Darkness all around me! Everywhere? von Yoru ================================================================================ Kapitel 6: Helpless ------------------- Wo sind meine 'Stammleser' hin? *heul* Ich hab dieses Mal gar nichts von euch gehört. Habt ihr mich alle vergessen? (Naja, ok, gelogen, ein Leser ist mir treu geblieben *freu*) Aber wo ist der Rest? *such* Hier ist der nächste Teil der ff, vielleicht finden sich die Leute hierbei wieder?! *mal hoff* Disclaimer: Die Figuren gehören ausschließlich Joanne K. Rowling und nicht mir. Ich bekomme weder Geld noch irgendwelche Vorteile hierdurch. Helpless Nach dem Essen standen alle Schüler auf, sammelten sich vor den Eingängen ihrer Häuser und warteten darauf, dass sie die neuen Passwörter von den Vertrauensschülern, bei Griffindor immer noch Ron und Hermoine, in Slytherine war Draco einer von ihnen. Der Harry rothaariger Freund drängte sich durch die Masse der Schüler. "Ich bin Vertrauensschüler, lasst mich durch." Er ähnelte sehr Percy vor einigen Jahren, doch war er noch lange nicht so arrogant in dem was er tat, wie sein Bruder. Endlich stand er vor dem Portrait der fetten Dame. Mit einem triumphierenden Lächeln auf den Lippen rief er, damit alle anderen Griffindors ihn hören konnten "Dubio!" und sofort klappte das Bildnis zur Seite und offenbarte das Tor dahinter. Die Schüler drängte herein, die meisten gingen direkt in die Schlafsäle, waren sie doch von der langen Fahrt und dem sättigendem Essen müde. Auch Ron schlug sofort diesen Weg ein, aber nicht ohne Hermoine vorher noch einen Luftkuss zuzuwerfen. Hatte er also doch Recht behalten. Schon seit dem ersten Jahr an dieser Schule war Harry der festen Meinung gewesen, dass auch den Beiden irgendwann ein Paar werden würde und offensichtlich war dieser Zustand nun in den letzten Ferien eingetreten. Tief in sich freute sich der Schwarzhaarige darüber, ließ dieses Gefühl jedoch nicht nach außen hin deutlich werden. Wieso denn auch? Niemand anderen würde es interessieren, was er zu dieser Sache dachte. Erschöpft ließ sich Harry in einen Sessel direkt vorm Kamin sinken, blickte ins Feuer. Im letzten Jahr hatte ihn noch aus diesem Feuer das Gesicht Sirius' angeblickt, aber er würde es nie wieder dort drinnen entdecken, nie wieder. Der Junge spürte eine furchtbare Leere in sich aufsteigen, die ihn zu zerreißen drohte. Fest schlang er seine Arme um sich, klammerte sich an sich selbst. Die Augen fest geschlossen versuchte er, die aufkommenden Tränen zu unterdrücken, dem aufkommenden Drang sich zu übergeben nicht nachzugeben. Mittlerweile war der Gesellschaftsraum leer, nur dies ermöglichte es dem Schwarzhaarige sich so offen zu zeigen. Plötzlich jedoch kam Ron noch einmal nach unten gerannt, scheinbar sehr aufgebracht. Hektisch blickte er sich um, bis er seinen Freund endlich im Sessel entdeckte, der sich so schnell es ging wieder normal hingesetzt hatte. "Harry! Harry! Irgendwas stimmt da nicht. Dein Bett ist weg. Es steht nicht mehr im Schlafsaal. Ich versteh das nicht." Aufgebracht und durcheinander trat er auf seinen besten Kumpel zu. Dieser jedoch schien nicht sonderlich überrascht, was den Rothaarigen nur noch mehr verunsicherte. "Nein, nein. Das ist schon ok so," murmelte Harry mit einem sehr schwachen, müden Lächeln, "ich habe für dieses Schuljahr ein Einzelzimmer bekommen, ganz oben, am Ende der Treppe. Dumbledore hielt es für besser, wenn ich noch etwas meine Ruhe habe." Nun belog er also schon seinen Freund, so tief war der Schwarzhaarige also schon gesunken. Er hatte gesagt, es wäre ein Vorschlag Dumbledores gewesen, aber dieser war im Grunde überhaupt nicht einverstanden mit der Idee Harrys. Nur zögernd hatte er dessen Bitte nachgegeben. Aber was sollte diese Tatsache schon an der Grundsituation ändern? Harry würde dieses und wahrscheinlich auch die nächsten Jahr nicht in den Schlafsaal der Jungen zurückkehren. Immer noch leicht verwirrt sprach Ron eine Weile nicht, versuchte den ungewohnten Blick seines Gegenübers zu deuten, bis er endlich seine Sprach wiederfand. Er klang enttäuscht, fast verletzt, gab sich jedoch einverstanden mit dem was er gehört hatte. "Nun gut. Man sieht sich ja sonst auch. Ich kann dich ja auch mal in deinem Zimmer besuchen kommen oder du kommst ab und zu zu den anderen Jungs und mir." Ein Lächeln trat auf seine Lippen, doch es war nicht schwer für den Schwarzhaarige zu erkennen, wie unecht dieses Lächeln doch war. Ron hob die Hand, wie zum Abschied und drehte sich um. Mit einem letzten "Dann schlaf schön!" verschwand er wieder auf der Treppe. Sobald sein Kumpel verschwunden war sackte der Junge, der lebte, wieder in sich zusammen. Er war erschöpft, er war müde, die Kraft in ihm schien nicht einmal mehr für den Weg nach oben zu reichen und doch fühlte er sich nicht dazu aufgerufen sich zu erheben und ins Bett zu gehen. Starr, wie gelähmt blickte er ins Feuer. Wie schön es doch war, so warm. Es verzehrte alles, einfach alles. Ein leichter Widerschein des Lichts brach sich in Harry Augen, diesen so leeren Augen. Die Flammen schienen ihn zu rufen, forderten, dass er sich ihnen ergab- und er wollte er, er wollte in dieser endlosen Glut untergehen. Langsam ließ er sich von Sessel auf den Boden gleiten, koch der Wärm entgegen. Schon spürte er, wie ihm die Hitze entgegenschlug, er streckte die Hand aus, wollte mitten in die Flammen greifen. Kurz bevor er jedoch die Flammen nur berühren konnte, bildete sich etwas wie ein grünes leuchtendes Schild für dem Feuer- Dumbeldores Zauber. Ein Wall aus Gefühlen brach aus Harry heraus. Hass, Wut, Verzweiflung. Er stand auf, das Gesicht zur Decke gerichtet, der Körper erschlafft. "Das also auch? Auch das? Wie grausam bist du?" Seine Stimme war laut, sie zitterte und durchdrang den ganzen Gemeinschaftsraum, das ganze Haus Griffindor. Starr und unbeweglich stand er da. Schon kamen die ersten Leute, geweckt von diesem Lärm zurück, blickten neugierig in den Gemeinschaftsraum, erkannten erst nach einigen Sekunden Harry. Ein leises Tuscheln entstand, die Schüler wunderten sich, was der Schwarzhaarige da macht. Und warum bewegte er sich nicht? Warum und wen hatte er gerufen? Hermoine, einen Bademantel um sich gewickelt trat näher an den Jungen heran, begann leise auf ihn einzusprechen. "Harry, was ist los? Ist etwas passiert?" Zaghaft berührte sie seine Schulter, woraufhin er aus seiner Starre erwachte. Er sah sie an, stumm, abwartend. Sein Blick war leer, kein Funke des Lebens schien in ihm. Dann ließ er den Blick sinken, ging an seiner Freundin vorbei, ging an all den anderen vorbei, auch an Ron, der ihn fassungslos anstarrte, schritt die Treppen zu seinem Zimmer empor. Die Leute um ihn herum schien er nicht zu kennen, sie waren wie Fremde für ihn. Auch sie blickten ihn auf eine komische Art an. Es schien als würden sie sich vor ihm fürchten, wie damals, als sie vermuteten, dass er der Erbe Slytherins sei. Sie wichen vor ihm zurück, machten ihm Platz auf seinen Weg und schienen noch verwirrter, als sie sahen, dass er nicht in den Schlafsaal der Jungen aus der sechsten Klasse ging. Der Schwarzhaarige ging immer höher, fast schien die Treppe nicht mehr enden zu wollen, als er plötzlich vor einer schwarzen, schweren Holztür stand. Er kramte in seiner Tasche. Schließlich hatte er gefunden, was er suchte und zog einen kleinen schwarzen Schlüssel hervor, steckte ihn ins Loch und drehte ihn herum. Ein leises Klicken war zu vernehmen und sie Tür öffnete sich einen Spalt. Harry schritt herein, blickte sich um. Das Zimmer war schwach erleuchtet, was er jedoch als sehr angenehm empfand. Um ihn herum standen alte schöne Möbel, die eine gewisse Wärme auszustrahlen schienen. Ein großes Fenster war in die Wand eingelassen. Der Junge trat darauf zu und öffnete es. Die kalte Nachtluft schlug ihm entgegen und es bot sich ihm ein betörender Blick auf die Länderein um Hogwarts. Als sich Harry umdrehte, sah er sein altes Bett aus dem Jungenschlafsaal, das in eine Nische in die Wand eingelassen war und mit einem Vorhang, der vor dieser Nische angebracht war, vollkommen verschwinden konnte. Langsam schritt er auf das Bett zu, auch er war erschöpft und wollte schlafen, als er auf seinem Kopfkissen einen Brief entdeckte. Es war nicht schwer zu erraten, wer der Absender dieses Briefes sein mochte. So ließ sich der Junge seufzend auf das Bett sinken, nahm den Brief und öffnete ihn. Wie vermutet war er vom Schulleiter. Hallo Harry. Willkommen für ein weiteres Jahr in Hogwarts. Dies also ist nun dein Zimmer. Ich hoffe du findest Gefallen daran. Und, wie ich dir bereits in einem meiner Briefe mitteilte, solltest du irgendwann den Drang verspüren zurück in deinen Schlafsaal zu wollen, so musst du mir lediglich eine Eule schicken. Zu deiner Unzufriedenheit, wie ich denke, habe ich auch hier alles verzaubert, so dass du nicht in der Lage bist, dich auch nur mit der kleinsten Nadel in den Finger zu stechen oder einem Risikoobjekt, wie Feuer, auch nur zu nahe zu kommen. A propos Feuer. Was soll ich dir eigentlich noch sagen, damit du endlich die Versuche sein lässt, dich selbst zu verletzen? Diese, wie soll ich es nennen, Aktion gerade unten im Gemeinschaftsraum war doch vollkommen sinnlos, findest du nicht auch. Was denkst du denn von mir? Hast du wirklich geglaubt , ich würde nicht auch hier weiter darauf aufpassen, dass du nicht noch mehr Narben davonträgst? Leg dich nun am besten schlafen und versuche, dich zu beruhigen. Morgen beginnt ein neues Schuljahr und wir alle, das Kollegium und ich, erwarten wieder gute Ergebnisse auf den Zeugnissen. Albus Dumbledore Zornbebend zerknüllte der Junge den Brief in seinen Händen. Was dachte dieser alte Mann eigentlich wer er ist? Er tat einfach so, als wäre nichts. Als wäre es genau wie die Jahre davor, als hätte sich nichts verändert. Harry schritt auf den großen Kamin in seinem Zimmer zu, in dem ein Feuer prasselte. Er holte aus und warf den Zettel in die Flammen- das heißt, er versuchte es. Denn auch in diesem Augenblick erschien der Schutzschild um das Feuer und das zerknüllte Papier fiel zu Boden. ,Auch das noch,' dachte der Junge, ,das ist doch vollkommen lächerlich. Ich kann nicht einmal mehr Papier in den Kamin werfen!' Ein falsches Lachen entrann seiner Kehle als er sich bückte, den Zettel aufhob und in einen Papierkorb neben dem Schreibtisch, der sich ebenfalls in dem Zimmer befand, warf. Auf seinem erneuten Weg zum Bett begann er, seinen Umhang aufzuknöpfen, genau wie die Hose und das Hemd, das er darunter trug. Er ließ es über seine Haut hinabgleite, dass es zu Boden fiel, dann hob er seinen Zauberstab und richtete ihn auf die Wand neben seinem Bett. "Reflecto imagi!" Ein feiner weißer Faden trat aus seinem Zauberstab und traf die Wand, deren steinerndes Muster einer klaren, spiegelartigen Fläche wich. Lange betrachtete der Junge, der überlebt hatte, sein Spiegelbild, das dort nackt vor ihm stand, ihm direkt in die Augen blickte. Er sah erbärmlich aus, kein Wunder, dass Draco sich über ihn lustig machte. In diesem Moment jedoch, fiel Harry etwas auf. In dem Brief von Dumbledore hatte nichts von dem Vorfall im Zug gestanden, kein Wort. Hatte der Schulleiter dies etwas nicht mitbekommen? War dies seinen Augen verdeckt geblieben? Wenn ja, warum? Hatte es etwas mit Draco zu tun? In Gedanken versunken trat der Schwarzhaarige auf sein Bett zu, zog sich seinen Pyjama an. Währenddessen verwandelte sich der Spiegel zurück in eine normale Steinwand. Harry ließ sich ins Bett gleiten, zog die Decke hoch, doch schien er auf einmal nicht mehr müde zu sein. Er lag das, den Blick auf den Baldachin seines Bettes gerichtet und in Gedanken versunken. Was hatte das alles mit Draco zu tun? War er der Schlüssel? Der nächste Tag begann für den Schwarzhaarigen sehr früh, bereits um 4.00 Uhr erwachte er, durchgeschwitzt und erschöpfter als zuvor aus dem Schlaf. Nach Luft ringend lag er auf dem Rücken, die Augen erneut geschlossen. Zwar konnte er sich nicht genau daran erinnern, was er geträumt hatte, doch wusste er tief in sich, dass es mit Ron und Hermoine zu tun hatte und ebenfalls mit Lord Voldemort. Nach einigen unruhigen Minuten quälte er sich dann aus dem Bett, sein Pyjama klebte durch den Angstschweiß an seinem Körper, nahm sich seine Badezimmerausrüstung und ging in das Badezimmer, das direkt zu seinem Zimmer gehörte, nur wenige Treppenstufen von seinem Zimmer entfernt und dafür ein ganzes Stück von den Schlafsälen der anderen. Als er das Badezimmer betrat schlug ihm im ersten Moment ein süßlicher Duft entgegen. Nachdem er sich umgesehen hatte erkannte er auch bald, woher dieser Geruch kam. Im gefliesten Raum war eine riesige Badewanne, die bis obenhin mit warmen Wasser gefüllt war und in der, so wie es schien, bereits eine süßlich duftende Badelotion war. Nach den Strapazen der Nacht war Harry jedoch noch nicht wieder oben auf, so wunderte er sich, wem er dieses Bad zu verdanken hatte. Dumbledore sicher nicht. Dieser mischte sich schließlich schon genug in das Leben des Jungen ein, das glaubte dieser nicht, dass er ihm auch noch das Badewasser einlassen würde. Als er auf die Wanne zuging leuchtete ihm ein kleiner Zettel entgegen, auf den mit krakeliger Handschrift etwas stand. Willkommen zurück in Hogwarts, Harry Potter. Ihr Dobby Der Junge konnte sich ein schwaches Lächeln nicht verkneifen. Der gute alte Dobby. Auch wenn dieser ihm schon so viele Schwierigkeiten bereitet hatte, er hatte etwas sehr Liebenswertiges an sich, das konnte man nicht leugnen. Dankbar ließ Harry die verschwitze Kleidung von seinem Körper gleiten, bevor er sich schließlich in das angenehm warme Wasser begab. Leise aufseufzend lehnte er sich zurück und schloss die Augen, versuchte zu entspannen, was ihm dieses Mal auch fast vollkommen gelang. Er war einfach zu erschöpft um sich in diesem Augenblick Sorgen zu machen. Nach einer knappen Stunde war das Wasser abgekühlt und es wurde zu kalt in der Wanne, deswegen ließ Harry es ablaufen und wickelte sich ein weiches Handtuch um die Hüften, schritt auf das Waschbecken zu, wo er sich die Zähne putze. Dabei hingen ihm die Nassen Haarsträhnen ins Gesicht- für Ginny wäre dies wohl ein hinreißender Anblick gewesen. Schließlich war er aber auch im Bad fertig und ging zurück in sein Zimmer, wo er sich wieder vollends ankleidete. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm jedoch, dass er für den Unterricht immer noch viel zu früh war und so entschloss er sich frühstücken zu gehen, auch wenn er nicht wirklich Appetit verspürte. Er tapste die vielen Stufen herunter, der Gemeinschaftsraum war vollkommen leer und so ging er seinen Weg alleine weiter, was ihm, um ehrlich zu sein, nicht sonderlich störte. In der großen Halle angekommen ließ er einen schnellen Blick über die Tische gleiten, bis auf wenige Ausnahmen waren die Tische verlassen und eine angenehme Stille umgab ihn, die nur ab und zu vom Räuspern einer Person unterbrochen wurde. Harry ließ sich am Griffindortisch auf eine Bank sinken und begann, sich ein bisschen des Essens auf seinen Teller zu packen. Lustlos knabberte an diesem herum, trank ein wenig Kürbissaft. Bald jedoch hatte er seine guten Vorsätze vergessen und so schob er den Teller von sich weg, von dem er nicht einmal die Hälfte gegessen hatte. Immer noch hatte er über eine Stunde Zeit, bis der Unterricht beginnen sollte, deshalb entschloss er sich, ein wenig nach draußen zu gehen. Langsam lenkten ihn seine Schritte aus der Halle, durch das Foyer und auf das Gelände Hogwarts, fast schien es, als würden ihn seine Füsse an einen bestimmten Ort führen wollten und er ließ sie gewähren. Er entfernte sich immer weiter von der Schule, doch schien es ihn in keiner Weise zu stören, er wurde ruhig, atmete die frische Luft ein. Auf einmal erreichte er eine kleine Klippe, die in einer kleinen Bucht im See, durch Bäume vor den Blicken der Schule verdeckt. Die Sonne malte Lichtreflexe auf das sanfte Wasser und der Wind strich durch die Blätter der Bäume, es war wie im Traum. Der Schwarzhaarige kletterte auf die kleine Klippe, die, anders als es von unten aussah, durch eine breite Steinplatte sehr viel Platz bot. Der Junge ließ sich dort nieder, legte sich auf den Rücken und blickte in den Himmel, der sich durch die aufgehende Sonne langsam verfärbte. Zum ersten Mal seit langem war er vollkommen ruhig. Sein Herz schlug gleichmäßig und sein Atem war geregelt, nichts, dass ihn in diesem Moment berühren konnte. Er wusste nicht, wie viel Zeit verging, doch plötzlich fühlte er sich, als wäre jemand hinter ihm, es war, als spüre er die Anwesenheit einer anderen Person. Erschrocken richtete er sich auf, blickte sich hektisch um, doch er sah niemanden. Das Gefühl nicht allein zu sein blieb jedoch. Mit fester Stimme begann er. "Wer ist da?" setzte jedoch noch etwas, sehr, sehr leise hinzu. "Sirius?" Natürlich war das Unsinn, Sirius war tot, doch kam Harry diese Aura so unglaublich bekannt vor, dass er seine Unsicherheit nicht verbergen konnte. Niemand antwortete, niemand war zu sehen. Plötzlich jedoch spürte der Junge, wie sich Jemand, oder Etwas, an ihn schmiegte, doch er sah nichts. Er zuckte zusammen, aber, was auch immer es war, er hatte nicht das Gefühl sich fürchten zu müssen. Harry schloss langsam die Augen, konzentrierte sich auf das, was er fühlte. Ihm war, als streiche eine Hand sanft über seinen Arm, als schmiegte sich ein Körper eng an den seinen und als umarmten ihn zwei starke Arme von hinten. Und- am komischsten an der Situation- dem Schwarzhaarigen war, als würde er den Geruch seines Paten riechen. Täuschte er sich nur? Alles um ihn herum war verstummt, selbst der Wind schien für einen Moment seine Aufgabe vergessen zu haben. Etwas tief in ihm sagte ihm, dass er nicht mehr fragen musste, was er da spürte, er wusste es, er fühlte es. Das konnte nur sein Pate sein, in welcher Form auch immer. Das war ihm ganz egal. Harry spürte die Tränen in sich aufsteigen, schon liefen sie über seine Wange, tropften auf das frische Gras. Es waren Tränen der Verzweiflung, aber auch des stillen Glücks über diesen Moment. In diesem Augenblick war er nicht allein. Auf einmal spürte er, wie sich zwei Lippen sanft auf seine Wange legten, wie eine Hand ein letztes Mal durch seine Haare strich und auf einmal, mit einem starken Windstoß, war diese Aura verschwunden, davongetragen, vielleicht verloren? Am liebsten hätte der Junge in diesem Moment laut geschrieen oder irgendetwas, aber seine Hilflosigkeit ließ das nicht zu. Immer wieder stellte er sich dieselbe Frage: Warum? Doch ihm war klar, dass er nie eine Antwort finden würde, nicht auf diese Frage und nicht auf so viele andere Fragen, die er sich noch stellte. Noch immer rannen die Tränen über sein Gesicht, sein Körper bebte, er konnte nichts tun, um dies zu ändern, gar nichts. Das wars erst wieder. Ich hoffe, den Leuten, die das gelesen haben, hat es gefallen? *smile* Irgendwie ist das Kapitel ein wenig durcheinander, kann das? *fragend guck* Hoffe trotzdem es gefiel *smile* *winks* Ronja Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)