Darkness all around me! Everywhere? von Yoru ================================================================================ Kapitel 16: The greatest burdon ------------------------------- Hi Leutz. Jaaa, da könnt ihr staunen, ich hab das nächste Kapitel schon fertig. *ganz stolz bin* Ok, zugegeben, es ist nicht so lang wie die anderen, aber wenn ich noch den nächsten Teil dahinter gesetzt hätte, wäre die Kapitelaufteilung ein wenig komisch geworden. *smile* Ich hoffe ihr könnte damit leben. Dafür werd ich mich auch bemühen (mehr kann ich nicht versprechen), dass ich mit dem nächsten Kapitel schnell weiterarbeite. *smile* The greatest burdon Noch immer verwirrt ruhte der Blick des Lehrers auf seinem Schüler. "Das kann doch gar nicht sein, hast du dir das nicht nur alles eingebildet?" Langsam und nachdenklich schüttelte der Junge den Kopf. Er war sich dessen sicher, was er gesehen hatte und es machte ihm Angst. Warum hatte er diese Gabe? Anscheinend gab es sie nicht häufig, vielleicht war er sogar der Einzige, der diese Gabe, oder war es eher ein Fluch, besaß. Kraftlos ließ sich Harry auf einen Stuhl sinken und blickte aus dem Fenster. "Wieso immer ich?" drang es leise aus seinem Mund während er sich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. Dann wanderte sein Blick erneut zu seinem Lehrer. "Wie kann das sein Remus? Warum kann ich das Leben derer sehen, denen ich die Energie absauge? Und warum zum Teufel kann gerade ich das, wieso gerade ich?" Sein Blick war der Verzweiflung nahe und er begann zu frieren. Er unterschied sich doch schon stark genug von all den Anderen, mit denen er hier zur Schule ging. Warum musste sich dieser Zustand mit jedem neuen Tag steigern? Lupin jedoch schüttelte nur unwissend den Kopf. "Ich kann dir deine Fragen leider nicht beantworten, mein Junge. Ich habe noch nie von so etwas gehört. Ich meine, sicher, dieser Zauber ist im Grunde verboten, deswegen könnte es sein, dass diese Gabe in mehreren der Zauberer steckt, doch selbst aus der Zeit, in der dieser Spruch noch zu den gängigen Dingen gehörte ist mir eine solche Fähigkeit nicht bekannt. Es tut mir Leid, aber ich kenne keine Antworten auf deine Fragen." Der Lehrer seufzte leicht und sah sich den Schwarzhaarigen an, strich dann kurz mit seiner Hand über den Rücken den Jungen. "Vielleicht wäre es besser für heute Schluss zu machen. Du brauchst nach all dem glaube ich etwas Ruhe. Ich werde mit Dumbledore reden und schauen ob er ein solches Verhalten auf diesen Zauberspruch kennt. Vielleicht hat er ein paar Anhaltspunkte, schließlich ist er viel erfahrener als ich." Remus erhob sich mit einem Lächeln, dass jedoch an seiner Echtheit zweifeln ließ und öffnete dem Jungen die Tür. Harry erhob sich langsam und nachdenklich. Noch immer wirbelten seine Gedanken um die Bilder, die er so eben förmlich in sich aufgesogen hatte. Zwar hatte er der Ratte auch gleichzeitig Lebensenergie abgesaugt, doch war er nun erschöpft und ausgelaugt. Mit schleppenden Schritten verließ der Schwarzhaarige den Raum und nickte seinem Lehrer noch einmal zu. "Danke Remus. Wir sehen und dann in den nächsten Tagen." Mit diesen Worten schritt er den Gang entlang, der ihn zum Turm der Griffindors führen sollte. Ohne darauf zu achten, wer oder was ihm entgegenkam war sein Blick starr geradeaus gerichtet, ohne jedoch wahrzunehmen, was er sah. Seine Füsse kannten den Weg in den Gemeinschaftsraum und würden ihn sicher genau dort hinbringen, wenn sein Unterbewusstsein nicht wieder etwas anderes mit ihm vorgehabt hätte. An diesem Abend schien dies nicht der Fall zu sein. Vielleicht war sein Bewusstsein ausnahmsweise genauso verwirrt wie er und verlangte nach ein wenig Ruhe um all die Gedanken des Jungen zu ordnen. Als er wie in Trance das Passwort gemurmelt hatte und das Portrait der fetten Dame zur Seite schwang betrat Harry den Gemeinschaftsraum, der zu dieser Zeit immer voll gefüllt war. Im ersten Moment wurde er nicht wirklich wahrgenommen, doch dann bahnte sich ein aufgeregtes Gemurmel seinen Weg durch die Menge und die Blicke der Mitschüler richteten sich auf den Schwarzhaarigen. Ohne dies, für die Anderen sichtbar, wahrzunehmen schritt der Junge durch die Menge, die leicht zur Seite wich, als er sich näherte. Bei der Treppe angekommen ließ Harry trotz alldem noch einen letzten Blick über die Masse schweifen und dabei entdeckte er seinen ehemaligen besten Freund und Hermoine, die in ihren Lieblingssesseln am Feuer saßen und ihn mit misstrauischem und auch leicht traurigen Blick ansahen. Mit ausdruckslosen Augen ließ Harry den Blick sinken und drehte sich nun vollends der Treppe entgegen, schritt sie empor zu seinem Zimmer. Mit einem leisen Klicken im Schloss öffnete der silberne Schlüssel die Zimmertür und ließ den Jungen eintreten. Das Feuer brannte in seinem Kamin und eine angenehme Wärme schlug dem Jungen entgegen. Überall in seinem Zimmer entzündeten sich auf einen Wink seines Zauberstabes die Kerzen und ein feines, leicht flackerndes Licht breitete sich um den Jungen herum aus. Ruhe. Langsamen Schrittes ging der Schwarzhaarige zu seinem Fenster und blickte hinaus, hinaus auf die Ländereien des Schlosses, ließ den Blick über den dunklen See schweifen und betrachtete die von der Nacht eroberten Bäume des verbotenen Waldes. Ruhe und Frieden. Es war fast nicht zu verstehen, dass sich in dieser Idylle ein Mensch entwickelt haben sollte, der die grausamsten Taten der Menschheit begangen haben sollte. Doch selbst Harry war nicht mehr naiv genug nicht zu wissen, dass auch die perfekteste Schönheit ein Spiegelbild besaß, dass nicht auf der wunderschönste Moment ein unendliches Grauen gebären konnte. Der Junge öffnete das Fenster und streckte seine Hand weit in den dunklen Himmel der Nacht. Er spürte den sanften Wind, der seine Finger umspielte, doch gleichzeitig nahm er auch die eisige Kälte war, die seine Haut umspülte und seinen Arm emporkroch. Langsam nahm er die Hand zurück, schloss das Fenster und drehte sich im Zimmer herum. Sein Blick fiel auf sein Bett und blieb an einem kleinen Brief haften, der auf seinem Kopfkissen lag. Für einen Moment schien der Herzschlag des Jungen auszusetzen, doch dann hastete er mit wenigen Schritten auf diesen zu und zerfetze förmlich den Umschlag, der den eigentlichen Brief vor neugierigen Blicken schützen sollte. Mit zitternden Finger entfaltete der Schwarzhaarige das Pergament und erkannte sofort die saubere Schrift wieder. Eine neue Nachricht des unbekannten Schreibers! I Can't Turn Away From What I Believe I Can't Destroy Or Deceive I Know A Beauty In All That I Can See I Can't Hold On But You Can't Release Verwirrt ließ sich Harry auf sein Bett sinken, mit den Augen immer wieder den feinen Linien folgend. Was hatte das zu bedeuten? Wieso gab sich der Schreiber dieser Briefe nicht zu erkennen? Was hatte er zu verbergen? Warum sandte er dem Schwarzhaarigen diese Nachrichten, die auf den ersten Blick doch so wenig auszusagen hatten? Fragen über Fragen. Als ob dieser Tag nicht schon genug Verwirrung mit sich gebracht hätte. Ein stechender Schmerz hinter Harrys Schläfen trieb ihn mittlerweile fast in den Wahnsinn, doch begann er über die Zeilen nachzudenken. Was mochten sie bedeuten? Glauben, Zerstörung und die Fähigkeit loszulassen, Schönheit, Loslassen und der Zwang weitermachen zu müssen, das alles schienen Elemente seines Lebens zu sein. Des Lebens, das er geführt hatte und das er im Moment führte, vielleicht auch dessen, das er in Zukunft führen müsste. Mit jeder neuen Überlegung ergaben sich dem Jungen auch neue Fragen und mittlerweile kamen ihm auch wieder die Lebensbilder der Ratte in den Sinn und all das schien seinen Kopf beinahe zum zerbersten zu bringen. Doch über der Fülle der Gedanken fand auch Harry den Weg ins Reich der Träume. Ein Gebäude, Dunkelheit, die ihn umgab und ein eiskalter Windhauch, der von der rechten Seite sein Gesicht berührte. Der Junge hatte keine Ahnung wo er sich befand und die Schwärze ließ kein Bild zu den Augen des Jungen durchdringen. Wie blind tastete der Schwarzhaarige vor sich, während er unsichere Schritte ging. Plötzlich drang ein leises Flüstern an sein Ohr, das aus verschiedenen Richtungen zu kommen schien. "Pass auf! Du darfst hier nicht bleiben, alleine kannst du hier nicht verbleiben. Es ist gefährlich. Verzweifle nicht! Die Last der besonderen Menschen ist immer am größten. Nur du bist in der Lage deine zu tragen!" Immer wieder schien etwas wie ein Umhang das Gesicht des Jungen zu streifen und ängstlich stolperte dieser zurück, bis er das Gleichgewicht verlor und auf den harten Boden prallte. Als er versuchte sich mit den Händen abzufangen schnitten sich viele messerscharfe Gegenstände in sein Fleisch und ließen ihn vor Schmerz fast aufschreien. Dann jedoch besann er sich. War es nicht das, was er schon seit langem wirklich wollte? Er hob eine seiner Hände und spürte, wie das warme Blut der Schnittwunden an ihr herunter rann. In dieser Dunkelheit konnte er es jedoch nicht sehen. Gerade als er wieder aufstehen wollte fiel ihm auf, dass die Stimme aufgehört hatte zu reden, doch nun war ihm, als spürte er die Gegenwart einer Person, ganz in seiner Nähe, direkt vor ihm. Als er versuchte zurückzuweichen prallte er mit seinem Rücken gegen eine Wand, die ihm die Flucht unmöglich machte. Mit weit aufgerissenen Augen starrte der Junge in dieser Situation geradeaus, mitten in das schwarze Gesicht der Dunkelheit. Langsam näherte sich etwas, unaufhaltsam und doch strahlte es schon jetzt eine ungekannte Wärme aus. Harry spürte, wie sich eine Person vor ihm niederkniete und sich seinem Gesicht näherte. Einen Moment dachte der Junge daran, irgendwie zu fliehen, doch verwarf er diesen Gedanken bald und schloss stattdessen die Augen. Wartend und mit rasendem Herzen saß er da und wartete ab. Plötzlich legte sich eine Hand an seine Wange und strich sanft darüber, kurz danach spürte Harry, wie sich ein paar Lippen auf die seinen legten, nur einen flüchtigen Moment, und sich danach fast wie erschrocken schnell wieder ein Stückchen zurückzogen. Dann vernahm er an seinem Ohr noch einmal die unbekannte Stimme. "Vergiss nicht, Harry Potter, die besonderen Menschen tragen die schwerste Last." Diese Worte schienen in Harrys Gedanken wiederzuhallen. Immer und immer wieder. Dann öffnete er die Augen und blickte an den Stoff seines Baldachins. "Die besonderen Menschen tragen die schwersten Lasten...," murmelte er vor sich her, ohne genau zu wissen aus welchem Grund. Diese Worte schienen auf einmal eine besondere Bedeutung für ihn zu haben. Er wusste nicht, wer oder was ihm diese Nachricht im Traum überbracht hatte und genauso wenig war er sich sicher, dass es wirklich nur ein Traum gewesen war, doch fühlte er in sich, dass er diesem Wesen vertrauen konnte. Einziges Detail der Verwirrung war der Kuss. Was hatte das zu bedeuten? Und noch etwas brachte den Schwarzhaarigen zum Nachdenken. Er hatte das Gefühl dieses Wesen bereits einmal getroffen zu haben. War es vielleicht der Junge unter der schwarzen Kapuze gewesen, den er bereits einmal in seinen Träumen getroffen hatte? Wer war diese Person und was hatten ihre Warnungen und Ratschläge zu bedeuten? Sooo... das wars auch erstmal wieder. *smile* Ich hoffe es hat Gefallen gefunden. Und vielleicht bekomm ich dieses Mal ja noch ein bisschen mehr Feedback als letztes Mal, obwohl ich mich sehr gefreut habe, dass zumindest eine meiner 'alten' Leser noch dabei sind. *smile und knuff* Bis bald Ron Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)