The Casket of Evil von Yoyo (The true Sway of the Charm's) ================================================================================ Kapitel 1: The arcane Meeting ----------------------------- Hallo!!! Es freut mich, das ihr wirklich meine FF lesen wollt. *smile* Diese FF ist die Fortsetzung zu "Destiny Dreams" (Die ja auch noch lang nicht abgeschlossen ist!) und die Charas wurden daraus übernommen. Man muss "Destiny Dreams" aber nicht gelesen haben, um dieser FF folgen zu können, denn es ist ja eine ganz unabhängige neue Staffel. Es fehlen noch ein paar Steckbriefe (die restlichen sind in Arbeit!)....aber die Wichtigsten sind vorhanden. Und nun viel Spaß beim Lesen!!! ~Kapitel 1~ "Das geheimnisvolle Treffen!" Es waren knapp zwei Jahre vergangen, seit dem wir gegen das Chaos gekämpft hatten und Sailor Galaxia mit dem Licht der Hoffnung, das im Herzen jeden Menschen schien, in der weiten Galaxie verschwand. Es waren zwei Jahre, die von Frieden und Ruhe geprägt war. Ich lag grad mit Michiru am Strand und wir genossen die herrliche Sonne die unsere Körper schon etwas gebräunt hatte. Es waren grad Semesterferien in unserem letzten Studienjahr und wir genossen diesen Urlaub besonders, weil wir uns schon lange darauf gefreut hatten. Wir waren allein, ohne Hotaru und auch ohne Setsuna, die immer noch mit uns wohnten. Doch wie es immer sein würde, sollte der Frieden mit einem Male vorbei sein, als Kira mit uns Kontakt aufnahm. Dabei hatte ich unsere Kommunikatoren extra daheim gelassen. Nun ja, vor allem, da ich nicht mit einem Angriff von Feinden gerechnet hatte. Doch Kira hatte Kommunikatoren nicht nötig, denn sie sprach direkt mit uns. Ihre Stimme klang schon fast ängstlich, als sie uns bat sofort zurück nach Japan zu kommen und sich mit ihr und den anderen am nächsten Tag am Tempel zu treffen. Natürlich war ich nicht sehr erfreut darüber und bat Michiru einen Blick in ihren Spiegel zu werfen, doch sie entdeckte nichts darin, nur Stille und das Meer. Was konnte also so wichtig sein, das wir unseren wohlverdienten Urlaub abrechen mussten. Am liebsten hätte ich nicht auf Kira gehört, doch ihre Stimme, sie klang anders als sonst und das veranlasste mich auch, ihrer Anweisung folge zu leisten. Trotzdem, wenn sie keinen guten Grund hatte, dann würde sie mich kennen lernen. ........... Natürlich meine Beziehung zu Kira war besser geworden (Sie haben sich früher nicht gut verstanden....das ist auch bald in meiner FF "Destiny Dreams" nachzulesen!) mittlerweile und wir trafen uns sogar öfter mit ihr, als mit Bunny und den anderen. Nun, sie war eben auch eine Senshi des äußeren Kreises und teilte unser Schicksal, auch wenn etwas anders, als ich dachte. Michiru schien die Ruhe selbst zu sein und musste mich immer beruhigen, das ich nicht ein schlechtes Wort über Kira sagte, denn wer meinen Urlaub verdarb, der war meines Ärgers sicher. Vielleicht hatte sie Recht, ich regte mich zu schnell auf und Kira hatte sicher einen Grund, obwohl ich darum betete, dass er nicht so schlimm war, wie sie sich anhörte. "Auch wenn mein Spiegel nichts zeigt...vielleicht ist es etwas in der Zukunft!?" Sprach meine geliebte Partnerin ihre Gedanken laut aus und packte weiter ihren Koffer. "Nein...das kann doch nicht sein...." Ihre Fähigkeit war nach und nach verblasst, nun, vielleicht lag es auch daran, dass lange keine Feinde mehr aufgetaucht waren, aber das glaubte ich nicht. "Ich weiß nicht...wir werden es morgen wissen!" Sagte Michiru leise und half mir dann auch noch meinen Koffer zu packen, da sie fertig war. Es war grade Herbst geworden und ich fegte die ersten Blätter zusammen die vor dem Tempel zum liegen gekommen waren. Ich schaute zum Himmel auf und genoss die noch vereinzelt warmen Sonnenstrahlen. Man konnte sagen ich war richtig glücklich, denn ich hatte nicht nur meine Prüfung zur Shintopriesterin erfolgreich bestanden, Yuichiro hatte gestern um meine Hand angehalten und ich konnte noch immer nicht glauben, dass ich ja gesagt hatte. Nicht das ich ihn nicht liebte, ganz im Gegenteil, aber ich hatte mir einfach nicht träumen lassen, das ich wirklich die erste sein sollte, die heiratete. Ich war doch grad erst 19 geworden und Bunny und Mamoru waren schon viel länger verlobt. Na ja, wir wussten alle, das ihre Hochzeit etwas besonders werden würde und deshalb auch der Zeitpunkt besonders sein musste. Ich betrachtete den glitzernden silbernen Ring an meinem Finger, der von einem roten Rubin geziert wurde und musste stolz lächeln. Ich freute mich auf meine Hochzeit und auch wenn sie für viele vielleicht zu früh gekommen war, so war sie es für mich nicht. Ich wollte nicht mehr länger warten, nicht jetzt wo ich schon seinen Ring am Finger trug. Wann die Hochzeit sein sollte, wussten wir noch nicht, aber ich hatte mich für den Frühling entschieden, obwohl der noch etwas auf sich warten ließ. Die Hochzeit musste aber auch erst geplant werden und der Winter war die perfekte Jahreszeit, um sich auf ein solches Ereignis vorzubereiten. Wie aus einem Traum gerissen, schreckte ich auf, als mein Großvater mich rief. "Telefon für dich Rei!" Er war hinter mich getreten und ich hatte ihn erst bemerkt als er was sagte. Ich war aber auch wirklich aus der Übung, weil so lange schon Frieden herrschte. Ich drückte meinem Großvater den Besen in die Hand und ging lächelnd zum Telefon. "Kónnichi wá!" "Móshimoshi Rei! Ich störe dich ungern, aber ich möchte dich um etwas bitten." Ertönte Kira's Stimme durch die Leitung und auch wenn meine Fähigkeiten etwas eingerostet waren, so spürte ich doch den beängstigenden Unterton, der in ihrer Stimme mitschwang. "Raus damit Kira!" Es musste was passiert sein und mein zuvor noch glückliches Gesicht, wurde sofort von kleinen Sorgenfalten geprägt. "Ich weiß, es ist nicht angesetzt, aber ich möchte, dass wir uns alle morgen Abend bei dir im Tempel treffen!" Erklärte sie mir und wenn nicht dieser Unterton gewesen wäre, dann hätte ich geglaubt, dass sie von der Verlobung wusste, die eigentlich noch geheim war. Ich wollte meine Freundinnen damit überraschen, doch leider waren nicht alle da. Ami war mit Ryo in Deutschland auf einer Exkursion und auch Minako hatte Japan für kurze Zeit verlassen, weil ihr Agent oder besser gesagt Manager, ein paar kleine Auftritte für sie organisiert hatte. Ich wollte sie eben alle beisammen haben, wenn ich ihnen von der Verlobung erzählte. Das war mir sehr wichtig. "Ja natürlich, aber das wird ja dann eine kleine Runde!" Ja, nur Makoto, Bunny, Kira und ich, das war irgendwie ungewohnt, wenn jemand fehlte und dann auch noch zwei. Aber ich wusste ja genau, dass jeder wieder Zeit gefunden hatte seinen Träumen zu folgen und ich gönnte es ihnen von Herzen, also beschwerte ich mich auch nicht. "Richte dich lieber auf was anderes ein, ich hab die anderen informiert. Also bis morgen!" Erklärte sie noch schnell und hatte auch schon wieder aufgelegt. Ich wollte noch was sagen und hatte auch schon angesetzt, doch ich sprach ins Leere und verstummte wieder. Ein Seufzer kam über meine Lippen. "Was ist Rei?" Yuichiro war hinter mich getreten und legte seine Arme um mich. Er schien sich Sorgen zu machen. "Wenn ich das nur wüsste, aber Kira hörte sich gar nicht glücklich an!" Er verstand sofort, vielleicht sogar eher als ich es verstand. "Neue Feinde?!" Fragte er neugierig, drehte mich zu ihm um und schaute nun auch besorgt. Ich schüttelte mit dem Kopf und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Warten wir es ab, morgen werde ich es wohl wissen. Es ist ein Treffen angesetzt." Ich hatte Yuichiro einen Monat nach dem Kampf gegen Chaos von meiner Identität als Sailor Mars erzählt und er war nicht mal überrascht, er hatte es sogar geahnt. Ich erinnerte mich noch, damals, kurz nach dem Kampf, hatte ich mir dann auch endlich selbst das gestanden, was schon alle vor mir wussten. Das ich den Mann, der ein Schüler meines Großvaters war, liebte. Es war mir nicht leicht gefallen, doch ich wusste, wenn ich ihn einfach gehen ließ und irgendwann wäre er gegangen, dann hätte ich es bereut, für immer. Ich konnte nicht erwarten, dass er auf mich wartete, als machte ich den ersten Schritt. Ein Kuss, in einer Herbstnacht und nach diesem folgten noch viele. Nun ja und jetzt war er mein Verlobter und bei fast jedem unsere Treffen dabei, die, wie ich leider sagen musste immer weniger wurden. Und das lag nicht daran, das Frieden herrschte, denn wie ich schon gesagt, jede ging immer mehr ihren eigenen Weg. "Ach komm Ahiru!" Ich schaute ihn bittend an, denn er machte ein sehr ermahnendes Gesicht. Ich verstand ihn ja, er hatte sich wirklich für die Auftritte fast ein Bein ausgerissen, aber ich konnte es nicht ändern. Kira hörte sich nicht an, als könnte die Sache warten. Es schien etwas Ernstes zu sein. Ob mein guter Manager es nun wollte oder nicht, ich musste die Auftritte abbrechen, so ungern ich ihm und mir das auch antat. Es hätte meiner Karriere wirklich sehr weitergeholfen. Kira hatte einen guten Grund dafür, das wusste ich genau und so packte ich meinen Koffer. "Bitte Mina....tu mir das nicht an!" Sagte er nun bittend und griff nach meinem Arm, der gerade nach ein paar Bügeln mit Kleidungstücken griff, die im Schrank hingen. Er wusste wie stur ich war und das nichts meinen Entschluss ändern würde. Trotzdem versuchte er es noch mal, doch mein Blick erstickte seinen letzen Versuch im Keim. "Ich kann nicht...es ist wichtig!" Er ließ meinen Arm enttäuscht los und drehte sich weg. "Wichtiger als...als wir?" Fragte er mich und seine Worte versetzten mir einen Stich in mein Herz. Das war nicht fair, dass er uns da mit hinein zog. Ich ließ die Kleiderbügel wieder los und trat vor ihm. Meine Hand legte sich auf seine Wange und ich lächelte etwas gequält. "Das hat nichts mit uns zu tun....." Und diese Tatsache war auch gut so. Sein Blick hob sich und er schaute mich traurig an. Mir wurde klar, dass seine Trauer nichts mit den Auftritten zu tun hatte, die er nun absagen musste, sondern mit der Tatsache, das ich ohne ihn ging und das ohne einen guten Grund zu nennen. Die Tatsache, dass er mein Manager war, änderte nichts daran, dass er auch mein Freund war. Ja ich hatte einen Freund, ich konnte es selbst kaum glauben. Wir waren seid fünf Monaten ein Paar und ich war wirklich glücklich. Dabei waren die Umstände unter denen wir zu ein andere gefunden hatten wirklich sehr merkwürdig gewesen, denn am Anfang konnten wir uns nicht ausstehen und es war nur eine Beziehung nach dem Motto ,Das Mittel zum Zweck'. Er brauchte ein Talent und ich einen Agenten und so blieb uns nichts anderes übrig, als zusammen zu arbeiten. Nun ja, in den letzten Monaten hatte sich dann aber doch einiges geändert und wie Ami jetzt das korrekte Sprichwort zitieren würde ,Was sich neckt, das liebt sich'. Wie Recht sie doch hat. Ich legte meine Lippen auf die seinen und wir verfielen in einen langen Kuss. Er war nicht sauer, das wusste ich und er würde auch warten, trotzdem behagte es mir nicht. Er hatte Recht, so ohne Grund zu Gehen war ein Fehler. Aber ich konnte ihm noch nicht mein Geheimnis anvertrauen. Es war noch nicht der richtige Moment da gewesen und ich wusste auch nicht, wie er damit umgehen würde. Ich hoffte, dass er der Mann war, der für mich bestimmt war und nur dann könnte ich ihm auch von Sailor Venus erzählen. Wie sehr wünschte ich mir, dass er meine Zukunft war. "Es wird nicht lange dauern....okay!" Unsere Lippen hatten sich von einander gelöst und er nickte, womit er mir sein Einverständnis gab. Ohne das wäre ich nicht gefahren. Dann ging er zum Schrank und half mir die restlichen Sachen in meinen Koffer zu packen, denn das Flugzeug sollte in einer Stunde starten. Etwas außer Atem war ich hinter Ryo zum Stehen gekommen, der noch grade dafür gesorgt hatte, dass das Flugzeug nicht ohne uns abhob. "Puh....grad noch geschafft!" Die Flugbegleiterin lächelte mich an, reichte Ryo die Tickets wieder und deutete auf den Gang der zum Flugzeug führte. Einige Minuten später hatten wir es uns auf unseren Plätzen bequem gemacht und ich hatte mir vorgenommen wenigstens etwas zu schlafen, nachdem das Flugzeug gestartet war. Nach Kira's Anruf, mussten wir ganz überstürzt aufbrechen, denn der nächste Flug nach Japan wäre erst in zwei Tagen wieder gewesen und Kira drängte uns schon morgen da zu sein. Ihr Anruf kam sehr überraschend, denn eigentlich lag noch ein ganzer Monat in Deutschland vor uns. Nun ja, nun war es aber nicht mehr zu ändern, wir saßen im Flugzeug, auf dem Weg Richtung Heimat. "Was wohl Wichtiges passiert ist!?" Ich hatte laut gedacht und dabei warf ich einen Blick durch das kleine Fenster im Flugzeug. Ryo legte seine Hand auf meine, die in meinem Schoß ruhte und ich zuckte kurz zusammen. "Es wird sicher nichts Schlimmes sein!" Sagte er beruhigend, doch die Sorge in meinem tiefsten Inneren blieb. Ich kannte Kira schon lang genug, um zu wissen, dass es sehr ernst sein musste, wenn sie uns von unseren Träumen abhielt und diese Reise gehörte auf jeden Fall dazu. "Das hoffe ich Ryo, das hoffe ich!" Ich blickte zu ihm und schenkte ihm ein kleines Lächeln. Es war vor ungefähr einem Jahr gewesen, als ich Ryo nach langem wieder besucht hatte. Wir hatten zwar immer Briefkontakt gehabt und auch öfters telefoniert, doch gesehen hatten wir uns kaum. Ich hatte Sehnsucht nach dem Jungen, in dem einmal ein Dämon schlummerte, auch wenn ich es mir lange nicht eingestanden hatte. Liebe war für mich ein Gefühl, dass man nicht berechnen konnte und auch nicht mit Tatsachen belegen konnte und vielleicht machte es mir deswegen etwas Angst. Doch als ich damals im Kampf gegen das Chaos meinen Sternenkristall verloren hatte und in einer Welt aus Schatten und Nichts dahinschwebte, da wurde mir klar, dass eben nicht alles im Leben begründet werden konnte. Hoffnung, Mut und Liebe, es waren alles Gefühle, die in jedem von uns steckten und durch manchmal ganz unerklärliche Dinge verstärkt wurden. Das Leben ist kostbar und auch nur eine Chance zu verpassen, aus Angst zurückgewiesen zu werden, wäre ein Fehler, den jeder bereuen würde. Ihn nicht zu besuchen, wäre mein Fehler gewesen, denn wenn ich nicht selbst auf meine innerste Stimme hörte, dann würde ich nie das finden was ich wirklich suchte, mein Licht der Hoffnung. Ryo war wirklich ziemlich baff gewesen, als ich plötzlich vor der Tür seines Elternhauses stand und ihn anlächelte. Die Überraschung war mir damals gelungen und hätte Bunny mich nicht in meinem Entschluss unterstützt, hätte ich wahrscheinlich noch im letzten Moment einen Rückzieher gemacht. Doch ihre Worte ließen mich nicht los und ich wollte weder sie, noch mich selbst enttäuschen, denn ich tat es ja hauptsächlich für mich. Ich blieb zwei Wochen bei ihm, doch dann musste ich zurück denn mein Medizinstudium an der Uni sollte beginnen. Er versprach mir, er würde nachkommen und diesmal hielt er sein Versprechen auch. Schon einen Monat später hatte er in Tokio eine Wohnung für uns gemietet, wo wir seitdem gemeinsam leben. Natürlich, aller Anfang ist schwer, doch mittlerweile möchte ich unsere Zweisamkeit nicht missen. Und nun waren wir wieder aus dem Weg in diese Wohnung, die wir vor vier Wochen verlassen hatten, um einen gemeinsamen Studiengang in Deutschland zu besuchen. Das Flugzeug hatte grad abgehoben und es sollte ein langer Flug werden, doch was war das schon, wenn der Mann, den man über alles liebte, neben einem saß. "Trödel nicht wieder Usagi, du wolltest mir helfen!" Ich stand unten im Flur und schaute abwartend nach oben. "Ja ja, ich weiß, ich komm ja schon!" Erwiderte sie und ihre blonden Odangos tauchten oben auf der Treppe auf. Zwei Sekunden später war sie dann auch schon unten und wir verabschiedeten uns von ihren Eltern. "Sag schon, wie haben sie gestern reagiert?" Ich schaute sie neugierig an, als wir draußen auf der Strasse waren und zog die Augenbrauen angespannt hoch. Sie hatten den Kopf die ganze Zeit zu Boden gesenkt, doch nun hob sie ihn an und schaute zu mir. "Nun ja...." Setzte sie an und ich fand wirklich, dass sie es zu spannend machte. Doch dann grinste sie neckisch und ich wusste sofort was los war. "Das ist ja super, ich dachte schon sie verbieten dir, zu Mamoru zu ziehen." Ich strahlte sie erfreut an und nahm ihre Hände um sie zu beglückwünschen. Die beiden waren nun schon über 2 ½ Jahre verlobt und es wurde wirklich Zeit, das ihre Eltern ihr erlaubten zu ihm zu ziehen. Nun ja, die Sache mit der Verlobung, hatte sie ihnen auch erst vor 3 Monaten gebeichtet oder besser offenbart und vor allem ihr Vater, wäre fast vom Stuhl gefallen. Sie wollte ihnen Zeit geben das zu verdauen, dass sie sich mit der Situation anfreundete, dass ihre Tochter nun nicht mehr nur ihnen gehörte. Ihnen auch noch sofort anzukündigen, dass sie ausziehen wollte, wäre da wohl nicht das Beste gewesen. Das hätte ihrem Vater wahrscheinlich den Rest gegeben. "Glücklich waren sie nicht, aber sie mögen Mamoru und wissen, dass ich bei ihm gut aufgehoben bin. Vor allem, weil er bald sein Studium abschließt und schon eine Stelle in einer angesehen Firma hat!" Erklärte sie glücklich und strahlte übers ganze Gesicht. "Ich freu mich wirklich wahnsinnig für dich, aber jetzt mal zu was anderem..." Mein Blick der noch grade fröhlich war, wurde ernster und ich schaute nach vorn. "Ich hab Kira noch mal versucht zu erreichen, um mehr raus zu finden, aber sie ist nicht daheim und auch an ihrem Kommunikator geht sie nicht." Erläuterte Bunny darauf hin, denn sie wusste genau, worauf ich anspielte. Wir hatten beide noch gestern Abend einen Anruf von ihr bekommen und wurden für heute zum Tempel beordert. Sie hatte nicht gesagt, warum und das beunruhigte mich etwas. "Ich bete darum, dass es keine neuen Feinde sind!" Fuhr Bunny fort und sprach damit auch meine Befürchtungen aus. "Nicht nur du, es ist so schön friedlich zur Zeit!" Man könnte fast meinen perfekt. Jede von uns hatte begonnen sich ihre Träume zu erfüllen und jede hatte wohl den Partner gefunden, mit dem sie ihre Zukunft teilen wollte. Meine Zukunft hieß Toma und ich hatte ihn an der Uni kennen gelernt, wo ich im ersten Semester Betriebswirtschaftslehre studierte. Er studierte Sport und war bereits im fünften Semester. Ich hatte ihn über Haruka kennen gelernt, die ja auch im fünften Semester Sport studierte und ich war ihr so dankbar dafür, das sie mich damals auf diese Uniparty mitgeschleppt hatte und das obwohl ich gar nicht wollte. Er war genau der Mann den ich immer gesucht hatte, größer als ich, sportlich und trotzdem elegant. Als er mich zum Tanzen aufforderte, war es für mich fast wie ein Traum, der in Erfüllung ging. Ein Traum, der noch immer andauerte und das schon über ein halbes Jahr. "Hast du schon alle Zutaten für die Plätzchen oder müssen wir noch welche besorgen?" Bunny hatte mich mit ihrer Frage aus meinen Gedanken gerissen und ich blickte etwas abwesend zu ihr. Doch dann nickte ich und hob die Tüte, die an meiner Hand baumelte hoch. "Hab alles bekommen." Bunny und ich hatten nach dem Anruf von Kira noch mal telefoniert, denn uns beide war ihr besorgter Ton aufgefallen. Bei dem Telefonat hatten wir ausgemacht zusammen ein paar Plätzchen für heute Abend zu machen und deswegen waren wir jetzt auf dem Weg zu Rei's Tempel, die uns, nach dem wir auch noch mit ihr gesprochen hatten, ihre Küche zur Verfügung gestellt hatte. (Setsuna) Ich war hinter Hotaru getreten, die an ihrem Schreibtisch saß und noch etwas Hausaufgaben machte. "Ich bin gleich fertig!" Erklärte sie schnell und streckte ihren Kopf zur Decke um mich anzuschauen. Ich nickte lächelnd und klopfte ihr kurz auf die Schulter. "Gut gut....dann können wir ja gleich los!" Hotaru wand sich wieder ihrem Heft zu und machte noch ein paar schnelle Rechenaufgaben. Ich verließ sie für einen kurzen Moment und ging ins Wohnzimmer. Mein Blick glitt aus dem Fenster, zum Himmel, an dem sich die Sonne in einem wunderschönen Farbenspiel zum Boden senkte. Ich war beunruhigter, als bei jedem anderen Feind, den wir zuvor hatten. Doch es war nicht direkt der Feind der mich beunruhigte, sondern die Tatsache, dass ich ihn nicht sehen konnte, nicht in der Zukunft und auch nicht in der Vergangenheit. Es war, als würde er nicht existieren und das obwohl ich mir sicher war, das es in dem Ereignis wovon Kira gesprochen hatte, um die Bedrohung durch einen neuen Feindes ging. Noch nie kam ich mir so hilflos vor, denn ich wusste immer gern schon vorher, mit wem ich es zu tun hatte, das war schließlich auch meine Aufgabe als Kriegerin des Raumes und der Zeit. Doch diesmal wusste ich nichts, nicht mal ein Anhaltspunkt war mir gegeben und das Kira mehr zu wissen schien als ich, das machte mir sogar etwas Angst. Warum konnte ich nicht sagen, es war einfach so, denn Kira hatte eine andere Aufgabe als ich. Zu Wissen was in der Zukunft passieren würde, das war und blieb meine Aufgabe, auch wenn Kira sie Fähigkeit hatte in die Zukunft zu blicken. "Du machst dir zu viele Gedanken!" Erklärte Hotaru, die unbemerkt hinter mich getreten war und mich somit aus meinen Gedanken riss. Ich drehte mich zu ihr um und schenkte ihr ein kurzes Lächeln. "Vielleicht hast du Recht!" Doch diese Tatsache änderte nichts daran, dass ich mir trotzdem Sorgen machte. "Natürlich hab ich Recht....und ich bin fertig!" Erklärte sie weiter und schaute mich zuversichtlich an. Als ob ich nicht wissen würde, das sie sich ähnliche Sorgen machte, denn der Sailor Saturn in ihr blieb kaum etwas verborgen. Ich nickte kurz, holte dann meine Jacke und gab Hotaru die ihre. Bald würden wir wissen, was los war und ich bereitete mich schon innerlich auf das Schlimmste vor. (Hotaru) Auch wenn die Sorgen von Setsuna durchaus berechtigt waren, fand ich, dass sie sich manchmal zu sehr davon beherrschen ließ. Sie war schon genauso lange eine Senshi wie ich und sie wusste genauso gut wie ich, das es dort draußen Wesen gab, die mächtiger waren als eine Nehelenia oder Galaxia. Jedoch wusste sie auch, das viel mehr in einer Senshi steckte, als das was wir bisher aus uns gemacht hatten. Ich war sicher, dass wir mit jeder Bedrohung fertig werden würden. Egal wie stark und mächtig diese auch war. Und zur Not hatte ich noch immer meine Waffe, die ich auch einsetzen würde, würde es keinen anderen Ausweg mehr geben. Ich würde mir auf nichts in der Welt mein Glück nehmen lassen, das ich grad hatte. Doch ich würde diese Welt und dieses Sternensystem beschützen, um jeden Preis. Natürlich war ich gern in der Oberstufe und freute mich auch schon auf meinen Abschluss nächstes Jahr, aber ich wusste auch, das eine andere Seele ein anderes Schicksal in mir war, das ich bereit war anzunehmen, würde die Zeit dafür kommen. Wir hatten grad das Haus verlassen und eine kühle Brise umspielte mein schulterlanges Haar. "Was ist mit Michiru und Haruka?" Ich blickte zu Setsuna, die neben mir ging und bis jetzt geschwiegen hatte. "Sie sind vor einer halben Stunde gelandet und kommen direkt zum Tempel!" Erklärte sie schnell und nickte kurz. Kira schien alle dabei haben zu wollen, was natürlich meine Vermutung, wie ernst es war, nur noch weiter bestätigte. Ich war neidisch auf die zwei, denn beide hatten Semesterferien und ich musste weiter zur Schule. Das war doch so ungerecht, vor allem, weil die zwei auch noch in den Urlaub gefahren sind. Doch jetzt schien sich ja wieder alles zu ändern und das normale Leben würde wohl vorbei sein, auch wenn ich mir was anderes wünschte. "Wie kommst du mit deinem Projekt voran?" Ich wollte etwas ablenken und schaute Setsuna fragend an. Natürlich interessierte es mich auch wirklich, aber nicht so sehr wie das was Kira uns sagen würde. "Ganz gut...ich denke in einer Woche müsste ich es abschließen können." Erklärte sie lächelnd und man merkte ihr an, wie stolz sie darauf war. Sie war eben eine hervorragende Biologin und ich hatte ihr nichts anderes zugetraut. Ich war so froh, dass sie nachdem Frieden eingetreten war, nicht wieder zurück zu ihrem Tor musste. Auch wenn es ihre Bestimmung war, diese Einsamkeit hatte sie nicht verdient. Genauso wenig wie ich den ewigen Schlaf, der normalerweise auf mich gewartet hätte, verdient hatte. Er würde kommen, irgendwann, dessen war ich mir sicher, doch solange wollte ich mein irdisches Leben genießen und Setsuna sollte das auch tun. Wir gingen grad die Stufen zum Tempel hoch, als unten ein Taxi hielt. Ich drehte mich um und fing sofort an zu Strahlen. "Haruka...Michiru!" Die beiden stiegen grad aus und während Michiru bezahlte, holte Haruka die Taschen aus dem Kofferraum. Ich rannte nach unten, umarmte beide kurz. "Es ist so schön, dass ihr auch hier seid...." Setsuna war auch langsam zu uns gekommen. "...auch wenn die Umstände nicht grad gut sind!" Setzte sie meinen Satz fort und nahm Haruka eine Tasche ab. Haruka schaute sie nur dankbar an und beide nickten ihr zur Begrüßung kurz zu. Sie schienen müde zu sein, von dem Flug und das Treffen schien auch an ihren Kräften zu zehren, weil sie nicht wussten, worum es ging. "Ausnahmsweise bist du mal nicht gewachsen wo wir weg waren." Erklärte Michiru lächeln und legte ihre Hand auf meine Schulter. Auch Haruka lächelte mich kurz an und schien froh zu sein, dass ich mich nicht verändert hatte. Das hatte ich wohl zu viel in den letzten Jahren und nun schien ich endlich das Alter erreicht zu haben, was ich auch sollte. Ich wuchs seit einem Jahr nicht mehr und konnte endlich auf eine normale Schule. Nun setzten wir unseren Weg zum Tempel wieder fort und keine von uns sagte mehr etwas. ~Ende Kapitel 1~ Anmerkung des Autors: An alle lieben Dank, das ihr das erste Kapitel gelesen habt, das Zweite ist schon so gut wie fertig! *zwinker* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)