Koorime von abgemeldet (Eine Lovestory zwischen Seto Kaiba und einem jungen Mädchen) ================================================================================ Kapitel 1: Die Himekawa-High ---------------------------- Koorime Die Himekawa-High Stumm saß der jüngste und zugleich reichste Firmenchef ganz Japans auf dem Rücksitz seiner schwarzen Limousine und sah durch das von außen abgedunkelte Fenster hinaus ins Freie. Fast überall reblickte man junge Mädchen und Jungen, die sich auf den Weg zur Schule machten, da heute wieder der erste Schultag nach den Sommerferien gekommen war. In diesen hatte sich der brünette, junge Mann entschieden, die Schule entgültig zu wechseln. Er hatte zwar schon seit längerem mit dem Gedanken gespielt, von der Domino-High abzugehen, doch den letztlichen Entschluss hatte er erst vor einem Monat gefasst. Zwar war ein Teilgrund für seine Handlung der gewesen, dass ihn dort immer diese Kleinkinder Wheeler und Muto nervten, doch im Wesentlichen ging es ihm darum, dass seine alte Schule nicht einmal ansatzweise seinem Leistungsniveau entsprach. Die Aufgaben, die man dort gestellt bekam, konnte er schon mit zwölf Jahren lösen; er musste einfach mehr gefordert werden. Deshalb hatte er sich an einer Schule mit einem höheren Wissensstandard angemeldet, zu der er nun mittels seiner Limo unterwegs war. Es war ein relativ langer Weg, bis zu der neuen Schule, da diese ziemlich weit von seinem Anwesen entfernt war, was auch schon sein kleiner Bruder kritisiert hatte. Der Kleine war überhaupt nicht begeistert seinen Bruder so weit entfernt zu haben, immerhin dauerte es eine volle Stunde bis man dort war und der Bursche wollte ihn doch immer greifbar haben. Eigentlich versuchte sich der Unternehmer sonst so gut es ging nach seinem Bruder zu richten, doch auf solche Kleinigkeiten konnte er keine Rücksicht nehmen. Wenn er etwas von ihm wollte, dann sollte er entweder anrufen oder warten, bis dieser wieder zu Hause war. So langsam war die Stunde der Anfahrt vergangen und man konnte auch schon von Weitem das große Schulgebäude der Himekawa-High erkennen. Nach ein paar Minuten hatte die dunkle Limousine direkt neben dem hohen Eingangstor gehalten. Der Chauffeur stieg aus der langen Limo und lief zu der Autotür, hinter der der junge Harr saß, welcher nach dem Öffnen durch den schwarz gekleideten Mann auch ausstieg. Mit seiner braunen Schultasche in der linken Hand lief er den breiten Schulhof entlang, bis er an der gläsernen Tür angelangt war und diese sogleich aufdrückte. Es schien schon zum ersten mal geläutet zu haben, da nur noch wenige Schüler sich außerhalb ihrer Klassenräume befanden. Der Firmenchef hatte Glück, denn durch das zu spät kommen des, seiner Meinung nach total unqualifizierten Chauffeurs, hätte er seinen Berechnungen nach unpünklich kommen müssen. Doch etwas auf die Tube gedrückt und so schaffte er es noch, sich vor dem zweiten Schlag des Schulgongs vor dem Klassenzimmer zu befinden. Dort mussten nämlich alle neuen Schüler auf ihre Lehrer warten, welche sie dann der Klasse vorstellen würden. Jedoch schien das bei dem blauäugigen Jungen wohl etwas länger zu dauern, denn auch zehn Minuten nach dem zweiten Gong war noch keine Spur einer Lehrkraft zu sehen, was ihm so allmählich auf die Nerven ging. Da hörte man plötzlich viele, kleine, schnelle Schritte am Ende des Flures, die sich ihm zu nähern schienen. Wenig später erkannte man auch schon, dass es sich bei dem Verursacher, dieses Geräusches um eine dunkelblonde, junge Frau handelte. Sie tappste in ihren Highheels auf den gut gebauten Mann zu, der sie nur mürrisch ansah. "Es tut mir schrecklich Leid Mister Kaiba. Ich hatte es sicherlich nicht beabsichtigt sie warten zu lassen.", entschuldigte sich die Frau im roten Blazer mit einer kleinen Aktentasche in der Hand. Doch keine Antwort war für den neuen Schüler anscheinend auch eine Antwort und so fuhr die junge Dame einfach fort: "Also, ich bin ihre neue Lehrerin Kotone Yuki. Aber sie können mich natürlich Kotone nennen." Sie streckte ihre rechte Hand aus um ihm die seine zu schütteln, worauf sie jedoch abermals keine Gegenreaktion bekam. Etwas irritiert, aber dennoch überaus beeindruck von der bloßen Anwesenheit ihres Gegenübers stolzierte sie zu der Tür, die in den Klassenraum mündete. Während sie den imponierenden, jungen Mann in ihrem Augenwinkel weiter begutachtete öffnete sie diese Tür und trat in den Saal ein, worauf alle Schüler verstummten und sich auf ihre Plätze setzten. Mit einer kleinen Handbewegung wies die grünäugige Lehrkraft den Jungen hinein und dieser kassierte sofort anbetende Blicke der Mehrheit der Schülerinnen. Als sich die Lehrerin wieder widerwillig von dem schönen Anblick des Unternehmers löste, wandte sie sich der Klasse zu um diesen vorzustellen: "Liebe Schüler und Schülerinnen, ich möchte euch nun euren neuen Mitschüler vorstellen. Wir können uns glücklich schätzen ihn bei uns haben zu dürfen. Begrüßen wir herzlich bei uns: Seto Kaiba." Mit funkelnden Augen sahen ihn die Mädchen an, während die Jungs der Klasse nur besserwisserisch ihre Nasen rümpften. Seto sah nur mit einem eisigen Blick durch die Klasse und begutachtete seine neuen Mitschüler, von denen er mit Fug und Recht behaupten konnte, dass auch sie wohl nicht mit seiner Intelligenz mithalten konnten. "Setzen sie sich doch auf diesen freien Platz, Kaiba-sama." Bei dieser Anrede wurden die männlichen Schüler der Klasse stutzig, doch die Mädchen schienen dies nur für gerecht und passend zu halten und konnten nicht aufhören ihn zu bewundern. Kaiba unterdessen tat, was er gesagt bekommen hatte und setzte sich auf den freien Platz, der direkt neben einer jungen Dame war, die sich anders, als diese, sich ihm voll und ganz unterwerfenden Weiber, verhielt. Sie hatte ihn gerade einmal eines flüchtigen Blickes gewürdigt und sah dann wieder aus dem Fenster, wie sie es auch schon vor seiner Ankunft getan hatte. Die ersten beiden Unterrichtsstunden verliefen recht problemlos für alle Anwesenden, wenn man die ständigen, verschleierten Annäherungsversuche der Lehrerin und das Getuschel um ihn mal außen vor ließ, welches den jungen Firmenchef jedoch nicht allzu sehr zu nerven schienen. Mittlerweile hatte sich dieser nämlich schon an die ewigen roten Gesichter, die vielen Anmachen und auch die Missgeschicke der Frauen in seiner Nähe gewöhnt. Diese Dinge störten ihn nicht mehr sonderlich, denn das waren nur die Anzeichen für Schwärmerei und Verliebtheit, die er sich seinerseits bereits abgewöhnt hatte. Nach dem Schulgong verabschiedete sich die blonde Lehrerin mit einem etwas traurigen Blick von der Klasse, da nun die kurze Pause zwischen den Stunden gekommen war, in denen die Lehrkräfte die Unterlagen für den weiteren Unterricht holen mussten. In diesem Zeitraum konnten die Schüler sich ruhig in den Sälen unterhalten oder sich ebenfalls auf die folgenden Schulstunden vorbereiten. Die Mehrheit der Klasse umringte Seto Kaiba und begutachtete bloß, was er tat oder fragte ihn irgendwelche gestotterten Fragen, die keinen Sinn ergaben. Der Rest der Schüler tat wieder das, was sie sonst immer zu solchen unbeaufsichtigten Zeiten taten. Die mehrheitlich weibliche Gruppe stellte sich zu dem Mädchen, welches vor dem Unterricht auch schon Kaiba aufgefallen war und begannen grinsend auf sie einzureden: "Na? Wie geht es denn unserer Kleinen? Hast du auch schön deine Hausaufgaben gemacht? Jaaa?" "Wahrscheinlich nicht. Sie muss doch zu Hause den Haushalt für ihre Mutter schmeißen, weil die den ganzen Tag nur arbeitet.", meinte eine Andere. "Die "arbeitet" sicher wieder bei ihrem Bruder." "Aber dabei kommt doch eh nur unnötiger Dreck raus, wie solchen, den wir da vor uns sitzen haben." Die tratschenden Schnallen lachten sich vor den Augen der Schwarzhaarigen über sie kaputt, doch diese zuckte nicht einmal mit einem ihrer eisblauen Augen. "Ah... Jetzt lässt sie wieder einmal die "Koorime" raushängen." "Ja, sooo eiskalt. Brrrr. Da frier ich mich mir ja noch was ab.", lachte ein Junge, der sich dabei demonstrativ die Oberarme warmreibte. "Wollen wir nicht mal versuchen sie zur Weißglut zu bringen? Das wird sicher noch lustig." "Okay. Vielleicht sollten wir aber erst einmal ihre Mutter fragen, wie man jemanden "heiß" macht." "Genau. Die kennt sich doch damit aus.", gröhlten alle und so langsam schien das junge, blauäugige Mädchen tatsächlich ihre Fassung zu verlieren. Den neuen Schüler schienen diese Beleidigungen, an seine Banknachbarin genauso wenig zu stören, wie die unnötigen und unsinnigen Befragungen durch seine Klassenkameraden. "Ach... Übrigens: Die Genforschung hat angerufen. Sie haben gesagt, dass du zu ihnen kommen sollst. Dort wollen sie die Monster, die aus Inzest entstanden sind näher unter die Lupe nehmen." "KÖNNT IHR NICHT ENDLICH MAL EURE VERDAMMTEN KLAPPEN HALTEN?!" Genau in dem Augenblick, in dem der Geduldsfaden des Mädchens entgültig gerissen war, kam die Lehrerin nach dem, größtenteils überhörten, Gong wieder in die Klasse. Diese riss sofort erschrocken und zugleich erbost ihre grünen Augen auf und begann auch schon zu schimpfen: "Was ist denn hier los? Shibasaki-san, sag mir sofort, was dein Geschrei soll!" Doch anstatt ihr eine Antwort zu geben, saß sie nur ruhig da und starrte mit ihren, noch vor ein paar Sekunden entflammten, blauen Augen ins Leere. "Sag schon! Oder möchtest du mal wieder nachsitzen Kanako?" Die junge Frau in rot schien sich wirklich aufzuregen, denn genause rar, wie bei ihr Nachsitzen war, war es auch, dass sie einen Schüler mit seinem Vornamen ansprach. Jedoch blickte die Angesprochene wieder nur abwesend auf die kahlen Wände, die den Klassenraum umschlossen. Was für einen Sinn hatte es, wenn sie Yuki-sempai den Grund für ihr Verhalten sagen würde? Diese würde nur sagen, dass sie doch wegen ein paar kleinen Späßchen nicht gleich so ausflippen muss, wie sie es jedesmal tat. Das artete dann immer in eine heftige Diskussion der beiden Damen aus und somit bekam sie nur weiteren Zusatzunterricht. So hatte sich Kanako mit der Zeit angewöhnt, nicht mehr auf die Fragen der Lehrerin einzugehen und später einfach ihre Strafe abzusitzen. "Na du hast es ja so gewollt: Du kannst heute eine Stunde nach dem Unterricht nachsitzen meine Liebe.", grinste die junge Frau das Mädchen an. Auch der restliche Unterricht lief wie sonst üblich ohne weitere große Zwischenfälle und so beendete der Schulgong den heutigen Schultag sowohl für die Lehrer, als auch für die Schüler. Nur eben nicht für drei Personen: Kanako Shibasaki, Kotone Yuki und auch für Seto Kaiba sollte die Schule für heute noch kein Ende gefunden haben. So, fertig mit dem ersten Kapitel @.@ Es ist doch um einiges länger geworden als geplant, aber über ein "zu" langes Kapitel wird sich doch sicher niemand beschweren^-^ Ich weiß, dass das nicht gerade die besten Beschimpfungen sind und man wegen solchen auch nicht gleich seine Fassung verliert, aber die machen das ja auch täglich. Also mich würd das echt tierisch nerven... Freu mich, dass ich jetzt endlich angefangen hab diese FF zu schreiben^.^ Bin mir nur noch nicht sicher, ob ich stetig kleine Kapis veröffentlichen oder nach ein paar Tagen lange rausbringen soll. Eure Meinung wäre gefragt. XD Ich bin einfach zu unselbstständig um so etwas selbst zu entscheiden -.-'' Vielleicht gefällt meine Geschichte ja (trotz meiner ziemlich unnachvollziehbaren Kommasetzung und meiner mysteriösen Ausdrucksweise v.v''') jemandem. ShizukaChan^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)