Can Wishes comes true... von Tomonyan ================================================================================ Kapitel 1: Can Wishes comes true... ----------------------------------- Hi Leute. Ich erspare mir das ewige Vorgeplenkel. Viel Spaß beim Lesen. Titel: Can Wishes come true... Teil: 1/1 Genre: Romantik/Shounen-ai Pairing: KaixRay Widmung_Malinalda als verspätestes Geburtstagsgeschenk Can Wishes comes true Seufzend kicke ich den Stein vor meinen Füßen hin und her, sehe ihn an, als ob er an allem Schuld sei, doch die Schuld trifft ganz allein mich, mich und niemand anderen. Ich hatte es schon wieder getan, getan, was ich hätte nicht tun sollen, dich kritisiert, versucht etwas zu verändern und zu retten, was wohl nicht mehr zu retten ist. Schon seit Monaten ging es so, ein Katz-und-Maus-Spiel um unsere Bindung. Dabei fing es harmlos so an. Unsere Beziehung, am Anfang noch so neu und aufregend für uns, verlor etwas von ihrer Verzauberung. Wir lernten es als Teil unseres Lebens zu sehen, als etwas ganz ,Normales', nichts besonderes mehr. Somit ebbten unsere Empfindungen mehr und mehr ab. Immer weniger Zeit verbrachten wir miteinander, immer weniger Zärtlichkeiten tauschten wir aus und immer öfter gingst du weg. Zu Beginn nur einige Stunden, dann mal über Nacht und zum Schluss Tagelang. In dieser Zeit fühlte ich mich einsam und es zerbrach mir das Herz, als ich den Geruch fremder Personen an deinen Kleidern roch. Fragte ich dich, gingst du mir aus dem Weg oder sagtest, es ginge mich nichts an. Dann kamen unsere Streitereien. Wir konnten nicht mehr miteinander reden, schrien uns nur noch an. Nichts wahr mehr da von deiner Zärtlichkeit, deinen wärmestrahlenden Augen, nichts von deiner Liebe zu mir. Ich kam an dem Punkt an dem es mir egal war weiterzumachen oder nicht. Bis zur Selbstzerstörung. Keine Liebe - Abneigung war alles was ich noch von dir bekam. Mehr nicht. Zu diesem Zeitpunkt brauchte ich Abstand, Abstand von dir, von uns. Ich trennte mich von dir. Als ich dir sagte, "Es ist aus. Ich kann nicht mehr.", sahst du mich nur mit ausdruckslosen Augen an, zucktest nur mit den Schultern, als ob es dir egal wäre, was ich tat oder nicht. Das gab mir den Rest. Ich packte meine Sachen und verließ die Wohnung. Zwei Monate lebte ich allein, abgetrennt von der Welt, von dir. Ich wollte niemanden sehen, einfach nur allein mit meinem gebrochenem Herz sein. "Irgendwer ... bitte .... irgendwas muss doch geschehen...?" betete ich im Stillen und es begann zu regnen. Tagelang regnete es ohne Unterbrechung und es kam mir vor, als ob der Himmel versuchte mich zu verstehen, einfach mit mir weinte. Und dann geschah es. Es klopfte an meine Tür und als ich öffnete standest du vor mir. Deine Haare nass vom Regen, deine Augen gerötet vom Weinen und deine Schultern schlaff. Du botest einen Anblick des Jammers. Ich sah dich an, du mich genauso, und ohne das wir etwas sagen mussten, fielen wir uns in die Arme. Da wussten wir, dass wir ohne den anderen nicht leben konnten. Du hast dich bei mir entschuldigt, dich für dein Verhalten geschämt und mich um einen Neuanfang gebeten. Ich wusste erst nicht, was ich sagen sollte, doch deine bittenden Augen erweichten mich und ich stimmte zu. Es war wie am Anfang unserer Beziehung. Wir liebten uns, respektierten und beachteten den anderen, schienen für ihn wieder der Mittelpunkt des Lebens zu sein, doch auch das verging. Nach nur wenigen Wochen des Glücks kühlten die Gefühle wieder ab. Wir landeten da, wo wir vor unserer Trennung schon gestanden haben, am Rande einer Klippe. Zwar stritten wir nicht so häufig und du gingst auch nicht fremd, aber die Spannungen zwischen uns, kosteten etliches an Nerven. Und heute hatten sich diese Nerven entladen, wir haben wieder gestritten und zwar heftig. Ich hörte noch eine Vase zu Bruch gehen, bevor ich die Wohnung verließ und nun sitze ich hier, im Park, allein im Regen und denke nach. Hat unsere Beziehung noch einen Sinn? Gibt es noch Rettung für uns? Hoffnung, dass es wieder so wird wie früher? Fragen, auf die ich keine Antwort weiß, Fragen, die mir mein Herz schwer machen und mich zweifeln lassen. Ich fühle die Kälte in mir aufsteigen, merke, wie mein Körper anfängt zu zittern und mich meine Gefühle zu überrollen drohen. Tränen treten aus meinen Augen, laufen über meine Wangen, vermischen sich mit dem Regen. Ja, es regnet schon wieder, genau so, wie damals, als ich mich so allein fühlte, genau wie jetzt. "Warum nur machen wir es uns so schwer? Ich sehne mich nach deinen starken Armen, deinen zarten Küssen, deiner Wärme. "Warum kann es nicht einfach so sein, wie früher?" "Weil nie alles so ist, wie man es sich wünscht, Ray." Erschrocken drehe ich mich um, sehe in dein lächelndes Gesicht, in deine glänzenden Augen. Langsam beugst du dich zu mir nieder, hältst den Regenschirm so, dass nicht weitere Regentropfen mich durchnässen und umarmst mich. Sofort durchströmt mich eine wohlige Wärme, die die Einsamkeit vertreibt. Ich rieche deinen Duft, der mir die Sinne beraubt. Vorsichtig lehne ich mich zurück, zurück an deinen starken Körper, denn ich weiß, du wirst mich halten. "Warum, Kai, sag mir warum ist nie alles so, wie man es sich wünscht?" "Weil Wünsche dazu da sind, um sie sich selbst zu erfüllen. Wäre das Leben nicht langweilig ohne Träume oder Wünsche?" Ich nicke nur leicht und drücke mich noch näher an dich. "Und wird mein Wunsch in Erfüllung gehen und es wieder so werden, wie früher?" frage ich leise. Du lächelst weiter, erwiderst aber nichts, sondern legst deine Lippen auf die meinen und verführst mich in einen zarten Kuss. Und da wusste ich, dass mein Wunsch in Erfüllung gehen würde - hier in der Nacht unter dem Silbermond im stillen Regen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)