Changes von sterekura ================================================================================ Kapitel 7: Ryou POV ------------------- So, hier ist also das letzte Kapitel von Changes und somit auch Ryous POV. Hiermit endet dann also deine FF Neechan und ich bin froh, dass sie dir so gut gefällt. Dann wünsche ich den anderen Lesern viel Spaß und bedanke mich für alle Kommentare, die ihr mir geschrieben habt *verbeug* Arigatô Changes VII - Ryous POV So so - dann hast du also endlich die Schlüssel zu deiner Freiheit bekommen. Es war eh nur eine Frage der Zeit, bis mein kleines Spielzeug Yugi mich hintergehen würde. Aber dass das dann doch so schnell gehen würde hätte ich nicht für wahrscheinlich gehalten. Na ja, was passiert ist, ist eben passiert und lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Mir soll das nur Recht sein, mein Spielzeug hat eh angefangen mich mächtig zu langweilen. Immer häufiger sind seine Gedanken zu seinem ehemaligen Yami abgeschweift und er fing an sich langsam meiner Kontrolle zu entziehen. Seltsam, dass er das aber nicht einmal gemerkt hat und wirklich dachte, dass ich immer stärker werde. Dummer, einfältiger Junge, so ein starkes Band kann ich nicht einfach so kontrollieren, das war er ganz alleine. Nicht ich habe all die Jahre den Hass gegen den Pharao geschürt, der kam ganz allein von Yugi selbst. Ich habe lediglich den Anstoß dazu gegeben, in den Rest hat sich meine kleine Marionette selbst hinein gesteigert und sich damit selber so viele Steine in den Weg gelegt. Aber es war immer wieder lustig, wie sehr er sich damit quälte auf den Dachboden zu gehen. Ich musste nur eine kleine Drohung aussprechen und schon hörte er wie ein gut dressierter Hund. Schade nur, dass er sein schönes Gesicht immer und immer wieder mit Tränen versaut hat, wenn er vom Dachboden wieder runter kam. Ich habe keine Ahnung, was gestern dort oben passiert ist, aber es hat meinem süßen, hörigen Spielzeug das kleine Herzchen endgültig gebrochen. Er hat danach alles mit sich machen lassen, was ich wollte und das ohne Widerworte von sich zu geben. Alles in allem hat es so überhaupt keinen Spaß gemacht. Nachdem ich mit ihm fertig war ist er schweigend auf sein Zimmer gegangen. Ein paar Stunden später bekam ich mit, wie er die Treppen zum Dachboden hinaufstieg. Ich konnte nicht wirklich hören, was oben gesprochen wurde, aber nach einer Weile kam Yugi heftig schluchzend und weinend die Stufen wieder herunter gerannt. Ich bin ihm nicht gefolgt, warum auch. War ja nicht meine Schuld, dass er sich jetzt die Augen ausweinte. Mich interessierte nur eines. Ich würde mir nun wohl oder übel ein neues Spielzeug suchen müssen, da mein Altes sich leider so unsanft das Leben nehmen wollte. Und wer eignet sich dazu besser als du? Der ehemalige Pharao ist bestimmt damit beschäftigt um sein verstorbenes Aiboulein zu trauern, also habe ich die Möglichkeit dich ganz langsam herum zu kriegen. Ich bekomme immer, was ich will. Und jetzt will ich dich. Ich warte im Wohnzimmer auf dich, das durch den Flur sowie durch die Küche zugänglich ist. Ich stelle mich vor die Tür, die zur Küche führt und lausche angestrengt, ob ich dich hören kann. Aber deine Anschleichtaktik hast du wohl bis heute nicht verlernt. Ich weiß nicht einmal, wie du mittlerweile aussiehst. Lass mich überlegen. Es sind jetzt... fünf Jahre, in denen ich dich nicht mehr gesehen habe. Fünf Jahre, die du da oben verbracht hast und drei davon auch noch ganz alleine. Aber in den restlichen zwei Jahren war Yugis ehemaliger Yami eine gute, angenehme Gesellschaft gewesen. Ich bin sicher ihr beide hattet viel Zeit euch kennen zu lernen. Und natürlich bestimmt gegen deinen Willen. Plötzlich stehst du im Türrahmen einen Meter neben mir. Du hast also wie früher den Weg ins Wohnzimmer durch den Flur genommen. Hm... Äußerlich hast du dich kaum verändert. Deine Haare sind lang geworden, lang und hängend. Von deinem furchterregenden Aussehen von früher ist nichts mehr übrig geblieben. Du bist nur noch ein Schatten deiner Selbst. In der Zwischenzeit siehst du so harmlos aus - beinahe genauso harmlos wie ich damals. "So sieht man sich also wieder, Ryou." Du grinst mich an und verschränkst die Arme vor der Brust. Aber ich kann dir sofort ansehen, dass hinter deiner starken Fassade nichts mehr ist. Wenn ich diese Mauer zum Einstürzen bringe, dann ist von dir nichts mehr übrig. Ein Problem weniger in dieser Welt. In den letzten fünf Jahren hat sich dein Hass auf mich ins Unendliche gesteigert, da habe ich keinen Zweifel. Du hast dich bestimmt darin verkrochen und wie besessen auf den Tag deiner Rache gewartet. Aber mit all diesem Hass gegen mich kannst du nicht viel anfangen, damit hast du keine Chance gegen mich. Außerdem fehlt dir dein wichtigstes Werkzeug dazu, nämlich dein Ring. Der hängt schön brav um meinen Hals, genau wie Yugis Puzzle. Alles meines. Somit bringt dir dein Hass überhaupt nichts - ich bin stärker, innerlich und äußerlich. Du kannst mir nichts mehr anhaben! "Ich dachte schon, dass es Yugi nicht mehr rechtzeitig auf den Dachboden geschafft hat. Du hast dir ganz schön Zeit gelassen." Du lachst nur und winkst ab. Deine Augen sind starr auf meine gerichtet. Ich bin überrascht, wie dunkel und verachtend sie noch immer sind. "Doch, doch und deine kleine Nachricht hat er mir auch noch überbringen können. Zwar hat er keinen ganzen Satz mehr am Stück heraus gebracht, aber ich habe es verstanden. Und wie ich sehe hatte der Zwerg auch wirklich Recht. Du bist auf mich vorbereitet. Aber jetzt, wo er verblutet auf dem Dachboden liegt würde ich gerne wissen, wie er es geschafft hat an die Schlüssel zu kommen." Das dachte ich mir schon, denn die Schlüssel für die Fußketten und die Gitterstäbe habe ich immer sorgsam im den Hals unter meinen Oberteilen getragen. Du siehst dich aufmerksam mit den Augen um, bewegst dich aber keinen Millimeter, dein rechter Fuß steht noch im Flur. Hast du etwa Angst, dass ich dich wirklich übertrumpfen kann? Diese Angst ist auch sehr berechtigt. "Du willst es wirklich wissen? Dann beantworte mir zuerst eine Frage: Wo ist der Pharao?" Du zeigst mit dem Zeigefinger auf die Decke und fängst dann an zu grinsen. "Der heult Klein-Yugi voll, aber das bringt ihm ja jetzt auch nichts mehr. Wenn ich so drüber nachdenke bin ich der festen Überzeugung, dass der jetzt so lange mit dem toten Zwerg in den Armen dasitzt, bis er selber den Löffel abgibt. Du siehst also wir sind ungestört. Also, jetzt bist du an der Reihe." Ich nicke und fange an dir alles zu erzählen. "Eigentlich ist alles ganz einfach. Nachdem er sich selbst all diese Wunden zugefügt hatte kam er blutend zu mir und hat mich einfach nur angesehen. Ich wusste, dass er auf den Dachboden wollte, um dort zu sterben, also habe ich mir überlegt, dass ich jemanden brauche, der mich nach seinem Tod bei Laune hält." Du schüttelst lachend den Kopf und tippst dir gegen sie Stirn. "Denkst du etwa, dass ich dein neues Spielzeug werde? So leicht bin ich nicht zu kontrollieren und noch einmal falle ich nicht auf dich herein, das schwöre ich dir." "Lass mich doch zu Ende reden." Und ich bekomme eh immer alles, was ich will. Ob nun mit deiner Einverständnis oder ohne. Du wirst mir voll und ganz gehören, das wirst du schon noch sehen. Du gibst einen langen, ungeduldigen Seufzer von dir und festigst wieder deinen Blick in meine Augen. "Ich habe ihm also die Schlüssel für alle Schlösser gegeben, damit du zu mir kommen kannst. Dein Schicksal ist unausweichlich, ich kriege immer, was ich will. Das solltest du doch wissen, oder etwa nicht?" Dein Gesicht wird wieder ernst und du ziehst die Augenbrauen hoch. "Ist das so?", fragst du kalt und fährst dir langsam durch die langen, silbern schimmernden Haare. "Du bist schön geworden." Wieder lachst du und schüttelst den Kopf. "Lass den Mist, ich will das nicht hören. Ich habe dir gesagt, dass ich mich dir nicht mehr unterwerfe, also versuch nicht schon wieder mich mit diesem Scheiß herum zu kriegen. Ich habe da oben so einiges gelernt, vielleicht hättest du mal zu mir hochkommen sollen, dann wüsstest du das." Egal, was du mir jetzt erzählst, ich glaube deinen Worten nicht, du hast nur Angst davor zu versagen. Schon zu oft hast du in deinem jämmerlichen Leben versagt und deswegen willst du dich auf keinen Kampf mehr einlassen. Du würdest den gegen mich ja sowieso sofort verlieren. Ich bin viel zu mächtig, um noch von dir aufgehalten zu werden. "Du bringst es nicht fertig mir etwas anzutun, dazu kenne ich dich viel zu gut. Denn ich bin der, der du immer sein wolltest. Du hast gegen mich keine Chance, Bakura." Seltsamerweise lächelst du trotzdem immer noch. "Ich vielleicht nicht, aber er schon, Ryou." Du zeigst mit dem Finger hinter mich, aber bevor ich mich umdrehen kann spüre ich einen stechenden Schmerz im Rücken. "Ryou, Ryou. Du hast mich wirklich unterschätzt. Dass dir so ein schwerwiegender Fehler unterläuft hätte ich nicht von dir erwartet. Womöglich hätte ich dir wirklich nicht körperlich wehtun können, aber wozu habe ich denn den Pharao? Weißt du, der ist gar nicht so glücklich, dass du ihm Yugi weggenommen hast." Aber ich dachte, dass der auf dem Dachboden... Grinsend trittst du nun in das Wohnzimmer und ich falle auf die Knie. Der Schmerz ist kaum auszuhalten. Du kniest dich nieder zu mir, hebst mein Kinn hoch, so dass ich in deine Augen sehen muss. "Yugi hat uns nur einen Schlüssel gegeben, mehr hatte er wohl nicht bei sich. Ich glaube du kannst dir denken, welcher Schlüssel das war. Kaum zu fassen, dass diese Kette dein Untergang ist. Ach Ryou, das war eigentlich viel zu einfach für uns. Wo bleibt deine Notwehr?" Aber bevor ich den Ring gegen dich einsetzen kann reißt du ihn und das Puzzle unsanft von meinem Hals und wirfst das Puzzle hinter mich. "Das wirst du mir büßen, Bakura." Erneut spüre ich einen Schmerz, der größer ist als alles, was ich jemals empfunden habe. "Das reicht Pharao, ich will nicht, dass er mir auf der Stelle stirbt. Wär doch schade um den schönen Teppich. Gib mir das Messer." Du nimmst das Messer entgegen und streifst dir den Ring um den Hals. Ich glaube ich habe dich noch nie glücklicher gesehen. "Pure Ironie, nicht wahr? Ryou, du warst vielleicht auf mich vorbereitet, aber manchmal sind Partner, die die Drecksarbeit für einen machen, gar nicht so schlecht. Denkst du etwa anders?", flüsterst du mir ins Ohr und langsam wir dein Umriss unscharf. Ich spüre, wie du mich an den Schultern festhältst und auf den Boden legst. Wieso nur war ich so unvorsichtig? Ich hätte es wissen müssen. Du hast mich wirklich täuschen können. Du hast meine Waffe gegen mich gewandt. Und das soll es dann also gewesen sein? Ein kleiner Fehler und mein Leben ist zu Ende? "Ryou, ich sage dir jetzt mal etwas. Dinge ändern sich. Nichts bleibt so, wie es war. Ich habe mich geändert, der Pharao hat sich verändert, wahrscheinlich bist sogar du nicht mehr der Alte. Alles muss sich weiter entwickeln. Das ist der Lauf der Dinge und Fortuna hat sich wohl gesagt, dass unsere Veränderung besser ist als deine. Die Dinge ändern sich und ich gewinne immer, zwei Dinge, die du dir merken solltest." Du stehst wieder auf, ich höre wie Ketten klirren. Die Umrisse verschwimmen vor meinen Augen und alles wird schwarz. ... "Lass mich die Sache zu Ende bringen, der Mistkerl hat es verdient zu sterben - genau so wie mein Aibou gestorben ist! Gib mir das Messer wieder!" "Nein, noch lebt er und ich will auch, dass er lebt. Zumindest für eine Weile. Wir werfen ihn in den Keller und lassen ihn so lange dort liegen, bis er verblutet." "Aber ich habe nicht so fest zugestoßen, dass er daran verbluten könnte." "Ich weiß, aber das können wir ja noch ändern. Er bleibt am Leben und jetzt hilf mir die Schlüssel für diese blöden Ketten zu finden, wenn dir dein Leben noch lieb sein sollte. Ryou gehört mir, damit das klar ist!" ... Changes VII - Bakura POV Du lebst noch, also hat sich der Pharao wirklich an unsere Abmachung gehalten. Er hat tatsächlich keine lebenswichtigen Organe verletzt. Ich hatte ein wenig Angst, dass sein Hass ihn übermannen und er dich töten würde. Wir lassen dich im Wohnzimmer liegen, so schnell wirst du dich da eh nicht aus dem Staub machen können und fangen an die anderen Schlüssel in Yugis Zimmer zu suchen. Sie mussten ja hier sein, wenn du sie ihm gegeben hast. Ehrlich gesagt bin ich ein wenig enttäuscht von dir. Das soll deine große Vorbereitung gewesen sein? Mehr hattest du nicht zu bieten? Du hast nicht einmal daran gedacht meinen Ring gegen mich einzusetzen. Das klingt so gar nicht nach dir. Wenn du wirklich ich sein willst, dann würdest du jetzt wieder aufstehen und einen Überraschungsangriff wagen. "Ich find die Schlüssel nicht", jammert der Pharao und sieht mich verzweifelt an. Seine Hände, die mit deinem Blut verschmiert sind, wühlen weiterhin in irgendwelchen Schubladen herum. "Weiter suchen!" "Such ihr etwa die Schlüssel hier Jungs?" ------------------------------------------------------ So, das war es mir Changes und ich werde mich nicht dazu überreden lassen einen Epilog zu schreiben, außer meine Neechan wünscht das. Die FF ist ja schließlich ihr gewidmet. Wendet euch also an sie, wenn ihr noch was wollt ^^ Und ich weiß auch, dass ihr alle bestimmt mehr von Ryou erwartet habt, aber ich wollte das so. Das ist Absicht *nod nod* *winkz* Bis zum nächsten Mal Kuragirl Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)