In Joy and Sorrow von yume22 (my Home is in your Heart) ================================================================================ Kapitel 6: Geheimnisse der Vergangenheit ---------------------------------------- Kapitel 6 "Geheimnisse der Vergangenheit" oder "Was für ein Haus?" Begegne deinen Schatten und vergesse nicht wer du wirklich bist. Erst dann wirst du dich selbst finden. Denke immer an mich und lebe so, wie ich es dir gelehrt habe. Du wirst die Richtige Seite wählen und deiner Herkunft würdig sein Was auch immer kommen mag, ich werde bei dir sein. Du wirst es bald erfahren und die Macht in dir spüren. Mein kleiner, lieber Lyonìth~ Luca blieb stehen. Er hatte gerade den Raum betreten – das Büro des Direktors. Professor Dumbledore hieß der alte Mann mit dem langen Bart, der an seinem Tisch saß und sich nun erhob als er ihn sah. Doch er konnte nicht weitergehen. Etwas hielt ihn davon ab. Es waren Worte aus der Vergangenheit, oder? Das konnten doch nur Worte sein aus seiner Erinnerung. Warum hörte er das auf einmal? Warum sonst hörte er auf einmal die Stimme seiner Mutter? Seiner leiblichen Mutter. Er sank auf die Knie und hielt sich den Kopf. Da waren sie wieder diese Bilder. Ab und an sah er sie in seinen Träumen und dachte bisher auch, dass sie nur in seinen Träumen existierten. Doch jetzt war alles anders. Lag es an der Magie hier in dem Raum? An dieser seltsam magischen Atmosphäre, die ihm auf einmal so vertraut vorkam? So, als ob er schon einmal hier gewesen war. Aber das war unmöglich! Irgendwie schaffte er es sich wieder aufzurichten und einen klaren Kopf zu bekommen. Er durfte sich davon jetzt nicht fertig machen lassen! Es gab so viel anderes worauf er sich konzentrieren musste. Auch, wenn das Geheimnis um seine Eltern ein Thema war, dass er bestimmt wieder aufgreifen würde und nun wusste er auch wer hier in Hogwarts die Antworten auf einige Fragen haben würde. Er schaute sich den alten Mann genauer an. Irgendwie sah er vertraut aus. Obwohl er ihn definitiv noch nie gesehen hatte, oder? Der Direktor Hogwarts kam auf ihn zu und beugte sich vor, dessen dünne Hand umfasste seine eigene und drückte sie leicht. „Es freut mich dich endlich wiederzusehen. Ich dachte schon, dass dieser Moment nie eintreffen wird. Ich hatte mich schon damit abgefunden und auch mit dem Schmerz des Verlustes.“, auch wenn dieser trotzdem noch da war. Er lächelte den verwirrten Jungen vor sich an und setzte sich wieder hin. Luca hatte den Eindruck, dass der Ältere erleichtert und glücklich war ihn zu sehen aber auch unendlich traurig. „Isabelle. Du hast viel von ihr geerbt, mein Junge. Du erinnerst mich an sie und endlich bist du wieder hier wo alles seinen Anfang genommen hat. Als ich dich das letzte Mal gesehen habe hast du lachend im Arm deiner Mutter gelegen und mit ihren langen Haaren gespielt.“ Luca wollte ihn sofort fragen was es mit Isabelle auf sich hatte, wer sie war und... Nein, eigentlich konnte er es sich denken wer sie war. Auch, wenn er ihren Namen nicht kannte, nicht einmal ihr Gesicht vor Augen hatte. Dieser Mann kannte seine Mutter. Doch er frage ihn nicht. Nicht jetzt. Nachdem er das gesagt hatte saß der Direktor kurzzeitig wie versteinert da. Erst nach einiger Zeit sagte er etwas und schaute zur Seite zu einem kleinen Brunnen, der sich auf der rechten Seite des Raumes befand. „Was mir von ihr bleibt sind meine Erinnerungen an sie. Aber gut, genug der Erinnerungen. Das Hier und Jetzt zählt, mein Junge. Wie war deine Reise? Ich hoffe es ist alles gut gegangen? Du hast bestimmt einige Eindrücke sammeln können, die mehr als neu für dich sind?“ Luca nickte nachdenklich. Ja, so konnte man das Ganze, das er erlebt und gesehen hatte in etwa beschreiben. „Es ist alles gut gelaufen. Ich habe Harry kennen gelernt. Sie kennen ihn bestimmt. Er ist anscheinend so was wie eine Berühmtheit in der Zauberwelt. Er hat mir alles gezeigt. Ich kenne Draco Malfoy sehr gut und habe mich auch mit Ron und Hermine angefreundet. Bisher ist alles gut gegangen. Direktor Dumbledore...“, begann Luca auf einmal. „Ich weiß, dass es vielleicht zu früh für diese Frage ist aber – es beschäftigt mich schon die ganze Zeit.“ Er dachte darüber nach wie er anfangen sollte. „Ich habe bisher ein normales Leben geführt. Ohne große Vorkommnisse. Ich lebe bei Menschen, die mich lieben und bei sich aufgenommen haben als ihren Sohn. Ich habe eine Mum und einen Dad. Plötzlich von heute auf morgen erinnere ich mich an Dinge aus meiner Vergangenheit. Ich höre die Stimme meiner leiblichen Mutter, ich... sehe und höre merkwürdige Dinge. Dazu kommt, dass ich auf einmal Zaubersprüche in meinem Kopf habe, die ich eigentlich gar nicht wissen kann weil ich sie noch nie gehört habe – wie denn auch, wenn ich auf eine normale Schule gehe, oder ein normales Leben führe. Da ist ein immenses Wissen über Zauberei in meinem Kopf, dass durch meine Anwesenheit hier in Hogwarts verstärkt wird. Was ist los mit mir?“ Der Direktor Hogwarts nickte nur und schmunzelte leicht. „Du hast in der Vergangenheit Zauberei angewandt, nicht wahr? Wie lange ist es her?“ Luca dachte nach und erinnerte sich an den Fall in der Umkleide und sagte ihm den genauen Zeitpunkt. „Das war der Auslöser, sozusagen der Zünder. Deine Mutter war eine sehr mächtige und kluge Hexe. Da es üblich ist in ihrer Familie die Macht und das Wissen an das erstgeborene Kind weiterzugeben, sobald man weiß, dass man nicht mehr lange leben wird, hat sie genau das mit dir gemacht. Sie gab dir ihre Macht und ihr ganzes Wissen, versiegelte es aber gleichzeitig weil du noch zu jung warst um damit umzugehen und um dich zu schützen. Da draußen gibt es Wesen, die dieses Wissen und diese Macht für sich beanspruchen. Du bist in ihren Augen von unschätzbarem Wert. Im Moment ist es noch zu viel für dich und der richtige Zeitpunkt ist nicht gekommen um dir alles zu erzählen aber sei dir gewiss, dass deine Mutter dich sehr geliebt hat. Sie hat das alles nur getan um dich zu schützen. Jetzt mag es noch alles zu viel für dich sein aber glaube mir, es wird sich bald ändern. Die Magie ist ein Teil von dir. Ein sehr großer und du wirst bald lernen damit umzugehen. Bis dahin werde ich dir dabei helfen.“ Luca schüttelte den Kopf. Das konnte dich nicht alles sein. Er musste mehr erfahren. „Bitte, da muss doch mehr dahinter stecken. Erzählen Sie mir davon.“ Es kam nur ein Kopfschütteln von dem alten Mann, der sich wieder an seinen Tisch setzte. „Nein, das kann ich leider nicht. Es ist noch zu früh. Übe dich in Geduld. Keine Sorge. Ich werde dir alles erzählen aber... erst, wenn die Zeit dafür reif ist. Nun...“, er deutete auf einen Kreis, der in der Mitte des Raumes erschien. „Ich kann mir denken welches Potential in dir steckt und doch muss ich mich dessen vergewissern. Es gibt gewisse Prozedere, die in Hogwarts eingehalten werden müssen. Dazu gehört auch zu wissen in welchen Jahrgang du kommen wirst. Stelle dich bitte in den Kreis. Er wird offenbaren in welchen Jahrgang du geschickt wirst und dann bringe ich dich in die große Halle. Es wird dort schon auf eine Anwesenheit gewartet.“ Missmutig, weil er mehr erfahren wollte und es nicht gesagt bekam, stellte er sich in den Kreis und wartete ab. Zunächst geschah nichts. Alles war ruhig. Bis auf einmal der Kreis zu leuchten begann. Für einen kurzen Augenblick hatte er Angst, dass irgendetwas schlimmes passieren würde. Wer wusste schon was dieser Kreis noch alles bewirkte. Gut, sein älterer Gegenüber sah nicht so aus, als ob er ihm schaden wollen würde aber – was wäre, wenn er sich auf einmal in Luft auflöste, oder in eine andere Dimension abrutschte, oder was es sonst noch alles in den Science-Fiction Romanen zu lesen gab? Ja, er las zu viel und schaute wahrscheinlich auch zu viel fern aber so abwegig war es auch wieder nicht. Hey, er war ein Zauberer – davon hatte er bisher auch nur gelesen. Doch es geschah nichts. Gerade wollte er den Kreis verlassen, da wurde das Leuchten stärker und hüllte ihn komplett ein. Über ihn erschien so etwas wie eine Blase, die immer größer wurde. „Äh, Direktor...das..ist jetzt aber nicht gefährlich, oder so? Das Ding sieht aus, als ob es gleich...“ Da passierte es auch schon. Die Blase explodierte und Luca hielt sich instinktiv die Ohren zu, obwohl es eigentlich gar nicht so laut war. Als er es merkte und seine Hände von den Ohren nahm hörte er ein Geräusch, so als ob man ein Elektrokabel in einen Pool voller Wasser wirft. Er sah, dass das Licht in verschiedenen Farben schimmerte und plötzlich sah es so aus, als ob er umgeben von kleinen Sternen sei. Alles in einem war es ein ungewöhnlich schönes Schauspiel. Er fing einen der Sterne mit der Hand ein und als er diese öffnete flog ein glitzernder Schmetterling heraus und um ihn herum. „Das war wirklich schön, Direktor Dumbledore...“, rief er begeistert und überwältigt. Anstatt seine Begeisterung zu teilen stand der Angesprochene mittlerweile neben ihm und hatte einen nachdenklich Ausdruck. Einige der Schmetterlinge wurden nun blutrot und auch das Licht verfärbte sich. „Sehr interessant. Nun, du bist anscheinend für einige Überraschungen gut, mein Junge. Verlasse den Kreis bitte. Wir sollten runter zu den anderen, sonst denken sie noch, dass heute keine Einschulung stattfindet.“, er lächelte wieder und griff in die Innenseite seines Umhangs. „Ein Zitronenbonbon gefällig? Sie sind ausgesprochen erfrischend.“ Irritiert sah Luca den Größeren an und nickte, nahm sich ein Bonbon und steckte es sich in den Mund. „In welchen Jahrgang komme ich eigentlich? Zu dem von Harry und Draco? Das wäre echt Klasse.“ Sie gingen gemeinsam runter und machten sich auf den Weg zur großen Halle. Da sich wirklich jeder Einzelne in Hogwarts nun dort befand war es auf den Gängen totenstill. Es gab lediglich ein Tuscheln von den Personen in den Bildern. „Ich weiß nicht, ob es so gut ist dich gleich in den sechsten Jahrgang einschulen zu lassen aber es wird die einzig logische Entscheidung sein. Nur dort kann sich dein Potential entfalten und vor allem hast du dort ja schon einige Bekannte. Es ist nur die Frage für welches Haus der Hut sich für dich entscheiden wird.“ „Haus? Was....“, ehe er aber weiter fragen konnte wurde Luca von einem Rufen unterbrochen. Mit einem Mal stand Harry vor ihm und schließlich auch Draco, der den Schwarzhaarigen einfach zur Seite drängte. „Mach endlich nen Abgang Narbengesicht. Geh zu deinen kichernden Freunden an den Tisch“ „Verschwinde doch einfach. Lös dich in Luft aus, oder ersauf in dem Zeug was du dir ständig in die Haare schmierst, Malfoy. Im Gegensatz zu dir habe ich wenigstens Freunde.“ Das war Draco zu viel und er wollte gerade auf Harry losgehen als sie beide durch ein Räuspern davon abgehalten wurden. „Oh...Professor Dumbledore..“, peinlich berührt ließen sie voneinander ab und lugten zu Luca. „Mr. Potter, Mr. Malfoy. Warum sind Sie nicht in der großen Halle?“ „Ich habe nach Luca gesucht!“, erwiderten beide gleichzeitig und Luca musste leise Kichern. „Ihre Sorgen in Ehren meine Herren aber was soll ihm denn bei mir passieren? Sie wussten doch, dass er bei mir ist, Mr. Potter.“ Harry zuckte nur die Schultern. Ja, er wusste es aber Luca war recht lange weg und in der Halle wurden alle auch langsam unruhig weil Dumbledore nicht auftauchte. Der Ältere ließ es dabei und schüttelte nur den Kopf. „Gehen wir.“ Luca sah die beiden lächelnd an und winkte ihnen zu als er dem Direktor folgte. Doch es war ihm etwas aufgefallen. Ihn hatte der Weißhaarige ständig geduzt aber Harry und Draco gesiezt. Hatte das eine tiefere Bedeutung? Und was war der andere jetzt eigentlich? Professor, Direktor? Beides? Na ja, beides war durchaus möglich, oder? Aber irgendwie war das jetzt nebensächlich, denn auf einmal stand er vor einer riesigen Tür. „Dein Stundenplan wird auf ihrem Bett liegen und die Materialien für den Unterricht wirst du morgen besorgen. Ich gebe dir natürlich Begleitpersonen mit, die dir dabei helfen werden.Gleich nachdem wir die große Halle betreten haben wirst du dich bitte bei den Erstklässlern einreihen. Viel Erfolg, Luca.“ Die Tür öffnete sich und Professor Dumbledore – wie er ihn ab sofort nennen würde – betrat die große Halle, die wirklich riesig war. Harry und Draco, die sich beide immer noch am liebsten erwürgen wollten folgten dem Älteren und winkten ihm zu. „Bis gleich an unserem Tisch.“, rief ihm Harry zu und Draco stieß ihn fest an. „Träum weiter, Potter! Luca kommt zu uns, klar?!“ So ging es weiter bis jeder von ihnen an dem jeweiligen Tisch saß. Luca schüttelte darüber nur grinsend den Kopf, ehe er die Erstklässler suchte und sich zu ihnen gesellte. Er war zwar älter aber auch für ihn war es das erste Mal, dass er so etwas sah. Deswegen schaute er genauso wie all die Elfjährigen – voller Erstaunen und Interesse. In der Luft befanden sich Kerzen, man sah vier Banner und ganz vorne reihten sich die Lehrer an einem Tisch auf. Die Schüler befanden sich an je vier langen Tischen, zwei auf jeder Seite und in der Mitte gab es einen Durchgang. Diesen benutzten sie nun als Professor Dumbledore sie zu sich rief. Ehrfürchtig traten sie durch die Halle nach vorn. Luca, der sich weiter umsah erkannte an einem Tisch Harry mit Ron und Hermine. Dann hielt er Ausschau nach Draco, der an dem Nebentisch saß. Was ihm auffiel war, dass die Farben unterschiedlich waren. Anscheinend hatte jedes Haus eine andere Farbe? Harry hatte eine rote Krawatte während Dracos grün war. Sie blieben stehen und es war Zeit für die Rede des Professors. Ab und an sah er wie Geister über den Köpfen der Schüler hinweg flogen – einer von ihnen hatte auch keinen Kopf, oder nein, da war ein Kopf aber irgendwie wirkte dieser lose. Das war wirklich alles sehr interessant. Nach der Rede des Professors wurden die Erstklässler ihren Häusern zugewiesen. Es gab Klatschen, Jubelrufe und glückliche aber auch enttäuschte Gesichter. Als er an der Reihe war kam er nach vorn, spürte aber wie sich langsam Aufregung in ihm breit machte. Die ganze Zeit lagen bereits die Blicke der Schüler am Tisch auf ihm. Er hatte es deutlich bemerkt. Es war ja auch kein Wunder. Immerhin war er in seinem Alter unter lauter Erstklässler und kam jetzt erst nach Hogwarts. Das gab einiges an Gesprächsbedarf. Er ging zu dem Stuhl, der da stand wo zuvor die Rede gehalten wurde und worauf ein alter schäbiger und verschlissener Hut lag. Schon vorhin hatte er gemerkt, als dieser auf den Köpfen der Schüler lag, dass dieser sich bewegt hatte. Der Hut schien zu reden? Na ja, zumindest seine Entscheidung hatte er laut in die Menge gerufen. Was hatte aber Professor Dumbledore gesagt? Der Hut erkannte die Begabung und den Charakter einer Person, die sich ihn aufsetzt. Das konnte ja was werden. Ein sprechender Hut auf seinem Kopf. Mal sehen, wie sich dieser entscheiden würde. Er setzte sich hin und den Hut auf, der gleich zu reden begann. „Ein kluger Kopf, eigenwillig und zuweilen auch überheblich. Mutig und loyal ohne Frage.“ So ging es eine Zeit lang weiter. Der Hut murmelte etwas vor sich hing, listete seine Fähigkeiten auf, analysierte seinen Charakter und erzählte ihm von den Häusern. Da gab es Gryffindor, für seinen Mut bekannt, Rawenclaw für die klugen Köpfe, Huffelpuff für die treuen und Slytherin für die listigen, die nach Macht strebten. Strebte denn in Wirklichkeit nicht jeder nach Macht? Die mutigen, die listigen, die treuen und die klugen... alle zusammen hatten die Eigenschaften, die man braucht um etwas im Leben erreichen zu können. Keiner war einfach nur mutig, listig, treu oder klug. Er verstand diese Einteilung nicht aber das musste er auch gar nicht. Der Hut würde ja für ihn entscheiden, oder? Doch von dem Hut kam auf einmal nichts mehr. Er blieb ruhig. Erst nach einiger Zeit sprach er wieder zu ihm. „Junger Parker, ich habe mir schon gedacht, dass es bei dir nicht einfach sein wird. Du hast Potential um in jedes Haus zu kommen. Doch nicht alle Häuser werden deiner gerecht. Zwei der Häuser können das volle Potential in die entfalten.Die Häuser deiner Eltern. Für welches entscheidest du dich? Gryffindor oder Slytherin?“ Was war den jetzt los? Warum redete der Hut über gefühlte Stunden mit ihm und überließ ihm nun die Entscheidung? Das ging doch nicht. //Was... war für einen Unterschied wäre es, wenn ich nach Gryffindor käme und nicht nach Slytherin? In Slytherin ist Draco, in Gryffindor Harry. Am Liebsten würde ich zu beiden gehen.// Der Hut lachte und gab ihm die Antwort auf diese Frage. „Freundschaften und Mut findest du in Gryffindor. Suchst du Gerechtigkeit und möchtest du deine Kräfte dafür einsetzen, dann ist es das richtige Haus für dich, auch wenn es dir manchmal erschwert werden wird. Slytherin hat seit jeher mächtige Zauberer hervorgebracht. Sie berufen sich auf ihre List, ihren Stolz und Ehrgeiz und ihrer magischen Abstammung. Freunde wirst du nur schwer finden und auch deine Kräfte können, wenn du es zulässt für die falsche Seite genutzt werden. Doch im Grunde liegt es an dir. Selbst in einem Haus wie Slytherin wirst du deine Bestimmung finden und sogar etwas Gutes tun können.“ Luca dachte an Draco. Das hatte dieser also gemeint, dass er aus diesem inneren Gefängnis ausbrechen wollte, jemand anderer sein wollte als er war. Aber als Malfoy gab es keine eigene Wahl. Er wurde nach Slytherin geschickt, war ehrgeizig, vor allem stolz und listig aber er kannte auch einen anderen Draco. Einen mutigen, fürsorglichen und hilfsbereiten Draco Malfoy. Meinte das der Hut damit, wenn er sagte, dass es an einem selbst lag was man daraus machte? Er sah zu Harry und dann zu Draco. Er wollte sich nicht zwischen den beiden entscheiden. Doch er musste es. Er musste sich jetzt für ein Haus entscheiden. Es dauerte noch etwas und dann hatte er sich entschieden. Nur so könnte er vielleicht dafür sorgen, dass diese Feindschaft zwischen Gryffindor und Slytherin von der ihm der Hut erzählt hatte endlich ein Ende fand. Zumindest was Harry und Draco anging. Draco wurde ihn wegen seiner Entscheidung nicht hassen, oder? Nein, er würde ihn niemals hassen. Die Angst in ihm wuchs, dass Draco sich nach dem Verkünden seiner Entscheidung von ihm abwenden würde. //Mum, hoffentlich entscheide ich mich richtig// „Deine Entscheidung war richtig. Das Haus deiner Mutter wird dir den Weg weisen und hoffentlich dafür sorgen, dass diese Rivalitäten unter einander aufhören.“ „GRYFFINDOR“, schrie der Hut und Luca konnte ihn endlich absetzen. Als er sich umschaute sahen ihn alle fragend an. Es dauerte etwas bis alle am Gryffindor Tisch klatschten, sogar einige der Professoren taten es und auch Professor Dumbledore schien glücklich über seine Wahl zu sein. Nur einer war nicht glücklich. Dracos Gesicht, das eh schon blass war, sah ungesund aus. Der Blick war starr auf ihn gerichtet und wirkte fassungslos. Lieb schaute Luca ihn an, versuchte ihm irgendwie klar zu machen, dass das zwischen ihnen beiden nichts ändern würde aber Draco sah nicht so aus, als ob das so einfach wäre. Der Blonde haderte mit sich selbst. Er war wütend darüber, dass Luca nach Gryffindor kam und es hatte auch den Anschein gemacht, als ob es dessen Entscheidung gewesen war. Warum sonst saß der Junge solange mit dem Hut da vorne? Hatte Luca sich am Ende etwa für Potter entschieden? Für den Wunderjungen Gryffindors? Er ballte die Hände zur Faust und senkte den Blick, er mied es Luca anzusehen. Er nahm nicht einmal mehr wahr, dass alle mit dem Essen anfingen. Während Luca sich hinsetzte und von allen begrüßt wurde schaute er immer wieder zu Draco, suchte dessen Blick. Harry sprach auf ihn ein, wie toll er es fand, dass sie im selben Haus waren, dass er sogar in den gleichen Jahrgang käme, dass er ihm alles zeigen würde und den Rest registrierte er gar nicht mehr. Draco mied seinen Blicken, schaute ihn nicht mehr an und wirkte irgendwie verletzt. Er musste nachher unbedingt mit ihm reden. Koste es was es wolle. Diese Entscheidung war keine für oder gegen ihn gewesen. Sie waren immer noch Freunde und daran würde sich – jedenfalls für ihn – niemals etwas ändern. Harry sagte etwas zu ihm, dass er nur zur Hälfte wahrnahm. Es hatte mit den Personen zu tun, die er in unmittelbarer Nähe erkannte. Grabbe & Goyle. Man hielt sich lieber von ihnen fern, es sind Dracos Hunde, sie folgen ihm überall hin, sagte Harry und deutete auf Blaise Zabini, einem dunkelhäutigen großen Jungen. Das ist sein bester Freund, Blaise Zabini. Er nahm das alles zwar wahr, verarbeitete es aber nicht. Erst bei dem Thema 'bester Freund' wurde er hellhörig. Hatte Draco ihm die ganze Zeit etwas vorgemacht? Nein, das konnte er nicht glauben. Draco mochte ihn wirklich – wollte mit ihm befreundet sein. Ganz sicher. Luca löste sich von Harry und dieser konnte nicht mehr schnell genug reagieren, da stand der Braunhaarige auch schon vor den Slytherins. Diese musterten ihn abwertend und fingen an zu lachen. „Ich glaube, da hat sich ein Gryffindor verirrt. Was meinst du, Draco?“ Ein Mädchen mit blonden Haaren stand neben Draco und beugte sich zu ihm vor. „Ein kleiner Gryffindor. Schau nur wie schmächtig er aussieht und so klein. Ich wette, dass er mit einem Stoß auf dem Boden liegen und nach seiner Mami schreien wird.“, sie lachte böse und lehnte sich an Draco, der nichts dagegen unternahm. „Dray, ich... muss mit dir reden. Bitte, es ist dringend.“ Aus seinen amethystfarbenen Augen sah er ihn flehend an und hoffte, das Draco mit ihm kommen würde. Sie waren doch auch Freunde. Diese... Leute mit denen sich der Blonde abgab waren doch genau jene, mit denen er eigentlich nicht zu tun haben wollte. Sie gehörten in eine Welt, aus der er ausbrechen wollte. Das hatte Draco ihm doch gesagt. Doch sein Herz blieb stehen als Draco etwas auf seine Bitte erwiderte. „Seit wann redet mich einer von dem Pack so an? Wer hat dir erlaubt mich Dray zu nennen? Haben sie dir etwa in dein Hirn geschissen, oder was? Komm, tu' mir einen Gefallen und geh mir aus den Augen. Geh zu St. Potter, der wartet schon sehnsüchtig auf dich. Ihr seid wohl schon das neue Traumpaar Hogwarts – so wie der an dir hängt. Narbengesicht und Winzling, passt doch wie die Faust aufs Auge, oder. Du...“, doch er hielt inne als er Lucas Blick sah. Der Kleine sah ihn fassungslos und verletzt an. „Ich.. wollte doch nur...“ Luca brachte nichts mehr heraus. Alles in ihm zerbrach für diesen einen Moment. Er hatte sich schon immer Beleidigungen anhören müssen, aufgrund seines Aussehens, seiner Größe, seiner Herkunft... Immer hatte er diese Beleidigung weg gelächelt, so getan, als ob sie nichts in ihm bewirken würden aber jetzt ging es nicht. Er konnte das was Draco ihm an den Kopf geworfen hatte nicht einfach weg lächeln. Es ging einfach nicht. Bevor der Blonde noch etwas sagen konnte trat Luca näher an ihn heran. „Ich weiß nicht wieso. Wieso du das alles zu mir sagst. Ich weiß nicht wieso du mich auf einmal so hasst aber ich hoffe für dich, dass es nicht nur an diesen vermaledeiten Häusern liegt. Ich hoffe auch, dass das was du mir damals gesagt hast nicht alles gelogen war. Aber jetzt im Moment hasse ich dich dafür, ich hasse dich für deine Schwäche und diese Worte. Ich dachte, wir wären Freunde und habe dir geglaubt aber du bist in Wirklichkeit doch nur das große Arschloch, dass du eigentlich nie sein wolltest“ An seiner Wange liefen bereits dicke Tränen herunter, die er mit der Handfläche wegwischte. Er hob seine Hand und gab Draco eine schallende Ohrfeige. Dann drehte er sich um und rannte an Harry vorbei, der ihm gefolgt war und das alles entsetzt mit verfolgt hatte. Zuerst wollte Harry etwas sagen, ließ es aber sein und schaute den Blonden stattdessen nur enttäuscht an. Waren Luca und der Malfoy Sprössling nicht eigentlich Freunde? Anscheinend nicht und selbst wenn, spätestens jetzt hatte sich die Sache erledigt. Mädchentoilette Harry war Luca nachgelaufen bis dieser in der Mädchentoilette verschwand und es nicht einmal merkte, dass er die falsche Toilette angesteuert hatte. Als er reingehen wollte merkte er, dass die Tür verschlossen war. „Luca. Komm schon, lass mich rein.“ Es kam nur ein Scheppern von drinnen, wobei er sich fragte was da gerade zu Bruch gegangen sein soll. So viel gab es ja nicht was man einfach so kaputt schlagen konnte. Im Moment war er aber einfach nur froh darüber, dass er nicht bei Luca war – wer weiß was ihn da alles treffen würde - der Junge hatte eine Wut im Bauch, die sogar für das Erlegen eines Trolls gereicht hätte. Seufzend lehnte er sich an die Wand. Im Inneren hatte sich Luca noch nicht beruhigt aber er hörte auf einen Stein, den er auf dem Boden gefunden hatte an die Wand zu schmeißen, aufzuheben und wieder irgendwohin zu schmeißen. Grund für das Aufhören war ein Geist. Ein Mädchen befand sich vor ihm und schaute ihn interessiert an. Er konnte durch sie hindurch sehen. „Wer bist du denn? Warum bis du hier? Du bist kein Mädchen, oder doch?“, sie machte so ein komisches heulendes Geräusch und flog durch ihn in Richtung Toilettenkabine. „Ich bin kein Mädchen. Ich heiße Luca! Lass mich einfach in Ruhe. Mir ist nicht nach Reden.“ „Hm~ Du willst nicht reden? Du willst lieber meine Toiletten kaputt machen? Das ist aber nicht nett, Luca.“ Währenddessen vor der Mädchentoilette „Was willst du hier Malfoy? Du hast schon genug Schaden angerichtet. Verschwinde.“, knurrte Harry und bäumte sich vor dem Blonden auf, der ein kleines bisschen größer war als er. „Mach nen Abgang, Potter. Lös dich in Luft auf, oder spring vom Astronomieturm. Mach irgendetwas, aber lass mich in Frieden und tu der gesamten Zauberwelt einen Gefallen damit.“, er stieß Harry einfach zur Seite und steuerte die Tür an. „Du löst dich besser in Luft auf, Malfoy! Wegen dir hat sich Luca da drinnen eingeschlossen. Du verdammtes Arschloch, hast ihn verletzt. Wenn du mit allen deinen Freunden so umgehst, dann ist es kein Wunder, dass du keine hast.“ Draco ballte die Hand zur Faust und hielt sie Harry vor sein Gesicht. „Noch ein verdammtes Wort, Potter und ich ramme dir meine Faust von oben so tief rein, dass sie hinten wieder rauskommt, klar?“ Er wandte sich von Harry ab und schlug gegen die Tür. „Mach die Tür auf, Luca! Wir müssen reden.“ „Ich will nicht mit dir reden, kam es von dem Inneren und die Tür öffnete sich einen Spalt. Lass mich in Ruhe. Es wurde schon genug gesagt.“ Bevor die Tür wieder geschlossen werden konnte befand sich Dracos Fuß dazwischen und er öffnete sie fast so stark, dass Luca raus fiel. „Nein, es wurde längst nicht alles gesagt. Potter, du passt auf, dass keiner hier rein kommt. Mach dich einmal im Leben mal nützlich.“, orderte er an und schob Luca, der nach ihm schlug wieder in die Mädchentoilette, dann schloss er die Türe hinter sich. Harry blieb fassungslos stehen und glaubte kaum was passiert war. Draco Malfoy gab ihm einen Befehl! Dieser Mistkerl glaubte wirklich, dass er ihn herum kommandieren konnte! Missmutig lehnte er sich an die Tür und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wehe dir, wenn Luca rauskommt und weint. Dann gibt es ab sofort zwei Geister in der Toilette und Myrte hat ab sofort Gesellschaft.“, murmelte er vor sich hin. Wieder in der Mädchentoilette „Myrte!“, rief Draco ehe er mit Luca sprach und wartete bis das Geistermädchen kam. Er flüsterte ihr etwas zu, sie kicherte und verschwand. „So, jetzt sind wir ungestört. Potter wird sich freuen, dass er bald ein Date mit ihr hat.“, er lachte dreckig und wollte sich gerade an Luca wenden, der aber mit zur Faust geballten Hand vor ihm stand und ausholte. Er reagierte schnell und fing die Faust locker mit der Hand auf. „Verschwinde! Du Lügner, du idiotischer Malfoy, du...“ Draco schmunzelte und schob Luca in Richtung Wand um ihn dort mit beiden Händen an zu pinnen. „Bist du fertig? Dann lass mich dir etwas erklären.“ „Ich brauche keine Erklärungen! Du hast es versaut, Draco. Ich habe dir vertraut und du hast das Vertrauen mit Füßen getreten. Du weißt ja gar nicht was da gerade alles in mir kaputt gegangen ist. Geh doch einfach, lass mich allein.“, er wurde leiser und senkte den Blick. „Es tut mir leid“ Andere wären jetzt in Ohnmacht gefallen, oder hätten sich ungläubig an die Stirn gefasst, wenn sie das von ihm gehört hätten aber Luca tat es nicht. Er schaute ihn nur an und gab keinen Zentimeter nach. „Auch, wenn es dafür keine Entschuldigung gibt, ich weiß. Ich habe mir schon im Zug einiges geleistet und dich enttäuscht und wollte das eigentlich nicht wiederholen aber dann habe ich dich mit Potter gesehen, wie er um dich herum schleicht wie ein räudiger Kater. Ich dachte, dass alles gut werden würde, wenn du zu mir kommst – nach Slytherin und dann verkündet der Hut auch noch, dass du nach Gryffindor kommst. Bei Merlin, alles hätte ich akzeptiert. Die Looser aus Hufflepuff, die Möchtegerns aus Ravenclaw aber doch nicht Gryffindor. Dieses elendige Pack um Harry Potter. Die Entscheidung lag eindeutig bei dir, das habe ich gemerkt und dann entscheidest du dich gegen mich und für Potter! Ich war wütend, verletzt und ...“, nein, niemals würde er zugeben eifersüchtig zu sein. Soweit kam es noch. Er war immerhin ein Malfoy. Draco drückte Luca an sich und schaute ihm in die Augen. „Alles was ich dir gesagt habe als wir uns zum ersten Mal getroffen haben ist wahr. Ich bin Draco Malfoy, das was du vorhin gesehen hast bin ich aber ich bin auch der Draco Malfoy, den du bei dem Geschäftsessen unserer Eltern kennen gelernt hast. Ich kann hier nicht frei, oder derjenige sein, der ich sein will. Das geht einfach nicht. Ich bin ein Slytherin, ein Malfoy und solange die Zustände noch so sind wie sie sind wird sich daran nichts ändern aber ich bin bereit für dich der Draco – Dray – zu sein mit dem du dich angefreundet hast. Du bedeutest mir sehr viel, Luca und egal wann und wo du mich ansprichst, ich werde dich nie wieder abweisen. Egal wer sich mit dir anlegt, er wird sich auch mit mir anlegen. Bitte, verzeih mir das was passiert ist und es wird sich nie wiederholen.“ Luca hatte sich alles schweigend angehört und sich seine Gedanken darüber gemacht. Er war verletzt und enttäuscht von Draco, konnte dieser aber auch ein wenig verstehen. Es musste eine Art Kurzschlussreaktion von dem Blonden gewesen sein und diese Narbe, die dieser in ihm hinterlassen hatte würde nur schwer heilen. Wie sagte seine Mutter aber immer? Man musste auch verzeihen können. Es war immer einfach jemanden zu verurteilen, oder sauer auf ihn zu sein aber es war schwer und fast unmöglich jemandem seinen Fehler zu verzeihen. Nur wer dazu bereit war hatte wirklich Stärke. Außerdem hatte sich Draco entschuldigt und bereute was er getan hatte, auch das zeugte von Stärke. Seufzend löste sich Luca von Draco und nickte. „Gut, ich...verzeihe dir.“, er hob den Finger und tippte damit an Dracos Stirn. Zum Glück hatte sich dieser noch zu ihm runter gebeugt, sonst wäre es ein Problem gewesen. „Sollte es aber wieder vorkommen – nur einmal – dann ist es vorbei. Dann kannst du dir jemand anderen suchen mit dem du befreundet bist, klar? Ich weiß nicht wie ich reagiere, oder was es alles in mir kaputt macht, wenn du mich noch einmal so behandelst.“ Draco fiel ein Haufen Ballast von den Schultern. „Nie wieder! Ich schwöre es dir bei Merlin und meiner verkorksten Familie! Ich bin ein Idiot gewesen, lerne aber aus meinen Fehlern. Doch eines kann ich dir nicht versprechen. Ich und Potter werden nie warm miteinander, nur damit du es weißt. Ich werde schon aggressiv, wenn ich seinen Namen nur höre, oder weiß er kommt gleich um die Ecke. Der Kerl regt mich auf und sein nervendes Pack Freunde ebenfalls. Aber gut, eines kann ich dir versprechen, ich nenne Granger nicht mehr Schlammblut, okay? Den Kompromiss kann ich eingehen.“ „Abgemacht.“, meinte Luca und schaute Draco kurz an, ehe er ihn umarmte. „Du bist wirklich ein Idiot, Dray.“ Für jeden anderen, der ihn so genannt hätte, wäre das jetzt tödlich ausgegangen aber Luca hat in der Hinsicht Recht. Er war ein Idiot gewesen. „Gehen wir raus zu Potter, ich muss unbedingt sehen wie er sich macht als Mädchentoiletten Türsteher.“, er lachte dreckig und öffnete die Tür. Da war er ja und Potter wurde belagert von Erstklässler Mädchen, die auf die Toilette wollten. Einige sahen ihn schwärmend an, bewunderten diese hässliche Narbe und fragten natürlich warum er ausgerechnet vor der Toilette der Mädchen stand und niemanden rein ließ. „Na, Potter? Hast wohl noch nen Fanclub mehr, was?“ „Ach, geh sterben, Malfoy.“, knurrte Harry und sah Luca knallrot an. Himmel, war ihm das alles peinlich. „Ladys, die Toilette ist wieder benutzbar. Aufgrund einiger Probleme, die mit dem Geist der Toilette, der maulenden Myrte zusammen hängen, mussten wir diese erst aus dem Weg schaffen.“, er schaute die Mädchen an, die nur kicherten und knallrot in die Mädchentoilette liefen. „Wir sehen uns, Luca und Potter...“, er schaute den Schwarzhaarigen böse grinsend an. „Viel Spaß noch und wunder dich nicht, wenn Myrte an dir klebt wie die Biene am Honig.“, lachend entfernte er sich von einem verwirrten Potter, der nur da stand und Luca fragend ansah. „Was meint er?“ „Ach, Dray macht bestimmt nur wieder Spaß, der hat halt einen seltsamen Humor“, winkte er lächelnd ab und versuchte sich nicht anzumerken, dass er wusste wovon der Blonde gesprochen hatte. Am Ende würden die beiden nur wieder streiten. „Zeigst du mir wie man zum Gemeinschaftsraum kommt? Ich bin echt langsam müde und das alles hat mich wirklich fertig gemacht.“ Harry beugte sich zu Luca runter und strich ihm durch die Haare. „Es ist alles wieder in Ordnung, ja? Malfoy kann manchmal...nein, eigentlich ist er schon als eines geboren – ein richtiges Arschloch sein. Ich bin froh, dass er wenigstens zu dir anders ist. Es gefällt mir zwar nicht aber solange du glücklich bist, bin ich es auch.“ Luca schaute Harry lange an als dieser sich von ihm entfernte und vor lief. Ja, ihm würde es hier sicherlich gefallen. „Warte, ich komme, Harry!“ ~~**~~ Begegne deinen Schatten... Luca dachte an die Worte seiner Mutter und schloss die Augen als er endlich in seinem Bett lag. Er sollte nicht vergessen wer er war und sich dann dadurch selbst finden. Vielleicht war das heute der erste Schritt? Eines hatte er aber gelernt. Egal was kommen würde - egal, wem er sich noch stellen müsste – er würde seinen Schatten begegnen und sich ihnen ohne Furcht entgegen stellen. Er hatte Freunde an seiner Seite, die ihm wichtig waren und für die er alles schaffen würde. Seine erste Hürde hatte er aber bewältigt. Er hatte eine Entscheidung getroffen und diese hatte einige Dinge zwischen ihm und Draco geklärt. Nun galt es auch die kommenden Entscheidungen richtig zu treffen. Sich auf die Seite drehend schlief er nach diesem langen Tag endlich ein. ~~**~~ Nun geht auch dieser Tag zu Ende und die Nacht bricht über Hogwarts herein. Die Sternen leuchten und der Mond steht fast voll über ihnen, sei es für den einen bedrohlich, für den anderen als Schutz. Was der nächste Tag bringen mag ist noch ungewiss. Ob Unheil oder Freude, dass liegt in den Händen eines jeden, der sie hinauf beschwört... TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)