Life von Tr1x1 (Himmel oder Hölle) ================================================================================ Kapitel 2: Kira --------------- kira einsames herz Der Rotschopf ging auf den Jungen zu, der vor ihm auf dem Boden lag, ganz in weiß gehüllt. Er nahm in auf die Arme und brachte ihn weg von diesem Ort. In seinem Zimmer angekommen, legte er den blassen Burschen in sein schwarzes Bett und hüllte ihn in die warmen Laken, da er zitterte. Wovon er wohl träumte? Augenblicklich verwünschte er seine Sorge um das Kind vor sich. Es war nur ein Auftrag gewesen... Doch er hatte es versaut...nun musste er die Konsequenzen tragen. So stand er auf und verließ das Zimmer, stieg die Treppen hinab in die Küche. Ein rauchiger Nebel erschien aus dem nichts. ER war also gekommen. Und kaum erschien vor seinem inneren Augen das Gesicht eines Mannes auf, schon stand jener vor ihm. "Kira...", sein Tonfall war ruhig, das bedeutete Ärger, und der kam. Blitzschnell schloss der Jugendlich wirkende Greis seine Hand um den Hals seines Dieners und zog sie zu. "War mein Auftrag denn so schwer verständlich das du ihn nicht verstanden hast? Was bitte ist so unverständlich wenn ich sage: TÖTE ALLE!" Mit einer Druckwelle beförderte der weißhaarige ihn an die Wand. Kira röchelte und rang nach Luft. Mit bedacht wählte er seine Worte ehe er sie aussprach. "Ich konnte ihn nicht töten, eine unsichtbare Barriere hat ihn geschützt", Zos Zorn schien wie verflogen. Er war irritiert. "Eine Barriere sagst du?" Ein Nicken. "Es wäre möglich das er mein Gegenstück ist", damit hatte er seinen Auftraggeber vorerst in der Hand. Dieser schien sich auch tatsächlich damit zufrieden zu geben und drehte Kira dem Rücken zu. Dann murmelte er etwas was Kira ein Zucken durchs Gesicht jagte. Wie könnte er es je vergessen... Er schloss seine Augen und verließ die Küche. Einige Augenpaare folgten ihm. Ein schwarzhaariger Junge, von 15 und ein dunkelhaariger Mann sahen ihm nach. Sie beide beobachteten das ganze mit gegensätzlichen Gefühlen. Der Eine empfand Mitleid für ihren Anführer, der Andere, konnte sich an der Qual des Leaders gar nicht sattsehen. So viel sagte zumindest sein süffisantes Lächeln aus. Kira saß auf dem Dach und besah sich Tokyo vom höchsten Punkt aus an. Vom Tokyo Tower. Seine Gedanken schweiften von den Schatten da unten, zu der Zeit, in der alles anfing. Damals wurde Yuki von einem Wesen entführt, welches sie heute als Kategorie 1 bezeichneten. Ab da, ging alles in seinem Leben schief... Monate war er damals herumgereist. Hatte halb Japan durchquert. Nur für ihn. Doch gefunden hatte er ihn nicht. Er war 12 gewesen, noch sehr jung. Doch in Japan war es nicht selten das Kinder auf der Straße lebten. Aber Kira hatte nie geklaut, er hatte Essbares auf Mülleimern geklaubt, hatte aus verschmutzten Seen getrunken, doch gestohlen hatte er nie. Zufällig wurde er Zeuge eines Verbrechens. Zwei Männer hatten ein kleines Mädchen, ca 6 Jahre alt, kaltblütig ermordet und abgeschlachtet. Als er vor Schreck gegen eine Mülltonne rannte, wurden sie auf ihn aufmerksam und leckten sich lüstern über die Lippen. Sie umzingelten ihn, hielten ihn fest, rissen ihm die Kleidung vom Laib und glitten mit ihren kalten Händen immer tiefer an seinem zierlichen Körper herab. Damals hatte er geweint, und er hatte Angst... Es war eine Angst, die etwas in ihm erwachen lies. Ein unaufhaltsames Feuer der Wut. Was danach geschah, wusste er nicht mehr. Als er erwachte, fand er sich in einem warmen Bett wieder, ein weißhaariger Mann über ihn gebeugt und lächelnd. "Du bist also Kira, freut mich" "Wo bin ich?" "In Sicherheit. Ist dir klar das du nur um ein Haar dem Tod entkommen bist?" "Hast du...mich gerettet?", Kiras Stimme war schwach, schließlich hatte er einiges Erlebt. "Ja...", mit einem süffisanten Lächeln legte er seine Lippen auf die Kiras. Der Junge war so verwirrt das er sich nicht einmal wehren konnte. Doch als das bild eines blonden Jungen mit leuchtend blauen Augen vor ihm erschien, rannen Tränen über seine Wangen und er wollte seinen Retter von sich stoßen. Doch dazu hatte er nicht die Kraft. Zo hielt beide Hände des Jungen über dessen Kopf fest und streichelte den nackten Körper unter sich. Der Junge wand sich, schämte sich, er wollte nicht von ihm berührt werden, nicht so, nicht dort... Als die Fremde Hand sich um sich legte, und etwas hartes, heißes ihn durchbohrte, schrie er schrill auf und seine Augen fielen fast aus ihren Höhlen. Es tat weh... Und innerlich schrie er immer wieder nach jenem Jungen dem sein Herz gehörte... Kira öffnete seine Augen und sah wieder auf die Stadt. Die Sperre wurde verhängt, langsam erloschen alle Lichter der Stadt, nur an einigen Orten brannten noch Flammen. Er spürte etwas, nein, jemanden, hinter sich. "Was willst du? Ich bin nicht in Stimmung", mürrisch erhob sich Kira. Zo schlang seine Arme von hinten um ihn und lächelte wie immer mehr als zweideutig. "Aber ich, mein Todesengel... hast du vergessen wer dich gerettet hat?" Kira seufzte ergebend und senkte seinen Blick. "Was immer du willst..." Ein breites Grinsen erschien auf dem Gesicht des Mannes. Er hatte wieder gewonnen, Kira gehörte ihm, aber nur sein Körper... Sein Herz gehörte jemand anderem...wem? Das wusste nur Kira, und er würde den Gedanken an diesen Menschen mit in sein Grab nehmen... Part Kira, Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)