Stürmische Nächte von Tiaiel ================================================================================ Kapitel 6: Gelähmt! ------------------- Kommi: Gomen.. wir haben mexx total vergessen xD daher diesmal wieder 2 Kappis!!! Viel Spßa ^__^/) ***** Stürmische Nächte Kapitel 06 - Gelähmt! Doch Joey wäre nicht Joey gewesen, wenn nicht irgendetwas hätte passieren müssen. Gerade als Kaiba seinen Arm um den Körper des Jüngeren legen wollte, fuhr dieser plötzlich so heftig zusammen, dass ihm -wie sollte es auch anders sein- die Tasse mitsamt dem Tee aus den Händen glitt und der Inhalt letztendlich sein Ziel auf Joeys Schoß bzw. Kaibas Bettdecke fand. Da der Tee natürlich immer noch recht heiß war, löste sich der Blonde mit einem heftigen Bewegung aus der Umarmung und blickte nun irritiert in die Tiefblauen seines Gegenübers, welcher ebenfalls etwas verwirrt schaute und sich aber nach näher Betrachtung der Sachlage ein Lächeln nicht verkneifen konnte. "Sehr witzig, Kaiba!", kam es von der anderen Seite des Bettes in die Joey geflüchtet und inzwischen knallrot angelaufen war. Da er den Blonden jedoch nicht in den nassen, von Tee getränkten Sachen hier sitzen lassen konnte, richtete er sich wieder auf und begab sich in Richtung der Tür, wenige Meter entfernt. "Vielleicht wäre es doch besser, wenn du erst einmal ein heißes Bad nimmst, schließlich lagst du vor einigen Stunden noch völlig durchnässt auf der Straße. Und einen ohnmächtigen zu baden, ist sogar für mich recht schwierig." Und auch wenn man es kaum für möglich gehalten hatte, stieg dem Blonden noch ein weitaus tieferer Rotton ins Gesicht als zuvor, kurz nachdem Kaiba das Zimmer verlassen hatte, um seinem Schützling ein Bad einzulassen. Dieser saß noch immer mit gesenktem Kopf verlegen auf dem großen Bett und starrte auf die Decke, in die er seine Finger gekrallt hatte, bis wenige Sekunden später das Geräusch von Wasser zu hören war und Kaiba erneut zu sprechen begann. "Du solltest besser die Verbände abmachen, bevor du baden gehst. Ich werde dir dann später neue anlegen!" Der Blonde tat wie ihm befohlen und wickelte den Verband an seiner linken Hand langsam ab. Die Schmerzen fühlte er zum Glück nicht mehr, was wohl an den Medikamenten lag, die ihm Kaiba verabreicht hatte. Doch kaum hatte er seine Hand gehoben, um auch den Verband an der Stirn zu lösen, bemerkte er, dass ein leicht taubes Gefühl seinen Körper erfasste. Augenblicklich sank sein Arm wieder in seinen Schoß und somit auf die weiche Bettdecke zurück. Könnte das etwa ein unerwünschter Nebeneffekt der Medikamente sein? Schließlich wird davor ja immer in den Beschreibungen gewarnt. Er fühlte sich ein wenig hilflos durch diese leichte und doch spürbare Lähmung seines Körpers, wollte sich aber nicht vor dem Meister des eiskalten Blicks, auch Seto Kaiba genannt, anmerken lassen. Allerdings gäbe es da noch ein Problem: Wie sollte er jetzt diese Verbände abkriegen ohne fremde Hilfe? Gut, seine linke Hand hatte er nach wenigen Minuten wieder von dem Verband befreit.. da er aber die Arme nicht oder besser gesagt kaum heben konnte, musste er, auch wenn er es nicht zugeben wollte, Kaiba bitten ihm zu helfen! Kurz nachdem er diesen Gedanken beendet hatte, betrat der Dunkelhaarige wieder den Raum. "Dein Bad ist fertig", sagte er mit seiner gewohnt kalten Stimme und blickte dabei zu Joey hinüber. Dieser reagierte erst gar nicht darauf. Doch gerade als Kaiba den eben gesagten Satz noch einmal wiederholen wollte, wandte sich der Blondschopf ihm zu und sah ihn mit einem total ungewohnten Blick an. "Kannst du mir helfen..? Ich schaff's nicht alleine.. ", sagte dieser, während ihn der Brünette nur mit einem etwas seltsamen Gesichtsausdruck ansah. Er war ein wenig überrascht, dass Joey ihn bat, ihm behilflich zu sein. Und irgendwie wirkte er richtig niedlich, fast wie ein kleines ausgesetztes Hündchen, das sich nicht zu helfen wusste und ihn nun mit einem zuckersüßen Gesichtsausdruck und Teddybär braunen Augen ansah. "Was ist? Hilfst du mir nun?", riss es den Firmenchef auf seinen Gedanken. "Irgendwie kann ich meine Arme nicht richtig heben. Was hast du mir eigentlich vorhin gegeben? Ich fühl mich wie gelähmt." Mit diesen Worten kroch der Blonde zum Rand des Bettes und versuchte sich dann langsam aufzurichten. Allerdings klappte das nicht so, wie er es sich erhofft hatte, sodass er auf den weichen Polstern sitzen blieb. "Keine Sorge, das waren nur einige Medikamente, die deinen Schmerz lindern sollten. Aber bei dir scheint es wohl alles lahm zu legen.", sagte er mit einem leichten Grinsen und ging näher an den Jüngeren heran. Dieser sah ihn nun etwas hilflos an und wusste nicht recht, was er nun machen sollte. "Na gut, wenn nicht so dann anders.", äußerte Kaiba seufzend nahm Joey kurzer Hand auf seine Arme. "Hey.. was.. was wird das denn jetzt?!" sagte dieser erschrocken, während sein Gesicht eine leichte Röte annahm und sein Herz immer schneller zu schlagen begann. "Wenn du nicht selber laufen kannst, dann muss ich dich eben tragen.. ", erwiderte der Dunkelhaarige daraufhin und verschwand mit Joey im Bad. Drinnen setzte er den Blonden auf dem Deckel der Toilette ab und machte sich daran den Verband um seinen Kopf behutsam zu lösen. Während sich Kaiba dabei darauf konzentrierte, Joey nicht aus Versehen doch Schmerzen zuzufügen, schaute dieser seinem Gegenüber in seine tiefblauen Augen, die an einen weiten Ozean erinnerten. Und zum ersten Mal strahlten sie nicht diese sonst so gewohnte Kälte aus. Eher wirkten sie warm und freundlich, oder war das jetzt nur eine Täuschung, die durch diese lähmenden Medikamente verursacht wurden? Sah er jetzt etwa schon Dinge, die gar nicht da waren? Oder wünschte er es sich vielleicht sogar? Doch umso länger er in dieses sagenhafte Blau hineinschaute, desto mehr verlor er sich darin. Sie hypnotisierten ihn förmlich mit der Tiefe und der Einzigartigkeit, die in ihnen lag. Seine Gedanken schalteten sich völlig ab und er bekam schon fast gar nicht mehr mit, was um ihn herum passierte. Plötzlich wurde es einige grad kälter um ihn. Er schreckte, aus seinen Träumen gerissen, kurz zusammen und bemerkte, dass Kaiba an dem Hemd, welches der Blonde trug, die Knöpfe geöffnet hatte. Allerdings war dieser damit ganz und gar nicht einverstanden und wurde somit augenblicklich wieder rot. "Kaiba.. verdammt.. was soll das werden, wenn's fertig ist? Such dir jemand anders mit dem du deine perversen Spielchen treiben kannst!!!", sprachs und unternahm einen kläglichen Versuch sich zu wehren, was allerdings vergeblich war, da er sich zum einen kaum rühren konnte und zum andern schließlich immer noch verletzt war. "Jetzt halt doch mal still!!! Wie bitte willst du sonst in die Badewanne kommen?!", erwiderte der Dunkelhaarige darauf, "Außerdem gibt's da sicher nichts, was ich nicht schon mal gesehen hätte." Okay, jetzt hätte Joey wirklich einem Feuerlöscher ohne Probleme Konkurrenz machen können. Letztendlich blieb ihm also keine Alternative und so ließ er den Älteren in seinem Tun fortfahren. Zugegeben, es war ihm verdammt peinlich, dass ausgerechnet Kaiba ihn einfach mal so eben auszog und durch die Zimmer trug, aber was sollte er machen? Er konnte sich schließlich nicht mal mehr ohne Hilfe bewegen! Außerdem war es ein komisches Gefühl, das Kaiba sich auf einmal so rührend um den Blonden kümmerte. Es war eine Seite an ihm, die er nicht kannte und auch nie erwartet hätte. Vielleicht bei Mokuba, aber nicht ihm, Joey Wheeler, gegenüber.. seinem erklärten Feind!! Als der Dunkelhaarige ihn dann auch endlich in das warme Wasser legte, verspürte der Blonde ein angenehmes Gefühl der Erleichterung, sodass die inzwischen schon unnatürliche rote Farbe allmählich aus seinem Gesicht wich und er sich sichtlich entspannte. Kaiba hatte ganz Recht, ein Bad war genau das, was Joey jetzt gebraucht hatte! Doch irgendwas schien den Blonden an der ganzen Sache noch zu stören und mit einem fragenden Blick nach links erkannte er auch schon des Rätsels Lösung in Form von Seto Kaiba. Dieser hatte es sich ihm gegenüber gemütlich gemacht und schaute ihm nun quietschvergnügt beim baden zu. 'Toll.. Und was soll das jetzt wieder? Fehlt nur noch das er fragt, ob ich gern ein Quietschentchen haben will.. .', sagte er sich gedanklich, während er von dem Dunkelhaarigen angegrinst wurde. To Be Continued.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)