Pure Villian von Mochi-Mochi (eine Lucius Malfoy FF^^) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Piep, piep, piep... "Argh, nun komm schon, geh ran!" Nervös trommelte er gegen den neuen Glastisch, während er mit der linken Hand das Handy gegen sein Ohr presste. Ungeduldig presste er die Lippen aufeinander und drängte im Gedanken sein Gesprächsparter, dass er doch endlich mal abheben sollte. Piep, piep, piep... "Geh ran, bitte!" Wie immer fuhr er sich durch sein kurzes, rostbraunes Haar und fixierte die nächstgelegene Wand an. Warum musste auch immer ihm passieren, Clarence Gardner? Hier spricht Alica Janson. Ich bin momentan leider nicht erreichbar, aber wenn Sie ihren Namen, Nummer und Nachricht hinterlassen, werde ich so bald als möglich antworten... Piep... "Alica, verdammt! Ich bin's Clare...! Hast du es schon vergessen? Ich habe dich zum Essen eingeladen! Ach, Ali, bitte antworte mir doch....was ist mir dir los? Warum meldest du dich nicht bei mir? Ich ruf dich seit gestern Abend schon dauernd an und sie jetzt mal auf die Uhr, Schatz! Es ist gerade mal nach 18 Uhr vorbei...." Er verlor sich, schwieg dann eine Weile. Erst nach einer kleinen Ewigkeit bekam er mit, dass er immernoch das schnurlose Gerät in die Hand hielt und der Anrufbeantworter immernoch dranhing. Schnell beendete er die Verbindung und warf mit einer fast geschließendlichen Bewegung das Handy auf das Sofa. Wieder raffte er sich das Haar und rieb sich die müden Augen. Das konnte einfach nicht sein! Alica war sonst immer eine sehrm loyale und aufrichte Person, warum sagte sie ihm nicht, was los war? Hatte der junge Mann seine Geliebte verärgert? War sie sauer und meldete sich deswegen nicht? Aber das konnte nicht sein! Womit hätte Clarence Alice wütend machen sollen? Das letzte Treffen mit ihr war super gelaufen. Zumindest fand er es so. Sie waren zu dem neuen chinesischen Restaurant um die Ecke gegangen. Dort hatte sie gespeist und getrunken und natürlich geredet. Über ihr Leben und was sie machen wollten, wenn sie verheiratet waren. Ob sie Kinder haben will oder vorher lieber verreisen möchte. Eben ganz alltägliche Dinge. Nichts, wo man seine Liebe verärgern konnte...oder? Und danach gings ab in seine eigene Wohnung. Die beiden Verliebten hatten ihren wunderschönen Abend dort auslaufen lassen. Hatten sich an den jeweilig anderen gekuschelt, während aus den Boxen langsame, aber romantische Musik lief. Er fand einfach keinen Grund, warum Alice sich jetzt seit kaum zwei Tagen ihm mied. Sonst riefen sie sich ja immer gegenseitig an. Manchmal einmal, manchmal sogar mehrmals pro Tag und verabredeten sich, wenn Zeit dazu war. Und da dies nicht oft der Fall war, da Clarence der jüngste Angestellte dieses Jahrzehnt war und haufenweise Arbeiten hatte. Und Alice? Sie war wohl die wunderschönste Masseurin, die es gab und die er kannte. Er liebte sich. Und das schon seit er sie zum ersten Mal vor drei Monaten gesehen und kennen gelernt hatte. Sein Freund, Andy Ashford, hatte ihn diesen Tipp gegeben. Clarence beschwerte sich immer wegen seinen verspannten Rücken.. Und dann hatte er sie gesehen, Alice Janson... Eine Prachtfrau schlechthin. Liebevolle, strahlende blaue Augen. Dazu ein Lächeln, dass nie zu verblassen schien. Ihr Haar, üppig und brünett, hatte sie oft zu einem schlichten Knoten gebunden. Und wenn der junge Herr seine Augen schloß, dann sah er sie wieder. Mit dem selben hübschen Gesicht. Ihrer zartbesaiteten Figur. Ihre kleinen, schmalen Hände, die einige Wunder bewirken konnten... Argh, er musste schauen, wo Alice blieb... Er musste eben ihre Zimmergenossinen Fragen. Die von der Universität. Schnell ging er wieder zr Couch hinüber, setzte sich hin und griff nach dem Handy. Doch wer würde von den zwei anderen Mädchen noch wissen, wo war? Naja, egal... Clarence musste erstmal Elaine und Amber anrufen. Er hoffte nur, sie wussten, was mit Alice war. Er tippte die Nummer von Elaine Lane und wartete. "Hallo?", meldete sich eine schüchterne, mädchenhafte Stimme am anderen Ende der Leitung. * 10:43 Uhr, 20 Meilen von der "University of Newcastle" enfernt... "Bring es hier her!", herrschte eine dunkle, raue Stimme die jungen Sanitätern an. Die Männer brachten eine Trage aus der Toilette einer Tankstelle heraus. Man konnte nicht genau sehen wer da lag, da über die Leiche ein großes, weißes Tuch lag. Aber wenn man von den Konturen genau anseh, dann sah man doch, dass es um eine Frau handelte. Kommisar Travis sah immernoch den Tankwart durchdringend an. "Und Sie wissen ganz bestimmt nicht, wie die Leiche in die Toilette kam?", fragte er den Besitzer wohl schon zum hundersten Mal. Seine Stimme klang schon einwenig genervt und müde. Warum mussten es die Leute auch immer so schwer machen?, seufzte er in seine Gedanken. "Aber nein, Herr Kommisar! Ich sagte doch, ich kannte die Puppe gar nicht", erwiderte Scott Davids, so war der Name des Besitzers. So geht das nicht weiter!, dachte Travis grummelnd. Das Gespräch drehte sich im Kreis. Selbe Frage, selbe Aussage! Da konnte man ja nur noch verrückt werden! "Und Sie wissen auch wirklich nichts über die junge Frau? Sie haben Sie nie gesehen?", stocherte Travis weiter. Er wollte, nein, er konnte nicht einfach so aufgeben. Irgendwas war hier faul. Die Leiche der jungen Frau war eiskalt und kein einziger Blutstropfen war in ihr. Außerdem hatte ihr Gesichtsausdruck der eines erschrockenen Menschen. Was sie immer auch gesehen hatte, es musste grauenhaft sein. Sie war Bildhübsch. Brünettes, langes Haar, blaue Augen, zierliche Figur. Wirklich nur eine Traumfrau... "Nein, Sir. Sagte ich das nicht? Ich kenn die Puppe nicht, man! Sie kam gestern früh mit einem Mann in die Tankstellte. Sie wollte nur das Klo benützen. Sie sagte, ihr wäre schlecht. Und der Mann blieb draußen...mehr weiss ich nicht, ehrlich!" Travis seufzte. "Wie sah der mann aus? Können Sie mir ihn beschreiben?" "Jaaah", grübelte Scott und legte nachdenklich seine Stirn in Falten. "Lange, weißblonde Haare, graublaue Augen...und der trug so ein komisches Zeug, wie Satanisten. Alles in schwarz, man! Hose schwarz, Hemd schwarz....achja, und der Mantel, den er da trug, der war auch schwarz..." Travis nickte leicht und schrieb sich die wenigen Notizen auf ein Block. "Und weiter?", stocherte der Kommisar. "Nichts weiter. Ich bin kurz ins Hinterzimmer gegangen, weil ich mir eine Zigarette holen wollte, man! Ich bin Kettenraucher, sorry...und als ich zurück war, da war der komische Typ weg. Ich bin in die Toilette gegangen und hab nach der Puppe Ausschau gehalten. Aber die war auch weg..." Das hörte sich sehr mysteriös an. "Wurde ihnen was gestohlen?", platze es aus Travis heraus. "Nö...nicht das Geringste...auf der Theke fand ich sogar einen 10-Pfund Schein..." "Gut, danke. Momentan wäre das alles. Sollte ihnen noch mehr dazu einfallen, rufen Sie mich an." Travis zog eine Visitenkarte von sich aus den braunen Mantel heraus und schnippste es den Besitzer der Tankstelle in die Hand. Dieser fing es auf und nickte leich. "Werd ich", murmelte Scott. "Auf wiedersehen!" Der Kommisar nickte kurz und stieg dann in seinen schwarzen VW. Was für ein komischer Fall, dachte Travis und startete das Auto. Er konnte ja nicht ahnen, was der Fall noch für Konsequenzen mit sich zog. +++++++ENDE PROLOG+++++++ so, ich hoffe, der Prolog ist so gelungen, wie ich es mir erhofft habe.. ich weiss, es hat irgendwie noch nicht so recht mit Lucius zu tun ;) oder gar mit der Zaubererwelt... aber das kommt noch, nur noch Gelduld^^ hoffe auf Kommis^^ Chapter 1 folgt in ein paar Tagen * smile * Eure, Ying aka Faith Kapitel 1: Szene 1 ------------------ 1 Woche nach dem Mord... 18:45 Uhr... Leise Druckgeräusche kam es aus dem Faxgerät, der gerade eine ganze Seite bedruckt auswarf. Kommisar Travis zog das Blatt weg und sah stirnrunzelnd auf die Zeilen. Es war ein amtlicher Brief von den Gerichtsmediziniern, die die ganze Woche damit beschäftigt waren die Leiche der ermordeten Frau zu öffnen und zu schauen, woran sie gestorben war. Sowohl innere als auch äußere Verletzungen wurden fotographiert und auf Papier festgehalten. "...Alice Janson....", murmelte der Polizist gedankenverloren vor sich hin. "Durch die Gen-Analyse der Haare...blablabla..." Er verflog die Zeilen in Windeseile. "Kein Blut, keine äußeren Verletzungen. Auch innerhalb des Körpers nichts zu finden...Rätselhaft..." Er starrte den Brief sekundenlang regungslos an. Kein Blut? Kein Blut. Er musste unwillkürlich auflachen. Es erinnerte ihn zu sehr an die furchtbaren und wilden Gesichten, die er in seiner Jugend gehört hatte. Vampire, Werwölfe, Hexen... Was das Erstere betraf... ,Vampire trinken Blut und vermeiden das Sonnenlicht', dachte er still vor sich hin. Er grinste und schüttelte schnell den Kopf, um seine Gedanken wegzuwerfen. Nein, es gab keine Vampire. Es gab auch keine Werwölfe oder gar Hexen und Zauberer. Nein, sowas gab es nicht. Nicht im realen Leben. Im harten Leben, wo dir keiner was schenkt. In der Traumwelt, ja, vielleicht. Warum nicht? Als Kind hatte er ja genug Fantasie und Freizeit dazu. Aber als Erwachsener muss man Verwantwortung tragen. Man muss stark sein und man darf nicht heueln, auch wenn es einem danach ist. Und für Fantasie war da auch kein Platz. Wieder flogen seine Augen nochmals die wenigen Zeilen. Aber laut dem existierten sie schon, die Vampire. ,Ach, was', redete sich Travis ein. ,War bestimmt nur ein kranker Mörder. Wer sollte es sonst sein?' In seiner langen Laufzeit als Kommisar hatte Travis schon viel gesehen. Zerstückelungen, erwürgte Opfer....einfach alles, was so ein Kommisar sehen konnte, wenn er Verbrecher hinter Gitter bringen sollte. Und kein Mord war für ein schwaches Gemüt gewesen. Nicht für jemanden, dem leicht übel wurde. Theodor Travis würde wohl das Leichenschauhaus besuchen müssen. Er wollte jede noch so kleine Einzelheit über den Fall haben. Jedes noch so kleine Stück würde ihm weiter bringen und den Mörder immer näher dem Gefängnis bringen. Auch wenn es dem Polizisten behagt den Leichnam der wunderschöne Frau wiederzusehen. Wenn sie noch leben würde, dann würde Travis sie zu einem Drink einladen. Ohjaaaaaa... Der Kommisar lächelte in sich hinein. ,Nie mehr Single...' Wieder schüttelte er schnell den Kopf. Nur nicht mit den Gedanken abtrifften oder gar mit so einem Gedanken spielen. Leiche war Leiche, da konnte er tun und machen was er wollte. Selbst, wenn er jetzt die Wand anschrie und mit Vorwürfen bepackt auf sie warf, an der Tatsache war nichts zu ändern. Aber wenn er schon mal bei irgendwelchen Terminen und Versprechungen war... Er musste nochmal den Tankwart aufsuchen... * * * 19:05 Uhr, 20 Meilen von der "University of Newcastle" enfernt... Quietschend und mit durchdrehenden reifen kam der schwarze VW Golf zum stehen. Der Schlüssel wurde umgedreht und aus dem Schloß gezogen. Kommisar Travis stieg ächzend aus dem Auto aus. Seine Beine wollten ihm schon seit einer halben Stunde nicht mehr hören. Verdammten Kniegelenke... Er seufzte und sah sich um. Es regnete aus Kübeln und ein heftiger Sturm wehte, aber sonst war es ruhig hier. Zum Glück stand er unter dem Dach der Tankstelle, sonst wäre Travis wohl in wenigen Augenblicken pitschnaß gewesen. Er steckte seine Hände seitlich in die Taschen seines braunen Umhanges und betrat das Kassengehäuse. Eine nervige schrille Klingel ertönte und machte den Besitzer somit weiß, dass gerade ein Kunde das Haus betreten hatte. Er fragte sich wiedermal, warum manche Leute solche nervigen Alarmglocken aufhängen musste. Es nervte ihn, machte ihn nur nervös und reizte nur seine Nerven. Ein kleiner dicklicher Mann, mit Glatze, Bierbauch und eine Zigarette an einem der Mundwinkeln hängend kam aus dein kleinen Nebenraum. Er schien überrascht den Kommisar wiederzusehen. "Mr. Davids...", fing Travis an, machte jedoch keine Anstalten irgendwie näher zu kommen. "Ah, da Kommisar...", nickte der Tankwart und lächelte leicht. "Was kann ich denn für sie tun, Mista?" "Einige Fragen beantworten...und vielleicht noch mehr", erwiderte er. Endlich betrat er ganz das Tankwärter-Häuschen und ging auf die Theke zu. "Sie sagten mir, Mr. Davids, dass sie Opfer und Begleitung gesehen haben, stimmt das?", fragte travis durchdringend und ließ den kleinwüchsigen Mann nicht aus den Augen. "Und Sie sagten mir auch, Sie kennen die Namen der Personen nicht?" Scott Davids leckte sich über die Lippen und nickte. Er versuchte den Kommisaren einen neutralen Blick zuzuwerfen, was aber jämmerlich scheiterte. Travis konnte die Angst in die Augen seines Gegenüber sehen und fast schon körperlich spüren. Angst und Panik. Travis zog leicht die Braue hoch. Angst hatte er schon viel gesehen. Meist bei den Mördern, oder den Augenzeugen. Aber laut Scotts Aussage, war der Tankwart nicht daran beteiligt oder hatte den Mord gesehen. Also, warum die Angst? Natürlich hatte Travis schon mit den Gedanken gespielt, dass der Tankwart selbst der Mörder war und den Begleiter nur ausgedacht hatte. Ein Mann mit langen, glatten, weißblonden Haaren und sturmgrauen Augen? Pah, sowas gab es doch nicht! Und erst recht nicht mit diesem beschriebenen Anzug...! Oder er war wirklich unschuldig. Das wäre auch eine Antwort. Man durfte eben nicht mit einen Blick in einer Richtung solche Fälle, wie Morde lösen. Insbesondere mysteriöse Morde. Aber was nicht war, das konnte noch werden. Oder nicht? Mörder waren bekanntlich überall zu finden. Es musste nur manchmal die grausamsten Dinge passieren und man wurde von einen Moment zum anderen zu einem fürchterlichen Monster. "Und kein andere Person betrat während dieser Toiletten-Aktion den Raum? Ich meine, außer ihnen und der Begleiter des Opfers war keiner da? Nichtmal draußen?" Der Kommisar deutete auf den Platz, wo jetzt sein Auto war und normalerweise aufgetankt wurde. Wieder schüttelte der Tankwärter den Kopf. "Nein, Sir. Außer mir und den Kerl-da war keiner da. Die Puppe war am Klo." Er nickte bestätigend und presste danach auch schon die Lippen leicht gegeneinander. ,Komisch', dachte Travis. ,Der Typ verbergt doch irgendwas. Vorher war der doch ganz offen...ist denn etwas dazwischen geschehen? Drohungen? Noch ein Mord?' "Warum sind Sie denn so nervös?", begann der Komissar wieder und versuchte beruhigend zu lächeln. Der Mann schreckte auf und sah sich leicht gehetzt um. "Wie?" "Ist etwas passiert?", versuchte Travis es nochmal. Weiterhin betrachtete er den Tankwart neugierig, aber doch auch direkt. Scott Davids schüttelte leicht den Kopf und strich sich leicht desorientiert durch die Haare. Ein Zeichen der Nervösität, wie Travis bemerkte. Ihm entging diese Geste ganz und gar nicht. "Nein, nein, man. Meine Mutter ist nur vor zwei Tagen gestorben, ey. An...an Herzinfakt", sagte er und seine Stimme wurde von Wort zu Wort leiser. Schließlich senkte er den Kopf und sah betrübt auf den Boden. Travis nickte leicht. Traurig fiel sein Blick auf die Kasse. "Mein Beileid", murmelte er. Der Kommisar nickte. "Nun, ich hoffe, dass Sie bald mit den verlust ihrer Mutter wieder auf gerade Gleise gelangen. Ich werde bald wiederkommen." Nochmals ein Nicken, dann wurde die Hand zu einem Gruß gehoben. Theodor Travis verließ die Tankstelle und fuhr mit quietschenden Reifen davon. Der Tankwart hob sein Gesicht und atmete hörbar aus. "Gut gemacht, mein kleiner Diener!" Eine kalte, schnarrende Stimme ertönte aus den Hintergrund. Es gab ein kurzes Aufblitzen von Silber, dann war die schwarze Silouette am Fenster verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)