Gefangen, gedemütigt, geliebt... von Starlet (~Ein Kampf um die Freiheit~) ================================================================================ Kapitel 20: Aya & Baltan IV - Die ungewöhnlichen Wege einer Amazone ------------------------------------------------------------------- Kapitel 20: Aya und Baltan IV - Die ungewöhnlichen Wege einer Amazone Aya lehnte sich zu Baltan hinüber und fuhr vorsichtig mit ihren Fingern über seine Lippen. Der Prinz öffnete seine Augen. Als er seine Geliebte erblickte, zog er sie an sich und küsste sie sanft und noch ein wenig verschlafen. Er ahnte noch nicht, was innerhalb der nächsten Stunde auf ihn zukommen würde. "Komm, ich will dir was zeigen!", flüsterte die Amazone, als ihre Lippen sich wieder trennten. "Jetzt?" "Ja, jetzt! Wenn wir uns beeilen, erleben wir noch den Sonnenaufgang." Aya sprang aus dem Bett und warf Baltan seine Klamotten zu, während sie sich selbst anzog. "Du kannst doch fliegen, oder?" "Natürlich. Du etwa nicht?" Aya ignorierte seine Frage. "Kannst du mich dabei tragen?" "Du kannst also nicht fliegen., stellte der junge Mann belustigt fest. "Du willst dich über mich lustig machen, ja?" "Wer? Ich? Nein. ... Klar kann ich dich tragen, aber ich dachte, ich darf den Palast nicht verlassen?" "Das ist wahr, aber dieses eine Mal mache ich eine Ausnahme." Nachdem Baltan etwa fünf Minuten lang geflogen war, befahl Aya ihm zu landen. Sie waren an Ayas Lieblingsplatz angekommen. "Schön, nicht wahr?", meinte die Amazone, als die Sonne hinter den Hügeln langsam hinaufwanderte und den Nebel, der von den feuchten Wiesen aufstieg, in ein geheimnisvolles Licht tauchte. "Traumhaft.", stimmte Baltan ihr zu und wieder küssten sie sich. Aya presste ihren Körper fest an den seinen. Sie wollte dieses Gefühl ein letztes Mal voll auskosten. "Tut mir leid.", hauchte Aya, nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten. "Was denn?" "Das!" Bevor Baltan wusste wie ihm geschah, schlug die Amazone ihn k.o.. Schnell fing sie ihn auf und ließ ihn vorsichtig zu Boden gleiten. Dann holte sie eine Fernbedienung raus und rief eine Raumkapsel herbei. Normalerweise reisten Amazonen nicht durchs Weltall, doch sie hatten alle Raumschiffe der besiegten Männer behalten und Aya hatte gelernt wie man damit umgehen musste. Als die Kapsel neben ihr landete, setzte sie den bewusstlosen Baltan hinein und gab die Koordinaten seines Heimatplaneten ein, die sie dem Raumschiff der Aquitanier entnommen hatte. "Leb wohl.", war das einzige, was sie sagte, als sich die Klappe schloss und die Kapsel von Womanzone verschwand. Aya starrte noch lange in den Himmel, obwohl sein Raumschiff schon gar nicht mehr zu sehen war. "Aya, wo kommst du denn jetzt her?", fragte die Amazonenkönigin, die gerade mit ihrer jüngeren Tochter über den Hof spazierte. "Ich habe nur meine Aufgabe erledigt und den Dreck beseitigt." "Zu Fuß?" "Wie du siehst.", meinte Aya mürrisch. "Hey, das schlimmste hast du doch jetzt überstanden. Du bist den Typen los. Ist es nicht das, was du immer wolltest?", versuchte sie ihre Tochter aufzuheitern. "Ja, du hast recht. Sei mir bitte nicht böse, Mama. Ich bin müde, ich leg mich wieder ins Bett." Besorgt sah die Amazonenkönigin Aya nach bis diese im Palast verschwand. "Irgendetwas stimmt hier nicht..." Drei Wochen später hatte Ayas Laune wieder einmal den Tiefpunkt erreicht. Sie war zwar schwanger - das stand inzwischen fest - doch es war kein Mädchen, das in ihr heranwuchs. Seit einer Woche konnte sie es fühlen: Sie würde einen Sohn zur Welt bringen. "Mama, was wäre eigentlich, wenn ich einen Sohn bekommen würde?" "So ein Unsinn! Seit Generationen hat keine Amazonenprinzessin je einen Jungen bekommen! Ich habe es dir doch schon ein paar Mal erklärt: Dank unsrer Gene gelingt es uns, die männlichen Spermien abzutöten, bevor sie die Eizelle erreichen können. Also mach dich nicht unnötig verrückt." "Aber rein hypothetisch....was würde dann mit ihm passieren?" "Nichts anderes als mit den männlichen Säuglingen der anderen Amazonen; sie werden wie alle Männer unserer Göttin geopfert." Seit diesem Tag grübelte Aya Tag und Nacht wie sie es verhindern konnte, dass ihr Sohn geopfert wird. Die bislang beste Lösung schien ihr zu sein, ihn heimlich auf die Welt zu bringen und ihn dann immer selbst zu waschen und zu windeln. Allen anderen könnte sie ja erzählen, er wäre ein Mädchen. Das Problem war bloß die Pubertät. Am Anfang könnte man ihnen ja weis machen, "sie" wäre ein Nachzügler mit Stimmenproblem, aber später.... Nein! Das war keine Lösung für die Ewigkeit. Hier auf Womanzone konnte Aya ihren Sohn nicht zur Welt bringen, soviel stand nun fest. Doch was war mit Aquitania? Hatte Baltan ihr am ersten Tag nicht quasi befohlen mit ihm dorthin zu kommen? Sie hatte sich zwar geweigert, aber sie hatte es ihm doch versprochen.... Er würde schon nichts dagegen haben. Etwa zwei Monate später hatte sie heimlich alle Vorbereitungen getroffen und verschwand bei Nacht und Nebel, ohne sich von irgendjemanden verabschiedet zu haben. Nach vier Monaten (Ayas Raumkapsel ist ein bisschen lahmarschig) - sie war nun im siebten Monat - erreichte sie Aquitania. Dummerweise war der Planet riesig und bestand zum größten Teil aus Wasser. Zu allem Überfluss konnte Aya weder gut schwimmen und gar nicht fliegen noch wusste sie, wo sie Baltan finden könnte... Ende des 20.Kapitels Tausend Dank für eure vielen Kommentare!!!!!! Bitte schreibt mir auch weiterhin, egal ob Lob, Kritik, Fragen oder Anspornung (gibt's so ein Wort überhaupt? Mein PC meint es jedenfalls). Sorry, es ist wieder so kurz. Das ist jetzt aber nicht meine Schuld. Ich war schon fast am Ende (am richtigen Ende) des 20.Kapitels angelangt, da stürzte meine Computer plötzlich grundlos ab und ich hatte ab der Hälfte zwischendurch nicht mehr gespeichert! Und da ich ja jede Woche mindestens ein Kapitel schreiben will, schicke ich es jetzt so ab. Das nächste wird dafür etwas schneller kommen, da ich ja noch ungefähr weiß, was ich geschrieben hab. Bye, Eure Starlet Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)