A wonderful Fairness of Live von BunnySauseherz ================================================================================ Kapitel 4: Wie ich dich sehe? ----------------------------- Wie ich dich sehe? So... jetzt sind schon wesentlich mehr als ein oder zwei Wochen vergangen, wie ich im letzten Kapitel angekündigt hatte *drop* Großes Sorry an alle.. aber ich habe viel zu tun und gleichzeitig auch noch Probleme in Hinsicht auf andere Dinge. Tut mir wirklich leid! Ich danke allen, die mir ein Kommentar hinterlassen haben, ich liebe euch^^ Also ... dann geht's weida! *************************************************************************** *********************Flashback********************* Seufzend sah Raymond aus dem Fenster. Schon seit Tagen hatte es ununterbrochen geschneit. Auch die Temperatur war nicht gerade das, was er sich unter einem schönen Nachmittag vorstellte. Sicher... Weihnachten war ein Fest der Liebe und jeder Mensch wollte, dass es in dieser Woche eine schöne weiße Schneedecke am Boden gibt, doch, wenn das vier Wochen danach immer noch der Fall war, dann hatte man keine Lust mehr. Immer wieder musste man dasselbe sehen. Lieber wäre er in den Park gegangen und hätte dort mit anderen Kindern gespielt, doch bei diesem Temperaturen bleiben auch die Zuhause und trinken lieber heiße Schokolade um sich warm zuhalten. Auch der Schwarzhaarige hatte neben sich eine wohlige Tasse stehen und nahm ab und zu einen Schluck daraus. Wenigstens etwas in diesen kalten Stunden, denn zu guter letzt war auch noch ihre Heizung ausgefallen. Nach seinen Gefühlthermometer müsste es jetzt draußen mindestens -20 C° haben. Unter seinen jetzigen Klamotten trug er schon 3 weitere Schichten. Trotzdem wäre er wirklich gerne rausgegangen. Traurig sah er ein paar Schneeflocken nach, die sich vor der Scheibe tummelten. Nur das brachte ihn nur noch mehr in eine Depristimmung. Die anderen waren noch am Arbeiten in der Kälte. Kais neueste Trainingsmethode war es, Schnee zu schippen und das ganze 5 Straßen entlang. Ray sah auf die Uhr. Es war jetzt 6 Uhr abends... vor 9 Uhr würden sie nicht zurückkommen, da war er sich sicher. Nur der Captain würde öfter mal nach ihm sehen, hatte er sich doch, laut Arzt eine Grippe eingefangen. Ein weiterer Grund, weshalb er heute wohl nicht draußen mit den Kleinen spielen konnte. Zumindest wäre Kai nicht gerade davon begeistert, wenn er so einfach das Training schwänzen, aber sich dann andererseits im Schnee vergnügen würde. In letzter Zeit war der Blaugrauhaarige sowieso nicht gut auf ihn zu sprechen. Seufzend nahm er noch einen Schluck aus seiner Tasse und stellte sie dann, nachdem er sie gelehrt hatte, auf den Tisch neben der Spülmaschine. Erst einmal lange Weile angesagt, denn wenn er abermals auf die Uhr an der Küchenwand schaute, hatte er erst 5 Minuten der nächsten drei Stunden hinter sich gebracht. Was er noch hier unten tun sollte, wusste er nicht. Doch er wusste, dass er es hasste untätig zu sein. Lieber hätte er mit den anderen schneegeschippt! Auch wenn es viele vielleicht nicht glauben konnten, sowie Tyson. Doch was sollte man schon anderes tun. Konsolenspiele hatte er alle schon durch und außerdem würde er sich dabei viel zu sehr aufregen. Und es würde genauso wie normales Fernsehen nur Kopfschmerzen herbeiführen. Computer geht auch unter diese Kategorie, fällt also auch flach. Zu den meisten normalen Spielen brauchte man mindestens 2 und vorhin hatte er schon alleine Schach gespielt. Natürlich hatte er gewonnen. Doch was konnte er noch tun? Zu viel Arbeit und Stress war ihm untersagt worden. Musste er halt einfach in sein Zimmer gehen und sich was einfallen lassen.... Gesagt, getan. Keine 3 Minuten später war er in besagtem Raum, war aber immer noch nicht weiter mit seinen Gedanken. Mit seinen Augen fuhr er alle Regale ab, durchforstete alles, was irgendwie zu gebrauchen war. Fehlanzeige! Das meiste hatte Kai letzte Woche bei seiner Räumungsaktion weggeworfen. Argumentation: "Ihr seid Männer und keine Waschlappen!" Entschuldige mal bitte, aber konnten sie nicht alleine darüber entscheiden, was sie besaßen? Er war der Meinung, dass Kai nicht das Recht hatte, selbst wenn er Teamcaptain war, in ihren Privatsachen herumzuschnüffeln. Bilder, Figuren, die er irgendwann mal in irgendwelchen Ländern gekauft hatte, persönliche Dinge, alles war weggeworfen worden. Unter der Aufsicht des Russen. Und genau deshalb musste er sich jetzt langweilen. Noch einmal ging er das ganze Sortiment durch, fand aber nichts und bestimmte so einfach, dass er sich Schlafen legte. Schaden konnte es nichts, es konnte seinen Zustand sogar bessern. Lustlos lies er sich ins Bett fallen und schlief sogleich ein. ******** Was... Was ist das? Müde öffnete Raymond die Augen. Etwas nasses tropfte auf sein Gesicht und hatte ihn jetzt seit 10 Minuten nicht mehr weiterschlafen lassen. Bis jetzt hatte er gedacht, dass es wieder aufhören würde, doch da es bis zu diesem Zeitpunkt nicht der Fall war, brachte es auch nichts, weiterzuwarten. Noch einmal streckte er sich, bevor er richtig etwas erkennen konnte. Na ja... seine Augen waren morgens immer etwas müder und so schlecht zum Sehen zu bringen, dafür waren sie Nachts um so besser. Im Halbschlaf blickte er genau geradeaus und in etwas rotes. Erschrocken fuhr er zusammen. "Ka..Kai?" Angesprochener legte nur den Löffel, mit dem er das Wasser auf des Schwarzhaarigen Gesicht hatte tropfen lassen, beiseite und stellte die Wasserflasche daneben. Stumm sah er sein Gegenüber an, nicht den Anschein auf eine Konfrontation habend. Dem anderen gefiel das überhaupt nicht. Kannte er doch die "Gefühlsregungen" und Kais Verhaltungsweisen genau. Ein Schauer lief über seinen Rücken. "Was machst du hier?" Ganz sicher hatte er ihn nicht erwartet und schon gar nicht in seinem Zimmer. War es doch der Russe, der sonst meistens die Zimmer der anderen mied, sowie die Nähe. Außerdem wusste Kai ja, dass er krank war und ohne irgendeinen Grund hätte er ihn bestimmt nicht aus dem Tiefschlaf gerissen. Aber woher sollte er so einen haben? Und besonders, was für einen könnte er haben? Irgendwie war ihm die Sache unheimlich. Er hatte jedenfalls kein gutes Gefühl dabei. Der Russe schaute ihn die ganze Zeit nur kalt an. Jedoch schien es ihm nach einer Weile zu viel zu werden, denn er stand auf. "Anziehen!" Rays Mund stand offen. Verwirrt blickte er seinen Captain an. "Wie bitte? Aber... ich bin doch angezogen!" "Für Draußen! Eine Jacke, Mantel, was auch immer dir einfällt! Und vergiss Drigger nicht!" "Aber..." "Hör auf mir ständig zu widersprechen! Jetzt wird trainiert!" Damit war die Türe zu seinem Zimmer zu und er sah Kai verwirrt hinterher. Hatte er etwa vergessen, dass Ray sich schonen musste? Oder wollte er es einfach nicht wahrhaben? Er verstand es nicht. Das durfte doch alles nicht wahr sein! Doch um seinen Captain dann doch zu beruhigen, zog er sich seinen wärmsten Überhang und seine festen Schuhe an, folgte ihm. Nie hätte er gedacht, einmal bei so einem Wetter hier draußen in der Kälte zu sein, nicht einmal im Traum. "Hör zu, Raymond! Während die anderen sich abkämpfen und trainieren, gibt es niemanden, der in diesen Stunden drinnen ist und sich schlafen legt!" Ein hinterhältiges Grinsen breitete sich auf Kais Lippen aus. Man sah ihm förmlich an, dass er noch auf etwas anderes aus war, als auf ein Training oder einen Kampf. Aber was sollte es sein? Der Schwarzhaarige ballte seine Fäuste. So durfte niemand mit ihm umspringen. "Die Ärzte haben gesagt, ich soll im Bett bleiben!" "Ja! Aber die Ärzte sind nicht dein Trainer, Ray!", knurrte der Blaugrauhaarige zurück, " wir werden einen Übungskampf machen! Wenn du gewinnst, darfst du meinetwegen weiterhin auf der faulen Haut liegen," Den Aspekt, dass Raymond das eigentlich gar nicht wollte, übersah er einfach mal. Davon abgesehen, dass Kai davon nichts wusste. "... gewinne allerdings ich.....", das Grinsen wurde noch breiter. Ja, schon fast ein komischer Glanz bildete sich in den Augen vor ihm. Ray hob eine Augenbraue. "Dann?" "Das wirst du dann sehen...." Irgendwie bestätigte sich sein Gefühl, dass er am Anfang hatte, dass bewies ihm zumindest Kais Gesichtsausdruck. Stumm und ohne jegliche Regung sah er ihm entgegen. Er hatte kein Lächeln auf den Lippen. Eher Hass zierte seine Augen. Immerhin hatte der Russe ihn einfach aus seinem erlösenden Schlaf gezogen und behaupten, er würde Schwänzen was das Zeug hielt, nur weil er krank war. Sicher... Für Kai war das kein Grund. Aber für ihn gab es auch keinen Grund, warum sie nicht bei schlimmsten Wetter, bei Donner und Blitz draußen trainieren sollten. Wie es damals in der Abtei war, wollte Ray sich gar nicht vorstellen. Abschlagen konnte er jedenfalls nicht. War Kai doch sein Trainer, sowie derjenige, der ihn so einfach aus dem Team schmeißen oder ähnliche schlimmere Sachen machen konnte. Vor Wut zitternd griff er in seine Hosentasche und holte ihn heraus. Seinen alten silbernen Freund, mit dem er Jahrelang durch dick und dünn gegangen war. Drigger.... Viele haben ihn besiegt und viele haben gegen ihn verloren. Der Schwarzhaarige hoffte nur, dass das letztere zu dieser Situation besser passte. ******** Da lag er nun. Drigger. In eine Pfütze aus Wasser, die sich um ihn gebildet hatte, seit er da lag. War es eine Minute? Waren es Fünf Minuten? Einen genauen Zeitplan hatte Ray nicht. Aber das würde ihm in dieser Situation auch nicht helfen. Was hatte Kai noch mal gesagt? Wenn er gewann, durfte er sich weiter ausruhen... das hieß, dass er jetzt mit einer Grippe beim Training mitmachen musste. Soviel wusste er schon mal. Er hoffte nur, dass er dann nicht noch kränker wurde und vielleicht sterben würde. Und was war mit seinem Captain? Was hatte er mit ihm vor? Ray hätte diese Wette auf keinen Fall annehmen sollen, dass war ihm jetzt klar. Nur was nütze es ihm. Im Nachhinein war doch schon von Anfang an klar gewesen, dass er gegen Dranzer keine Chance hatte. In seiner Trance bekam er nur nebenbei mit, wie Kais Hand nach seinem Blade griff und es in seine eigene blaue Hosentasche steckte. Ein siegessicheres Grinsen lag auf seinen Lippen. Warum auch nicht? Er hatte die Wette gewonnen und somit das, was er wollte. "Und jetzt zu meiner Forderung...." *******************************Flashback end********************************* Rays PoV Was war das damals noch für eine Forderung? Ach ja. Mach das, was ich sage, oder du wirst Drigger nie mehr wieder sehen. Klar hatte ich ihn an diesem Tag, nachdem er mir das erste mal gezeigt hatte, dass ich jetzt ihm gehörte, wieder zurückgegeben, aber ich bin mir sicher, dass er irgendetwas daran herumgeschraubt hat, was ihn zerstören würde, würde ich nicht nachgeben. Wenn nicht sogar eine kleine Bombe. Aber das ist ja noch nicht alles. Immer hat er mir alles genommen, was ich schön und toll fand, hat mir gezeigt, dass ich nur ihn schön finden sollte. Was sollte man an so einem Perversling nur finden? Er scheint sich die ganze Zeit prächtig zu amüsieren. Nach meiner letzten Äußerung konnte er ja nichts anders als Lachen. "Jetzt tu doch nicht so, als hättest du dir Sorgen um mich gemacht, Kai! Dir geht's doch nur um eines! Außerdem bist du nicht meine Mutter oder mein Kindermädchen, die mir ständig hinterherlaufen und auf mich aufpassen müssen! Ich bin kein Kind mehr!" Absolut falsch.. für ihn bin ich es noch. Ich muss das tun, was er sagt, so wie ein Kind bei seinem Vater. Darf nicht wiedersprechen, so wie ein Kind bei seinem Vater. So muss es ja wohl sein. Als Liebespaar könnte man uns nicht bezeichnen, nicht von meiner Seite her. Laut ihm, sind wir es aber. Eigentlich zähle ich überhaupt nicht mehr, bin auch nur noch ein Schatten meiner selbst. Langsam kriegt sich Kai wieder ein, schaut mich aber immer noch höchst amüsiert an. Er hat mich in der Hand und das weiß er. Fast jeden Morgen läuft dasselbe ab und ich verstecke mich irgendwo. Kommt selten vor, dass ich neben ihm aufwache und jedes mal zeigt er mir mehr, wie aussichtslos es doch ist. Genau wie gleich, wenn wir wieder zuhause ankommen. Wie auf Kommando dreht er sich auf dem Fußballen um und dreht noch mal kurz den Kopf zu mir um. "Komm... wir gehen...." Das Zeichen, dass alles hier nur ein Kreis ist. Alles wiederholt sich und man kommt nicht mehr heraus. So etwas, was der Teufel erfunden hat und an uns Menschen ausprobiert. Nicht an uns Menschen... an mir. Ich bin sein Opfer und werde es auch immer sein. Tyson und die anderen werden nie etwas davon erfahren. Und ich weiß nicht, wie lange ich das alles noch durchstehen kann, aber ich bin mir sicher, dass dieser Kreis irgendwann zusammenbricht, sei es, durch meinen Tod..... .... meinen Selbstmord..... ... oder... durch seinen erwünschten Frieden......... OWARI Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)