Even Angels fall von yamimana (Verbesserung in Chap 3.) ================================================================================ Kapitel 1: Der sanfte Schein des Mondes --------------------------------------- Hier melde ich mich mit einer neuen Story zurück. Ich bin nämlich trotz Prüfungen ein bisschen zum Schreiben gekommen und wollte das schnell hochladen, bevor ich 5 Tage auf Abschlussfahrt gehe. Mir gehört nichts außer dem Plot und ich möchte, dass das auch so bleibt. (*an Druhles Geschreibsel denk* Gibt's solche Leute, die einfach Storys klauen?) Also, meine Beta (*ganz doll knuddel*) war der Meinung, dass man die Story auf euch loslassen könnte, also hab ich das einfach mal getan. Schreibt mir, was ihr davon haltet, und ob ich weiter veröffentlichen soll, ja. (wenn nicht, schreib ich sie eben für mich alleine..) In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen!! ^.^ Kapitel 1: Der sanfte Schein des Mondes Harry lag auf seinem Bett und durchblätterte ein schwarz gebundenes Buch. Er hatte das schon unzählige Male getan und würde es noch unzählige Male tun, inzwischen hatte er auch verstanden worum es in dem Buch ging. Es war nur das Problem, dass er das alles gar nicht glauben konnte und er wünschte sich, er hätte nie verstanden, was das Buch ihm sagen wollte. Er hoffte inständig, dass er sich geirrt hatte, oder das Buch log. Wenn man bedachte, von wem er das Buch bekommen hatte, war es sogar sehr wahrscheinlich, dass alles gelogen war. Auf der ersten Seite stand in silbernen Buchstaben: Ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk. Alles Gute, Tom Das Buch war offensichtlich von Voldemort, er hatte es nach der Rückkehr aus dem Ministerium in seinen Sachen gefunden und ohne es näher anzusehen mitgenommen. Es war ihm erst im Ligusterweg näher aufgefallen, als er seine Sachen auspackte. Und es war sehr unwahrscheinlich, dass das Buch vertrauenswürdig war. Aber wieso hatte er immer, wenn er mit den Fingern über die silbergesäumten Seiten fuhr, das Gefühl, dass er der Wahrheit noch nie so nahe gewesen war? Er weigerte sich trotzdem, dem Buch zu glauben. Sein Inhalt war 100% gelogen ! Warum? Er wusste selber keine Antwort, aber wie sagte seine Tante immer "Weil nicht sein kann, was nicht sein darf" Nur kam ihm diese Ausrede irgendwie ziemlich billig vor. Deswegen lag er hier auf seinem Bett und durchblätterte das Buch, in der Hoffnung, es würde ihn angreifen oder irgendetwas Böses tun, Feuer fangen zum Beispiel, dann konnte er sicher sein, dass das Buch böse war und log. Das sanfte silberne Licht des Vollmonds schien durch sein offenes Fenster und Harry konnte nicht anders, als den Mond verliebt anzusehen, er schien irgendwie mondsüchtig geworden zu sein. Er hatte keine Ahnung warum, aber wenn er den Mond ansah, kam ihm alles ruhig und friedlich vor, er fühlte sich zuhause. Egal wo er war, solange er den Mond sehen konnte, war seine Welt in Ordnung. Er schämte sich etwas. Professor Lupin litt bei Vollmond oftmals Höllenqualen und Harry konnte es kaum erwarten, die wunderschöne silberne Kugel am Himmel zu sehen. Oft war er die ganze Nacht am offenen Fenster gesessen und hatte den Mond angeschaut. Die Nächte waren mild und angenehm, der Wind, der abends sanft durch die Baumkronen fuhr, war wie Musik für den Gryffindor geworden und beruhigte ihn immer, wenn er Sorgen hatte. Er wandte seinen Blick zögernd vom Mond ab und ließ seine Finger erneut sanft über die Buchseiten gleiten. "Was soll ich glauben? Sag es mir, Sirius." Er hatte mehr mit sich selbst, als mit dem Buch oder seinem Paten gesprochen. Er legte das Buch auf die Seite und strich sanft über den Rahmen des Bildes, auf dem sein Pate abgebildet war und das immer auf dem Nachttisch stand. "Schlaf gut, Sirius und erzähl mir morgen, was du geträumt hast, ja?" Er löschte seine kleinen Nachttischlampe und legte sich hin, und wie immer, wenn er den Mond beobachtet hatte, schlief er schnell ein. Kurz vor Sonnenaufgang wachte er auf und schaute gequält aus dem Fenster, als die gnadenlose brennende Sonne den sanften Mond am Himmel ablöste und das grelle, unbarmherzige Sonnenlicht das sanfte, verträumte Scheinen des Mondes ersetzte. Er hörte, wie die Schlafzimmertür seines Onkel aufging. Vernon musste seit neuestem schon um 5 Uhr aufstehen, da sich seine Arbeitszeiten verschoben hatten, und natürlich erwartete er, dass Harry mit ihm zusammen den Morgen begrüßte. Er wollte ja nicht der Einzige der Familie sein, der sich zu dieser unmenschlichen Tageszeit aus dem Bett quälte und so wunderte sich der schwarzhaarige Gryffindor nicht, als es leise an seiner Tür klopfte und seine Onkel zischte: "Bengel! Aufstehen. Aber sei leise." Dann hörte wie sein Onkel verschlafen die Treppe hinunterschlurfte. Harry streichelte seinen Bilderrahmen und lächelte. "Ich hör mir deinen Traum dann nachher an, okay, Sirius?" Er fuhr Hedwig zärtlich mit der Hand über den Kopf, bevor er das Zimmer verlies. "Wie siehst du denn aus?" wurde er von seinem Onkel in der Küche begrüßt. "Hast du in den Klamotten geschlafen, oder was?!" "Ja." sagte Harry nur und stellte sich an den Herd, um seinem Onkel ein paar Rühreier zu machen, der gerade die Kaffeemaschine anwarf. Alles in allem brauchte sein Onkel eine Dreiviertelstunde, bevor er das Haus verlies und Harry stürzte sich auf den Kaffeerest. Er war zwar kalt und schmeckte scheußlich, aber das war immer noch besser als gar nichts in den Magen zu bekommen. So verschlang er während dem Spülen ganze drei Tassen Kaffee, bevor er mit der Aufgabenliste anfing, die ihm seine Tante am Abend vorher geschrieben hatte. Er war mit den Gedanken bei dem sanften Rauschen des Windes am Tag zuvor, als seine Tante die Küche betrat und ihn anfauchte. "Warum hast du noch kein Frühstück gemacht? Dudley steht in einer halben Stunde auf und du weißt, dass er ungemütlich wird, wenn er dann nicht sofort etwas bekommt!" "Dann sollte jemand diesem undankbaren, verzogenen Balg einen Tritt in den Hintern geben.", murmelte Harry leise. "Hast du was gesagt?!", fauchte seine Tante und Harry lächelte sie an. "Guten Morgen Tante Petunia. Ich mach sofort Frühstück." "Wisch dir dieses Grinsen aus dem Gesicht! Das ist ja unheimlich!" Harry brutzelte Spiegeleier und Speck für Dudley, als seine Tante einen Blick in den Kühlschrank warf und ihn am Ärmel zog. "Die Milch ist alle. Du gehst schnell welche holen, ich koche fertig." Sie drückte Harry einen Geldschein in die Hand und schob ihn aus der Küche. Der Gryffindor schlüpfte in seine Schuhe und verlies das Haus. Ihn kümmerte es nicht, was die Nachbarn sagten und wenn seine Kleider zehnmal verknittert waren, weil er in ihnen geschlafen hatte, ging es diese neugierigen Klatschtanten nichts an. Es traute sich ja doch keine, ihn anzusprechen, weil sie alle Angst vor ihm hatten. Kaum war er um die Ecke und hatte den Ligusterweg verlassen, zündete er sich eine Zigarette an. Er hatte Dudley eine halbe Packung geklaut und der konnte das ja schlecht seinen Eltern erzählen, sonst hätte er ihnen auch sagen müssen, dass er selber rauchte. Harry rauchte nur, wenn er Hunger hatte, da Zigaretten ja Hunger stillten. Für viele Mädchen ein Grund, mit dem Rauchen anzufangen, weil sie so ihre Diät durchhielten, er hatte damit angefangen, damit er nicht ständig das Gefühl hatte, am Verhungern zu sein, da ihm seine Verwandten nur alles 2 bis 3 Tage etwas zu essen gaben. Irgendwie litten sie wohl an leichten finanziellen Engpässen, weshalb sein Onkel nun in einer besser bezahlten Schicht arbeitete und sie vor allem an Harrys Essen sparten. Er zog genüsslich an seiner Zigarette und fragte sich, wie ein Sechzehnjähriger wie Dudley auf Mentholzigaretten stehen konnte, aber er selbst tat es ja auch, daher war er nicht in der Position Steine zu werfen. Eine leichte Brise kam auf und Harry schloss die Augen. Er genoss das Gefühl des Windes, der sanft durch seine Haare streichelte und war sofort wieder guter Laune. Fast schon fröhlich pfeifend kam er am Supermarkt an. Als er den Supermarkt betrat, sah er ein vermutlich 12 jähriges Mädchen mit seiner Mutter diskutieren und schnappte ein paar Punkte der Unterhaltung auf. "Aber woher weiß ich, dass er mich wirklich mag?" sagte das Mädchen gerade und die Mutter lächelte. "Was sagt dir dein Gefühl?" Das Mädchen starrte nachdenklich auf den Boden und schaute dann ziemlich verwirrt. "Ich denke nicht, dass er lügt." "Siehst du, manchmal muss man einfach Vertrauen in andere Leute haben, aber am Wichtigsten ist, dass du deinem Gefühl glaubst." Das Mädchen nickte und Harry sah zu, dass er weiterkam, bevor eine der Beiden auf ihren stummen Zuhörer aufmerksam wurde. Er ließ sich dieses Gespräch den ganzen Tag durch den Kopf gehen und als er abends wieder das Buch in der Hand hielt, festigte sich ein Entschluss. Es war unmöglich, Voldemort zu trauen, also würde er ihn einfach selbst Fragen, und sehen wie "Tom" reagierte. Sein Entschluss wurde immer sicherer, bis er Mitternacht als Zeit für seinen kleinen Ausflug ansetzte. Es war ja Vollmond und da schienen seine Kräfte stärker zu sein als sonst. Er hatte doch einen Teleportationsspruch auf der letzten Seite des Buches gefunden, der ihn vermutlich direkt zu Voldemort brachte. Anscheinend wollte der Alte, dass er verschiedene Dinge hinterfragte. Oder er stellte ihm einfach nur eine Falle. Harry beschloss, einfach auf sein Gefühl zu hören, und das sagte ihm, dass er im Notfall ja immer noch abhauen konnte. Er las den Spruch und das Buch fiel zu Boden, ein stummer Zeuge dafür, dass an dieser Stelle eben noch ein schwarzhaariger Junge gestanden hatte. TBC Also, das war's, aber der nächste Teil wird auf jeden Fall länger... Bitte Kommis dalassen. *alle Leser schon mal im Voraus knuddel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)