Imperfect World behind the perfect Mask von yume22 (Epilog ist da :)) ================================================================================ Kapitel 5: Die Liebe. Verhängnis oder willkommener Fluch -------------------------------------------------------- Autor: rei18 Beta: Madhatter(Grinsekater) Disclaimer: Alles wie immer^.^' Rating: Romance, nen bisserl Gewalt(sprich, Schläge^^'), Drama... Thanx an alle Kommischreiber^^ DarkAyaChan, Silver_Snow, Tiny_Liny, KleineBärin und Pink-Five*umknuddel* @DarkAyaChan: Hmm...Yamato hat Angst, dass alles was er sich von TK in Erinnerung behalten hat fort ist sobald er ihm gegenübersteht...Aber sie werden sich bald treffen...habe auch schon eine genaue Ahnung wann^.~ @Silver_Snow: Yamato soll ja diese kalte Art haben...unnahbar und distanziert aber langsam taut er auf. Ich hoffe, dass ich hier seine Gefühle für Tai, nun ja wenigstens ein bisschen, offen gelegt habe^.~ Kapitel 4 "Die Liebe. Verhängnis oder willkommener Fluch?" Yagami schaut mich unwissend an, versucht mir weiß zu machen, dass er keine Ahnung davon hat wovon ich rede. Mit Ausreden versucht er sich zu rechtfertigen. ,,Ach das...das habe ich mir nur schon gedacht. War ne Frage der Zeit..." Wie kann man nur glauben, dass dieses Gestammel einer ernst nimmt, wenn man auch noch, und dass ist nicht böse gemeint, sondern eher sachlich betrachtet, so dermaßen dämlich dabei lacht. Verlegen fasst er sich an den Kopf scheint doch tatsächlich zu überlegen, wahrscheinlich fällt ihm nur noch eine dämlichere Ausrede ein. Besser ich beende dieses Drama so schnell wie nur möglich, sonst muss ich mir das vielleicht noch länger anhören. ,,Lass mal gut sein....das Thema besprechen wir lieber ein anderes Mal." Ein kurzer Blick auf meine Uhr, ein erleichterter Seufzer später, setze ich mich aufrecht auf das Bett und ziehe mir meine Jacke wieder an, die ich wohl eher unbewusst ausgezogen und auf Yagami' s Bett gelegt habe. Sein Blick verrät, wiedereinmal, mehr als tausend Worte, die bei seinem Redeschwall sicher bald gekommen wären. Er ist enttäuscht darüber, dass ich schon gehe! Denkt er etwa, dass ich bei ihm einziehen werde? Zwei Stunden bei ihm reichen für den Anfang voll aus, mal die Tatsache nicht in Betracht gezogen, dass meine Mutter quasi um die Ecke wohnt und ich dauernd Gefahr sehen muss meinen kleinen Bruder zu begegnen und dabei fast einen Infarkt vor Aufregung zu kriegen. Ich wüsste gar nicht was ich ihm sagen sollte. Als ich aufstehe, ist Yagami wieder schneller als ich und fasst mich am Arm. Ich schaue zu ihm 'hoch'....warum ist er nur so verdammt groß? Seine braunen...wie Schokolade aussehende Augen sehen mich an und versuchen mir etwas zu sagen, bevor ich auch nur eine kleine Spur in ihnen lesen kann, wendet er sich von mir ab, nicht zuletzt weil jemand gerade zur Türe hinein kommt. Ein Mädchen. Ihre Stimme hallt durch die Wände und als sie schon fast an Yagami 's Zimmertür steht, lässt er mich los, schaut verlegen weg. Wird er etwa rot? ,,Hey Brüderchen hast du..." Als sie mich sieht hält sie inne, schaut mich eindringlich an. Auf einmal ziert ein Grinsen ihr Gesicht. Ein diabolisches Grinsen, von dem man ausgehen kann, dass es Gefahr bedeutet. Für mich oder für ihn ist die Frage. Sie kommt näher, fängt an mich zu begutachten, irgendwie scheine ich ihr bekannt vorzukommen.. Sie ist etwas kleiner als ich und ich muss zu ihr hinunter sehen. Als sie bemerkt, dass ich doch lebe und keine Wachsfigur zu sein scheine, lacht sie und reicht mir ihre Hand. ,,Hallo, freut mich dich kennen zu lernen. Mein Name ist Kari! Ich bin Tai' s kleine Schwester..." Schwester? Der hat noch eine Schwester? Noch mehr von seiner Art? Ich sollte nicht zu viele Vorurteile haben...vielleicht ist sie ja anders...hoffentlich. Na ja, vorstellen kann man sich ja vorerst... ,,Ähem.. ich bin Yamato I...." Zu früh gefreut. Sie ist keinen Deut besser als Yagami. Sie redet genauso viel und gerne wie ihr 'großer' Bruder. Nicht mal Ausreden lassen und schon weiterreden...irgendwie so vertraut. Unangenehm vertraut! ,,Yamato? Oh, du bist das? Tai hat schon viel von dir...." Was ist denn jetzt los? Jetzt ist sie es, die unterbrochen wird und zwar von Yagami, der mich packt, aus der Tür herausschiebt und zur Türe 'bringt'. Wie zuvorkommend! ,,Du wolltest doch gehen oder? Wir sehen uns morgen in der Schule....bis dann Yama- chan..." Das ist das Letzte was ich noch hören kann, da schlägt er mir die Türe sprichwörtlich vor der Nase zu und ich stehe, etwas ratlos muss ich gestehen, vor der Tür der Yagamis. Jedoch kann ich von drinnen noch etwas hören, leise aber doch erkennbar. Ich sollte nicht lauschen, was interessieren mich die Probleme anderer Leute! Ich gehe raus aus dem Gebäude und bleibe vor dem Haus meiner Mutter stehen. Etwas abseits am Garagentor brannte Licht, da es schon dunkel wurde. Ich erkenne einen Jungen....den Jungen von vorhin! Also war es TK. Dieser Windhauch und das Vertraute, alles wird mir so klar! Er spielt Basketball, wirft ein paar Körbe. Er ist so groß geworden, größer als ich.. verkörpert all dass was ich doch hassen gelernt habe. Sportlichkeit und wahrscheinlich auch Ansehen. Und doch handelt es sich hierbei um TK, meinen kleinen Bruder, der mich früher immer vergötterte, der immer bei mir bleiben wollte. Ob er jetzt wohl immer noch so denkt? Oder mich schon vergessen hat? Was mache ich, während mich solche zweifelhafte Gedanken überkommen? Ich gehe näher an den Zaun heran, versuche unauffällig zu bleiben. Jedoch kann ich es nicht, da der Ball in meine Richtung fliegt, direkt auf mich zu. Zu meinem Glück ist es so dunkel, dass ich nicht einmal TK' s Gesicht genau erkennen kann. Ich hebe den Ball auf, fühle, dass er noch warm von TK 's Händen ist und halte ihn fest. Dann sehe ich ihn, schemenhaft aber ich stelle mir sein Gesicht vor. Er bleibt vor mir stehen. ,,Danke für' s Aufheben...." Ich sage nichts, gebe ihm schweigend den Ball. Was wäre, wenn er meine Stimme erkennen würde, die er doch so sehr gemocht hatte. Würde er mich erkennen? Ein Gefühl überkommt mich, ein trauriges und unwillkommenes Gefühl, dass ich lieber wieder loswerden will. Angst. TK sieht mich an, versucht in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Ich weiß nicht ob es ihm gelingt, denn ich spüre wie mir langsam etwas die Wange herunterläuft. Das Einzige was mir bleibt ist die Gewissheit, dass ich hier weg musste sonst würde ich wohl an dieser Begegnung zerbrechen. Ich bin definitiv noch nicht bereit dazu. Ein elendiger Feigling, nicht mehr und nicht weniger bin ich. Nur ein Feigling. Ich drehe mich um und gehe, höre nicht hin, denn TK scheint mir etwas zuzurufen, etwas leises, anscheinend wagt er den ersten Schritt auch nicht, sofern er es weiß. Aber daran zweifele ich nicht mehr, denn auch ich habe ihn erkannt warum soll es bei ihm anders sein. Vielleicht wendet sich irgendwann ja trotzdem alles zum Guten und ich habe einmal in meinem Leben Glück, das andauert. Vorerst lasse ich diesen Ort lieber hinter mich, versuche nicht mehr hierher zu kommen. Sollte Yagami doch einfach zu mir! Dann würde ich ihn auch leichter wieder los werden... Etwas Gutes hatte dieser Tag jedoch. Auch dieser Tag geht zuende. Mein Vater hat es zum Glück gelassen mich über meinen ach so tollen Tag auszufragen, er ließ mich einmal in Ruhe. Meine letzten Gedanken, bevor ich zu meinem wohlverdienten Schlaf komme, drehen sich wiedereinmal nur um TK und Yagami....wie vorhersehbar. ******************** Eine Woche sind seit meinem Treffen mit Yagami vergangen. Eine ganze Woche und doch hat sich nichts getan. Na ja, nichts wäre übertrieben, etwas hat sich getan. Touga, Shin und Heiji haben mich als vollwertiges Mitglied der Teenage Wolves anerkannt und wir sollten unseren ersten 'Gig', wie Shin es nennt, schon am Samstag auf dem Schulfest haben.....vor Publikum, vor schreienden Mädchen. Nun gut schreien würden sie nicht gerade aber was nicht ist kann schließlich ja noch werden... Was macht man also vor so einem wichtigen Event? Man sitzt mit seinen drei neuen Kumpels in der Aula und macht Pause, redet über alles und jeden und leider fiel das Thema wieder auf jemanden, über den ich am wenigsten reden wollte. Auf Yagami. ,,Kennt ihr euch? Seid ihr Freunde?" Etwas in Touga' s Augen verrät mir, dass ihm irgendwas an dieser Vorstellung nicht gefallen würde...wenn ich nur wüsste was? Und warum es das nicht sollte... ,,Wir haben ein Projekt miteinander....du weißt ja, dass von dem ich euch erzählt habe...aber Freunde sind wir eher nicht..." Mir kommt bei meinem ganzen Gerede eine Geschichte in den Sinn, eine Geschichte über einen kleinen Jungen, der aus Holz bestand und vom Lügen eine lange Nase bekam. Ich fasse mir eher beiläufig an die Nase und überzeuge mich von dem Gegenteil. Lügen. Da komme ich mir tatsächlich ertappt vor, ertappt vor meiner eigenen Unsicherheit. Sind wir nun Freunde oder nicht? Er sucht eindeutig meine Nähe und ich fliehe vor ihr. Dennoch ist da etwas, dass mich zu ihm zieht, seine Nähe zu ihm suchen lässt....wenn ich nur wüsste was es ist... Mein Verstand scheint auch auf Urlaub zu sein... Mein Blick weicht ab und Touga bemerkt es, legt einen Arm um meine Schulter und holt mich ihn die Realität zurück. Sein Grinsen wechselt in eine besorgte Miene, die ich versuche zu deuten, es aber nicht kann, da er sich meinem Blick entzieht indem er aufsteht und die Pause offiziell für beendet erklärt. Ich spreche ihn nicht darauf an, sondern belasse es dabei. ,,Was spielen wir eigentlich am Samstag?" Shin und Heiji schütteln nur ihre Köpfe. Touga holt ein paar Liedtexte heraus und legte sie auf den Tisch. ,,Wie wäre es mit diesem hier...der wäre doch perfekt, oder?" Er hatte recht. Dieses Lied wäre tatsächlich das passende aber mir fiel in diesem Moment ein weiteres ein, eines, dass ich nach Enttäuschung durch Kitazawa geschrieben habe... ,,Können wir auch zwei Lieder spielen?" Touga nickt und macht einen interessierten Eindruck. "Was ist es denn für ein Lied?" Ich berichte ihnen von meinem selbstgeschriebenen Lied, dass es etwas anders ist, ein Teil meiner abgeschlossenen Vergangenheit. Etwas rockiger. Zwei von uns müssten die Vocals übernehmen und jeder müsste ein Instrument spielen, da es sonst nicht hinkommen würde. Alle Anwesenden überlegen und man kann den Rauch aus ihren Köpfen förmlich riechen. Touga als Leader nickt schließlich und gibt sein OK. ,,Mal sehen ob alles was du anfasst, ein Hit wird. Wenn ja, dann mache solche Vorschläge ruhig häufiger.." Er lacht. Hmm...vielleicht hat er ja recht und wir haben wirklich Erfolg aber was würde passieren, wenn wir wirklich bekannt werden würden dann müsste ich mich TK zwangsläufig stellen, müsste ihm gegenübertreten. Wenn ich nur sein Gesicht sehen könnte, wenn ich singen würde, dann wüsste ich wie er nun über mich denkt. Samstag, Tag des Schulfestes... Die Tage vergingen so schnell...zu schnell! Nicht, dass ich etwas dagegen hätte aber diese Woche war ein guter Ausgleich für all die vermasselten Wochen in meinem Leben. Durch die Proben habe ich Yagami kaum gesehen und unser gemeinsames Projekt wurde von mir einfach auf nächste Woche verschoben. Wie schön es doch sein kann einmal in seinem Leben Ruhe zu haben....nur das zu tun was einem Spaß macht. Doch langsam macht sich Aufregung in mir breit. In meinem Bauch scheinen keine Schmetterlinge sondern Flugzeuge herumzufliegen und mir ist so schlecht, dass ich mich fast vor Touga bei den Proben übergeben hätte. Was ist nur mit mir los? Na ja, die Frage ist schnell geklärt. Ich tippe mal ganz zufällig auf Lampenfieber. Ich hatte solch eine Angst, dass TK und meine Mutter jeden Moment hätten kommen können und ich hätte es nicht einmal bemerkt vor lauter Zittern. Ich schaue hinter dem Vorhang auf die Bühne und sehe Shin und Heiji wie sie ihre Instrumente einspielen....und noch etwas sehe ich. Hmm, vielleicht habe ich ja Glück und es kommen nicht sehr viele, bis jetzt sind jedenfalls nur ein paar Mädchen da, die wohl mehr wegen unseres Aussehen hierher gefunden haben...die haben bestimmt noch nie was von uns gehört... Plötzlich legen sich zwei Arme um mich, als ich meinen Kopf zu der Person hinter mir wende erkannte ich Touga. ,,Na, Kleiner...aufgeregt?" Er lässt mich los? Dabei war seine Umarmung gar nicht mal so schlecht.... Oh je, jetzt fange ich schon wieder an. Hormone sind wirklich zu nicht zu gebrauchen.. Scheu nicke ich. Als er mir durch die Haare wuschelt, lächelt er mich an und nimmt meine Hand. ,,Das schaffst du schon...zwei Lieder sind nen Klacks. Komm'..." Was hat er nur für Angewohnheiten? Er geht mit mir um als wären wir schon jahrelang die besten Freunde. Genau wir Yagami! Aber bei Touga empfinde ich nicht diese Unsicherheit, dieses Gefühl ständig umlagert zu werden....und wieder tut sich ein riesiges Fragezeichen über meinem Kopf auf, nur die Antwort fehlt...wieder einmal. Eigentlich kann ich von meinem Leben behaupten, dass es doch sehr beständig ist. Was kann ich schon tun? Genau. Nichts! Ich gehe auf die Bühne, schaue mich in der Menge um. Innerhalb fünf Minuten haben sich doch tatsächlich eine stattliche Zahl von Menschen angesammelt. Lehrer, darunter auch die 'stolze' Frau Takata, Schüler und deren Familien.... Wenn ich meine Augen schließe, kann ich mir vorstellen ich sei woanders...Zuhause, vor sechs Jahren...bei TK und singe nur für ihn...also tue ich es einfach. Ich schließe meine Augen, umfasse mein Mikro und atme tief ein, warte auf Touga' s Signal. Nach kurzer Zeit, die mir wie eine Ewigkeit vorkommt, gibt er es endlich und ich fange an. We are here... In my dreams i see you You and our feelings I can't compare with the things you are standing for Nevertheless I sing this song And offer you my feelings and emotions *Now and forever. I tell you the truth.. When I say that I not lie to you When you leave me behind This was when I realize that You were the one.. Who lie to me.. ~Far beyond the hazy borders of my heart, I could see a place. It's something like this. Every now and then I don't know what to do, Still, I know that I can never go back.~ (Dieser Teil ist aus FFX-2) *Refrain I can never go back... Never understand why I acted like this.. This is my way.. And you will be the one Who will die in the loneliness? Create in a lie. *Now and forever. I tell you the truth.. When I say that I not lie to you When you leave me behind This was when I realize that You were the one.. Who lie to me.. Lie to me... But why? Das erste Lied ist fertig....ein etwas langsameres. Ich schaue zu Touga, Shin und Heiji, sie scheinen mit dem Applaus nicht gerechnet zu haben...die Leute hören ja gar nicht mehr auf zu klatschen. Wunder geschehen immer wieder...jetzt schreien sogar einige der Mädchen unseren Namen...das artet ja zu einem richtigen Hype aus. Touga gibt mir ein Zeichen und kommt zu mir. Shin stimmt mit seiner Gitarre das nächste Lied an. Die Klänge werden härter, bestimmender. Das ist mein Lied und wie sehr wünschte ich mir jetzt, dass Kitazawa da wäre um es zu hören. By Myself (Touga+ am Ende Yamato) What do I do to ignore them behind me? Do I follow my instincts blindly? Do I hide my pride / from these bad dreams and give in to sad thoughts that are maddening? Do I / sit there and try to stand in? or do I / try to catch them red - handed? do I trust some and get fooled by phoniness, or do I trust nobody and live in loneliness? because I can't hold on / when I'm stretched so thin I make the right moves but I'm lost within I put on my daily facade but then I just end up getting hurt again by myself ( myself ) I ask why but in my mind I find I can't rely on myself (Touga und Yamato abwechselnd) I can't hold on to what I want when I'm stretched so thin it's all too much to take in I can't hold on to anything watching everything spin with thoughts of failure sinking in (Touga) If I turn my back I'm defenceless and to go blindly seems senseless if I hide to pride and let it all go on / then they'll take from me till everything is gone if I let them go I'll be outrun if I'm killed by the question of a cancer then I'll be buried in the silence of the answer ( by myself ) (Touga & Yamato) how do you think / I've lost so much I'm so afraid / I'm out of touch how do you expect / I will know what to do when all I know / is what you tell me to don't you know I can't tell you how to make it go no matter what to do, how hard I try I can't seem to convinced myself why I'm stuck on the outside Etwas nasses läuft meine Stirn herab. Schweiß? Ich schwitze....als ich meine Augen wieder öffne, zu Touga an meiner Seite sehe, erkenne ich, dass wir alle ziemlich geschafft waren.. obwohl wir gerade mal zwei Lieder gesungen haben. Aber die Hitze tat ihren Beitrag dazu und es schien mir so als ob ich am zerfließen wäre...warum ist es an einem Herbsttag heiß? Ausgerechnet heute! Ich sehe in die Menge, wie sie erstaunt, positiv überrascht ist und nach einer Zugabe verlangt. Doch etwas oder viel besser jemand lässt mein Herz für einen kurzen Moment stillstehen. Blonde Haare ragen aus der Masse heraus, eine Mütze auf dem Kopf, die mehr als nur typisch ist. Doch er kann es nicht sein! Woher sollte er davon wissen? Aber wenn er es doch ist? Gerade als ich nach unten gehen, die Bühne verlassen will hält mich Touga auf. ,,Was ist? Sie wollen eine Zugabe...also geben wir ihnen ihre Zugabe..." Was nun? Ich kann meine Freunde nicht enttäuschen und doch habe ich nur einen einzigen Gedanken. Was ist, wenn es wirklich TK war? Doch noch etwas wird mir klar. Ich bin hier und er ist wahrscheinlich schon wieder weg, wenn er es überhaupt war. Warum sollte ich einer Illusion folgen, die ich in meinem Wahn geschaffen habe? Lächelnd stimme ich Touga zu, nehme mein Mikro und Heiji stimmt ein weiteres Lied an. ################## Nach einer halben Stunde ist auch der glücklichste Moment zu Ende. Wir hatten Erfolg! Wirklich. Ohne zu übertreiben, kann man sagen, dass wir die Leute auf höchster Linie überzeugt haben. Mal sehen ob das mit den schreienden Mädchen nicht doch noch was werden könnte... Jetzt sitzen wir in unserem 'Bandraum', ein provisorisch extra für diesen Tag eingerichteten Raum, den wir nun zum Erholen benutzten. Ich weiß gar nicht wieso, aber es macht sich auf einmal ein Gefühl in mir breit. Ein Gefühl, welches man in diesem Moment auch falsch hätte auslegen können. Ich starre an die Tür, als auch schon ein Klopfen ertönt, erst sachte dann bestimmender. Touga steht auf und öffnet die Tür. Jetzt weiß ich wenigstens woher und warum mein ungutes Gefühl stammt....nun ja vielleicht ist es ja gar nicht ungut gewesen, sondern etwas anderes... Was ist denn jetzt los? Touga will Yagami nicht herein lassen? Aber wieso denn? Er versucht ihn nach draußen zu schieben, flüchtig bemerke ich Yagami' s Blicke auf mir, wie er versucht mir etwas zu sagen. Doch letztendlich fügt er sich Touga, der wer hätte es je geahnt, ein kleines Stück größer und auch etwas stärker zu sein scheint. ,,Was war los?" Kommt von mir die knappe Frage und Touga setzt sich nur schulterzuckend neben mich. ,,Ach der wollte wieder einmal zu dir. Da habe ich ihm gesagt, dass er aufhören soll dich zu nerven! Aber er hat nicht locker gelassen...hat irgendwas von 'du sollst aufpassen' 'Kenji' gesagt. Keine Ahnung was er wollte..." Er lehnt sich zurück und schließt die Augen, nuschelt noch etwas vor sich hin. ,, Du solltet dich nicht soviel mit ihm abgeben....der schadet dir nur..." Was läuft denn jetzt falsch. Seit wann ist Touga mein Bodyguard oder persönlicher Mutterersatz? Ich weiß nicht wieso ich tue was ich gerade im Begriff bin zu tun, aber es ist nicht mehr rückgängig zu machen. Ich stehe abrupt auf, wütend schreie ich Touga an und verlasse den Bandraum. Was ich gesagt habe weiß ich selber nicht genau, wohl eine Mischung aus ' Warum hast du ihn nicht reingelassen?' und 'Ich weiß am Besten was gut für mich ist!' Oh man, seit wann habe ich angefangen Yagami zu verteidigen und wieso? Bin ich jetzt vollkommend durchgedreht. Jetzt hasst Touga mich bestimmt oder hält mich für total bescheuert....vielleicht bin ich schizophren...nur dann wäre es wirklich besser, dass ich nichts davon weiß was meine andere Hälfte gerade anstellt. Wohin lenkt mich mein Schicksal? Wohin wohl...natürlich in eine abgelegene Ecke des Schulgebäudes in die nicht mal die Ratten hingehen, weil es zu trist und nichtssagend ist. Ich schaue mich um, erkenne, nichts. Nun ist es sogar dunkel geworden, toll. Nicht nur, dass keine Menschenseele dort ist wo man sie braucht, nein, jetzt stehe ich alleine hier auf dem Schulgebäude und habe keine Ahnung wo ich mich gerade befinde. Schock. Das ist es was mich durchfährt...jemand ist aufgetaucht und kommt auf mich zu. Diese Statur lässt mich nur erahnen, dass es keiner ist, den ich in diesem Moment gerne gesehen hätte. Wovor wollte mich Yagami warnen? Kenji? Was will der denn von mir? ,,Na Blondie....hast ja wirklich ein schönes Stimmchen...aber ich habe dir doch gesagt, dass das mit uns noch nicht vorbei ist." Ist es nicht toll, wenn man so im Mittelpunkt im Leben, von jemanden steht. Wenn derjenige nichts anderes im Kopf hat als das Leben von einem so mies wie nur möglich zu gestalten. Und das alles nur wegen einem Zusammenstoß? Nein, der Typ hat regelrecht darauf gewartet, dass so jemand wie ich kommt und ihm die Gelegenheit gibt zu handeln und was habe ich Trottel gemacht? Ich habe ihm nicht nur die Gelegenheit sondern auch einen Grund gegeben...Das einzige Problem, dass ich nun habe ist, dass ich hier nicht wegkomme...ich muss an ihm vorbei und das ist schier unmöglich. ,,Ähem Kenji, ich dachte Yagami und du ihr...." Ja ich weiß, es ist feige ausgerechnet in Augenblicken wie diesen auf jemanden zurückzukommen, den man wochenlang gemieden hat aber mir fällt nun mal nichts besseres ein um heil aus dieser misslichen Lage herauszukommen...Doch was macht dieser Kenji? Er lacht.. was um Gottes Willen war daran jetzt komisch? Die Tatsache vielleicht, dass ich gleich wimmernd auf dem Boden liegen werde? Wohl kaum! ,,Ja ja, Tai hat zwar gesagt, dass ich dich in Ruhe lassen soll....aber von wem soll er es denn erfahren...von dir?" Oh je, toll richtig toll, jetzt kommt er auch noch auf mich zu. Da habe ich gedacht, er lässt mich in Ruhe, weil Yagami es ihm gesagt hat und? Er denkt nicht mal im Traum daran dem nachzugehen. Wartet einfach den nächst besten Moment ab, an dem er mich abfängt. Klasse! Und ich Idiot höre nicht auf Yagami, sondern laufe dem Typ genau in die Falle...typisch. Warum er nur so fest zuschlägt bleibt mir ein Rätsel. Mit einer Hand pinnt er mich unsanft an der Wand fest und mit der anderen verteilt er, wohl bedacht, abwechselnd sehr schmerzhafte Schläge in meine Bauchgegend. Als er aufhört, grinst er mich höhnisch an, streicht mir über mein Gesicht. ,,Mal sehen ob Tai immer noch so vernarrt in dich ist, wenn dein hübsches Gesicht aussieht als hätte man es als Punchingball benutzt..." Was? Yagami soll vernarrt in mich sein? Aber wieso...? Seine Hand kommt auf mein Gesicht zugeschellt und ich kneife meine Augen zu. Wenn er mich schon schlägt dann muss ich doch nicht zwangsläufig dabei zusehen, oder? Doch der Schmerz bleibt aus, mein Gesicht ist noch wie vorher und auch der Griff um mein Handgelenk löst sich. Ich öffne meine Augen und sehe etwas, dass sich mir als fast unglaublich offenbart. Wieder steht Yagami neben Kenji, wieder hat er mir geholfen doch diesmal war sein Gesicht vor Wut verzerrt. Er schnappt sich Kenji zischt ihm etwas zu und wirft ihn regelrecht an die Wand, dieser steht wieder auf, sieht Yagami sauer an doch entscheidet sich lieber dagegen, ihn anzugreifen. Lange kann ich nicht stehen und die Szene vor mir beobachten, denn mir wird schwindlig und meine Sicht verschwimmt. Ich halte mir meinen Bauch und lasse mich an der Wand herabgleiten, stöhne leicht auf. Yagami kommt auf mich zu und kniet sich herunter, blickt mich mit seinen besorgten braunen Augen an. ,,Yama- chan? Alles in Ordnung?" Das einzige was ich zustande bringe ist ein leichtes Nicken und eine Entschuldigung. ,,Sorry.. ich hätte Touga daran hindern sollen....es ist alles meine Schuld" Die Antwort bleibt aus stattdessen kommt er näher und legt einen Arm um mich, fast beschützend. Nach längerem Schweigen, bricht er es endlich. ,,Ich hätte mich nicht so leicht abwimmeln lassen sollen...sagen wir einfach, dass wir beide Schuld haben und ich...ach es tut mir leid! Die ganze Zeit wollte ich nur, dass wir Freunde werden und habe nicht gemerkt wie sehr ich dich damit nerve..." Er will doch nicht etwa aufstehen? Nicht, nachdem was er mir gerade gesagt hat! Ich hindere ihn daran indem ich ihn an seiner Hand festhalte, ihn zurück ziehe. Dann lehne ich meinen Kopf auf seine Schulter, schließe meine Augen. ,,Und ich war viel zu beschäftigt damit, Angst vor deiner Freundschaft zu haben....das war dumm von mir. Ich sollte dir eine Chance geben. Bleib einfach noch etwas hier...wenn es dir nichts ausmacht. Dann gehe ich wieder zurück zu Touga und den anderen..." Yagami nickt. Ich bin froh darüber...auch , wenn es erst ein Anfang ist, ein Neuanfang. Ich lehne mich an ihn, schließe meine Augen und nehme mir die Ruhe, die ich brauche. Mein Bauch tut höllisch weh....und ich liege neben dem den ich eigentlich überhaupt nicht ausstehen kann, denke ich. Aber egal was passiert, ich werde ihm versuchen zu vertrauen....doch noch etwas wird mir klar. Etwas das mir mein Herz sagt....aber mein Gehirn erst viel später verarbeiten wird. Es klopft wie wild und langsam kommt mir der Verdacht auf, dass Yagami die Ursache dafür ist. Als ich seinen Herzschlag hörte, seinen Atem spürte, wurde es mir klar. Ich habe mich in Yagami verliebt, denn er lässt mich nicht kalt. Nein, ganz im Gegenteil! Er lässt mich meine Schmerzen fast vergessen. TBC Das Lied 'By myself' ist von Linkin Park^^ Hat gut gepasst. Das Erste ist von mir^^' Jetzt sind die beiden endlich so was wie Freunde...was Touga wohl dazu sagt und Kenji ist schließlich auch noch da*eg*Wer weiß in welche Richtung das alles geht...habe selbst noch keine Ahnung-.-' Ich hoffe, dass es euch gefallen hat...Kommis nicht vergessen*g* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)