More than you can see von sterekura (wird gerade überarbeitet und ein neues Kapitel kommt demnächst auch) ================================================================================ Kapitel 1: A new threat? ------------------------ Halli hallo ^^ Hier ist also das erste richtige Kapitel der FF *freu* *rumzappel* *ganz viel Mühe dabei gegeben hab* Noch ne kurze Erklärung für die restlichen Kapitel: /.../ Yugi ,spricht' mit Ati //...// Ati ,spricht' mit Yugi Chapter I: A new threat? "Schau Aibou. Da steht schon wieder, dass ein Kind verschwunden ist. Das ist jetzt schon das Vierte in diesem Monat und heute ist erst der Fünfzehnte." Ich hatte gerade die heutige Zeitung und die hervorstechende Schlagzeile entdeckt, während sich mein Aibou gähnend auf seinen Stuhl niederließ. ,Gestern verschwand erneut ein Schüler der Domino Schule spurlos.' Für meinen Geschmack las ich diese Schlagzeile in den letzten Wochen zu oft. Ich sah meinen Aibou an, der momentan die Kontrolle über seinen Körper hatte und noch ein wenig verschlafen am Frühstückstisch saß. Er bemerkte die Zeitung vor sich erst, als ich ihn darauf ansprach, gähnte dann herzhaft und zog sie zu sich, um den Bericht wie beinahe jeden Tag durchlesen zu können. Ich musste nicht lesen was darin stand, um zu wissen worum es ging. Ich hatte anfangs alle Artikel dazu gesehen, aber bis auf die Namen der jeweiligen Kinder, die in unregelmäßigen Abständen verschwanden, änderte sich niemals etwas. Immer und immer wieder stand beinahe derselbe Wortlaut in den Berichten. Ich setzte mich auf Großvaters Stuhl und sah gedankenverloren auf meine Hände, während mein Aibou langsam und gründlich den Artikel las. Ich fand es immer noch seltsam auf einem Stuhl sitzen zu können, jedoch selber kaum sichtbar zu sein. Aber es war gut, dass niemand außer meinem Aibou mich sehen konnte, außer ich übernahm die Kontrolle über seinen Körper. Ich fragte mich manchmal, ob alle Yamis das so machten und ob sie es nicht manchmal vermissten ihren Hikari anfassen zu können, ihm ihre Unterstützung zu zeigen, indem sie ihnen zum Beispiel die Hand auf die Schulter legten. Es war zwar möglich das in diesem Zustand zu tun, aber es war nicht dasselbe. Ich hegte den unausgesprochenen Wunsch neben meinen Erinnerungen auch wieder meinen eigenen Körper zu erlangen, denn ich konnte mir lebhaft vorstellen, dass es nicht immer einfach sein konnte sich den Körper praktisch mit einem Fremden zu teilen. Das war auch der Grund, warum ich so viel Respekt vor meinem Aibou hatte. Er hielt mich aus, ohne sich auch nur ein Mal beschwert zu haben. Er wollte mir sogar um jeden Preis helfen, obwohl er doch gar nicht wusste, was ihn und mich alles erwarten würde. Seine Naivität war nicht dümmlich, eher kindlich und doch misstrauisch genug, um nicht sofort in Schwierigkeiten zu geraten. Ich konnte mir jedoch nicht vorstellen, dass Bakura genauso dachte wie ich, denn er war ja jetzt neben mir der letzte Yami, den es noch gab. Und er war wieder so vollkommen anders als ich, genau wie mein Aibou sich gewaltig von Ryou unterschied. Unsere Beziehung zueinander war im Vergleich zu deren harmonischer und nicht so sehr von Dominanz geprägt. Es machte also gar keinen Sinn sich ständig Gedanken über die Gefühle anderer Yamis zu ihren Hikaris zu machen, denn so wie ich dachte bestimmt keiner. "Du machst dir Sorgen, stimmt's?", fragte er leise mit einem doch leicht desinteressierten Unterton und fing an sein Frühstück zu essen, während ich langsam wieder in die Realität zurück fand und kurz überlegen musste, was er eigentlich meinte. Mein Blick fiel auf die Tageszeitung und ich erinnerte mich wieder an den Zusammenhang. Und ob ich mir Sorgen machte. Das alles war doch wohl mehr als nur merkwürdig. Menschen verschwanden einfach so spurlos und waren eine Ewigkeit unauffindbar. Wenn man sie dann endlich mal fand gaben alle nur ein Lebenszeichen von sich, nämlich das regelmäßige Ein- und Ausatmen, nicht mehr. Das war alles. Und seltsamerweise waren all diese Kinder Schüler der Schule, auf die auch mein Aibou ging... Ich konnte mir nicht helfen, aber ich hatte das Gefühl, dass es eine Verbindung zwischen ihnen allen gab. /Ja sicher, du hast es doch selbst gerade eben gesagt. Sie alle sind auf unserer Schule./ Das meinte ich doch nicht, das wusste ich doch natürlich selber. Dieses seltsame Gefühl war eben da, ich wurde es nicht los. Wenn sie alle einfach nur auf derselben Schule waren, dann konnte es irgendwann auch meinen Aibou treffen... Es musste noch eine andere Verbindung unter den Opfern geben. Tief in mir wusste oder wollte ich, dass es noch etwas anderes gab als diese einzige Gemeinsamkeit. /Mou Hitori no Boku, bist du dir sicher, dass du nicht verzweifelt nach einer Verbindung suchst, die es eigentlich gar nicht gibt oder nicht geben sollte? Vielleicht ist es einfach nur ein Verrückter, dem ein paar Trittbrettfahrer jetzt nur alles nachmachen. Nicht hinter jedem Unglück der Welt steckt eine finstere Macht, die das Leben der gesamten Menschheit bedroht./ Hm... war das wirklich mein Aibou, der das sagte? Er wischte sich mit dem Handrücken über die halb geöffneten Augen und legte die Zeitung auf den Platz seines Opas. Das war ganz und gar nicht seine Art. Sonst hörte er doch immer auf das, was ich zu sagen hatte - und er war nie abgeneigt gegenüber meinen Ideen, niemals hatte er eine davon verrückt oder abartig gefunden... "Du bist doch schon richtig wach, oder? Aibou, hast du mal darüber nachgedacht, was noch eine wirklich auffallende Gemeinsamkeit bei den Opfern ist?" Er sah mich mit seinen großen Augen fragend an und zog erwartungsvoll die Brauen hoch. Ich sah es ihm sofort an seinem Gesicht an. Offenbar dachte er wirklich nicht darüber nach. Für ihn war das eben beinahe ,normal'. Vielleicht hatte er ja Recht und ich wollte unbedingt hinter all dem eine Bedrohung für uns beide oder die Welt sehen... /Was ist denn nun? Ich höre mir deine - ähm - Idee doch immer gerne an, aber um ehrlich zu sein glaube ich, dass dir einfach nur zur Zeit ein bisschen Dramatik und Aufregung in deinem Leben fehlt und du deswegen hinter jeder noch so kleinen Fliege herrennst, um sie zu deinem Erzfeind und zum Oberbösewicht der Welt zu machen, was sie im Grunde nicht ist, denn es ist und bleibt eine unschuldige kleine Fliege./ Er sah mich mit flehenden Augen an, woran ich merkte, dass er das von gerade eben nicht im Spaß gesagt hatte, sondern jedes Wort auch wirklich ernst meinte. Er erzählte mir das, um in mir einen Schalter zu betätigen, den ich aber lieber unberührt lassen wollte. Ich übertrieb es doch nicht mit meinen Gedanken und machte bestimmt nicht aus jeder Mücke einen Elefanten. Sein flehender Blick aber blieb und er bestätigte seine Aussage von eben noch mal. /Sei doch bitte einfach damit zufrieden, dass ein Mal in unserem Leben alles ruhig und normal ist. Genieß die Stille so lange es noch geht./ Heute Morgen konnte ich einfach nicht mit ihm reden. Dabei hörte er mir doch sonst immer beinahe ehrfurchtsvoll zu und machte sich auch ernsthaft Gedanken über das, was ich zu sagen hatte. Aber heute unterstellte er mir auch noch, dass ich einen Hang zur Dramatik hatte. Ich war kein Mensch, der die Gefahr suchte... Nein, sie fand mich immer von ganz alleine, ich konnte da doch gar nichts dafür. Aber noch komischer war es, dass ich der Einzige war, der hinter diesem ganzen Verschwinden und dem komaähnlichen Wiederauftauchen einen dunklen Zusammenhang sah. Es war doch überhaupt nicht von der Hand zu weisen, mein Aibou kannte doch dieses Phänomen. Er wusste wie Menschen aussahen, deren Seele im Reich der Schatten war und diese Kinder wachten nicht mehr auf, atmeten aber. Sie waren am Leben, warum also wachte keines von ihnen auf? Und warum verschwanden trotzdem immer mehr Kinder, wozu war das denn alles gut? /Vielleicht ist das nur ein abgekartertes Spiel oder sie sind alle nur krank oder sogar wirklich im Koma. Das kann doch auch sein, schon mal darüber nachgedacht? Keiner weiß, was mit ihnen in der Zeitspanne, in der sie verschwunden waren, passiert ist und.../ "Und das ist genau der Punkt, der dich stören sollte Aibou. Wenn es ein oder zwei Kinder wären, die ins Koma gefallen sind, dann könnte man das noch in die Spalte Zufall stecken, aber es sind mittlerweile beinahe zwanzig. Aibou, zwanzig Kinder! Ist das immer noch Zufall?" Er lächelte mich mit seinem warmen Lächeln an und zeigte mir dann mit einer Handbewegung, dass ich von Großvaters Stuhl gehen sollte. Der Grund dafür kam keine zwei Sekunden später durch die Küchentür und so zog ich mich wieder zurück. Er zog es also lieber vor nicht weiter über dieses Thema zu diskutieren. Ich kann es nicht leugnen, ich war ein bisschen enttäuscht. Wenn es um diese Sache ging, dann teilten unsere Meinungen sich gewaltig. Er sah das irgendwie rationaler, während ich seiner Ansicht nach phantasierte. Seit Marik wieder ohne seinen Yami in Ägypten lebte war hier wirklich nichts mehr los gewesen. Aber das was jetzt passierte war nicht normal. Davon konnte mich einfach keiner mehr abbringen. Ich verstand nur nicht, wie er ignorieren konnte was da geschah und es einfach in das Alltagsleben einordnete? Ich konnte beinahe schon seine Worte in meinen Ohren hören, die er mir jetzt ins Gesicht sagen würde - Ich will doch nur mal ein bisschen Ruhe. So viel ist in der letzten Zeit passiert und endlich haben wie die Möglichkeit uns auszuruhen und etwas über deine Vergangenheit herauszufinden. Gönne dir selber doch mal eine Pause, du musst die Welt nicht immer retten. Ja, natürlich. Glaubten etwa alle, dass ich glücklicher war, wenn die Welt bedroht wurde und ich unzählige Duelle bestreiten musste in denen es um das Schicksal der Menschheit ging? Wenn irgendwelche Irren alles taten, um meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, Unschuldige leiden mussten, damit man sich an mir rächen konnte? Nein, aber durfte man so eindeutige Hinweise einfach so verwerfen und nicht beachten? Hatte er denn schon vergessen, welche Anzeichen seelenlose Menschen aufwiesen? Gestern Abend war er doch neben mir gesessen und hatte Bilder von wieder gefundenen Kindern im Fernsehen gesehen. Ebenso wie Eltern, die neben ihren schlafenden Kindern saßen und verzweifelt weinten. Ärzte, die alles in ihrer Macht stehende taten, um diesen Kindern zu helfen, sie wieder ins Leben zurück zu holen. Mit seinen eigenen Augen hatte er auf den Bildschirm gestarrt und erkannt, dass sie genauso aussahen wie... /Jetzt reichts aber langsam mal wieder. Ich hab schon verstanden, dass du denkst die ganzen Seelen wären im Reich der Schatten, aber selbst wenn das wirklich der Fall sein sollte ist das hier trotzdem nicht deine Sache. Niemand ruft dieses Mal den namenlosen Pharao zu Hilfe, niemand will dir etwas anhaben. Keine Verschwörung gegen dich wird neuerdings geplant oder umgesetzt. Das ist einfach nur ein Verrückter, der irgendein Mittel hat, dass diese Kinder zum Schlafen bringt. Es ist diesmal einfach nicht deine Sache. Lass es gut sein und hör auf dir unnötig Sorgen zu machen./ Und doch. Ich war mir sicher, dass da mehr dahinter steckte. Vielleicht hatte es ja wirklich nichts mit mir zu tun, aber dass dort dunkle Mächte im Spiel waren konnte doch nun nicht mal mein Aibou ignorieren - womöglich weigerte er sich nur dagegen das zu glauben, weil diese dunkle Macht vielleicht von einem seiner Freunde stammen könnte. Oft schon hat der böse Geist des Sennen Rings Dinge getan, die nicht akzeptiert wurden. Weder von meinem Aibou, noch von dem Hikari des Ringgeistes. Bakura scheute seine Macht, die er durch den Ring besaß, nicht und er ging skrupellos mit dieser um. Wer konnte uns versichern, dass Bakura nicht plötzlich doch wieder da war und mit seinem Ring wahllos und zufrieden mit sich selbst Zuwachs für das Reich der Schatten organisierte? Wie groß war denn das Vertrauen in Ryou, das mein Aibou täglich erneut aufbrachte, wirklich? Konnte er mit Gewissheit sagen, dass er an keinem einzigen Wort seines Freundes zweifelte? Woher nur nahm er den Glauben in die Stärke Ryous Bakura zu widerstehen? Mein Aibou stand auf, um sich auf den Weg zu machen. Er zog sich seine blaue Schuluniform an, verabschiedete sich von seinem Großvater und ging zusammen mit Anzu, Jonouchi und Honda zur Schule. Die Schule, die momentan zwanzig Schüler weniger hatte. Es überraschte mich, dass auch keiner von unseren Freunden die Möglichkeit sah, dass Bakura wieder zurückgekehrt war, um seine bösen Machenschaften zu betreiben. Es kümmerte sie alle gar nicht, als wären diese zwanzig Kinder immer noch auf der Schule. Ich war mit meiner Meinung ganz alleine. Langsam fing ich doch an sie zu bezweifeln... /Du solltest dich jetzt erst mal ausruhen. Versprich mir, dass deine Gedanken heute sich aber nicht ständig um diese Sache drehen werden. Lass es einfach gut sein, okay? Das hat nichts mit uns zu tun. Und wenn du ständig darüber nachdenkst muss ich das immer mithören, ob du willst oder nicht./ //Ich... geb mein bestes Aibou.// /Weiß ich doch./ ---------------------------------------------------------- Ach *schwärm* Ati, ich glaube dir alles *gg* Wenn ich mir immer über eine Sache so viel Gedanken machen würd, dann würd mein Kopf platzen... Aber das kleine Pharaolein hat ja irgendwie zu viel Zeit und denkt an alles... ô.ô Hm, falls es irgendwelche Fragen geben sollte, nur her damit. Ich wird sie an Ati weiter leiten ^__^ Bis zum nächsten Mal *winkz* Kura Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)