The devil from the sky von Mithril-chan ================================================================================ Prolog: -------- Heute ist mein sechzehnter Geburtstag, meine Freunde haben mir schon letzte Woche verraten, dass sie mir nichts schicken können, weil Dumbledore ihnen gesagt hat, wie gefährlich das alles im Moment noch ist. Also sitze ich heute hier auf Anwerisung Dumbledores ganz alleine in Dudleys altem Zimmer, was ich eher als Rumpelkammer bezeichnen würde und selbst Post ist mir verboten zu kriegen. Jahr für Jahr wird auf meinen Gefühlen herumgetrampelt, aber mein Leben soll ja geschützt werden, damit ich weiterhin ausgenutzt werden kann. Ja,ja der Held der Zaubererwelt, sie brauchen ja unbedingt einen, der für sie die Trecksarbeit macht. Aber ich werde mich jetzt nicht länger rumschubsen lassen...... ich habe vor etwas zu ändern.... "Harry, Schatz es tut uns ja so leid, dass wir dich erst jetzt abholen konnten." "Das ist doch kein Problem Mrs.Weasley, sie hatten bestimmt viel für den Orden zu tun.", sagte ich während ich zusah wie Mr. Weasley meinen Koffer in sein neues Muggelauto bugsierte: Klar, Der Orden ist das Wichtigste, warum vergessen die Leute dann aber immer wieder, dass ich das Wichtigste vom Orden bin? Ich interessiere euch doch gar nicht, aber meine Hilfe wollt ihr natürlich trotzdem. Ich werde für einen Orden, der mir Schadet keinen Finger mehr rühren. "Lass doch, Molly ich bin mir sicher Harry ist einfach nur froh, dass wir gekommen sind." Ich nickte. Das glaubt ihr doch nicht wirklich oder? "Ich bin ihnen wirklich dankbar, dass ich endlich hier weg kann, sie wissen ja gar nicht, wie schlimm es hier ist." Ich brauche euch nicht! Ron klopfte mir auf die Schulter: "Hey, dass ist doch klar, immerhin sind wir Freunde." Ich drehte mich in seine Richtung und lächelte ihn an. Sind wir das Ron? Warum lässt du mich dann im Stich? Du bist genau wie die anderen, wenn dir irgendwas an mir nicht passt wendest du dich wieder von mir ab. So wie beim Trimagischen Turnier, weißt du noch, als ich durch einen Trick ausgewählt wurde? Du hast mir nicht glauben können, so sehr warst du von Eifersucht zerfressen, du hast dich beleidigt von mir abgewandt und trotzdem habe ich dich als wichtigsten Menschen ausgewählt. Ich bin nicht länger abhängig von deiner sogenannten Freundschaft. "Danke, Ron." "Harry, schön dass du wieder bei uns bist." Ja, Mrs.Weasley, schön dass ich endlich aufgewacht bin...Ich schlug meine Tür zu, damit wir losfahren konnten, während Ron vor mir seine bisherigen Ferien ausbreitete.... Kapitel 1: I need it but I don't want it ---------------------------------------- Seit gestern bin ich jetzt schon bei den Weasleys. Es war spät und Ron und ich sind nach einer kurzen Begrüßung mit den Twins und Ginny nach oben gegangen. Ron schläft immer noch neben mir. Ich kann nicht mehr schlafen. Er gibt ein seltsames Geräusch von sich, was sich stark nach einem Grunzen anhört. Ich kann nicht mehr schlafen. Er dreht sich im Schlaf, brabbelt etwas in seine Bettdecke hinein. Ich kann nicht mehr schlafen. Alpträume verfolgen mich, doch ich kann mich nie an sie erinnern. Ich will nicht mehr schlafen. Langsam schäle ich mich aus meiner Bettdecke und setze einen Fuß auf den Boden. Natürlich den Rechten, Hexen und Zauberer sind niemals Abergläubig! Ich schleiche zur Tür, eigentlich brauche ich dieses Theater gar nicht zu veranstalten, jetzt hätte auch ein Bulldoser durch die Tür brettern können und Ron hätte weitergeschlafen. Ich will auf keinen Fall, dass er aufwacht. Ich schließe hinter mir die Tür und gehe die Treppe runter. Kein Mucks aus irgendeinem Zimmer. Es ist also noch sehr früh, sonst wäre zumindest Mrs.Weasley wach. Das soll mir nur recht sein. Im Garten ist alles ruhig, aber dahinten auf der Wiese spielen Fred und George Quidditsch. Ich setze mich unter eine große Tanne und beobachte die beiden. Sie wohnen eigentlich im Laden, kommen aber manchmal am Wochenende nach Hause. Warum waren die beiden denn schon auf? Irgendwie hatten sie sich verändert, aber ich kann nicht sagen inwiefern. Sie haben mich wohl doch entdeckt, denn dann winkten sie mir und kamen herüber. "Hey, Harry! Schon so früh wach? Solltest du nicht warten bis dein Prinz kommt und dich wach küsst?", sagt Fred tadelnd, George nickt ihm zustimmend zu. Ich rolle nur mit den Augen. "Ich brauche keinen Prinz! Eine Kröte wär mir lieber" Die beiden lachen: "Wozu brauchst du eine Kröte?" Ich schweige. Ich könnte sie ja einem eurer Familie ins Bett schmuggeln. Ich grinse: Ich brauche tatsächlich eine Kröte. George sieht mich misstrauisch an. Hab ich mich verraten? Nein, jetzt smilt George schon wieder. "Harry, ich muss sagen du hast dich in den letzten Monaten richtig gemacht!" Ach so, das meinten sie. Ich hatte wohl die Ferien über so schlechte Laune, dass weder meine Tante noch mein Onkel versucht hätten mich herumzukommandieren. Ich habe meine freie Zeit für etwas Krafttraining genutzt und auch ein bisschen für die Schule gebüffelt. Selbst Dudley hat sich von mir fern gehalten....Er weiß nicht, wie gut er damit gefahren ist. "Hey, sollen wir dir unsere neuesten Errungenschaften in Scherzen vorführen?" Ich nickte begeistert, dass könnte mir vielleicht noch mal helfen. Wir gingen zusammen zurück ins Haus und ich folgte ihnen auf ihr Zimmer. Die Zwillinge waren nicht solche Snobs, wie der Rest der Familie, die Harry immer zeigen mussten, wie glücklich sie doch waren eine so tolle Familie zu sein. Ich war wirklich dankbar für solche Leute. Fred schob mich auf sein Bett, während er sich vor mir auf den Boden fallen lies und George sich neben mich setzte. Dann griff sich Fred wortlos ein Säckchen das neben ihm auf dem Boden lag und lies etwas von dem Pulver, das sich darin befand auf seine Hand rieseln. "Kommst du mit diesem Pulver in Berührung fängst du an zu stottern." Erklärt George. "D..d..aaaa...ssblö..dddee...d..daran...is....eees..hörrrt nach kurzer Zeit wieder auf." fügt Fred hinzu, nachdem er das restliche Pulver über George und mich gekippt hat. Ich schüttel mich. "Fred, George! Essen ist fertig.", klopft es an die Tür. "K...k.kom..men...gl..gl..glei..ch, Mum." Sagt George, ich muss grinsen. "Hier, nimm n'bisschen von dem Zeug, bist ja schließlich unser Gönner!" George hält mir ein dunkelblaues Säckchen hin, ich ergreife es grinsend. Nach dem Essen hat mich Ron am Arm gepackt und mit sich in sein Zimmer geschleppt. Ich lies es geschehen. Er zeigte mir stolz die vielen Briefe, die ihm Hermine bissher geschrieben hatte. Äußerlich blieb ich ruhig und hörte zu, was er zu erzählen hatte. Innerlich habe ich geschrien, merkte er denn nicht, wie grausam es ist mir, der ich die ganzen Ferien keinen Kontakt zu meiner Welt haben durfte zu zeigen, wie gut er selbst es doch hatte? Und er hatte wirklich viel Post von Hermine gekriegt. Sie hatte wohl mal wieder nichts besseres zu tun. Ich wollte das alles nicht sehen, eigentlich nur weg von hier. Ich schlug Ron vor mit den Zwillingen Quidditsch spielen zu gehen. Ich wusste, Ron würde einwilligen und so waren wir den ganzen Mittag und Nachmittag drausen. Mich wieder in die Luft zu erheben war, als würde ich wieder in die Freiheit entlassen. Natürlich wurde ich das nicht wirklich, denn Dumbledores Käfig war einfach zu fest verschlossen als dass ich mich so einfach hätte befreien können. Trotzdem würde er mich nicht mehr lange halten können. Ich wartete praktisch nur auf eine Gelegenheit ausbrechen zu dürfen. Und das würde ich...Ich war richtig enttäuscht als Mrs.Weasley uns zum Abendessen rief. "Harry, nimm dir doch noch!" "Gern, Mrs.Weasley." Soll ich jetzt gemestet werden? "Hast du bei den Muggeln auch genug zu Essen bekommen?" "Es war OK." Die sollen sich nur mal trauen mich verhungern zu lassen! "Du Armer, das hast du wirklich nicht verdient." Ach nein? Warum unternimmt dann niemand was dagegen? "Jetzt lass den Jungen doch einfach essen, Molly." Ja Mr.Weasley beenden wir das Thema lieber, bevor es noch unangenehm für sie werden könnte. Das Essen schmeckt trotzdem gut und deswegen esse ich meinen Teller ganz leer. Die Familie verabschiedet sich schon mal halb von Fred und George, die morgen abreisen. Ich frage ob ich mitkommen kann. Die beiden schauen mich verwirrt an, nicken aber und ich renne hoch um meinen Koffer wieder vollständig zu packen. Ich kann die fragenden Blicke und Rons Enttäuschung praktisch körperlich spüren, aber ich halte das einfach nicht mehr länger aus. Morgens wollen die Weasleys uns natürlich alle in die Winkelgasse begleiten, also stellen wir uns vor dem Kamin auf. Ginny ist bei einer Freundin und hat mich schon früher flüchtig verabschiedet. Die Zwillinge verlassen den Fuchsbau als erstes. Dann soll Ron gehen. Ich klopfe ihm freundlich auf die Schultern, als er in den Kamin tritt. "W..w.w.wi.nk..el..ga...ga..sssssse." Schon ist er weg und seine Eltern schauen ihm geschockt nach. "Schatz, Ron ist doch jetzt niemals in der Winkelgasse angekommen" sagt MrsWeasley nervös. "Ist gut, Molly. Wir werden ihn suchen gehen. Harry geh doch bitte schon vor." Ich nicke: "Sie werden ihn doch wiederfinden?", frage ich besorgt. Die Zwillinge erfinden wirklich interessante Dinge. Ron und seine Eltern kommen eine knappe Stunde später in dem geräumigen neuen Laden der Weasleytwins an. Hier gab es sehr viele Artikel, die mir bekannt waren, aber auch einige, die wohl neu hinzugekommen waren. Brechreiztropfen....Kichererbsen.....explodierende Briefumschläge....sich völlig authentisch bewegende Ratten in einem Käfig, die sich durch Erschütterungen in Heuschrecken verwandelten...Federn mit Elektroschock.....Kugeln mit einer eklig riechenden Flüssigkeit drinnen...Ich würde mir das ein oder andere mit nach Hogwarts geben lassen. Es haben sich zwar alle gewundert, warum Ron gestottert hat und die Twins sahen mächtig erstaunt aus, aber es schien keiner die richtigen Schlüsse gezogen zu haben bzw. behielt es für sich. Sie verabschiedeten sich nach dem Frühstück bei den Zwillingen und mir. Bei den Zwillingen gefiel es mir eigentlich recht gut, ich half mal hier und da im Laden aus, schlenderte durch die Winkelgasse oder war in meinem eigenen Zimmer, während sich die Zwillinge eines teilten. Ich schlenderte ein bisschen durch die Straßen bis mir langweilig wurde und ich mich auf den Weg zurück zum Laden machte. Vor dem Laden bleibe ich stehen und schaue geschockt auf das Bild was sich mir bietet . Jetzt weiß ich auch, was mir an den Twins die ganze Zeit so seltsam vorkommt: einige flüchtige Bewegungen hier und da, kleine neckende Kommentare. Und während ich sehe, wie die beiden sich hinter der Theke in den Armen liegen und küssen spüre ich noch mehr dass etwas fehlt. Ich mache kehrt und renne in die entgegengesetzte Richtung, so lange bis ich nicht mehr kann und weinend zusammenbreche. Kapitel 2: the warning ---------------------- Ich höre Schritte auf mich zukommen und langsam hebe ich den Kopf um zu sehen, wer neben mir steht. Ich blinzle, denn als erstes kann ich nur verschwommen sehen. Ich merke, dass ich mich in einer dunklen Seitenstraße befinde und ziehe scharf die Luft ein, als ich die Person neben mir erkenne. "Potty, Potty, Potty!" Nicht ER! "Was ist wohl passiert, dass unser allseits beliebter Held sich hier ausheulen muss?" Nein, Nein, Nein! "Wirklich, sowas hast du doch gar nicht nötig!" Waaaaaaaaaaaaaaah! "Wurdest du vom Schlammblut und dem Wiesel letztendlich doch verstoßen? Ich hab doch immer ein offenes Ohr für dich!" HILFE! "Du brauchst dich doch vor mir nicht zu schämen." Ich hasse dieses hämische Grinsen! "Malfoy." versuche ich ausdruckslos hervorzuquetschen, "womit kann ich dienen? "Warum so unfreundlich? Eigentlich sollte Ich sauer auf Dich sein" Ich schaue ihn verständnislos an. Er seufzt: "Mein Vater....Azkaban.....Du...Siehst du den Zusammenhang?" Jetzt schaue ich ihn noch perplexer an : Mein Pate ist tot, verdammt! "Na ja, ist ja auch egal. Wo hast du denn das Wiesel und das Schlammblut gelassen?" Wie komme ich hier nur weg?! "Sie sind zu Hause." erwidere ich kühl. Ich hatte keinen Bock mehr auf sie, füge ich in Gedanken hinzu. "Ist es nicht viel zu gefährlich für jemanden wie dich allein hierher zu kommen?" fragt er während er näher gleitet, denn nichts anderes tut er. Er läuft nicht, er gleitet. Langsam krieg ich doch ein bisschen Bammel: Allein in einer dunklen Gasse mit Malfoy. Das konnte doch gar nicht gut gehen! Ich will aufstehen, aber er drückt mich an den Schultern nach unten. "Was willst du Malfoy?!" Langsam ging das doch wohl zu weit. Ich hatte heute keinen Nerv mich zu prügeln! "Dass du mir genau zuhörst" Er beugt sich zu mir herunter und wispert mir ins Ohr: "Der dunkle Lord hat einen hohen Preis auf dich ausgesetzt, die Todesser sind sehr wütend. Lass dich blos nicht schnappen, Potter!" Bitte? Was soll das denn jetzt? "Du gehörst mir!" "Glaubst du, nur du hast das Privileg mich quälen zu dürfen?" "Genau dass!" Ich muss mich zurückhalten um nicht laut aufzulachen. "Der dunkle Lord wird dich nicht kriegen!" Warum? Soll er mich doch umbringen! "Du gehörst mir!" Warum sagt er immer diesen einen Satz? Ich werde niemandem gehören! Ich werde meinen Käfig schon sprengen. "Nur mir allein.." wispert Malfoy noch, bevor er seine Lippen auf meine presst. Er erhob sich und lief aus der Gasse. Ich starre ihm hinterher. Malfoy wollte mich also, ja? Das könnte ja noch interessant werden. "Harry, wo warst du so lange?" "Sorry, Fred. Ich hatte noch einiges zu besorgen." "Ach stimmt ja, morgen musst du ja schon wieder nach Hogwarts.", sagte er verträumt. "Vermisst ihr beiden Hogwarts?" Warum seid ihr nicht geblieben? "Hmm, ein bisschen. Aber unser Laden ist auch aufregend für uns, Harry." Ich nicke und sehe mich noch mal im Laden um. Fred und George haben gesagt, ich darf mir ein Paar Artikel aussuchen, die ich mitnehmen will. Ich stecke mir ein paar in die Tasche. Kann ja nicht schaden, oder? Ich wurde von den Zwillingen zum Gleis 9 ¾ gebracht. Ich verabschiede mich schnell von ihnen und bedanke mich nochmal. "Sagt Ron, ich gehe und suche uns schon mal ein Abteil!" So muss ich nicht noch mal die ganze Familie sehen. Ich habe schnell ein leeres Abteil gefunden, was mich nicht weiter wundert, weil ich die Zwillinge zur Eile angetrieben habe. Habe ich es eilig nach Hogwarts zu kommen? Ich weiß nicht, ich wollte einfach nur weg. Ich muss nicht lange warten, bis Hermine auf mich zugestürzt kommt und mir um den Hals fällt. Was habe ich nur verbrochen?! "Harry! Ich bin so froh dich endlich wiederzusehen, ehrlich, ich hätte ein bisschen ablenkung gebrauchen können bei diesem schweren Schulstoff für dieses Jahr. Wenn das Jahr schon so schwer wird, was kommt dann erst bei den UTZ? Ach, Harry....." Ja ja, ganz die alte Streberin. Moment mal, hab ich da was verpasst? "Hermine...." Sie stoppt in ihrem Redefluss: "Ja, Harry?" Ich höre einen Schrei aus dem Eingang unseres Abteils und Ron kommt hereingetorkelt. Hermine will ihn ebenfalls umarmen, aber er schüttelt verwirrt den Kopf: "De..e...dei..ne Haare...." Besser hat es auch das Pulver nicht hingekriegt. Ich muss grinsen. "Wo...wo...wo sind sie?" "Ich hab ein bisschen was abschneiden lassen, gefällts dir?" Ron ist immer noch sprachlos. Ich kichere. Ein bisschen? "Hermine, deine Haare gehen dir nur noch bis ans Kinn!" "Ich wollte eine Veränderung." So drastisch? Hat das vielleicht einen psychologischen Hintergrund? "Aber, warum? Deine Haare waren doch so schön." Aha, Ron ist endlich aufgewacht. "Woher hätte ich das wissen sollen, sowas verschweigst du mir ja immer." zischt sie zurück. Das finde ich auch so toll an meinen "Freunden", wenn sie einmal angefangen haben zu streiten vergessen sie die Menschen um sich herum einfach. Mir soll es egal sein. Das brauche ich nicht. Gelangweilt schaue ich aus dem Fenster. Auf einmal höre ich kein gezeter mehr und schaue verwundert zu meinen "Freunden". Was ist denn mit denen passiert? Es sieht aus, als wären sie erstarrt. Ohje! Ein Schockzauber! Und die Gestalt im Türrahmen , deren Gesicht ich wegen der riesigen dunklen Kapuze nicht sehen kann riecht geradezu nach Todesser. Malfoy hatte wohl recht. Aber ich will mich doch eigentlich gar nicht mehr wehren, oder? Ich zücke meinen Zauberstab. Zu spät, der Todesser hat nicht wirklich vor mich zum Zug kommen zu lassen und entwaffnet mich. Ich seufze. Warum soll ich mich aufregen? Ich schliese die Augen und warte auf den Fluch, der mich umbringen soll. Auch eine Art dem Käfig zu entfliehen denke ich. Aber nichts passiert, als ich wieder aufssehe sehe ich, dass sich eine Person in einem Slitheringewand auf den Todesser gestürzt hat und ihn versucht zu Boden zu drücken. Der Todesser scheint aber ziemlich kräftig zu sein und er bäumt sich wieder und wieder auf. "Potter! Jetzt hol endlich deinen verdammten Zauberstab und hilf mir, verdammt noch mal!" Blaise Zabini? Träume ich? Warum hilft mir Blaise Zabini? Dem Todesser gelingt es Zabini von sich herunterzukatapultieren und wirft sich jetzt seinerseits auf diesen. Nachdem ich meinen ersten Schreck überwunden habe suche ich fieberhaft nach meinem Zauberstab. Einem Slitherin zu helfen konnte Dumledore wirklich nicht unbedingt nützlich sein. Endlich finde ich meinen Zauberstab unter einem Sitz und drehe mich wieder zu den beiden Kämpfenden um. Der Todesser versucht Zabini zu würgen, aber dieser tritt ihm gerade dorthin, wo's richtig wehtut. Der Todesser krümmt sich und rollt von ihm herunter. Ich richte meinen Zauberstab auf den Todesser zu meinen Füßen. Danke für die lieben Kommis! Bitte schreibt mir auch weiterhin. ^-^ Kapitel 3: The prince of Slitherin ---------------------------------- Ein zischen fährt aus der Kapuze und diese fällt auf einmal in sich zusammen. Irritiert schaue ich auf den vor mir liegenden leeren Mantel: Was ist heute blos los? Ich hebe ihn auf und sehe ihn misstrauisch an: Was soll ich denn jetzt davon halten? Angeekelt lasse ich ihn wieder fallen und aus dem am Boden liegenden Mantel windet sich eine grün/schwarz glittzernde Schlange heraus. Ich schreie auf und will sie mit einem Fluch belegen, doch schon ist sie aus der Tür verschwunden. Zabini rappelt sich auf und läut mit mir zur Tür, doch die Schlange ist nirgends mehr zu entdecken... Ich drehe mich zu Zabini, bringe aber kein Wort heraus. Soll ich mich jetzt etwa bei ihm bedanken? "Das habe ich nicht für dich getan, Potter!", zischt er in diesem Moment. Ich sehe ihn fragend an. "Warum hast du es getan?" "Tze!" Er schaut mich an als ob er darüber nachdenken würde, ob ich einer Antwort wärt wäre. War ich es? "Der Slitherinprinz hat mir befohlen Wache vor deinem Zugabteil zu halten, falls es Anschläge auf dich geben sollte, sollte es jemanden geben der dich rettet." Er zuckte mit den Achseln. Slitherinprinz? Er meint doch nicht etwa Malfoy? Sicher, Malfoy hat bei den Slitherins immer mehr zu sagen, aber Prinz? "Niemand widersetzt sich ihm einfach so, das könnte fatale Folgen haben" sagt Blaise jetzt. Ich hab doch eben meine Gedanken nicht ausgesprochen, oder? "Aber du hast recht, es ist Draco. Haha, wer käme denn sonst noch in Frage." Warum musste Slitherin denn überhaupt einen Prinzen haben? "Aber mal im ernst, Potter. Du solltest aufpassen und ihn nicht zu sehr verärgern. Dieses Jahr steht ganz Slitherin wirklich geschlossen hinter ihm." Will er mir drohen? "Du solltest zusehen, dass deine Loserfreunde sich wieder bewegen können." Er deutet auf Ron und Hermine, "Falls was ist, ich steh vor der Tür." Damit zieht er die Abteiltür zu und ich drehe mich kopfschüttelnd um. Deswegen kamen also nach Ron keine Personen mehr ins Abteil! Ganz klar, wenn ein finster dreinblickender Zabini davorsteht, würd ich auch erst mal nen großen Bogen drummachen... Aber was bildet sich Malfoy eigentlich ein? Schickt mir einen Bodygard! (dass ich sowas noch erleben darf) Malfoy wird jedenfalls von Jahr zu Jahr Nervtötender! Ehrlich, die Steigerung hat er noch nie versäumt! Mein Blick fällt auf meine erstarrten "Freunde". Ich spiele mit dem Gedanken sie einfach so zu lassen. Diese Ruhe! Aber das würde wohl dann doch auffallen. Ich schwenke meinen Zauberstab und schon streiten die beiden wie gehabt. Doch dann fällt ihr Blick auf meinen leeren Platz und sie halten inne. Erschrocken drehen sie sich zu mir um. Ich zucke blos mit meinen Schultern. Die neuen Erstklässler werden ausgewählt, aber ich schaue nicht sonderlich interessiert zu ihnen hinüber. Ist doch egal! Aber was mir auffällt ist, dass es dieses Jahr extrem viele Slitherins sind. Noch mehr Fängemeinde für Mister Malfoy, der mich übrigens schon die ganze Feier lang mustert. Vielleicht denkt er, dass sein Eigentum durch den Todesser doch noch beschädigt sein könnte. Ja, das sieht er wohl in mir, dass hat er in der Seitenstraße ja mehr als deutlich betont. Aber dass er mich bewachen lassen würde! Pansy Parkinson hatte sich nicht an den Slitherintisch gestetzt, sondern war im Eingang zur großen Halle stehen geblieben. Sie beobachtet mich aus zu schlitzen verengten Augen. Wieder spüre ich Malfoys Blick und diesmal blicke ich auf. Ich sehe sein hämisches Grinsen jetzt schon vorher, umso erstaunter bin ich, als ich aufsehe. Er sieht mich ganz ernst an und scheine gar nicht zu bemerken, dass ich ihn auch anschaue. Mir läuft ein Schauer den Rücken herunter. Brr, unheimlich! "Harry, wir sind Vertrauensschüler. Wir müssen dann schonmal los." Klar, so eine Aufgabe wollte Dumbledore natürlich nicht mir überlassen, nein natürlich nicht! Warum auch, es gab ja auch noch genug andere Speichellecker, die sich irgendwann beschweren würden. Ich werde natürlich immer nur dankbar sein. So muss jemand denken, der Ron und Hermine zu Vertrauensschülern macht, denke ich boshaft. Ich erhebe mich und warte bis die endlose Schlange der diesjährigen Neuzugänge an mir vorbeigerauscht ist. Die Griffindors werden heute noch feiern wollen, vielleicht krieg ich dann im Schlafsaal etwas ruhe. Ich mache mich auf den Weg die große Halle zu verlassen, aber es stellt sich mir eine Person in den Weg. "Pansy? Was soll das? Könntest du mich bitte durchlassen?", sie schüttelt den Kopf. Ich seufze. Mit einer Kopfbewegung gibt sie mir zu verstehen, dass ich ihr folgen soll. Ich zögere, aber Pansy scheint nicht sehr geduldig zu sein, denn sie packt mich einfach am arm und zieht mich mit sich. Slitherin! Halt, so muss ich ja jetzt gar nicht mehr denken! Vielleicht sind die Feinde meiner Feinde ja meine Freunde? Na ja, vielleicht wenigstens Verbündete. Sie zieht mich in den zweiten Stock und schaut sich um bevor sie ihren Zauberstab hervorholt. Das brauch sie doch gar nicht, in Hogwarts sind doch die meisten Klassenzimmer immer unabgeschlossen, denke ich verwirrt. Sie macht dir Tür auf und schliest sie wieder hinter mir. Bisher hat sie noch kein Wort mit mir gewechselt und ich fühle mich immer unwohler. Ich könnte mich jetzt einfach umdrehen die Tür aufreißen und den Gang entlang bis zum Griffindorturm flüchten. Das scheint sie auch zu wissen, denn sie lässt mir immer den Vortritt und nimmt nie ihre Augen von mir. Wir stehen immer noch in diesem leeren Zimmer rum. Was soll ich denn hier? "Parkinson, was soll das alles?" Langsam hab ich die Schnauze voll. "Wir warten noch!" Häh? Aber ich hab immerhin ne Antwort gekriegt! "Und worauf?" Sie klopft dreimal mit ihrem Zauberstab an die Nordwand und ich frage mich, ob sie jetzt komplett übergeschnappt ist. Dann murmelt sie etwas, was sich sehr nach "Blut" anhört und ich staune als die Wand anfängt sich zu bewegen und langsam zur Seite rutscht. Sie gibt eine Art Röhre frei, die nach unten führt. "Ich denke, wir haben genug gewartet. Er wird mittlerweile schon da sein. Ich kann dich nicht weiter begleiten, es ist mir verboten weiter zu gehen." Damit deutet sie auf die Röhre. Ihr Zauberstab ist jetzt auf mich gerichtet und gibt mir zu verstehen, dass ich lieber machen sollte, was sie sagt. Ich sehe sie noch einmal trotzig an und das erste mal sehe ich, dass sich heute Emotionen im Sinne eines Grinsen auf ihrem Gesicht wiederspiegeln. Ich hab nicht lange Zeit darüber nachzudenken, denn im nächsten Augenblick werde ich von ihr in die Röhre geschubst. Ich höre sie lachen, aber mir ist gar nicht nach lachen zumute. Ehrlich, unvorbereitet rückwärts in eine fast senkrecht verlaufende Röhre geschubst zu werden ist DEFINITIV nicht lustig! Erschrocken komme ich auf den Füßen auf, aber ich bin immer noch in der Röhre gefangen. Plötzlich wird mir der Boden unter den Füßen entrissen und diesmal falle ich wirklich noch ein kurzes Stück, bevor ich auf meinen Knien aufkomme. Die Luke über mir hat sich schon wieder geschlossen und ich bin in einem Schlafraum gelandet. Nicht so wie meiner, sondern anscheinend ein Einzelzimmer mit einem riesigen Himmelbett in Silber und grün gehalten. Die Wände sind mit Wappen, die mir seltsam bekannt vorkommen bedeckt. Es gibt einen Kamin, vor dem ein niedriger Tisch und zwei Sessel stehen. Auf dem Tisch steht ein silberner Kerzenhalter, dessen Verzierung sich windende Schlangen sind und die drei Kerzen grüne Flammen halten. Ein Sessel ist mir zugedreht und ich blicke zu wissendem Stahlblau empor. Na? Hat sich das mit Blaise geklärt? Ich hoffe der Grund, warum ich das gemacht habe ist angekommen, nämlich damit Malfoy mächtig ist! *hähähähä* Ich hoffe euch hat das Kap gefallen, bitte schreibt mir weiter Kommis, ja? Cu Mithril-chan Kapitel 4: Not with me ---------------------- "Du hast dir ganz schön Zeit gelassen, Potter." Soll ich jetzt etwa Schuld sein? Dann soll er mal besser darauf achten, was seine Bediensteten so treiben. "Und ich hasse es zu warten." hahaha, glaubst du, das interessiert mich?! Er packt mich am Kragen und zieht mich zu sich hinauf. Seine Augen blitzen. Wir stehen uns gegenüber. Malfoy, lass mich los! "Wie gefällt dir mein Zimmer?" wenn du mich loslassen würdest könnte ich es mir genauer betrachten! Ehrlich, das würde mich freuen, dann bräuchte ich mich nicht mehr auf deine blöde Fratze konzentrieren. Aber so ein Glück hab ich natürlich nicht, denn er zwingt mich weiter ihn anzusehen, zieht mich sogar noch näher an sich heran. Ich kann seinen Atem an meinem Hals fühlen. Du bist mir schon richtig verfallen, was? Wenigstens scheint er sich nicht die Illusion zu machen, er könnte mir auch gefallen, denn er drückt mich jetzt brutal an die nächste Wand. Au! Das tut weh, verdammt! Ich kann nicht verhindern, das sich mein Gesicht leicht vor Schmerz verzieht. Er grinst, seine Augen blicken mich kalt an. Dieser Bastart! Denkst du, du kannst mich durch Gewalt gefügig machen? Denkst du du bist was besseres als ich? Du kannst mich mal, Malfoy! Ha! Ich bin mir sicher, das würdest du jetzt auch gerne, so wie du dich an mich presst und damit an die kalte Wand drückst. Mit seinen Händen fährt er meine Seiten entlang, greift meine Handgelenke und drückt sie über meinem Kopf zusammen. Seine Finger sind kalt. Ich krieg ne Gänsehaut davon. "Hier kann dir keiner deiner kleinen Griffindorfreunde zu Hilfe kommen." Denkst du, das würden sie tun? Unbewusst schüttel ich den Kopf. Sie tun auch nur das, was von Vorteil für sie wäre. Wahrscheinlich würde Dumbledore eher sowas wie: Wir geben Harry für eine Woche in Malfoys Hände, damit er danach noch wütender und bereit für den Kampf gegen den Dunklen Lord ist, denken. Proffesor, glauben sie, dass ich auf ihre Hilfe angewiesen bin? Ich war sechzehn Jahre allein. Das hat sich nie geändert und es ist mir auch egal. Ich schaue wieder in die eisigen Augen meines Erzfeindes, der eine neue schreckliche Art gefunden hat mich zu quälen. Er beugt sich vor und zwingt mich zu einem Kuss. Seine Augen glitzern jetzt gierig. So leicht kriegst du mich nicht, Malfoy! Seine Zunge fährt über meine Lippen. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich jetzt meinen Mund aufmache? Er scheint das auch zu merken, denn er boxt mich jetzt in den Magen, sodass ich gequält aufstöhne. Malfoy nutzt die Gelegenheit und dringt in meinen Mund ein. Du elender...! Ich beiße zu. Er zuckt zurück und löst sich kurz von mir. Mit einer Hand halte ich mir den Bauch, mit der anderen wische ich Malfoys Blut aus meinem Mundwinkel. Mir ist schlecht, ich könnte mich übergeben. Malfoy blitzt mich ärgerlich an. "Das machst du nicht noch einmal!" Denkst du, du kannst mir drohn? Was willst du denn noch? Du hattest doch deinen Kuss! Ich schaue ihn ausdruckslos an. Das scheint ihn noch wütender zu machen, er packt mein linkes Handgelenk und schleudert mich auf sein Bett. Das könnte dir so passen! Er krabbelt über mich und ich stoße ihm mein Knie in den Magen. Erschrocken keucht er auf. Glaubst du, dass du stärker bist als ich, Malfoy? "Scheiße!" Na, na, na. Fluchen gehört sich aber nicht! "Du verdammtes Drecksstück!" Willst du mich provozieren, Malfoy? Da wo mein Knie herkam gibt es noch viele weitere! Wieder krabbelt er zu mir aufs Bett, doch diesmal setzt er sich auf meine Beine, damit ich ihn nicht wieder verletzen kann. Meine Handgelenke drückt er neben meinen Kopf. "Jetzt kannst du dich wohl nicht mehr wehren, was?", fragt er bevor ich ihm eine Kopfnuss verpasse. Die Kopfnuss war wohl nicht heftig genug, denn es macht ihm kaum was aus, dafür aber umso wütender. "Warum wehrst du dich so, du wirst sowieso den Kürzeren ziehen. Vor der Tür stehen Grabbe und Goyle und am Ende des Geheimgangs hält immer noch Pansy wache! Du siehst, Flucht ist zwecklos. Du kommst hier nicht raus, ehe ich nicht das bekommen habe, was ich will!" Das sieht dir ähnlich, Malfoy! Der verwöhnte reiche Fratz bekommt immer das, was er sich wünscht! Ist es nicht so? Jemand wie ich kann sich das natürlich gar nicht vorstellen! Shit! Ich komme jetzt unmöglich an meinen Zauberstab in meiner Hosentasche. Malfoy hat meinen Blick bemerkt. "Denk nicht mal dran, Potter!" zischt er. "Du kannst mich nicht ewig hier festhalten. Irgendwann wird jemandem auffallen, dass ein Schüler fehlt." Der, dem schließlich die ganze Zaubererwelt aufgebürdet wurde. "So lange werde ich nicht brauchen!" Ich werde es dir nicht einfach machen. Er beugt sich schnell hinab, um mich zu küssen. "Mach den Mund auf!", flüstert er gefährlich an meine Lippen. Ich denke ja gar nicht daran! Er hält jetzt meine Handgelenke wieder über meinem Kopf zusammen. Ich ziehe daran, aber sein Griff ist wie ein Schraubstock, ich kann ihm einfach nicht entrinnen. Mit der freigewordenen Hand schlägt er mir ins Gesicht. Benommenöffne ich jetzt doch meinen Mund. Während er mich küsst fährt seine Hand unter meine Robe und streicht dort über meinen nackten Bauch. Mist! Man kann erschrockenes gequitsche, was sich nach Grabbe und Goyle anhört von drausen vernehmen. Malfoy schaut verwirrt zur Tür. Man hört eilige Schritte, es wird an die Tür geklopft und Malfoy steht erschrocken auf. Ich reibe meine Handgelenke. Die Tür geht auf und ich kann erkennen, das unser allseits geliebter Tränkemeister bei uns im Zimmer steht. "Nun, Mister Malfoy. Ich hatte eigentlich erwartet sie allein anzutreffen! Hat Mister Potter sie belästigt?" Nach was sieht es denn hier aus?, denke ich ironisch. Ich streiche meine Robe gerade und stehe ebenfalls auf. "Ja, Sir, das hat er. Sehen sie? Ich blute." Damit deutet er auf seinen Mund. "20 Punkte Abzug für Griffindor. In Slytherin haben sie nichts zu suchen, Potter!" Pff! Als ob ich das nicht selbst wüsste! "Ich werde sie demnächst beide über ihre Strafarbeit informieren. Und nun verschwinden sie, Potter!" Mit dem größten Vergnügen! An der Tür drehe ich mich noch mal zu Malfoy um. Auch du bekommst nicht immer was du willst! Memo an mich: Lass dich nie wieder von Parkinson zum Mitgehen nötigen! War das jetzt zu heftig? Ist Draco kalt genug? Bitte um Kommis. Kapitel 5: Let's have fun ------------------------- Ich kann und kann einfach nicht schlafen, immer wenn ich meine Augen schließe kann ich Malfoy sehen, wie er sich über mich beugt. Dafür wirst du bezahlen, Malfoy! Das hast du nicht umsonst gemacht! Du bist und bleibst der Erste auf meiner Abschussliste! Wenigstens das hat sich nicht geändert. Am nächsten Tag durfte ich bei Snape wegen der Strafarbeit antanzen. Gleich am Anfang hat er mich darüber aufgeklärt, dass Malfoy seine schon erledigt hätte. Wer's glaubt! Ich kam mir eher wie ein Verurteilter vor, den man über seine Rechte aufklärt, was ja schließlich bei Strafarbeiten von Snape kein Wunder ist! "Mr. Potter, warum sind sie eigentlich so spät eingetroffen?" Ich war fünf Minuten zu früh! "Fünf Punkte Abzug für Griffindor." Ach wirklich?! Ist Griffindor nicht Dombledores Lieblingshaus? "Aber Proffesor...", setze ich an. "Weitere fünf Punkte Abzug und nun halten sie die Klappe, Potter und folgen sie mir!" Wenn's sein muss! Snape führt mich in die Bibliothek. "Sie werden nach dem 'Humumkulustrank' suchen....Ich habe leider nicht dir geringste Ahnung, in welchem der Bücher man ihn finden könnte." Ich schaue mich in der Bibliothek um...wenn er nicht gewusst hätte in welcher Abteilung der Trank ist wär's schon schwer, aber ein Buch? Snape grinst. Natürlich, in unserer Bibliothek sind ja auch über tausend Bücher gesammelt. Trotzdem, irgendwas stimmt da nicht. Nach irgendeinem Trank zu suchen ist schließlich keine körperliche Schwerstarbeit! Ich dachte Snape würde mich eher im verbotenen Wald Felsen von einem zum anderen transportieren lassen. "Danach werden sie in meinem Vorratsraum die entsprechenden Materialien zusammensuchen, damit sie in der nächsten Zaubertrankstunde mit Mr. Malfoy zusammen das Brauen des Trankes vorführen können." Mit Malfoy?! Ich schaue Snape entsetzt an. Ich kann sehen, wie sehr er es geniest. Knirschend schlagen meine Zähne aufeinander. Snape ist gerade auf meiner Liste ebenfalls ein Paar Plätze nach oben gerutscht. Malfoy ist nicht der Einzige, der büßen wird! Snape dreht sich um und schreitet aus der Bibliothek, während ich Ausschau nach Hermine halte. Um eine Ecke gebogen wäre ich fast mit ihr zusammengestoßen: "Hermine", ich sehe sie geknickt an. "Harry, was musst du denn für Snape tun?" Wie rührend sie sich um mich sorgt! "Hast du schon mal was von dem Humunkulustrank gehört?" frage ich flehend. "Natürlich, du musst nur in den Gang der Haluzigentränke gehen, dort müsste er eigentlich zu finden sein." Zu irgendwas muss diese scheinheilige Kuh ja gut sein! "Brauchst du Hilfe, Harry?" Gott, ich könnte kotzen! "Danke, Hermine ich weiß ja, was du alles wegen 'Belfer' zu tun hast." Sie lächelt mir aufmunternd zu und dreht sich um. Ich lächle zurück und schiebe mir dann einen Finger in den Hals. "Ach, bevor ich's vergesse!" Sie treht sich noch einmal um und ich nehme schnell den Finger aus dem Mund: "Du musst aufpassen, diese Tränke sind äuserst gefählich! Nur eine klitzekleine Ungereimtheit und dein Trank wird zu etwas ganz anderem zu gebrauchen sein!" Ja, ja! Ich gehe in die Abteilung und finde auf Kofhöhe ein Buch mit verschiedenen Haluzigenen. Beim Durchblättern finde ich auch Snapes Trank. Ein Verwirrungszauber! Wie langweilig! Halt, was hat Hermine vorhin über andere Zutaten gesagt? Ich blättere eine Seite weiter. Ein Aphrodisiakum! Ich muss dazu nur statt Mondkraut Krötenkraut verwenden. Ich muss diesen Trank also mit Malfoy brauen? Snape will bestimmt dass wir ihn testen und ich bin sicher, dass er mich gerne testen lassen wird..... Ich laufe in den Kerker und stelle schon mal die Materialien für Morgen bereit. Das Krötenkraut zaubere ich durch einen Färbezauber blau, damit man es nicht erkennt. Jetzt muss ich nur noch zu Madame Pomfrey um mir einen Atest zu holen, dass ich morgen keinen Zaubertrank ausprobieren kann! "Harry, soll ich dir noch einmal sagen, was du alles zu beachten hast?" NEIN! "Danke, Hermine, ich krieg das schon hin." Ich drehe mich von ihr und Ron weg um nach vorne zu Draco zu gehen. Ich kann genau fühlen, wie er jede meiner Schritte beobachtet, wie ein Raubtier, das zum Angriff auf seine Beute ansetzt. Heute werde ich aber auf keinen Fall diese Beute sein! Ich werde Malfoy nicht noch einmal die Macht geben mich beinah zu vergewaltigen! Dieser Psychopath! Nein, .....heute hab ich das Ruder in der Hand, und ich werde es auch so schnell nicht wieder hergeben. Ich schaue hoch und in sein Gesicht, von der Klasse aus ist mein Gesicht nicht zu erkennen, während ich elegant nach vorne Schreite und Malfoy ein strahlendes Lächeln schenke. Nicht ich bin hier die Maus, Malfoy,.....aber das wirst du noch früh genug merken! Ich glaube, ich hab Malfoy noch nie so verwirrt, wie nach diesem Lächeln erlebt, daraufhin zogen sich meine Mundwinkel noch ein Stück mehr nach oben. Malfoy kennt sich gut mit Zaubertränken aus, deswegen waren wir schon nach der Hälfte der Stunde mit dem Brauen fertig. Malfoy hat mich während der ganzen Zeit aus den Augenwinkeln heraus beobachtet. Hält der mich für blöd?! Als ob ich das nicht merken würde! Aber soll er doch so tun, als würde er mich ignorieren, gleich würde er es nicht mehr können! Snape beugt sich zufrieden über unseren Trank, dann ziert ein fieses Grinsen sein Gesicht. Ich bin ja eigentlich gegen OP's aber dieser Mann hat eine Schönheitsop. Wirklich bitter nötig! "Mr. Potter, möchten sie der Klasse den Trank nicht gerne vorführen?! Schließlich haben sie ihn ja auch gebraut." Mistkerl! "Das würde ich ja gern, Sir, aber Madame Pomfrey hält es wohl für besser, wenn ich das unterlassen würde." Ich halte ihm meinen Athest hin. "Aber, ich habe den Trank ja nicht alleine gebraut und ich bin mir sicher Mr. Malfoy wird das mit Freuden übernehmen." Ja! Snape nickt perplex und ich fülle Malfoy einen Becher mit der Flüssigkeit. Leider braucht der Trank fünfzehn Minuten nach dem Einnehmen, um sich zu entfalten, deswegen schickt er Malfoy und mich in die erste Reihe, in der es noch zwei freie Sitzplätze gibt. Bei dem Aphrodisiakum dauert es aber keine fünf Minuten bis es wirkt. Malfoy sitzt am Rand und ich rutsche mit meinen Stuhl langsam Stück für Stück an ihn heran. Er scheint es zu bemerken, versucht es aber zu ignorieren. Ich kann sehen, dass sein Atem schon schwerer wird. Mit meinem Ellenbogen schubse ich meine Schreibfeder vom Tisch. "Mr. Potter, warum sind sie nur so ungeschickt? Zehn Punkte Abzug für Griffindor!" Ach, mal wieder nen Grund entdeckt mir Punkte abzuziehen? Meine 'Freunde' sehen mich mitleidig an und ich senke betreten meinen Kopf. Ich beuge mich hinab um meine Feder aufzuheben, ich schaue mich um, alle sind gerade beschäftigt Snape Interesse vorzuheucheln. Ich hole meine Hand nicht ganz nach oben zurück, sondern lege sie auf Malfoys Oberschenkel ab. Ich muss von der Heftigkeit, wie er zusammenzuckt grinsen. Möge das Spiel beginnen!(Ich guck zu viel Yu-Gi-Oh) Mit der anderen Hand streiche ich ihm eine Strähne hinters Ohr. Er versteift sich noch weiter. Wie lange er's wohl aushält? Ich beuge mich zu ihm herüber und meine Hand gleitet langsam weiter nach oben. Meinen Mund bringe ich ganz nah, an sein Ohr, sodass er meinen Atem spüren müsste. "Malfoy", es ist mehr ein Seufzen, als dass ich es ausspreche. Er kneift seine Augen zusammen. Snape schaut zu uns hinüber, ich setze mich wieder gerade hin. Malfoy jedoch ist durch meine streichelnde Hand, die sich immer noch auf seinem Oberschenkel befindet zusammengesunken. Es sieh aus als würde er sich krümmen, und ich weiß auch, weswegen. "Mr. Malfoy? Ist ihnen nicht gut?" Und ob es ihm gut geht! Meine Hand gleitet noch weiter hinauf . "N...Nein, Sir. Mir ist etwas komisch...." Komisch? Ich muss mich zusammenreißen um nicht zu lachen. Meine Hand wandert zu seinem Hosenbund. Malfoy seufzt auf. Erschrocken hält er sich beide Hände vor den Mund. Meine Hand gleitet wieder nach unten, streift wie aus Versehen seine Erregung. Malfoy kann sich jetzt ein Keuchen nicht mehr verkneifen. Er beißt auf seine Finger. "Möchten sie zu Madame Pomfrey, Mr.Malfoy?" Nicht doch! Der Spaß hat doch gerade erst angefangen! "W...wie?" Malfoy öffnet seine fiebrig glänzenden Augen wieder. "Sie sehen schlecht aus, Mr. Malfoy." Das kommt ihnen nur so vor! Snape beordert Zabini Malfoy auf die Krankenstation zu bringen. Ich beuge mich noch mal zu Malfoy und stöhne ihm ins Ohr, bevor ich meine Hand von seinem Oberschenkel nehme und Malfoy, gefolgt von Zabini aus dem Klassenzimmer flitzt. Hahahahahaha! Du solltest Sprinter werden, Malfoy! Kapitel 6: frozen ----------------- Dieser Nette Streich hat meine Rachsucht zutiefst befriedigt, aber die Traume hören einfach nicht auf! ER hört einfach nicht auf! Und jede Nacht geht er einen Schritt weiter, jede Nacht ist mein Traum ein Stück länger! Deswegen wirst du weiter leiden, Malfoy! Hat dir mein Trank geschmeckt? Ich weiß, dass du mich willst, aber ich will, dass du mich noch sehr viel mehr willst! Du sollst mich jeden Tag sehen, ohne mich haben zu dürfen! Du sollst jeden Tag sehen, dass ich so etwas wie dich gar nicht nötig habe und du sollst vergehen! Vergehen vor Verlangen nach mir! "Harry, geht es dir gut?" Ja, Hermine. Mir geht es gut solange du die Klappe hältst! "Du bist in letzter Zeit oft so unaufmerksam und weggetreten." Ist es denn wirklich wichtig, dass ich jedes deiner Worte mitschreibe? "Tut mir leid Hermine, mir geht's bestens. Du musst dich geirrt haben." Soll ja schon mal vorgekommen sein! Selbst bei jemanden, der sich selbst so hoch einschätzt wie du! Sie nickt: "Du hast wohl recht, Harry. Vielleicht bin ich auch nur etwas übermüdet. Das viele lernen im Moment scheint sich doch irgendwie auf meine Verfassung bemerkbar zu machen." Alte Streberin! Dabei ist es so einfach! Mann muss nur seinen Tarnumhang und die Karte des Rumtreibers zu benutzen wissen. Ich bin schon gespannt, wie du reagierst, wenn wir die Testergebnisse zurückbekommen und ich in allen Fächern besser als du abgeschnitten habe. Wie wirst du dann reagieren Hermine ich bin die Stufenbeste Granger? Ich weiß es nicht, aber ich werde es auf jeden fall genießen! "Bis dann, Harry!" Wo geht sie denn jetzt hin? Egal, bin ich die Furie los! Ich mache mich auf den Weg zurück zum Gemeinschaftsraum, ich denke Hermine wollte wieder in die Bibliothek, wohin sonst? Irgendwie fühle ich mich die ganze Zeit beobachtet. Meine Schritte beschleunigen sich wie von selbst. Was ist denn jetzt? Ich bin an einer Teppichkante hängen geblieben und sehe den Boden schon auf mich zufliegen, doch ein Arm legt sich um meinen Bauch und fängt mich auf. Ich seufze erleichtert, doch das vergeht mir, als ich kurz danach in einen angrenzenden leeren Klassensaal gezerrt werde. Ich werde auf einen der vorderen Tische geschubst, dann höre ich, wie die Tür zuschlägt. Ich knurre, so elegant, wie diese Tür zuschlägt kann mein Entführer ja nur einer sein.... "Was fällt dir ein....?!", zischt Malfoy. Ich weiß, worauf er anspielt, aber ich frage übertrieben freundlich: "Was meinst du denn, Malfoy?" Mit einer Hand packt er mich an der Kehle, drückt mich auf den Tisch. Er drückt ziemlich fest, will er mich heute tatsächlich erwürgen? Ach komm schon, Malfoy. So schlimm kanns nicht gewesen sein, so wie du dich gewunden hast! Ich grinse. Er packt meinen Hals noch fester. Mensch, Malfoy! Gleich hast du nicht mal mehr was, was du anschauen kannst! Zumindest nichts, was sich bewegt! Seine Augen blitzen gefährlich. Langsam lässt er meinen Hals los und erhebt sich ein wenig. Ich kann ein Röcheln nicht verkneifen, Malfoy hat meinen Hals einfach zu fest gehalten. "Glaubst du, du kannst so etwas mit mir machen und dann einfach verschwinden?!" "Du verwechselst da was! Nicht ich bin gerannt!" "Halt's Maul!" Wieder greift er nach meinem Hals und drückt mich nach unten, doch dann lässt er mich wieder los und fährt mit seinem Daumen fast zärtlich meine Halsschlagader entlang. Ein kalter schauer läuft mir den Rücken herunter. Das ist fast schlimmer als das würgen, aber Malfoy scheint so wütend zu sein, dass ich jetzt einfach nicht gegen ihn ankommen würde. Auf einmal nimmt Malfoys wütende Haltung ab und sein Gesicht nimmt einen verträumten Ausdruck an. Völlig perplex starre ich auf Malfoy, wie er mich weiter streichelt. Dann reiße ich mich zusammen. Das ist meine Chance! Ich bäume mich unter Malfoy auf und stoße ihn von mir. Er sitzt jetzt vor mir auf dem Boden und ich überlege fieberhaft, wie ich an ihm vorbei zur Tür gelangen kann. Er rappelt sich wieder auf. Er schaut mir in die Augen: Sie blitzen wieder gefährlich auf. Er lässt sich wieder auf mich sinken, er erstickt mich, scheint überall zu sein. Er ist heute so stark, so entschlossen....und ich? Malfoy ist überall, umgibt mich, lässt seine Hände überallhin wandern. Ich keusche, schubse, schiebe, versuche verzweifelt so an ihn zu kommen, dass ich ihn schlagen oder treten kann. Er lässt mich nicht. Ich schließe meine Augen und überlege, ob das alles vielleicht nur einer dieser furchtbaren Träume ist, meine Augen wandern zu Malfoy, zu seinen erkalteten Augen und dem eiskalten Lächeln, dass seine Lippen umspielt. Das ist kein Traum. Ich bin hier, in einem verlassenen Klassenzimmer. Malfoy umschließt mich, lässt mich nicht aus seiner eisigen Umarmung und ich habe nicht die geringste Chance ihm zu entfliehen....Habe ich mich nicht beschwert, Dumbledore würde mich in einem Käfig halten? Warum Dumbledore? Warum ich? Warum ist es jetzt Malfoy, der mein Käfig ist? "Malfoy!.........." Eine Träne wandert meine Wange hinunter und ich wundere mich, dass ich noch so viel Gefühl besitze, dass aus meinen Augen noch Tränen laufen können. Eigentlich bin ich tot und leer, genauso wie meine Augen, die sich jetzt Wiedererwarten mit einer Träne gefüllt haben. Ich will das nicht! Aber er lässt mich nicht. BITTE! Er lässt mich nicht. Ich kann jemanden schreien hören, kurz danach registriere ich, dass mein Mund sich geöffnet hat und kurz darauf auch die Tür zu diesem Saal. Ein fremdes Mädchen in Hufflepufffarben steht in der Tür und schaut uns entsetzt an, aber ihre Augen funkeln nicht so entsetzt und so erschrocken wie die Malfoys. Sorry, dass meine Kaps immer kürzer werden. Danke für die lieben Kommis und die Aufmerksamkeit. Ich könnte meine FF doch hier enden lassen oder? Kapitel 7: Simular ------------------ Meine Hände wandern zitternd zu meinem Mund, um ihn zu verschließen, während Malfoy sich zusammenrafft und dem Mädchen einen der Unverzeihlichen an den Hals zu hexen, der sie gelähmt zusammenbrechen lässt. "Oh, Scheiße! Sie hat uns gesehen!" Malfoy scheint das wirklich unangenehm zu sein. Ich schaue ihn gelassen an: "Wo liegt das Problem? Steh doch wenigstens zu deinen Taten." Er packt mich am Kragen: "Wir könnten der Schule verwiesen werden, wenn das rauskommt." "Wieso wir? Hab ich etwas getan, was dir den Hinweis darauf gegeben hat, dass ich auch nur im Geringsten wollte, was du getan hast." "Ach komm, du willst es doch auch! Hör doch endlich auf dich zu zieren, dann wär das erst gar nicht mit dem Mädchen passiert." "Ich hab dich nicht gebeten einen der Unverzeihlichen auszusprechen." "Du hast geschrien." Ich schweige. Mit der Hand fasst er mein Kinn um meinen Blick einzufangen: "Bin ich so abstoßend für dich?" Ich drehe meinen Kopf heftig von ihm weg, darauf brauche ich jetzt echt nicht zu antworten. Malfoy seufzt. Wann habe ich ihn jemals seufzend vor mir stehend gesehen? Mir wird bewusst, welche Macht ich über Malfoy haben könnte, wenn ich wollte. Aber irgendwie macht mich das nicht glücklich. Gibt es überhaupt noch etwas auf der Welt, dass mich jetzt noch glücklich machen kann? Und möchte ich das überhaupt noch? War ich das jemals, glücklich? Bei mir hat es wirklich keinen Sinn, glücklich zu sein, denn wenn ich dieses Gefühl gespürt haben sollte wurde es mir immer genause schnell auch entrissen. Wozu also nach etwas streben, was man sowieso nicht haben kann? "Was machen wir jetzt mit dem Mädchen?" Ich zucke mit den Schultern. Was fragt er mich? Ist doch alles auf seinen Mist gewachsen. "Potter, du bist mir echt keine besonders große Hilfe!" Wann war ich es früher? "Glaubst du, dass ich darauf Wert lege?" "Ich weiß überhaupt nicht mehr, was dir Wichtig ist! Auf meine Sticheleien bist du kein einziges Mal seit den Ferien angesprungen. Ich dachte, ich wüsste was dich richtig ärgert, aber es hat alles nichts genutzt. Du beachtest mich kein Stück mehr und deinen Freunden schenkst du auch kaum noch Aufmerksamkeit." "Ich beachte dich also nicht? Was war mit der Tränkestunde?" Warum sollte ich noch irgendjemanden beachten? "Das Einzige, was dich noch einigermasen aus dir herausholt ist wenn ich versuche dich zu vergewaltigen." "Deswegen versuchst du es?" Ich schaue ihn mit leeren Augen an. Malfoy fängt an zu lachen: "Du hast mir gefallen, seit ich dir das erste Mal in der Winkelgasse begegnet bin. Ich will dich tatsächlich." "Und deswegen nimmst du es dir dann einfach." Malfoy schweigt. Ich weiß, dass er gerade in mein Gesicht blickt, doch ich werde jetzt nicht aufsehen, stattdessen schlinge ich meine Arme um meine Beine. Um mich zu beschützen? Vor was? Vorsichtig schaue ich in sein Gesicht. Seine Augen haben einen seltsam irren Glanz. "Ich werde dich bekommen." So leise, wie er es ausspricht ist es keine Drohung, vielmehr ein Versprechen. Schnell wende ich meine Augen ab, schließe meine Arme etwas fester um mich. Ich will das nicht. "Was machen wir jetzt mit dem Mädchen?", kommt es von Malfoy. Er nervt mich. Warum sollte ich wegen dem Mädchen irgend etwas unternehmen? Sie und Malfoy sind mir völlig egal, genauso wie der Rest aus Hogwarts, aus England, der ganzen Welt. Malfoy spricht einen Zauber aus. Ich schaue auf das Mädchen, das von jetzt an ihrer Erinnerungen beraubt ist. Ein Mädchen ohne Vergangenheit... . Mich überkommt ein Anflug von Neid auf sie, sie braucht sich jetzt keine Gedanken mehr zu machen, trotzdem hat sie eine Zukunft vor sich... Ich bin stehen geblieben. Ich kann nicht mit meiner Vergangenheit, aber mit meiner Zukunft komme ich auch nicht klar. Warum schenke ich sie dann nicht einfach Malfoy? Vielleicht zerstört er mich, aber würde er es nicht tun werde ich mich zerstören? Ich weiß nicht, was ich möchte, also warum nicht ihm seinen Willen lassen? Warum mich weiter anstrengen, wenn ich doch meine Entscheidungen einfach ihm überlassen kann? Malfoy packt mich am Arm, zieht mich vom Tisch und mit sich aus der Tür: " Was glaubst du, was passiert, wenn sie uns hier mit dem Mädchen finden?!" "Sie schmeißen uns raus?" Egal! "Ganz genau! Mein Vater würde mir die Hölle heiß machen." "Weil du ein Mädchen paralysiert hast?", ich schaue ihn ungläubig an. "Nein! Weil ich mich habe erwischen lassen!" Natürlich! Ich bleibe stehen, schaue in Malfoys Gesicht, mitten auf dem Gang, und fange an zu lachen. In meinen Ohren klingt es hysterisch, unecht. Ihr Malfoys seid aber auch seltsam, wieder schaue ich in Malfoys verständnisloses Gesicht. Das haben wir gemeinsam Malfoy. Du versuchst deinem Vater zu gefallen, so wie ich früher versucht habe Dumbledore zu gefallen. Mein Ausbruchsversuch besteht darin, mich gegen die Prophezeiung aufzulehnen, die Zaubererwelt ihrem Schicksal zu überlassen. Dracos Ausbruchsversuch besteht darin sich an den verhassten Potter ranzumachen. Ich ergreife Malfoys Hand. Mein Lachen ist bestimmt gehört worden, wir sollten verschwinden. Sorry, is diesmal n'bisschen melancholisch geworden, ich hoffe, dass euch das Kap trotzdem gefällt.Dann hoffentlich bis zum nächsten Kapitel! Cu Kapitel 8: Caught ----------------- Später als ich allein in meinem Bett lag, überlegte ich wie es wohl wäre in den Kerker hinunter zu gehen und mit Malfoy die Nacht zu verbringen. Wenn er mich berührt erschrecke ich und es ist als würden winzige Eiskristalle durch meinen Körper jagen, um mir zu zeigen wie wenig Malfoy und ich zusammenpassen, um mir zu sagen wie wenig es mit meinem alten Ich vereinbar wäre mit Malfoy zu schlafen. Ich bin nicht runter gegangen... und das hat mich wütend gemacht, unheimlich wütend, weil es zeigt, wie sehr ich noch an meinem alten ich hänge, wie sehr ich noch eingesperrt bin. Ich gehe jetzt mit meinen "Freunden" zum Frühstück, bin gespannt, wie lange ich sie heute ertragen kann....Malfoys Blick haftet an mir und ich begegne ihm kurz. Er scheint sich nicht sicher zu sein, dass ich wirklich nichts von dem Zauber ausplauder. Warum sollte ich denn? Warum sollte ich Malfoy jetzt noch Schaden wollen? Ein Grinsen erscheint auf meinem Gesicht. Vielleicht kannst du mir doch noch nützlich sein, Malfoy. Ich kann von hier genau dein verwirrtes Gesicht erkennen. Ich werde dir heute geben, was du willst, wenn du mir dafür gibst, was ich mir so sehr wünsche. Niemand sonst kann das...nur du. Es müsste kurz vor Mitternacht sein, der Unterricht heute war langweilig, es hat mich sowieso gewundert, warum unser übermäßig feiger Schulleiter nicht dafür gesorgt hat, dass wir heute keine Schule hatten. Er hat wohl doch nicht so ganz durchgeblickt, dabei hat er mich beim Frühstück noch ganz seltsam angeschaut. Natürlich hat er gewusst, dass ich etwas mit dem schreienden Mädchen zu tun hatte. Wenn irgendetwas auffälliges Passiert kann man davon ausgehen, dass Harry Potter an vorderster Front steht. Mit gequälten Gesichtsausdruck streife ich mir meinen Tarnumhang um, meine Zimmerkameraden schlafen alle tief und fest. Ich verlasse leise meinen Schlafsaal und schleiche die Treppe hinab. Die fette Dame schaut sich verwundert um, aber ich drehe mich nur schnell von ihr weg um meinen Weg fortzusetzen. Mein Herz rast, das hat es schon lange nicht mehr gemacht! Ich bin nervös, dabei versuche ich mich die ganze Zeit zu beruhigen. Ich bin im Kerker angekommen, aber meine Beine wollen mich keinen Schritt weiter tragen. Ich muss mich an der nassen Wand neben mir abstützen und zu Atem kommen. Ich bin vorhin einem Slitherin bis hierher gefolgt, deswegen kenne ich das Passwort um in deren Gemeinschaftsraum zu kommen. Eigentlich steht mir nichts im Weg, warum kann ich mich denn dann nicht einfach bewegen? Leise flüstere ich das Passwort, ich wundere mich, warum sich der Durchgang überhaupt freigibt, es konnte nicht viel mehr als ein Windhauch gewesen sein. Langsam taste ich mich an der Wand entlang und komme in den Gemeinschaftsraum in dem ich das letzte mal im zweiten Schuljahr mit Ron gewesen bin. Ich weiß genau in welches Zimmer ich gehen muss, es ist das Zimmer dessen Tür mir am Meisten wie eine Barriere vorkommt, riesengroß und nicht zu durchqueren. Leise knarzend schwingt sie auf und ich sehe, wie Malfoy in seinem Einzelzimmer vom Bett aufschreckt, hat wohl keinen besonders festen Schlaf. Ich schließe die Tür und lasse mich langsam daran heruntergleiten. In meinem Kopf erscheinen immer mehr Zweifel und in meinem Hals steckt ein Klos, der es mir fast unmöglich macht Luft zu bekommen. Malfoy sieht sich erschrocken im Raum um: "Wer ist da?" Angehende Todesser scheinen einen besseren Spürsinn zu haben, als ich gedacht hatte, denke ich ironisch. Ich greife nach dem unteren ende meines Umhangs und streife ihn ab. "H..Harry", er blinzelt mich verwirrt an. Ich wende meinen Kopf ab, ich sollte wieder gehen! Als Malfoy auf mich zutritt wird mir bewusst, dass es zu Spät ist. Ich bemerke, wie er sich vor mir auf die Knie fallen lässt und mein Gesicht zu sich dreht. Jetzt muss ich ihm wohl in die Augen sehen, verwirrt beiße ich mir auf die Lippe. Intensiv schaut er mich an, streift mit seinem Daumen über meine Unterlippe. Er nimmt die Hand von meinem Kinn und kommt mit seinem Mund immer näher an meinen heran. Er legt seine Lippen leicht auf meine. Ich muss mich erinnern, dass ich es war, der hierhergekommen ist. Diesmal hat Malfoy mich nicht überlistet, ich bin aus freien Stücken hier, warum fühle ich mich dann nur nicht so? Ich schließe meine Augen, während er mit seiner Zunge in meinen Mund eindringt. Eine Träne löst sich aus meinem Augenwinkel. Warum ist er heute nur so zärtlich? Was will er denn eigentlich wirklich von mir? Was bin ich für ihn? Malfoy löst sich wieder von mir, ich öffne meine Augen und versuche das Wasser darin wegzublinzeln. Wieder schaut er mich so intensiv an, nähert sich mir und streicht mir mit seinem Daumen die Träne von der Wange. Malfoy, warum siehst du mich so an? Langsam führt er seinen Daumen an seine Lippen und benetzt sie mit meiner Träne, dann beugt er sich wieder zu mir vor, um mich erneut zu küssen. Ich kann das Salz meiner Träne schmecken, während Malfoy wieder meinen Mund in Besitz nimmt. Seine Zunge fährt liebkosend über meine, streicht verlangend über meinen Gaumen. Er trennt sich wieder von meinen Lippen, steht auf und zieht mich am Handgelenk mit sich. Ich kann nicht glauben, dass ich das alles mit mir machen lasse. Er drückt mich leicht an meinen Schultern auf sein Bett, kniet über mir und lässt während eines weiteren Kusses seine Hände unter meine Robe wandern. Malfoys Finger sind kalt, jagen mir kleine Eisstiche durch den Körper, trotzdem brennt meine Haut dort wo er sie berührt wie Feuer und ich kann nichts anderes tun, als mich verzweifelt an ihn zu klammern. Meine Augen füllen sich wieder mit Tränen und meine Wangen werden langsam feucht. Malfoys löst sich wieder von mir und sein Gesicht rückt ein Stück von meinem weg, während er mich ansieht und sein Blick meinen sucht. Vor Tränen kann ich kaum noch was von seinem feingeschnittenen Gesicht erkennen, ich halte eine Hand vor meinen Mund, dort wo gerade noch seine Lippen gelegen haben, um ein Schluchzen zu ünterdrücken. Ich hoffe es hat euch gefallen, hat ja n' bisschen gedauert, bis ich weitergeschrieben hab. Soll ich was ändern, Harry is in diesem Kap wohl eher Harry Weichei Potter..... Cu Eiri Kapitel 9: love --------------- Ich möchte mich bei allen entschuldigen, die meine Fanfic gelesen haben und es jetzt vermutlich nicht mehr tun, weil sie so lange warten mussten. Ich hatte dieses Jahr eineiges wegzustecken. Ich bezweifle auch, dass ich jetzt in der richtigen Stimmung war um die FF fertig zu stellen. Sie ist jetzt endgültig krank geworden. Bitte glaubt nicht, ich wäre immer so, die FF ist halt nur etwas eigen.... wers trotzdem zu Ende lesen möchte, dem wünsche ich viel Spaß mit dem letzten Kapitel. Von einer zur anderen Sekunde ist meine Sentimentalität verschwunden. Was habe ich mir nur dabei gedacht hier herzukommen? Ich blinzle, wische meine Tränen aus dem Gesicht. Ich will keine Gefühle mehr, denk nicht, dass ich jemals Liebe oder auch nur Freundschaft für dich empfinden könnte, Malfoy! Ich habs satt, Gefühle machen verletzlich, ich bin genug verletzt worden! Die Menschen, die dir am meisten bedeuten können dich auch am meisten verletzen, deswegen brauche ich dich nicht Malfoy! Aber ich weiß, dass ich dir viel bedeute, deswegen weiß ich, wie verletzlich du vor mir bist. Ich weiß nicht, ob es dir bewusst ist, aber du liebst mich, nicht wahr? Malfoy ist ja der Sohn eines bekannten Todessers und auch noch stolz drauf..... halt mal, ein angehender Todesser versucht sich an dem Goldjungen zu vergreifen? Schüchtern lächle ich Malfoy an: du kannst mich haben,...... aber ich will eine Gegenleistung von dir. Du wirst tun, was ich von dir verlange. Verfall mir endgültig, werde mein Sklave... Befrei mich...... Ich lege meine Hand in seinen Nacken und ziehe ihn zu mir herunter, ich merke, wie sich Gänsehaut auf seiner Haut bildet, leicht grinse ich in den Kuss hinein, in den wir versunken sind. Sanft drücke ich ihn von mir, fange an seine Robe aufzuknöpfen. Schlecht aussehen tut er ja nicht, mit seiner porzelanfarbenen Haut, schade nur, dass ich nicht schwul bin. Nach dem ganzen hier werde ich wohl erst mal ne halbe Stunde kotzend auf dem Klo verbringen, aber da muss ich jetzt eben durch. Wie kann man nur so von sich überzeugt sein, dass es ihn gar nicht wundert, dass ich das alles auf einmal mit mir machen lasse? Naiv bist du gar nicht, oder Malfoy? Kompliment, ich habe kaum bemerkt, wie er mich ausgezogen hat. Der totale Casanovaverschnitt. Schade nur, dass ich kein naives kleines, dahinschmelzendes Girlie bin, aber davon sollte er besser nichts mitbekommen. "gnnnh....", was macht er da an meiner Brust? Nein, nein, nicht weiter runter, du........ "aaahhhhhh...." Er stützt sich auf, lächelnd beugt sich über mich, sein Atem streift mein Gesicht. Seine Augen sind ganz verschleiert. Während er mich küsst massiert ein Finger meinen Muskelring, um kurze Zeit später in mich einzudringen. Autsch! Mein Gesicht verzieht sich kurz. Jetzt auch noch ein zweiter Finger, sag mal tickst du noch richtig? Lass mir doch wenigstens etwas Zeit mich daran zu gewöhnen. So oft hast du es wohl auch noch nicht mit Männern gemacht? Dann entfernt er seine Finger und dringt in mich ein. Ich stöhne vor Schmerz auf, er aus Lust. Mit einer Hand fährt er mir durchs Haar: "Schhht....es ist alles Ok" Von wegen! Wir können das ganze ja mal umgekehrt ausprobieren. Nichts ist Ok! Ich glaube du hast gerade sehr wichtige innere Organe verletzt! Ich könnte heulen, am liebsten würde ich dich jetzt wegstoßen, dir einen Besenstiel ins Loch rammen und aus dieser verfluchten Schule verschwinden. Während ich noch überlege mich Voldemort freiwillig auszuliefern fängt Malfoy auch noch an sich zu bewegen. "ahhhnnn" "mnhh..." , ich seufze, solange es dir gefällt, Malfoy. Mit einem leisen Aufschrei ergießt er sich in mir. Ich bin nicht gekommen, wie auch er mit einem Stirnrunzeln registriert und sich runterbeugt um sein Versäumnis mit einem Blowjob wieder gutzumachen. Das muss ich jetzt schon eine ganze Woche über mich ergehen lassen, der Sex tut nicht mehr ganz so weh, dafür schmerzt mein Hintern am laufenden Band. Ich bin gerade auf dem Weg zu ihm, um meine Verpflichtung als "Freund zu erfüllen". Ein Mädchen stürmt an mir vorbei und hätte mich beinahe zu Boden gerissen, verdutzt sehe ich ihr nach. Ihr folgen immer mehr Schüler, unter ihnen Zabini, der vor mir stehen bleibt. "Todesser....", keucht er, "in der großen Halle!" Er versucht mich mit sich zu ziehen, aber ich mache mich los, vielleicht bin ich ja schon heute an meinem Ziel angelangt. Ich renne zur großen Halle, Zabini schreiend ein paar Schritte hinter mir. Vor mir bietet sich ein fantastisches Spektakel: Todesser vs. Orden des Phönix, überall sind die Funken der Flüche zu sehen. Ich grinse und hebe meinen Zauberstab. Ich achte nicht darauf, wen ich mit meinen Flüchen belade, ob Todesser oder Mitglieder des Ordens ist mir egal.... Ich kann sie alle nicht ausstehen. Tonks sieht mich ungläubig an, als ich sie treffe, tja, kann passieren.... Endlich habe ich mal wieder Spaß... kaum zu glauben, dass die meisten Leute sich vor derartigen Kämpfen fürchten.... Erstaunt schaue ich auf meine Hand... ich wurde entwaffnet... vor mir setzt ein Todesser zum Adava Kedavra an. Ich schließe die Augen.... Das ging ja schneller, als ich erwartet hatte.... Ein Körper fällt vor mir schwer auf den Boden....ungläubig schaue ich auf Malfoy herab, das darf doch alles nicht wahr sein! Ich gehe in die Hocke und bekomme am Rand mit, wie Voldemort den Todesser zur Seite stoßt. Oh, der ist ja auch da.... "Malfoy..." ich hebe seinen Kopf auf meinen Schoß. ".....ich....ich wollte nicht, dass....dass du....es weißt, aber .....ich liebe dich.", brachte er mühsam hervor. "Ich liebe dich auch.", sagte ich, als ich seinen Mund für einen letzten Kuss verschloss. Warum sollte ich Malfoy auch nicht glücklich sterben lassen, diesmal war es wenigstens eine barmherzige Lüge. Aber wenn es eine Lüge war, dann fragte ich mich, warum mir Tränen über das Gesicht liefen. Ich blickte hoch zu Voldemort und mein Mund formte sich zu einem, diesmal echten und seligen Lächeln. Einer von uns beiden muss durch den anderen sterben, heißt es in der Prophezeiung.........Danke....danke, dass ich das sein kann...... Sorry, is kurz geworden.....Danke, dass ich euch so lange auf die Nerven fallen durfte... Bye Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)