La chiave a tuo cuore von yume22 (Der Schlüssel zu deinem Herzen(Das Ende ist da)) ================================================================================ Kapitel 5: Schicksal -------------------- Autor: yume22 Beta: yume22 Rating: General INFO: Nach langer Zeit geht es wieder weiter. Ich habe beschlossen diese FF abzuschließen, obwohl sie ja eigentlich als abgebrochen galt aber man sollte alles beenden, das man angefangen hat. Insofern noch jemand diese FF weiterverfolgt, dann wünsche ich denjenigen viel Spaß beim Weiterlesen ^.~ Kapitel 5 „Schicksal“ Lucius Malfoy... Hatte dieser es wirklich gewagt? Es schien fast so, denn niemand anderer als Draco Malfoy befand sich gerade in Azkaban und sprach mit seinem Vater. Eigentlich sollte er ihn dafür töten, auf der Stelle! Aber warum zu schnell handeln? Nein, anstatt ihn zu töten würde er Malfoy Senior leiden lassen, schrecklich leiden. Dann wusste Draco eben Bescheid. Na und?! Das machte dieses kleine Spiel doch nur noch viel interessanter. Er könnte ihn nicht davon abhalten sich zu holen was ihm gehörte. Harry war sein und ein Todesengel ließ sich nicht nehmen was ihm zustand. „Nur noch eine letzte Prüfung, Harry~ Findest du den Weg zu mir, dann bist du mein~“ Ein Lachen hallte durch die Mauern Aszkabans und an der Stelle, wo zuvor noch ein groß gewachsener Mann mit langen schwarzen Haaren gestanden hatte, sah man nur noch ein paar schwarze Federn. **~~**~~**~~** Es war schon mitten in der Nacht und die Seite neben ihm im Bett blieb immer noch leer. Harry seufzte und fragte sich wo Draco nur steckte? War er etwa sauer auf ihn? Käme er vielleicht gar nicht mehr? Der Schwarzhaarige stand auf und lief in das Wohnzimmer, setzte sich in den Sessel und schloss nachdenklich die Augen. In letzter Zeit stritten sie viel zu oft. Es war nur natürlich, so wie Hermine es sagte, dass man sich ab und zu stritt oder auch schlimmer verkrachte aber das was zwischen ihnen geschah, das war nicht nur ein Streit. Es schien mehr zu sein... Aber vielleicht lag es auch an ihm. Diese Träume, die er ständig hatte. Diese Erinnerung, welche langsam aber sich an Form gewann. Es gab jemanden, der nach ihm rief und ein Versprechen einforderte aber es war noch zu verschwommen. „Warum kann mein Leben nicht einfach ruhig bleiben. Ich will doch nur Draco... ich will endlich Ruhe finden.“, seufzte Harry und strich über den Drachenanhänger von Draco, aber auch gleichzeitig über die silberne Rose. Eine silberne Rose, die kurzzeitig rot flackerte. Eine silberne Rose, die fast den Platz des Drachens einnahm, ohne dass Harry es wahrnahm. **~~**~~**~~**~~** Es war am frühen Morgen als Draco wieder nach Hause kam und Harry schlafend im Sessel vorfand. Er war erschöpft, fühlte sich schrecklich nachdem was er alles von seinem Vater erfahren hatte. Konnte man diesem Mann überhaupt noch trauen, nachdem was dieser alles getan hatte? Die Antwort war klar. Ja, das konnte man. Sein Vater hatte keinen Grund ihn anzulügen. Nicht, nachdem sein Schicksal in Azkaban besiegelt war. Liebevoll strich er dem Schlafenden über die Stirn, dann durch die Haare und küsste ihn sachte auf die verblasste Narbe. Wie konnten sie nur denken, dass sie vor dem Bösen Ruhe hätten, nur weil der dunkle Lord vernichtet wurde? Das Böse war allgegenwärtig und das bekamen sie nun zu spüren. Harry schlief so fest, dass er nicht einmal die Eule bemerkte, welche an das Fenster klopfte. Draco ging zu ihr und öffnete das Fenster. Es war eine Nachricht vom Ministerium. Er sollte sofort dorthin... es gäbe etwas Wichtiges zu besprechen und eine zweite Eule trat neben die Erste. Dieses Mal handelte es sich um einen Brief von Hermine. Sie hatte einiges über den Anhänger herausgefunden, den Harry trug. Seufzend sah er zu Harry und schrieb die beiden Antworten, schickte die Eulen wieder los. Dann müsste er wohl wieder weg und das, obwohl er sich eigentlich mit Harry aussprechen wollte. Schnell stieg er die Treppen hoch und lief ins Bad. Nachdem er sich frisch gemacht hatte, verließ Draco das Haus, sah noch mal zu Harry. Ein Zettel lag auf dem Tisch. Hoffentlich würde Harry ihn auch lesen. Die Tür fiel zu und Harrys ruhige Atmung war das Einzige was man in dem Haus der beiden noch hörte. **~~**~~**~~**~~** Im Ministerium war der Teufel los. Ein alter Mann kam sofort auf Draco zu als dieser das Ministerium betrat. „Mr. Malfoy. Sie müssen schnell kommen... es ist etwas Schreckliches passiert. Etwas sehr schreckliches.“ Als Reaktion wurde eine Augenbraue skeptisch in die Höhe gezogen und Draco folgte dem anderen. Was war nur geschehen, dass hier alles so aus dem Ruder laufen ließ? Und warum riefen sie nach ihm und nicht nach Harry? Nach Harry wurde immer gerufen, was ihn schon mehr als einmal gestört hatte. Als Draco das Büro des neuen Zauberministers betrat, sah dieser ihn eindringlich an. Die blauen Augen wirkten matt und das weiße Haar war ungekämmt, so als ob der Ältere die ganze Nacht wach gewesen wäre. Gut, er selbst war auch die ganze Nacht wach aber so wie es schien konnte er sich wenigstens wachen. „Sie haben mich gerufen Mr. Phatts? Was ist passiert, dass Sie mich so dringen sprechen wollen?“ „Es geht um ihren Vater, Mr. Malfoy. Lucius Malfoy wurde heute in den frühen Morgenstunden in seiner Zelle gefunden. Er ist nicht tot aber... nun ja, wie soll ich es Ihnen erklären...“, man merkte wie schwer es dem Mann fiel Draco davon zu berichten. „Seine Augen sind leer, sein ganzer Körper ist kalt aber er ist definitiv nicht tot. Sein Herz schlägt, wenn auch sehr langsam. Wir haben ihn verlegen lassen, da er in diesem Zustand keinerlei Gefahr darstellt aber Sie sollten darüber informiert werden. Er ist immerhin...“ „...er ist mein Vater, ja! Aber...“, eigentlich wollte Draco umkehren und seinen Vater vergessen. Alles was geschah, das hatte dieser verdient aber nachdem was er gerade gehört hatte konnte Draco es nicht tun. Jemand hatte aus seinem Vater eine lebende Leiche gemacht. Nicht tot aber weit davon entfernt zu leben. „Bringen Sie mich auf der Stelle zu ihm!“ **~~**~~**~~**~~** Hermine, Blaise und Ron warteten bereits im Sanatorium auf Draco. Sie hatten davon erfahren und wollten ihrem Freund beistehen. Insbesondere Hermine wollte ihm berichten was sie herausgefunden hatte. Es war vielleicht unpassend aber dringend. Draco lief sofort zu seinem Vater, der in einem der Betten des Sanatoriums lag. Es war das Sankt Mungos, wer hier lag, tat es nicht ohne Grund. Sein Gesicht wurde aschfahl als er seinen Vater im Bett liegen sah. All der Hass, die Vorwürfe, der Schmerz, den er ihm zugefügt hatte... Es war irgendwie nebensächlich geworden, denn das hatte nicht einmal Lucius Malfoy verdient. Letztendlich war er doch sein Vater, oder? Das Alles hatte dieser getan um ihm zu schützen, auch wenn die Mittel falsch waren. Er konnte nicht verhindern, dass er zum ersten Mal nach langer Zeit wieder weinte. Eigentlich dachte Draco, dass er nur in wenigen Situationen zum Weinen fähig war und dazu gehörte sein Vater nicht. Zumindest hatte er das gedacht. Draco kam näher, sah seinem Vater in die matten graublauen Augen, die seinen normalerweise so ähnlich waren. Nun erwiderten sie seinen Blick leer und matt. Kein Funken Leben war mehr in ihnen und doch schlug das Herz in der Brust des Älteren noch schwach. Was war hier geschehen? Wer war nach ihm noch in Azkaban gewesen? Wer konnte so etwas Zustande bringen? Sein Vater hatte ihm von Adrian erzählt, demjenigen, der früher immer bei Lord Voldemort war und diesem Anweisungen gegeben hatte... um wen es sich aber genau bei dem jungen Mann handelte konnte sein Vater ihm nicht sagen. Nur, dass er sehr gefährlich war. So gefährlich, dass sogar der dunkle Lord ihn gefürchtet hatte. „Vater... warum musste es nur so weit kommen?“, seufzte Draco und wischte sich die Tränen weg. Er hatte keine Familie mehr, warum sollte er dann weinen? Um wen? Der Einzige um den er weinen würde war Harry. Und er wünschte es niemals tun zu müssen. Gerade als er sich abwenden wollte kam Hermine herein, die mit den anderen extra draußen gewartet hatte. Ein Lucius Malfoy hätte nicht einmal in diesem Zustand gewollt, dass Ron oder sie ihn besuchten. Das war ihr klar. „Draco, wir müssen reden. Es ist wichtig. Auch, wenn das hier nicht der richtige Ort ist... aber wir haben keine Zeit mehr.“, ihre Stimme klang ruhig, obwohl ihr Innerstes bereits brodelte. Sie machte sich Sorgen um Harry und das nicht gerade wenig. Draco nickte nur und verließ dann das Krankenzimmer, ging mit seinen Freunden in den Wartebereich in dem Hermine eine kleine Akte aus ihrem Umhang holte und auf den Tisch legte, sie mit ihrem Zauberstab vergrößerte. Es waren die Aufzeichnungen über die silberne bzw. rote Rose und den Angeli da Morte. Den Todesengeln... Alles wurde sich durchgelesen, ganz genau. Nichts ließ Draco aus. Wenn man dachte, dass ein Malfoy nicht noch blasser werden könnte, dann lag man falsch. Spätestens jetzt konnte man sich von dem Gegenteil überzeugen. Das alles... es wurde nun viel klarer. „Harry ist der erwählte Partner eines Todesengel. Er hat ihn schon als Kind erwählt und das alles ist eine einzige Prüfung für ihn. Der Tod seiner Eltern, seine Verwandten, Hogwarts... Lord Voldemort. Sogar der dunkle Lord war nur eine Marionette und sein Tod war vorhersehbar.“, begann Hermine und schlug die Seite auf, in dem die Rose beschrieben wurde. *Rote Rosen sind seit jeher "das" Symbol für Liebe, weiße Rosen weisen auf Tod und Entsagung hin.* „Harry wird sein eigenes Ich verleugnen... er wird die Schattenseite zulassen, die Persona wie es hier steht. Eine Maske. Wenn es so eintritt wie es hier beschrieben steht, dann wird Harry nicht mehr der Alte sein, sondern sich grundlegend ändern.“, in ihrer Stimme war nun deutlich die Sorge um den Schwarzhaarigen zu hören. „Wenn sein silberner Rosenanhängern, den er von dem Todesengel geschenkt bekommen hat rot wird, dann ist alles verloren.“ *Die Farbe der zuvor silbernen Rose verfärbt sich blutrot und kündigt an, dass der Geist des Partners leer von anderen existenten Nebensächlichkeiten ist. Einige sagen, dass alles bisherige ausgelöscht wird und man nur noch den Partner in seinen Gedanken spürt und hört.* Diese Passage ging Draco immer wieder durch den Kopf. Nichts anderes. Alles Bisherige wird ausgelöscht. Auch er? Würde Harry ihn wirklich vergessen? Vielleicht durch diesen Schmerz, den er wegen ihm erfahren hatte? Könnte das noch etwas Zusätzliches dazu beitragen? Warum? Diese Zweifel brachen ihn doch eh schon fast entzwei. Warum kam denn jetzt noch jemand und wollte ihm Harry wegnehmen? Das durfte nicht sein. Niemals! Sie hatten den dunklen Lord, seine Familie überlebt. Es allen Skeptikern gezeigt und nun? Sollten sie wirklich an jemanden scheitern, der sie so feige voneinander trennen wollte? „Gibt es etwas, dass es verhindern kann?“ Hermine seufzte nur und schüttelte den Kopf. „Heute ist Vollmond. Ab heute ist es genau ein Jahr. Nach diesem Jahr kann man ihn nicht mehr zurückholen. Draco... ich habe bei weitem noch nicht alles durchgesucht. Wir müssen dieses Jahr nutzen und so gut es geht auf Harry aufpassen. Er darf nirgends alleine hin und auf keinen Fall alleine zu diesem Adrian. So wie es aussieht...“ „Wir müssen unbedingt etwas finden, dass diesen Kerl davon abhält Harry zu sich zu holen. Ich werde nicht zulassen, dass man mir Harry noch einmal wegnimmt. Nur über meine Leiche!“ Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihm breit. Es war bereits am späten Nachmittag und sie grübelten immer noch darüber was sie tun sollten. Harry war in Sicherheit... ganz bestimmt. Er hatte einen Zauber auf ihr Haus gelegt. Keiner konnte hinein und die Nachricht würde Harry davon abhalten nach draußen zu gehen. Ganz sicher. Warum war er sich dessen nur so unsicher? **~~**~~**~~**~~ Am späten Nachmittag wurde Harry von einer Stimme, die ihn rief, wach. Desorientiert schaute er sich um und bemerkte, dass Draco immer noch nicht gekommen war. //Er ist weg...// Die Nachricht auf dem Tisch sah er nicht, denn die Stimme drängte sich wieder in seinen Kopf. *Komm zu mir~ Ich erwarte dich... komm...* Wie in einer Art Trance stand der Schwarzhaarige auf und verließ das Haus. Die Tür wurde aufgelassen und der Windhauch, welcher hindurch kam fegte die Nachricht weg, so dass sie auf den Boden lag. *Halte dich fern von Adrian. Er wird dich mir wegnehmen wollen, Harry. Glaube ihm kein Wort! Wir reden darüber, wenn ich wieder da bin. Bitte verlasse das Haus nicht. Bis nachher. In Liebe, Draco* Ohne auch nur die geringsten Zweifel lief Harry weiter. Seine Augen waren leer und matt aber eines leuchtete unentwegt und zwar der silberne Anhänger, der immer mehr eine rote Farbe annahm. Der Mond über ihm, der immer voller wurde läutete ein was bald geschehen würde. Als Draco am Abend nach Hause kam, mit Hermine, Blaise und Ron, fanden sie es leer vor. Harry war weg und nur die Nachricht lag weiterhin auf dem Boden und neben ihr eine schwarze Feder... TBC Bis zumnächsten Kapitel ;-) Reviews sind natürlich gerne gesehen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)