In Joy and Sorrow von yume22 (my Home is in your Heart) ================================================================================ Kapitel 5: Schulanfang und alte Feindschaften --------------------------------------------- Kapitel 5 Schulanfang und alte Feindschaften **~~** Es brach der 1.September an, Schulanfang für viele Schüler in London. So auch für die jungen Zauberer und Hexen, die sich schon in aller Früh auf der Winkelgasse ansammelten und ihre letzten Besorgungen machten. Diese Hektik war nicht anders als jene, in der Muggelwelt, wenn ein großes Ereignis anstand. Denn ihr Ziel war eine Schule, die auf keiner Karte verzeichnet war. Weit abgelegen von der Großstadt London, lag hinter einer magischen Barriere, Hogwarts, Schule für Magie und Zauberei. Eine zauberhafte Atmosphäre bildete sich bei dessen Eintritt. Ein Gebäude, einer Burg gleich und mit einem riesigen Wall, erstreckte sich über die leuchtend grüne und Blumen bedeckte Landschaft, der dunkle Wald etwas abseits davon, blieb jedoch unbehelligt von all dieser Pracht, strahlte aber etwas eigenes, neben dieser offensichtlichen Gefährlichkeit, aus. Einige der Zauberer und Hexen schmückten gerade den Fluss, der sich um die Burg erstreckte um diesem noch zusätzlichen Glanz zu verleihen. Im Inneren der Burg herrschte ein reges Treiben. Der Festsaal wurde dekoriert und allerlei Geister schwebten um die, dort Anwesenden, herum. Sie wollten ihnen behilflich sein, auch wenn sie wohl eher das Gegenteil bewirkten. Die Hexen und Zauberer waren aufgeregt und unterhielten sich angeregt. Eine Person lief schnellen Schrittes zu einer Art Brunnen, welcher in die Wand eingearbeitet war und sprach ein Passwort. Die Hexe war groß und schon fortgeschrittenen Alters, ihr Blick erschien einem sehr streng und auf dem Kopf trug sie einen langen spitzen Hut. Der Brunnen verschwand nach einem leise gemurmelten Wort augenblicklich und ein Durchgang kam zum Vorschein. Sie ging die Stufen hinauf und gelangte an eine Tür, die auch gleich geöffnet wurde. „Albus, was war so dringlich, dass Sie mich aus der Versammlung holen ließen? Man hat mir gesagt, dass sie sehr aufgeregt gewesen wären...", sprach sie und schien etwas in Sorge zu sein. Der Angesprochene stand von seinem Stuhl auf, fasste sich an seinen Bart, ging mit seinen Fingern hindurch und lächelte. „Teuerste Minerva. Es tut mir sehr leid, dass ich Sie stören muss. Dennoch ist es sehr dringlich, dass sie von den Neuigkeiten erfahren. Ich hätte sie schon vorher benachrichtigen sollen. Heute kommt ein neuer Schüler, der äußerste Aufmerksamkeit verlangt. Es ist von höchster Wichtigkeit, dass er gleich nach seiner Ankunft zu mir gebracht wird. Er weiß nichts von Magie, er hat sie erst vor kurzem unwissentlich angewandt, das war auch der Grund wieso ich ihn letztendlich entdecken konnte. Seine Aura und Zauberkraft wurde durch einen Zauber unkenntlich gemacht. Einem sehr starken Zauber, dessen Barriere nun gelöst wurde und ihn nun auch sichtbar für andere gemacht hat, vor denen er eigentlich geschützt werden sollte. Ich bitte sie daher ein Auge auf den Jungen zu haben. Sein Name ist Patrice Lucas Thomas Parker...", sagte er an Prof. Minerva McGonagall gewandt. Ihrerseits Professorin an Hogwarts mit dem Schwerpunkt des Gastaltenwandelns und Hauslehrerin für das Haus der Gryffindors. „Aber...“, sie stockte zunächst, wollte noch etwas sagen bis sie nur nickte und sich dagegen entschied etwas darauf bzw. dagegen zu erwidern. „...Sicher werde ich alles in die Wege leiten, was erforderlich ist.", zurückgehend zur Tür, legte sie ihre Hand um den Knauf und fügte noch etwas in leiser Besorgnis hinzu. „Wenn er jedoch, der ist für den ich ihn halte, dann können wir nur hoffen, dass er sich für die richtige Seite entscheidet.“ „Ja, das hoffe ich auch, Minerva.“, gab er zurück und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Sie verließ das Büro und schloss die Tür. Professor Dumbledore stütze sein Gesicht auf seine Hände und ein Seufzen unterbrach, die nun aufkeimende Stille. „Ach, Isabelle, war es wirklich von Nöten, dass du ihn all die Jahre verstecken musstest? Seit deinem Verschwinden hielt ich euch für tot und nun muss ich erfahren, dass dein Sohn noch lebt und du wirklich tot bist. Ich -“, diese Worte kamen gefolgt von einem schweren Seufzen, von einem alten Mann, der wohl schon vieles erlebt und viele überlebt hatte. Dieser Verlust wurde in diesem Moment nur allzu deutlich. „...hoffe sehr, dass es etwas genutzt hat. Ich hoffe es inständig. Aber vorbei ist es noch lange nicht". Sein Blick fiel auf den Phönix, der gerade aus seiner Asche wiederauferstand. Was würde er nur dafür geben, wenn nur eine einzige Person dasselbe erleben könnte. **~~** Zwei Stunden später in einem uns allbekannten Pub in London Harry saß in seinem Zimmer, das er sich für drei Tage gemietet hatte. Er dachte über all die Dinge nach, die ihm in den Ferien passiert waren und wie er sich in der ganzen Zeit verändert hatte. Eine enorme Veränderung fand statt. Alles fing nach dem vierten Jahr an. Nach dem Tod Cedric Diggorys, nach dem Auftauchen des dunklen Lords, der seitdem immer stärker wurde. Aber etwas hatte sich in dem dunklen Lord gewandelt. In seinem fünften Jahr, als sein Pate ermordet wurde von den Anhängern Lord Voldemorts, der Person, die er fast noch mehr hasste als den dunklen Lord. Bellatrix Lestrange. Er hatte ihm gegenübergestanden. Dem dunklen Lord persönlich. Anstatt, dass dieser auf ihn losging oder ihm den Todesfluch erneut entgegen zu werfen, hatte dieser ihn nur angesehen und schien für einen Moment in Gedanken versunken gewesen zu sein. Vielleicht lag es auch nur daran, dass es für eine kurze Zeit sehr grell wurde. Eigentlich dachte er an einen Zauber seiner Verbündeten, von Albus Dumbledore, der ebenfalls erschienen war aber es musste etwas anderes gewesen sein. Denn just in dem Augenblick als das Licht verschwand und es wieder etwas dunkler wurde, sah er etwas in dem Blick seines Gegenübers, dass ihn erschaudern ließ. In den Augen des dunklen Lords sah Harry eindeutig Schuld, Trauer und vor allem das Eigenartigste überhaupt... Liebe. Wie konnte so ein Mensch Liebe empfinden? Jemand, der vielleicht nicht einmal ein Mensch war. Ab diesem Zeitpunkt veränderte sich etwas an dem Mann, der vor ihm stand. Es war fast so, als ob ein Zauber seine Wirkung verlor. Denn das fahle Gesicht erschien ihm auf einmal gar nicht mehr so fahl. Die Augen, ansonsten kalt und blutrot, verloren zwar ihre Farbe nicht aber ihren Ausdruck an Kälte. Es fand eine Verwandlung mit dem dunklen Lord statt, der, als er merkte wie Harry ihn beobachtete, sich sofort auflöste und in einem dunklen Nebel verschwand. So kam es, dass er wieder überlebt sich aber auch etwas in ihm verändert hatte. Harry Potter, früher immer der Punchingball seines Cousins, derjenige an dem sein Onkel immer den alltäglichen Frust ablassen musste, wurde selbstständiger, vor allem selbstsicherer und auch verbal aktiver. Auch seine Größe war enorm gestiegen und gegen einen Wachstumsschub hatte er ja nie etwas, ganz im Gegenteil, insgeheim hatte er es sich immer gewünscht und endlich war es geschehen. Einen Kopf wuchs er in dem letzten Jahr und es war noch nicht vorbei. Mit seinen Eins achtzig übertraf er, seinen immer noch sehr fettleibigen, Cousin Dudley und Dank seines jahrelangen Quidditschtrainings, hatte er nun auch einige Muskeln bekommen, obwohl seine schlaksige Form noch geblieben war. Aber man konnte schließlich nicht alles haben~ Das alles war mitunter ein Grund dafür, dass er von seinen Verwandten kurzerhand aus dem Haus geworfen wurde. Nicht, dass es sich als das Schlechteste herausstellte aber immerhin wollte Professor Dumbledore es doch, dass er dort blieb aber was hätte er denn tun sollen? Sein Onkel wollte ihm Hedwig wegnehmen und seine gesamten Zauberbücher. Da konnte er doch nicht anders, als sich zu wehren, oder? Also, packte er seine Sachen und ging hinaus. Ließ seine "Familie" hinter sich, wenn man sie jemals so hätte bezeichnen können und setzte sich in einen Park, bis es Nacht wurde. Dann wartete er auf den "fahrenden Ritter", den er auch schon in seinem dritten Jahr benutzt hatte und bezahlte diesen mit dem restlichen Geld, welches er noch besaß. Er fuhr in die Nähe des Tropfenden Kessels und mietete sich für die restlichen Tage ein Zimmer, nachdem natürlich seinen Vorrat an Galleonen aufgestockte. //Das hätte ich viel früher machen sollen. Es war längst überfällig.// Das war also seine bisherige Geschichte. Spektakulär, ohne Frage aber bisher gab es eindeutig zu viele negativen Momente und zu wenig positive wirklich glückliche. Aus dem Fenster sehend fing Harry über alles nachzudenken. Sein Pate, welcher ihm einige von dem schönen Momenten geschenkt hatte war tot. Seine Eltern, von denen nicht einmal die Erinnerung an seine Kindheit geblieben war, waren auch tot. Sämtliche Menschen, die ihm nahe standen starben, oder entfernten sich von ihm. Wie seine besten Freunde. Es schien fast so, als ob sie ihm in ihrem fünften Jahr völlig gemieden hätten aber dem war zum Glück nicht so. Sie waren Freunde... und das würde auch so bleiben, das nahm er sich vor, auch wenn ihn all diese Enttäuschungen und Schicksalsschläge etwas abgehärtet hatten. Vertrauen war rar gesät und so würde nun auch Harry damit umgehen. Aber bei einem war es seltsam. //Ob er wohl kommen wird? Vielleicht war ich doch ein bisschen zu direkt. Aber er ist einfach zu süß gewesen, wie er da stand und versuchte mich schüchtern dazu einzuladen mit ihm zu fahren. Besonders seine Augen sind faszinierend, dieser Ausdruck und die Farbe. Als er gegen mich gerannt ist, war es so als ob ein Blitz in mich eingeschlagen ist. Da war dieses eindringliches Gefühl - ein Gefühl, als ob wir uns schon kennen würden.// Ja, dieser kleine braunhaarige Junge. Patrice Lucas Thomas~ Ein langer Name aber passend für einen so süßen Jungen. War es seltsam so etwas für einen Jungen zu fühlen? Nein, ganz und gar nicht. Seit seinem Patzer mit Cho Chang, die in ihm nie auch nur mehr als einen Ersatz für ihren verstorbenen Freund gesehen hatte, wurde ihm einiges klar. Mädchen waren wirklich Klasse. Mit Hermine zum Beispiel konnte er immer reden, ihr alles anvertrauen aber lieben? Egal wo die Liebe hinfällt, die ihn überkommen würde. Er war sicher, dass es nicht unbedingt ein Mädchen sein musste. Da war er wieder der Gedanke an den Braunhaarigen. Gab es die Liebe auf den ersten Blick wirklich, oder war das nur ein Märchen? Für verliebte kleine Mädchen? Nein, er war fest überzeugt davon, dass es sie gab. Wieso konnte es sonst sein, dass er einem fremden Jungen begegnete und seitdem pausenlos an ihn denken musste? Wie konnte es sein, dass er all die Jahre mit Jungs in einem Gemeinschaftsraum verbrachte und nie auch nur für einen von ihnen Gefühle hatte aber einen einzigen Jungen kennen lernte, der sein ganzes Leben über den Haufen warf und durcheinander brachte. Konnte es denn wirklich sein, dass man für einen anderen Menschen, egal ob Mann, oder Frau so etwas empfinden konnte, obwohl man diese Person nur kurz kannte? Ja, vielleicht war es auch das was man Schicksal nannte? Vielleicht war Luca sein Schicksal, genauso wie es Voldemort war? OooooOoooo Doch dann geschah etwas, dass ihn aus seinen Gedanken riss. Eine schwarze Limousine hielt vor dem tropfenden Kessel. Zuerst stieg der Chauffeur aus, der erst die Tür des Beifahrers öffnete. Ein gut gekleideter Mann stieg heraus, dessen schwarze Strähnen ihm in sein markantes Gesicht fielen und zurück gestrichen wurden. Dieser öffnete dann die Wagentür für zwei weitere Personen. Eine wunderschöne junge Frau stieg elegant aus der Limousine, wohl darauf bedacht ihr Kleid nicht zu zerknittern. Ihre blonden Haare waren offen und glänzten als seien sie aus purem Gold. Sie erinnerte ihn an Narcissa Malfoy, nur dass von dieser Frau etwas anderes ausging - etwas Beruhigendes. Nach ihr trat dann jemand hervor, den er gleich erkannte. Kurzes Braunes Haar und Augen, die er selbst aus seinem Zimmer hinweg deutlich sehen konnte. Luca lächelte unentwegt und plötzlich schlang die Frau ihre Arme um ihn, zog den Kleineren an sich und wuschelte diesem durch das Haar. Das mussten wohl Lucas Eltern sein. Sie waren anscheinend sehr reich. So reich wie die Malfoys. Warum zog er nur so viele Parallelen zwischen diesen beiden Familien. Außer dem Geld und dem Aussehen von Lucas Mutter gab es keinerlei Gemeinsamkeiten. Schnell zog sich Harry sein gutes Hemd an, strich seine Hose glatt und kämmte sich seine störrischen Haare nach hinten. Jedenfalls so gut das nur ging. Dann rannte er die Treppe regelrecht hinunter und sah auch schon wie die Familie Parker den Pub betrat und sämtliche Blicke auf sich zog. Ja, Muggel wurden immer so beäugt und reiche Muggel erst recht. Na, dann auf ins Gefecht, rief sich Harry ins Gedächtnis und lief zu den Dreien. **~~** „Luca, haben wir denn noch etwas Zeit, bis der Zug fährt?“, fragte seine Mutter und schaute sich skeptisch in dem Pub um. Anscheinend waren sie gerade das Gesprächsthema Nr.1. „Wir haben noch zwei Stunden, Mum. Ihr müsst mich wirklich nicht zum Zug begleiten, ich...“, nun wurde der Kleinere immer leiser und wich dem Blick seiner Eltern aus. „...habe jemanden getroffen, der mit mir dorthin geht und mir zeigt wohin ich gehen muss.“, nun war es raus und das, was kommen würde, konnte sich Luca bereits denken. Seine Mutter war in dieser Hinsicht sehr zuverlässig. Gerade als sie ansetzen wollte zu ihrer Frage, kam Harry zu ihnen, stellte sich vor. „Oh! Luca, das ist also der mysteriöse Fremde, den du uns verheimlichen wolltest? Du brauchst gar nicht wegzuschauen, junger Mann.", sie nahm ihren Sohn, der sich mittlerweile versucht hatte zu verstecken, hervor und grinste ihn an. Glaubte ihr Sohn denn wirklich, sich immer noch vor einer Erklärung drücken zu können? Maximilian Parker, der bis zu diesem Zeitpunkt ruhig geblieben war, ging zu Harry und bot ihm seine Hand zum Gruß an. Beiläufig musterte er den jungen Mann vor sich, nahm jede Einzelheit in sich auf. An sich sah sein gegenüber vertrauenswürdig aus, älter als dieser wahrscheinlich wirklich war, was an dessen Augen lag. Sie strahlten eine immense Stärke aus. „Nun, Sie sind also der junge Mann, der meinem Sohn geholfen hat? Mein Name ist Maximilian Parker. Wir sind ihnen zu großem Dank verpflichtet. Auch, wenn Luca uns nicht sonderlich viel über Sie erzählt hat, was sehr merkwürdig ist. Aber...“, er hielt inne und schaute dabei seinen Sohn an, während er noch etwas hinzufügte. „...ich glaube, er ist bei Ihnen in guten Händen.“ Grinsend über dieses Kommentar des Älteren, sah er ebenfalls kurz zu dem Braunhaarigen und erwiderte etwas darauf. „Ja, das bin ich~ Wir kennen uns noch nicht sehr lange, es gibt nicht viel zu erzählen. Ich bin allerdings froh, dass er mein Angebot angenommen hat.“, Harry drehte sich um und begrüßte nun Lucas Mutter. „Madame jetzt weiß ich wenigsten von wem er sein Aussehen hat.“, sie lächelte ihn an und sah dann zu ihrem Sohn der schlagartig rot wurde. Na, wenigstens hatte Luca einen guten Geschmack was seine Freunde anging. Dieser junge Mann war sehr gut erzogen. Auch, wenn Luca nicht ihr leibliches Kind und sein Aussehen nicht erblich war. Aber das Kommentar traf genau die Wirkung, welche erzielt werden sollte. „Maximilian, ich glaube wir müssen jetzt gehen. Hast du nicht etwas davon gesagt, dass du einen sehr dringenden Termin hast, mein Schatz?“ „Ähm, eigentlich...", versuchte er zu sagen, wurde aber von den Blicken seiner Frau regelrecht durchbohrt und ersetzte das eben Gesprochene. „Ja, du hast wie immer Recht. Mein Termin ist in dreißig Minuten. Also Luca, schreib uns, wenn du da bist und wir holen dich in den Weihnachtsferien wieder ab.", er umarmte Luca, verabschiedete sich und ging hinaus. „Tse, Tse, du schreibst uns gefälligst jede Woche und wenn du die Gelegenheit bekommst ruf uns auch an!", meinte seine Mutter, umarmte, küsste ihn und seufzte. „Ach, Luca. Pass bloß auf dich auf, Ja? Harry, du gehst du auch auf diese Schule? Achte etwas auf ihn.", wandte sie sich an Harry und fügte dann leise etwas hinzu als sie zur Tür ging. Sie war traurig und machte kein Geheimnis daraus, wie sehr es sie schmerzte, ihren Sohn gehen zu lassen. Noch immer war die Angst allgegenwärtig, dass er vielleicht nicht mehr zurückkommen könnte. „Und vergiss uns nicht" Diese Worte hallten immer wieder in seinem Kopf. Sie vergessen? Wie könnte er seine Eltern jemals vergessen? Seine Mutter, die Person, zu der er seit dem ersten Augenblick ihres Treffens Vertrauen gefasst hatte? Er wusste nicht was darauf zu erwidern wäre. Deswegen lief Luca zu ihr, umarmte seine Mutter und gab ihr einen Kuss auf die Wange, und stellte sich wieder zu Harry. „Mum, Mach die keine Sorgen. Ich melde mich bei euch sooft ich kann. Ich schreibe und telefoniere, je nachdem was sich machen lässt. Vergessen werde ich euch nie. Niemals~ Wir sehen uns an Weihnachten.“ Ein Lächeln umspielte die feinen vollen Lippen und sie drehte sich nicht mehr um, lief gleich zu ihrem Mann, der schon im Wagen auf sie wartete. „Warum wolltest du, dass wir so schnell gehen? Ich hätte dir gerne diese eindrucksvolle Winkelgasse gezeigt." „Hast du nicht gesehen wie peinlich es ihm war, dass wir über ihn sprachen als Harry auftauchte? Es scheint ganz so, als hätte er einen neuen Freund in ihm gefunden. Ich bin der Meinung, die beiden sollen sich erst mal etwas besser kennen lernen und das geht nun mal besser ohne nervige Eltern.“, sie seufzte wohlig aus und lehnte sich zurück. Die Anspannung wich nicht aber nun wusste sich wenigstens, dass Luca in sicheren Händen war. „Ach, Max ich bin so froh, dass er endlich ein paar richtige Freunde hat, erst Draco und jetzt auch Harry.“, sie küsste ihren Mann und lehnte sich an ihn, umfasste dessen Hand, die sanft gedrückt wurde. „Arthur! Fahren sie uns nach Hause. Mein Mann und ich haben noch etwas wichtiges zu erledigen", orderte sie und sah zweideutig zu ihrem Mann. **~~** Harry musterte seinen kleineren Nebenmann und wuschelte diesem, wie zuvor dessen Mutter durch die Haare. Luca stieß dem anderen nur sanft in die Seite und sah diesen gespielt beleidigt an. “Nicht immer durch meine Haare! Meine Mutter macht das auch dauernd~ Das nervt und jetzt seh’ ich schon wieder aus wie...“, lachend unterbrach Harry ihn und zog Luca dann mit sich nach draußen. „..wie ich? Na, dann siehst du doch sehr gut aus, oder?“, als sie draußen waren schmunzelte der Schwarzhaarige immer noch und dieses Mal über das verdutzte Gesicht des anderen. „Sag mal, wo ist eigentlich dein Gepäck?“, nebenbei klopfte Harry mit seinem Zauberstab gegen die Steine der Wand und der Duschgang zur Winkelgasse öffnete sich, welche sie gleich betraten. „Es kam ein Mann zu uns. Ziemlich groß~ Der hat es kaum durch die Tür geschafft aber zum Glück ist unser Haus sehr groß und vor allem hoch~ Er hat sich auch vorgestellt. Hagrid hieß er, glaube ich. Der hat seinen Zauberstab raus geholt, auf das ganze Gepäck gezeigt und auf einmal war es weg. Hat gesagt, es wäre schon in Hogwarts.“, Schulter zuckend erzählte Luca alles was passiert war und seufzte dann. Wie sein Vater dem Ganzen zugeschaut hat erzählte er lieber nicht~ „Ja, ich kenne ihn. Hagrid ist bei uns der Professor für Pflege magischer Wesen und außerdem ein sehr guter Freund. Du kannst ihm vertrauen. Dein Gepäck wird auf jeden Fall schon in Hogwarts sein“ Luca hörte ihm gut zu und nickte. Wenn Harry dem Mann vertraute, dann würde er es auch tun. Ganz sicher. Als Harry sich kurz verabschiedete um in einen Laden zu gehen, in dem - Besen? Harry schaut sich Besen an? „Da hätte er auch einen von uns bekommen können“, irritiert schaute sich Luca das Schaufenster an und schüttelte den Kopf. Diese Besen hatten sogar Namen. „Nimbus 2000... Feuerblitz...merkwürdig“ Plötzlich hörte er ein leises Zischen hinter sich. Luca drehte sich um, sah aber niemanden. Was war eben passiert? Mit einem Male wurde das Zischen lauter und er verstand etwas. *Komm her~ Komm zu uns. Hierher gehörst du~* Zu wem gehörte er? Und warum schien niemand außer ihm diese Stimmen zu hören. Alles ging seinen gewohnten Gang, als Luca in eine der Seitengassen bog und plötzlich alles irgendwie dunkler wurde. Merkwürdige Gestalten sahen ihn an und als sich eine Hand an seine Schulter legte, und er sich umdrehte blickte er in zwei rabenschwarze Augen. Die Hand, welche ihn berührte war weiß... ganz blass. So, als ob es ein Toter wäre, der ihn gerade berührte. „Endlich bist du hier~ Erinnerst du dich? Erinnerst du dich an uns?“, in dem Moment als der Mann anfing zu sprechen versammelten sich weitere Personen um ihn, kamen näher und kreisten ihn ein. So langsam bekam Luca es mit der Angst zu tun und kniff die Augen zu. Als er sie wieder öffnete waren alle weg. Keiner berührte ihn mehr, oder sprach mit ihm. Nur eine Person stand vor ihm, kniete sich hin um ihm in die Augen zu sehen. „Warum hast du nicht auf mich gewartet, Luca? Diese Gasse ist gefährlich. Sie nennt sich Nokturngasse. Hier treiben sich zwielichtige Gestalten herum. Ist etwas passiert? Geht es dir gut?“ Harry machte sich wirklich Sorgen um den anderen. Er erinnerte sich nur zu gut als er sich hier an seinem ersten Jahr verlaufen hatte und nur raus kam, weil Hagrid plötzlich aufgetaucht war. „Mir geht es gut. Wirklich. Mach dir keine Sorgen. Es war schon etwas seltsam aber jetzt ist ja alles vorbei. Komm, wir gehen weiter.“, er umfasste die Hand des Größeren und zog ihn dann mit sich. Diese Begegnung würde er nicht vergessen aber hinten anstellen um Harry nicht zu beunruhigen. Es reichte ja schon, dass sein Herz eben fast stehen geblieben war. Er hatte zum ersten Mal richtig Angst gehabt. Auf ihrem Weg über die Winkelgasse hatte Luca einen Haufen Fragen. Wozu waren diese Besen gut, außer zum Fegen? Würden sie wirklich Zaubertränke in diesen riesigen Kesseln brauen? Warum brachten Eulen Briefe? Und so weiter... das ging einige Zeitlang so, bis Harry auf ein Café zeigte und sich dort mit Luca hinsetzte. OooooOooooo Das Café sah nur rein äußerlich so aus wie ein ganz normales Eiscafé, nur der Geist, welcher bediente und die kleine Elfe zeigten, dass es nicht so war. Der Fruchtbecher, den Luca sich bestellte war riesig und allein die Fruchtstücken schienen ganze Früchte zu sein, so groß waren sie. Er kämpfte sich durch den Berg an Sahne und Soße, und versuchte nebenbei Harry nicht so oft anzusehen. Irgendwie wuchs in ihm auch die Sehnsucht nach Draco. Sie hätten sicher viel Spaß, wenn der Blonde auch hier wäre. Er hatte versucht ihm einen Brief zu schreiben, aber wie sollte es gehen ohne eine Adresse? Anrufen ging auch nicht, denn die Malfoys hatten kein Telefon - was sehr verwirrend war. So, hoffte er, dass Draco einfach bei seinen Eltern vorbeischauen würde und diese ihm dann alles erzählten. „Hm, du bist so ruhig, Luca? Deine Eltern - sie sind wirklich nette Leute. Besonders deine Mutter. Sie hat eine beruhigende Art.“, versuchte Harry ein Gespräch aufzubauen und sah wie Luca darauf einging, lächelte. „Danke~ Meine Mum ist wirklich Klasse, mein Dad auch, wenn er mal aus sich rausgeht. Ich möchte sie um nichts auf der Welt missen. Auch, wenn sie nicht meine leiblichen Eltern sind. Sie haben mich adoptiert. Meine richtige Mum und mein Dad sind wahrscheinlich tot. Aber ich weiß nichts über sie.“, er wurde leiser bei dem Gedanken an seine richtigen Eltern aber das war schnell verdrängt. „Und bei dir? Warum wohnst du ihm Pub? Deine Eltern müssen doch auch Klasse sein, wenn so ein netter Sohn aus dir geworden ist. Deine Mum, sie ist bestimmt so toll wie meine~“ Harry schluckte und sah in das freundliche Gesicht seines Gegenübers. Es war nichts bösartiges darin zu sehen. Wäre es Malfoy gewesen, der das gesagt hätte, wäre nur Spott und Hohn zu hören. Aber nicht bei Luca. „Ich wohne im Pub, weil meine Verwandten, bei denen ich schon als Baby lebe, mich rausgeschmissen haben. Meine Eltern - sie sind schon vor sechzehn Jahren gestorben.“ Luca verfluchte sich innerlich dafür, diese Frage gestellt zu haben. Daher kam also der Schmerz in seinen Augen, wenn er ihn ansah. Aber da gab es noch mehr und nachdem diesem Patzer wollte er es garantiert nicht wissen. „Es tut mir leid. Ich hätte nicht danach fragen dürfen.“, er senkte den Blick und seufzte leise, spielte nervös mit seinen Fingern. „Ich erinnere mich fast gar nicht mehr an meine Eltern. Ich war vier als sie gestorben sind. Jedenfalls denke ich, dass sie tot sind. Das Einzige was ich noch vor mir sehe sind die wunderschönen blauen Augen meiner Mum, und ich weiß, dass ihr blondes Haar immer so schön nach Kirsche gerochen hat und nach Blumen. Ich kam in ein Waisenhaus als sie mich fanden und den Rest kennst du ja. Ich weiß wie du dich fühlen musst aber wahrscheinlich nicht einmal Ansatzweise wie es wirklich ist.“ Harry beugte sich vor und sah Luca in die Augen, stupste dessen Nase leicht an und lächelte. „Mach dir keinen Kopf. Du konntest es nicht wissen. Schwamm drüber. Wir vergessen es einfach, okay? Wir sind doch Freunde, oder? Und Freunde reden über alles. Wenn du irgendwann reden willst, dann kommst du zu mir, ja?“, Luca nickte und dachte an Draco. Dasselbe hatte dieser auch zu ihm gesagt. Harry und Draco waren sich wirklich sehr ähnlich, auch wenn ihre Lebensumstände doch sehr verschieden erschienen. Plötzlich erinnerte sich Luca an etwas und holte ein kleines Päckchen aus seiner Jackentasche, hielt es Harry hin. „Hier~ Das ist mein Geschenk an dich. Du hattest doch gestern Geburtstag, oder? Hoffentlich gefällt es dir. Es war hier in einem Laden. Es soll magische Fähigkeiten haben, aber ich weiß nicht welche... es würde vom Träger abhängen. Na ja, es sah schön aus.“ Schnell wurde es ausgepackt und Harry seinen wunderschönen Anhänger, mit einer dazu passenden silbernen Kette. Nicht zu auffällig aber schön. Es war ein silberner Löwenanhänger mit Smaragden als Augen. Sie sahen so aus wie Harrys, deswegen konnte Luca auch der Versuchung nicht widerstehen sie dem anderen zu kaufen. Da das Geschenk aber um eines zu teuer war, wollte Harry es ihm wieder zurückgeben, hielt dem anderen die Kette hin. „Es ist wirklich ein wunderschönes Geschenk und allein die Geste und der Gedanke ist es, die zählen. Aber die Kette kann ich nicht annehmen, die war bestimmt viel zu teuer.“ Der Angesprochene winkte nur lächelnd ab und weigerte sich das Geschenk wieder zurückzunehmen. “Nein, behalte es. Es ist ein Geschenk und außerdem hat meine Mum auch gemeint, dass ich es richtig ausgesucht hätte. Meine Eltern haben wirklich viel Geld und anscheinend hatten es meine richtige Eltern auch, denn meine Verliese, sind echt voll von den ganzen Münzen. Bitte nimmt es an, ja?~“, aus seine kugelrunden Augen sah er Harry an, der nur schwer widerstehen konnte und schließlich nickte. „Danke~“, kam es nur leise von dem Schwarzhaarigen zurück, der sich die Kette umlegte und darüber strich. Auf einmal jedoch wurde es etwas lauter. Man hörte die Stimme eines Mädchens, die wohl etwas echauffiert zu sein schien und die eines Jungen, die immer leiser wurde. Das konnten nur seine beiden Freunde sein. Der arme Ron hatte wieder einmal nichts zu lachen. Schmunzelnd deutete er auf die beiden, da sie mittlerweile auch Luca entdeckt hatte. „Das sind meine beiden besten Freunde. Wundere dich nicht über ihre lautstarke Unterhaltung aber so sind die beiden immer zueinander.“ Luca betrachtete die zwei argwöhnisch und lächelte dann aber. Sie machten einen herrlich unbeschwerten Eindruck auf ihn. Fast so, als würden sie sich sehr nahe stehen. Hermine Granger, so stellte sich ihm das braunhaarige Mädchen vor. Sie war etwa so groß wie er, hatte schulterlange haselnussbraune Haare und braune Augen. Sie wirkte sehr intelligent auf ihn und das nicht nur wegen der zwei Bücher, die sie in der Hand hielt. Denn sie berichtigte Ron bei jeder ihr sich bietenden Gelegenheit. Ja, die beiden machten wirklich den Eindruck als seien sie schon längst verheiratet und das seit Jahren~ Der Rothaarige Junge, welcher fast schon die Gleiche Gesichts, - wie Haarfarbe hatte, stellte sich ihm als Ronald Weasly vor. Kurzum Ron. Seine vielen Sommersprossen und sein leichtes verschmitzten Grinsen an Harry ließen ihn ziemlich aufgeweckt wirken, was dieser bestimmt auch war. Ja, die beiden erschienen ihm gleich als sympathisch, zwar nicht so wie bei Draco oder Harry aber er mochte sie. Ron kam gleich zu ihm, setzte sich hin und redete - wie ein Wasserfall. Ohne Punkt und Komma. Luca musterte den Jungen neben sich leicht und ihm fiel dessen Kleidung auf, die abgenutzten Bücher. Ganz anders als bei Draco, dem man deutlich den Reichtum ansah, sah man hier das Gegenteil. Aber das war irgendwie das Sympathische an Ron. Er erzählte von seiner großen Familie, dem Fuchsbau, den chaotischen Zwillingen, einfach alles was es zu erzählen gab. Auch das, was sich im letzten Jahr ereignet hat. Luca merkte wie unangenehm es Harry mit einem Male wurde und bat Ron ihm nichts mehr zu erzählen. Einige Dinge sollte man Ruhen lassen, bis derjenige, den sie betreffen darüber sprechen will. Das sah er deutlich an Harry. Hermine lächelte ihn unentwegt an, musterte ihn selbst wie er bemerkte und erzählte ihm, dass auch sie eigentlich ein Muggel ist. Ihre Eltern wussten nichts davon bis sie irgendwann den Nachbarsjungen riesige Pocken auf den ganzen Körper gezaubert hatte. Alle lachten und die Situation schien sich noch mehr aufgelockert zu haben, sogar Harry, der zunächst immer ruhiger wurde stimmte mit ein. **~~** Die zwei Stunden vergingen wie im Fluge. Sie redeten und redeten über alles mögliche. Bis Hermine völlig hektisch aufsprang und den Hogwarts-Express erwähnte. Schnell bezahlte Luca alles und legte mit den anderen dreien einen Film reifen Sprint hin. Endlich am Gleis 10 angekommen, zog Luca eine Augenbraue nach oben und kratzte sich am Kopf. Wo war der Gleis 9 3/4 ? War er wirklich zwischen Gleis Neun und Zehn? Vorsichtig schaute sich der Kleinere um und sah dann irritiert zu seinen neuen Freunden. „Gut, auch auf die Gefahr hin, dass ich mich lächerlich mache. Aber was muss ich tun um zu diesem Gleis zu kommen? Mich dreimal im Kreis drehen und neben mich spucken?“ Ron sah ihn fragend an, da er diese Parallele nicht verstand und Hermine fing an zu lachen, kam auf ihn zu. „Nein, hier, diese Wand...“, sie zeigte auf die besagte Wand und dann wieder zu Luca. „Du musst hindurch. Muggel würden niemals in eine Wand hineinrennen. Sie würden auch gar nicht durchkommen aber für uns ist es der einzige Weg um zum Gleis 9 ¾ zu gelangen. Ich mache es dir vor, okay?“ Hermine nahm Anlauf und verschwand hinter der Wand. Lucas Augen wurden immer größer und so ganz geheuer war es ihm nicht gerade. Er sollte gegen eine Wand rennen? Und keiner bekam es mit? Irgendwie schienen die Leute blind dem gegenüber zu sein. Als Ron nun auch hindurchging, seufzte er leise auf. „Komm schon~ Hab keine Angst, wir warten dahinter auf dich und bei uns funktioniert es doch auch.“, Harry legte seine Hand an Lucas Schulter und lächelte zuversichtlich, bis er sich löste und selbst durch die Wand rannte. Na, da müsste er wohl durch, ansonsten käme er wohl nicht weg von hier. Die Augen schließend und einfach nicht daran denkend, dass er jetzt wirklich gegen bzw. hoffentlich durch eine Wand rannte, nahm er Anlauf, öffnete die Augen wieder und war danach wirklich irgendwo anders. Eine gewohnte Stimme war es, die ihn wieder in die Realität zurückholte und aufsehen ließ. „Siehst du? Es hat geklappt, Luca~ Komm, die anderen sind schon vorgegangen um ein Abteil zu sichern. Die sind immer so schnell voll~“ Das fing ja schon gut an, dachte der Kleinere und folgte Harry. Was sollte wohl noch alles auf ihn zu kommen? Noch mehr Wände, durch die man gehen musste? Korrigiere - rennen! OooooOooooo Sie fanden Hermine und Ron relativ schnell nachdem sich Luca regelrecht durch die Menge an Jungen und Mädchen gekämpft hatte, die alle nach Hogwarts wollten. Er setzte sich neben Harry. Als dieser seinen Arm um ihn legte und durch die Haare wuschelte, konnte er einfach nicht anders und wurde rot, was natürlich gleich Ron auf den Punkt rief, der dachte irgendetwas sei los mit Luca. „Nein, nein, mir ist nur etwas heiß~ Die neuen Sachen, du verstehst? Dieser Umhang ist schon gewöhnungsbedürftig.“, winkte Luca schnell ab. Das alles war mehr als peinlich für ihn. Er sollte sich schnellstens wieder einkriegen, ansonsten würde noch jemand merken, dass etwas nicht mit ihm stimmte. Einschließlich Harry und das wollte Luca am Wenigstens. Aber das Witzigste war ja noch, dass Ron ihm wirklich glaubte und extra für ihn das Fenster öffnete. Er bedankte sich und musste es sich verkneifen zu lachen. Er kam damit wirklich durch. Was Luca ja nicht wissen konnte war, dass die drei Freunde jedes Mal aufs Neue, jedes Jahr, immer denselben Personen im Zug begegneten. So ein großer Zug aber sie schafften es immer ihr Abteil zu finden, dachte Harry als kein Geringerer als sein ‚Lieblingsslytherin’ an der Tür stand und zu ihnen sah. Eigentlich hatte so jemand wie Draco Malfoy schon längst einen schlauen Spruch über seine Narbe, Hermines Eltern und Rons Familie im generellen gesagt aber dieses Mal war es anders. War das wirklich real was gerade passierte? Malfoy wurde noch blasser als er eh schon war und das erschien Harry als eine große Kunst. Etwas schlimmes musste passiert sein in den zwei Minuten, die er an der Tür stand. Genau darüber dachte Draco gerade nach. Sein Blick fiel direkt auf die Person, welche neben Harry saß. Seine alljährliche Beleidigung blieb ihm im Hals stecken. Nichts brachte der Blonde heraus. Gar nichts. Luca saß wirklich neben Potter und dieser... dieses Narbengesicht fasste ihn an, legte den Arm um den Kleineren! Seine Hand umschloss den Zauberstab fest, welcher sich unter seinem Umhang befand und zitterte. Sein bester Freund musterte ihn nur irritiert und Pansy Parkinson, ihrerseits Gründerin des Draco Malfoy Fanclubs schien zum ersten Mal in ihrem Leben zu erfahren wie es war die Stimme zu verlieren. Insbesondere, da ein Junge, der neben Potter saß aufsprang und direkt auf ‚ihren’ Draco zulief. Luca sprang ihm um den Hals und drückte sich an den Größeren, sah ihn glücklich an. „Draco? Was machst du hier? Warum hast du denn nichts davon gesagt? Ich wollte dir alles erzählen aber du hast ja keine Adresse weitergegeben und ein Telefon habt ihr auch nicht. Ich bin ja so froh, dass du auch hier bist~ Also, wirklich, du...“, er kam nicht sehr weit, denn dieses Mal agierte Draco und erwiderte das Drücken, ließ den Jüngeren bestimmt zwei Minuten lang nicht los. Bis er sich von ihm löste und dazu entschloss wenigstens einen Teil der Fragen zu beantworten. Immerhin befanden sie sich hier in einem Abteil mit drei Gryffindors. Zu viel Blöße wollte er sich nicht geben, auch nicht, wenn Luca bei ihm war. Auch Crabbe und Goyle traten hinzu, bzw. standen hinter Blaise um alles verfolgen zu können. Da lief irgendetwas seltsames ab. Seit wann fasste der Blonde irgendjemanden an? Oder besser, seit wann ließ er jemanden so nahe an sich heran? „Meine Eltern wollten, dass ich vor meinem neuen Schuljahr noch etwas Wichtiges erledige. Ich konnte dir nicht Bescheid sagen, auch wenn ich es wirklich wollte, Luca.“, dass er bei dem dunklen Lord persönlich war ließ er dann doch lieber ungesagt. Immerhin war ja auch St. Potter im Abteil, der würde nur wieder einen epileptischen Anfall bekommen, wenn er von dem dunklen Lord sprach, was nichts Schlimmes wäre ihm aber nur Kopfschmerzen bereiten würde. „Aber das Wichtigste überhaupt, Luca. Warum hast du mir nichts von deinen Zauberkräften verraten? Wenn ich schon früher gewusst hätte, dass du ein Zauberer bist, dann hätte ich dich über alles aufgeklärt.“, ehe Luca jedoch antworten konnte, sprach Draco auch schon weiter und deutete auf die die Gryffindors. „Was machst du eigentlich mit St. Potter? Als wäre das nicht genug ist ja auch noch das Schlammblut und Wiesel dabei. Warum diese Looser - Gruppe?“ Wieder konnte Luca nichts darauf antworten. Ron war aufgesprungen und kam dem Blonden gefährlich nahe. Seinen Hals umdrehen, ihm einen Crucio entgegen werfen und noch viele andere grausame Dinge fielen dem Rothaarigen ein, als Draco ihn und vor allem Hermine beleidigte. Harry war es, der sich zwischen die beiden stellte und Ron davon abhielt. „Komm schon, der verdient es nicht, dass du dir an ihm die Hände schmutzig machst. Irgendwann, Ron... dann kriegt er das, was er verdient.“ Ron sah ihn nur zitternd an, versuchte seine Wut etwas herunterzuschrauben. „Aber Harry, er hat Hermine beleidigt! Er hat sie schon wieder ein Schlammblut genannt. Irgendwann muss er doch dafür bezahlen.“, dieses Mal war es Hermine die eingriff und ihren Freund beruhigte. Sanft gab sie ihm einen Kuss auf die Wange und nickte. „Ja, irgendwann. Aber nicht jetzt. Nicht hier und jetzt, Ron. Lass es gut sein~“ „Ja, hör auf deine Schlamm...“, harsch unterbrach Luca seinen besten Freund und stand nun vor ihm, wütend und vor allem enttäuscht. Die ganze Zeit über war er ruhig geblieben, hatte sich das alles angehört aber jetzt, nachdem was alles gesagt wurde und nach dem verletzten Blick Hermines, war es ihm unbegreiflich warum Draco... sein bester Freund, so reagierte. Niemals hätte er ihm so eine Oberflächlichkeit und vor allem Dummheit zugetraut. Niemals. „Was verdammt noch mal, ist mit dir los, Draco Malfoy? Warum benimmst du dich wie das letzte Arschloch auf der Welt? Ich weiß nicht was da zwischen euch abläuft und es interessiert mich auch nicht aber ich will nicht mitten drin sein! Das ist mein erster Tag... und endlich sehe ich dich wieder, was glaubst du habe ich für eine Lust, dass sämtliche Vorstellungen, die ich von dir hatte, zerplatzen wie eine Seifenblase?“, Draco sah ihn verdutzt an, genauso wie die restlichen Insassen des Abteils. Rons Mund blieb weit offen, Harrys Augenbraue war nach oben gezogen und auch Pansy brachte, zu ihrem eigenen Erstaunen, kein einziges Wort heraus. Wie konnte es dieser Junge wagen so mit ihrem Draci zu sprechen? Und warum lebte der Knirps noch? Luca machte eine kurze Andeutung und Draco beugte sich zu ihm herunter, so dass der Kleinere ihm etwas zuflüstern konnte. „Wir haben viel zu bereden, sehr viel. Was ist nur los? Wo ist der Draco Malfoy, der nicht so sein wollte, wie ihn jeder dazustellen versucht? Wir reden nachher, ja? Verspreche es mir.“ Der Angesprochene nickte nur und strich Luca über den Kopf. „Manche Dinge sind unausweichlich und werden sich nie ändern. Das ist meine Welt, Luca. Die Welt, die hasse aber in der ich leben muss, verstehst du. Wir reden nachher. Du hast mein Wort darauf.“, damit löste er sich von dem Kleineren, sah zu Harry und winkte. „Wir sehen uns in Hogwarts, Narbengesicht.“ Als die Slytherins weg waren, die Tür wieder geschlossen und Ruhe einkehrte, setzte sich Luca wieder zu Harry, sah diesen entschuldigend an. An den Platz der anfänglichen Begeisterung trat Stille und peinliches Schweigen. Keiner wollte etwas dazu sagen bis Luca eben diese Stille durchbrach. „Entschuldigungen sind fehl am Platz. Ich will und werde mich nicht entschuldigen aber..“, Luca seufzte und sah sich um. „...wenn ihr nicht wollt, dass ich hier bleibe, dann gehe ich. Ihr solltet aber wissen, dass ich euch mag, wirklich. Ich weiß nicht was mit Draco los ist. Normalerweise ist er sehr nett...“, er stand auf und wollte schon gehen als Hermine auch schon seine Hand umfasste und ihn wieder zurück. Sie schüttelte den Kopf und lächelte Luca nur an. Harry war es, der letztendlich etwas auf das Gesagte erwiderte. „Das mit Malfoy geht jedes Jahr so. Immer wieder aufs Neue kommt er und bombardiert uns mit seinen schlauen Kommentaren und in Hogwarts geht das weiter. Es ist schon zu einer Art Kleinkrieg ausgeartet und das wird sich niemals ändern. Das einzige Problem ist nur, dass du nun zwischen die Fronten geraten bist. Anscheinend mag er dich und das stellen wir nicht in Frage. Aber, wenn du bei uns bleiben willst dann kannst du das auch, okay? Es wird Probleme geben aber die haben wir eh schon. Also? Wie siehst du das?“ Luca nickte und setzte sich wieder hin. Ja, wie sah er das? Draco war sein bester Freund aber Harry wurde für ihn auch so etwas wie ein guter, vielleicht bester Freund. Hermine mochte er sehr und sogar der chaotische Ron hatte es ihm angetan. Er wollte bei ihnen bleiben aber auch bei Draco. „Wie ich das sehe? Na, genauso wie ihr. Das klappt schon irgendwie~ Wir leben ja nicht mehr im Mittelalter, oder? Ich rede nachher mit Draco und das wird sich bestimmt wieder einrenken.“ „Die Hauptsache ist nur, dass wir nicht pausenlos mit Malfoy rumhängen müssen. Ansonsten erwürge ich ihn irgendwann. Tschuldigung Luca...“, murmelte Ron und kratzte sich am Kopf. Die Drei anderen fingen an zu lachen und nickten. Es war wie Draco es schon gesagt hatte. Manche Dinge sind unausweichlich und werden sich niemals ändern. Egal wie sehr man diese Welt um sich herum hasst und hinaus will, muss man sich letztendlich mit ihr arrangieren bis man die Kraft hat sich davon zu lösen. **~~** Luca wurde nach einiger Zeit etwas dösig und schloss die Augen, lehnte sich an Harry und spürte nur noch wie dieser sachte durch seine Haare strich. Den Blick des Schwarzhaarigen, welcher auf ihn lag, sah Luca zum Glück nicht aber Hermine tat es. Sie bedachte die beiden mit argwöhnischen aber auch besorgten Blicken. Sie konnte in ihrem besten Freund lesen wie in einem Buch. In dessen Augen, diesem eindeutigen Verhalten. Harry mochte Luca sehr und das war kein Mögen aus Freundschaft. Wusste Harry denn, was auf ihn zukommen könnte? Malfoy hatte schon fast einen Ausraster bekommen, als er sah wie Harry einen Arm um Luca gelegt hatte, wie würde es ausgehen, wenn sie irgendwann wegen Schlimmeres aneinander kämen? Seufzend wand sie ihren Blick von den beiden ab und schmuste sich an Ron, der zwar irritiert war aber nicht darüber nachfragte. Es kam nicht sonderlich häufig vor, dass sich Hermine in der Öffentlich einfach so an ihn schmiegte. //Pass nur auf dich auf...Harry~// **~~** „Aufwachen...“ Hm, was war das? Hatte ihn da gerade jemand gerufen? „Luca. Wach auf. Wir sind da.“ Der Angesprochene öffnete die Augen und schaute sich um. Er war in dem Zugabteil. Auf dem Weg nach Hogwarts. Ja, jetzt erinnerte er sich. Doch was war das für ein seltsamer Traum? Was waren das für Stimmen und was hatten sie zu ihm gesagt? Es war eine fremde Sprache, eine, die er noch nie gehört hatte und doch... Ja, sie war ihm gar nicht so fremd wie er dachte. Obwohl er sie selbst noch nie gesprochen hatte verstand er was man ihm sagte. #Kind des Lichts, bald wirst du erwachen und wieder bei uns sein.# Wen meinten sie damit? Doch nicht etwa ihn? Nein, das war Schwachsinn. Er war ein Zauberer, damit musste er erst einmal klar kommen. Er hatte schlichtweg keine Zeit um sich jetzt auch noch damit zu befassen. „Hey, aufwachen, Schlafmütze, wir sind da.“ Luca sah Harry an und öffnete seine Augen nun richtig, rieb sich darüber. Es war Harrys Stimme, die er gehört hatte und dessen Rütteln, dass ihn aufweckte. Ja, so langsam lichtete sich der Schleier und die Realität holte ihn ein. „Hermine und Ron sind schon vor gegangen. Komm~“ Harry wartete bis Luca ihm folgte und brachte ihn nach draußen. Es tummelten sich einige Jungs und Mädchen verschiedensten Alters am Gleis und fast alle gingen in die Richtung, in welcher Kutschen auf sie warteten. Bis auf die Jüngsten unter ihnen. Laut Harrys Erzählungen waren das die Erstklässler, die mit Booten zum Schloss gebracht wurden. Sie wollten gerade weiter zu den Kutschen – wobei Luca bemerkte, dass die Pferde zu fehlen schienen - aber eher er nachfragen konnte hörte er jemanden laut Rufen. „Patrice Lucas Thomas Parker! Ist er hier irgendwo! Jesses, wie soll ich ihn denn unter den ganzen Schülern finden...“, murmelte der Riese und schaute sich weiter verwirrt um. Auf einmal hob Harry die Hand und winkte ihm zu. „Hagrid! Hier! Hier ist der Junge, den du suchst.“ Er wurde sanft von Harry vor geschoben und sah hoch zu einem riesigen Mann mit Bart und … ...ja, er erkannte ihn wieder. Das war Hagrid. „Endlich habe ich dich gefunden.“, die riesige Hand des Mannes umfasste seine beiden Hände und drückte sie sachte. „Ich habe den dringenden Auftrag dich zu Direktor Dumbledore zu bringen. Einen sehr wichtigen Auftrag. Er wartet schon auf dich. Komm, da vorne steht's schon, mein Motorrad. Damit sind wir schneller da“ Er ging schon vor und ließ Luca irritiert zurück, der Harry fragend ansah. „Was war das eben?“ „Ja, so einen Auftritt legt Hagrid immer hin. Du hättest mal sehen sollen wie meine erste Begegnung mit ihm war. Meine Tante und mein Onkel, besonders mein Cousin haben heute noch Angst vor ihm.“, er lachte und deutete zu Hagrid. „Los, geh schon. Ich warte in Hogwarts auf dich. Bis gleich.“, er winkte ihm zu und ging zu den anderen, die schon an der Kutsche warteten. Das Seltsame war aber, dass die Kutsche losfuhr – ohne Pferde. Noch etwas, das er Harry fragen musste aber jetzt musste er erst einmal zu Hagrid, der schon ungeduldig wurde. Entschuldigend sah Luca ihn an und setzte sich zu ihm auf das riesige Motorrad. Bevor sie losfuhren rief Hagrid einem - Tatsache, es war ein Geist, den er ansprach! „Erstklässler! Es geht ab zu den Boten. Mr. Evans ist meine Vertretung. Er wird euch sicher rüber bringen.“ Erst nachdem das geklärt war wandte sich Hagrid wieder an ihn. „Halt dich fest, Junge. Jetzt geht’s los.“, und schon befanden sie sich in der Luft. Also, irgendwie hatte er das mit dem Motorradfahren anders in Erinnerung. Aber gut, jedem das Seine. Innerhalb kürzester Zeit befanden sie sich in Hogwarts. Es war ein riesiges Schloss, imposant und es weckte sein Interesse. Er musste es unbedingt erkunden. Vielleicht mit Draco und Harry? Bei dem Gedanken an die beiden wurde ihm warm ums Herz. Nie hätte er gedacht, dass er solche starken Gefühle für jemanden empfinden konnten. Erst recht nicht für zwei Jungs. Ein Mädchen wäre normal gewesen – da hätte seine Mutter bestimmt nichts dagegen und sein Vater würde sich freuen, dass er ausnahmsweise nicht nur an Fußball dachte aber ausgerechnet Jungs? Gut, seine Mum ahnte es wahrscheinlich und sein Dad war ja auch nicht grenzdebil oder blind. Sie würden seine Wünsche auch tolerieren, das hatten sie ihm schon früh klar gemacht. Trotzdem. Es war seltsam und doch konnte er es nicht leugnen. Sein Herz klopfte schneller, sein Puls raste regelrecht, wenn er mit den beiden zusammen war. Draco, der blonde junge Mann. Ein Malfoy. Etwas, dass ihn von vorneherein brandmarkte wie es schien und der sich gegenüber anderen verhielt wie ein schlecht erzogenes Kind. Harry mit den strubbligen Haaren und er Brille, die ihm immer runter rutschte. Mit dem verschmitzten Lächeln und dem wirklich tragischen Hintergrund was dessen Familie und seiner Zeit bei diesen unmöglichen Verwandten anging. Die beiden waren so unterschiedlich wie Tag und Nacht und trotzdem... Er konnte sich nicht vorstellen solche Gefühle für jemanden anderen zu empfinden, außer für diese beiden. War er den noch normal? War es denn nicht egoistisch zu glauben, dass man zwei Personen gleichzeitig lieben könnte? Kam denn dann nicht immer einer zu kurz? Wie sollte man ihm das den glauben? Wie konnte er ihnen beweisen, dass es möglich war? Nie hätte er gedacht, dass es so kompliziert sein könnte jemanden zu lieben. Vielleicht war er es ja keine Liebe? Vielleicht interpretierte er zu viel hinein in eine eigentlich 'nur' sehr gute Freundschaft? Eine Freundschaft, die sehr tief ging? Auch, wenn es so sein könnte wusste er insgeheim, dass sein Herz schon eine Entscheidung dazu getroffen hatte. Alles ging bisher so schnell und kam Schlag auf Schlag. Er traf Draco, dann Harry, er bekam den Brief von Hogwarts, er erfuhr, dass er ein Zauberer war. Das passierte sonst immer nur in Filmen, oder Büchern. Es kam ihm auch so vor, als ob er jeden Moment aufwachte und sich Zuhause befand, in seinem Bett und seine Mum ihn rufen würde weil er in die Schule müsste. Insgeheim wusste er aber, dass es nicht so einfach sein würde. Er wachte nicht auf, da es kein Traum war. Es war die Realität, ein neuer Abschnitt in einem Leben, mit neuen Bekanntschaften und eventuell auch mit Personen, die ihm nicht freundlich gesonnen waren. Doch damit würde er klar kommen – ganz sicher! Er war ein Parker! Egal was dieser Dumbledore ihm sagte. In erster Linie war er ein Parker und als solcher ließ er sich nicht unterkriegen! So in Gedanken versunken merkte er gar nicht, dass sie Hogwarts bereits betreten hatten. Sie gingen gerade an einer Wand voller Gemälden vorbei und diese – bewegten sich. Ein älterer Mann in einer Kutte zwinkerte ihm sogar zu. Luca schaute sich verwirrt um, kniff sich und folgte Hagrid weiter. Bilder, die sich bewegten und ihm zuzwinkerten. Gab es noch etwas Seltsameres? Gut, ja, es gab Geister aber mit denen kam er dann schon eher zurecht. Hagrid blieb vor einem Wasserspeier stehen, murmelte etwas, dass sich anhörte wie 'Zitronen Drops' und der Wasserspeier verschwand. Ein Durchgang offenbarte sich und eine Lange Treppe wurde sichtbar. „Da gehst du jetzt rauf. Die Treppe führt direkt zu Direktor Dumbledores Büro. Mach's gut, Kleiner. Wir sehen uns sicherlich noch.“ Hagrid winkte ihm zu und verschwand, ließ ihn stehen. Was erwartete ihn da oben? Was passierte, wenn er da jetzt hoch ging? Sein Herz klopfte und er legte sich die Hand auf seine Brust. „Du schaffst das. Augen zu und durch. Was kann da oben schon schlimmes passieren?“, murmelte er leise zu sich selbst und nahm schon die erste Stufe. Ja, was konnte da oben schon großartig passieren? TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)