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More, than just a feeling?

Teenies und ihre Problemchen ^^
von

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Der Anfang und seine Hinternisse

Hallöchen! ^^

Was gibts denn zu dem Kapitel zu sagen... ähm ja. ^^

Eigentlich hab ich das Chapi geschrieben, wo ich Animexx noch gar nicht gekannt hab.

Ist etwas lang geworden, aber ich wollts nicht aufteilen...

Also, hoffe es gefällt euch ^^
 

Aus der Sicht von Nanaku:
 

Ich fuhr mir durch das lange, rote Haar, welches mir offen um die Schultern hing. Mein Atem ging schwer, meine Finger schwitzten vor Aufregung, aber auch vor Angst. Ich setzte ein steifes Lächeln auf und klopfte sacht an die Klassentür.

"Herein!" hörte ich auch schon die Stimme des Lehrers.

,Ruhig bleiben...das hast du schon Hundert mal gemacht...'

"Ah, Nanaku Zukami!"

Der Lehrer lächelte mir aufmunternd zu und ich lächelte zaghaft zurück.

"Hört mal zu Kinder!"

Er klatschte in die Hände und sofort war es still.

"Ihr habt ab heute eine neue Mitschülerin, Nanaku."

Alle Blicke richteten sich auf mich. Auf einmal kam ich mir albern vor, in dem kurzen dunkelroten Rock, dem weißen Hemd und der Krawatte. Ich fragte mich warum, schließlich war dies die Schuluniform.

"Setz dich bitte neben Kasumi."

Der Lehrer deutete auf ein Mädchen in der vorletzten Reihe, mit orangen, wunderschön leuchtenden Haaren und strahlend blauen Augen. Sie lächelte mir zu und ich setzte mich neben sie.

"Hallo!" flüsterte sie mir zu.

"Hi!" sagte ich ebenso leise und lächelte leicht.

Der Lehrer nickte leicht und fuhr dann fort irgendwelche Rechnungen an die Tafel zu schreiben.
 

Die Glocke läutete.

Ich stand auf, warf meine Sachen in die Schultasche und marschierte hinaus aus der Klasse. Die Pausen hatte ich alleine verbracht, obwohl mich Kasumi immer wieder aufgefordert hatte, mit ihr doch hinaus zu gehen. Ich wollte es, doch mein Verstand sagte mir, dass ich dadurch nur verletzt werden würde. Ständig zogen meine Eltern um, immer wieder rissen sie mich aus meinem Freundeskreis. Ich hatte es satt, immer im Herzen nur wund zu sein. Keine Freunde mehr, keine. Ich hielt mich so gut es ging daran und hatte eine abweisende und kalte Art den anderen gegenüber entwickelt. Die meisten lehnten mich schon nach ein paar Tagen ab und warfen mir misstrauische Blicke zu. Es schmerzte mich, doch ich hatte es selbst beschlossen.

"Nana!" rief plötzlich eine Stimme hinter mir.

Es war Kasumi.

"Nanaku für dich." Sagte ich kalt.

Sie ignorierte es und grinste.

"Hast du heute noch was vor? Meine Freunde und ich"

Sie wies auf ein paar Schüler, "würden gerne Eisessen gehen. Möchtest du mitkommen?"

Ich zögerte. Ich wollte, ja. Mein Gesetz ließ es nicht zu.

"Ich..."

"Bitte!" sie sah mich süß lächelnd an.

"Na gut...Wann?"

Es war falsch, ich wusste das.

"Um 3. Ich hol dich ab."

Sie drehte sich um und ließ zurück zu ihren Freunden. Ich sah ihr nach und musterte die Schüler.

Ein Junge mit weißen Haaren hob den Kopf, unsere Blicke trafen sich. Ich starrte geradewegs in seine braunen, klaren Augen die mich unschuldig anstrahlten. Ich drehte mich fluchtartig um und stürmte davon. Ich rannte, rannte bis mir die Füße weh taten und fiel dann wieder in langsames Laufen. Meine Kondition war ausgezeichnet, ich konnte Stunden laufen, wenn ich wollte.

Und doch keuchte ich, als ich bei unserem Haus ankam.

Ich holte meinen Schlüssel aus der Tasche und schloss auf.

Natürlich, es war keiner da. Meine Eltern arbeiteten gerne, und dann hatten sie wenig Zeit für ihre kalte, einsame Tochter.

Eine Träne lief mir über die Wange.

Ich schlang mein Essen hinunter, brachte die Schularbeiten mit Leichtigkeit hinter mich und sah dann auf die Uhr.

Noch eine Stunde.

Ich seufzte, ließ meine Sachen stehen, meine Mutter würde es schon wegräumen, und ging auf mein Zimmer.

Ich hatte alles, was ich mir wünschte und war dennoch einsam.

Ich ließ mich auf die gemütliche, große, rote Couch sinken und fiel in einen traumlosen Schlaf.
 

Ich blinzelte vorsichtig, mein Blick viel auf die Uhr.

Verdammt aber auch, in 10 Minuten würde sie da sein!

Ich lief ins Bad und kämmte mir die Haare, welche ich natürlich offen ließ.

In meinem Schrank befand sich massenhaft Gewand.

Ich entschloss mich für ein dunkelblaues Top, welches hinten zum zusammenschnüren war und zog einen schwarzen Mini an.

Ich schminkte mich nicht, ich hatte kein Schminkzeug. Meine Mutter meinte, wenn ich mich schminkte, dann würde man meine grünen Augen nicht sehen, und dass wäre sehr schade.

Da klingelte es auch schon.

Schnell meine Tasche gepackt, die Treppe hinunter gestürzt und die Tür aufgerissen.

"Hallöchen!" sagte Kasumi fröhlich.

"Hi." Meine Stimme klang ähnlich froh.

Ich ging mit ihr zur Straße.

"Find ich toll, dass du mitkommst.

Ich dachte schon, du magst uns alle nicht, weil du so abwesend warst, in der Schule." Lachte sie.

Ich nickte nur leicht.

Wir gingen circa eine viertel Stunde. Kasumi überhäufte mich mit Fragen, ich antwortete.

"Schau, da vorn warten sie schon!" sie zeigte auf eine kleine Gruppe.

"Hallo!" rief sie schon, nahm meine Hand und rannte das letzte Stück.

"Ihr habt ja lange gebraucht!" meinte ein Typ mit blondem Haar.

"So ist das halt, wenn man sich amüsiert, Joey."

Kasumi lachte.

"Also...das hier ist Joey, das hier Yugi, Tea, Tristan und Bakura."

So hieß er also. Bakura...

Der Name zerging auf meiner Zunge.

"Noch anwesend?"

Eine Hand fuchtelte vor meinem Gesicht herum.

Ich zuckte zusammen.

"Ja klar."

"Schön, dann können wir ja gehen."

Kasumi hackte sich bei mit und Tea ein und los ging's.

Wir mussten nur mehr die Straße überqueren und schon standen wir vor dem Café.

Wir setzten uns an einen etwas größeren Tisch in der Ecke und bestellten unser Eis.

Bakura, Yugi und ich hielten uns eher aus den Gesprächen raus und hörten einfach zu.

Joey redete wie ein Wasserfall und entlockte selbst mir mit seinen Blödsinn, den er da von sich gab, einen Grinser.

"Spielst du eigentlich auch Duel Monsters?" fragte mich Yugi nach einiger Zeit eher leise, um die andern nicht zu stören. Zum Glück saß er neben mir.

Ich nickte.

"Wir könnten uns ja mal duellieren." Meinte er grinsend.

"Bei Gott, nein! Ich bin total mies, das ist nur mein Hobby." Lachte ich.

"Ach was, ich wette du bist gut."

"Schleimer."

"Ich mein das ernst."

"Ich auch."

Wir grinsten uns an.

"Was gibt's denn zu grinsen?" fragte und Kasumi.

"Nichts." Sagten wir beide gleichzeitig und prusteten los.

"Ach ja." Kasumi zuckte nur verwirrt mit den Schultern.
 

Nach einer Stunde munteren Geplappers bezahlten wir und verließen das Café.

Kasumi ging mit Joey ganz vorne und schüttelte sich vor Lachen, hinter ihnen Yugi, Tristan und Tea, zum Schluss Bakura und ich.

Wir schwiegen uns an, ich traute mich nicht etwas zu sagen.

Bakura wirkte total still und in Gedanken, also beschloss ich ihn da auch nicht herauszuholen, sondern musterte meinen neuen Freundeskreis.

Kasumi ...sie war immer total fröhlich. Von Joey gar nicht zu reden. Yugi wirkte eher zurückhaltender, Tristen machte auch ein bisschen Blödsinn und Tea....Tea wirkte so gekünstelt. Sie war immer nett, aber nicht so wie Kasumi. Kasumi lächelte immer mit Herz, Tea schien immer eine Maske anzulegen. Ich schüttelte den Kopf. Sie passte so gar nicht zu der Gruppe.
 

"Okay...da wohn ich. War schön mit euch, bis morgen!" verabschiedete ich mich.

"Tschau Nana!" Kasumi grinste frech.

"Ich wohn da an der nächsten Ecke, ich hol dich in der Früh ab!"

"Okay, danke!"

Die anderen "tschüssten" ebenfalls und ich schloss die Tür.

Langsam wie in Trance ging ich die Treppe hinauf und ließ mich auf mein Sofa sinken.

Meine Gedanken spielten verrückt.

Das waren nun meine Freunde...Freunde...

Doch ich war nicht nur deswegen verwirrt. Das hatte sicher auch etwas mit Bakura zu tun...

Ich fiel in einen tiefen Schlaf.
 

Das lästige Klingeln des Weckers weckte mich.

Ich schlug mit meiner Hand nach ihm und griff ins Leere.

Ach ja, ich lag ja auf dem Sofa.

Mühselig stand ich auf und stellte das lästige Ding ab.

Danach schlurfte ich ins Bad, stellte mich erstmal unter die Dusche und putzte dann die Zähne.

Ich stand nun schon etwas frischer vorm Spiegel.

Irgendwas musste ich doch auch mal mit meinen Haaren anfangen.

Also beschloss ich sie zu einem Pferdeschwanz zusammen zu binden und ließ zwei Strähnen nach vorne fallen.

Ich lächelte mit im Spiegel zu, nahm dann meine Schulsachen und setzte mich in die Küche.

"Morgen Mum!"

"Morgen mein Schatz."

Sie lächelte hektisch.

"Ist Daddy schon weg?"

"Ja, Engel. Ich werd dann auch gehen...machs gut mein Kind!"

Klack, die Tür fiel ins Schloss.

Das war jeden morgen so.

Ich seufzte. Ich trank den Kakao, den meine Mutter mir gemacht hatte und da läutete es auch schon.

Ich stand auf, nahm meine Tasche und ging zur Tür.

"Hi Kasumi!" begrüßte ich sie.

"Hallo!"

Sie lächelte mich an.

"Kommst du?"

"Oui..."

Ich ging mit ihr hinunter auf die Straße.

"Heute haben wir Sport! Ich liebe Freitage! Die sind so herrlich gemütlich..."

Ich musste lachen.

Kasumi hatte auch wirklich immer gute Laune. Es versetzte mir plötzlich einen Stich, sie so zu sehen. Mein Gesetz...

Ich schüttelte es aus meinen Gedanken.

,Sei frei!' befahl ich mir.

Es klappte. Der Kloß in meinem Hals war auf einmal weg.

Ich strahlte meine neue Freundin an.

"Aber hallo? So gute Laune?"

Sie lachte und wir blödelten den ganzen Weg bis zur Schule nur herum. Yugi und die anderen standen schon vor der Schule. Doch der Anblick Tea's versetzte mir einen erneuten Stich.
 

Die Geschichtestunde wollte einfach nicht vergehen. Der Lehrer laberte einfach irgendwas hinunter und wir durften mitschreiben.

Plötzlich steckte mir Kasumi einen Zettel zu, der mit ,Nana' beschriftete war.

Ich faltete ihn neugierig unter meinem Tisch auseinander.

,Hi Nana!' stand da in wunderschöner, gleichmäßiger Schrift geschrieben.

,Möchtest du heute vielleicht mal zu mit kommen?

Yugi'

Ich biss mir auf die Lippen.

,Was soll das? Das ist deine Gelegenheit ihn besser kennen zu lernen!' forderte mich meine innere Stimme auf.

Also schrieb ich zurück:

,Sicher, gern. Gleich nach der Schule?'

Ich gab den Zettel Kasumi welche ihn Joey gab und Joey gab ihn dann Yugi.

Ich schaute zu ihm hinüber und sah, dass er lächelte.

Zufrieden lehnte ich mich zurück und kurze Zeit später war der Zettel schon wieder bei mir.

,Okay, in Ordnung! Bis nachher.'

Mein Herz machte einen Satz.
 

Ich schlüpfte in die weite, kurze Sporthose und streifte das ärmellose enge Top über.

Ich fühlte mich ziemlich unwohl in dem Kram, doch alle anderen Mädchen mussten es ja auch tragen. Also zuckte ich mit den Schultern, hackte mich bei Tea und Kasumi ein und ging mit ihnen hinunter in den Turnsaal.

Die Mädchen turnten in der einen Hälfte des Saals und die Jungs in der Anderen.

Heute war für uns Volleyball dran und die Jungs spielten Basketball.

Ich spielte eigentlich recht gut Volleyball, aber heute klappte es irgendwie nicht. Wenn ich daran dachte, dass Bakura vielleicht gerade in dem Moment, wo der Ball auf mich zukam, herüberschaute, wurde mir eiskalt und der Volleyball flog an mir vorbei.

"Nanaku! Du brauchst einmal eine Auszeit, setz sich hier hin..." rief die Lehrerin.

Erleichtert schleppte ich sich auf die Bank und vergrub das Gesicht in den Händen.

Plötzlich merkte ich, wie sich jemand neben mich setzte.

Ich hob den Kopf und starrte geradewegs in das Gesicht von... Bakura!

"Na?" fragte er mich.

"Oh du bists..." Ich lächelte verlegen.

"Klappte heute nicht so gut, oder?" er lächelte mich an.

"Jaa..."

"Na ja, mach dir nichts draus. Geht mir manchmal genauso."

Ich lächelte unsicher.

Er zwinkerte mir zu und stand auf.

"Bis später!"

Ich nickte und er ging wieder zurück aufs "Feld".

Ich hatte mit ihm geredet...total hin und weg seufzte ich.

"Willst du es noch mal versuchen?" fragte mich meine Lehrerin plötzlich und ich schreckte hoch.

"Ja, gerne!"

Ich stand auf, lief zurück zum Feld und hatte mich im Nu wieder eingespielt.

Am Ende hatte meine Mannschaft gewonnen und ich strahlte glücklich, da es ja auch mein Verdienst gewesen war.
 

Glücklich lehnte ich mich in meinen normalen Klamotten an die Wand.

"Kommts...wir haben Schule aus! Beeilt euch doch mal..." nervte ich rum und Kasumi und Tea rannten hektisch umher.

"Na?" Kasumi boxte mir freundschaftlich in die Seite.

"Du warst ja ganz gut zum Schluss..."

Tea kicherte.

"Bakura scheint ihr den Kopf verdreht zu haben..." meinte sie und grinste mich an.

Meine Augen verengten sich zu gefährlichen Schlitzen.

Was bildete sich dieses dumme Gör eigentlich ein?

Ich warf meine Haare in den Nacken und stolzierte davon.

"Nana...warte doch!" Kasumi rannte mir nach und hielt mich am Arm fest.

"Ist schon gut, Kasumi...ich geh heute sowieso zu Yugi."

Ich hörte hinter mir ein Poltern.

"Du gehst zu wem?" fragte Tea mich spitz.

"Zu Yugi." Sagte ich gehässig und ging weiter.

"Tschau!" rief mir Kasumi noch nach, Tea starrte mir wütend nach.
 

"Hallo!" Yugi kam außer Atem aus der Umkleidekabine.

"Tut mir Leid, aber der Lehrer hat schon wieder überzogen..."

"Kein Problem."

Ich lächelte ihm zu und wir gingen hinaus aus dem Schulgebäude.
 

Der Nachmittag verging wie im Flug. Yugi zeigte mir sein Deck, ich zeigte ihm meines, und er versuchte mich zu einem Duel zu überreden, doch ich lehnte immer wieder ab. Einmal musste er kurz im Laden seines Großvaters aushelfen, wo ich ihm auch wieder half und dabei einigen Blödsinn anstellte.

Nun saßen wir auf der Couch, sprachen gerade über die Schule und so weiter, als es läutete.

Tea trat ein.

Ich starrte sie wütend an, bekam mich dann aber wieder ein und legte ein falsches Lächeln auf.

"Hallo Tea!" sagte Yugi.

"Hi Yugi." Sie lächelte ihm unecht süß zu.

"Kann ich mal mit Yami sprechen?"

Yugi sah sie verwundert an, nickte dann aber und einen kurzen Moment stand ein Yugi im Großformat vor mir. Ich guckte ziemlich blöd drein, doch Groß-Yugi zwinkerte mir zu.

"Was gibt's?" fragte er Tea.

Diese lächelte verführerisch.

Ich ahnte was kommen würde.

"Kann ich mal kurz was zum trinken holen?" nuschelte ich. Der sogenannte ,Yami' nickte ich stand auf und eilte in die Küche, machte die Tür hinter mit zu.

Ich nahm mir ein Glas Wasser und setzte mich an die Tür.

Leise hörte ich was die Stimmen sagten.

"Yami..." Tea sprach noch immer in diesem komischen Tonfall.

"Tea, du weißt-"

Er verstummte. Ich wurde neugierig und öffnete die Tür einen Spalt.

Was ich da sah, verschlug mir die Sprache.

Tea hing an Yamis Lippen und dieser versuchte sie weg zu stoßen, ohne ihr dabei weh zu tun. Doch diese blieb harnäckig.

Sie drängte ihn auf das Sofa zu, drückte ihn nieder und legte sich dann auf ihn hinauf, um weiter zu knutschen.

Ich spürte Wut in mir hoch kochen. Was bildete sich diese Schlampe eigentlich ein?

Ich trat die Tür mit solcher Wucht auf, dass sie gegen die Wand schlug, was einen ziemlichen Krach machte.

Tea schreckte hoch, Yami nutzte die Gelegenheit und schob sie hinunter.

Genugtuend verschränkte ich die Arme.

"Blödes Biest!" fauchte mich Tea an.

"Jetzt hör mir mal gut zu..." ich trat ein paar gefährliche Schritte näher, aus meinen Augen schien Gift zu spritzen.

"Was soll das ganze, hä? Du weißt genau, dass er dich nicht liebt, aber dass er dir nicht wehtun möchte, weißt du auch! Und dass nutzt du schamlos aus! Du knutschst einfach mit ihm rum, weil du genau weißt, dass er dich nicht zurück weisen würde. Eine Falsche Schlange bist du! Schau dir mal Kasumis Lächeln an und dann deins! Dann wirst du merken, was an dir noch echt ist! Also sei du ja still!"

Das alles ratschte ich in einer Schnelligkeit hinunter worüber ich mich selbst wunderte, dass mir das alles so schnell eingefallen war.

Tea sah mich wütend an, ihr Kopf war tomatenrot angelaufen.

"Ich gehe!" giftete sie mich an und stolzierte hoch erhobenen Hauptes hinaus.

Ich ließ mich auf die Couch sinken und fuhr mir durchs Haar.

"Danke." Stammelte Yami verlegen und setzte sich neben mich.

"Ist okay. Falsches Biest."

In mir kochte es noch immer.

Da beugte sich Yami plötzlich vor und drückte mir einen Kuss auf die Wange.

Ich lächelte verlegen.

"Das hätt ich nie geschafft."

"War mir eine Ehre."

Wir grinsten uns an.

"Sag mal, wie spät ist es eigentlich?"

"Halbacht, warum?"

"Oh verdammt, ich muss heim!"

"Schade."

Yami verwandelte sich wieder in Yugi.

"Na, kleiner?"

Ich kicherte.

Yugi wurde rot und senkte seinen Kopf.

"Hey, schon okay."

Ich warf meine Schultasche über die Schulter.

"Tschau ihr zwei!"

Ich grinste, drückte Yugi kurz an mich und lief dann die Treppe hinunter.
 

Aus der Sicht von Yami:
 

Ich übernahm wieder Yugis Körper und sah Nanaku nach. Sie hatte so wunderschönes rotes Haar, so ein strahlendes Lächeln, so einen schönen Körper...

,Yami, an was denkst du schon wieder?' fragte mich Yugi grinsend.

,Ach, sei still.'

Entnervt warf ich die Tür zu.

,Du stehst auf sie.'

,Tu ich nicht'

,Sie steht auf Bakura.'

,Woher willst du das wissen?' Wut kochte in mir auf.

,Ich habe meine Quellen.'

Natürlich...

Seufzend lehnte ich mich an die Wand.

,Du hast sie sehr gern.'

,Schon besser...'

Ich seufzte noch einmal.

,Kannst du jetzt bitte still sein?'

,Jaja...'

Beleidigt verkroch sich Yugi.

Ich schlüpfte in meine Schuhe.

Ich konnte sowieso noch nicht schlafen, also beschloss ich einen Spaziergang zu machen.
 

Ich schlenderte ziellos umher, es mussten Stunden vergangen sein als ich endlich stehen blieb.

Meine Gedanken waren total wirr.

Da schaute ich auf das Haus, vor dessen Tor ich stand.

Nanakus...da wohnte Nanaku!

War das Zufall?

Ich läutete. Schritte näherten sich der Tür.

"Yami!" Nanaku klang erfreut.

"Was machst du denn hier?" Sie lächelte mich an.

"Ich bin zufällig vorbeigekommen."

"Komm doch rein."

Sie führte mich ins Wohnzimmer.

"Willst du was trinken?"

"Nein danke. Sind deine Eltern nicht da?"

"Nein, die sind schon wieder weg."

Wir setzten uns auf die Couch. Sie war mir so nah... Ich spürte so ein Kribbeln, das sich über meinen ganzen Körper ausbreitete.

Sanft zog ich sie näher zu mir. Ich spürte wie sie sich verkrampfte. Ohne nachzudenken, beugte ich mich vor und berührte ihre Lippen mit den meinigen.

Zuerst dachte ich, sie würde erwidern, doch dann spürte ich zwei Hände auf meiner Brust, die mich wegdrückten.

Sie starrte mich entsetzt an.

Ich war auch sichtlich geschockt.

"T-Tut mir Leid... i-ich wollte nicht..." stammelte ich entsetzt.
 

Aus der Sicht von Nanaku:
 

Yami war total rot geworden, ebenso wie ich.

"Y-yami..." murmelte ich.

"Ich gehe wohl besser..." nuschelte er, stand auf und machte dass er aus dem Haus kam.

Ich saß immer noch geschockt da und griff mir auf die Lippen, als würde da Yami's Kuss noch gut sichtbar sitzen.

Jetzt war ich wirklich verwirrt...ich musste mit jemanden reden. Und zwar sofort.

Kasumi...sie wohnte doch hier in der Nähe...nichts wie hin.
 

Als ich bei Kasumi ankam, war es bereits schon dunkel. Trotzdem hörte ich eine Stimme im Garten.

"Nana?"

"Kasumi!"

Erleichtert lief ich auf die dunkle Gestalt zu.

"Nana...was machst du denn hier?"

"I-ich muss mit dir reden..."

"Setz dich. Wo drückt der Schuh?"

Sie lächelte mich an.

Wo sollte ich beginnen?

"Yami hat mich geküsst." Sagte ich einfach ohne Vorwarnung. Das war einfach so aus mir heraus gekommen.

"WAS? Yami hat DICH geküsst? Nein, das ist nicht dein Ernst oder?"

Sie starrte mich an und für einen kurzen Moment sah ich Eifersucht in ihren Augen aufblitzen.

"Ja...ich hab ihn dann weggestoßen und er ist abgehaut." Murmelte ich verlegen.

"Du liebst ihn also nicht." Sie klang fast erleichtert.

"Nein... Du schon, oder?"

Sie wurde knallrot.

"J-ja..." nuschelte sie.

Ich grinste leicht und legte meinen Arm um ihre Schulter.

"Bakura, oder?" murmelte sie in meine Schulter.

Ich vereiste. War das so offensichtlich?

"Er mag dich..."

Wie bitte? Das war doch ein schlechter Scherz.

"Ach komm, Kasumi."

"Das ist wahr!"

"Woher willst du das wissen?"

"Er hat's mir gesagt!"

"Tatsächlich..."

"Red ihn doch mal an und frag."

"Ich bin doch nicht vollkommen verblödet."

Sie kicherte.

"Ich frag Yami und du Bakura, okay?"

"Was soll ich fragen?"

"Um ein Date, äh ein total einfaches Treffen mein ich."

Kasumi grinste mich an.

"Ähm..."

"Komm schon!"

"Nein, das kann ich nicht!"

"Aber, red nicht so. Also abgemacht?!"

"Okay..."

Sie lachte und wir umarmten uns.

"Ich geh dann wohl besser, ich musste dass nur los werden."

Langsam stand ich auf.

"Okay, schlaf schön bis morgen!"
 

Aus der Sicht von Yami:
 

Mir war wirklich ziemlich mies zu mute.

,Das war ne klare Abfuhr.' Meinte Yugi schon zum x-ten Mal.

,Sei still...'

Aber er hatte ja Recht. Nanaku liebte mich nicht. Sie mochte mich, aber lieben tat sie mich nicht. Und ich dachte sie hatte aus Eifersucht gehandelt, weil Téa schon wieder auf mir rumknutschte...

Ich überließ Yugi wieder seinen Körper und verkroch mich.
 

Aus der Sicht von Nanaku:
 

Gähnend kroch ich aus dem Bett und streckte mich.

Es war ein wunderschöner Tag und ich war bei Gott froh, dass bald Ferien waren. Ich mochte Schule so wenig wie Spinnen, und das sollte etwas heißen. Natürlich, ich war eine Musterschülerin, in allem Spitze, aber deswegen musste ich doch nicht gerne in die Schule gehen, oder?

Ich gähnte wieder und tappte ins Bad. Mein Spiegelbild lächelte mir entgegen.

Ich begann, meine Haare zu bürsten, die mir leicht gewellt bis zur Taille fielen. Meine grünen Augen strahlten so glücklich, wie lange nicht mehr. Ich erinnerte mich an das Versprechen mit Kasumi und musste grinsen. Es war doch wirklich bescheuert. Was solls, das Leben geht weiter.

Ich schlüpfte in die Schuluniform und kam die Treppe hinunter. Niemand war zu Hause, doch die Stille breitete mir schon längst keine Angst mehr. Ich verschlang mein Frühstück und verließ das Haus. Kasumi wartete schon auf mich und empfing mich mit einem breiten Lächeln.

"Na du? Bereit?" fragte sie mich lachend.

"Hey Kasumi! Natürlich!" entgegnete ich grinsend.

Wir machten uns auf den Weg.
 

Wir setzten uns auf unsere Plätze und quasselten gut gelaunt weiter. Als Téa hereinkam warf sie mir eisige Blicke zu, die mich wenig juckten. Yugi bekam einen leichten Rotschimmer auf den Wangen, als ich ihm zulächelte und Bakura... Bakura grinste mich an, worauf ich verdattert mein Gespräch abbrach und ihn anstarrte. Erst als Kasumi vor Lachen schon drohte vom Stuhl zu kippen, kam ich wieder zur Besinnung.

"Was?" fragte ich beleidigt.

"Das ist echt süß!" Sie kicherte.

"Pass du lieber auf, dass du an deinen Yami kommst!"

Ich sah sie drohend an, doch sie grinste nur.

Der Lehrer betrat die Klasse und eröffnete mit seiner Stunde den öden Schultag...
 

Oh du heiß ersehne große Pause. Genüsslich lehnte ich mich an einen Baum, während Kasumi nervös neben mir auf und ab hüpfte.

"Was ist denn?" fragte ich sie grinsend und stupste sie an.

"Machen wirs jetzt?" kam sie mit einer Gegenfrage und wurde noch hibbeliger.

Ich lachte los.

"Wenn du so auf ihn zuhüpfst, dann kannst dus gleich vergessen!"

"Was wollt ihr machen?" ertönte plötzlich eine süßliche Stimme neben uns.

Ich wandte meinen Kopf um.

"Hau ab, Tea." Knurrte ich ihr entgegen.

"Du kannst mir nichts sagen, Schlampe!" fauchte sie zurück.

Ich ging einen Schritt auf sie zu und verpasste ihr eine schallende Ohrfeige.

Und noch eine. Noch eine. Noch eine.

Ein kleiner Kreis von interessierten, belustigten Schülern sammelte sich um uns an. Ich entdeckte Bakura in der Menge und mein Hirn schaltete aus. Zu meinem Pech hatte sich Tea wieder gefangen und haute mir eins auf die Nase, die prompt zu bluten begann. Nach einem weiteren Schlag in den Baum sackte ich zusammen. Verbissen hielt ich mir die Hand auf die Nase, hob den Kopf und sah Teas geschlossene Faust auf mich zusausen. Ich machte mich bereit für den Aufschlag, doch er blieb aus. Eine Hand schoss vor, packte Tea am Arm und riss sie weg.

Meine Augen wanderten zum Gesicht des Besitzers der Hand und mir stockte der Atem.

Bakura... Gott, es war wirklich er! Meine Augen weiteten sich, hinter mir hörte ich Kasumi aufschluchzen und Yugi, der beruhigend auf sie einredete.

Doch ich hörte nicht zu, starrte den weißhaarigen Jungen vor mir an.

Tea fauchte wie eine Katze riss ihren Arm los und stürzte davon.

Bakura ging vor mir in die Hocke.

"Geht's?" fragte er besorgt.

Alles was ich zustande brachte, war ein Nicken.

Er stand wieder auf, hielt mir die Hand hin.

Ich ergriff sie und er zog mich hoch. Er legte einen Arm um meine Schulter, die Menge öffnete sich um uns durch zu lassen.

In einer Ecke des Schulhofs blieb Bakura mit mir stehen und legte die Hände auf meine Schultern. Er schaute mir in die Augen.

"Ist alles okay?" fragte er mich noch einmal.

Ich nickte wieder nur. Meine Nase hatte Gott sei Dank aufgehört zu bluten, doch mein Bauch schmerzte noch höllisch.

"Was war denn los?"

Ich keuchte und setzte mich auf den Boden.

Er hockte sich neben mich und wartet auf eine Antwort.

"Ich hasse sie." Grummelte sich schließlich.

Er grinste.

"Sie ist... bescheuert. Kasumi und ich haben uns gerade unterhalten und sie mischt sich natürlich ein. Nachher hat sie mich als Schlampe bezeichnet."

Sein Grinsen verschwand so schnell, wie es aufgetaucht war.

"Nun ja, sie ist merkwürdig..." meinte er nach einer Weile.

"Ich HASSE sie." Wiederholte ich stinksauer.

"Noch ne Frage: deswegen klatscht du ihr eine?"

"Ja."

"Dann musst du doch damit rechnen, dass sie sich wehrt."

"Hab ich ja!"

"Du hast dich aber nicht mehr gewehrt..."

"Weil..."

Ich biss mir auf die Lippe. Sollte ich es ihm sagen? Nein, sollte ich nicht.

"Ja?"

"Ach vergiss es."

"Hm..."

Er zuckte mit den Schultern und starrte auf den Schulhof.

Ich sah ihn von der Seite her an. Er war doch wirklich so verdammt süß...

Hey, halt Nanaku! Was denkst du schon wieder?

"Bakura..."

"Hm?"

"Du - ähm könnten wir uns vielleicht mal treffen? Zum Eisessen oder so, mein ich."

Flutsch, das war es raus. Ich wurde tomatenrot und sah ihn abwartend an.

Was würde er sagen?
 

Sooo... aus. ^^

Beeil mich mit dem nächsten Kapitel...

möchts noch bevor ich Ferien fahr fertig kriegen.
 

HEL,

Echulila ^^

First Date & Unsichere Folgen

Hey mal wieder!
 

Dieses Chapi ist zwar um einiges kürzer als das Letzte, trotzdem stell ich es schon online...

Irgendwie sind mir die Ideen fürs Kapitel ausgegangen und eigentlich passt mir's so auch ganz gut ^^
 

@MinamiSatori

Tausend Dank für's Kommie ^^

*freuz wie blöd*

*knuddels*
 

HEL,

Echulila
 

Er ließ mir seiner Antwort schön lange auf sich warten. Ich begann zu zittern, versucht aber mich ruhig zu halten...

"Ähm..." begann er.

"Ja?" hauchte ich nervös.

Was war denn los? Wollte er nicht? Hatte Kasumi nicht gesagt, dass er mich mochte? Ich begann an allem zu Zweifeln, was wir am Abend davor geredet hatten.

Er würde nein sagen, mein Bakura würde nein sagen...

Ich schloss die Augen, atmete tief durch.

"Wenn du nicht willst, musst du natürlich nicht." Flüsterte ich kleinlaut.

Ich öffnete die Augen wieder und sah ihn an.

Sein Blick war abweisend und seine Miene unergründlich. Verdammt, was hatte ich da getan? Ich war mit ihm allein gewesen, doch anstatt den Moment zu genießen drängelte ich ihn zu einem Date! Ich war mehr als sauer auf mich. Was sollte er denn nun von mir denken?

"Das war dumm von mir, tut mir Leid, vergiss es..." murmelte ich verlegen und spürte wie mir eine einzelne Träne über die Wange rann.

Er wandte sein Gesicht mir zu, lächelte. Wie in Zeitlupe sah ich, wie er seine Hand hob und die Träne vorsichtig weg strich.

Die Berührung verursachte bei mir eine Gänsehaut und wieder begann ich trotz der Wärme und Hitze zu zittern.

"Klar, gerne!"

Ich starrte ihn an.

"Wirklich?" fragte ich fassungslos nach, am Liebsten hätte ich mir die Hand vor den Mund gehaut. Dumme Frage...

"Na sicher."

Bakura grinste.

Juhu! Ein Date mit meinem süßen Bakura! - Moment, krieg dich wieder ein. Ich atmete tief durch.

"Okay... danke. Ähm, ich ruf dich heute an?"

"Klar."

Ich tippte seine Nummer in mein Handy ein, lächelte erleichtert. Gottohgottohgott...

Die Schulglocke klingelte und rief uns ins Gebäude.

Ich stand auf, doch der Schmerz in meinem Bauch ließ mich keuchend wieder auf den Boden sinken.

Bakura schaute mich besorgt an.

"Soll ich dich besser reintragen?"

Wie bitte? Er sollte mich auf die Arme nehmen und schleppen? Entsetzt sah ich zu ihm hoch.

Wieder versuchte ich aufzustehen, doch erneut zuckte ich zusammen.

Ich nickte und biss mir auf die Lippe.

Er hob mich hoch und drückte mich an sich. Ich schlang meine Arme um seinen Hals, um ja nicht den Halt zu verlieren.

Das war alles ein Traum mit Schmerzen. Ich in den Armen meines Bakuras, doch dieser Bauch verschlechterte die Lage zusehends. Eigentlich könnte ich den Schmerzen ja dankbar sein, doch sie erlaubten mir keinen klaren Gedanken. Vermutlich hätte ich diese sowieso nicht in seiner Nähe gefasst...

Ich spürte ein paar neugierige Blicke auf uns, doch sie störten mich weniger. An der Stelle des Geschehens stand Yugi, der den Arm um die zitternde Kasumi gelegt hatte. Als sie uns sahen, erschien auf dem Gesicht meiner Freundin ein blasses Lächeln.

"Da seit ihr ja!" begrüßte Yugi uns. "Was ist denn los, Nanaku?"

Ich machte den Mund auf, doch Bakura redete für mich.

"Den Schlag in den Bauch hat sie anscheinend nicht so gut verkraftet."

"Am Besten wir gehen wieder hinein. Ich hab Joey gesagt, er soll der Lehrerin sagen, dass du Nasenbluten bekommen hast, Nanaku. Ich dachte du würdest dich sicher nicht freuen, wenn alle von eurer Schlägerei wissen."

Ich nickte verbissen. Kasumi sah mich mitleidig an.

"Du solltest zur Schulärztin." Meinte sie besorgt.

Wieder ein Nicken meinerseits.

"Ich bring dich hin." Erklärte sich Bakura bereit.

Ich lächelte dankbar, inzwischen schon verwundert, dass ich ihm noch immer nicht zu schwer wurde...

"Okay, komm Kasumi, wir gehen besser wieder hinein... Wir sagen der Bio-Frau Bescheid."

"Danke."

Zusammen machten wir uns auf den Weg zum Schulgebäude, doch dann trennten wir uns. Bakura und ich gingen zur Schulärztin, während Yugi und Kasumi wohl oder Übel in den Unterricht mussten.

Die Schulärztin war eine nette, freundliche Dame reiferen Alters und fragte nicht groß nach den Ursachen.

Sie gab mir irgendeine bittere Medizin, die scheußlich schmeckte, doch mein verkrampfter Bauch entspannte sich etwas. Immerhin konnte ich nun selber Laufen.

"Fräulein, am Besten du gehst heim. Der junge Herr hier darf dich begleiten, ihr seid entschuldigt."

Wir bedanken uns und verließen die Schule.

Es war nicht weit von ihr zu meinem Zuhause, doch heute hätte ich mir gewünscht, es wäre länger gewesen. Ich genoss es, so frei und unbefangen mit Bakura zu sprechen. Wir lachten viel, obwohl mein Bauch nur ein kurzes Auflachen erlaubte. Gut gelaunt nahm ich meinen Schlüssel aus der Tasche und schloss die Tür auf. Das Haus war angenehm kühl und eine leichte, warme Brise wehte durch die Gänge. Bakura setzte sich auf die Couch in meinem Zimmer, während ich uns etwas zu trinken holte.

Ich balancierte die Gläser geschickt die Treppe hoch, stieß die Tür mit dem nackten Fuß auf und ließ mich neben Bakura auf das Sofa sinken. Wir schlürften an unseren Getränken, und eine angenehme Stille legte sich um uns. Ich stellte mein Glas auf dem Tisch ab, Bakuras folgte kurz danach.

"Danke nochmal." Sagte ich lächelnd.
 

Gooott, war ich aufgeregt!

Unruhig hüpfte ich in meinem Zimmer auf und ab.

Gleich würde ich los müssen zu meinem Treffen mit meinem Bakura... Verdammt, das war soooo... unbeschreiblich.

Ich schaute an mir hinunter. Hatte doch glatt vergessen mich umzuziehen...

Ich ging zu meinem Schrank und nahm ihn unter die Lupe.

Schließlich entschied ich mich für einen schwarzen Minirock und ein grünes Top, dass die Farbe meiner Augen hatte.

Ich schlüpfte in meine Sandalen und rannte die Treppe hinunter.

Da klingelte es auch schon.

Ich hastete zur Tür und machte sie auf.

"Ähm... hi.", sagte ich außer Atem. Musste er auch immer so süß aussehen?

"Also... wollen wir?", fragte Bakura und lächelte mich an.

"Ja, klar! Äh... sicher, ich meine öhm, okay."

Er lachte. "Das ist so süß."

Hä? Was war süß? Verwundert schaute ich ihn an. Süß... meinte er mich? Mein Herz pochte wie verrückt.

"Wenn du so unsicher bist."

Schnell, zwick mich mal jemand!

Er hatte doch wirklich, allen Ernstes gesagt, dass es süß von mir war... von mir...

"Also, gehen wir dann?" Er schaute mich abwartend an.

Bevor ich wieder in einen Wortstrudel gelangte, nickte ich nur. Verdammt noch mal, ich war so aufgeregt.

"Was hast du dir denn vorgestellt, wo wir hingehen?", fragte er mich nach einer Weile.

"Na ja... ich dachte wir könnten Eisessen gehen oder so."

Ich schaute ihn verlegen an.

"Sicher, gute Idee!"

Erleichtert atmete ich auf. So einfach also und ich benahm mich wie ein Baby.

Wir gingen noch gut 5 Minuten und wechselten nur gelegentlich ein Wort, wenn ich fragte wo wir lang mussten, schließlich kannte ich mich nicht so gut aus.

Als wir endlich bei dem gewünschten Eissalon angekommen waren, setzten wir uns gleich in eine Ecke und bestellten.

"Nanaku... darf ich dich mal was fragen?", begann Bakura dann auf einmal.

Ich schluckte mein Eis hinunter. "Ja, klar."

"Warum wolltest du mit mir weggehen?"

Wumm! Das traf mich hart. Ich war auf alles vorbereitet, aber doch nicht auf so eine Frage! Noch dazu war sie blöd und hatte eine total logische Antwort. Weil ich in ihn verliebt war! Mensch! So blöd war er doch wirklich nicht...

"Na ja... ich hab dich eben recht gern...", sagte ich schließlich errötend.

Er grinste nur. "Ach so."

"Du, Bakura."

"Hm?"

"Stimmt es... ich meine... findest du mich wirklich nett?"

Eigentlich wollte ich das ja gar nicht fragen, aber ich musste es doch wissen!

"Wäre ich sonst mit dir weggegangen?"

Diese kalte und gefühllose Antwort bohrte sich in mein Herz. Er schaute nicht einmal auf, sondern aß ungerührt weiter. Schon spürte ich die ersten Tränen. Gott nein, nicht weinen! Bitte, bitte nicht! Doch es war zu spät. Die erste Träne tropfte von meiner Wange.

Verwundert sah er auf.

"Was ist denn passiert?"

Frag doch nicht so blöd! Siehst du nicht, dass ich heule? Eine weitere Träne tropfte von meiner Wange, dann noch eine.

"Hey...", sagte er leise und sanft.

Ich schluchzte auf.

Gottverdammt, warum war ich so eine Heulsuse?

Er zog mich in seine Arme und jetzt gab es sowieso kein zurück mehr. Ich krallte mich an ihm fest. Oh Gott... er roch so gut...

Er strich mir mit der Hand sanft über den Rücken und allmählich beruhigte ich mich.

"Nanaku... geht's wieder?"

Ich nickte und ließ ihn los.

"Sollen wir vielleicht besser wieder gehen, hm?"

Wieder nur ein nicken von mir.

Als Bakura bezahlen wollte, hielt ich ihn zurück.

"Ich mache das."

Also bezahlte ich und wir verließen den Eissalon.

Unsere Schritte steuerten in Richtung Park, der wie immer gut besucht war. Auf den Bänken saßen jede Menge Pärchen, die sich verliebt anschauten und unter ihnen... Kasumi mit Yugi's Yami!

Er hielt meine Freundin im Arm und sie küssten sich immer wieder. Ein kleiner Stich Eifersucht bohrte sich in mich. Ich wunderte mich über mich selber. Warum war ich denn eifersüchtig? Weil Kasumi jetzt nur noch Augen für Yami hatte? Oder weil Yami so schnell das Boot wechselte?

Wie versteinert schaute ich zu den Beiden.

Liebte ich Yami Yugi?
 

Oje, da ist sich jemand aber ganz schön unsicher... *grins*
 

Würd mich waaaahnsinnigstens über Kommies freuen! *liebguckz* ^^
 

*knuddels alle die gelesen haben*
 

Echulila

Abschied ohne Wiedersehen?

Ähm ja... das letzte Chapi der FF, aber ich arbeite schon an einer Fortsetzung... auch wenns niemand liest. ^^
 

Hm... also, viel Spaß, falls es doch jemand liest. ^^
 

Abschied ohne Wiedersehen?
 

>>Nanaku!<<

Irgendwie klang alles so weit weg...

>>Nanaku verdammt!<<

Ich mag nicht mehr...

>>Sag mal hörst du mir überhaupt zu?<<

Verwundert drehte ich mich um.

>>Äh? Entschuldige Bakura.<<

>>Was ist denn los?<< Er schaute mich fragend an.

>>Äh nichts! Komm gehen wir...<<

Ich packte ihn am Arm und drehte mich um.

>>Nanaku... ähm ich wollte dir sagen...<<

>>Hm?<<

>>Na ja, eigentlich hätte ich nicht mit dir weggehen dürfen.<<

Das erwischte mich jetzt kalt. Eiskalt. Ich drehte mich blitzschnell um.

>>Warum denn das?<<

Er druckste herum. >>Weil... weil ich... wie soll ich sagen?<<

>>Weil du meine Gefühle nicht teilst.<< half ich ihm weiter.

Er nickte und schaute mich schuldbewusst an.

>>Tut mir Leid...<< sagte er leise.

>>Schon okay. Ist in Ordnung.<<

Pah! Nichts war in Ordnung! In wen zum Teufel war er denn verschossen? War ich so grässlich, so eigenartig oder was? Doch meine Wut versickerte rasch wieder. Was brachte es sich denn sich aufzuregen? Man konnte eben nicht alles bekommen, was man wollte. Und so wie Téa würde ich sicher nicht reagieren...

>>Ich will dir echt nicht weh tun.<<

>>Bakura, verdammt! Es ist okay! Machs nicht noch schwerer als es ist, bitte.<<

Ich spürte wie meine Augen zu tränen begannen.

Er zog mich mit auf eine Bank.

>>Bakura...<<

>>Hm, ja?<< Er schaute mich traurig an.

>>Was sollte das dann? Warum gehst du mit mir aus?<< fragte ich leise.

Leicht verdutzt schaute er mich an.

>>Na ja, ich wollte dir nicht wehtun. Du hast so verzweifelt ausgeschaut und nach der Sache mit Téa...<< sagte er schließlich.

>>Ja, toll! Jetzt geht's mir prächtig weißt du? Hättest du nein gesagt wärs mir klar gewesen! Hast du überhaupt ne Ahnung wies mir geht? Wie ich mich fühle? Ich hab mir Hoffnungen seit deiner Zustimmung gemacht und du beendest es einfach so.<<

Die Tränen rannen sowieso schon, also war es egal.

>>Nanaku bitte! Ich... ich war noch nie in ein Mädchen verliebt.<<

,Dann wird's aber Zeit!' knurrte meine innere Stimme.

>>Ja... ja. Dann wirst du auch verstehen dass ich echt nichts mehr mit dir zu tun haben will. Ich... ich werde gehen. Ich wünsch dir alles Gute... für später.<<

Langsam stand ich auf, blickte ein letztes Mal in seine wunderschönen Augen, die mich von Anfang an so gefesselt hatten und ging.

Es war meine Entscheidung.

Und niemand konnte sie mir abnehmen.
 

Hm, ich weiß es ist kurz... na ja. ^^'
 

Echulila



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2004-12-30T13:54:58+00:00 30.12.2004 14:54
Schade das diese Story zu wenige lesen. Mir gefällt sie sehr gut und ich hab schon an deiner Fortsetzumg gelesen. Die gefällt mir auch sehr gut.

MFG: Kisara87
Von:  _bLoOdY_AnGeL_
2004-09-02T14:12:45+00:00 02.09.2004 16:12
Super FF.
Gefällt mir.
Schreib schnell weidaaaaa^^


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