Sweets von Mahado (...süß wie die Liebe) ================================================================================ Kapitel 4: Vergibst du mir? --------------------------- Chapter 4 "Vergibst du mir?" Yai öffnete schwermütig die Augen. In ihrem Kopf drehte sich noch alles ein bisschen. "Na? Endlich wach?" Schlagartig öffnete sie die Augen und sah in ein Paar blau funkelnder Augen, die sie glücklich anlächelten. Solche Augen hatte nur einer. Sofort lief sie rot an und richtete sich auf. "Wo bin ich?" murmelte sie und sah sich um. Es war ein recht kleiner, aber ordentlich gepflegter Raum, in dem außer einem großen schwarzen Schreibtisch mit einem PC nur noch ein kleiner Nachttisch und ein Bett standen. "Bei mir zuhause..." sagte Chaud und reichte ihr eine Hand. Yai wies sie ab und betrachtete noch einmal die Umgebung. Das war sein Zimmer? Sie hätte gedacht, dass so ein millionenschwerer Sprössling wie er, viel eleganter wohnte. Viel prachtvoller und luxuriöser. So wie sie. Der weißhaarige Junge ergänzte "Ich wollte dich nach Hause bringen, aber ich muss mich bei dir noch entschuldigen..." Yai sah ihn verdutzt an. Sie hatte die Sache mit der Schokolade vollkommen vergessen "Weswegen?" fragte sie. Chauds Gesicht bekam einen traurigen Blick. "Deswegen..." er holte die Stückchen des Schokoherzens aus seiner Jackentasche, die er aufgesammelt hatte. "Tut mir Leid...vor allem für den der es kriegen sollte. Du hattest dir sicher viel Mühe gegeben..." sagte er vorsichtig und wich ihrem Blick aus. Yai schmunzelte "Ah was! Ist nicht so schlimm...." "Nicht so schlimm?" Chaud sprang auf. "Waren deine letzten Worte nicht: ich hasse dich? Wenn das nur "nicht schlimm" war, will ich nicht wissen, wie es ist, wenn du sauer bist..." Yai umklammerte die Schokoladenbrocken. "Naja...vorhin wars ja auch schlimm, aber jetzt wunder ich mich, dass ich so was überhaupt gemacht habe...ich meine der Kerl für wen das war, ist ein Spinner." Der Weißhaarige schmunzelte nun auch. "Das freut mich...heißt das, du verzeihst mir?" Yai begann plötzlich heiter zu lachen. Chaud war vollkommen verdutzt. "?" "Nun..." begann sie "Wenn du wüsstest, wer der Spinner ist, würdest du dich sicher nicht freuen!" sagte sie und hielt sich den Magen vor Lachen. "Wer war es denn..." stammelte er, dann verstummte er "Doch nicht etwa...." Yai wischte sich eine Lachträne weg und deutete auf den Jungen. Chaud schluckte, dann nahm er die Schokobruchstücke und versuchte sie wieder zusammen zusetzten. Er wollte es jetzt genau wissen. Tatsächlich. Auf dem herzartigem Gebilde stand in wackliger Schrift "To Chaud" Yai stand verlegen auf. "So...ich glaube dann gehe ich lieber." Chaud war immer noch fassungslos. Nie hätte er gedacht, dass Yai ihm, zu diesem besonderen Tag, Schokolade schenken würde. "Warte!" rief er "...Danke" Yai wand sich noch einmal um. "Ah was...du hast doch dutzendweise Schokolade gekriegt, die viel besser aussieht und schmeckt als meine. Iß sie ja nicht, sonst verdirbst du dir den Magen..." Kaum hatte sie das gesagt, nahm der Junge ein Stückchen der braunen Masse in den Mund. Yai lief so rot an, wie sie nur konnte. Was tat er da? Wollte er sie ärgern? Doch Chaud setzte ein Lächeln auf. Wie süß er doch lächelte "Die ist nicht schlecht!" sagte er und verputzte ein weiteres Stück. Yai drehte sich zur Seite "Hmpf...Du musst das nicht aus Mitleid essen. Darauf kann ich verzichten..." murrte sie und griff nach der Türklinke. "Musst du immer gleich beleidigt sein? Mir schmeckt sie wirklich!" Chaud setzte sich auf und ging auf sie zu. "Na klar! Und ich bin die Schneekönigin im Erdbeerkleid!" Eigentlich freute es sie unheimlich, dass er die Schokolade, so grässlich wie sie doch war, gegessen hatte. Sie wusste natürlich, dass es nur eine Mitleidgeste war und trotzdem fühlte sie sich glücklich. "Ah ja..." ergänzte sie und wurde etwas verlegen "Vielen Dank für die Hilfe..." Der weißhaarige Junge lächelte sanft "Ich kann doch ein kleines, hilfloses Mädchen nicht im Stich lassen." Schlagartig verdarb diese Aussage Yais gute Laune "Kleines Mädchen?! So siehst du mich also, ja? Als verwöhnte kleine Göre!" Sie fühlte sich gekränkt. Wie konnte sie glauben, er würde sie jemals lieben. Sie war für ihn nur ein kleine Kind, niemals etwas anderes. Sie wollte gehen. Sofort. Eifrig griff sie erneut nach der Klinge und zog an der Tür, doch Chaud stieß mit der Hand die Tür zu. "So meinte ich das nicht!" "Lass mich in Frieden!" antwortete sie scharf und versuchte erneut die Tür zu öffnen. Plötzlich griffen Chauds Hände nach ihren und er umklammerte ihre Gelenke. "Ich sagte: Lass mich!" fauchte sie, doch Chaud versperrte ihr jetzt vollkommen den Durchweg. "Hör zu..." "Nein!" Langsam verlor er die Geduld. Plötzlich spürte Yai, wie Chaud sie hochhob. Wieder stieg ihr die Röte ins Gesicht. Er trug sie bis zu seinem Bett, während sie wild hin und her zappelte. Warum ließ er sie nicht gehen? Sie war ihm doch egal. Auf dem Bett ließ er sie etwas unsanft auf sein Kissen fallen. "Aua..." murmelte sie immer noch leicht gereizt, doch als sie den Grund für die unsanfte Landung sah, wurde sie traurig. Chaud hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht, welches es zu vertuschen versuchte, den Arm. "Was ist los?" fragte Yai nun etwas freundlicher. "Nichts...nichts!" erwiderte der Weißhaarige, doch Yai zog ohne weitere Fragen den langen Ärmel seines T-Shirts hoch. "Zeig her!" murrte sie. Um seinen Oberarm war ein recht dünner Verband gewickelt, welcher langsam vom Blut einer Wunde, immer rötlicher wirkte. Yai stutzte. "Stimmt ja...er wurde ja angeschossen, als er mir helfen wollte.." dachte sie schuldbewusst. Er hatte ihr das Leben gerettet und sie hatte sich damit revanchiert, dass sie ihn anschrie. Sie holte ein Taschentuch aus ihrem Kleid hervor und verband die Wunde noch einmal. Chaud lächelte matt. "Danke..." Doch Yai schüttelte den Kopf "Nein...Ich sollte Danke sagen..." erklärte sie "Das hast du doch schon..." antwortete Chaud verwirrt. Wieder schüttelte sie ihren Kopf "Nicht richtig..." Chaud hob plötzlich ihren Kopf, sodass sie auf einer Ebene waren und schmunzelte. "Ich wünschte du könntest mir all meine Fehler heute verzeihen..." Bei diesen Worten klopfte Yais Herz so laut, dass sie Angst hatte er könnte es hören. Sie sah in seine blauen Augen, die sie lieblich anlächelten und seine schneeweißen Haare, die noch etwas feucht, Strähnchen in sein Gesicht warfen. Ihre Hände reagierten nicht nach ihrem Willen und auch ihre Mund sagte nicht das, was sie sagen wollte. Die Handflächen berührten sanft seine Wangen und sie flüsterte "Ich wünschte du könntest mir diesen Fehler verzeihen..." Mit diesem Satz legte sie ihren Kopf ein wenig schief und küsste lieblich und ganz sanft die Lippen des völlig überraschten Jungen. ********************************* Ein ständiges Auf und Ab in dem Kapi~ Yai-hasser würden mir bei der letzten Szene sicherlich den Kopf abbeißen *lol* aber ich mag das Ende dieses Kapis eigentlich ganz gerne leiden ^,^ Mal schaun was mir noch alles einfällt XD~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)