Ich werde dich nicht sterben lassen! von Kenren (Final Fantasy VII) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Titel: Ich werde dich nicht sterben lassen! Teil: 4/? Autor: spar ich mir... email: Kenren@blubb.at Warnungen: depri, dark, death?, lime/lemon Disclaimer: die orginal FFVII-charas gehören mir nicht...meine klone von ihnen hingegen schon! *irre lacht* Pairing: Ich x Du, Du x Ich, Zack x Cloud es geht wirklich weiter! ^.^ (auch wenn das net so viele leute lesen...^^") tjaaaa....bald wirds wohl zuende sein, wenn weiterhin jedes kap 7 word seiten haben wird... (aber nur, wenns euch noch so lange gefällt und ihr weiterlesen wollt...) joa, also, mehr gibts net zu sagen^^ Have fun! ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** Vincent erzählt: "Es war dunkel, als ich erwachte. Laut dem Leuchtdisplay meines Weckers war es drei Uhr nachts, also genau meine Zeit um wach im Bett zu liegen. Ich starrte an die dank des Zwielichtes graue Decke. Nach und nach gewöhnten sich meine Augen an die Lichtstärke, so dass ich immer mehr erkennen konnte. Es war ruhig im Zimmer. Das heißt...bis auf ein paar Geräusche, von denen mir einige neu waren. Jemand atmete gleichmäßig, unzwar ganz in meiner Nähe. Langsam wandte ich den Kopf zur Seite. Eigentlich hätte es mir von Anfang an klar sein müssen, dass das nur einer sein konnte, der da an meinem Batt eingeschlafen war: Du. Dein Gesicht hattest du mir zugewandt, die Augen geschlossen und deine langen, silbernen Haare umspielten dein Antlitz. Unwillkürlich lächelte ich. Du warst wirklich der einzige, der sich solche Sorgen um mich machte. Vorsichtig strich ich dir mit den Fingerspitzen durch dein seidiges Haar und hoffte dabei inständig dich so nicht zu wecken. Minuten konnte ich mich nicht von dir losreißen, dann entschied ich aber doch aufzustehen und etwas zu lesen. Sonst würdest du noch falsche Dinge über mich denken... Mit Mühe kletterte ich über deinen halb knieenden, halb liegenden Körper und kam dabei nicht umhin, dich zu berühren. Fast wäre ich dir auf den Fuss getreten, traf aber zum glück nur ein paar Zehen. Kurz hielt ich inne. Hatte ich dich mit diesem Tritt geweckt? Als du ein Grunzen, oder etwas ähnliches, von dir gabst war ich sicher: Du hattest einen Schlaf, wie ein Stein. Ich nahm mein Buch, setzte mich aufs Fensterbrett und hüllte mich in eine Wolldecke ein, da mir ziemlich kalt war. Die Halsschmerzen waren auch noch nicht abgeklungen. Der Schein des Vollmonds fiel durch die sich langsam verziehenden Regenwolken und gab mir genug Licht um in Ruhe zu lesen. Aus den Augenwinkeln beobachtete ich dich weiterhin. Ich wusste nicht warum, aber es gefiel mir einfach, dich bei mir zu haben..." ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** Sephiroth erzählt: "Ich erwachte, als du mich mit deinen zarten Fingern berührtest. Da ich mir sicher war, du würdest diese Berührungen unterbrechen tat ich weiterhin so, als würde ich schlafen. Gut, mich jetzt noch für schlafend zu halten war verständlich, aber dass du immer noch dieser Meinung warst, nachdem du mir auf den Fuß gelatscht warst fand ich schon ziemlich naiv. Zumal ich mir auf die Zunge beißen musste um nicht aufzuschreien. Trotzdem gab ich ein Schnarchen von mir und blieb einfach liegen. Nun saßest du hinter mir, so dass ich dich nicht sehen konnte. Das ging mir auf die Nerven! Ich war doch nur bei dir im Zimmer um dich zu sehen, nicht um an deinem Bett zu hängen und von meiner Sitzpose Rückenschmerzen zu bekommen. Nun, eigentlich wollte ich nur kurz sitzen bleiben, bin dann aber ungeplant an deiner Seite eingeschlafen. Wenn ich es im Nachhinein betrachtete war das ja gar nicht so schlecht... "Willst du da weiterhin so sitzen bleiben oder soll ich dir eine Decke holen?", hörte ich dich heiser fragen. Ich antwortete nicht. "Sephiroth, du brauchst nur ja oder nein zu sagen...", du klangst genervt, aber du redetest mit mir, sogar ziemlich viel für deine Verhältnisse. Obwohl du denken solltest, dass ich schliefe. "Dann eben nicht...", du zogst deine Decke hörbar enger um deinen Körper, "Ist ja nicht mein Problem, wenn du dir hier den Tod holst..." Ein paar Momente verstrichen, dann gab ich mich geschlagen und hörte auf den Schlafenden zu mimen. "Nett wie immer...", murrte ich und stand langsam auf, "Als ob es dir so egal wäre, wenn ich sterbe..." Du klapptest dein Buch zu und sahst mich an. Deine blutroten Augen glänzten geheimnisvoll im Mondlicht. Zum Glück konnte man nicht sehen, wie sich meine Wangen rötlich färbten. Dein durchdringender, trauriger und zugleich unergründlicher Blick sprach Bände, du brauchtest nichts zu sagen, ich kannte die Antwort schon. Etwas anderes konnte ich mir aber nicht erklären... "Woher wusstest du, dass ich wach bin?" "Du hast unregelmäßiger geatmet als vorher...", erklärtest du leise, wobei sich scheinbar etwas wie ein kleines Lächeln auf deine Lippen legte. "Außerdem kannst nichtmal du weiterschlafen, wenn ich dir auf den Fuß trete..." "Das ist gelogen!", jetzt war es an mir zu lächeln, "Du hast ganz eindeutig geglaubt ich würde noch schlafen!" Du kamst unbeeindruckt immer näher, bis nur noch etwa ein halber Meter zwischen uns war. Deine Augen hattest du weiterhin auf mich gerichtet. "Hast du vor hier zu schlafen oder willst du in dein eigenes Bett gehen?", du ließest dich auf deinen Schlafplatz sinken. "Also...wenn du mich hier bei dir im Bett schlafen lässt, sage ich nicht nein! Sonst lässt du mich ja nicht mit mir kuscheln...", meinte ich und sah an deinem Blick sofort, dass ich den Bogen überspannt hatte. Breit grinsend öffnete ich die Tür und ging, nachdem ich dir eine gute Nacht gewünscht hatte, hinaus, damit du mich nicht mit einem Tritt in den Hintern verabschieden würdest. Leider hatte ich nicht erwartet vor wessen Füßen ich landen würde, wenn ich dein Zimmer verließ. "Zack?!", flüsterte ich laut oder sagte es leise, das konnte man sehen wie man wollte, "Was machst du denn hier?" Ich bemerkte, dass der Schwarzhaarige nicht allein war, natürlich nicht. Was sollte er hier anderes machen, als sich von Cloud zu "verabschieden"? "Das gleiche könnte ich dich auch fragen...", er musterte mich, ebenso wie sein Geliebter. Mir war klar, was sie dachten, schließlich war ich eben aus Deinem Zimmer gekommen, hatte sicher ziemlich zerzaustes Haar und sah überhaupt danach aus, als hätte ich mit dir alles andere gemacht, als einfach geschlafen... Eine kurze Weile sahen wir drei uns einfach an, schwiegen und dachten darüber nach, wie man am besten aus dieser Situation wieder hinauskommen könnte. "Also...", begann ich und wandte mich in die Richtung, in welcher mein Wohnraum lag, "Ich habe nichts gesehen!" "Ich auch nicht..." "Was soll ich denn gesehen haben?"" ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** Vincent erzählt: ""Gute Nacht...", murmelte ich noch, während du die Tür hinter dir ins Schloß fallen ließest. Wieder war ich allein. Azrael trieb schlafend in seinem Aquarium umher und ich wollte auch wieder schlafen, war aber alles andere als müde. Viel zu sehr hatte mich deine Anwesenheit aufgewühlt, obwohl wir nichts großartiges getan haben. Damals konnte ich mir noch nicht erklären, was mit mir los war. Damals verwirrte mich das alles nur. Damals... Wildes, lautes Hämmern an meine Zimmertür und Yuffies Stimme ließen mich aufschrecken. "Vinniiiiieeee~~~", rief sie, scheinbar um mich zu wecken, "Aufstehen! Frühstück ist fertig!!!!!!!" Ich blieb liegen, murrte zwar etwas von wegen "Lass mich in ruhe" oder "Fall tot um", aber das war so leise, dass sie es sicher nicht hören konnte. Tatsächlich hörte ich sie jedoch von meiner Tür verschwinden und konnte so weiterschlafen. Irgendwann klopfte es wieder, jedoch anders als zuvor. Es klang, als würde jemand mit den Füßen gegen die Tür treten um sie aus den Angeln zu hiefen... Leise stand ich auf und schlich zur Tür. War das vielleicht ein Einbrecher? Aber warum sollte sich so jemand die Mühe machen eine Tür zu zerstören, anstatt sie einfach zu öffnen? Ich beschloss dem Schrecken, der da zu lauern schien, ein Ende zu bereiten. Schnell nahm ich mein Kopfkissen, meine bewährte Waffe, und stellte mich an die Wand. Just in diesem Augenblick wurde die Tür von außen geöffnet und eine große Gestalt stand im Türrahmen. Ich sprang nach vorn und zog dem Eindringling eins mit meinem Kissen über. Gegenstände fielen zu Boden und auch der, dem der Angriff galt, wurde umgerissen. Ich, immer noch im Sprung, landete auf dessen Bauch und konnte ihm in die sehen. "Vinc...?", du sahst ziemlich besorgt aus und hieltest mir deine Hand auf die Stirn, "Hast du Fieber? Oder irgendwelche Schmerzen?" Schweigend betrachtete ich meinen Einbrecher. Die auf den Boden gefallenen Gegenstände waren Teller und Tassen und etwas zu Essen, wahrscheinlich unser Frühstück, und die niedergeschlagene Person warst du... "Also...", ich wurde rot bis über beide Ohren, "Ähm...." Dein besorgter Gesichtsausdruck wich einem immer breiter werdenden Grinsen. "Kleiner Irrtum?" Stummes Nicken meinerseits war die Antwort. "Dann können wir ja Frühstücken...", du warfst einen Blick auf die Uhr, "Oder besser Mittagessen..." Ich nickte wieder und stand auf. Wahrscheinlich war es wirklich die Krankheit, die mir das Denken erschwerte... Das war zumindest die für mich beste Ausrede für mein Verhalten. Wortlos half ich dir, das heruntergefallene Essen wieder aufs Tablett zu verfrachten und dann auf meinem flachen Tisch zu stellen. Wir setzten uns einander gegenüber, ich fragte nicht, warum du mit mir essen wolltest und du machtest keinen Kommentar über das, was ich aß. Es herrschte Stille zwischen uns, eine angenehme Stille. Wir wussten beide, dass wir wohl oder übel den ganzen Tag zusammen verbringen würden, doch es störte uns nicht. Mir fiel auf, dass es noch vier Tage bis Ostern waren und ich noch nichts für dich hatte. Irgendwas wollte ich noch finden, auch wenn ich mir bisher nie etwas aus diesem Fest gemacht hatte." ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** Sephiroth erzählt: "Der Tag verlief, nach deinem kleinen Angriff auf mich, so ziemlich genauso spannend wie der folgende. Wir hatten zu Hause zu bleiben um uns nicht noch mehr zu erkälten, die anderen bereiteten irgendetwas vor und Yuffie nervte uns, vorallem mich, damit zu fragen, was sie bekommen würde. So verging die Zeit, welche ich meist mit dir verbrachte, und das von vielen erwartete Fest rückte näher. Es war schon Samstag, als ich mich endlich wieder von sämtlichen Schmerzen und Viren befreit fühlte. Dir schien es auch besser zu gehen, denn als ich dich aus deinem Zimmer kommen sah hattest du frisches Blut an deinem Arm. Cid, er stand neben mir, schüttelte nur den Kopf. "Freu dich doch, dass er wieder gesund ist!", meine Worten trieften nur so vor Sarkasmus, "Während seiner Krankheit hat er sich zu schlecht gefühlt, um sich den Arm aufzuschlitzen..." Du bedachtest mich und Cid im Vorbeigehen mit einem Blick, der uns wahrscheinlich hätte umbringen sollen...nur leider konnten auch deine Blicke noch immer nicht töten. "Er ist ja wieder gut gelaunt...", meinte der Blonde grinsend und ging mit mir zu den anderen in die Küche, da noch etwas zu besprechen war. "Alle da?", Tifa sah in die Runde, "Gut. Wer kommt denn von euch alles nachher mit zum Osterfeuer?" Die meisten nicken oder hoben die Hand, nur du und Cloud schwiegen. "Warum wollt ihr denn nicht mitkommen?!", rief Yuffie erstaunt und enttäuscht, sie liebte wirklich alles, was mit Ostern zu tun hatte. "Ich möchte in Nibelheim keine Flammen sehen...", murmelte der blonde Stachelkopf. Was er sagte war gut verständlich, an seiner Stelle würde das sicher niemand wollen. Nun waren alle Augen fragend auf dich gerichtet. "Ihr würdet mir nicht glauben, wenn ich sagen würde, ich möchte hier auf Cloud aufpassen, oder?", meintest du emotionslos. Wahrscheinlich war dir schon klar, dass ich dich notfalls an den Haaren zum Osterfeuer schleifen würde. "Ich bleibe mit Cloud hier und hüte mit ihm das Haus, damit er nicht so allein ist!", kam der Vorschlag von Zack. Hätte er wenigstens versucht seine Freunde ein wenig zu verstecken... Aber Aeris und Tifa schienen das ohnehin zu ignorieren. "Okay, dann gehe ich bescheid sagen, wie viele Leute wir sind", erklärte die junge Cetra und verließ den Raum. Natürlich, man musste sich ja immer für das kleine Fest anmelden, da meist eine ganze Masse an Leuten für die Feierlichkeit nach Nibelheim kam. "Wir werden schon unseren Spaß haben, wenn wir auf dem Fest sind, Vinc!", meine ich und lege dir freundschaftlich den Arm um die Schulter. "Wenn du das sagst...", du erhobst dich, schobst dabei meinen Arm weg und gingst wieder in dein Zimmer. Diesmal folgte ich dir nicht, aber ich war mir sicher, dass wir am Feuer eine ganze Menge Zeit zusammen verbringen würden..." ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** Vincent erzählt: "Geflüchtet vor euch allen verzog ich mich zu Azrael, welcher hungrig an der Scheibe auf und ab schwamm. "Verfressener Fisch...", meinte ich und gab ihm etwas Futter. "Wenigstens bist du eine angenehmere Gesellschaft als die anderen hier..." Während ich das sagte kamst du mir plötzlich in den Sinn. Warst du denn wirklich so eine unangenehme Person, dass ich einen stummen Fisch als Gesprächspartner vorzog? Ich dachte an die letzten Tage, in welchen wir wirklich viel zusammen waren, an deine wunderschönen, grünen Augen, dein langes, seidiges, glänzendes Haar... "Alles in Ordnung mit dir?" Erschrocken blickte ich auf. Was ich sah waren genau diese Augen, an welche ich gedacht hatte. "Du hast so komisch gelächelt...hast du etwas bestimmtes geraucht?", die letzten Worte sprachst du mit einem breiten Grinsen aus. Ich wurde, schon wieder, rot. Wie bekifft hatte ich hier neben meinem Fisch gesessen und an dich gedacht und du hattest das auch noch gesehen! Ich wusste nicht, was an diesen Dingen für mich am schlimmsten war. "Naja, ich wollte dir jedenfalls sagen, dass wir um vier losgehen. Wenn du mit willst zieh dich bis dahin warm an, es wird auch am Feuer ziemlich frisch sein", du sahst mir noch einmal in die Augen, es kam mir vor als könntest du so alles sehen, was in mir vorging, und machtest dann ein paar Schritte auf die Tür zu. "Und...", begann ich, weshalb du stehen bliebst, "Und wenn ich nicht mit möchte?" "Dann wickel ich dich in eine Decke ein und trage dich zum Feuer, ganz einfach", erklärtest du und gingst nun endgültig aus dem Raum. "So gern will er mich also dabei haben...", murmelte ich und beschäftigte mich wieder mit meinem Haustier, um mich von dir abzulenken. Ein paar Stunden später fanden wir uns vor der Haustür ein, allesamt dick angezogen. Yuffie hüpfte fröhlich neben mir her und erzählte mir von den Sachen, die sie da am Feuer essen wollte. An Speisen gab es da ja bekanntlich reichlich. "Müssen wir jetzt noch lange warten?!", Barret hatte sichtlich keine Lust mehr länger in der Gegend zu stehen. "Wir können doch vorgehen!", schlug Tifa vor. "Bin doch schon da!", rief die, auf die wir gewartet hatten und hastete zu uns. Aeris musste sich noch von Cloud verabschieden, als könnte dieser nicht allein zu Haus bleiben... "Wir können los!" Ohne weitere Worte machten wir uns auf den Weg zum Osterfeuer, welches vor Nibelheim brannte. Schon von weitem schlug einem der Geruch von verbrennendem Holz entgegen. Ich mochte diesen Geruch. Du hingegen schienst ihn eher als unangenehm zu empfinden. "Magst du das nicht?", ich sah dich fragend an. "Was?" "Den Geruch", erklärte ich. "Doch doch", antwortetest du *sehr* überzeugend. Ich spürte deine Blicke auf mir ruhen. "Weißt du, an was mich Feuer erinnert?" Ich schüttelte verwirrt den Kopf. Wie kamst du denn jetzt auf solche Fragen? Du kamst mit deinem Gesicht näher an meines, ich konnte deinen Atem auf meiner Haut spüren. Heißkalte Schauer liefen mir über den Rücken. "An", du flüstertest, nein, hauchtest die Wort geradezu, "deine wunderschönen Augen..." Lächelnd schautest du mich noch einmal an und liefst dann voraus. Ich blieb mit klopfendem Herzen stehen. "Soll ich für euch beide eine stille Ecke suchen gehen?", wollte Nanaki mit einem, mir bis dahin bei ihm neuen Unterton in der Stimme, wissen. Mir kam es so vor, als würden sich alle gegen mich verschwören, jetzt, wo sogar dieses Raubtier solche Sprüche losließ." ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** Sephiroth erzählt: "Man sah dir an, dass das, was ich zu dir sagte, dich alles andere als kalt ließ. Du konntest es nicht mehr leugnen, du mochtest mich, da war ich mir ganz sicher. Fröhlich vor mich hinsummend ging ich neben Aeris her, welche zwar sich über meine gute Laune wunderte, aber nicht nachfragte. Es war nicht so voll, wie wir alle erwartet hatten, so konnte jeder leicht einen Platz in der Nähe des Feuers finden ohne drängeln zu müssen. Du saßest natürlich wieder etwas abseits, aber vor mir warst du auch dort nicht sicher. "Hey, Vinc!", ich kam zu dir und hielt dir eine Eistüte vor die Nase. Du sahst mich nur verwundert an. "Was soll ich damit?" "Na was wohl?", ich ließ mich neben dir ins Grans sinken, "Essen! Sowas macht man nunmal mit Eis!" Ich selbst vernichtete grade den Rest meiner Kaltspeise und versuchte dabei, nicht meine Kleidung voll zu kleckern. Zögernd griffst du schließlich auch zu dem kleinen Geschenk von mir und begannst daran zu lecken. Innerlich jubelte ich, schließlich hatte ich es geschafft, dich zum Essen zu bewegen! "Ist was?", fragtest du. Mir war gar nicht aufgefallen, dass ich dich angestarrt hatte, aber dich schien das sogar zu stören. "Nein...nichts...", meinte ich und suchte schnell etwas anderes zum Beobachten. Zum Glück gab es die lodernden Flammen, welche mich mit ihem geradezu hypnotischen Tanz in ihren Bann zogen. Eine Weile blickten wir schweigend zum Feuer. Mir kam es so vor, als bräuchte ich keine Worte mehr, um alles über dich und deine Gefühle zu wissen, als ich so nahe bei dir war. Lag das vielleicht einfach nur an der schönen Stimmung? Ich war mir nicht sicher, wie so oft. Du warst es meist, der mich etwas verunsicherte, auch wenn ich es nicht zugeben wollte. Deine kühle Art, die Maske, die du immer trugst um dich von allen abzuschirmen, und dann diese Momente, in welchen der wahre Vincent durchschimmerte... Man wusste einfach nicht, woran man war. Doch in der letzten Zeit waren wir uns näher gekommen, viel näher. Immer mehr von deiner anderen Seite kam nach oben, auch wenn du sie noch so tief in dir vergraben hattest. Und diese Seite war es, die ich ganz sehen wollte. Ich schaute unauffällig zu dir hinüber. Du hattest mit deinem Eis zu kämpfen, was nicht an dessen Größe lag. Viel mehr daran, dass es immer weiter schmolz und sich gleichmäßig in deinem Gesicht verteilte. "Soll ich dir helfen?", wollte ich grinsend wissen, während du nach einem Taschentuch suchtest. Warum fragte ich noch? Es war doch so etwas wie meine Pflicht, dir zu helfen, nachdem ich dir das Eis aufgedrängt hatte! Ohne auf eine Reaktion deinerseits zu achten lehnte ich mich zu dir hinüber und berührte deine Wange. Ich küsste und leckte die Süßigkeit von deiner blassen, weichen Haut. Noch nie durfte ich sie so intensiv spüren." ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** Vincent erzählt: "Vollkommen in die Suche nach einem Taschentuch oder ähnlichem Gegenstand vertieft bemekrte ich nicht, wie du meinem Gesicht mit deinem näher kamst. Erst als deine Lippen zärtlich meine Wange strichen und du mit der Zunge den gleichen weg wie sie gingst, hörte ich auf zu kramen. Mir war klar, dass du das nur tatest, um mich aus der Reserve zu locken. Genauso wie du mich schon vorher so angehaucht hattest, dass mir heiß und kalt wurde. Es war ein ähnliches Gefühl wie vorhin... Ich hätte dich bitten können, das zu lassen. Ich hätte dich wegstoßen können. Aber ich wollte nicht. Zumindest nicht sofort. Zu schön war dieses Kribbeln auf der Haut, welche du berührt hattest, zu warm wurde mir durch diese Nähe. Die Zeit schien zu verstreichen und doch einfach stehenzubleiben, ich konnte nicht sagen, wie lange wir schon so saßen. Nach einigen, mir unglaublich lang erscheinenden Augenblicken löstest du dich wieder von mir, sahst mich aber weiterhin an. "Mmmmhh...", machtest du und lecktest dir die Reste von den Lippen, "So schmeckt das ganze noch einmal so gut!" Ich starrte schweigend auf ein paar Grashalme vor mir. Was sollte ich denn auch sagen? Ich hatte mir deine Aktion einfach gefallen lassen und das schlimmste: Sie hatte mir auch noch gefallen! Immer wieder versuchte ich mir einzureden, dass das an den Überbleibseln der kleinen Grippe, die ich hatte, liegen würde, doch daran glaubte ich selbst nicht mehr. Etwas geschah mit mir, veränderte mich, befreite mich vielleicht sogar. Und dieses "Etwas".... Das warst du." ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** ** to be continued... um feedback wird dringend gebeten...und tipps sind auch immer willkommen ^^" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)