Familienzuwachs und eine weitere Katastrophe von Noa-Willow (Fortsetzung zu Liebe ohne Zukunft und Eine neue Liebe? - Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 1: Familienzuwachs -------------------------- Familienzuwachs und eine weitere Katastrophe (Fortsetzung zu Liebe ohne Zukunft und Eine neue Liebe?) Kapitel 1 -------------------------------------------------------------------------------Mokuba ist nun 12 Jahre alt. Joey hat seine Ausbildung abgeschlossen und ist nun freiberuflicher Grafiker bei einer Werbefirma. Seto und Joey sind nun 1 ½ Jahre verheiratet und immer noch glücklich miteinander. Natürlich streiten sie sich auch des Öfteren, aber sie versöhnen sich immer recht schnell wieder mit einander. Aber wird ihre Ehe auch die Probleme überstehen können die sich gerade anbahnen? ------------------------------------------------------------------------------ Rückblick Silvesterfeier in der KC Nachdem sich Joey und Seto mal wieder über eine Banalität gestritten hatten und sich beide auch noch in den Streit hineingesteigert hatten verließ Joey wutentbrannt die Feier. Seto hingegen ließ sich an diesem Abend so richtig zu laufen. Einige Stunden später wachte er mit einem ziemlichen Kater neben einer jungen Frau auf, beide waren sie nur noch spärlich bekleidet. Kurz nach ihm erwachte auch die Frau neben ihm. Beide waren sich einig, dass bestimmt nichts vorgefallen sei und gingen anschließend getrennte Wege. Seto hatte zwar ein schlechtes Gewissen gegenüber Joey, doch er behielt den Vorfall für sich. Er wollte Joey, da ja anscheinend nichts vorgefallen war nicht unnötig aufregen oder gar verletzen. Doch war in dieser Nacht wirklich nichts vor gefallen? ------------------------------------------------------------------------------- 9 Monate und 3 Wochen später Joey kam gerade nachdem er die Post aus dem Briefkasten geholt hatte in die Küche und murmelte leise ein "Guten Morgen." In der Küche wartete schon sein Mann auf ihn um endlich mit ihm zu frühstücken. Mokuba hingegen war schon vor einer halben Stunde zur Schule aufgebrochen. Langsam ging Joey die Post durch, die meisten Briefe waren geschäftlich und an Seto gerichtet. Doch einer der Briefe erregte seine Aufmerksamkeit, es war ein Brief des Jugendamtes. Seto zog Joey, der gedankenverloren auf einen Brief starrte auf seinen Schoß und küsste ihm dann sanft in den Nacken. Dieser Kuss ließ Joey leicht erschauern und holte ihn aus seinen Gedanken zurück. "Seto, sieh mal hier ist ein Brief vom Jugendamt. Denkst du es geht um Mokuba?" sprach Joey Seto nun an. Dieser nahm ihm den Brief aus der Hand und machte ihn anschließend auf um ihn zu lesen. "Ich kann dir deine Frage leider nicht beantworten, darin steht nur, dass sie morgen zu einem Gespräch zu uns kommen werden. Aber es sieht wichtig aus, sonst würden sie sich nicht die Mühe machen hier her zu kommen" erwiderte Seto. Joey sah ihn beunruhigt an. "Man wird uns Mokuba doch nicht wegnehmen oder? Du hast doch das Sorgerecht und es läuft doch alles super" wollte er von Seto wissen. "Joey mach dir keine Sorgen, man wird ihn uns nicht wegnehmen, dass würde ich niemals zu lassen, hast du das verstanden." "Ja, Seto. Gut dann lächle für mich mein Sonnenschein" verlangte Seto sanft von Joey. Dieser lächelte ihn leicht an und küsste seinen Seto dann sanft auf dessen Lippen, bevor er sich von Setos Schoß erhob und sich auf den Stuhl neben ihm sinken ließ um zu frühstücken. Seto sah noch einen Moment lang auf den Brief in seinen Händen. Zwar hatte er seinen Mann beruhigt, doch er selber machte sich doch Sorgen. Sollten sie wirklich versuchen ihnen Mokuba wegzunehmen, dann könnten die was erleben. Am nächsten Tag Mokuba war in der Schule und die beiden hatten ihm, um ihn nicht zu beunruhigen nichts von dem Brief und dem Besuch des Jugendamtes erzählt. Außerdem würde er heute die Nacht bei einem Freund verbringen. Joey und Seto warteten nun aufgeregt auf den Beamten des Jugendamtes. Dieser kam auch pünktlich genau wie er angekündigt hatte. Joey öffnete ihm die Tür. Kurz verneigten sie sich zur Begrüßung vor einander. "Guten Tag. Ich bin Mr. Nagoya vom Jugendamt" stellte sich der ältere Mann Joey vor. "Guten Tag. Ich bin Joey Kaiba, kommen sie doch herein" bat ihn Joey freundlich einzutreten. Nun trat auch Seto zu den beiden (Seto hatte sich in der Firma wegen einer dringenden Familienangelegenheit entschuldigt). "Mr. Nagoya, darf ich vorstellen, dass ist mein Mann Seto Kaiba." Seto reichte dem Mann kurz die Hand. "Lassen sie uns doch ins Wohnzimmer gehen, ich denke dort lässt es sich besser reden" forderte Seto Mr. Nagoya auf. Dieser stimmte diesem Vorschlag gern zu. Daraufhin führte Seto den Mann ins Wohnzimmer. Einige Minuten später saß man sich auch schon im Wohnzimmer gegenüber. "Also wie können wir ihnen helfen" kam Seto gleich zur Sache. "Geht es um meinen Bruder Mokuba" verlangte er zu wissen. "Nein Mr. Kaiba, diesmal geht es nicht um ihren Bruder, sondern um eine Frau namens Kirika Aino. Sagt ihnen der Name etwas?" erwiderte der Mann vom Jugendamt. Bei der Erwähnung dieses Namens schluckte Seto kurz schwer. "Ja. Sie war in meinem Firmenhauptsitz beschäftigt, hat sich dann aber versetzen lassen. Warum fragen sie?" verlangte Seto zu wissen. Joey konnte dem Gespräch nur sehr schwer folgen. Was hatte es nur mit dieser Frau auf sich und warum versteifte sich sein Seto bei der Erwähnung ihres Namens fragte er sich. Ratlos schaute er zwischen den beiden Männer hin und her. "Frau Aino hat vor drei Wochen einen Sohn zur Welt gebracht und sie als den Vater des Kindes angegeben." Seto und Joey sahen beide geschockt auf. "Wie bitte?" kam es nun von Joey. "Das kann gar nicht sein, Seto und ich sind zusammen und er würde mich niemals betrügen und schon gar nicht mit einer Frau" brachte Joey empört hervor. Plötzlich legte sich Setos Hand auf seinen Arm. Joey sah Seto daraufhin perplex an. "Joey, ich ..." wollte Seto gerade anfangen zu erklären als ihn Joey unterbrach. "Das meinst du doch nicht ernst, du hast mich mit ihr betrogen. Wie konntest du nur?" schrie er Seto an. Dieser sah beschämt zu Boden. Ihm war klar, dass er Joey sehr verletzt hatte und er ihm eine Erklärung schuldete. "Darüber können sie später noch sprechen, doch nun geht es erstmal um etwas anderes" warf der Judenamtbeamte in das Gespräch der beiden ein. Beide sahen diesen nun an. Joey beruhigte sich ein wenig rückte aber von Seto ab. Dieser würde ihm einiges zu erklären haben. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Beamten vor ihm. "Leider ist Frau Aino an Komplikationen während der Geburt gestorben. Deshalb suchen wir nun nach einem zuhause für das Baby" sagte Herr Nagoya. Schockiert sahen die beiden den Beamten an. "Da Frau Aino sie Seto Kaiba als den Vater des Kindes angegeben hat, könnten sie sich um das Baby kümmern" richtete er sich an Seto. "Was würde passieren wenn ich das Baby nicht zu mir nehme?" wollte dieser wissen. "Das Baby würde zuerst in ein Heim müssen, bis wir jemanden gefunden haben, der sich um es kümmern würde. Doch dies könnte eine Weile dauern." In Seto stiegen seine Erinnerungen an das Kinderheim in dem er mit seinem kleinen Bruder war auf und diese waren weiß Gott nicht angenehm. "Nein, dieses Baby wird auf keinen Fall in ein Kinderheim kommen" wurde Seto laut. "Joey rückte, obwohl er noch immer sauer war, wieder näher an Seto ran und nahm dessen Hand in die seine um diesen damit zu beruhigen." Er wusste, woran Seto gedacht haben musste, er hatte ihm alles darüber erzählt. Seto sah Joey an. Dieser erkannte in dessen Augen die stumme Frage, ob er einverstanden wäre das Baby zu sich zu nehmen. Joey nickte Seto aufmunternd zu und drückte kurz dessen Hand. Er meinte in Setos Augen ein Dankeschön gesehen zu haben. Seto richtete sich nun wieder an den Jugendamtbeamten. "Wir wollen es, wann können wir es zu uns nehmen?" fragte er den Mann. "Wenn sie wollen sofort. Meine Kollegin sitzt mit dem Baby draußen im Wagen. Wir hatten gehofft, dass sie sich dazu entschließen würden" erwiderte der Mann. Danach holte er aus seinem Aktenkoffer einige Formulare, die er den beiden reichte. "Wenn sie mir noch diese Formulare ausfüllen und unterschreiben würden, dann geht es auch gesetzlich in Ordnung" bat er die beiden. Seto sah sich die Formulare genau an und unterschrieb diese dann zusammen mit Joey. Anschließen holte Herr Nagoya seine Kollegin mit dem Baby ins Haus. Diese übergab das Baby nun Joey, dem sofort die Ähnlichkeit des Babys mit Seto auf fiel. Das Baby hat genau dieselben Augen und die Haarfarbe wie Seto. Dieses Kind war eindeutig Setos Sohn. Also hatte Seto in tatsächlich betrogen. Als der kleine Joey an lächelte konnte dieser nichts anderes als selbst anfangen zu lächeln. Zärtlich strich er dem kleinen über den Kopf. "Ist er nicht wunderschön" fragte er Seto, der neben ihm stand und die beiden betrachtete. "Ja, das ist er" antwortete er seinem Mann liebevoll. "Hat er schon einen Namen?" fragte Seto die beiden Beamten vom Jugendamt neugierig. "Nein noch nicht. Sie können sich einen Namen aussuchen" antwortete ihm Herr Nagoya. "Gut das werden wir" versicherte ihm Seto. "Außerdem wäre es schön, wenn wir einige persönliche Sachen der Mutter bekommen könnten Fotoalben etc. Der Kleine soll später einmal erfahren wer seine Mutter war" erklärte Seto. Herr Nagoya versprach dafür zu sorgen, dass sie die gewünschten Sachen bekommen würden. Danach verabschiedete er sich zusammen mit seiner Kollegin und gemeinsam verließen sie die Villa. Fortsetzung folgt ... Kapitel 2: Einkauf ------------------ Kapitel 2 Nachdem die beiden Beamten gegangen waren wendete sich Seto nun an Joey, der noch immer das Baby in seinen Armen hielt. "Seto, du hast mir einiges zu erklären" sagte Joey wütend. "Ich weiß und es tut mir leid, dass ich noch nicht eher mit dir gesprochen habe" antworte ihm Seto. "Das hättest du dir eher überlegen sollen, weißt du eigentlich wie sehr du mich verletzt hast" erwiderte Joey daraufhin gekränkt. "Aber lass uns nachher darüber sprechen, wir müssen erstmal ein paar Sachen für das Baby kaufen" erklärte er seinem Mann, der ihn immer noch schuldbewusst ansah. Daraufhin ließ Seto die Limousine vor fahren und ließ Joey, den Kleinen und sich in die Stadt fahren. Dort kauften sie erstmal alles Notwendige ein. Einen Kinderwagen, Kindernahrung und Fläschen, Kleidung, einen Kindersitz (fürs Auto und einen zum tragen), einen Hochstuhl (um das Baby später einmal zu füttern), Spielsachen, Windeln, ein Bettchen, eine Spieluhr, eine Wickelkommode, einen Schaukelstuhl (auf den Bestand Joey) etc. Zusätzlich kaufte Joey noch einen Tragegeschirr, in dem man das Baby vor sich her oder auf den Rücken tragen konnte. Die Sachen würden noch am selben Tag geliefert werden versicherte man ihnen. Das Einkaufen hatte Joey sichtlich Spaß gemacht und an dem Kleinen hatte er sowie so schon einen Narren gefressen. Seto aber fühlte sich noch unsicher im Umgang mit seinem Sohn, schließlich war er es nicht gewohnt solch kleine Kinder zu versorgen, doch trug er den Kleinen geduldig und vorsichtig auf seinen Armen durch die Geschäfte während Joey einkaufte. Dieser hatte sogar schon Ideen für das Kinderzimmer entwickelt. Einige Stunden später kamen sie nach Hause. Die meisten Sachen waren schon geliefert worden und Joey bestand darauf, dass Seto in ihrem Zimmer das Bettchen aufbauen sollte, da der Kleine sehr müde zu sein schien und nun ins Bettchen sollte. Während Seto sich damit abmühte das Bettchen aufzubauen fütterte Joey den kleinen noch und wechselte anschließend dessen Windeln. Seto beobachtete seinen Mann dabei liebevoll. Er wusste, dass er froh sein konnte Joey an seiner Seite zu haben. Und hoffte, dass dies auch so bleiben würde, schließlich schien Joey noch immer sehr sauer auf ihn zu sein. Den ganzen Tag über hatte Joey nur das nötigste mit ihm gesprochen, meistens ging es darin um das Baby. Seto nahm sich vor Joey nachher alles in Ruhe zu erklären und konnte nur hoffen, dass Joey ihm verzeihen würde. Wenn Joey in verlassen sollte, dann wüsste er nicht mehr ein noch aus und das war nicht auf das Baby bezogen. Zu sehr liebte er Joey, als das er es ertragen könnte diesen zu verlieren. Nicht nach dem er auch schon Yami damals verloren hatte. Nach einer halben Stunde hatte Seto endlich das Bett zusammen gebaut und Joey konnte das Baby schlafen legen. Vorsichtig legte er den Kleinen in das Bettchen und deckte ihn dann zärtlich zu. Anschließend drehte er noch die Spieluhr auf, so dass diese ein leises Schlaflied spielte. Beide sahen den kleinen noch eine Weile an, bevor sie leise das Zimmer verließen um das Baby schlafen zu lassen. Mit dem Babyphone in der Hand ging Joey nun mit Seto runter ins Wohnzimmer. Fortsetzung folgt ... Kapitel 3: Erklärung -------------------- Kapitel 3 Im Wohnzimmer ließen sich Seto und Joey erst einmal erschöpft aufs Sofa plumpsen. Der Einkauf war sehr anstrengend gewesen und ein wenig Ruhe könnten sie jetzt dringend gebrauchen. Außerdem war es an der Zeit miteinander zu reden. Anstatt sich an Seto zu kuscheln wie er es sonst tat rückte Joey auf die andere Seite der Couch. Er hatte sich vorgenommen es Seto diesmal nicht so einfach zu machen. Schließlich hatte dieser ihn betrogen und es nicht mal für nötig gehalten es ihm zu beichten. Seto hingegen, sah Joey von der anderen Seite der Couch aus traurig an. Er wusste, dass er einen Fehler begangen hatte, wusste aber nicht wie er ihn wieder gut machen sollte. Das Joey so weit von ihm weggerückt war zeigte eindeutig, dass dieser mehr als wütend und enttäuscht sein musste. "Also du wolltest mir doch erklären wie es zu dem Tächtelmächtel mit dieser Frau gekommen ist" begann Joey nun ein Gespräch und sah seinen Mann dabei abwartend an. Seto sah ihn darauf ein wenig erleichtert an, endlich hatte er die Gelegenheit alles richtig zu stellen, vielleicht würde Joey ihn dann nicht verlassen. Nun begann Seto mit seiner Erklärung. "Erinnerst du dich noch an die Silvesterparty in der KC. Wir hatten mal wieder einen banalen Streit und steigerten uns wie üblich in diesen hinein. Irgendwann hast du dann wutentbrannt die Feier verlassen und ich bin noch geblieben. Auf jeden Fall habe ich dann angefangen mich aus Frust voll laufen zu lassen. Am nächsten Morgen bin ich dann in meinem Büro mit dieser Frau aufgewacht." "Und diese Frau war Kirika Aino, wenn ich mich nicht irre oder?" verlangte Joey zu wissen. "Ja, sie hatte sich am vorherigen Abend genauso wie ich voll laufen lassen, da ihr Freund sie vor einem Monat wegen einer anderen Verlassen hatte. Da wir aber noch so gut wie bekleidet waren sind wir davon ausgegangen, dass nichts vorgefallen sei" erklärte Seto weiter. Joey, das musst du mir glauben. Wenn ich ernsthaft geglaubt hätte, zwischen mir und Kirika wäre etwas gelaufen, dann hätte ich es dir gesagt" versuchte Seto Joey zu überzeugen. "Und das soll ich dir glauben" wollte Joey aufgebracht wissen. "Hat sie sich den nie bei dir gemeldet und dir etwas von dem Baby erzählt." "Nein Joey, hat sie nicht. Sie hat sich nach zwei Monaten versetzten lassen, hat aber in ihrem Antrag angegeben, dass sie wo anders neu anfangen möchte, um ihre gescheiterte Beziehung zu verarbeiten. Danach habe ich nichts mehr von ihr gehört" versicherte Seto Joey verzweifelt. Seto bemerkte den zweifelnden Blick Joeys und zog diesen mit einer raschen Bewegung in seine Arme. Fest klammerte er sich an seinen Mann. "Joey, bitte du musst mir glauben, ich würde dir niemals mit Absicht wehtun, dafür liebe ich dich einfach zu sehr. Bitte, du darfst mich nicht verlassen" flehte er seinen Mann mit Tränen in den Augen an. Joey hatte sich bei den Worten Setos in dessen Armen versteift. Wie konnte Seto nur denken er würde ihn verlassen. Er liebt Seto doch. Sanft strich er seinem Mann über den Rücken. "Seto, ich werde dich nicht verlassen" versuchte er diesen zu beruhigen. Sofort richtete sich Seto auf. Hatte er da gerade richtig gehört. Joey würde ihn nicht verlassen. "Wirklich nicht?" fragte er zur Sicherheit noch mal nach. "Seto ich liebe dich. Ja du hast mir wehgetan und mein Vertrauen in dich erschüttert. Aber ich weiß, dass du mich liebst und darum werde ich dir verzeihen." Seto atmete erleichtert auf. "Doch eins sollte dir klar sein, es wird eine ganze Weile dauern bis ich dir wieder voll und ganz Vertrauen kann. Du wirst dir mein Vertrauen verdienen müssen und sollte so etwas noch einmal vorkommen, dann werde ich dir garantiert nicht mehr verzeihen und dich verlassen" machte Joey seinem Mann klar. "Ich weiß und so etwas wird nie mehr passieren" versicherte Seto seinem Joey mit einem entschlossenen Blick in dessen rehbraunen Augen. "Es war ein langer Tag wir sollten so langsam mal schlafen gehen" sagte Joey und erhob sich dann von der Couch. Anschließend reichte er seinem Mann, der ihm zustimmend zu nickte, seine Hand und gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Bett. Oben angekommen zogen sie sich im Badezimmer leise um, um den Kleinen nicht zu wecken und legten sich dann anschließend schlafen. Beide lagen noch einige Zeit wach und dachten über den heutigen Tag nach. Ihnen war klar, dass sich nun einiges ändern würde. Doch sie sahen der Zukunft entschlossen entgegen. Vorsichtig kuschelte sich Seto an seinen Mann. Er befürchtete, dass dieser solch eine Nähe noch nicht wieder zu lassen würden. Da Joey sich aber nicht gegen seine Umarmung wehrte kuschelte er sich noch enger an ihn. Auch Joey genoss ihr gemeinsames kuscheln. Es würde zwar noch dauern bis er Seto wieder vollkommen Vertrauen würde, doch wenn er diesem seine Zuneigung entziehen würde, dann würde er nur sich selbst bestrafen und das wollte er nicht. Und so drückte er sich enger an Seto. Eng umschlungen schliefen beide wenig später ein. Einige Stunden später wurden die beiden von lautem Babygeschrei geweckt. Müde rüttelte Joey an Seto. "Bitte sieh du nach ihm" verlangte er von seinem Mann. Dieser stand widerwillig auf und begab sich zum Kinderbett. Vorsichtig hob er seinen Sohn aus dem Bettchen. "Na mein Kleiner, was hast du den?" versuchte er das Baby zu beruhigen. Schnell wechselte er die Windeln, doch der Kleine hörte noch immer nicht auf zu weinen. Was hast du den nur? fragte sich Seto. "Vielleicht hat er Hunger" murmelte Joey müde vom Bett aus. "In dem Warmhaltegerät sind noch Fläschchen, nimm eines davon." Joeys Rat befolgend nahm er sich ein Fläschchen aus dem Gerät und ließ sich anschließend auf seiner Bettseite nieder. Sobald er dem Kleinen die Flasche an den Mund hielt saugte er auch schon zufrieden daran. Seto musste lächeln. "Das wolltest du also" redete er mit dem Baby. Zum ersten Mal an diesem Tag hatte Seto die Gelegenheit seinen Sohn genau anzusehen. Und er musste sich eingestehen. Dieser kleine Junge in seinem Armen war eindeutig sein Sohn. Nie hätte er davon geträumt jemals ein Kind zu haben. Mit Joey und Mokuba an seiner Seite hatte er nun eine richtige Familie. Dann sah er liebevoll zu seinem Mann, dieser war vor kurzem wieder eingeschlafen. Seto konnte sich niemanden vorstellen mit dem er lieber seinen Sohn großziehen würde als Joey. Langsam leerte sich das Fläschchen seinem Ende zu. "Du hattest aber einen Hunger" dachte Seto, während er den kleinen an seine Schulter hob und ihm sachte auf den Rücken klopfte (dies hat er sich bei Joey abgeguckt). Wenig später kam auch schon ein kleiner Rülpser. Zufrieden und schläfrich sah ihn nun sein Sohn an. Zärtlich lächelte er seinen Sohn an und legte anschließend den Kleinen wieder in dessen Bettchen. Sanft hauchte er ihm noch einen Kuss auf die Stirn bevor er sich wieder Schlafen legte. Fortsetzung folgt ... Kapitel 4: Namensgebung ----------------------- Kapitel 4 Am nächsten Tag wurde erstmal das Kinderzimmer eingerichtet. Sie ließen die Maler kommen, die das Zimmer gegenüber ihrem Schlafzimmer Himmelblau anstrichen und dann noch eine dunkelblaue Borte mit kleinen gelben Entchen anbrachten. Anschließend bauten Seto und Joey die restlichen Möbel auf. Am Nachmittag waren sie endlich damit fertig und der kleine konnte sein neues Zimmer beziehen. "Was denkst du wird Mokuba wohl über den Familienzuwachs denken?" fragte Joey Seto. "Er wird sich freuen, ist er jetzt doch Onkel geworden und hat endlich jemanden mit dem er spielen kann. Und für uns ist es auch gut Mokuba zu haben, er hat doch genau das richtige Alter um mit dem Babysitten anzufangen" richtete Seto sich hinterhältig grinsend an Joey, während sie nach unten gingen. "Seto, also wirklich. Obwohl die Idee gar nicht so schlecht ist" kam es nun von Joey. Dann zog er Seto an sich und küsste diesen leicht auf dessen Lippen. Seto war überrascht, hatte er doch nicht zu hoffen gewagt Joey in nächster Zeit küssen zu dürfen und so ließ er es den Kuss zu vertiefen. Schließlich wollte er ja Joeys Vertrauen zurück gewinnen. Einige Minuten später kam Mokuba auch schon durch die Eingangstür. "Hallo ihr beiden" rief er seinem Bruder und Joey zu, die gerade die Treppe nach unten kamen. "Na wie war die Schule, Mokuba?" fragte Joey seinen jungen Schwager. "Ganz Ok! Und was gibt es neues bei euch?" "Wie sollen wir es dir sagen, also wir haben Nachwuchs bekommen" erwiderte nun Seto. "Wie bitte, ihr seid doch Männer" blickte Mokuba die beiden geschockt an. "Wenn du uns nicht glaubst, dann sieh doch selbst" mischte sich nun Joey wieder in das Gespräch ein. Daraufhin gingen die drei nach oben in das Kinderzimmer. Dort lag ein vergnügtes kleines Baby in seinem Bettchen, dass eigentlich seinen Mittagsschlaf halten sollten, die drei aber stattdessen lächelnd an sah. Mokuba konnte kaum glauben, was er sah, da war er mal gerade einen Tag weg und schon gibt es ein Baby und ein Kinderzimmer. "Was ist es denn?" wollte er wissen und schaute Seto und Joey dann fragend an. "Es ist ein kleiner Junge" erwiderte Seto. "Und wie heißt er?" "Na, ja bis jetzt hat er noch keinen Namen" sagte Joey. "Aha. Darf ich ihn mal halten?" fragte Mokuba die beiden. "Natürlich" versicherten ihm Seto und Joey und legten ihm dann seinen Neffen in die Arme. Vorsichtig hielt Mokuba das Baby in seinen Armen und sah es an. "Er hat deine Augen und Haare" richtete er sich an seinen großen Bruder. "Er ist ja auch mein Sohn" bestätigte ihm Seto. "Darf ich ihm einen Namen geben" bat er die beiden. "Also gut, wie willst du ihn denn nennen?" wollten Seto und Joey neugierig wissen. "Wie wäre es mit Kamui Sorata Kaiba. Das ist doch ein schöner Name oder?" sah er die beiden fragend an. "Beide sahen Mokuba erstaunt an, ja du hast Recht, das ist ein sehr schöner Name". Gut dann wird der kleine nun Kamui Sorata Kaiba heißen waren sich die drei einig. Wenig später während Kamui seinen Mittagschlaf machte erklärten Seto und Joey Mokuba wie es zu dem Familienzuwachs gekommen war. Mokuba war zuerst genauso sauer auf Seto wie Joey es gewesen war, beruhigte sich dann aber wieder als Joey ihm versicherte Seto verziehen zu haben. Somit hatte sich doch noch alles zum Guten gewendet. Doch schon bald würden neue Probleme auf die vier zukommen! Fortsetzung folgt ... Kapitel 5: Unfall und Wut ------------------------- Kapitel 5 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Seit Kamui zu den dreien gekommen war sind einige Monate vergangen und Kamui ist nun 1 Jahr alt. Seto ist richtig vernarrt in den Kleinen. Er hat seinen Arbeitszeiten so geändert, dass er nun mehr zuhause ist und Joey bei dem Kleinen helfen kann und somit mehr Zeit für seine Familie hat. Natürlich war die Zeit mit einem Neugeborenen nicht gerade einfach und viel Schlaf hatten sie die erste Zeit über auch nicht bekommen. Doch ein Lächeln Kamuis machte das sofort wieder wett. Joey arbeitet nun von zuhause aus und kann so den Kleinen betreuen. Mokuba ist nun dreizehn und zurzeit auf einer Klassenfahrt in Italien. Seto hat mühsam Joeys Vertrauen zurück erlangt und sich geschworen dieses niemals wieder zu verlieren. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Joey war gerade am arbeiten, als ihn der Anruf der Polizei erreichte, der sein Leben von Grund auf ändern würde. "Spreche ich mit Mr. Joey Kaiba?" fragte die Stimme am Telefon. "Ja, wie kann ich ihnen helfen?" antwortete Joey freundlich. "Ich bin von der Polizei. Es geht um ihren Mann." Joey schluckte schwer und Angst machte sich in ihm breit. "Was ist mit ihm?" fragte Joey schon leicht in Panik verfallen. "Es tut mir leid ihnen das sagen zu müssen, doch ihr Mann hatte einen schweren Autounfall. Man hat ihn in das Yuban Krankenhaus gebracht, sie sollten so schnell es geht dort hinkommen." Joeys Herz krampfte sich vor Angst zusammen. Seto, hatte einen schweren Unfall. Vielleicht ist er schon Tod. Nein Joey, so etwas darfst du nicht denken, er lebt und er wird wieder gesund versuchte er sich zu beruhigen. "Mr. Kaiba sind sie noch am Telefon?" riss ihn nun die Stimme des Polizisten aus seinen Gedanken. "Ja, Ja ich bin noch dran. Ich komme sofort" antwortete er dem Polizisten, legten dann auf, schnappte sich seine Jacke, nahm Kamui aus dem Laufstahl, legte diesen in seinen Kinderwagen und stürmte aus der Villa und zu seinem Wagen. Yuban Krankenhaus Im Krankenhaus angekommen rannte Joey mit dem Kinderwagen so schnell es ging zur Notaufnahme. Dort erklärte man ihm, dass Seto zurzeit im OP sei und sofort ein Arzt zu ihm kommen würde um ihm zu erklären was los sei. Der Arzt erschien auch keine 5 Minuten später bei ihm im Wartezimmer. "Mr. Kaiba?" Joey sprang augenblicklich auf und lief zu dem Arzt. "Wie geht es meinem Mann?" verlangte er mehr als besorgt zu erfahren. Daraufhin erklärte ihm der Arzt, was passiert war. Die Limousine mit seinem Mann wurde seitlich von einem anderen Wagen, mit viel zu hoher Geschwindigkeit gerammt. Der Fahrer des anderen Fahrzeugs, so wie der Fahrer seines Mannes sein sofort Tod gewesen. Doch sein Mann habe schwer verletzt überlebt. "Wie schlimm wurde er verletzt?" sah Joey den Arzt fragend an. "Er wurde sehr, sehr schwer verletzt, es sieht nicht gut aus." Joey wurde bleich im Gesicht, setzte sich dann erstmal hin und schob dann den Kinderwagen hin und her um den kleinen Kamui, der angefangen hatte zu weinen zu beruhigen. Dann fuhr der Arzt mit seinem Bericht fort "Unter anderem ihr Mann sich bei diesem Unfall eine schwere Gehirnerschütterung, mehrere Rippenbrüche und innere Blutungen zu gezogen. Dazu kommt noch, dass er sich einen Wirbel seiner unteren Wirbelsäule angebrochen hat. Die dadurch entstehende Schwellung, drückt auf die Nerven. Daraufhin kann es zu Lähmungen der Beine kommen. Zurzeit wird im OP gerade versucht, die inneren Blutungen zu stoppen." Joey sah den Arzt mehr als geschockt an, dass konnte einfach nicht wahr sein. Warum musste Seto, musste ihnen so etwas passieren ging es ihm durch den Kopf. "Das einzige das wir tun können ist abzuwarten und zu hoffen, dass er es schaffen wird" holten ihn die Worte des Arztes wieder in die Realität zurück. "Ich hätte ihnen gern bessere Nachrichten überbracht, doch leider kann ich das nicht" sah der Arzt Joey mitfühlend an. "Vielen Dank für ihr Mitgefühl. Wann denken sie kann ich zu meinem Mann?" fragte Joey. "Die OP wird noch mindestens eine Stunde dauern, danach werde ich sie zu ihm bringen lassen." "Danke" erwiderte Joey. "Gern geschehen" und mit diesen Worten verabschiedete sich der Arzt von Joey und ging wieder. Joey nahm währenddessen Kamui aus dem Kinderwagen und nahm ihn auf den Arm noch immer hatte sich der Kleine nicht beruhigt, er schien zu spüren, dass etwas Ganz und Gar nicht in Ordnung war. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Die Warterei hatte Joey fast Wahnsinnig gemacht. Nicht zu wissen, wie es Seto ging, dass konnte er nicht ertragen. Immer wieder lief er mit Kamui auf dem Arm den Gang vor dem OP auf und ab, doch dadurch wurde er nur noch nervöser, wenigstens beruhigte es Kamui ein wenig. Immer wieder betete Joey zu Gott, dass Seto überleben möge, dass er doch noch viel zu Jung zum sterben sei, das er seinen Mann brauche und sie doch erst so kurze Zeit zusammen waren. Darauf hoffend, dass Gott ihn erhören würde. Langsam wurde Kamui müde und Joey konnte ihn zurück in den Kinderwagen legen in dem der Kleine auch sogleich einschlief. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ 1 ½ Stunden später Endlich konnte er zu seinem Mann. Die Operation war gut gelaufen und die Blutungen gestoppt, doch Setos Zustand war noch immer kritisch. Man hatte ihm gesagt, dass sich Seto in einem Komaähnlichen zustand befände und man ihn beatmen müsse. Leider könne man ihm nicht sagen, wann sein Mann wieder aufwachen würde. Nach dieser Mitteilung, war Joey beinahe Zusammengebrochen. Doch dann siegte sein Kampfgeist. Seto würde wieder aufwachen und gesund werden, dafür würde er schon sorgen. Außerdem brauchten Mokuba und Kamui jetzt mehr denn je. Da er den Kleinen nicht mit ins Zimmer nehmen durfte bat sich freundlicherweise eine Krankenschwester an auf Kamui aufzupassen. Da Joey sich sicher war, dass diese gut auf Kamui aufpassen würde ließ er ihn beruhigt bei ihr. Als Joey das Krankenzimmer betrat konnte er kaum glauben, dass die Person im Bett vor ihm wirklich sein Mann sein sollte, so zerbrechlich sah dieser aus. Das einzige das die Stille des Zimmers durchbrach waren die Geräusche des Herzmonitors und der Beatmungsmaschine, als Joey langsam und ein wenig ängstlich auf das Bett zuging und sich dann über seinen Mann beugte. Sein Seto sah nicht gut aus, dieser war kalkweiß, ein Beatmungsschlauch ragte aus seinem Mund, um seinen Brustkorb war ein Verband angebracht, der die gebrochenen Rippen stabilisierte. Zusätzlich war noch ein Wundverband in Höhe der Hüftknochen auf seinem Bauch befestigt und verdeckte somit die frische Operationsnaht. Außerdem war an Setos unterem Rücken eine Kunststoffschiene angebracht, die den angebrochenen Wirbel stabilisieren sollte. Joey fand das sein Seto einfach furchtbar aussah, doch er war glücklich, dass dieser noch lebte und hoffte, dass dies auch so bleiben würde. Sanft strich Joey Seto einige Strähnen aus dem Gesicht und hauchte ihm anschließend einen Kuss auf die Stirn. Ganz sanft flüsterte er ihm zu "Ich liebe dich." Anschließend zog er sich einen Stuhl an das Bett und setzte sich dann darauf. Danach nahm er vorsichtig die rechte Hand seines Setos in seine Hand, um ihm damit zu zeigen, dass er an seiner Seite sei und sich selbst damit zu beruhigen, dass Seto noch immer lebte. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Setos Verletzungen heilten in den nächsten Wochen sehr gut, doch noch immer war er nicht wieder bei Bewusstsein. Mokuba war sofort nachdem Joey ihn über den Unfall informiert hatte nach Japan zurückgeflogen um Joey beizustehen. Gemeinsam kümmerten sie sich um Seto und Kamui. Wenn einer von ihnen im Krankenhaus war passte der andere auf Kamui auf. Sie sprachen viel mit Seto, baten ihn verzweifelt darum wieder aufzuwachen, lasen ihm den wirtschaftsteil der Zeitung vor, die neuesten Berichte aus seiner Firma, doch nichts schien Seto dazuzubewegen wieder auf zuwachen. Joey hatte sich in der Werbefirma unbezahlten Urlaub genommen, was man dort auch verstehen konnte. ------------------------------------------------------------------------------- 3 Wochen nach dem Unfall Joey saß wie immer am Bett seines Mannes und hielt dessen Hand in der seinen, zärtlich streichelte er den Handrücken Setos mit seinem Daumen. Plötzlich begann das Beatmungsgerät zu piepen. Joey zuckte zusammen. Die Angst stieg in ihm hoch Seto doch noch zu verlieren. Sofort legte er Setos Hand zurück auf das Bett und rannte dann in den Flur. Laut und leicht panisch rief er nach einer Krankenschwester, die auch sogleich kam und das Gerät überprüfte, während Joey ihr ängstlich dabei zusah. "Mr. Kaiba, beruhigen sie sich. Es ist alles in Ordnung, das Gerät hat mit dem Piepton nur angezeigt, dass ihr Mann wieder selbstständig zu atmen angefangen hat" beruhigte ihn die Schwester. Joey atmete erleichtert aus. "Ich hole schnell den Arzt und dann werden wir den Tubus entfernen." "Ich danke ihnen" bedankte sich Joey bei der Krankenschwester. Diese lächelte ihm aufmunternd zu und ging dann den Arzt holen. Joey sah Seto liebevoll an. Vielleicht wird doch noch alles gut ging es im durch den Kopf. Wenige Augenblicke später kam die Schwester mit dem Arzt zurück. Dieser stellte die Beatmungsmaschine ab und entfernte den Tubus. Anschließend wies er die Schwester an Seto aber noch weiterhin Sauerstoff zu verabreichen. Diese brachte nun eine Sauerstoffsonde an der Nase Setos an. (Dies ist ein dünner Kunststoffschlauch, der in den Nasenlöchern mit kleinen Schaumstoffpolstern und hinter den Ohren fixiert wird.) Nun wendete sich der Arzt an Joey. "Das ihr Mann nun wieder selbstständig atmet ist ein gutes Zeichen. Hoffen wir, dass er bald wieder zu sich kommt." "Das hoffe ich auch versicherte" ihm Joey und ging dann wieder zu Seto. Der Arzt und die Schwester ließen die beiden anschließend wieder allein. Vorsichtig beugte sich Joey über Seto. "Du hast mir gerade einen Schreck eingejagt. Tu das ja nie wieder" tadelte er seinen Mann bevor er sich noch weiter runter beugte und seinen Mann zärtlich auf dessen weiche und warme Lippen küsste. Anschließend richtete er sich wieder ein wenig auf. Und sah seinem Liebsten noch eine Weile in das so ruhige und engelhafte Gesicht. "Ich liebe dich Seto" sprach er dann seinen Mann an, "also komm schon wach auf." "Warum willst du denn nur nicht aufwachen" fing er leise an zu schlurzen. Langsam traten ihm Tränen in die Augen. "Liebst du mich den nicht mehr. Sind wir es denn nicht wert, dass du zu uns zurückkommst" brach er nun endgültig in Tränen aus. Dabei bekam er auch nicht mir, wie sich langsam die Augen Setos öffneten. Zuerst war dessen Sicht noch leicht verschwommen, doch dann erkannte er Joey, der leicht über ihm gebeugt stand und zu weinen schien. "Joey" kam es leise von Seto. Doch dieser reagierte nicht. Schwach streckte Seto nun eine Hand nach Joey aus und berührte sachte dessen Wange. Erschrocken riss Joey seine Augen auf, als er die Berührung an seiner Wange spürte. Seine Tränen verebbten und er sah sich Setos wunderschönen blauen Augen gegenüber, die ihn müde und besorgt anblickten. "Seto, du .. du bist wach?" erwachte nun Joey aus seiner Starre. Noch immer lag Setos Hand an Joeys Wange, dieser legte nun seine Hand auf die Setos. "Joey, was ist passiert?" wollte Seto wissen. Joey erzählte es ihm und holte dann anschließend den Arzt. Nun konnte Seto verstehen weshalb sein Sonnenschein geweint hatte. Einige Minuten später kam Joey mit dem Arzt zurück. Dieser untersuchte Seto. Insoweit war auch alles in Ordnung. Doch als Seto seine Beine bewegen sollte ging dies nicht. Auch auf die kleinste Berührung reagierte er nicht. Er fühlte rein gar nichts in seinen Beinen. Geschockt starrten Joey, Seto und der Arzt auf Setos Beine. Sofort ordnete der Arzt weitere Untersuchungen an. Einige Zeit später Zuerst teilte der Arzt Joey das Ergebnis der Untersuchungen mit. Dieser wartete vor dem Untersuchungszimmer auf seinen Mann. "Mr. Kaiba, so wie es aussieht drückt die Schwellung noch immer auf die Wirbelsäule und auf Grund dessen, kommt es zu der Lähmung." Joey sah den Arzt erschrocken. "Wird er denn wieder gehen können?" verlangte er zu wissen. "Wir wissen es nicht genau. Sobald die Schwellung abgeklungen ist und die Nerven sich erholt haben könnte es sein, aber sicher sind wir uns nicht. In der Zwischenzeit wird ihr Mann auf einen Rollstuhl angewiesen sein. Wenn sich die Nerven regeneriert haben soltlen wird es auf jeden Fall ein langwieriger Heilungsprozess, ihr Mann wird Durchhaltevermögen und den Willen wieder zu gehen haben müssen. Ohne diese Voraussetzungen, wird er wahrscheinlich nie wieder gehen können." Joey konnte kaum glauben was er da hörte, doch er war sich sicher, dass Seto wieder gehen können würde. "Wollen sie dabei sein, wenn ich ihrem Mann die Diagnose mitteile?" fragte der Arzt Joey. "Ja, natürlich." Daraufhin betraten die beiden das Untersuchungszimmer. Was dann folgte war ein Alptraum. Seto schrie und wütete wie ein Wahnsinniger. Er wollte die Diagnose einfach nicht wahr haben. Er schrie, das dass alles nicht wahr sein könne, dass er lieber Tod wäre als ein Krüppel. Seto bemerkte dabei gar nicht sehr er mit diesen Worten Joey verletzte. Dieser versuchte seinen Mann zu beruhigen im aufzuzeigen, dass doch Hoffnung bestand, doch dieser wollte nichts davon hören. Verwies seinen Mann und den Arzt sogar des Zimmers bevor er in Selbstmitleid zerfloss. Vor der Tür musste der Arzt Joey erstmal beruhigen, dieser war nach dem gerade geschehenen, nervlich am Ende. Hoffte aber dennoch, dass Seto sich beruhigen und anfangen würde zu kämpfen. Fortsetzung folgt ... (Findet ihr dieses Kapitel gut?) Kapitel 6: Stress ----------------- Kapitel 6 ------------------------------------------------------------------------------- Die nächste Zeit wurde sehr schwer für Joey und Mokuba. Seto stieß beide von sich. Am liebsten wollte er keinen sehen. Niemand sollte ihn in diesem Zustand sehen. Er ließ nicht mal die Ärzte richtig an sich ran. Noch immer war er wütend darüber nicht mehr gehen zu können, er verfluchte alles und jeden. Joey hatte in der Zwischenzeit einen vorläufigen Geschäftsführer für die Kaiba Cooperation bestellt, der sich solange in der Abwesenheit Setos um die Geschäfte kümmern sollte. Bei wichtigen Geschäften musste dieser aber die Zustimmung Joeys einholen. Dieser war nun einer sechsfachen Belastung ausgesetzt. Zum einen kümmerte er sich um Kamui, Mokuba, Seto und den Haushalt (er gibt dem Personalanweisungen etc.). Zum anderen muss er sich noch um seine Arbeit und gleichzeitig noch um die KC kümmern. Mokuba hilft ihm zwar mit Kamui, doch wirklich entlasten konnte dieser ihn auch nicht, schließlich musste Mokuba in die Schule und sollte auch noch Zeit für sich haben. Nach drei Monaten kam der Tag an dem Seto nach Hause zurückkehren sollte. ------------------------------------------------------------------------------- Joey holte Seto vom Krankenhaus ab. Dieser war nicht gerade begeistert ließ sich aber von seinem Mann zur Limousine schieben und anschließend in den Wagen helfen. Anschließend verstaute Joey den Rollstuhl mit Hilfe des Fahrers im Kofferraum und setzte sich dann zu Seto in die Limousine. Dieser ignorierte Joey und starrte aus dem Fenster. Joey verletzte Setos Verhalten sehr, doch was sollte er tun, dieser ließ ihn schon die letzten Monate nicht an sich ran, warum sollte er es heute tun. Zuhause angekommen half er Seto wieder in den Rollstuhl und fuhr ihn dann in die Villa (Joey hat alles Behindertengerecht einrichten lassen, auch das Schlafzimmer der beiden wurde nun unten in einem ungenutzen Raum neben Setos Arbeitszimmer eingerichtet). In der Einganghalle wartete schon Mokuba mit Kamui auf dem Arm auf die beiden. Schnell lief er nun zu seinem Bruder um diesen zu begrüßen. "Seto, endlich bist du wieder da! Wie geht es dir?" richtete er sich an Seto. Dieser sah ihn mit eiskalten Augen an und erwiderte "Siehst du doch" und fuhr dann wütend in sein Arbeitszimmer. Joey und Mokuba sahen ihm traurig hinterher. "Ob, er jemals wieder so wird wie er einmal wahr?" fragte Mokuba Joey. "Bestimmt. Früher oder später wird er anfangen zu kämpfen" versicherte Joey Mokuba. "Aber er hat nicht mal Kamui begrüßt und sonst war er doch immer so vernarrt in den Kleinen" erwiderte nun Mokuba. "Glaub mir. Es wird alles wieder gut werden" versuchte Joey Mokuba zu überzeugen. Er wollte nicht das sich Mokuba Sorgen machte, die machte er sich schon zur genüge. "Lass uns erstmal essen und dann werden wir weiter sehen" richtete er sich an erneut an Mokuba und gemeinsam gingen sie nun in die Küche. Nachdem Essen brachte Mokuba Kamui nach oben damit dieser seinen Mittagsschlaf machen konnte und Joey brachte Seto sein Essen. Dieser war nicht gerade begeistert Joey zu sehen, doch essen musste er ja wohl oder übel. Joey stellt ihm das Essen auf seinen Schreibtisch und ging dann zu Seto. "Seto, wir sollten ..." versuchte er Seto anzusprechen. "Wir sollten gar nichts und nun verschwinde. Ich werde dir bescheid geben wenn ich aufgegessen habe" unterbrach er seinen Mann barsch. Daraufhin verließ Joey das Arbeitszimmer. Vor der Tür traten Tränen in seine Augen. Schnell wischte er sie sich ab. Nein er durfte nicht weinen, er wurde gebraucht. Und mit diesen Gedanken ging er ins Wohnzimmer um an seiner neusten Grafik für die Werbefirma weiterzuarbeiten. Kurze Zeit später klingelte auch schon das Telefon, es war Setos Stellvertreter, der etwas Wichtiges mit ihm zu besprechen hatte. Wenig später raste Mokuba an ihm vorbei, der nun zum Fußballtraining musste und dann fing auch noch Kamui an zu weinen. Mit dem Telefonhörer zwischen Ohr und Schulter geklemmt wechselte er Kamuis Windeln als er Seto rufen hörte. Und so ging es die nächsten Wochen weiter. ------------------------------------------------------------------------------ Seto zog sich in dieser Zeit immer mehr zurück, begegnete allen nur noch mit Verachtung und ignorierte einfach alles, sogar seine Firma. Nur wenn er etwas brauchte klingelte er und er braucht anscheinend andauernd alles möglich. Es grenzte schon an Quälerei, so oft läutete er nach Joey. Entweder wollte was zu essen oder ein Buch das zu weit oben im Regal stand. Dann wieder wollte er sich hinlegen, Baden oder seine Gymnastik Übungen für seine Muskulatur machen. Joey half ihm bereitwillig bei allem und erwartete nicht mal mehr einen Dank von seinem Mann. Die beiden schliefen nun auch schon in getrennten Betten. Seto wollte ihn einfach nicht bei sich haben. Zärtlichkeiten oder Küsse wurden schon lange nicht mehr ausgetauscht. Mit jedem Tag wurde der Stress für Joey unerträglicher, doch er machte unermüdlich weiter. Kümmerte sich um Kamui, Mokuba und alles andere. Nebenbei versuchte er auch noch an Seto heranzukommen und diesen dazu zu bringen zu kämpfen. Die Ärzte hatten bei der letzten Untersuchung gesagt, dass es gut aussehen würde mit viel Training und Willenskraft würde Seto wieder gehen können. Doch dieser schien den Ärzten nicht zu glauben und suhlte sich liebe in Selbstmitleid anstatt anzufangen zu trainieren. Joey konnte ihn einfach nicht verstehen. Joey kam kaum noch zum Essen oder schlafen. Auch Mokuba verletzte das Verhalten seines Bruders sehr, dass letzte Mal hatte er ihn kurz nach Yamis Tod so erlebt. Nur diesmal war es noch schlimmer als damals. Er bewunderte Joey dafür, dass dieser diesem Stress standzuhalten schien, gern hätte er ihm mehr geholfen, doch im Moment fanden gerade die Zwischenprüfungen statt und er hatte leider kaum Zeit Joey zu entlasten. Wie lange würde Joey dem Stress wohl noch gewachsen sein? ------------------------------------------------------------------------------- Fortsetzung folgt ... Kapitel 7: Zusammenbruch ------------------------ Kapitel 7 Einige Tage später Joey ging zu Seto ins Schlafzimmer, er brauchte ein paar seiner Sache. Seto saß mit dem Rücken zu ihm vor dem Fenster und starrte nach draußen. Als er bemerkte das Joey das Zimmer betrat, schnauzte er diesen wie schon so oft in letzter Zeit mal wieder grundlos an. "Was willst du hier? Habe ich dir nicht gesagt du sollst dieses Zimmer nur betreten wenn ich nach dir Rufe" brüllte er Joey an. Dieser starrte Seto entgeistert an und ein Schalter schien sich in seinem Kopf umzulegen. Nicht weniger Lauter als Seto zuvor brüllte Joey nun diesen an. "Wie kannst du es nur wagen so mit mir zu sprechen. Ich reiße mir hier den Arsch auf, damit alles hier läuft und du, du verziehst dich hier in dein Zimmer und schwelgst im Selbstmitleid. Die Ärzte haben gesagt, dass du durch Willenskraft und Training wieder laufen könntest, aber anstatt dich aufzuraffen und wieder zu gehen ziehst du dich zurück, gibst auf. Ich dachte immer ein Kaiba würde niemals aufgeben." "Was weißt du ..." wollte Seto gerade erwidern als ihm Joey das Wort abschnitt. "Du wirst mir gefällst zu hören" schrie Joey. Entgeistert drehte Seto sich nun zu Joey um. Zum ersten Mal fiel ihm auf, wie blass und dünn Joey geworden war. "Ich versorge die Kinder, muss meine Arbeit und die KC unter einen Hut bringen und nebenbei versuche ich auch noch dir beizustehen. Und was ist der Dank. Ich werde von dir immer zu nur angeschrieen und weggestoßen. Weißt du wie sich das anfühlt. Seto ich liebe dich und ich möchte bei dir sein, doch du stößt mich von dir. Ich kann dich ja verstehen, doch so geht das nicht weiter, du musst endlich anfangen für uns zu kämpfen. Versteh doch ich ..." weiter kam Joey jedoch nicht mehr denn plötzlich wurde ihm schwarz vor Augen und er brach vor den entsetzten Augen seines Mannes bewusstlos zusammen. Entsetzt sah Seto dabei zu wie Joey zu Boden sank. "Joey, Joey was ist mit dir?" rief er nach seinem Mann und rollte dann zu diesem. Joey lag regungslos mit dem Gesicht zum Boden vor ihm. Setos Herz zog sich vor Angst zusammen und er glaubte kaum noch Luft zu bekommen. Schnell ließ er sich aus seinem Rollstuhl und neben Joey gleiten. Vorsichtig drehte er Joey nun auf den Rücken. Dieser war fruchtbar blass und regte sich nicht mehr. "Joey, bitte mach die Augen auf" bat er seinen Mann verzweifelt. Doch dieser rührte sich nicht. Sanft zog er Joey in seine Arme. Seto wurde klar das Joey umgehend einen Arzt brauchte und schrie nach Mokuba. Dieser kam wenige Augenblicke in das Zimmer gestürmt und blieb einen Moment geschockt in der Tür stehen. Er konnte nicht glauben was er vor sich sah. Sein Bruder hielt einen bewusstlosen Joey in den Armen und ihm liefen dabei Tränen über das Gesicht. "Steh da nicht rum. Hol einen Arzt" holte ihn nun Setos verzweifelte Stimme wieder in die Realität zurück. Sofort rief er einen Arzt, der versprach innerhalb von 10 Minuten dazu sein. Dann ließ er sich neben den beiden nieder und versuchte aus seinem Bruder herauszubekommen was vor gefallen war. Noch immer hielt Seto Joey in seinen Armen als der Arzt in das Zimmer kam, ihm seinen Mann vorsichtig aus den Armen nahm und aufs Bett legte um diesen zu untersuchen. Währenddessen half Mokuba seinen Bruder wieder in den Rollstuhl. Der Arzt bat die beiden draußen zu warten, dem Seto nur ungern zustimmte. Zusammen warteten Seto und Mokuba draußen vor der Tür auf den Befund des Arztes. "Das ist alles nur deine Schuld" machte Mokuba Seto wütend Vorwürfe. Dieser sah seinen Bruder geschockt an, so hatte sein Bruder sich noch nie erlaubt mit ihm zu sprechen. Doch er musste Mokuba wohl oder übel zustimmen. Das war alles nur seine Schuld. Als Seto nichts erwiderte blickte Mokuba seinen Bruder an. Er konnte erkennen, dass dieser kurz davor stand anzufangen zu weinen. Bevor er sich an Seto richten konnte hörte er Kamui schreien und verschwand dann nach oben um diesen runterzuholen. Seto sah nachdem sein Bruder sich auf den Weg zu Kamui gemacht hatte auf die Zimmertür des Schlafzimmers darauf hoffend, dass diese sich endlich öffnen würde. Doch das tat sie nicht. Kurze Zeit später kam Mokuba mit dem Kleinen auch schon wieder runter. Der Kleine schrie und schrie und ließ sich einfach nicht von ihm beruhigen. So langsam wusste Mokuba nicht mehr was er machen sollte. Seto der sah wie hilflos sein kleiner Bruder gerade in diesem Moment war und tat etwas, dass er schon lange nicht mehr getan hatte, er bat Mokuba ihm Kamui zu geben. Mokuba sah Seto skeptisch an gab ihm dann aber Kamui. Sanft hielt Seto seinen Sohn in den Armen und wiegte ihn sachte hin und her. Langsam beruhigte Kamui sich wieder und lächelte dann seinen Vater an. Dieser erwiderte das lächeln zaghaft. Wenige Augenblicke später öffnete sich endlich die Zimmertür und der Arzt trat zu den beiden. Mokuba und Seto sahen den Arzt fragend an. "Wie geht es ihm?" verlangte Seto augenblicklich zu wissen. "Er hatte einen Nervenzusammenbruch. Verursacht durch zuviel Stress, zu wenig Nahrung und Schlaf." Es wäre das Beste wenn ihr Mann in ein Krankenhaus gebracht werden würde" versuchte er Seto zu erklären. Doch das wollte Seto nicht. "Wäre es nicht auch möglich, dass sich eine Krankenschwester hier um ihn kümmert. Ich denke es ist besser wenn er seine Familie um sich hat" erklärte er dem Arzt seinen Standpunkt. Dieser erklärte sich damit einverstanden und versprach sich um das nötige zu kümmern. "Wird er denn wieder gesund?" wollte nun Mokuba vom dem Arzt wissen. Ich habe ihm erstmal ein leichtes Beruhigungs- und Schlafmittel gegeben. Er braucht jetzt viel Ruhe dann werden wir weiter sehen. Beunruhigt schauten die beiden Kaiba den Arzt an. Beide hofften, dass es Joey bald besser gehen würde. Nachdem der Arzt sich von Seto, Mokuba und Kamui verabschiedet hatte begaben sich Seto, der noch immer Kamui in seinen Armen hielt und Mokuba zu Joey ins Zimmer. Dieser lag nun friedlich schlafend und noch immer unheimlich blass in ihrem gemeinsamen Bett. Was hatte er seinem Sonnenschein nur angetan. "Mokuba würdest du bitte Kamui nehmen und ihn wieder nach oben bringen" bat er seinen Bruder. Dieser riss sich von dem Anblick Joeys los und nahm Seto Kamui vorsichtig ab um dann das Zimmer zu verlassen. Langsam rollte Seto nun zu Joey an das Bett. "Joey, es tut mir so leid!" entschuldigte sich Seto bei seinem Mann. Doch dieser schlief friedlich weiter. Seto begann sich Vorwürfe zu machen, er wollte Joey nicht im Stich lassen, doch er war so wütend gewesen, auf alles und nichts, er hatte sich einfach nicht aus seiner Wut befreien können. Außerdem kam er sich auf einmal nutzlos vor und er war sich sicher nicht mehr gut genug für seine Familie, seinen Mann zu sein. Darum war er auch so gemein zu ihm gewesen, er wollte nicht, dass dieser ihn verließ, lieber stieß er Joey von sich, als den Schmerz zu ertragen, wenn dieser ihm sagen würde das es vorbei wäre. Doch das Joey nun hier vor ihm leblos in ihrem Bett vor ihm lag das wollte er nicht. Immer mehr Tränen traten in seine Augen bis er anfing zu weinen. Fortsetzung folgt ... Kapitel 8: Entschuldigung ------------------------- Kapitel 8 Die ganze Nacht blieb Seto bei Joey, hielt dessen Hand in der seinen. Er wollte ihn auf einen Fall alleine lassen. Am nächsten Morgen wachte Joey langsam auf. Er spürte, dass jemand seine Hand hielt und richtete seinen Blick nun in dessen Richtung. Was er dann sah konnte er kaum glauben. Seto saß mit Tränenüberströmten Gesicht neben ihm und hielt seine Hand. Dieser sah besorgt aus. Was war nur geschehen fragte sich Joey, dass letzte an das er sich erinnern konnte, war der Streit mit Seto. Langsam realisierte dieser Joeys rehbraune Augen die ihn erstaunt ansahen. "Joey, wie endlich bist du wieder wach. Wie geht es dir?" richtete sich Seto besorgt an seinen Mann. "Es geht so, doch was ist überhaupt passiert" fragte Joey schwach. "Du hattest gestern einen Nervenzusammenbruch. Es war einfach alles zu viel in letzter Zeit für dich" wurde ihm von Seto erklärt, der ihn noch immer besorgt ansah. "Joey es tut mir so leid, was ich dir, uns angetan habe" entschuldigte sich Seto bei Joey, dabei sah er seinem Mann reuevoll in die Augen. Dieser sah seinen Mann perplex an. Konnte es wirklich sein, dass sich Seto durch meinen Zusammenbruch zusammengerissen und aus seinem Selbstmitleid befreit hat fragte sich Joey und hörte dann weiter Seto an. "Ich hatte solche Angst davor nutzlos für euch zu seien und das hat mich unendlich wütend gemacht. Doch am meisten Angst hatte ich davor, dass du mich nicht mehr lieben und verlassen würdest, wenn du gemerkt hättest, dass ich dir nun nicht mehr das geben könnte, dass du verdient hast. Weder körperlich noch in anderen Bereichen unseres gemeinsamen Lebens. Darum habe ich angefangen alle und besonders dich von mir zu stoßen" erklärte Seto. Er hoffte Joey würde verstehen, was ihn da geritten hatte Joey und seine Familie so schlecht zu behandeln. Langsam richtete sich Joey nun im Bett auf. Wie konnte Seto nur glauben er könnte ihn jemals verlassen. Er liebte Seto doch nicht nur wegen ihrem fantastischen Sex, nein er liebte ihn als Menschen und wahr über jede Minute die er mit ihm verbringen konnte froh. Nun richtete Joey sich an Seto "Wie kannst du nur denken ich könnte dich jemals verlassen. Ich liebe dich, ob du nun gehen kannst oder nicht ist mir doch egal." Erstaunt sah Seto Joey an. Hatte er sich vielleicht die ganze Zeit umsonst Gedanken gemacht, dass Joey ihn verlassen würde, hatte er sich etwa umsonst gequält. "Seto ich habe dir das die ganze Zeit versucht klar zu machen, doch du hast mir nicht zu gehört. Wir hätten uns viel Leid erspart, wenn du es getan hättest. Außerdem haben die Ärzte doch nach der letzten Untersuchung gesagt, dass es nun nur noch an dir liegt wieder gehen zu können. Also bitte tu mir den gefallen und sei der Kaiba in den ich mich verliebt habe, der Kaiba der niemals aufgibt und für seine Familie da ist. Und bitte kämpfe dafür wieder gehen zu können. Wenn du willst helfe ich dir auch dabei" versicherte Joey seinem Mann. "Das würdest du nachdem was ich dir in letzter Zeit angetan habe wirklich tun?" blickte Seto Joey fragend an. "Du Dummkopf, natürlich werde ich dir beistehen. Du bist mein Mann und ich liebe dich. In Guten wie in Schlechten Zeiten, hast du den schon unser Ehegelübte vergessen." Daraufhin lehnte er sich zu Seto hinunter und küsste diesen sanft. Joey war unendlich froh seinen Seto zurück zu haben. Vielleicht würde nun wirklich alles wieder gut werden. Fortsetzung folgt ... Kapitel 9: Mut machen --------------------- Kapitel 9 Nach zwei Wochen, konnte Joey endlich wieder das Bett verlassen. Seto war ihm in dieser Zeit kaum von der Seite gewichen und ging der Krankenschwester die sich um Joey kümmerte damit richtig auf die Nerven. Endlich hatte Seto auch wieder angefangen sich um die KC, Mokuba und Kamui zu kümmern. Mokuba war unendlich froh darüber seinen Bruder wieder zu haben, viel zu sehr hatten er und Joey unter dessen Wutausbrüchen gelitten. Doch nun würde alles wieder gut werden war sich Mokuba sicher. Gemeinsam mit Joey begann er nun Seto dabei zu helfen wieder das Laufen zu erlernen. Joey brachte Seto zu seiner Krankengymnastik und Mokuba machte die Übungen mit Seto zuhause. Nach ein paar Wochen konnte Seto schon langsam wieder seine Zehen und dann sogar die Füße bewegen. Doch ihnen war klar das es noch eine ganze Weile dauern würde bis er wieder gehen würde können. Eines Abends im Wohnzimmer Seto und Joey saßen zusammen auf der Couch und kuschelten mit einander und Kamui saß vor ihnen auf seiner Krabbeldecke und war am spielen. Als dieser sich langsam am Couchtisch hoch zog und seine ersten Schritte in Richtung der beiden machte. Überwältigt sahen die beiden dem Kleinen dabei zu wie er langsam auf sie zukam, zwar noch wackelig, doch er ging. Joey sprang sofort auf und rief "Ich hole die Kamera" und weg war er. Dieser einmalige Augenblick musste einfach aufgenommen werden, allein schon für Mokuba, der leider an diesem Abend nicht da war, da er seine erste Verabredung mit einem Mädchen hatte. Währenddessen streckte Seto seinem Sohn seine Arme entgegen. Langsam tapste Kamui mit einem Lächeln im Gesicht auf die geöffneten Arme seines Vaters zu. Einen Moment später kam auch schon Joey zurück und filmte alles. Endlich erreichte Kamui seinen Vater. Dieser hob ihn auf seinen Schoß und drückte ihn an sich. Er nahm sich vor noch härter an sich zu arbeiten. Denn wenn sein Sohn nun laufen konnte, dann würde er es auch schaffen. Plötzlich hörte er etwas, dass sein Herz noch höher schlagen ließ. "Dada" kam es von Kamui, der Seto mit seinen strahlend blauen Augen ansah. "Seto, hast du das gehört? Nicht nur das er heute seine ersten Schritte gemacht hat, nein er hat auch gleichzeitig sein erstes Wort gesprochen" richtete sich Joey mit Tränen in den Augen an Seto. Dieser nickte ihm noch immer ergriffen und stolz zu gleich zu. Ja, er würde es schaffen nahm er sich vor. Er würde wieder gehen können. Noch der Epilog und ich bin fertig mit der FF!!! Noa-Willow^^ Kapitel 10: Epilog ------------------ Epilog Seto hatte hart an sich gearbeitet, war aber oft davor gewesen aufzugeben, doch seine Familie machte ihm Mut und brachte ihn dazu weiter zu machen und das tat er. Er war unendlich froh eine solche Familie zu haben. Einige Wochen später Eingangshalle des Kaiba Anwesens Endlich war es soweit. Langsam stand Seto aus seinem Rollstuhl auf. Vorsichtshalber half ihm Joey dabei, in dem er seine Hände festhielt und ihn so ein wenig stützte. Hinter den beiden stand Mokuba mit dem kleinen Kamui auf dem Arm. Diese warteten gespannt darauf, ob alles gut gehen und Seto wieder gehen würde. Vorsichtig setzte Seto einen Fuß vor den anderen. Endlich, endlich konnte er wieder gehen ging es ihm durch den Kopf. Dann blieb er stehen und zog Joey in seine Arme. "Ich liebe Dich und ich danke dir für alles was du für mich getan hast. Ohne dich, ohne unsere Familie hätte ich das niemals geschafft" richtete Seto sich an Joey. Dann zog er dessen Gesicht zu sich und küsste ihn leidenschaftlich. Joey waren vor Rührung die Tränen gekommen, er war so froh, dass doch noch alles gut ausgegangen war. Nachdem sie nach einer Ewigkeit ihren Kuss beendeten, trat Mokuba mit Kamui zu den beiden. Vorsichtig nahm Joey Kamui auf seinen Arm. Seto hingegen nahm seinen kleinen Bruder in den Arm. Als er sich wieder von Mokuba löste sah er diesem ernst in die Augen. "Mokuba ich danke dir für alles was du für mich getan hast. Ich bin froh einen so tollen Bruder zu haben" und mit diesen Worten wuschelte er diesem durch dessen schwarzes Haar. "Ich hab dich auch lieb" erwiderte Mokuba und drückte sich noch mal kurz an Seto. Joey sah dem Ganzen gerührt zu. Ja nun würde endlich wieder alles gut werden war er sich sicher. "Wie wäre es mit Eis?" richtete sich Joey nun an seine Familie. "Ja, das wäre super" rief Mokuba und lief schon in Richtung Küche los. Seto und Joey, der noch immer Kamui auf seinen Armen hatte, folgten ihm langsam, schließlich war Seto noch nicht ganz so weit wieder rennen zu können und noch etwas wackelig auf den Beinen. Zurück in der großen Eingangshalle blieb nur ein verwaister Rollstuhl, der nun nicht mehr gebraucht wurde. Ende Ich hoffe euch hat die FF gefallen!!! Bis zur nächsten!!! Eure Noa-Willow^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)