kleiner" von ihr musste er sich nicht immer gefallen lassen: "Du weißt aber schon, dass ich einen halben Kopf größer bin als du?"

Und noch bevor er einen draufsetzen konnte, konterte April auch schon: "Aber du bist ein Jahr jünger als ich! Und deshalb bleibst du mein Kleiner!"

Fireball schüttelte den Kopf und murmelte: "Weiber!"

Der Japaner war froh, dass sich seine Mutter mal um ihren Sohn kümmerte. Auch wenn er Tobi sehr gern hatte und ihn sicherlich nicht hergeben würde, war er doch sichtlich erleichtert, dass ihm Hitomi Tobias abnahm. Er wollte sich wieder einmal ausgiebig mit seiner Freundin befassen und außerdem hatte er noch eine Überraschung für seine April.

April hatte diesen kleinen Murmler verstanden und nun stand sie vor ihm. Sie baute sich drohend vor Fireball auf und versuchte ihn so ein wenig einzuschüchtern: "So, du sagst also ich wäre ein Weib. ...Mal überlegen, was könnte man dagegen machen?" April legte ihren Zeigefinger auf den Mund und tat, als würde sie überlegen. Dann meinte sie: "Ganz einfach! Ich lass dich alleine. Wie ich dich kenne, steckst du in nicht einmal fünf Minuten in der Klemme."

Fireball zog April lächelnd zu sich auf den Schoß. Sie versuchte ihn doch immer wieder damit aufzuziehen, dass er von einen Schlamassel in den nächsten stolperte. Nur konnte sie ihn damit nicht mehr schockieren. Nach seinem Unfall vor knapp 1 1/2 Jahren hatte er selbst eingesehen, dass er ein wandelnder Chaot war.

Er gab April einen Kuss auf die Stirn und nahm dann seine Tasse Kaffee. Trocken meinte er: "Tja, du bist mit dem Chaos höchstpersönlich zusammen und du musst damit klar kommen, auch wenn's dir schwer fällt."

Triumphierend, weil er April mit diesem Satz sprachlos gemacht hatte, nahm er einen tiefen Zug vom Kaffee. Die Sprachlosigkeit hielt allerdings nicht so lange an, wie Fireball es gehofft hatte. Schelmisch grinsend gab April Fireball einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter. Überrascht davon verschluckte sich der Jüngste gleich kräftig an seinem Kaffee und hustete. April stand auf und stemmte die Arme in die Hüften: "So, das war die Rache für deinen blöden Satz."

Immer noch hustend raffte sich Fireball auf und brachte kaum hervor: "Wenn ich dich erwische, kannst du was erleben!"

April kicherte noch einmal herausfordernd, damit Fireball auch wirklich hinter ihr her war und dann war sie auch schon verschwunden. So schnell sie konnte rannte sie durch das Haus in Richtung Garten. Ihre Kondition hatte unter ihrem Berufswechsel noch nicht gelitten und so war es ihr ein Leichtes, Fireball ein bisschen auf Abstand zu halten. Doch Fireball war keineswegs langsam oder so, nein! Er hatte sich verschätzt und musste über die Stufe bei der Terrassentür springen.

April stand schon in einiger Entfernung und kokettierte mit ihm: "Na, brauchst du noch länger oder kann ich schon weiterlaufen?"

Fireball sah sich kurz um und dann entdeckte er etwas sehr Interessantes für ihn. Er wusste nun, wie er April ärgern konnte und dies würde er auch tun. Diese Unbeschwertheit hatte er lange Zeit vermissen müssen. Niemand konnte ihm im Moment Vorschriften machen und vor allem stand jetzt nicht Commander Eagle hinter ihm und erteilte ihm Ratschläge. Er drehte sich kurzerhand um, drehte den Wasserhahn auf und schnappte sich das Ende des Gartenschlauchs: "Entschuldigst du dich jetzt bei mir, oder nicht?"

Er zielte genau auf April, doch diese war wenig beeindruckt: "Warum sollte ich? Ich kann nichts dafür, dass du nicht trinken kannst."

Schon war Fireball wieder hinter seiner Liebsten her und spritzte sie von oben bis unten nass.

April lachte: "Hör auf, du Fiesling! Haha. ...Verschone mich!"

Triumphierend schüttelte er den Kopf: "Wie komme ich dazu? ...Rache ist süß, mein Schatz!"

April war bereits bis auf die Knochen nass, als Hitomi den Garten betrat. Sie betrachtete das Bild. April rannte vor Fireball davon, der ihr immer noch mit dem Gartenschlauch zu Leibe rückte. Ein herrliches Bild, es sah aus, wie aus einem Film entsprungen. Die beiden lachten und hatten sichtlich Spaß an der Sache.

Da drehte sich April zu Fireball um und sah ihn ernst an: "Jetzt reicht's mir aber!"

Mit diesen Worten stürmte sie auf ihn los und entriss ihm den Gartenschlauch. Nun war Fireball derjenige, der sich hüten musste. Doch er blieb stehen und ließ sich von April duschen. Schließlich zog er sie an sich und küsste sie leidenschaftlich. April ließ den Schlauch fallen und der Strahl traf genau auf Hitomi.

Sie sprang erschrocken zur Seite: "Hey, ihr zwei! Schaltet doch bitte das Wasser wieder ab, bevor ihr euch einander hingebt."

Verwundert sahen die beiden zu Hitomi. Sie dachten bis gerade eben, dass sie alleine im Garten wären und sie niemand beobachten würde. Da hatten sie sich wieder einmal getäuscht. April lächelte verlegen: "Morgen!"

Fireball bückte sich um nach dem Gartenschlauch zu greifen, doch April gab ihm einen leichten Tritt in den Hintern. Taumelnd griff er im ersten Schock nach Aprils Hand und riss schlussendlich auch sie auf den Boden.
 

Schien ein ganz gewöhnlicher Morgen zu werden, zumindest wollte sich Josh das einreden. Er lag noch in den Federn, als Colt und Robin schon beim Frühstück saßen und sich nicht gerade leise unterhielten. Es war toll, so eine Schwester und so einen Schwager zu haben, doch er fühlte sich oft viel zu jung für die ganze Bande. Mit seinen dreizehn Jahren passte er im Moment, so schien es ihm jedenfalls, nirgends so richtig dazu. Nun waren die heißersehnten Ferien angebrochen, die ihm auch durch die Mathenote nicht verdorben werden konnten. Er überlegte, was er heute als erstes in seiner alten Heimatstadt anstellen konnte. Er war seit langer Zeit nicht mehr in Tranquility gewesen, er wollte seine alten Freunde wieder sehen und außerdem musste er noch die Gegend erkunden. Doch er wusste im Moment noch nicht so ganz, womit er anfangen sollte. Vielleicht sollte er seine Pläne beim Frühstück mit Robin und Colt besprechen. Er setzte sich gähnend auf und spähte aus dem Fenster. Ein wunderschöner, sonniger Tag brach an und er wollte ihn nutzen. Voller Tatendrang sprang er aus dem Bett und zog sich an.

In Windeseile saß er auch schon am Frühstückstisch, neben Robin und Colt. Der Kuhhirte schmatzte ihm ein vergnügtes: "Howdy Partner!" entgegen und biss gleich noch einmal von seinem Buttercroissant ab. Robin stellte ihm eine Tasse Tee hin und fragte, was er frühstücken wollte. Während ihm seine große Schwester das Frühstück richtete, erzählte Josh von seinen Plänen für den Tag.

Colt grinste, er vermutete nicht Joshs Freunde dahinter: "Ich glaube eher, du willst eine Freundin von dir besuchen, hab ich recht?"

Beleidigt stellte Josh seine Tasse wieder auf den Tisch und räusperte sich: "Nicht jeder ist so wie du, Colt."



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sannyerd
2004-08-18T14:01:31+00:00 18.08.2004 16:01
ja ich gebe flemming recht, entlich gab es mal wieder was von dir zu hören :-).
Bitte Bitte schreibe weiter.

lieben gruß da las
Von:  Robin79
2004-05-02T17:19:02+00:00 02.05.2004 19:19
Hi!

Bin wirklich begeistert von deinen Geschichten und hoffe doch sehr, dass du weiterschreibst. Bin schon gespannt wie's weitergeht.

Lieben Gruß
Von: abgemeldet
2004-04-19T12:03:42+00:00 19.04.2004 14:03
Och man, ich weiß ja, das du keine Zeit hast,aber fands du das nicht auch ein bisschen kurz *duckmichschonmal*. Nein Scherz, ich bin froh, das du überhaupt schreibst, denn was wären die SB-Fans ohne dich bei animexx? Also, schön wie immer, freu mich schon auf mehr!
Viele liebe Grüße und viel Glück beim Abi(falls du es in nächster Zeit schreibst!)
Von:  Sannyerd
2004-04-17T17:02:49+00:00 17.04.2004 19:02
ja ich liebe deine geschichten auch turbofreak bitte bitte schreib weiter...

Lieben gruß
Von: abgemeldet
2004-04-13T14:38:35+00:00 13.04.2004 16:38
Hallo turbofreak!

Da ich deine Geschichten sowieso liebe, finde ich, du solltest weiterschreiben! Leider ist der Text ein kleines bisschen kurz, deshalb kann ich nicht sehr viel dazu schreiben, aber ich würd gern mehr davon lesen!

Viele Grüße, magic_Lana ^^
Von:  chryssantes
2004-04-09T17:30:17+00:00 09.04.2004 19:30
Da der Text ein bisschen zu kurz ist, kann ich noch nicht viel sagen. Wie wäre es mit einer Fortsetzung :)?


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