Changes von sterekura ================================================================================ Kapitel 1: Atemu POV -------------------- Sorry, aber ich musste mal sowas schreiben *momentan so gerne aus Atis Sicht schreib* Keine Sorge, die FF hier ist schon komplett fertig, meine anderen FFs werden darunter nicht leiden *versprochen* Changes I - Atemu POV So viele Jahre war ich stets an deiner Seite, habe dich nicht ein einziges Mal im Stich gelassen. Ich tat alles für dich, nur, weil ich genau wusste, dass du für mich leiden musstest. Wegen mir hast du gelitten und das nicht zu selten. Immer und immer wieder hast du Leid auf dich genommen, um mir zu helfen. Ich habe mich deswegen schon der Hoffnung hingegeben, dass du mehr für mich empfindest. Denn ich empfinde mehr für dich als nur Freundschaft. Das ist mir schon lange klar, länger als mir lieb ist. Es war dieses eine Duell mit Seto Kaiba, im Königreich der Duellanten, oben auf dem Schloss... Ich wollte dir damals doch nur helfen die Seele deines Großvaters zu retten, ich hätte alles getan, damit du wieder glücklich sein konntest. Ich war zu allem bereit, habe Seto nur als ein Hindernis angesehen, über das ich mit Leichtigkeit springen konnte. Das Herz hat mir damals bis zum Hals geschlagen, das Blut in meinen Ohren gerauscht. Ich war... wie besessen von dem Gedanken das alles nur für dich zu tun. Doch dann hast du den Angriff des Elfenschwertkämpfers abgebrochen, die Kontrolle über deinen Körper zurückerlangt und geweint... Als ich dein Gesicht sah hörte mein Herz auf zu schlagen. Ich hatte dich verletzt - sogar zum Weinen gebracht. Dabei wollte ich doch nur helfen... um jeden Preis helfen. Du hast gesagt, dass du Angst vor deinem anderen Ich hast - vor mir... Ich würde Dinge tun, die du nicht wolltest. Und ich habe erkannt, dass du Recht hattest. Aber du hast mir lange Zeit keine Gelegenheit gegeben mich zu entschuldigen. Als es dann endlich soweit war fiel mir ein Stein vom Herzen, denn ich konnte dich davon überzeugen, dass ich alles nur für dich und deinen Großvater tat, dass ich dein Freund war und dass ich niemals wieder etwas gegen deinen Willen unternehmen würde. Du hast mir danach bedingungsloses Vertrauen entgegengebracht und mich zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht. Das war damals... Eine Zeit, in der wir uns ein und denselben Körper teilten. Eine Zeit, in der Bedrohungen für die Welt sich die Hände reichten. Aber trotzdem eine Zeit, in der wir glücklich waren, dem Anderen einfach vertraut haben und uns niemals trennen wollten. Doch dann bekam ich meinen eigenen Körper. Nach so langer Zeit... konnte ich dich ansehen, ohne daran zu denken, dass ich wieder in mein Puzzle gehen musste. Es war mir möglich dich anfassen, so oft und so lange ich wollte. Ich durfte sogar endlich einmal durch deine Haare fahren, die so viel weicher als meine waren. Mein eigener Körper gab mir so viele Möglichkeiten... Doch ich scheine eine wichtige Sache vergessen zu haben... Wenn du weinen musstest, war ich immer für dich da und habe dir die Tränen weggewischt - dir ruhig zugehört, wenn du Probleme hattest, habe all deine Sorgen geteilt, all deine Ängste, aber auch all deine Freuden. Es gab doch wirklich nichts, was wir nicht gemeinsam getan haben. Du hast mich nie als Belastung angesehen. Niemals... Nie hast du gesagt, dass wir uns trennen sollen, nie hast du gemeckert, wenn ich deinen Körper haben wollte. [1] Du hast immer so viel Wert auf meine Meinung gelegt, wolltest, dass ich dir helfe. Das alles konnte ich. Und ich wollte es mehr als alles andere auf der Welt. Mein eigener Körper... Ich brauchte keinen... Niemals wollte ich mich von dir trennen lassen, aber dennoch wollte ich dir näher sein als ich es eh schon war. Ich wollte, dass du allein mir gehörst. Niemand durfte dich anfassen außer mir. Du warst mein Aibou. Mein Eigentum... Ich hatte dich schon so viele Jahre vorher besitzen dürfen, warum also sollte ich dich aufgeben, nur weil ich nicht mehr mit dir in deinem Körper wohnte? In all den Jahren hast du mir so viele Gesten gewidmet, die ich bis heute nicht verstehe. So oft hast du mir Dinge gesagt, die meinen Verstand vernebelten. Deine großen, unschuldig wirkenden Augen haben mich verzaubert, in ihnen hat sich deine Seele gespiegelt. Du warst so kindlich, so... süß und zerbrechlich. So, wie ein Herz aus Glas... Ich hätte mich nie wieder fortbewegt aus Angst dich fallen zu lassen und dich so zu zerstören. Dein freundliches und warmes Lächeln, das mir das Herz in die Hose hatte rutschen lassen, brachte auch mich immer dazu zu lächeln. Es war einfach zu ansteckend und es tat wahnsinnig gut dich lachend und glücklich zu sehen. Nicht zu vergessen dein Körper - klein und kindlich. Und doch... Wenn du dich mal wieder dazu entschlossen hattest deine schwarze Lederhose und das enge schwarze Shirt zu tragen... Ich wäre am liebsten sofort über dich hergefallen. Hätte dir so gerne die Unschuld genommen, dich einfach nur leidenschaftlich geküsst und nie wieder losgelassen... Aber ich tat nichts von alledem... Ich habe dich ziehen und jeden Tag meine Liebe zu dir wachsen lassen. Habe der Versuchung widerstanden dich zu vernaschen und deine Seele unbefleckt gelassen. Was habe ich heute davon? Seufzend sehe ich mir den Sonnenuntergang an. Ich bin hier aber nicht alleine. Langsam ziehe ich meine Beine an, mache der anderen Person gegenüber von mir Platz. Sie nickt kurz. Ein Zeichen dafür, dass sie dankbar ist, es aber unter keinen Umständen zeigen will. So ist er schon immer gewesen. Man muss einfach nur hinter seine unnahbare Fassade blicken und schon kann man eine zerbrechliche Seele erkennen, die sich durch Grobheit vor den Menschen schützt. Mein Blick gleitet wieder auf die rot glühende Sonne, die die unzähligen weißen Wolken in ein sanftes Rot taucht. Wie schön muss erst ein Sonnenuntergang am Meer sein? Wenn sich die roten Sonnenstrahlen im Wasser spiegeln und glitzern, als wäre unter der Wasseroberfläche ein Schatz mit Perlen versteckt. Wenn das Meer dazu unaufhörlich rauscht und man genau beobachten kann, wie der Glutball langsam seinen Weg unter das Wasser findet. Wenn der Horizont Stück für Stück, Wolke für Wolke seine rote Farbe verliert und der Nachthimmel zum Vorschein kommt. Wie gerne hätte ich so einen Sonnenuntergang ein Mal in meinem Leben mit dir gesehen - Arm in Arm am Strand, bis die Sterne sich in deinen Augen spiegeln, um mit ihnen um die Wette zu glänzen... Was ist nur aus uns geworden? Die Sonne verschwindet hinter den Häusern, aber es wird noch dauern, bis die Nacht über uns herein bricht. Die Tage werden nun zwar wieder kürzer, aber sie sind immer noch lang genug, um täglich ein weiteres Stück seiner Seele mit dem Verschwinden der Sonne zu verlieren. Mein Gegenüber schnaubt verächtlich. Er sieht trotzig in den noch rötlichen Himmel und da ist es wieder. Seine Fassade bröckelt. Er fühlt sich hier oben genauso wie ich. Verloren... Einsam... Hilflos... Zurückgelassen mit nichts als unbeantworteten Fragen... Bis heute hat sich nichts an meinen Gefühlen für dich geändert, rein gar nichts. Ich liebe dich noch immer, ohne dass du etwas davon weißt. Mein Körper sehnt sich nach deinem. Ich vergehe fast vor Lust, wenn du zu uns hoch kommst. Zu ihm und mir auf den Dachboden. Aber mit jedem Tag, der vergeht, verschwindet aus deinen Augen immer deutlicher deine Zuneigung zu mir. Wolltest du nicht auf ewig mit mir vereint sein, Aibou? "Hör auf rum zu heulen, das kann ich nicht ertragen!" Mein Gegenüber starrt mich wieder emotionslos an. Seine Maske hat er also wieder gefunden, aber was ist mit seinem Herz? Meinem Herz? Kann man sie noch retten? Sitzt der Verrat nicht viel zu tief? Trotzdem wische ich mir die Tränen weg, die sich unmerklich aus meinen Augen geschlichen haben. Es tut so weh... Es schmerzt in deine Augen sehen zu müssen, sie sind genauso kalt wie Eis. Dein Lächeln ist anders, es strahlt keine Wärme mehr aus. Dein Körper - er hat seine Unschuld schon lange verloren. Du bist nicht mehr der Engel von früher... Wie kannst du mir das nur antun, wo ich dich doch brauche? Dich über alles liebe... "Ich hab doch gesagt, dass du aufhören sollst zu heulen. Dämlicher Pharao, kannst du deine Tränen nicht für dich behalten? Wenn du nicht sofort aufhörst kratz ich dir die Augen aus!" Worte, die ihren Sinn schon beim Sprechen verlieren. Dazu fehlt ihm die nötige Kraft. Er kann mir keinen Schaden zufügen, ich empfinde keinen Schmerz mehr... Alles, was ich noch fühle ist tiefe Trauer und meine Liebe zu dir, die mich um den Verstand bringt. Dunkle, braune Augen funkeln mich böse an, aber sie können nicht lange diese Fassade aufrechterhalten. In Wahrheit sind doch auch ihm schon etliche Tränen entwichen. Und ich bin der Einzige, der ihn verstehen kann. Es geht ihm kein bisschen anders als mir. Wir müssen uns jeden Abend zusammen den Sonnenuntergang ansehen, gemeinsam essen, zusammen schlafen... [1] Wir können nichts mehr ohne den Anderen machen, sind der einzige Halt, den es in diesem erbärmlichen Leben noch für einander gibt. Er stützt seinen Kopf auf seinem Arm ab, zieht auch seine Beine an, nimmt dieselbe Schutzhaltung an wie ich. Seine Ketten klirren dabei leise und er zuckt zusammen. Selbst nach all der Zeit ist es schwer sich an den Klang zu gewöhnen. Er ist der deutliche Beweis, dass wir hier nicht mehr weg können. Dass wir zusammen sein müssen. Dass wir abhängig sind, obwohl wir beide jetzt doch einen eigenen Körper haben. Ich kann bis heute nicht verstehen, warum du dich so verändert hast. Wo ist mein Aibou hin? Warum tust du mir nach all den Jahren... Wieso kannst du mich nicht einfach... Weshalb? Bitte erlöse mich. Lass mich hier raus. Werde wieder mein Aibou. Löse meine Ketten und hol mich aus meinem Gefängnis. Aibou, ich... ----------------------------------------------- [1] Damit ist jetzt aber beide Male nicht DAS gemeint, sondern die Körperkontrolle und das normale nebeneinander Schlafen XD Das ist genau so wie ich es haben wollte, total unverständlich und verrückt. Aber für diese Uhrzeit (05:50 Uhr morgens!) perfekt *schmacht* Und falls ihr noch Fragen haben solltet (würde mich wundern, wenn es keine gibt), hab ich ja noch andere POVs ^.~ Bis dann Kura Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)