Mein! von Morathi ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Und hier, nach langer langer Zeit wieder ein Kapi ^^ much fun! Kapitel 5: ?Geh nicht weg, verlass mich nicht......? Lange noch bleiben Flo diese Worte im Gedächtnis. War er damit gemeint? Was bedeutet er Phillip? Ist er ihm wirklich wichtig, oder war es nur der Moment? Fragen über Fragen zermartern sein Gehirn. Und das, obwohl er im nächsten Jahr doch sein Abi schreiben wird. Genervt fährt Flo sich durch die kurzen Haare. Die Schule fängt bald wieder an und es wird keine Ruhe mehr geben. Jetzt schon lernt Florian wie ein Besessener, um in diesem Schuljahr gut abzuschneiden. Phillip besucht er auch noch ab und zu. Dieser spricht jetzt auch endlich wieder mit ihm. Als er Florian beim nächsten Besuch ein müdes ?Hi.? entgegengebracht hat, wäre Flo am liebsten in die Luft gesprungen und hätte am liebsten die Welt umarmt. Anscheinend war dieser eine Abend, an dem es Phillip so dreckig gegangen war, ein Schlüsselerlebnis gewesen. Oder Phillip hatte einfach die Schnauze voll von den stummen Gesprächen. Wie auch immer, Florian ist froh, dass Phil wieder mit ihm redet. Denn er muss zugeben, dass er sich mit dem ?kleine? Junge, der jetzt bald 12 wird, besser und oft auch intelligenter unterhalten kann, als mit Jugendlichen in seinem Alter. Auch wenn das völlig absurd klingt, es ist so. Da kann man nichts machen. Gähnend reibt Flo sich die Augen. Von dem ständigen Lernen und der brutalen Hitze schwirren die Buchstaben schon wirr durch das ganze Bild. Er könnte jetzt eine Erholung brauchen. Aber was? Ein Schrei schreckt Florian hoch. Geschockt blickt er sich um. Ein paar Jugendliche rennen auf der flimmernden Straße um die Wette, stoßen sich brutal in die Seite und schimpfen aufeinander. Doch an die Ersten kommt wohl keiner ran. Erstaunt bemerkt Flo Phil und Nico, die wegen des Vorsprunges gelassen Joggen. Ihr Lachen klingt hell zu ihm herüber, während er sie beobachtet. Schwarze Haare wehen zur Seite, als ein zarter, blasser Hals sich wendet und smaragdene Augen ihn lachend anstarren. Im nächsten Moment ist Phil auch schon mit Nico um die nächste Ecke verschwunden, während auf der Straße kleine Prügeleien von keuchenden Jungs stattfinden. Kopfschüttelnd blickt Flo zurück auf sein Blatt. Was macht er sich um einen Blick auch solche Gedanken? Und um dieses Lachen, diesen Freund von ihm, diese Gestalt, seine Bewegungen......... Okay, lassen wir es. Er weiß, dass er zuviel über den Jungen nachdenkt und es sicher nicht gut ist. Aber genau ?darüber? will und wird er nicht nachdenken. Eine kühle Hand schiebt sich vor seine Augen und versperrt die Sicht. Genüsslich seufzend lehnt Florian sich zurück und empfängt erfreut die Kühle. Bis ein Eimer kalten Wassers sich über seinem Kopf entleert. Anschuldigend hebt er den Blick. Doch diesen funkelnden Augen, diesem hellen Lachen, kann er nicht widerstehen. Gespielt beleidigt zieht er einen Schmollmund und streckt seine Hand aus: ?Ich erwarte eine Entschuldigung.? ?Süß.? Verwirrt betrachtet Flo Sara: ?Was?? ?Du hast einen süßen Schmollmund.? Mit diesen Worten beugt sie sich zu dem triefenden Florian hinunter und küsst ihn leidenschaftlich. Die beiden sind immer noch zusammen. Oder, wieder. Einmal haben sie sich bereits getrennt und auseinandergelebt. Doch sie können nicht ohne einander. Und so sind sie nun wieder ein Paar. Wie lange noch, ist nicht sicher. Florian will bald weg, um zu studieren. Aber dafür hat er wohl noch ein Jahr. Sara dagegen wird wir nach dem Abi, welches sie, nach ihrer eigenen Meinung, nicht schafft, eine Lehre machen und in einem Friseursalon arbeiten. Irgendwann dann mit Flo zusammenziehen, ihm ein paar Kinder gebären und alt und zufrieden sterben. So sieht ihre Lebensplanung aus. Einfach aber himmlisch. Für sie. Flo hat nicht widersprochen, aber auch nicht zugestimmt. Er will sein Leben nicht schon jetzt vollkommen ausplanen. Und ob er sie heiraten wird, wird wohl auch in den Sternen stehen. Natürlich liebt er sie, aber was wird in ein paar Jahren sein, wenn er sein Studium vollendet hat? Jetzt aber möchte er einfach den Moment genießen. Solche Moment werden wohl in diesem Schuljahr nicht mehr so oft vorkommen, aber lebensnotwendig sein. Genussvoll schließt er die Augen und lässt sich fallen. Beide bemerken nicht, dass sie mal wieder von einem kleinen Teufelsbraten beobachtet werden. Dieser lehnt lässig an der Straßenlaterne an der nächsten Ecke und beobachtet starr und gelassen das Liebespaar. Ein kleiner Seufzer entflieht seinen Lippen. Wie oft hat er schon versucht sie zu sabotieren? Wie oft hat er schon Pläne zur Vernichtung des Feindes entworfen und wie oft wieder verworfen? Wie oft hat sich sein Herz zusammengezogen, als ihm klar wurde, dass Flo sie mehr braucht, als ihn? Und wie oft hat er sich immer wieder wegen dieser idiotischen minderwertigen Gefühlen mental eine Ohrfeige gegeben? - Ich weiß doch, dass ich ihn bekomme, dass er mein ist. Es dauert nur noch etwas, bis er es begreift. - Ein Kichern reißt den Schwarzhaarigen aus seinen Gedanken. Zwei dunkelbraune Augen funkeln ihn belustigt an. Gespielt wütend streckt Phil Nico die Zunge raus und setzt ihm nach. Er ist froh, dass es diesen verrückten Junge gibt, der ihm immer beisteht. Mit Flo ist das ja nicht ganz so einfach. Der ist ja einige Jahre älter. 8 Jahre, um genau zu sein. Das säh wohl etwas komisch aus, wenn sie die ganze Zeit rumhängen würden. Außerdem, obwohl Phillip sich oft schon so erwachsen benimmt, ist er doch ein 11-jähriger Junge, der andere Dinge im Kopf hat, als ein 19-Jähriger. Sara war noch ein paar Mal mit. Doch obwohl Phillip bereits wieder mit Flo spricht, bemerkt er sie indess entweder gar nicht, oder beleidigt sie in einem Fort. Und wenn Florian ihm daraufhin eine Strafpredigt hält, überhört er diese, denn es zählt für ihn allein die Genugtuung, sie niederzumachen. Anfangs war sie für Flo eher eine Art Unterstützung, doch mit der Zeit war es nicht mehr so einfach, beide, Phillip und Sara gleichzeitig miteinander zu vereinbaren. Und so hörten ihre Besuche, zu Phillip Zufriedenheit, auf. Er blühte bei Florian wieder auf. Sie lachten, unterhielten sich und verstanden sich auch ohne Worte. (?verstanden uns blind, doch ohne je was zu sehen....? XD) Dieses Jahr geht wieder in einem rasanten Tempo rum. Florian kommt ungefähr alle 2 Monate mal zu Phillip. Den Rest der Zeit verbringt er mit Lernen oder Sara. Außerhalb der Schule sehen sich die beiden Jungs kaum. Nur ab und zu ein Nicken, ein Winken auf der Straße. Ein ?Hallo.? auf irgendeiner Feier, da Flos Eltern beide in diesem Jahr einen runden Geburtstag haben. Und dann natürlich Phillips eigener 12. Geburtstag, den er lediglich mit Nico und Flo feiert. Und natürlich an einem separaten Tag mit seiner Familie. Als Flo an diesem Tag abends wieder nach Hause kommt, ist er so niedergeschlagen, wie noch nie zuvor. Heute hat er gesehen, wie gut Phillip doch ohne ihn zurecht kommt. Wie viel Spaß er mit Nico haben kann. Wie er lachen kann. Doch auch, wie kindisch er in seinem Inneren noch ist. Florian könnte sich selber ohrfeigen. ? Er ist ein kleiner Junge. Wie konnte ich nur jemals annehmen, er könnte all das, was mich beschäftigt, genauso verkraften? Wie konnte ich es jemals nur als selbstverständlich hinnehmen, dass er sich so ernsthaft und erwachsen benimmt? ? Schneeflocken nehmen ihm die Sicht und er eisige Wind den Atem. Frierend schlingt er die Arme um seinen zitternden Körper. ? Nur noch ein paar Meter. Dann bin ich endlich im Warmen. ? Ein Leuchten lässt ihn den Kopf wenden. Erstaunt sieht er, dass in Saras Zimmer noch Licht brennt. Ist ihre Wohnung doch genau neben seinem Elternhaus, in dem er immer noch wohnt. ? Hat sie nicht gesagt, dass sie krank ist und heute früh ins Bett will, weshalb ich nicht kommen kann? ? Ein schwarzer Schatten zeichnet sich hinter den Scheiben ab. Und es ist definitiv nicht Saras schmaler, weiblicher Körper, sondern ein muskulöser, männlicher. - Patricks. ? Wie in Trance fällt ihm der Name seines Mitschülers ein, der erst dieses Jahr hierhin gezogen ist. Die Kälte, die sichtnehmenden Schneeflocken vergessend, starrt er weiter wie hypnotisiert auf das Fenster, in dem sich nun auch Saras Körper abzeichnet, der Patrick leidenschaftlich umarmt. Ihn küsst, ihm die Kleidung vom Leibe reißt. Leere breitet sich in Flos Kopf aus. Und dann Wut. Klare und kalte Wut. Mit festen Schritten begibt er sich zu ihrer Wohnung und klingelt. Permanent und nervend. Bis ihm schließlich eine verwuschelte, erschöpft aussehende Sara die Tür öffnet. Ihr Gesicht spiegelt im Ablauf Wut, Erstaunen, Besorgnis und Angst aus. All dies kann Flo nur mit hochgezogener Augenbraue dokumentieren. ?Was willst du denn hier? Ich hab doch gesagt, dass ich früh ins Bett will. Und wehe dir, wenn es nichts wichtiges ist.? ?Oh, keine Sorge, es ist wichtig und du bist mich auch gleich wieder los.? Ihren verwirrten Gesichtsausdruck ignorierend schlüpft er neben ihr in die Wohnung und geht mit schnellen Schritten zu ihrem Zimmer. Bevor auch nur ein Wort ihre Lippen verlassen kann, schwingt er die Tür auf und blickt in ein verlassenes, unordentliches Zimmer. ?Was hast du?? Entgeistert sieht sie ihrem Freund zu, wie dieser ihr Zimmer durchsucht. Doch die Gefahr wird ihr erst bewusst, als Florians blitzende Augen in die spöttischen Patricks blicken. Im nächsten Moment weiten sich diese Augen vor Schreck. Florians Faust bohrt sich wütend in Patricks Magen. Als dieser zusammenklappt, dreht Florian sich um und blickt emotionslos zu der erstarrten Sara, die entgeistert auf die se abstraktre und gar nicht so geplante Szene, die sich hier abspielt. Doch bevor sie auch nur den Mund aufmachen kann, ist Florian wieder aus der Tür und auf der Straße verschwunden. Im Zweikampf mit sich selber rennt Sara zu Patrick und hilft ihm auf. Irritierenderweise gelassen wandert Florian weiter. Macht noch eine extra Runde um den Block. - Natürlich bin ich wütend, aber warum verlässt mich diese Wut jetzt wieder? Nur weil ich ihm eine runtergehauen (runtergeholt XD..... ein kleiner, perverser Nebengedanke.... bitte überlesen ^^) hab? - Er fühlt sich down. Das ist nur natürlich, schließlich war Sara auch jahrelang seine feste Freundin. Doch gleichzeitig fällt ihm ein Stein vom Herzen. Jetzt ist er sich ganz sicher. Eine Entscheidung steht fest, der lediglich nur noch Sara im Weg gestanden war. Und Phillip, wie Flo sich insgeheim eingestehen muss. Aber nach dem heutigen Abend sind beide Bedenken aus dem Weg geräumt. - Etwas Abstand wird mir wohl gut tun. ? Ein sachtes Lächeln ziert seine Lippen und Florian hebt seinen Kopf und blickt geradeaus in die Zukunft. Eine Woche später kommt Saras Anruf. In der Schule sind sie sich aus dem Weg gegangen. Doch nun will sie alles wieder einrenken. Wie sie selbst behauptet. ?Gaukler, wer ist da?? ?Hi Georg! Hier ist Sara, ist Flo da? Kann ich ihn......? ?Tuuuut.......? ?Verdammtes Arsch!? bei Gauklers: ?Hey, Flo! Sara war dran. Wenn sie noch mal anruft. Willst du sie haben?? ?Gib her. Ich machs schnell!? ?Kurz und schmerzlos!? Gekicher. Georg wohnt immer noch bei seinen Eltern und seinem kleinen Bruder. Er wird seines Vaters Nachfolger werden. Dieser ist der Chefredakteur einer Zeitung. Und bis er genügend Geld verdient hat, wird er weiter hier wohnen. Mit hochgezogener Augenbraue blickt Florian auf das kichernde Geschöpf hinab und reißt ihm dann das Telefon aus der Hand. Ja, irgendwie kann man über diese ganze Situation wohl nur noch lachen. Vor allem, wenn man den Humor seines Bruders hat, den wirklich nichts aus der Ruhe bringt. Wenige Sekunden später klingelt auch schon das Telefon. Telefonat: ?Gaukler?? ?Flo, bist dus?? ?...........? ?Ich wollte mit dir wegen letztens reden. Ich hoffe, du bist etwas abgekühlt.? ?Was gibts da zu bereden?? ? Ich bin sogar unterkühlt.... ? ?Wir, also Patrick und ich, hatten nichts miteinander.? ?Ach, dann hab ich wohl nur Halluzinationen gehabt und es ist ein neues Hobby, nackt im Zimmer von anderen Leuten aufzutauchen.? ?Ich meine, wir hatten eine rein körperliche Beziehung zueinander.? ?Na also, ihr hattet was miteinander.? ?Jetzt benimm dich nicht so störrisch. Es tut mir Leid. Ich wollte mal den Sex mit einem anderen ausprobieren. Wie gesagt, rein körperlich. ich liebe ihn nicht.? ?Rein körperlich also? Schön, vielleicht hast du damit irgendwann mal Erfolg. Ich weiß aber nicht, welcher Mann dir das bei so einem Zungenkuss abkaufen soll.? ?Verdammt, lass den Unsinn. So steh ich ja da, wie ein begossener Pudel. Und ich mag es nun mal nicht, begossen zu werden.? Ihre Stimme klingt genervt und ängstlich. ?Wenn der Pudel so dämlich ist, sich unter den Eimer mit Wasser zu stellen, muss man davon ausgehen, dass er begossen werden will. Aber ohne mich.? ?Bitte. Lass uns wieder zusammen sein. Zwischen mir und Patrick ist nichts mehr. Solltest du dich für mich entscheiden.? ?1. Du widersprichst dir. 2. Zwischen wem sollte ich denn entscheiden? und 3. Nein. Ich habe kein Bedürfnis auf eine Beziehung mit dir.? ?Wir können uns doch noch einmal kenne lernen.? ?Tja, daraus wird wohl nichts. Ich zieh nach dem Abi weg. Und, damit du es weißt. Es hätte keinen Sinn. Noch viel Spaß mit Patrick. ..... Tuuut.? Zufrieden stellt Florian den Hörer zurück auf die Station. Das wäre erledigt. Und nun kommt Phillip dran. Obwohl, dem kann er das doch auch später erzählen, oder? Und so kann Flo sich nicht entscheiden, ob er seine Entscheidung, zum Studieren ans andere Ende Deutschlands zu ziehen, nun Phillip früh oder spät mitteilen soll. So vergeht die Zeit und das Abitur rückt immer näher. Der Druck wird immer größer und Florian ist froh, Phillip wenigstens mal am anderen Ende der Straße zu sehen. Dann kommen die Prüfungen, Florian hat inzwischen seinen 20. Geburtstag gefeiert, und er besteht sie mit Bravour. Für irgendetwas muss das ganze Büffeln ja gut gewesen sein. Die Uni nimmt ihn an und der Tag des Abschieds rückt immer näher. Dazu kommt noch, dass Florian es Phil immer noch nicht gesagt hat. Sara hat einige, um nicht zu sagen, fast täglich, probiert mit Florian zu reden, ihn zu überzeugen und zurückzugewinnen. Doch alle Mühe war vergebens. Florian möchte sich, gerade zu dieser Zeit, nicht mehr mit ihr einlassen. Phillip wird immer unruhiger. Ein inneres Gefühl sagt ihm, dass etwas grausiges bevorstehen wird. ? Werden Flo und diese.... BEEP .... heiraten? Nein, ich hab sie schon ewig nicht mehr zusammengesehen...... STRIKE! ? Nachdenklich verschränkt er die Arme hinter dem Kopf und blickt durch die getönten Gläser in die grelle Sonne. Das der Sommer hier aber auch mal wieder so schrecklich heiß sein muss. Florian liegt alleine am Dorfteich, die schmachtenden Blicke der kleinen Mädchen ignorierend. - Zulange sollte ich das hier nicht machen. Nachher versau ich mir noch meinen Teint. ? Besorgt betrachtet er seine blasse Haut, die er zuvor kräftig mir Sonnencreme eingerieben hat. An diesem Abend wird Florian das erste Mal in diesem Jahr wieder zu ihnen, zu ihm, kommen. Phil freut sich natürlich, doch das komische Ziehen in seinem Bauch will nicht verschwinden. Genervt fährt er sich durch die lange Mähne und schließt die Augen. Ein Schwall kalten Wassers bringt ihn wieder zu Verstand. Wütend blinzelt er in Nicos Augen, die ihn schelmisch angrinsen. ?Jetzt mach, dass du aufstehst. Das Wasser ist genial.? Bäh! So präsentiert Phillip seine Antwort. Mithilfe einer roten Zunge. Und legt sich auf die Seite, um der störrischen Sonne wenigstens ein bisschen zu entkommen. Doch nichts hilft gegen das nervige etwas, dass den zeternden Phillip nun mitsamt Sonnenbrille munter pfeifend zum Teich zieht und prompt hineinwirft. Der Anfang für eine gigantische Wasserschlacht ist gemacht. Gleichzeitig mit einem noch triefend nassen Phillip kommt auch Florian an dem Haus der Wiesbachs an. ?Hallo.? Ein schelmisches Grinsen ziert Flos Lippen, als er den, nur in Badeshorts bekleideten, Phillip erblickt. ?Siehst gut aus.? ?Danke, gib ich doch gleich zurück.? Lachend schließt Phil die Wohnung auf und bittet Flo hinein. Mit einem Glas kalter Limonade bewaffnet setzen sie sich auf dei Terrasse und schweigen sich an. Niemand möchte den Anfang machen, keiner weiß, was er sagen soll. Florian blickt stetig auf Phils Profil, schluckt und spricht die schwerwiegenden Worte: ?Ich werde wegziehen.? Ruhig blickt Phillip auf: ?Wohin?? ?Ins Siebengebirge. Zum Studieren.? ?Aha.? Interessiert betrachtet Phillip nun wieder das Gras zu seinen Füßen, das sich sacht im Wind bewegt. ?Wie lange?? ?Kommt darauf an, wo ich später einen Job bekomme. Das Studium dauert so um die 5 Jahre.? ?Und was?? ?Ich werd Englisch- und Geschichtslehrer.? ?Oh je.? Florian muss grinsen. Das hätte er wohl vor ein paar Jahren auch noch gesagt. ?Kommst du mich besuchen?? ?Na klar. Ich komme sooft ich kann. Versprochen.? ?Versprochen?? Misstrauisch hebt Phillip seinen Blick. ?Versprochen.? ?Wehe du vergisst es.? Verwirrt bemerkt Florian Phillips ernsten, fast schon ängstlichen Gesichtsausdruck. - Was habe ich mir eigentlich solche Gedanken gemacht? Habe ich erwartet, dass er mir heulend um den Hals fällt? Er hat hier seinen Freund und seine Familie. Er wird mich nicht vermissen. ? Und doch will Florian sich an sein Versprechen halten. Er ist gespannt, was für eine Entwicklung Phillip machen wird. Sanft streicht der Abschiedswind über die beiden schweigenden Gestalten. 3 Wochen später steigt Florian in einen Zug und fährt fort, seine Heimat, seine Probleme hinter sich lassend. Einer neuen, ungewissen Zukunft entgegen. tbc? Und, wie hats euch gefallen? Freu mcih über ein paar Kommis ^^ cu tsusuki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)