Die Lüge von Time1981 (Update 21.4.05: Bitte lest auch meine Fortsetzung "Das Ende". der Titel ist Programm, denn nix gegen Conan an sich, aber es wird Zeit. ;-)) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Hi Leute! Ich wieder einmal und bitte nicht schlagen, dass ich seit so langer Zeit nix mehr an der "Rock'n'Roll Kids" Fanfic gemacht habe, aber ich hatte ziemlich viel Stress.(Hochzeitsvorbereitungen /Hochzeit selbst/ nen Doggy aus nem Tierheim geholt) Ich verspreche aber hoch und heilig, dass wenn ich wieder ein "Gefühl" für besagte Fanfic bekomme, ich sofort weiterschreiben werde, da ich sie in groben Züge im Kopf habe, aber sie ja nicht nur schlecht als recht, sondern GUT rüberbringen möchte. Zwischenzeitlich hab ich mir dann mal was zu Conan ausgedacht (Was wäre, wenn die gute Ran doch hinter Conans Geheimnis (Stichwort Magier..eine Folge aus der zweiten ? Staffel)gekömmen wäre und warum später DOCH nichts darüber gesagt worden ist..Achtung..überraschendes Ende! ;-)) und hocke auch noch an meiner Kurzgeschichte "Die dünne Haut", denn die ist echt harter Tobak (ein Grund warum ich sie nicht hier reinsetzen möchte). Werde, wenn ich weiterschreibe wieder zwei Versionen machen. Bitte nicht auf Rechtsschreibfehler achten, muss meinen Mann noch Korrektur lesen lassen, aber wie ihr euch denken könnt, sind wir ncoh nicht dazu gekommen.Ich wünsche euch wie immer viel Spass beim Lesen. Ergänzung vom 7.10.04: Endlich bin ich fertig geworden. Ich hoffe die Story gefällt. Dies ist die "Unter 18 Fassung." Nachtrag vom 13.10.: Na..da müssen aber noch einige Kommis kommen. Und Leute, ich kann es euch nicht schicken wenn ihr keine 18 seit..halte mich da nur an die Gesetze. Ausserdem mache ich doch deswegen immer 2 Versionen. Noch nen kurzer Nachtrag vom 15.10.04: Ich würde mich tierisch freuen, wenn jemand mal nen Fanart machen würde. ;-) Zum Beispiel von der "Colaszene". ;-) Update 21.4.05: Bitte lest auch meine Fortsetzung "Das Ende". der Titel ist Programm, denn nix gegen Conan an sich, aber es wird Zeit. ;-) Die Lüge Leise schloss Ran die Tür zu Detektei Mori auf und lehnte sich dann mit dem Rücken gegen Besagte. ,Wie konnte ich mich nur so täuschen. Das war wirklich total peinlich!' Sie atmete einmal entnervt aus. "Mäusebein, bist du das?" Ihr Vater kam in seiner üblichen Art in seinen Hausschuhen den Gang entlang geschlurft. "Wo sind denn deine Tüten?" Er lief einmal um sie herum. "Und wo ist der Zwerg?" Ran versuchte ein Lächeln. "Bei der Mutter von Shinichi." "Was macht er denn da?" war die perplexe Antwort. " Wir haben sie zufällig in der Stadt getroffen. Er ist irgendwie über 10 Ecken mit ihr verwandt und sie wollte ihn mal wieder bei sich haben. Er bleibt also ein paar Tage dort." Ihr war es peinlich die genaueren Vorkommnisse wie es zu dieser Zusammenkunft gekommen war, zu berichten. Mori grinste diebisch. "Feinfein. Kein kleiner Quälgeist für die nächsten Tage. Kann die den nicht gleich komplett mitnehmen?" Ran ging erzürnt an ihrem Vater vorbei. "Paps, du bist einfach unmöglich." Ihr Vater beugte sich nun noch mal vor. "Und wo ist jetzt das Essen?" Ran bekam grosse Augen und begann zu stottern. "Das hab ich jetzt total vergessen." Mori sah seine Tochter entnervt an. "Unglaublich. Kaum taucht einer von dem Kudo-Clan auf, schon wirst du unzuverlässig." Ran wurde rot und drehte sich schnell um. "Ach Blödsinn! Aber wir haben bestimmt noch irgendwo was Essbares. Ich zaubere dir schnell was." Der Vater winkte ab. "Lieber nicht, Mausebein. Von Zauberern hab ich erstmal die Nase voll." Er schaute schnell auf die kleine Uhr im Flur. "Ich gehe noch für eine Stunde in meine Lieblingsbar. Vielleicht gibt es ja dort noch etwas zu Essen." Schon stand er komplett angezogen an der Wohnungstür. Seine verdutzte Tochter schaute ihm erstaunt nach, doch dann zuckte sie nur mit den Achseln. "Schon klar...Reiswein. Sehr gesund und so gut bekömmlich." murmelte sie. Plötzlich meldete sich auch Rans Magen. "Naja, ich sollte aber doch noch etwas zu mir nehmen." Sie entschied sich, nachdem sie die gähnende Leere im Kühlschrank sah, etwas Bratreis zu brutzeln. Während sie in der Pfanne bzw. im Essen herumstocherte, dachte sie über den vergangenen Tag nach. Sie war sich so sicher gewesen, das Conan Shinichi sein musste und jetzt stellte es sich wieder als Sackgasse heraus. ,Der arme Conan. Ich habe ihm bestimmt ganz schön Angst eingejagt, aber ich war so überzeugt von meiner Theorie. Ich muss das irgendwie wieder geradebiegen.' Sie beschloss am nächsten Tag bei den Kudos vorbeizuschauen, ihm einige Dinge vorbeibringen und sich noch mal herzlich für das Geschehene zu entschuldigen. ,Vielleicht kann ich Shinichis Mutter auch mal fragen, ob sie in der letzten Zeit etwas von ihrem Sohn gehört hat.' Ihr Herz schlug schneller bei dem Gedanken. In diesem Augenblick schoss ihr ein unangenehmer Duft in die Nase. Der Bratreis hatte sich in eine schwarze undefinierbare Masse verwandelt. Am nächsten Tag stand sie zeitig auf und fand ihren schnarchenden Vater auf der Wohnzimmercouch vor, immer noch eine Bierfalsche fest umklammernd. Ran schüttelte mit dem Kopf und nahm ihm vorsichtig die Falsche ab. "Paps, Paps. Du bist echt unglaublich." Schnell frühstückte sie und packte einige Gegenstände in eine Reisetasche. Sie fühlte sich schon fast wie eine junge Mutter, die ihr einziges Kind auf den ersten Schulausflug schickte. ,Vielleicht bekomme ich mit Shinichi ja auch mal so einen Schatz.' Sie schüttelte den Gedanken ab, denn er würde sie nie lieben und sie wusste ja noch nicht einmal ob er jemals wiederkommen würde. Sie überlegte noch kurz, ob sie etwas vergessen hatte, nahm dann ihren Schlüssel und die Tasche, zog sich schnell an und verließ die Wohnung. Je näher sie dem Anwesen der Kudos kam, umso schneller schlug ihr Herz in Rans Brust. Zwar würde Shinichi nicht da sein, aber vielleicht wusste seine Mutter wirklich etwas Neues oder sie konnte wenigstens an die schönen alten Zeiten erinnern, die sie zusammen als Kinder in diesem Haus verbracht hatten. Als sie aber ankam überkam sie bei dem Anblick auf das große, wenn auch bekannte, Gebäude doch etwas Angst. Was wenn sie störte? Oder wenn sie alles an IHN erinnern würde? Doch am Ende siegte die Neugierde. Sie klingelte mehrmals und musste dann enttäuscht feststellen, dass die beiden wohl ausgegangen waren. ,Na, dann stell ich Conan schnell die Tasche in den Eingang.' Kurz entschlossen nahm sie den Schlüssel, den Professor Agasa ihr seit dem letzten Aufräumen, zur Aufbewahrung überlassen hatte und schloss auf. Innen roch alles etwas muffig und sie spürte einen kurzen Stich in der Magengegend. Sie sagte es keinem, aber immer wenn sie hierher kam um aufzuräumen fühlte sie sich unheimlich alleine, auch wenn meist Sonoko und Conan ihr dabei halfen. Plötzlich vernahm sie Stimmen auf der anderen Seite der Eingangstür. "Wie soll das denn weitergehen, Shinichi?" hörte sie Frau Kudo sagen, die anscheinend den Schlüssel suchte. Ran traten die Freudentränen in die Augen. Er war also wieder da! Sie wollte gerade die Tür aufreissen, als sie Conans Stimme vernahm. "Mutter, wieso verstehst du es nicht?! Ich KANN es Ran nicht sagen. Ich würde sie damit in höchste Gefahr bringen." Ran starrte entsetzt in Richtung der schweren Holztür. "Hast du schon wieder deinen Schlüssel verlegt?" fragte Conan nun entnervt. "Warte, ich hab ihn ja." Triumphierte Frau Kudo. Als der Schlüssel ins Türschloss gesteckt wurde, erwachte Ran aus ihrer Starre und versteckte sich geistesgegenwärtig hinter einem schweren Vorhang. "Komisch. Ich dachte, dass ich abgeschlossen hätte." vernahm sie jetzt von Shinichis Mutter, als beide eintraten. Ran ballte die Fäuste. Sie kochte vor Wut. Sie hatte also doch Recht behalten und die beiden hatten ihr gestern dreist ins Gesicht gelogen. Am Liebsten wäre sie jetzt hinausgestürmt, aber sie wollte alles wissen. "Oh, was macht die Tasche hier?" fragte Frau Kudo erstaunt. "Die ist von Ran. Ich denke mal, dann hat sie die Tür nicht abgeschlossen." schlussfolgerte Conan/Shinichi."Sie ist so lieb zu dir." Ran hörte es rascheln. Vermutlich zogen die beiden gerade ihre Jacken und Schuhe aus. "Sie liebt mich." Ran fand, dass er es fast arrogant rüberbrachte und die Wut kroch immer weiter in ihr hoch. Sie erinnerte sie augenblicklich an die vielen Male, in denen SIE Conan, der sich nun als Shinichi entpuppte, ihr ganzes Seelenleben blind anvertraut hatte. ,Wahrscheinlich hat er sich darüber sogar noch lustig gemacht.' "Hat sie dir das erzählt?" wollte Frau Kudo nun erstaunt wissen. Shinichi begann zu lachen. "Nein nein. Sie hat es dem "kleinen" Conan erzählt." Rans Händen griffen tief in die dunkelgrünen Samtvorhänge. "Das alles muss schlimm für sie sein!" Frau Kudos Stimme zitterte etwas und wurde langsam leiser. Sie schienen in einen benachbarten Raum zu wechseln. "Ja, aber es muss sein..." hörte sie Shinichi noch sagen und dann eine Tür schließen. Endlich konnte sie aus ihrem Versteck. Sie hatte genug gehört! Sie wollte nur noch weg. Trotzdem war sie noch so geistesgegenwärtig die Türe leise zu schließen, doch dann gab es kein Halten mehr. Sie rannte so schnell wie ihre Füße sie trugen. Sie wusste nicht mal wohin, aber so weit weg von diesem Haus wie möglich. Ihr war so schlecht. ,Er hat mich die ganze Zeit belogen und betrogen! Er wusste wie ich leide und hat es mir trotzdem nicht gesagt und mich regelmäßig für dumm verkauft!' Irgendwann kam sie in einem kleinen Park an und setzte sich auf eine Bank. Sie war völlig außer Atem und ihr Lunge schmerzte. In ihr herrschte nur noch Wut. Ihre Augen brannten, doch sie fühlte keine Tränen. Liebend gerne hätte sie jetzt geweint, doch sie konnte nicht. Sie schluckte schwer. In ihren Gedanken spulte sie das letzte Jahr vor ihren Augen ab. Sie hatten zusammen Schneemänner gebaut, Weihnachten gefeiert, waren auf das Kirschfest gegangen und in den Urlaub gefahren. Sogar in der gleichen Heilquelle hatten sie zusammen gesessen und er hatte ihr nichts erzählt! Immer mehr Erlebnisse schossen durch ihren Kopf wie kleine Pfeile und verursachten ihr langsam Kopfschmerzen. Sie wusste nicht wie lange sie auf dieser Bank verbrachte hatte, doch als es dämmerte schleppte sie sich nach Hause. Dort angekommen ignorierte sie ihren zeternden Vater und schloss sich in ihrem abgedunkelten Zimmer ein. Kogoro, der das Verhalten seiner Tochter überhaupt nicht mehr verstand, versuchte es dann mit Drohungen. Doch Ran nahm all das gar nicht mehr war. Irgendwann verschwamm alles um sie herum und sie dämmerte weg. Mitten in der Nacht wachte sie auf, weil sich ihr Mund trocken anfühlte. Ihr fiel ein, das sie seit dem Morgen weder was Gegessen noch Getrunken hatte, doch irgendwie schaffte sie es nicht sich aufzuraffen. Sie fühlte sich krank und schloss entnervt die Augen. Die Kopfschmerzen waren immer noch da, doch plötzlich fühlte sie etwas Feuchtes auf ihrer Wange. Endlich konnte sie weinen. Langsam zog sie mit den Fingern die schmale Tränenspur noch und ließ sich dann kraftlos in die Kissen zurückfallen. Am nächsten Morgen quälte sie sich in Richtung Küche, wo ihr Vater bereits saß. Über Nacht war ihr ein Einfall gekommen. Sie wollte Shinichi nie wieder sehen und wenn das nicht sofort ging ihm genauso wehtun, wie er es mit ihr veranstaltet hatte. Kogoro sah seine Tochter über die Zeitung funkelnd an. "Und wo waren wir bis gestern spät abends?" wollte er bissig wissen. "Dir auch einen guten Morgen, Paps." Sie nahm sich matt, gegen ihre Natur, einen Kaffee. Sie hatte das Gefühl dass immer noch Teile ihres Köpers schliefen. Sie setzte sich im Schneidersitz neben ihren Vater an den Küchentisch. "Ich habe nachgedacht." Ihr Vater begann vor aufkommender Wut in der Zeitung rumzuknüllen. "NACHGEDACHT! Das darf doch wohl nicht wahr sein! Weißt du, was ich mir für Sorgen gemacht habe?!" Ran winkte ab. "Ich glaube es dir und es tut mir auch leid. Bald wirst du dich darum nicht mehr Sorgen müssen." Kogoro sah sie entgeistert an und Ran begann ruhig auf ihn einzureden. Am Sonntagabend klingelte der kleine Conan gutgelaunt an der Haustüre der Moris. Seine Mutter hatte ihn auf dem Weg zu ihrem Flugzeug noch schnell hier abgesetzt. "Du solltest mal mit ihr reden." hatte sie ihm als Tipp mit auf den Weg gegeben. Er wollte ja so unglaublich gerne, aber wie sollte das gehen? Nein, das würde nicht gut sein. Er schüttelte mit dem Kopf und plötzlich wurde er traurig. In dieser Sekunde öffnete Mori ihm die Tür. Conan war nicht minderschwer überrascht, dass ihm nicht wie üblich Ran aufmachte. "Hallo Zwerg. Wo ist denn deine Anverwandte?" "Hallo Onkelchen. Sie ist schon wieder im Flugzeug. Wieso?" Kogoro schob ihn in die Wohnung. "Naja, ich wollte eigentlich mit ihr über dich reden..."meinte Mori geistesabwesend. Conan verstand nur Bahnhof. "Wieso denn das?" Kogoro winkte nervös an. "Ist auch egal. Dann werd ich halt Anfang der Woche zum Professor rüber gehen müssen." Conan bekam es langsam mit der Angst zu tun und zupfte Kogoro am der Hose herum. "Wieso das denn?" wiederholte er aufgesetzt kindlich. Entgegen seiner sonstigen Art, ging Mori in die Knie und tätschelte Conan vorsichtig auf den Kopf. "Wir müssen ein anderes Zuhause für dich finden, mein Kleiner. Hier kannst du nicht mehr lange bleiben." Conan erschrak und er fragte schnell: "Wieso denn das?" Kogoro stand auf und schaute an Conan vorbei. "Mausebein will für längere Zeit ins Ausland und ich alleine mit einem Kind würde schief gehen. Ihre Mutter ist gerade in London und die beiden haben heute schon miteinander besprochen, dass Ran dort einige Zeit zur Schule gehen möchte." Conan wurde kreidebleich. Seine Ran wollte weggehen und das auch noch aus heiterem Himmel! "Warum denn?" Mori zuckte mit den Achseln. "Sie wolle mal etwas anderes sehen und nicht immer nur uns zwei Männer bedienen. Ja, so ähnlich hat sie es ausgedrückt. Ich habe sie kaum wieder erkannt. Sie ist wie ausgewechselt." "Und wo ist sie jetzt?" wollte Conan alarmiert wissen. "Sie schläft heute bei Sonoko. Die wird wohl auch nicht besonders begeistert sein. Aber Ran ist wie ihre Mutter: Wenn die sich einmal was in den Kopf gesetzt haben... Und Mausebein ist auch komplett vor ihrer Idee überzeugt, da kann wohl leider nichts mehr machen. Tut mir wirklich leid für dich, Kleiner." Conans Gefühle fuhren Achterbahn. Was war bloß los? Schnell griff er nach dem Telefonhörer als Mori außer Hörweite war und wählte Sonokos Nummer. "Suzuki Sonoko." "Hallo Sonoko. Kann ich bitte mal die Ran sprechen." Er versuchte seine vor Nervosität piepsige Stimme zu beruhigen. "Ach, die kleine Plage." begrüßte ihn Sonoko stilsicher wie immer. "Warte ich gebe sie dir." Es gab eine kurze leise Diskussion und dann hörte er unerwarteterweise wieder nur Sonoko. "Sorry, Kleiner. Sie möchte gerade nicht mit dir reden." In Conan zog sich alles zusammen. "Bitte Sonoko." Diese schnaubte entnervt und drückte anscheinend der protestieren Ran den Hörer in die Hand. "Sonst nervt der mich noch zu Tode. Ich geh jetzt erstmal ins Bad." hörte Conan Sonoko noch sagen. "Ran?" flüsterte er. Die Leitung blieb still. "Ran?" wiederholte er noch mal eindringlich. Allmählich hatte er das Gefühl, dass der Boden unten ihm gleich nachgeben würde. "Ja." Kam nun ein kaum hörbares Flüstern zurück. "Alles OK bei dir?" "Alles bestens. Es ist spät, geh ins Bett Conan!" Ihre Stimme klang eisig, doch er wollte nicht aufgeben. "Bitte Ran. Was ist los? Warum willst du weggehen? Ist es wegen Shinichi?" Wieder Stille. "Ran, bist du noch dran?" "Du bist der letzte Mensch mit dem ich über dieses Arsch reden will. Wirklich!" brüllte Ran plötzlich. Conan zuckte zusammen. "Was ist..." In diesem Augenblick vernahm er ein Tuten. Ran hatte einfach aufgelegt. Ob sie ihm etwa doch noch auf die Schliche gekommen war? Aber nein, das hatte er ja nun gerade noch abwenden können. Vielleicht war ihr durch die Geschichte mit den Zauberern nur noch mal mehr bewusst geworden wie sehr sie ihn vermisste und das sie nicht mehr konnte. Er schlug mit seiner kleinen Faust auf den Telefontisch. Er war wirklich ein Arsch. Leise schlich Ran sich in die Wohnung. Sie wollte von den beiden Männern nicht bemerkt werden und sich nur noch schnell ein paar Gegenstände aus ihrem Zimmer holen. Als sie ihre Zimmertüre ohne große Geräusche hinter sich geschlossen hatte, dachte sie, dass sie ihr Ziel erreicht hätte, doch als sie in der fast kompletten Dunkelheit umdrehte konnte sie Conans Brille im Mondlicht widerspiegeln sehen. Sie zuckte erschrocken zusammen. "Conan was machst du hier?" fragte sie scharf. Conan hüpfte ohne einen weiteren Kommentar vom Bett und ging wortlos auf sie zu. Anstatt ihr zu antworten, vernahm Ran nun ihrerseits die leise Frage des "kleinen" Jungen. "Wieso schleichst du dich ins Haus wie ein Dieb und bist seit Tage nicht mehr zu Hause gewesen?" Er blickte sie dabei direkt in die Augen, doch Ran wich wütend seinem Blick aus. "Ich wollte keinem von euch beiden begegnen. Ihr kotzt mich beide einfach nur noch an. Ich ziehe erstmal zu Sonoko." Erklärte sie nun ehrlich und blickte ihn kalt an. ,Du sollst so leiden wie ich gelitten habe! Ich hasse dich! 'fügte sie in Gedanken hinzu. Conan schluckte. "Ran?!" krächzte er. "Geh zur Seite. Ich will endlich meine restlichen Habseligkeiten zusammenräumen und nur noch raus hier!" Sie schubste Conan unsanft zu Seite. Dieser verstand natürlich überhaupt nichts mehr. "Ran was ist bloß los mit dir?" Sie lachte erstickt. Sie begann ihre Sachen zu packen und bot Conan nur ihre Rückenansicht. "Nichts. Ich habe nur kapiert, dass ich nicht den Rest meines Lebens als kleines Mauerblümchen verbringen möchte, die euch beide von vorne bis hinten bedient, sich anmeckern und belügen lassen muss und einen totalen Idioten als besten Freund hat auf den sie seit ewigen Zeiten wartet, der aber eh nur an sich selber interessiert ist." Conan konnte förmlich spüren wie die Wut aus ihr heraus quoll. "Ich will noch etwas erleben und mich endlich..."Sie machte eine kurze Pause, drehte zu dem ihr so bekannten Kind um und schaute es trymphierend an. "...neu verlieben." Conans Brust begann zu krampfen wie einige Tage zuvor. Er hatte mit allem gerechnet, aber damit nicht. Hier stand das Mädchen vor ihm, die er über alles liebte und diese schien ihn endgültig in die Wüste schicken zu wollen. "Aber das..." begann er stotternd. "...das kann ich nicht machen?!" vervollständigte Ran seinen Satz und lachte belustigt fast hysterisch. "Und ob ich das kann! Ich hasse ihn!" Sie nahm hastig die gepackte Reisetasche und ging zur Tür. Conan sah, dass ihr Tränen über die Wangen liefen und schöpfte noch mal Hoffnung. "Das ist doch nicht dein Ernst." "Das ist mein voller Ernst! Ich hasse ihn und ich hasse auch dich!" Schon war sie aus dem Zimmer verschwunden und Conan sackte vor ihrem Bett zusammen. Draußen knallte die Tür ins Schloss, doch er war unfähig zu reagieren. Plötzlich fühlte er, wie sich langsam eine Träne den Weg über sein Gesicht bahnte. ,Sie hasst mich.' Er war nicht fähig auch nur einen klaren Gedanken zu fassen , sonst wäre er vielleicht der Wahrheit ein Stück näher gekommen, doch so besonnen wie er sonst immer war, konnte er dieses Mal bei Leibe nicht sein. Die ganze Geschichte ging ihm gewaltig an die Nieren. Er spürte wie immer mehr Tränen kamen und er war immer noch unfähig sich zu bewegen. Noch nie hatte er so gefühlt wie jetzt. Er wischte sich irritiert über die Augen. Er hasste seine kleine Gestalt, jetzt mehr den je. Wie gerne wäre er ihr jetzt nachgelaufen und hätte sie einfach in den Arm genommen. Nicht mal das konnte er tun. Und doch wollte er herausfinden warum sie sich plötzlich so eigenartig verhielt. Er nahm sich vor sie ab dem nächsten Tag zu beschatten um mehr zu erfahren. Ran merkte sehr wohl, das ihr Conan nunmehr den halben Samstag über gefolgt war. Immer noch brodelte der Zorn in ihr und sie wäre wohl auch einen Pakt mit dem Teufel eingegangen nur um Shinichi richtig zu verletzen. Besagter Teufel war ein Playboy ihrer Klasse von dem sie sich, trotz reichlicher Avancen, sonst grundsätzlich fern gehalten hatte. Wie so oft seit Shinichi fort war, rief er sie auf ihrem Handy an und bat, nein bettelte fast um ein Date und dieses Mal sagte sie einfach zu. "Willst du das wirklich durchziehen?" wollte Sonoko erstaunt wissen als Ran sich vor dem Kleiderschrank ihrer Freundin einige Kleidungsstücke anhielt. "Natürlich." war Rans knappe Antwort. "Sollte ich das beigefarbene Kleid oder das olivgrüne mit dem tiefen Ausschnitt anziehen?" Sonoko schüttelte erstaunt den Kopf. "Das Olivfarbene steht dir bestimmt gut, aber ist das auch das Richtige? Ich mein du weißt..." Ran stöhnte entnervt auf. "...das er ein Halodri ist?! Ja, aber das macht gar nichts." Sie lugte aus dem Zimmerfenster. Unten stand sich immer noch Conan die Beine in den Bauch. Plötzlich stand Sonoko neben ihr. "Ranilein, was ist eigentlich mit dir los? Hast du deinen Shinichi etwa vergessen." Wütend schleuderte Ran ihr beigefarbenes Kleid auf Sonokos Bett. "Was ist eigentlich mit EUCH allen los? Endlich bin ich über ihn hinweg und nun regt ihr euch alle auf. Warst du nicht die Erste, die mich immer sofort verkuppeln wollte." Während sie sprach war sie langsam auf Sonoko zugelaufen und hielt ihr nun den Zeigefinger unter die Nase. Sonoko kam ins Schwitzen und winkte ab. "Hast ja recht. Aber muss es gleich der sein?" Ran stieg nun in das Kleid und betrachtete sich kritisch im Spiegel. Ihr gefiel was sie sah. Sonoko konnte ja nicht ahnen warum sie sich wirklich so in Schale schmiss. Shinichi sollte ruhig sehen was er NIE mehr würde haben können. Sie wollte ihrer Freundin nichts sagen, denn die würde ihr eh nicht glauben bzw. würde ihren Plan sofort weitertratschen. Geheimnisse bewahren war nicht gerade Sonokos Stärke. Ran begann sich zu schminken. Hierbei blieb sie allerdings dezent. Das Kleid würde schon genügen um die Hormone des kleinen Detektives in Wallung zu bringen. Ihre beste Freundin schien eingesehen zu haben, dass sie eh nichts mehr tun konnte, um ihrer Freundin das Date auszureden und setzte sich matt aufs Bett. "Du sieht wirklich gut aus. Du solltest dich öfters mal schminken." Ran lächelte sie an. "Du kennst doch Paps. Der würde so was nie dulden. Sonst gucken mir ja zu viele junge Männer hinterher. Da freue ich mich schon auf London. Mama sieht das, glaube ich, nicht soo eng. Kannst du mir deine hochhackigen Schuhe ausleihen?" Sonoko starrte sie mit großen Augen an und begann leicht an Ran zu zupfen. "Egal wer du bist: Gib mir meine Freundin wieder!" Conan schlug das Herz schneller, als er Ran in dieser Aufmachung aus der Eingangstür treten sah. Langsam lief er rot an. Sie war wunderschön. Doch als er Yagami sah, der bereits an einem scheinbar vereinbarten Treffpunkt auf sie wartete und auch direkt den Arm um sie legte, war er weniger angetan. Was machte Ran nur mit diesem Widerling? Früher hatte sie sich doch immer über seine aufdringliche Art aufgeregt und nun traf sie sich freiwillig zu einem Date! Mit gebührlichem Abstand latschte er den Beiden hinterher. Das "Pärchen" schien sich köstlich zu amüsieren und irgendwann merkte Conan, dass sie sich dem Kino näherten. ,Ran wird doch wohl nicht mit diesem Idioten ins Kino wollen.' Alleine der Gedanke das Yagami sich in dem Halbdunkeln an seine Ran heranmachen könnte verursachte ihm Übelkeit. "Irgendwie muss ich das jetzt verhindern..."murmelte er und überlegte fieberhaft. Dann sah er, das der Playboy losschoss um Karten zu besorgen und Ran im Vorraum stehen blieb um sich die Plakate anzusehen. ,Bingo.' Fröhlich flötend schlenderte er auf sie zu und zupfte sie am Ärmel. "Hallo Ran." Ran blickte zu ihm runter und meinte wenig herzlich. "Was willst du denn schon wieder?" Obwohl er nun ja schon mitbekommen hatte, dass sie zur Zeit nicht gut auf ihn zu sprechen war, fühlte er immer noch den stechenden Schmerz in der Brust, der durch ihre kalte Art ausgelöst wurde. "Das wollte ich dich gerade fragen?" Nach Außen hin gab er sich aber noch total ruhig. Ehe Ran wieder etwas sagen konnte, stand Yagami bereits wieder neben den beiden und schlang wie selbstverständlich den Arm um Rans Taille. In Conan brodelte es und er funkelte den Konkurrenten böse an. "Och, wer ist der Knirps den? Gehört der etwa zu dir?" Ran grinste boshaft. " Nicht wirklich. Ich hab einige Zeit auf das Balg aufpassen müssen, aber das ist ja nun vorbei!" Autsch! Auch dieses Mal verfehlten ihre Worte nicht ihre Wirkung. Er sah sie mit großen traurigen Augen an und sie blickte mit hasserfüllten zurück. "Ranilein, ich glaub der Film fängt gleich an. Vergiss doch den kleinen Hosenscheißer." Ran wendete nun ihren Blick ab und strahlte diesen Yagami an. "Kaufst du mir beim Reingehen etwas Popcorn?" Ohne Conan auch nur noch einen Blick zu schenken drehte sie sich um. Yagami zwinkerte dem Kleinen noch mal zu und watschelte Ran hinterher. Conan blickte ihnen hinterher, doch er war unfähig etwas zu tun. Und er musste eigentlich dringend irgendetwas tun. Er blickte sich hilfesuchend um. Plötzlich sah er den Münzversprecher in einer Ecke. Schnell suchte er einige Yenstücke zusammen, klaute er Bedienung vom Imbiss einen leeren Eimer, drehte ihn um, damit er an den Apparat gelangen konnte und wählte Rans Handynummer. Weiter hinten in der Schlange klingelte das Handy. "Das ist, glaube ich, dein Handy. Man, heute will echt die halbe Welt was von dir." stellte Yagami entnervt neben ihr fest. Ran lächelte ihn entschuldigend an und bat ihn via Gestiken ihr doch schon mal einen Platz neben sich zu reservieren. Dann trat sie aus der Schlange und suchte das klingelnde Telefon aus ihrer Tasche. "Nummer unterdrückt." flüsterte sie und konnte sich schon denken wer das war. "Ran Mori. Wer spricht?" "Ran, ich bin's Shinichi." Sofort war Ran alarmiert und suchte den Raum ab, doch im ersten Moment konnte sie nichts verdächtiges erkennen, was aber alleine an der Tatsache lag, dass hier so viele Menschen herumstanden bzw. sich langsam Richtung Kino bewegten. "Ach Shinichi, was verschafft mir denn diese Ehre?!" wollte sie nun schnippisch wissen. Eine kurze Pause. "Ran, stimmt das wirklich das du mit diesem Yagami aus unser Klasse ausgehst?" Ran fehlten die Worte. Der Junge war entweder unglaublich dumm oder tatsächlich unheimlich dreist. "Ich weiß zwar nicht was dich das angehen sollte, aber wenn du es so genau wissen willst: JA." Nun krallten sich ihre Finger automatisch in den Hörer. "Und woher weißt du es eigentlich alles so genau. Ich meine, wieso weißt du sowieso immer wie es mir geht?" Sie konnte Shinichi förmlich schlucken hören. Die Masse lichtete sich langsam und sie konnte den Münzsprecher erkennen. Dort stand der kleine Conan. Wieder füllten sich ihre Augen mit Tränen obwohl sie ja längst wüsste, was hier gespielt wurde, tat es immer noch so unglaublich weh. "Und?" fragte sie erstickt. "Fehlen dir die Worte?" Langsam bewegte sie sich Richtung Conan. "Nein. Ach...ich hab gerade den kleinen Conan getroffen und der hat mir davon erzählt. Ich bin gerade auf der Durchreise und wollte bei dir vorbeischauen, aber du warst nicht zu Hause und ich hab dich gesucht." Sie hatte Conan erreicht und beugte sich über ihn. "Du elender Lügner!" flüsterte sie Conan ins Ohr. Dessen Augen weiteten sich und er ließ langsam seine Fliege mit dem Stimmentransposer sinken und legte der Hörer auf. Er schaute sie nicht an sondern starrte auf die Wand gegenüber. "Wie lange weißt du es schon?" "Geahnt habe ich es schon länger, aber seit letztem Wochenende habe ich Gewissheit. Und so was schimpft sich bester Freund! Ich hoffe es hat dir Spaß gemacht mich so zu verletzen. Was willst du überhaupt hier? Gönnst du mir eigentlich gar nichts?!" brüllte sie ihn an. Es war ihr egal, dass es für Außenstehende so aussehen musste, als würde sie einen kleinen Jungen verbal zusammenfalten. Er wagte immer noch nicht in ihre Richtung zu blicken. "Ich wollte verhindern, dass du dich auf diesen Idioten einlässt." erklärte er ehrlich. "Das ist meine Sache!" In diesem Augenblick griff er vorsichtig nach ihrer Hand. Sie war so geschockt, das sie vergaß besagtes Körperteil wegzuziehen. Langsam blickte er auf und nun konnte es auch Ran in seinen Augen verräterisch blitzen sehen. "Nein, dass ist nicht nur deine Sache..."Er stutzte kurz. ,Sollte ich es ihr sagen?' schoss es ihm kurz durch denk Kopf, doch er entschied sich dagegen. "...ich bin dein bester Freund und ich hab mir mal geschworen dich immer zu beschützen, egal was da kommen mag." Ran zog ihre Hand weg. "Ich bin groß. ICH muss ganz bestimmt nicht beschützt werden! DU scheinst da größeren Bedarf zu haben, doch da such dir jetzt gefälligst jemand anderes! ICH werd jetzt wieder zu meinem neuen Freund ins Kino gehen." Langsam drehte sie sich um. "Ran?!" hörte sie Shinichi wispern. "Bitte geh nicht." "Und wieso nicht? Ich könnte dir eh nie wieder vertrauen. Du hast mich schamlos ausgenutzt ohne einmal an mich zu denken. Vielleicht kapierst du dann, dass man mit anderer Leute Gefühle nicht spielen sollte! Ich habe dir jetzt ja mal gezeigt wie das so ist. Für mich bist du auf jeden Fall gestorben." Der letzte Satz war eher geflüstert und sie fühlte, dass sich ihre Augen wieder mit Tränen füllten. "Ich wünsche dir ein schönes Leben. Es wird jetzt keinen Unterschied mehr machen ob du da bist oder nicht. Du bist für mich eh schon ewig lange fort." Trotz der aufkommenden Kälte ihrem Inneren, die sie frösteln ließ, lief sie sicher Richtung Kino. Er sagte nichts mehr. Kaum außer Sichtweite von Shinichi, lief sie aber am Kinosaal vorbei und weiter ins Damenklo. Dort schloss sie sich in eine Toilettenkabine ein, rutschte kraftlos zu Boden und begann zu schluchzen. Conan stellte leise den Eimer zurück und verließ in einer Art Trance das Kino. ,Sie weiß es. Deswegen war sie so. Ich hätte es mir eigentlich denken können. Sie ist bzw. war meine beste Freundin. Ich hätte wissen müssen, dass sie mir irgendwann dahinter kommt, dass ich ich bin.' Sein Hals schnürte sich langsam zu. Außerdem wusste er nicht wo er jetzt hingehen sollte. Zwar hatte Ran ihn nicht bei Kogoro verraten, doch er wollte ihr seinen Anblick auf weiteres ersparen. Sie sollte nicht wegen ihm bei Sonoko leben müssen. Der Erste der ihm einfiel war Professor Agasa. Dort angekommen empfing dieser ihn fröhlich. "Hallo Shinichi. Ich habe gute Nachrichten für dich!" strahlte er ihn an, doch dann bemerkte er das traurige Gesicht seines Gegenübers. "Nun komm aber erstmal rein. Was ist passiert?" Conan ließ sich matt in einen Stuhl fallen. "Ran weiß alles." Der Professor begann zu schmunzeln. "Soso. Hab ich mir doch gedacht, dass dir die kleine Ran irgendwann auf die Schliche kommen würde." Conan fuhr sich müde durch Gesicht. "Sie haßt mich jetzt und will Japan verlassen. Sie ist sogar jetzt mit einem anderen Jungen im Kino und hat mich gerade auf frischer Tat beim Lügen ertappt. Mal abgesehen davon, dass es mich innerlich zerreißt kommt noch hinzu, dass wie du ja schon seit Kogoros Besuch weisst, ich mir einen neuen Unterschlupf suchen muss. Und was sind deine tollen Neuigkeiten?" fragte er sarkastisch. "Nun ja. Ich konnte ein Gegenmittel herstellen..." stellte er stolz fest. Sofort sprang Conan hoch. "Wirklich?" Der Professor kratzte sich am Hinterkopf. "Mhmm...es ist noch nicht wirklich erprobt und ich weiß nicht wie lange es wirkt. Wahrscheinlich höchstens 24 Stunden und du wirst starke Schmerzen haben. Sowohl beim Verwandeln in Shinichi als auch wieder zurück. Du könntest auch sterben. Ich bin dafür es erst noch einige Tage zu testen, sonst hätte ich dir schon eher bescheid gegeben." "Die Zeit habe ich nicht." Agasa nickte nur und reichte ihm die Pille. "Ich hab mir schon gedacht, dass du so was sagen würdest. Manchmal bist du äußerst uneinsichtig lieber Shinichi." Dieser nickte nur und schluckte die Kapsel. "Setz dich besser hin. Wer weiß wie du genau darauf reagieren wirst." Ran saß in Sonokos Zimmer und weinte sich die Augen aus. Sie war nicht wieder zurück zu Yagami ins Kino gegangen sonders sofort nach Hause. ,Eigentlich habe ich ja jetzt kein Zuhause mehr. Wenn ich nach Hause gehe wird Shinichi dort sein und ich will ihn nicht sehen.' Sie wusste auch nicht wie es weitergehen sollte. Sie hatte Shinichi mitgeteilt, dass sie wusste wer er ist und nicht wie geplant weiter gegen ihn ausgespielt. Leider fühlte sie sich jetzt nicht besser, so wie erwartet, sondern noch viel schlechter. Sonoko kam mit einer neuen Portion Taschentücher und einem Glas Wasser zurück. "Was ist eigentlich passiert? Hat dich dieser Yagami unsittlich angefasst?" wollte sie wütend wissen und ballte die Fäuste. "Und wenn, dann würde ich Sushi aus ihm machen, das schwöre ich dir!" Ran schüttelte heulend den Kopf. "Nein. Shinichi ist aufgetaucht und hat versucht mich von dem Date abzuhalten." murmelte sie wahrheitsgetreu zwischen zwei Schluchzern. "Nicht wahr!" Sonoko musste sich bei diesen News erst einmal setzen und starrte Ran doof an. "Jetzt in echt?! Wo war der denn die ganze Zeit?" Ihre Freundin versuchte ein Lächeln. "Näher bei uns als du jemals vermuten würdest. Aber das ist auch egal. Ich hab ihn in die Wüste geschickt. Ich bin es leid immer ausgenutzt und belogen zu werden." Sonoko stimmte ihr zu auch wenn sie nicht genau verstand wie ihre Freundin das nun wieder meinte. Wie sollte sie auch. Unerwartet klingelte es an der Tür und Sonoko stand auf um besagte zu öffnen. "Boah, wer stört denn noch zu so später Stunde?" "Wenn es Conan ist, dann schick ihn bitte wieder weg." sagte ihre beste Freundin leise. Sonoko verließ das Zimmer und schüttelte mit dem Kopf. ,Irgendwie spinnen heute alle!' Sie öffnete die Tür und war noch erstaunter als sie niemand anderes als Shinichi vor sich stehen sah. Er sah etwas krank und außer Atem aus, aber es war eindeutig der Schülerdetektiv. "Ist Ran da?" Sonoko war so geschockt das sie auf ihr Zimmer zeigte ohne ein Wort zu sagen.( Anmerk. d. Redaktion: Das wir das alle noch erleben dürfen. Die liebe Sonoko sprachlos...LOL) Shinichi schoss an ihr vorbei und riss die angezeigte Tür auf. Dort saß Ran auf dem Bett und sah ihn nicht minder erstaunt an wie Sonoko zuvor. "Wie was?" fragte sie verdutzt, doch da war Shinichi schon nach vorne geeilt und sie fest an sich gedrückt. "Oh Ran." hörte sie ihn an ihrem Ohr flüstern. Und obwohl sie sich dagegen sträubte fühlte sie wie ein Schauer durch ihren Körper ging. "Es tut mir leid. Es ist alles eine lange Geschichte und wenn du möchtest, erzähle ich sie dir."Ran löste sich langsam von ihm und merkte wie ihre Beine nachgaben. Sie plumpste auf das Bett zurück und blickte ihn schief an. Er wollte sich gerade neben ihn setzen als Sonoko hereinstürmte und fast ungebremst auf Shinichi losgehen wollte. "Sag mal was bildest du dir eigentlich ein?! Weißt du welche Sorgen Ran sich um dich gemacht hat. Und du hast dich nicht einmal bei ihr blicken lassen!" Doch sie wurde in der Bewegung unterbrochen. "Sonoko, setz dich. Er war die ganze Zeit da." Sie blickte Richtung Shinichi, der nun wirklich neben ihr Platz genommen hatte, doch keiner der anderen beide konnten ihre Augen sehen, denn die waren die ganze Zeit zu Boden gerichtet. "Erzähl es ihr. Erzähl es uns." Eine geschlagene Stunde später wurde es nach einem langen Monolog von Seiten Shinichis erschreckend still im Raum. Sonoko fand als erstes die Sprache wieder.(An. d. Redaktion: *hüstel* Als ob wir etwas anderes erwartet hätten.) "Und wie lange wirst du so groß bleiben können? Und wird uns jetzt diese ominöse Organisation verfolgen?" Shinichi fuhr sich nervös durch die Haare. "Ich denke knapp 24 Stunden, aber ich will euch auch danach in Sicherheit wissen, bis ich alles über diese schwarze Organisation raus gefunden habe. Deshalb..."Er zog einige Kapseln aus der Tasche. "...hat mir Agasa diese Pillen mitgegeben. Sie sorgen dafür, dass ihr alles vergesst. Zumindest was die letzten Tage alles passiert ist. Besonders für unser kleines Plappermaul hier ein sehr gute Erfindung. So seit ihr besser geschützt." Er grinste Richtung Sonoko. Die schnaubte verächtlich. Ran, die bis jetzt gar nichts dazu gesagt hatte, stand auf. "Und was, wenn ich diese Pille nicht will? Was wenn ich nicht vergessen möchte?" Sie sah Shinichi verzweifelt an. "Soll ich alles vergessen was in den letzten Tagen passiert ist?" Shinichi räusperte sich und er blickte bittend in Richtung Sonoko. "Ok.Ok. Ich geh jetzt mal raus etwas spazieren. Gib mir schon deine blöde Pille. Ich werde sie nehmen wenn ich heute ins Bett gehe. Ich schlafe im Zimmer meiner Eltern. Die sind ja glücklicherweise gerade verreist. Wer weiß wem du sonst noch alles deine dämlichen Pillen aufschwatzen müsstest. Morgen solltest du aber am besten schon weg sein, lieber Shinichi." Im Rausgehen zwinkerte sie Ran noch mal zu und diese wusste sofort was ihre beste Freundin plante. Kaum war Sonoko aus dem Raum wendete sich Shinichi wieder Ran zu. "Ich weiß ich verlange viel. Aber überlege doch mal. Du könntest hier bleiben und du hättest kein mieses Gefühl mehr wenn du den "kleinen Conan" siehst. Eigentlich willst du doch gar nicht weg. Außerdem ich kann dir nicht garantieren, dass du sicher bist wenn du sie nicht nimmst. Irgendwo, irgendwann eine unbedachte Aussage und du könntest das mit deinem Leben bezahlen. Das möchte ich nicht." Ran blickte ihn direkt an und Shinichi sah wieder Tränen in ihren Augen. "Dich jetzt einfach wieder aufgeben und dich damit durchkommen lassen. Du wüsstest immer noch was ich für dich empfinde und würdest dich weiterhin über mich lustig machen. Dir kann doch auch eigentlich egal sein was aus mir wird. Tue nicht so als würdest du dich wirklich für jemand anderes interessieren als für dich selbst!" Sie wollte aufspringen, doch Shinichi drückte sie plötzlich wieder zurück aufs Bett. Ehe sie reagieren konnte kam sein Gesicht ihrem erschreckend nahe. Sie schloss die Augen. Seine Stimme an ihrem Ohr. "Es ist mir nicht egal. Und ich habe mich auch nie über deine Gefühle für mich lustig gemacht. Ich hätte auch gar kein Recht dazu, denn ich liebe dich Ran. Ich konnte es dir nur nie sagen. Ich wollte dich nicht in Gefahr bringen oder dich verletzen. Bitte glaube mir. Ich habe genauso gelitten wie du. Kannst du dir vorstellen wie das war, wenn sich Gewitter ankündigten und du aus Angst zu mir, Conan, ins Bett gekrochen kamst und ich dich nicht einmal berühren durfte. Ich habe neben dir gelegen und mir immer ausgemalt was du sagen würdest, wenn du es wüsstest. Ich bin halb verrückt geworden, besonders wenn du mal wieder wegen mir traurig warst. Ich hätte schon viel früher merken sollen wie viel mir wirklich an dir liegt, liebste Ran." Er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. "Bitte hasse mich nicht mehr. Und bitte nimm dieses Ding. Wenigstens hast du dann alles vergessen und ich werd schon irgendwie damit klarkommen." Sie hörte, dass seine Stimme versagte. "Shinichi." Er schaute zu ihr hoch. "Ja?" "Küss mich bitte und wenn es nur einmal ist und ich mich später nicht daran erinnern werde können." Er begann zu lächeln. Ran schloss die Augen, spürte erst seinen Atem und kurz darauf seine Lippen auf ihren. Es war ein berauschendes Gefühl und sie wollte mehr davon. Irgendwann stupste er gegen ihre Lippen und sie gewehrte ihm Einlass. Ihre Zungen verfingen sich leidenschaftlich ineinander. Als sie wegen Luftmangel kurzfristig trennten, liefen beide rot an und Shinichi kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Das ist ja noch besser als ich es mir in meinen Träumen ausgemalt habe." Ran sagte nichts sondern lächelte ihn glückselig an und küsste ihn wieder. Lange verharrten sie so und ihre Küsse wurden immer leidenschaftlicher. Plötzlich zog sich Shinichi zurück. Ran öffnete erschrocken die Augen. "Was ist los?" wollte sie wissen und lehnte sich gegen Shinichi, der seinen Blick abgewendet hatte. "Wir müssen aufhören, sonst kann ich für nichts mehr garantieren." Er lief schon wieder rot an und Ran fand ihn so süß wie noch nie. "Und wieso sollten wir nicht weitermachen?" Erschrocken drehte sich Shinichi zu ihr um. "Aber..." "Nichts aber. Ich will es." Sie legte ihren Zeigefinger auf seinen Mund, als er wieder etwas einwerfen wollte. "Es ist mir egal ob es mein erstes Mal ist, ich werde mich doch eh morgen nicht mehr daran erinnern können, oder?" Er nickte unschlüssig. Natürlich wollte er liebend gerne mit ihr schlafen, aber er hatte sich das alles anders vorgestellt. Als sie versuchte ihn zu umarmen, hielt er ihre Handgelenke fest. "Ran, ich liebe dich, aber so möchte ich nicht mit dir schlafen." Seine Freundin sah ihn mit großen Augen an. "Bitte Shinichi. Es ist wirklich in Ordnung. Ich wollte immer, dass du mein Erster bist." Der junge Detektiv ließ die Armgelenke los und strich Ran zärtlich über die linke Wange. Sie beugte sich zu ihm und nahm die Distanz zwischen den beiden durch einen Kuss. Vorsichtig streifte Shinichi das grüne Trägerleid von ihren Schultern. Er hatte die Augen geschlossen, denn er wagte nicht an Rans Körper herunter zu schauen. "Soll ich das Licht löschen?" fragte er schnell, doch eh sie antworten konnte, war er bereits auf Socken einmal durch den Raum gehüpft und hatte das Licht ausgeknipst. Als er zum Bett zurücklief konnte er Rans Lachen hören. Mit hochrotem Kopf, den Ran natürlich bei der Dunkelheit nicht mehr sehen konnte, setzte er sich aufs Bett zurück und fragte etwas muffelig: "Und was war jetzt so lustig?" Er fühlte wie ihm Ran durch die Haare fuhr. Allmählich konnte er wieder ihre Umrisse erkennen. Ihm stockte fast der Atem, denn sie hatte sich nun komplett ihres Kleides entledigt. "Nichts. Nur ich wusste gar nicht, dass du so schüchtern bist. Richtig süß. Immerhin haben wir in der letzten Zeit auch schon mehr als einmal nackt zusammen in einer heißen Quelle gesessen." "Das war etwas anderes. Da war ich ein kleiner Junge!" versuchte Shinichi zu antworten. Plötzlich stieß ihn Ran an. "Ich habs! Du hast auch noch nie." flüsterte sie vermutlich grinsend. "Möglich..."murmelte er etwas unsicher. Er meinte schemenhaft zu sehen, dass sich Ran nun auf die Seite in seine Richtung drehte. Im schwachen Mondlicht konnte er nun die volle Pracht ihres Körpers erkennen und er begann langsam und äußerst liebevoll die schmale Figur seiner Freundin nachzuzeichnen. Ran stockte der Atem, denn die Stellen die er berührte fühlten sich an, als hätte er sie in Brand gesteckt. Doch dieses Kribbeln gefiel ihr. Sie hatte erwartet, dass er wie es halt für Teenager üblich war, förmlich über sie herzufallen. Aber Shinichi war halt Shinichi und irgendwie schien er seit ihrer "Trennungszeit" einiges über Frauen, im Speziellen natürlich sie, gelernt zu haben. "Gefällt dir das?" hörte sie Shinichi unsicher flüstern. "Es ist wunderschön, höre bitte nicht auf. Genauso habe ich mir mein erstes Mal immer vorgestellt." wisperte sie zurück. Zu ihrem Erstaunen merkte sie, dass ihr Atem bereits stoßweise ging. Er hielt kurz inne und sie dachte schon, dass er es sich doch noch einmal anders überlegen würde, aber dann fühlte sie, dass er sie langsam wieder an sich heran zog. Auch er hatte sich bis auf seine Boxershorts komplett von seiner Kleidung befreit. Er fühlte sich unglaublich warm an und Ran hatte fast das Gefühl in seinen Körper kriechen zu können. Sie nahm seinen persönlichen Geruch wahr. Eine Mischung aus Shinichi und seinem Duschgel. Ihr huschte ein Lächeln übers Gesicht. Irgendwann hatte sie im Bad auch dieses Duschgel gesehen und gedacht, dass sich ihr Vater vergriffen hätte, doch in Wahrheit hatte Conan es gebraucht. Nun passte alles zusammen. Sie konnte gar nicht mehr verstehen wie sie ohne diesen unglaublichen Duft überhaupt so lange hatte leben können. Und nun war er viel intensiver als sonst, denn früher hatte sie sich höchstens einmal bei einer rein freundschaftlichen Umarmung davon "kosten" können. Es berauschte sie. "Du riechst so gut." Hörte sie Shinichi an ihrem Ohr sagen. "Das gleiche habe ich auch gerade gedacht." "Wusstest du, dass Leute, die sich gut riechen können, gut zusammenpassen. So rein genetisch mein ich." Sie verdrehte die Augen. So viel er auch gelernt haben mochte: Der kleine Besserwissen steckte immer noch in ihm. Sie hob den Kopf und blickte in ein grinsendes Gesicht. ,Na warte.' Dachte sie und begann ihn hemmungslos durchzukitzeln. Er machte eifrig mit und irgendwann hatte er sie unter sich festgenagelt. "Sieger." flüsterte er schelmisch schmunzelnd. Sie sahen sich in die Augen und Ran wusste, dass er das Selbe dachte wie sie. Shinichi durchfuhr es wie ein Schlag. Wie oft hatten sie in ihrer Kinderzeit miteinander gerauft und irgendwie war dies einfach nur noch die Fortsetzung ihrer Geschichte. Seine Ohren rauschten und er sah Bilder ihrer Kindheit vor sich. Wie er, mit einer Lupe bewaffnet hinter einer älteren Dame mit Tragetasche herlief und eine zeternde Ran hinter sich herzog, wie sie sich gegenseitig mit Matschkuchen beschmissen hatten und sich, damals noch von seiner Mutter, einer derbe Strafpredigt abgeholt hatten, wie er sie nach langer Suche gefunden und getröstet hatte, als ihre Eltern sich scheiden lassen wollten. Damals war er stundenlang durch die Stadt gelaufen und obwohl er es nie zugegeben hatte, waren ihm damals die schlimmsten Befürchtungen durch den Kopf gegangen, doch er war damals noch nicht bereit ihr zu gestehen wie es um ihn stand. Doch nun stand nichts mehr zwischen ihm und seiner besten Freundin. Sie war mehr als das. Er löste seinen Griff und blickte ihr noch tiefer in die Augen. Langsam griff er nach jeweils ihren Händen und fuhr mit seinen Fingern durch ihre. Ran drückte zurück und er beugte sich langsam vor und küsste sie wieder zaghaft. "Diesen Kuss bin ich dir schon lange schuldig, Ran." Diese nickte nur stumm, denn sie verstand. Sie verharrten kurz so um sich dann noch leidenschaftlicher zu küssen, wobei er ihr gesamtes Dekolletee mit einbezog. Irgendwann fuhren sie wegen Luftmangel auseinander. "Bitte Shinichi, lass es uns tun." "Möchtest du es wirklich? Das ist jetzt die letzte Gelegenheit um..." Weiter kam er gar nicht, denn Ran hatte sich aufgerichtet, gierig seinen Mund gesucht und ihn dann mit sich zurück ins Bett gezogen. Sie küssten sich weiter eng umschlungen und irgendwann fand sich alles ganz natürlich. Er suchte ihre Augen und küsste sie dann zärtlich auf den Mund. Immer schnell bewegter er sich in ihr und merkte, trotz aller Aufregung über dieses glaubliche Neuland, wie er langsam dahin hintrieb und wollte Ran gerade darauf aufmerksam machen, als er plötzlich mitbekam wie sich ihr Blick verklärte, sie immer heftiger atmete und stöhnte. Er hoffte es richtig zu machen und erhöhte weiter sein Tempo. Ran krallte sich in seinem Rücken fest und zog einmal hörbar Luft ein. Nun gab es auch für ihn kein Halten mehr. Er schien förmlich zu schweben und langsam wurde es schwarz um ihn. "Hier bist du ja. Hab ich's mir doch gleich gedacht, dass ich dich hier am Meer finde." Er ließ sich neben seine beste Freundin ins Gras fallen ohne sie dabei anzusehen und verschränkte die Arme hinterm Kopf. Ran schwieg und blickte unbeirrt weiter aufs Wasser und die untergehende Sonne. "Sie lassen sich scheiden, weißt du." flüsterte sie leise. Nun setzte sich Shinichi wieder auf und blickte in ihre Richtung. Er konnte die Tränen seiner besten Freundin in ihren Augen glitzern sehen. Er hatte wieder diesen komische Gefühl im Magen und schob es auf die viele Cola die er verbotener Weise am Vormittag bereits geleert hatte. Da fiel ihm ein, dass er Ran ja eigentlich etwas mitgebracht hatte und begann in seinem mitgebrachten Rucksack zu kramen. "Hier, hab ich heute aus unserem Keller mitgehen lassen. Die wollte ich dir heute eigentlich nur vorbeibringen und hab von deiner Mum schon alles erfahren." Er hielt ihr eine Flasche hin, öffnete sich dann selber noch eine und blickte auf seine Turnschuhe. "Sie macht sich schreckliche Sorgen um dich und hofft, dass du bald wieder nach Hause kommst." Ran schüttelte traurig mit dem Kopf und nahm probeweise einen kleinen Schluck aus ihrer Colaflasche. "Sie will ausziehen und nun soll ich mich auch noch entscheiden bei wem ich bleiben will. Ich möchte mich aber einfach nicht zwischen Paps und ihr festlegen müssen, Shinichi." Sie drehte sich zu ihm. In dieser Sekunde fegte eine Böe über beide hinweg und trug Rans Tränen mit sich. Shinichi erblickte das erste Mal kein kleines Mädchen mehr sondern eine junge Frau. Er schluckte schwer bei der Erkenntnis und versuchte ein Lächeln, auch wenn er plötzlich fühlte, dass nicht nur die Cola schuld an seinen Schmetterlingen im Bauch war. "Du musst dich doch nur entscheiden bei wem du wohnen willst. Deswegen liebst du doch noch beide und egal ob sie vielleicht aufgehört haben einander zu lieben, wirst du auch immer mit ihnen verbunden sein. Egal, was da noch alles auf euch zukommen wird." Er stand, trotz leicht wackliger Knie, auf, hielt ihr die Hand entgegen und half ihr aufstehen. "Und ich werde immer an deiner Seite sein. Versprochen." Ein seltsamer Traum, nein eigentlich eher eine Erinnerung. Matt öffnete er die Augen und stellte fest, das es bereits helllichter Tag war und er sich in einem anderen als in seinem eigenen Zimmer befand. Blitzschnell hatte er die Situation erfasst und weckte seine Ran vorsichtig mit einem Kuss. "Wir müssen weg sein, bis Sonoko aufwacht, denn egal wie lange die wieder ratzt, will ich ihr echt nicht in die Arme laufen und alles noch mal durchleben." Ran lächelte matt und beide suchten leise ihre Sachen zusammen. Schnell verließen sie auf Zehenspitzen das Haus und liefen nach Hause. Dort angekommen rief Ran ihre Mutter an und sagte London ab. Ihr Vater war, Gott sei Dank, nicht zu Hause und sie beschlossen das Ran, nachdem sie die Pille geschluckt hatte, am besten glaubhaft erklären könnte warum sie ganz sicher NICHT nach London reisen wolle. "Er wird schon etwas verwirrt sein, der liebe Paps. Wahrscheinlich so wie er immer verwirrt ist, wenn er aus deinen herbeigeführten "Narkosen" erwacht." stellte Ran fast vorwurfsvoll fest, obwohl sie sich ein dicken Grinsen nicht verkneifen konnte. "Zur Not verpassen wir dem auch noch ne Pille. Merkt der eh nicht unser Superschnüffler." Shinichi lehnte sich gegen den Türrahmen und sah Ran beim Auspacken zu. Dann durchfuhr ihn ein derber Schmerz und er musste sich abstützen. "Es geht wieder los, oder?" fragte Ran besorgt und half ihm, sich auf ihr Bett zu legen. Er nickte stumm und biss sich auf die Unterlippe. Ran blickte ihn hilflos an. "Kann ich dir irgendwie helfen." "Nimm...ahh...einfach meine Hand, ja?" Sie tat dies und einige Minuten später, sie kamen beiden vor wie Stunden, lag wieder der kleine Conan in Rans Bett. Dieser schossen Tränen in die Augen. Nun war alles wieder wie vorher. "Heyhey...nicht weinen, Ran. Nimm diese Pille und es ist wieder vorbei." Fast unglaubwürdig sah sie die Pille in Conans Hand an. Sie hatten ihr bereits ein Glas Wasser an Bett gestellt. Ehe sie sie schluckte blickten sich beide noch einmal liebevoll an und Conan strich der traurigen Ran über die Wange als sie so nebeneinander auf Rans Bett saßen. "Denk dran. Ich werde immer bei dir sein...so oder so." Sie nickte stumm und schluckte die Pille. Sie lächelte ihn noch mal lieb an und fiel dann bewusstlos in ihr Bett. Conan wusste, dass er jetzt keine zwei Minuten Zeit hatte, alle verräterischen Gegenstände aus dem Zimmer zu entfernen. Im Rausgehen blickte er sie noch mal in seinen viel zu großen Shinichisachen an und schloss dann traurig die Tür hinter sich. Keine Minute später, er zog sich gerade seine Hose an, klingelte es an der Tür. Auf dem Flur traf er eine etwas bleiche Ran. "Alles in Ordnung, Ran?" fragte er in seiner unschuldig kindlichen Art. Sie schüttelte etwas den Kopf. "Irgendwie ist mir komisch. Vielleicht bekomme ich ja einen Migrängeschub. Mach du bitte die Tür auf, Conan." Sie lächelte ihn liebevoll an und trotzdem fühlte er einen tiefen Stich in seinem Herzen. Nach Außen hin versuchte er aber sich nichts anmerken zu lassen und stürmte zur Tür. Dort standen die drei restlichen Mitglieder der Detektivboys und wollten Conan abholen, doch der verspürte logischerweise keine rechte Lust. "Nun komm schon Conan, wir haben Ferien und die Katze der Nachbarin ist spurlos verschwunden." drängte Mitsuhiko. "Und das ist ein neuer Fall für die...dadatata... Detektivboys!" brüllte nun alle wie aus einem Mund. Conan sagte etwas halbherzig zu und verabschiedete sich von Ran. Diese drückte ihn noch einmal doll. "Bis heute Abend mein Kleiner." Im Treppenhaus blickte er noch mal traurig auf die Wohnungstür. Nicht nur diese Tür war nun geschlossen, das wusste er ganz genau. "Nun trödele doch nicht so rum." brüllte Genta von unten. Conan atmete noch einmal hörbar ein und meinte in seiner verschmitzten Art, auch wenn er sich eigentlich gerade gar nicht danach fühlten zu sich selbst: "Komm schon. Wir müssen eine Katze retten. Alles andere wird sich schon finden." Ran lächelte schon wieder leicht als sie die Pille in die Toilette warf und die Spülung betätigte. Sie würde ihn nie erfahren lassen, dass sie dieses Ding nicht geschluckt hatte, denn sonst würde er vielleicht versuchen es ihr mit Gewalt oder mit einem Trick einzuflössen und sie wollte das alles nicht vergessen. Sie blickte aus dem Fenster und sah die Kinder unten auf die Strasse treten. Conan lachte und feixte wie immer. Wieder stahlen sich Tränen in ihre Augen. ,Vielleicht wird ich ihn aber manchmal etwas spüren lassen, um unser beider Willen.' Conan blickte, als ob er ahnte, dass er beobachtet wurde nach oben und für einen kurzen Augenblick trafen sich ihre Blicke. Sie lächelte und er lächelte zurück und winkte kurz. Sie erwiderte kurz den Gruß und ließ den Arm dann fast kraftlos sinken, als er sich abdrehte. ,Und egal was da kommen mag. Ich werde auch immer an deiner Seite sein, Shinichi. Versprochen.' Ende?? Naja..wenn ihr ne Fortsetzung wollt müssen da ber noch ein paar Kommis mehr zukommen. Mfg eure Time Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)