Pandora - A World full of Secrets von Malinalda (~KaiXRay~ and others) ================================================================================ Kapitel 46: Purity And Innocence - A Never Ending Light ------------------------------------------------------- Disclaimer: Name: Pandora- A World full of Secrets Autoren: Malinalda und Yingzi (ehemals Beyblader-Rayw, umbenannt ^.~) Genre: Romantik, Drama, Fantasy, Shounen-Ai Warnung: AU, OOC, Dark Widmung dieses Kapitels: YamiTai - für das 900. Kommi ^__^ Zeichenerklärung: "..." - Sprechen ,...' - Gedanken ~*~*~*~ - Erinnerungen, Erzählungen (in der Art von Flashbacks) ~~~ - Träume ***~*** - Visionen (Vergangenes sowie auch Zukünftiges) Kursives - widerhallende Sätze im Bewusstsein, Auszüge aus Schriften, Briefe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 46: Purity And Innocence - A Never Ending Light (dt. Reinheit und Unschuld - Ein nie endendes Licht) Vier Pferde galoppierten den Pfad entlang, zogen eine große und prachtvolle Kutsche hinter sich her. Nicht mehr lange, nur noch ein paar Minuten trennten die Insassen vom Schloss Albion in Rhaya. Und auch schon kurz darauf konnte man dieses erkennen. Es war komplett aus weißen Steinen erbaut worden, selbst die Dächer bestanden aus weißen Ziegeln. Es war ein herrlicher Anblick, seine Schönheit übertraf die des früheren Schlosses allemal. Ringsum blühte es in prächtigen Farben, grüne Anlagen, ein Wald dicht dahinter. Alles hatte sich gut erholt. Der Kutscher veranlasste sein Gespann zu einem langsamen Schritt und hielt vor dem Schloss an, sprang hinunter und öffnete die Tür. Einer der Insassen stieg die einzige Stufe herunter, blieb stehen und grinste. Dann wandte er sich der Kutsche zu und wartete, dass seine beiden Begleiter ausstiegen. Diese traten auch schon kurz darauf nach draußen, wobei die eine einen bestimmten Abstand zu dem alten Mann der kleinen Gruppe hielt. Hinter der Kutsche war eine Schar von Soldaten des Mannes, welche nun von ihren Pferden stiegen, sein Begleitschutz. Bestimmt trat er die Stufen zum Schlossportal hoch, gefolgt von seinen beiden Sklaven, welche in braune Mäntel eingehüllt waren, die Kapuzen tief ins Gesicht gezogen. Es war jedermanns gutes Recht, seine Sklaven, sein persönlicher Besitz, vor den Augen der Öffentlichkeit zu bewahren, es war sogar eine Art Regel. Kaum standen sie vor der großen Tür, wurde diese auch schon geöffnet und sie traten ein. Einer der Diener kam sofort auf sie zu. "Ich heiße Euch willkommen, My Lord. Der Verwalter erwartet Euch bereits, ich geleite Euch zu ihm." Mit einer Geste deutete der Grauhaarige an, dass sie sich auf den Weg machen konnten. Dieser führte sie durch einen langen Korridor zu einer weiteren prachtvollen Flügeltür, welche sie in den Thronsaal brachte. Die beiden vermummten Gestalten mussten vor dem Raum warten, bis ihr Herr wiederkommen würde. "Ah, Lord Voltaire.", begrüßte die Stimme eines schwarzhaarigen Mannes den anderen. "Schön, dass Ihr so schnell kommen konntet." "Es ist auch mir eine Freude, Prinz van Fanél." Bernardo war kein König, er war der jüngere Bruder Gabriels und hatte daher auch kein Anrecht auf den Thron und wurde deshalb mit Prinz angesprochen. Er fungierte als Verwalter des Reiches. Nach einem Schütteln der Hände beider setzte Voltaire einen traurigen Gesichtsausdruck auf. "Es tut mir sehr Leid, dass ich Euch dies mitteilen musste. Es ist eine Tragödie für dieses Land, dass nun auch die Prinzessin Rhayas ihr Leben verloren hat." Der Schwarzhaarige wandte kurz den Kopf ab, sodass man seine Augen einen Moment lang nicht mehr sehen konnte. Nun hatte er auch noch seine letzte Nichte verloren, Marie Christine van Fanél war tot, getötet von Phyrra. Der Lord Beriahs und Großvater des Königssohnes hatte ihm einen Brief geschickt, den seine Spione in die Hände bekommen hatten. In diesem hatte gestanden, Phyrra hätte ein Attentat auf Christine geplant und durchgeführt, sie hätten sie ermordet. "Lord Voltaire", wandte er sich schließlich nach ein paar Minuten wieder an den älteren Mann, "Ihr habt mich nach unserem Bündnis in diesem Krieg, welcher nun schon im Gange ist, gefragt." Eine kurze Pause entstand. "Nun, ich habe mit den Hauptmännern der Armee sowie den Beratern lange Gespräche geführt und wir sind der Ansicht, Euch dieses auszusprechen." Voltaire schloss seine Augen und nickte kurz mit dem Kopf. Er ließ sich nichts von seiner Freude anmerken, äußerlich war er der trauernde Mann, welcher unschuldige Morde rächen und weitere Unschuldige vom Tod bewahren wollte. "Doch eine Frage hätte ich an Euch.", holte ihn die Stimme Bernardos wieder aus seinen Überlegungen. "Und die wäre?", fragte er freundlich, doch innerlich war er ein wenig erschrocken, damit hatte er nicht gerechnet. Was würde nun kommen? Doch lange Zeit zum Überlegen blieb ihm nicht, denn der schwarzhaarige Mann setzte bereits zu seiner Frage an. "Was ist mit Eurem Enkel? Keisuke Alexander Hiwatari? Er gilt ja schon seit langer Zeit als verschollen, doch mir ist zu Ohren gekommen, dass er in Phyrra gewesen sei?!" Kurz und für einen unscheinbaren Moment weiteten sich die Augen des Grauhaarigen. Jetzt hieß es gut antworten, sonst könnte möglicherweise alles auffliegen. Doch ihm fiel schnell eine Antwort ein. Mit einem mentalen Grinsen doch äußerlich immer noch trauriger Miene sprach er. "Keisuke gilt weiterhin noch als vermisst. Ich lasse ihn bereits überall suchen, doch ohne Erfolg... Meine Sorge um ihn wächst von Tag zu Tag. Ich weiß nicht, wo er ist, was er tut und ob es ihm gut geht. Meine Leute bestätigten, dass er ihn Phyrra war, doch war er schon wieder weg, als diese dort ankamen. Wir vermuten, dass Phyrra ihn entführt hat, ob dies die ganze Zeit über oder nicht, wissen wir nicht. Doch dies ist für uns die einzige logische Erklärung, warum er plötzlich in Phyrra und kurz darauf wieder verschwunden war. Wahrscheinlich konnte er im Trubel des Anschlages fliehen." "Was haltet Ihr von Phyrras Vorwurf an Dolio?", war auch schon die nächste unerwartete Frage Bernardos. "Wir denken, dass dies ein falscher Grund ist, um einen Krieg zu erzeugen. Phyrra will den Krieg und sucht einen Grund dafür. Wir haben Dolio unser Bündnis ausgesprochen, denn Phyrras Verhalten ist nicht akzeptabel!" Die zuvor noch gespielt traurige Stimme Voltaires hatte nun einen bestimmten, aggressiven Klang angenommen. Der schwarzhaarige Verwalter nickte nur nachdenklich und leicht abwesend, bevor er dem anderen mit einem Handzeichen zu verstehen gab, dass er nun gehen sollte. Der grauhaarige alte Mann verneigte sich noch einmal kurz und verließ dann mit einer Drehung Richtung Flügeltüre den Saal. Bernardo schlenderte an eines der großen Fenster, blickte hinaus. ,Nun haben wir auch noch Christine verloren, die Letzte aus der Reihe der Königslinie, welche ein Anrecht auf den Thron haben.' Ein Seufzen entrann seiner Kehle. ,Nun wird dieses Land nie wieder einen König haben, lediglich Verwalter...' Sein Blick wanderte gen Himmel. ,Wir werden euch jedoch nie vergessen, Gabriel, Raymond und Christine. Ihr werdet ewig in den Herzen der Rhayaner am Leben bleiben und diesem Land seine Kraft geben.' *** In der Zeit, die Voltaire beim Verwalter Rhayas verbrachte, standen die beiden Gestalten vor der großen Flügeltür. Die Umhänge verhinderten, dass jemand sie erkennen oder gar ihre Gesichter sehen konnte. Doch kümmerte sich niemand um sie, niemand hatte sich um die Sklaven anderer zu kümmern. Die orangebraunen Augen der einen Person ruhten die meiste Zeit über auf ihrem Begleiter. Hätte man ihr Gesicht sehen können, hätte man die Besorgnis in diesem erkennen können. Einige Zeit später öffnete sich die Tür und der Lord Beriahs trat aus dieser auf sie zu, warf ihnen einen kalten Blick zu und bedeutete ihnen ihm zu folgen. Dies taten sie auch ohne ein Wort, obwohl das bei einer Person eh nicht möglich war. Sie liefen wieder lange Gänge entlang und wandten sich dann in eine Richtung, an der sich der Weg teilte, und erreichten das Ende jenes. Dort öffnete einer der Soldaten Voltaires die Tür, woraufhin die drei Personen eintraten. Voltaire setzte sich sofort an den großen Schreibtisch des Zimmers und bedachte die beiden mit emotionslosen Blicken, ehe er zum Sprechen ansetzte. "Von diesem Zimmer aus gibt es eine Verbindungstür, welche in ein weiteres Zimmer führt. Dort werdet ihr bleiben. Keiner von euch wird dieses ohne meine Erlaubnis verlassen! Besonders Ihr nicht, Prinzchen. Solltet Ihr dies tun, garantiere ich nicht dafür, dass Euer Cousin oder Eure Cousine unbeschadet bleiben." Ein belustigtes Grinsen legte sich auf die Züge des alten Mannes. Das würde reichen, damit er ihm nicht in die Quere kommen würde. "Und nun geht!" Er wies auf die Tür, die zum Zimmer führte und wandte sich dann ab. Die beiden Angesprochenen rührten sich erst einmal überhaupt nicht, bevor die eine auf die Tür zuging und der andere ihr dann folgte. Er atmete geräuschlos aus, als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel. Die Nähe des Grauhaarigen behagte ihm überhaupt nicht, sie war eine Qual für ihn. Sich die Kapuze vom Kopf streichend lief er weiter in das Zimmer hinein, zog seine langen, schwarzen Haare aus dem Umhang und schüttelte kurz den Kopf. Sein Blick fiel auf die Fenster, welche in einer Höhe angebracht waren, wo niemand rein schauen konnte, sie brachten lediglich das Licht herein. Wieder verließ ein tonloses Seufzen seine Lippen, ehe er kurz seine Lider über die goldenen Opale schob. Niemand würde merken oder erfahren, dass er wieder hier, dass er zu Hause war. Er würde es auch nicht riskieren, es jemanden mitzuteilen, das Risiko Mariah und Lee dadurch Schaden zuzufügen war zu groß. Die goldenen Augen erforschten nun den Raum. Zwei wunderschöne Himmelsbetten waren an je eine Wand gestellt. Etwas völlig anderes, als er erwartet hatte, er hatte eher mit einem einfachen Lager gerechnet, so wie er bisher im Kerker in Sîl gelebt hatte. Vor den Betten waren samtige Teppiche. Ein Schrank stand ebenfalls an einer Wand, er war aus dunklem, braunem Holz. Neben diesem war eine Tür, welche sicherlich zu einem Bad führte. Ja, es erinnerte ihn stark an sein eigenes Zimmer in Schloss Alleuze, welches ja nun nicht mehr stand. Eine Hand auf seiner Schulter ließ ihn seinen Kopf nach hinten drehen. Auf der langen Reise, aber auch noch in Sîl, hatte er gelernt, bei Berührungen nicht immer gleich zusammenzuzucken, hatte zum Teil mit dem Vorfall abgeschlossen. Sein ganzer Hass galt nun nicht mehr jedem Lebewesen wie zu Anfangs von Voltaires Vergehen an ihm, sondern nur noch dem Lord selbst und dessen Enkel. Er würde alles tun, um diesen Krieg und dass weitere Unschuldige ihr Leben lassen müssten zu verhindern. Doch war die Zeit, sowie das Schicksal ihm nicht hold. Er musste wohl oder übel warten, bis er etwas tun konnte, momentan war er dazu nicht in der Lage. "Ray, ruh dich ein wenig aus, du wirkst müde." Die sanfte Stimme des Mädchens holte ihn aus seinen Gedanken. Er deutete ein Nicken an und schenkte ihr dann ein aufrichtiges Lächeln. Ohne Mingming hätte er das alles nicht so schnell überwinden können. Die Türkishaarige war ihm eine Stütze, immer für ihn da. Auch das Mädchen schenkte ihm ein Lächeln und wandte sich dann ab, begab sich ins Bad. Als sie nach ein paar Minuten wieder aus diesem herausschritt und in das Zimmer blickte, sah sie Ray auf einem der Betten liegen, die Augen geschlossen und die Decke fest an sich gezogen. Ein sanftes Lächeln lag auf ihren Lippen, ehe auch sie sich hinlegte um sich ein wenig auszuruhen. *** Mit schnellen Schritten lief der junge schwarzhaarige Mann durch die Gänge des Schlosses, hatte ein bestimmtes Ziel vor Augen, das Zimmer seiner Schwester. Atemlos erreichte er dieses und klopfte an die Holztür, öffnete jene, als ein "Ja?!" ertönte. Die Pinkhaarige, welche am Fenster stand, drehte sich daraufhin um. "Lee? Was ist los?! Du siehst aus, als wärest du durch das ganze Schloss gerannt.", meinte sie eher scherzhaft. Doch der Schwarzhaarige lächelte daraufhin nicht wie erwartet. "Mariah", setzte er zum Sprechen an, "der Lord ist soeben angekommen." Auf diese Aussage hin weiteten sich die goldenen Opale der jungen Frau. "Er ist schon hier?! Wie... wie sieht es aus? Was will Vater nun tun?" Panik und Angst war aus ihrer Stimme herauszuhören. Sie wollte keinen Krieg, wollte nicht, dass kleine Kinder ihre Elter verlieren würde, denn genau dies würde geschehen, würde der Krieg kommen. "Vater hat das Bündnis angenommen!" Mit diesem einen Satz wurden die ganzen Hoffnungen Mariahs, aber auch die Lees, welche sie sich gemacht hatten diesen Krieg eventuell noch verhindern zu können, zunichte gemacht. Traurig wandte sie ihren Kopf ab, blickte wieder aus dem Fenster. Der Schwarzhaarige schritt auf sie zu und stellte sich neben sie, blickte ebenfalls auf den Wald, den man durch das Fenster erkennen konnte. "Er ist mit vielen Soldaten angereist, auch Sklaven hat er mitgebracht. Mir scheint, er war sich seiner Sache sehr sicher." In der Stimme Lees schwang Missmut mit. "Ich habe ihn vorhin auf einem Gang getroffen. Vorneweg hatte er vier Soldaten und hinter sich zwei Sklaven, beide in lange Umhänge gehüllt." "Du magst ihn nicht, nicht wahr?" "Nein! Irgendetwas sagt mir, dass man ihm nicht vertrauen kann, dass er nicht das ist, was er zu sein scheint..." "Hm... Vielleicht trügt dich dein Sinn nicht, sondern du behältst Recht. Doch das werden wir erst wissen, wenn es zu spät ist." Aus den Augenwinkeln heraus sah der junge Mann seine Schwester an. Weise Worte sprach sie da. "Weißt du was Schwesterchen?" Leise war die Stimme Lees, seine Augen hatte er halb geschlossen und gen Himmel gerichtet. "Manchmal denke ich, dass Ray damals entkommen konnte, dass er irgendwo da draußen ist, nur nicht die Möglichkeit hat, zurückzukommen. Dass ihn irgendetwas oder irgendjemand daran hindert..." Ein leichtes Lächeln lag auf den Lippen des Schwarzhaarigen. "Ich weiß, es ist absurd. Doch... Dieses Gefühl ist in mir, egal, wie oft ich mir versuche etwas anderes einzureden." Er wandte seinen Blick von den Wolken, welche am blauen Himmel vorbeizogen ab, und richtete diesen auf Mariah, die ihm stumm lauschte. "Aber irgendwie besteht diese Möglichkeit, findest du nicht auch? Irgendwie ist es möglich, wenn auch nur zu einem geringen Prozentsatz." Die Pinkhaarige senkte ihren Kopf und ein bitteres Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. "Auch ich habe das oft gedacht, Lee, doch... Ich habe die Hoffnung vor längerer Zeit aufgegeben. Wenn dies der Fall sein würde, hätte er versucht, uns wenigstens wissen zu lassen, dass es ihm gut geht, wenn auch unter Angabe eines falschen Namens oder was auch immer. Deshalb... deshalb glaube ich nicht mehr daran. Ich lasse ihn in Frieden ruhen und wünsche ihm, dass diese Welt, in der er jetzt ist, besser ist, als die unsere, dass es ihm zusammen mit Gabriel und Christine gut geht..." "Hm... Jedem das Seine. Ich werde nicht aufhören zu hoffen." "Tu das, Bruder, doch sei nicht enttäuscht, wenn es nicht so sein sollte..." Lee hob seine Hand und wuschelte seiner jüngeren Schwester durch die Haare. "Keine Sorge. Sollte dem so sein, werde ich damit abschließen. Doch wenn ich keine genauen Beweise für seinen Tod habe, werde ich die Hoffnung nicht aufgeben. Aber genug davon, wir werden zum Essen erwartet, gehen wir." *** Die Flügeltür des Speisesaals öffnete sich und die beiden Kinder Bernardos traten ein, schritten auf ihre Plätze zu und setzten sich, nachdem sie ihren Vater und dessen Gast gegrüßt hatten. Das Mahl war schon zum Teil aufgetragen worden und schmückte den großen Tisch. "Was habt Ihr als nächstes geplant, Lord Voltaire?", begann nach einiger Zeit Bernardo ein Gespräch. Ihm war klar, dass der Lord möglichst bald seine Streitkräfte sammeln würde, sowie auch die anderen Reiche. Wo sich der Kriegsschauplatz befinden würde, war ihm auch schon klar. Er konnte sich denken, dass Phyrra Atziluth und Kreios um Beistand gebeten hatte und dass die beiden auch annehmen würden, waren sie mit Phyrra doch schon lange befreundet. In diesem Fall würden auf der einen Seite Phyrra, Atziluth und Kreios stehen und auf der anderen Rhaya, Dolio, Beriah und Kronos. Vom Lord Beriahs wusste er, dass Dolio das Bündnis bereits angenommen hatte, ebenso wie Kronos. Wenn man also so eins und eins zusammen zählte, kam man darauf, dass der Kriegsschauplatz zwischen den Gebirgen Yorgo und Anthens stattfinden würde, der strategisch beste Platz dafür. Anthens, das Gebirge, welches im Norden Atziluths lag und an Rhaya grenzte, und Yorgo, welches sich noch halb in Rhaya und halb in Phyrra befand. "Nun, einer meiner Hauptmänner befindet sich zurzeit in Dolio und hilft König Frédéric bei den Vorbereitungen des Krieges und in Kronos ist Bischof Boris dafür zuständig. Ich denke, dass die ersten Soldaten bald hierher kommen werden.", beantwortete Voltaire die Frage Bernardos, welcher daraufhin nickte. Der Lord dachte also genauso wie er, dass dies der beste Ort für die Ausschreitungen des Krieges seien. "Was bedeutet, dass wir bald anfangen müssen Unterkünfte für jene Soldaten zu erstellen." Der schwarzhaarige Mann klatsche einmal in die Hände und einer der Diener, welche an der Wand standen, schritt aus dem Raum und sorgte dafür, dass eben dies in die Wege geleitet wurde. Voltaire nickte daraufhin und hob sein Glas. "Auf dass wir diesen Krieg mit nicht zu vielen Verlusten beenden können!" Auch Bernardo hob sein Glas und nickte dem Grauhaarigen zu. Für Lee und Mariah war dieses Essen nicht sehr erheiternd. Ihre Mutter war nicht anwesend, sie befand sich bei einer Freundin in Fanelia, und die Gespräche ihres Vaters und des Lords waren auch nicht gerade das, was sie zurzeit hören oder besprechen wollten. Und so erhob sich Mariah auch, worauf sie die Aufmerksamkeit ihres Vaters hatte, welcher ihr gestattete, den Saal zu verlassen. Lee sollte bleiben. Er würde später einmal das Amt als Verwalter übernehmen und dies war ein gutes Training für ihn, sich an solchen Gesprächen und Vorbereitungen teilzunehmen. *** Erleichtert atmete die junge Frau aus, sie war froh, dass sie hatte gehen können. Dieser Lord behagte ihr ganz und gar nicht und die Gespräche der beiden waren auch nicht in ihrem Sinne. Sie schlenderte den Gang entlang und erreichte auch sobald die Eingangshalle des Schlosses, an welcher ihr ein Soldat Rhayas entgegen kam. "Ah, My Lady. Euch suchte ich." Fragend legte Mariah ihren Kopf schief, woraufhin der Soldat weiter sprach. "Besuch für Euch. Ein kleines blondes Mädchen wartet im Schlosshof." Bei den Worten des Mannes legte sich ein glückliches Lächeln auf die Lippen der jungen Frau und sie eilte an ihm vorbei, ließ ihn verdutzt stehen. Unten an der Treppe des Schlosses bei einem weiteren Soldaten stand die gesuchte Person, welche die Pinkhaarige nun auch bemerkt hatte und fröhlich quiekte. "Mariah!" Sofort blickte der Soldat hoch und sah die die Treppen hinabeilende Prinzessin. Diese nickte ihm zu und wandte sich dann an das blonde Mädchen, schloss dieses in die Arme. "Anne, was machst du denn hier?" "Ich wollte dich besuchen. Vater hat mich hergebracht, musste aber auch gleich wieder weiter.", erzählte die Kleine glücklich und schmiegte sich an die junge Frau. Mariah lächelte, dieses Mädchen war etwas Besonderes. "Na dann komm, ich werde dir einmal das Schloss zeigen und wenn du willst, sehen wir uns danach den Garten an." Sie streckte ihr die Hand hin, welche Anne auch mit einem Lächeln im Gesicht ergriff und dann neben Mariah lief. Sie war wahrhaftig etwas Besonderes, ihr Herz rein und klar, sie selbst voller Unschuld, wie nur noch wenige Menschen. Man konnte sich nur wünschen, dass die Menschen, welche diese Reinheit und Unschuld verloren hatten, diese wiedererlangen würden. Denn nur so, wenn man den Hass, das Misstrauen und Hintergehen besiegen würde, könnte diese Welt in neuem Licht erstrahlen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jaja~, ein Kapitel voller Ironie xD Ach, sind wir fies *kichern wie zwei Irre* Hier passt doch wieder der Spruch "So near but so far" (So nah und doch so fern) *grin* Alle in einem Schloss und wissen es nicht, diese armen Leutchen xD *sich räuspern* Nun *versuchen sich wieder zu beruhigen* XD *gerade sadistische Ader ausleben* So, nun aber ernsthaft ^^ Wir danken ganz herzlich allen Kommischreibern für die Komms zum letzten Kapi ^____^ *umflauschen* Leider können wir heute keine Kommantworten geben, da unser PC hier gerade grottenlahm ist und wir nicht viel Zeit haben ^^" *auch noch Besuch haben ^____^* (Schnuffi~ *quietsch*) Dann bis in zwei Wochen ^____^ *winkzen* Malilein und Yingzilein Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)