Pandora - A World full of Secrets von Malinalda (~KaiXRay~ and others) ================================================================================ Kapitel 23: Journey Difficulties, Accidents... And Nevertheless A Few Beautiful Moments --------------------------------------------------------------------------------------- Ray-chan: Sehr verehrte Damen und Herren, Leutchen vom anderen Ufer *zu Ray und Kai schielt*, Tunken, Sklaven, Raubritter, Massenmörder und natürlich Leser. Mali: *Ray-chan böse anfunkelt* Du hast was vergessen! Ray-chan: Ach ja, stimmt. *drop* Unseren heutigen Stargast. Mali: Begrüssen sie alle mit uns zusammen ,Pinky Man'! Ray-chan: Das heisst ,Pink Man'! Mali: Ò.Ó Pinky Man! Ray-chan: Pink Man! Ray: *Kai anstupst* *flüstert* Das die sich überhaupt bei der Geschichte einig werden konnten. -.- " Kai: *zurück flüstert* Na ja, zwei Dumme, ein Gedanke eben. Komm lass uns verschwinden, ich habe gehört, dass das Klo gerade frei geworden ist. Ray-chan: *keift* Ihr beide bleibt schön hier, ihr habt doch erst vor zehn Minuten! Ray und Kai: *geschockt* *wispern* Woher weißt du denn das?! Mali: *grinst* Tja, wozu Überwachungskameras alles gut sind ^^ Christine: Ähm, wollten wir nicht eigentlich unseren Stargast begrüssen ^^"" Tala: Die beiden werden sobald nicht aufhören zu streiten -.- Im Hintergrund: Pinky Man! Pink Man! ... Tala: Dann werde eben ich dies mal übernehmen. Also, begrüssen wir Pink Man! *klatscht in die Hände* Bryan: *wirft ne Bratpfanne nach Tala* Halt die Klappe! Ray-chan: *singt* Es kommt ne Bratpfanne geflogen, setzt sich nieder auf Talas Kopf. Hat nen Zettel im Griff, von dem Pink Man nen Gruss. Tala: *ebenfalls anfängt zu singen* Fliege weite liebe Pfanne, bringe heimwärts deinen Gruss. Ich kann dich nicht begleiten, weil ich umfallen muss. X.x Mali: *schreit* Bryan, was hast du getan, wir brauchen ihn noch! Bryan: *mit Schultern zuckt* Für was denn?! Der ist eh zu nichts zu gebrauchen. Ray-chan: *drop* Mali: ^^"" Ähm, nun gut, machen wir weiter in unserem Programm... Ray: Genau, endlich mal ne gute Idee! Kai: *nicknick* Ray-chan: Ihr seid gefälligst ruhig! *anfängt zu grinsen* *mit Videoband schwenkt* Wisst ihr, was das ist?! Ray und Kai: *schluck* Ray-chan: Exakt. Also passt auf, was ihr sagt! Mali: *sich räuspert* Äh, Ray-chan. Wenn du die beiden so einschüchterst, vergessen die noch ihren Text... Ray-chan: Hups ^^" Ray und Kai: -.-"" Ray-chan: Kommen wir also nun zum nächsten Teil von Pandora. Christine: Wird auch langsam Zeit! Ray-chan und Mali: *Christine böse anfunkeln* Christine: Ihr glaubt doch nicht, dass ich jetzt Angst hätte?! Ray-chan und Mali: *weiter Christine anfunkeln* Ray: -.- Lassen wir das. Wir wünschen euch nun viel Spass beim nächsten Teil von Pandora! Im Hintergrund: *Christine, Ray-chan und Mali funkeln sich weiter böse an* Disclaimer: Name: Pandora- A World full of Secrets Autoren: Beyblader- Rayw (aka Ray-chan) und Malinalda Gendre: Romantik, Drama, Fantasy, Shounen-Ai Warnung: AU, OOC, Dark ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 23: Journey Difficulties, Accidents... And Nevertheless A Few Beautiful Moments (dt. Reiseschwierigkeiten, Unfälle... und dennoch ein paar schöne Momente) Eine schwarzhaarige, junge Frau stand alleine an Deck, starrte einfach nur auf das weite Meer, welches tief und unergründlich vor ihr lag, nahm ihre Umwelt gar nicht mehr war. Die Matrosen verrichteten ihre Arbeit, warfen ihr lediglich einen fragenden Blick zu, ebenso wie die Passagiere, die nur zu wenigen auf dem Schiff zugegen waren. Christine seufzte. Ihre Augen waren starr geradeaus gerichtet, ihr Mund leicht geöffnet. Den kühlen Wind, der um ihre schmalen Schultern säuselte, bemerkte sie gar nicht. Sie stand einfach nur nahe der Reling, ließ sich gehen. Desgleichen ruhte ihr Geist, sie dachte an nichts, ließ nichts von ihren Zweifeln und Sorgen erahnen. Niemand vermochte in diesem Augenblick die wahre Persönlichkeit der Schwarzhaarigen zu erkennen, zu erkennen, dass es sich bei dieser jungen Frau nicht um einen ruhigen nachdenklichen Menschen, sondern einer temperamentvollen, lebenslustigen und manchmal störrischen Individualität handelte. Das Gewicht eines Tuches, welches um ihre Schultern gelegt wurde, ließ sie in die Gegenwart wiederkehren. Sie waren wieder da, die Geräusche der arbeitenden Matrosen, die Gespräche der Passagiere, während über alledem leicht das Rauschen des Meeres zu hören war. Der noch immer leicht abwesend wirkende Blick Christines traf auf den klaren Talas. Die blauen Augen des Rothaarigen waren kalt, ohne Wärme, so wie die Schwarzhaarige ihn kannte. Erst einmal hatte sie so etwas wie Wohlwollen in ihnen finden können, doch dieses eine Mal war nur ein kurzer Augenblick gewesen, hatte vielleicht die Dauer eines Herzschlages erreicht. "Du solltest nicht so lange hier draußen herumstehen. Jedenfalls nicht ohne passende Kleidung." Talas Stimme, kalt, kalt wie Eis, ohne jegliche Emotionen. "Ich werde darauf achten, danke", erwiderte sie leise. "Gut, dann geh jetzt. Bryan wird mit dir zusammen dinieren." Dann drehte er sich um, verschwand genauso leise, wie er gekommen war. Christine blieb alleine zurück. Sie zog sich das Tuch enger um die Schultern, denn auf einmal spürte sie die Kälte des Windes. Doch war es nicht nur der Wind, der ihr die Kälte in den Körper trieb, nein auch Talas Verhaltungsweise. Seit einigen Stunden befanden sie sich auf See. Doch bis sie ihr Ziel, die Hafenstadt Coca in Kronos, erreichen würden, würden sie noch eine, wenn nicht sogar zwei Wochen auf dem Meer sein. Was genau sie dort wollten, wusste Christine nicht. Nachdem sie Borthwick hinter sich gelassen hatten, beanspruchte Talas empfindungslose Seite den Körper des Rothaarigen. Die junge Frau begriff, dass ihre offene Art den Älteren nur nervte, also hatte sie eine Maske aus Stille und Selbstbesinnung angelegt. Die süßen Worte, mit denen Tala die Schwarzhaarige beeinflusst hatte, verloren schnell ihre Wirkung. Die Ablehnung, die Ignoranz mit denen Tala der jungen Frau gegenübertrat, hatten Folgen für sie gehabt. Ihr anfänglicher Glaube nicht mehr alleingelassen zu werden, war schnell einem Gefühl der Leere gewichen. Nur einmal, daran erinnerte Christine sich genau, hatte eine andere Empfindung, eine wohltuende Wärme, ihren Körper erfüllt. Es war eine kalte, sternenklare Nacht gewesen, die kälteste seit Wochen. Christine hatte entsetzlich gefroren, nicht einmal alle ihre Decken zusammen hatten sie wärmen können, auch das Feuer nicht, welches hell und wärmend loderte. Die zierliche Frau hatte ihre Beine an den bebenden Leib gezogen, hatte versucht, so ihrem Körper die nötige Wärme zu geben, die er brauchte, aber es hatte nicht geholfen. Tala hatte die Kälte nicht gestört, er hatte, an einem Baum lehnend, nahe am Lagerfeuer gesessen und in den Wald gestarrt, sich nicht um seine Reisegefährtin gekümmert. Doch irgendwann hatte er das jämmerliche Bild nicht mehr ertragen können. Ohne ein Wort zu sagen, hatte er die Decke, die seinen Körper umhüllte, angehoben und mit einer kleinen, fast unscheinbaren Geste der Schwarzhaarigen gezeigt, dass sie zu ihm kommen sollte. Und Christine hatte verstanden. Schüchtern, leicht nervös war sie aufgestanden, war mit unsicheren Schritten auf den Rothaarigen zugegangen. Schon fast ängstlich hatte sie sich neben den Rothaarigen gesetzt, welcher die Decke wieder sinken gelassen hatte, sie beide damit bedeckte. Aber auch der angewärmte Stoff hatte die Kälte nicht vertrieben. Es war nicht viel Zeit verstrichen und Christine hatte begonnen zu zittern. Ohne ein Anzeichen hatte sich plötzlich ein Arm um die bebenden Schultern der Schwarzhaarigen gelegt, hatte sie an einen warmen Körper gezogen. Als der jungen Frau bewusst geworden war, wo sie sich befand, war ihr die Röte ins Gesicht gestiegen. Eine unbeschreibliche Wärme hatte ihren Körper erfüllt, hatte die Kälte verschwinden lassen. Mit einem leisen "Danke" war Christine letztendlich eingeschlafen. Kaum hörbar atmete Christine die Luft aus, die vorher ihre Lungen gefüllt hatte. Ein letzter Blick aufs Meer und sie wandte sich um. Was hatte Tala noch gesagt? Bryan wartete mit dem Dinner auf sie? Die Augen der Schwarzhaarigen zogen sich zusammen, als sie an den jungen Mann dachte. Bryan! Ein arrogantes, selbstsicheres und vor allem egozentrisches Arschloch. Jedenfalls in den Augen der jungen Frau. Schon, als sie ihm das erste Mal begegnet war, hatte sie gespürt, dass ein Konkurrenzkampf zwischen ihnen nicht auszuschließen war. Ein Kampf um die Gunst Talas. Ein Lächeln umspielte Christines Gesichtszüge während sie sich von der Reling abwandte, um sich auf den Weg in ihre Kabine und somit zu Bryan zu begeben. Ein helles Glitzern ließ ihre Augen erstrahlen, als sie an das gemeinsame Essen mit dem Blasslilahaarigen dachte. Sie wusste nicht warum, aber bei ihm konnte sie ihre Energie, die sie im Zusammensein mit Tala unterdrückte, auslassen, konnte endlich wieder ein Teil ihrer Selbst sein und damit Bryan zur Weißglut treiben. *** Bryan sah auf, als sich die Tür öffnete und Christine den Raum betrat. "Wird Zeit, dass du kommst. Noch einmal warte ich nicht auf dich!" Mit diesen Worten, die nur Kälte ausstrahlten, wandte er sich von der jungen Frau ab, das herausfordernde Grinsen gar nicht bemerkend. "Pass auf, dass du dir keine Erkältung holst, Bry-chan." Diese lepischen Worte genügten, um Bryans Gleichgültigkeit verschwinden zu lassen. Mit einem Ruck drehte der Ältere sich um und blitzte die junge Frau gefährlich aus grünen (keine Ahnung welche Farbe die jetzt hatten. In G-Revolution hat er grüne) Augen an. "Halt den Mund und iss!", zischte er. "Was? Allein? Das ist doch viel zu viel für mich allein...", entgegnete Christine grinsend, nahm ein Stück Brot und warf es Bryan zu. Verdutzt fing der Ältere es auf. "Was soll das?" "Was soll was?" "Der ganze Unsinn hier. Ich habe für so was keine Zeit." Bryan legte das Brot zurück auf den Tisch. "Aber Bry-chan. Weißt du nicht, dass man das Geschenk einer Lady nicht ablehnt?" Spitzbübisch sah Christine ihm in die Augen. "Iss endlich, sonst bekommst du nichts mehr!", erwiderte er, seine Stimme leicht zornig klingend. "Oh, du wirst mir doch wohl nicht drohen, oder?" Die Wut begann in dem jungen Krieger aufzusteigen. Was erlaubte sich dieses Weibsbild eigentlich ihn zu reizen? "Ich sage es nur noch einmal. Setz dich hin und iss oder ich vergesse mich!", knurrte Bryan, den Zorn kaum zurückhaltend. "Nö, ich steh lieber. Außerdem würde ich dich gern mal wütend sehen. Das verleiht deinem ausdrucklosen Gesicht vielleicht etwas Abwechslung...", entgegnete Christine grinsend, nicht ahnend, dass sie damit das Pensum von Bryans Beherrschung überschritten hatte. Das laute Zerschellen eines Wasserkruges, das erschrockene Keuchen Christine und Bryans schneller Vorwärtsdrang, dies alles passierte in der Spanne eines Herzschlages. Fassungsloses Rot traf auf zorniges Grün, als Christine in die Augen ihres Gegenübers blickte. Es dauerte einige Augenblicke, bis die junge Frau realisierte, was passiert war. Bryan war nach vorne geschnellt, hatte sie an die Wand gedrängt, während sie vor Schreck den Wasserkrug, welchen sie in Händen gehalten hatte, fallen gelassen hatte. "Du willst also sehen, wie ich mich verändere, wenn ich wütend bin, ja?", zischte Bryan gefährlich leise, sodass es der Jüngeren eine Gänsehaut über den Körper jagte. Christine erwiderte nichts. "Ich kann es dir zeigen, aber sei dir in einem gewiss: Kaum jemand hat es überlebt, mich wütend zu sehen." Um seine Aussage zu unterstützen, zückte Bryan einen kleinen Dolch, welchen er der jungen Frau an die Kehle presste. Christine wagte es nicht, sich zu bewegen. Zu groß war die Angst das kalte Metall in ihrem Fleisch zu spüren, anstatt auf der Haut. "Du denkst, du kannst alles machen, was du willst, weil du in Talas Schutze stehst, aber das ist ein Irrtum. Er mag dich zwar beschützen können, wenn er bei dir ist, doch bist du allein, kann er nichts für dich tun...", begann Bryan langsam. "Auch wenn er dich mit Samthandschuhen anfäßt, bist du nicht mehr als eine wertvolle, jedoch einfache Sklavin, vergiss das nicht. Ich könnte jetzt Dinge mit dir tun, die ungehorsamen Sklavinnen widerfährt, wenn sie sich gegen den Willen ihres Herrn widersetzen, weißt du das?" Der kalte Angstschweiß stand auf der Stirn der jungen Frau. Würde Bryan wirklich in der Lage sein, solche "Dinge", wie er es nannte, mit ihr zu tun? Ein Blick in das Gesicht des Älteren, beantwortete die Frage. Er war es. "Du bist stolz, hübsch und klug. Doch auch naiv und dumm. Vor lauter Energie siehst du deine eigenen Fehler nicht. Diese Unachtsamkeit kann schnell dein Leben kosten. Werde dir deinem Stand bewusst, Prinzeschen. Die Zeit des sorglosen Lebens ist vorbei, endgültig, merk dir das!" Mit diesen Worten ließ Bryan die junge Frau los. Bevor er ging, drehte er sich noch einmal um. "Denke nicht, dass du Tala etwas bedeutest. Du bist nur ein Teil in einem Plan, eine Marionette, dessen, der die Fäden in den Händen hält." ,So, wie wir alle.', fügte er in Gedanken hinzu. "Und jetzt iss." Dann fiel die Tür hinter ihm ins Schloss. *** "Verdammt... das darf nicht war sein!", fluchte Kai. Er stampfte mit dem Fuß auf, packte in seiner ganzen Wut den hilflosen Matrosen an den Schulten und schüttelte ihn kräftig durch. "Es muss noch ein Schiff fahren! Hast du gehört...", schrie er aufgebracht. "Kai... KAI! So beruhige dich doch." Ray hatte Kai am Arm gepackt und versuchte ihn von dem Matrosen wegzuziehen, doch Kai achtete nicht auf den Schwarzhaarigen, stieß ihn sogar noch brutal weg, sodass Ray mit einem leisen Aufschrei auf dem Boden landete. Kai drehte sich in Rays Richtung, erkannte schnell, was er getan hatte, und ließ den Matrosen los. Sofort kniete er sich zu dem Schwarzhaarigen, der sich die schmerzende Schulter hielt. "Ray... es tut mir Leid...", brachte der Silberhaarige leise heraus. Ray tat die Entschuldigung mit einer Geste ab. Er war nicht sauer auf seinen Freund, im Gegenteil, er konnte die Reaktion des Silberhaarigen nachvollziehen. Vorsichtig half Kai ihm auf und er nahm die Hilfe dankend an. "Ist alles in Ordnung?," fragte Kai vorsichtshalber nach. Ihm war das leichte Zusammenziehen der Gesichtszüge seines Freundes keinesfalls entgangen, als er ihm aufgeholfen hatte. "Ja, mir geht es gut...", entgegnete Ray sicher, den skeptischen Blick Kai missachtend. "Wann wird das Schiff morgen nach Kronos ablegen und welches ist es?", fragte der schwarzhaarige Junge den Matrosen, der noch immer ziemlich dumm aus der Wäsche guckte. Es dauerte einige Augenblicke, bis der Angesprochene realisierte, was Ray von ihm wollte, bevor er den Kopf schüttelte und auf ein Schiff mit zwei Masten, nicht weit von ihnen entfernt deutete. Am Bug des Schiffes stand großen Buchstaben der Name des Schiffes: Tigra. "Die ,Tigra' wird morgen um 12 Uhr ablegen...", sagte der Matrose, um auf Rays Frage zu antworten. "Gut, danke." Damit wandte der Schwarzhaarige sich ab, deutete Kai ihm zu folgen. Der Silberhaarige sah seinen Freund nur erstaunt an, sagte aber nichts. Als sie ihre Pferde erreichen, die sie vorher nur oberflächlich an einen Holzbalken angebunden hatten, konnte Ray nicht länger schweigen. Ein schmerzliches Seufzen entwich seinen Lippen, als er seitlich wegknickte. Sofort war Kai zur Stelle, um seinen Freund zu helfen. "Ich sehe, wie gut es dir geht...", murmelte er, während er den Schwarzhaarigen langsam zu einem Holzfass, welches in der Nähe des Holzbalkens stand, leitete. Vorsichtig setzte Ray sich auf die Sitzgelegenheit. "Es ist nichts weiter als ein verstauchter Knöchel, nichts Schlimmes...", sagte der Jüngere und sah seinem Freund direkt in die rubinroten Augen. Kai schaute seinen Gegenüber argwöhnisch an und berührte, so ganz zufällig, die linke Schulter des Schwarzhaarigen. Sofort kniff Ray die Augen zusammen, fasste an die schmerzende Stelle, lockte damit ein schadenfrohes Grinsen auf Kais Lippen. "So, so nur ein verstauchter Knöchel. Das sieht mir mehr nach einer Zerrung in deiner Schulter aus...", lächelte Kai leicht. "Ja, mach dich nur über mich lustig. Was machen wir jetzt, mit der Schulter kann ich unmöglich reiten!" "Keine Bange, Kleiner. Wir werden auch nicht weiter reiten. Ich dachte eher daran, dass wir uns ein Gasthaus suchen und dort die Nacht verbringen, bevor wir morgen mit diesem Schiff nach Kronos segeln werden.", offenbarte Kai seinem Freund seine Pläne. Da der Schwarzhaarige nichts zu erwidern hatte, gab er sich damit einverstanden. So kam es, dass Kai Ray vorsichtig in den Sattel von Nivis half und ihn führte, während Ray Roteiro als Handpferd nahm. So kamen sie zwar langsam voran, aber immer noch besser, als wenn Kai alleine durch die Straßen gezogen wäre und versucht hätte eine Bleibe für sie zu organisieren. *** Er nahm einen kräftigen Schluck des köstlich riechenden Weines, bevor er den, jetzt nur halbgefüllten Krug, zurück auf den Tisch donnerte. Tala saß, umgeben von Matrosen und anderen Gästen, in einem Raum neben dem Lageraum, der wohl so etwas, wie eine Kneipe darstellen sollte und trank einen Wein nach dem anderen. Nachdem er auch diesen Krug geleert hatte, schleuderte er einem kräftigen Mann zwei Kupfermünzen auf den Tisch, bevor er die "Kneipe" verließ. Sein Weg führte ihn direkt in die Kabine, die er sich mit Bryan teilte. Glücklicherweise war jener nicht da, sodass Tala sich einfach auf sein Bett, welches wohl eher die Bezeichnung Pritsche verdiente, schmiss und die müden Augen schloss. Der Wein hatte ihm doch ganz schön zugesetzt. Sein Kopf fühlte sich an, als würde er gleich zerspringen, während seine Glieder so schwer, wie Blei geworden zu sein schienen. Warum war er eigentlich in diese "Kneipe" gegangen? Ach ja, um nachzudenken, doch dazu war er nicht mehr gekommen. Der Wein hatte ihn wohl abgelenkt. Na ja, egal, nachdenken konnte er schließlich jetzt, wo er einmal alleine war. Worüber wollte er eigentlich nachdenken? Diese Frage erfüllte sich von selbst, als das Gesicht einer jungen Frau vor seinem inneren Auge auftauchte. ,Warum habe ich sie eigentlich mit hierher genommen? Etwa nur, weil sie eine wichtige Geisel ist und uns helfen könnte seine Pläne auszuführen? Oder hat es auch noch andere Gründe?' Tala öffnete seine trägen Augenlider, hievte sich zu einer kleinen Waschgelegenheit und schüttete sich eine Hand voll Wasser ins Gesicht. Wenn er denken wollte, brauchte er einen klaren Kopf. Also beschloss er, etwas an Deck spazieren zu gehen. Kaum hatte er das Deck erreicht, empfing ihn ein kühler Wind. Die Sonne war bereits untergegangen, hatte Mond und Sternen Platz gemacht. Tala setzte sich in den Schatten eines Pfostens und blickte in das funkelnde Firmament. Seine Gedanken glitten wieder zu dieser jungen Frau, die er nur durch Lügen auf seine Seite gezogen hatte. Doch waren es wirklich nur Lügen gewesen, die seinen Mund verlassen hatten, als er sie in diesem Park gefunden hatte? Hatte er nicht doch einen Teil davon ernst gemeint? Fragen über Fragen, auf die er im Moment keine Antwort wusste. *** Langsam legte er sich auf das einfache Feldbett. Es war nicht besonders bequem, aber doch besser als der blanke Fußboden. Ray atmete tief durch. Er war allein, jedenfalls im Moment. Kai war bei den Pferden und kümmerte sich um sie. Durch das kleine Fenster konnte er die Sterne sehen, die hell funkelten. Irgendwie erinnerten sie ihn an das übermütige Funkeln in Christines Augen, wenn sie sich wieder irgendwelche Streiche ausdachte. Christine. Was sie jetzt wohl machte? Ging es ihr überhaupt gut? Er wusste es nicht. Mit einem tiefen Seufzen schloss der Schwarzhaarige seine Augen. Er war müde, erschöpft, hatte nicht mehr die Kraft zu denken und wollte einfach schlafen. Der Tag war anstrengend für ihn gewesen. Erst die überstürzte Ankunft in Mîo, dann das Hetzen zum Hafen, nur um festzustellen, dass das Schiff bereits weg gewesen war, und dann auch noch die Zerrung in seiner Schulter und der verstauchte Knöchel. Noch einmal öffnete Ray kurz die Augen, warf einen Blick in den Sternenhimmel und war kurz darauf eingeschlafen. *** Mit einem wuchtigen Hieb beförderte Kai die letzte Fuhre Heu in die Box seines Pferdes. Sich den Schweiß von der Stirn wischend schloss Kai die Boxentür Roteiros. Es war zwar keine große Box, doch damit würde der Hengst sich zufrieden geben müssen. Das Heu in seinem Maul zermalmend stieß Roteiro seinen Herrn leicht an. Kai lächelte, streichelte dem Hengst kurz über die Stirn, bevor er sich abwandte und die Laterne in dem kleinem Stallgebäude löschte. Schon bevor er das Gasthaus betrat, drang gedämpftes Gelächter an seine Ohren. Es herrschte wohl Hochbetrieb. Kein Wunder bei dieser Uhrzeit. Die Nacht war hereingebrochen und die Sterne standen hoch am Firmament. Ohne weiter einen Gedanken an die Sterne zu verschwenden, betrat Kai den Gasthof und wäre beinahe wieder rückwärts hinausgelaufen. Der salzige Geruch von gebratenem Fleisch, vermischt mit dem Qualm des Feuers stieg ihm in die Nase. Kai wurde schlecht. Die Menschen, zur Mehrheit Männer, saßen an den grobgezimmerten Holztafeln, betranken sich mit Wein, aßen oder unterhielten sich lautstark über irgendwelche belanglosen Sachen. Die ganzen Leute ignorierend bahnte der Silberhaarige sich einen Weg durch die Holztische, musste aufpassen nicht über den einen oder andren Betrunkenen zu stolpern, der das Gasthaus seinem Bett wohl vorzog. Mit einem erleichterten Seufzer erreichte Kai die Treppe, die ihn zum oberen Stockwerk, wo sich die Gästezimmer befanden, führte. Er stieg die Stufen nach oben, die obwohl er nicht viel wog, unter seinem Gewicht ächzten. Müde und ausgepowert öffnete er die Tür zu seinem und Rays Zimmer. Ob sein Freund wohl schon schlief? Ein Blick auf das Bett des Schwarzhaarigen genügte, um diese Frage mit einem klaren ,Ja' zu beantworten. Lächelnd kniete Kai sich zu dem Jüngeren nieder, strich diesem verträumt eine Haarsträhne aus dem Gesicht und presste einen kleinen Kuss auf die Stirn Rays, bevor auch er zu Bett ging. Morgen würde ein anstrengender Tag auf sie zu kommen, da war Kai sich sicher. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hintergrundinfo zu: Bryan Jason Karakow Heimat: Reich Beriah Alter: 18 Stand: erster Offizier der beriahnischen Armee Bryan, ein kalter, unnahbarer Typ, der keine Gnade mit seinen Gegnern kennt. Er ist Talas einzigster Freund und kennt den Rothaarigen am besten. Sie kämpften stets auf einer Seite und hielten sich immer den Rücken frei. Bryan fühlt mehr für den Hauptmann als freundschaftliche Gefühle, würde das aber nie zugeben. Aber schon bald wird die Freundschaft der beiden Kampfgefährten auf eine harte Probe gestellt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ray: Da unsere beiden Autorinnen noch immer nicht beruhigt werden konnten, übernehmen wir nun ihren Part. Kai: Das kann doch eh nicht so schwer sein, wie die immer behaupten. Ray: Du sagst es! Kai: Immer doch ^^ Ray: Ist ja gut. Da gibt man ihm einmal recht... Kai: *beleidigt* Ich hab immer recht! Ray: Jaja, wenn du das sagst mein Schatz. Kai: ^^ Ray: -.-" Kai: Was kommt jetzt? Ray: *auf Zettel guckt* Hier steht ,Auf Kommentare eingehen'. Kai: Okay. Also, hiermit möchten die beiden sich ganz herzlich bei allen Kommischreibern bedanken. Ray: *nicknick* Einen ganz grossen Dank an: kara datErdbeerschn VitanyVanGlory Devil Hayan SeijiAso lolli_pop KouichiKimura Libelle MuckSpuck HappySmiley (Danke, werde ich machen ^^ Aber erst ab da, wo es wirklich traurig wird ^.~ *das momentan nich wirklich als sehr traurig sieht* XD"") KeiraX (Dafür hatte dieser Teil extrem viele Fehler drinnen ^^" Und den Zeitenfehler hast du als einzige meiner Betas bemerkt XD"") Anukia Sad-Angel Sarano (Du kennst uns schon richtig gut, wa?! *auf Cliffiy anspricht* *lol* Nya, Weihnachten gut überstanden ^^" Durfte meinem kleinen Cousin erklären was Shounen-Ai ist, da er das unbedingt wissen wollte *bei dem Fest geschrieben hatte, da ihr so langweilig war* XDDD") Spellmaster (Wird noch kommen, was Kai da erlebt hatte ^^ Aber passt momentan nicht ins Geschehen, musst dich noch ein wenig gedulden) Dray-Chan arina-chan @All: Verzeiht, dieses Mal keine Kommiantworten ^^" Bin nich wirklich auf der Höhe und hab keine Energie zu. Mich hat ne Freundin gerade ziemlich aus der Bahn geworfen... *seufz* *sich jetzt erstmals beruhigen gehen muss* Bis nächste Woche! *alle kräftig umflausch* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)