Erbe Hogwarts von Betakuecken (Eine neue Familie für Harry ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 40: Deimos´ Welt ------------------------ Erbe Hogwarts´ Teil 40 Deimos´ Welt Alle starrten den Mann an, der sich am Liebsten verkrochen hätte. Sirius neben ihm, drückte seine Hand unter dem Tisch, um ihn zu beruhigen. Severus war, seit sie verheiratet waren, irgendwie leichter aus der Ruhe zu bringen. Sirius wusste nicht, woran es lag – vielleicht einfach nur daran, dass er sich nicht mehr so zwingend verstecken musste? Der Vampir grinste weiterhin und schielte zu seinem Mann, dem es nicht passte, so begafft zu werden. „Was, ist das Essen verdorben, oder warum starrt ihr so?!“, blaffte er die Schüler an, die augenblicklich die Köpfe drehten. Lucius starrte Tom an, der seinen Blick gelassen erwiderte. „Hast du geglaubt, dass du diesen Posten bekommst?“, fragte er dann amüsiert. Der blonde Mann wirkte beleidigt, was den dunklen Lord dazu brachte, leise zu glucksen. „Deimos, unser lieber Luc spielt die beleidigte Leberwurst!“, flüsterte er und stieß den anderen immer wieder an. „Dachte mir schon, dass er den Posten will“, erklärte Deimos und grinste ebenfalls. „Jaaah?“ „Ja, aber ich finde, Severus hat es verdient, nach allem, was er unter dem Alten erleiden musste. Nicht?“ Darauf konnte Tom nur nicken. Sein Bruder hatte schon Recht, er an Severus´ Stelle, würde schon lange an Komplexen und Störungen jeglicher Art leiden! --- Der Unterricht lief schon eine Weile, als die Tür zum Büro des Schulleiters aufschwang und zwei Männer darin standen. „Na, wie geht’s so?“, fragte Godric, der seinen Sohn endlich wiedersehen wollte. Deimos sah auf und in die Gesichter seiner Väter. „Oh, hallo! Was macht ihr denn hier? Müsst ihr nicht die Stellung halten? Oder was?“ Salazar grinste fies. „Na ja, weißt du, wir dachten, dass du deinen ersten blutigen Krieg noch etwas herauszögern kannst. Daher haben wir dieses Vogelgetier in die Hölle geschickt, uns ihr Land einverleibt und ja... Jetzt herrscht wieder Frieden!“ Deimos stand auf, lief um den Schreibtisch herum und stellte sich vor die beiden. „Und ihr meint, dass mich das jetzt glücklich macht?“, fragte er mit angehobener Augenbraue. Ric und Sal sahen sich an und dann wieder ihren Sohn. „Ja...?“ „Hm, was soll’s! Ich wollte zwar mitmischen, aber momentan ist es besser, wenn ich hier bin. Draco braucht mich, die Schule schon zweimal, seit mein Herr Bruder hier ist und dann muss ich aufpassen, dass das Ministerium nicht noch mal auf die brillante Idee kommt, hier aufzukreuzen.“ Die Gründer setzten sich auf das Sofa, ihrem Sohn gegenüber. Der stand noch immer an den Tisch gelehnt da. „Tom ist also hier, ja? Nun, mir war schon klar, dass es ihm nicht in den Kram passt, dass er nicht mitspielen darf. Logisch, dass er hier aufkreuzt“, erklärte Ric sachlich und erhielt einen Seitenhieb von seinem Mann, der es nicht ausstehen konnte, wenn der andere so altklug tat. „Ja, schlagt euch, dann hab ich was zu lachen!“, amüsierte sich der Junge und bekam dafür einen bösen Blick Godrics. „Habt euch nicht so! Ich muss jetzt sowieso zu Draco. Tom müsste gerade Unterrichtsschluss haben und Luc ist auch da, also nervt am Besten die beiden!“ Mit diesen Worten rauschte er aus dem Raum und hinterließ seine Eltern ziemlich perplex. --- Der junge Mann fegte durch die Gänge, um seinen Schatz am Klassenzimmer abzufangen. Es war immerhin die letzte Stunde vor der großen Pause gewesen und da wollte man schon gemeinsam essen. Da fiel dem Schulleiter ein, dass seine Eltern wohl auch mit zu Mittag essen würden. Das bedeutete, dass er das am Tisch regeln musste. Am Besten war es wohl, wenn er die Lehrer nach unten an einen separaten Tisch setzen würde, da die Throne wohl wieder aufgetaucht sein dürften – er hatte sie nach den Ferien wieder verschwinden lassen. „Deimos!“, rief jemand und als er sich umdrehte, hing auch schon sein blonder Mann an ihm. „He, mein Hübscher, wie war der Unterricht?“ „Ja, ganz gut. Sirius macht das wirklich geschickt. Die Slytherins wagen es nicht, ihn anzupampen und die anderen mögen ihn eh alle.“ „Gut, das freut mich. Und dir scheint es ja auch eine Menge Spaß zu machen?! Da fällt mir ein, dass ich dir noch sagen sollte, dass meine Eltern hier sind. Der Krieg in meiner Heimat ist vorbei und ich denke, dass wir am Wochenende einen kleinen Ausflug dorthin machen könnten?“ Draco schaute den anderen groß an und lächelte dann strahlend. Nun, da war Deimos aber eine Überraschung gelungen! So küsste der Jüngere seinen Schatz noch mal, bevor sie sich dann auf den Weg in die große Halle machten. --- Dort wunderten sich einige Schüler, warum denn so plötzlich die Throne erschienen waren. Und es waren nicht nur drei, wie beim ersten Mal, sondern fünf. Da stellte sich doch die Frage, warum das so war? Die Flügeltüren öffneten sich für den Schulleiter und seinen Partner. Hinter ihnen tauchte der neue Lehrer, Tom Riddle, auf und hinter dem zwei weitere Männer. Einige Schüler erinnerten sich an die Sache mit der Eule und dass Deimos ziemlich ausgeflippt war. Aber auch daran, dass eben jene Männer aufgetaucht waren und Ärger bedeutet hatten. Die schon anwesenden Lehrer hatten sich vorne versammelt, saßen aber noch nicht, da sie irritiert waren. Es standen zwei Tische dort! Einer vor den Thronen und dann einer am Ende der Stufen, auf gleicher Höhe mit den Schülern. Noch verwunderlicher war es aber, dass der obere Tisch verlängert worden war und drei weitere Stühle bereitstanden. „Was gibt es für Probleme?“, wandte sich der junge Prinz an die Hexen und Zauberer. McGonagall trat vor und erklärte: „Wir verstehen diese Veränderungen nicht! Was bedeuten die Neustellungen der Tische?“ Deimos sah sich das an und legte dann den Kopf leicht schief. „Das werden wir gleich haben.“ Mit diesen Worten trat er an der Frau vorbei. Er zog Draco weiterhin mit sich und auch sein Bruder und seine Eltern folgten gelassen. Ihnen war klar, wo sie saßen. Der jüngere Prinz deutete seinen Vätern sich zu setzen. Das taten sie dann auf zwei in der Mitte stehenden Thronen. Recht davon war noch einer frei, auf dem sich Tom niederließ und auf den anderen beiden machten es sich Deimos und Draco bequem. Deimos sah sich dann kurz nach drei weiteren Personen um. „Ah, Sirius, Severus und Lucius? Kommt her!“, bar er und winkte Lucius neben seinen Sohn und die anderen beiden zu Tom rüber. Dann wandte er sich an die restlichen Lehrer. „So, dann setzen Sie sich mal schön, damit wir mit dem Essen beginnen können!“, forderte und machte eine einladende Geste zu dem Tisch am Fuße der Stufen. Natürlich gefiel das den alteingesessenen Lehrern nicht, immerhin waren sie gerade eben auf einen niedrigeren Rang gesetzt worden. Aber das ignorierte Deimos und auch der Rest an seinem Tisch. --- Das Wochenende kam sehr schnell und Draco war so aufgeregt, dass er sich kaum ruhig halten konnte. Sein Koffer stand schon längst gepackt an der Tür und nur Deimos fehlte noch. Er hatte gesagt, dass er nur noch ein paar Dinge regeln musste, bevor sie abreisen konnten. Aber jetzt war Deimos schon eine Weile weg und das war gemein! Warum ließ er ihn so lange warten? Die Frage erledigte sich, als die Tür aufging und der Schulleiter in ihr stand. „So, lass uns aufbrechen!“, rief er enthusiastisch und packte sich den Koffer seines Schatzes, den er ebenfalls am Arm zu sich gezogen hatte und dann waren sie einfach verschwunden. --- Dracos Augen wurden groß, als sie im Hof einer riesigen Anlage ankamen. Alles war hell und die Sonne schien warm auf sie herunter. Es war einfach angenehm. Die Pflanzen erinnerten an die Vegetation der Erde, aber gleichzeitig waren sie so anders. Der Blonde drehte sich um die eigene Achse und musterte die Umgebung. Es waren eine Menge Arkadengänge zu sehen, die die Gebäude miteinander verbanden. Große Fenster wohin man sah und viel Stoff. Wäre Draco noch auf der Erde gewesen – er nahm nämlich an, dass sie nicht mehr dort waren – hätte er angenommen, dass sie irgendwo im Orient waren. Alles hier wirkte so fernöstlich! „Es gefällt dir wohl?“, grinste Deimos, der die Reaktion des anderen genau beobachtet hatte. Sein erster Eindruck war damals auch so gewesen und noch immer fühlte er sich hier mehr wie im Urlaub – auch wenn er noch nie welchen gemacht hatte – als irgendetwas anderes. Aber vielleicht war es gerade das, warum man so gerne hierher kam? Diese Atmosphäre... „Komm mit, ich zeige dir, wo wir schlafen.“ Damit lief er voran, den Koffer stehen lassend. Das Personal würde sich gleich darum kümmern, das wusste er. So war es dann auch: Als sie den großen Raum betraten, der lediglich als eine Art Wohnzimmer fungierte, stand dort der Koffer. Daneben war eine junge Frau, die sich trief verbeugte, als Deimos näher kam. „Mein Herr, in welche Fächer soll ich die Kleidung legen?“, fragte sie und wagte es nicht, den Blick zu heben. Draco sah zu seinem Partner, der nur lautlos seufzte, dann wies er an, dass sie es in seinen Schrank packen solle, wo eben Platz war. Sofort verschwand sie, um das zu tun. „Sag mal, machen das alle so?“ „Was meinst du?“ „Na ja, dass sie dich nicht mal angucken und mit Herr anreden?“ „Tja, wie soll ich sagen? Ja! Das ist manchmal zwar nervig, aber es ist so was wie Tradition und egal wie oft ich schon gesagt habe, dass sie das lassen sollen, sie machen es trotzdem. Es gibt nur wenige Ausnahmen, aber die wirst du wohl noch kennen lernen! Jetzt sollten wir mal sehen, dass ich dir den Rest zeige, was?“ Der junge Prinz lächelte, drückte seinem Liebling einen Kuss auf die Lippen und zog ihn erneut mit sich. „Wo sind wir jetzt?“, fragte der Blonden wenig später, als sie in einer riesigen Halle standen. „Das ist der Thronsaal. Aber wir halten uns hier selten auf, er dient nur für offizielle Anlässe. Komm, ich möchte dir viel lieber die Stadt zeigen! Den Palast können wir uns bei Regen auch anschauen. Und bis du dich hier alleine zurecht findest, braucht es sowieso länger, daher ist es jetzt egal.“ --- So landeten sie in der großen Hauptstadt, in der sich Deimos wohl wirklich gut auszukennen schien. Er rannte hierhin und dorthin, zeigte dies und das. Nichts wurde ausgelassen und jede Menge eingekauft, von dem er der Meinung war, dass es seinem Partner stand. Draco fragte sich, was er mit dem ganzen Zeug anfangen sollte? Er hatte ohnehin schon so viel Kleidung, weil seine Mutter es liebte, ihn einzukleiden, aber noch mehr?! „Deimos, es reicht langsam!“, jammerte er und ließ die Taschen fallen. Geschafft ließ er sich auf den Rand eines Brunnens sinken und streckte die Füße von sich. Der Prinz blieb stehen und schaute seinen blonden Partner an. Und da war er nicht der einzige, viele Männer und Frauen standen auf der Seite, alleine oder in kleinen Grüppchen und bestaunten die fremdländliche Art des Jungen. Deimos war das natürlich nicht entgangen und so schritt er zu Draco. Manchen war noch nicht mal aufgefallen, dass der Landesprinz anwesend war, erst jetzt, als er sich neben diesen wirklich gut aussehenden Fremden setzte, fiel es auf. „Was hast du denn? Tun dir die Füße weh?“, fragte er und lächelte. „Das auch. Aber kannst du mal aufhören mich hier mit Geschenken zu überhäufen? Ich hab doch schon genug! Und außerdem wird mir das langsam peinlich.“ Das brachte den anderen dazu, den Kopf schief zu legen und zu seufzen. „Tut mir leid, wollte dich hier nicht in Verlegenheit bringen. Wenn du dir die Schuhe ausziehst, kannst du die Füße ins Wasser hängen. Das mache ich auch manchmal!“, grinste er dann weiter und machte es dem Blonden vor. Draco überlegte kurz, zuckte dann die Schultern und hatte wenig später ebenfalls dieses angenehme Gefühl von kühlem Wasser. „Ist dir aufgefallen, dass du beobachtet wirst?“, wollte Deimos wissen. In der Tat war es dem anderen noch nicht aufgefallen. Etwas schüchtern versuchte er unauffällig einige Blicke auf die Leute zu erhaschen. Wirklich, es standen einige da und schauten, nein, starrten regelrecht zu ihnen – oder viel mehr zu ihm... „Warum machen die das? Ich mag das nicht...“, flüsterte er und senkte den Kopf noch weiter. Der Dunkelhaarige grinste wieder. „Ich weiß nicht, aber vielleicht hast du bemerkt, dass es hier keinen gibt, der blonde Haare hat?! Sie finden es faszinierend und dazu bist du noch so unheimlich hübsch. Kein Wunder, dass sie schauen!“ Draco errötete ob des Komplimentes. „Trotzdem, können wir nicht wieder zurück? Ich hasse es, wenn die so schauen. Habe das Gefühl, als würden sie gleich über mich herfallen.“ Deimos sah sich um und stand dann auf. Zwar verstand der Blonde das nicht, aber er tat es ihm gleich. Einen Augenblick später erfuhr er den Grund. „Deimos!“, rief jemand, der sich ihnen näherte. Es war eine junge Frau, die er bisher noch nicht gesehen hatte. „Hallo, Yori!“ Sie hatte rötliche Haare und war entweder so alt wie er, Draco, selbst, oder jünger. Aber das war schwer einzuschätzen. Als sie bei ihnen war, warf sie sich dem Prinzen an den Hals und strahlte über das ganze Gesicht. „Warum hast du nicht gesagt, dass du herkommst?“, forderte sie zu wissen, wobei ihre in die Hüften gestemmten Hände Angst einflößend wirkten. „He, ich habe das auch erst kurzfristig entschlossen! Außerdem muss ich dir keine Rechenschaft ablegen!“, gab er zurück und hob die Nase in die Luft. Einen Moment herrschte Stille, dann brachen die beiden in Gelächter aus. Draco stand daneben und verstand überhaupt nichts. Und das war etwas, das ihm nicht passte. Und überhaupt, das hier war SEIN Schatz und dass dieses Mädchen so eng bei ihm war, passte ihn absolut nicht. „Hallo, ich bin auch noch da!“, mischte er sich ein und zerrte an Deimos´ Kleidung. Das brachte den Älteren dazu sich umzudrehen und einen Arm um ihn zu legen. „Yori, darf ich dir Draco vorstellen? Er ist mein Partner.“ Ihre roten Haare federten leicht, als sie einige Male um den Slytherin marschierte, um ihn zu mustern. „Er ist ja noch ein Kind!“, sagte sie dann und sah Deimos mit großen Augen an. „Draco ist siebzehn und somit volljährig. Außerdem ist er Veela, das bedeutet, dass er sich so oder so binden muss. Je früher, desto besser. Aber das spielt keine Rolle... Wäre ich nicht schon wegen des Vogelviehangriffs früher hierher gekommen, wäre ich jetzt genauso alt wie er.“ Yori seufzte und nickte dann. „Was soll’s...“ „Wer bist du eigentlich?“, fragte Draco das Mädchen. „Ich bin Yori Gryffindor, seine Cousine!“ Das erklärt einiges, dachte Draco nur noch und folgte seinem Partner in den Palast zurück. Bam bam... Wie war es? Das nächste Kap wird das letzte! Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)