Der einsame Wolf von Togusa ================================================================================ Gibt es ein Morgen? ------------------- Es hat geklappt gegen allen Behauptungen und Meinungen von all den Gelehrten. Er hat mit seinem Schiff die Lichtgeschwindigkeit erreicht nein sogar überschritten. Was er nun sah übertraf all seine Erwartungen. Der Übergang verlief wie geplant, in dem Moment wo er die Lichtgeschwindigkeit fast erreicht hatte wurde es völlig dunkel. Alle Systeme liefen so wie sie sollten. Nun gut nicht optimal aber was soll man erwarten vor ihm hatte es noch kein Mensch versucht. Somit konnten die Abstimmungen der Systeme nur anhand seiner Formeln gemacht werden und Theorie und Praxis sind immer zwei paar Schuhe. Nur in einem Punkt lag er gewaltig daneben. Die Berechnung für den Energieverbrauch des Warpantriebes war falsch. Der Durchbruch der Lichtmauer verbrauchte mehr als er es errechnet hatte und auch das halten der Geschwindigkeit verbrauchte mehr. Ein seiner 3 Fusionsreaktoren war schon ausgefallen und der zweite hatte nur noch die Hälfte seiner Kapazität. Für eine Wende und Rückflug hatte er nun keine Reserven mehr. Aber dies hatte er so wie so nicht geplant. Aufgrund dieser ersten Daten verzichtete er auf das Beschleunigen auf eine höhere Warpstufe. Er geht in den Maschinenraum um sich Vorort ein genaues Bild von dem Grund des erhöhten Verbrauches zu machen. Die Daten die er auf der Konsole sieht sind gar nicht gut. Nun gut aber warum sind die sie so? Er geht Punkt für Punkt in dem Streuerprogramm durch. Alles ist in den Toleranzbereich und erklären nicht den Verbrauch. Nach Stunden des Suchens findet er den Grund. Eine der Warpspulen ist beschädigt. Durch einen Kurzschluss in den Wicklungen verbraucht sie das 10 Fache dessen was sie eigentlich verbrauchen sollte. Und das nur um die Geschwindigkeit zu halten beim Beschleunigen ist der Energie Verlust um eine vielfaches hoher. Das erklärt auch warum der Übergang die Energie des Reaktor 1 komplett verbraucht hat. Die schlechten Nachrichten an diesem Tag scheinen nicht auf zuhören. Der Schaden ist zwar zu beheben aber dazu muß er den Antrieb abschalten. Und genau da liegt das Problem. Um das Schiff auf unterlicht zu bringen und komplett zu stoppen braucht er genau so viel Energie wie zu Beschleunigen und die hat er nicht mehr. Es ist zwar noch genug zum für ein Bremsmanöver da aber nur für die Triebwerke die Trägheitsdämpfer haben dann aber keine Energie mehr und ohne kann er das Schiff nicht abbremsen. Tät er es doch würd es ihn buchstäblich zerreißen. Man stelle sich vor man bewegt sich mit 600.000.000 km/s und stoppt innerhalb einer hundertstel Sekund auf 0 runter. Das hält kein Mensch und auch keine Maschine ohne eigenes Gravitationsfeld aus. Ein normales Abbremsen mit eine g - Belastung von max 6g würde Jahrtausende dauern. Er ist in der Zwickmühle und wenn er nicht bald eine Lösung findet erledigt sich das Problemchen von allein. Wenn die Energie verbraucht ist und damit der Antrieb ausfällt bricht auch das Warpfeld zusammen. Was bedeutet, trifft er dann auf nur ein Atom zerreist es das ganze Schiff und seine Atome verteilen sich im ganzen Universum. Er kann rechnen wie er will aber alle Ergebnisse sagen das selbe es ist für keine Manöver genug Energie da. Bleiben die Trägheitsdämpfer aktiv kann er nur auf Lichtgeschwindigkeit runterbremsen. Und dann würd das Warpfeld zusammenbrechen und das Ergebnis ist wie gehabt. Es schein so als gäbe es keinen Ausweg. Die Energie der noch verblieben Reaktoren reicht so noch für 1 Woche. Was soll er machen? Er weiß es nicht. Langsam und in Gedanken versunken geht er ins Cockpit zurück. So wie es scheint war es das nun. So hatte er sich seine Zukunft nicht vorgestellt. Und wieder steifen seine Gedanken in seine Vergangenheit auf den blauen Planeten. Nach Stunden des Grübelns fast er einen Entschluss seine Arbeit soll nicht umsonst gewesen sein und so beginnt er alle seine Daten und auch sein Tagebuch in eine Datenbank zu kopieren. Diese wird er dann in eine Sonde einbauen und sie Richtung Erde schicken. Dafür reicht die Energie noch aber er hat nur ein Versuch dafür. Nur wohin soll er sie schicken? Zur Zeit gibt es keine Nation die vernünftig genug, um sein Wissen für friedliche Zwecke zu nutzen. Was ja auch sein Grund war die Erde zu verlasen. Und was seine persönlichen Aufzeichnungen betrifft an wenn soll er die schicken es gibt doch keinen dort der ihn vermist oder überhaupt weiß wer er ist. Ein kurzer piep Ton holt in aus seinen Gedanken heraus. Der Download war fertig. Auf dem Weg zur unteren Deck wo die Sonden sich befinden grübelte er immer noch wo hin er die Sonde schicken soll. Beim Einbau der Datenbank in die Sonde kommt er auf die Idee sie auf den Jupiter Mond Europa zu schicken wenn die Menschheit so weit ist dort hin zu finden sollte sie auch so weit sein, sein Wissen auch nutzen zu können ohne sich zu vernichten. Ihm ist es klar das noch Jahrehunderte vergehen könnten. Aber nur so kann er sich sicher sein das sein Wissen nicht in falsche Hände gelangt. Nun ist es geschafft die Sonde ist bereit ihre letzte Reise anzutreten. Er geht wieder ins Cockpit um von dort den Abschuss zu überwachen. Er muß aber seine Geschwindigkeit für den Abschuss auf knapp unterlicht bringen. Was diese Manöver bedeutet ist ihm völlig klar aber das ist nun auch nicht mehr wichtig ob jetzt oder in einer Woche wo liegt der Unterschied. Also beginnt er mit der Programmierung des Autopiloten. Nach ein paar Stunden Programmieren und einigen Simulationen ist er so weit. Er beginnt mit dem Bremsmanöver. Kurz vor der Lichtgeschwindigkeit schalten sich die Trägheitsdämpfer ab kurz danach reißen die Warpgondeln ab und der Rumpf fällt dadurch auf unterlicht. Die Sonde wird gestartet und im selben Augenblick zerfetzt es das Schiff. Die Sonde bleibt zu Glück unbeschädigt und begibt sich auf ihre lange Reise. Was aus ihr geworden ist nun das weiß nur das Universum. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)