Ein großes Stück Zitronenkuchen von Yalda ([Tseng x Reno, Cloud x Reno]) ================================================================================ Kapitel 12: 12 -------------- Hallo Kinder! Noch schnell ein neues Kapitel ins alte Jahr gequetscht, damit ich mit dem guten Vorsatz, im nächsten Jahr alles besser zu machen ins Neue Jahr starten kann. Oder so ähnlich. Ein Kapitel darüber, was passiert, wenn man denkt, dass man wüsste….aber nicht weiß, und andere denken, man wüsste und wieder andere denken, man würde sich mit jemandem über etwas unterhalten, was man selber zwar weiß, aber gar nicht wissen will- kurz: es geht darum, warum man manchmal keine merkwürdigen Halbsatzmonster im Raum stehen lassen sollte. Und darum, warum man manchmal einfach mal die Schnauze halten sollte. Und es geht in gewisser weise um Fleisch. Nicht direkt aber irgendwie bin ich gerade ziemlich auf Fleisch fixiert. Auch wenn das keine Sau interessiert, ich erzähl es trotzdem, wo das nächste Kapitel anfängt seht ihr ja selber. Ich habe noch nie gern Fleisch gegessen und seit meinem 10. Lebensjahr war ich das, was sich ein Vegetarier schimpft. War? Ja WAR! Erst begann es vor ein paar Monaten mit dem Gedanken des „Knochenabnagens“ – ich habe zwar nie gerne Fleisch gegessen, aber ich habe als Kind immer furchtbar gern Knochen abgenagt. Wisst ihr wie das ist, wenn man Morgens um 5 wach wird und denkt: ich MUSS einfach einen Knochen abnagen! Das ist sehr verstörend und man kommt sich etwas merkwürdig vor, wirklich! Vor nicht mal 2 Wochen ist es dann passiert, ich war mit ein paar Freunden auf einer Lan und habe irgendwie vor lauter Monitoren und dem vertrauten Anblick von halb verwesten Kerlen und vielen schönen Kabeln vollkommen vergessen etwas zu essen. Bis mir einer meiner Freunde einfach ein Hühnchensandwich unter die Nase gehalten hat und ich es gegessen habe. Happs. Weg. Einfach so. Nach 11 Jahren- und ich dachte: „!!!!!“ Danach dachte ich „Ach was solls.“ Und Seitdem esse ich wieder Fleisch. Das ist so verdammt merkwürdig. Warum erzähle ich das jetzt an dieser Stelle? Um ehrlich zu sein, ich habe keinen blassen Schimmer. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Ensel_und_Krete#Ebene_II:_Die_Mythenmetzsche_Abschweifung Ok, der Erzählfluss ist im Eimer, deswegen für alle Unaufmerksamen, oder die, die es werden wollen hier noch mal der letzte Satz des vorherigen Kapitels. Auch weil er so schön dramatisch endete, und sich jetzt jeder weiß Gott was ausgedacht hat. Ihr werdet enttäuscht sein. Aber: Ich enttäusche gerne. Ich schlurfte in die kalte Nacht hinaus und ließ mich schließlich auf einem kleinen Felsen nieder. Es dauerte fast eine halbe Stunde, in der ich still und wütend auf dem Felsen hockte.....bis ich merkte, dass ich die ganze Zeit über nicht allein gewesen war. Kapitel 12 "Was willst du?" fragte ich, nachdem ein paar weitere Minuten verstrichen waren. "Nichts. Ich sitze hier nur." "Du glotzt mich an." "Und? Verklag mich doch." Ich schnaubte abfällig und betrachtete Cid Highwind misstrauisch. Irgendwann seufzte er theatralisch auf, schlurfte auf mich zu und hielt mir eine Schachtel Zigaretten unter die Nase „Auch eine?“ Ich zuckte mit den Schultern, versuchte mit dieser vollkommen wahnwitzigen Situation klar zu kommen und nahm schließlich dankend an. Insgeheim hoffte ich immer noch, ich würde in den nächsten Minuten aufwachen und jemand würde mir ins Gesicht sagen „Ha, der Idiot hat sich von einem Weinfass ausknocken lassen“. Aber da war kein Weinfass. Nur der Nachthimmel, das blasse Licht einiger entfernter Laternen und Cid Highwind. „Also….“ Sagte er schließlich mit kratziger Stimme. Dann schwieg er. „Also was?“ „Ich versuche gerade etwas herauszufinden. Komm also nicht auf falsche Gedanken.“ Cid schlich ein paar Mal um mich herum und kroch dann wieder auf den Felsen, auf dem er zuvor gesessen hatte. Ich versuchte, mich auf meine Zigarette zu konzentrieren, was mir nicht besonders gut gelang. Nervosität kroch in mir hoch, ich fühlte mich, als müsste ich in den nächsten Augenblicken einen 700 Seiten langen Test ausfüllen, für den ich nicht gelernt hatte, und der über Leben und Tod einer Zivilisation entscheiden würde – nunja, vielleicht dann doch nicht so dramatisch, allerdings half mir das überdramatisieren etwas dabei, nicht durchzudrehen. „Versteh ich nicht.“ Knurrte Cid schließlich. Was auch immer er meinte….ich verstand gerade auch nicht. Ich verstand nicht, warum ich nicht einfach aufstand und ihn abknallte. Oder warum er nicht das soeben gedachte mit mir tat. Warum er um mich herumstreunte wie ein guter, alter Freund, den ich lange nicht mehr gesehen hatte. Vollkommen absurd. Abgesehen von den anderen Turks hatte ich noch nie Freunde gehabt – und wenn ich nicht soviel Zeit mit ihnen verbracht hätte, würde ich sie auch nicht als Freunde bezeichnen. Ok, vielleicht ein bisschen. „Versteh ich wirklich nicht.“ „Und WAS bitte versteht der Herr Highwind nicht?“ gab ich in einem inzwischen leicht entnervten Tonfall von mir. Wenn ich eines hasste dann war es gekünstelte Dramatik. Vor allem „Ihr werdet nicht glauben, was ich soeben erlebt habe“ –oder „Rate mal was ich hier habe“ – Dramatik. „Was an dir dran sein soll.“ Plötzlich fühlte ich mich, als hätte man mir einen großen, schweren Gegenstand auf den Kopf geknallt, als ich seine Worte heiser, fassungslos und mit dem wachsenden Gefühl von Unbehagen wiederholte. „Wa…was an mir dran sein soll?“ Was bitte war ich denn? Ein Stück Fleisch, was gerade von einem Anspruchsvollen Feinschmecker mit der Gabel angestupst wurde? „Was an mir verdammt noch mal dran sein soll?“ fragte ich wieder und meine Stimme schwoll zu einem Gewitter aus divenhaftem Zorn an. „WAS AN MIR DRAN SEIN SOLL?“ Ich wusste nicht, wie Cid Highwind so ruhig bleiben konnte, ich selbst war von meinem Wutanfall ziemlich beeindruckt. Er wedelte abwehrend mit der Hand. „Ah, du solltest die da drinnen mal hören.“ Er deutete auf das Gebäude hinter sich und verdrehte die Augen. „Reno hat dies gemacht, Reno hat das gemacht, blah blah blah…..Herzlichen Glückwunsch, Tifa Lockheart ist eifersüchtig auf dich.“ „Oh man, fang jetzt auch nicht damit an“ seufzte ich. „Ahaaa?“ Cid grinste plötzlich. „Siehst du, du bist auch schon drauf gekommen, und du siehst ihn nur alle paar Wochen einen kurzen Augenblick. Wir müssen das Nonstop ertragen.“ „Erwarte kein Mitleid von mir.“ „Hm, tue ich auch nicht, ich habe eher Mitleid mit dir…“ Cid zwinkerte mir zu. „Nachdem du heute so eine Show abgezogen hast….du hättest genauso gut nackt durch Wutai rennen können und „BEACHTE MICH!“ schreien können….“ „Halt den Mund.“ Zischte ich, alles andere als begeistert. Ich hatte doch nicht…..ich wollte doch nicht…..ich…. „Uh, muss ja was dran sein, sonst würdest du nicht so abdrehen…..“ Ich knurrte wütend auf. „ICH WILL ABER NICHT……“ „Mal abgesehen davon, dass ich dir das nicht glaube…“ sagte Cid und kicherte kurz auf, dann sagte er plötzlich mit einem ziemlich unangenehm kalten Unterton „…interessiert es ihn nicht, was DU willst.“ Etwa 6 Stunden später – 4 davon hatte ich mit herumwälzen im Bett, fluchen, auf und abgehen im dunkeln Zimmer und noch mehr fluchen verbracht, saßen wir Turks bei der morgendlichen Nahrungsaufnahme zusammen. „Ähm Reno, was hat dir das Rührei getan, dass du es derartig misshandelst?“ fragte Elena vorsichtig, als ich am nächsten Morgen in meinem Frühstück herumstocherte, als wäre es das personifizierte Böse. Ich warf ihr einen giftigen „FRAG NICHT!“ Blick zu, doch sie blieb hartnäckig. „Jetzt hab dich nicht so, irgendwas ist doch gestern passiert….“ Ich schüttelte mit finsterem Blick den Kopf. „Also ich könnte mir vorstellen…..“ „Nein.“ Fauchte ich sie an. „Was auch immer du dir vorstellst….Nein! Sowas von Nein!“ „Du sagst zwar nein, aber dein Verhalten sagt ziemlich genau ja.“ „Nein!“ „Könnt ihr mit dem Mist vielleicht mal aufhören? Ich weiß nicht, ist das so ne Geheimsprache, die nur Frauen und durchgeknallte Homos mit Hang zur Selbstzerstörung verstehen können oder was? Ich versteh kein Wort, worum zum Geier geht’s eigentlich?“ warf Rude ein. „Öhm!“ sagte ich. „Ääähm“ sagte Elena „Oh!“ sagte Rude. „Darum also. Das hättet ihr vorher sagen sollen.“ Rude räusperte sich, und stand mit den Worten „Ich geh dann mal lieber“ auf und verließ mit hastigen Schritten den Raum. „Ähm….weiß er worüber wir tatsächlich geredet haben oder denkt er jetzt etwas anderes?“ „Keine Ahnung. Worüber genau HABEN wir geredet?“ „Na über dich und über ihn und ob ihr….“ „Ob wir was?“ „Ob ihr du weißt schon was.“ „Er und ich haben nicht ichweißschonwas…äh duweißtschonwas.“ „Wie jetzt?“ „Rude hatte Recht. Wir reden Drumherum aneinander vorbei und vermutlich über 2 ganz verschiedene Sachen. Ich habe mich gestern Abend nur unterhalten.“ „Ahaaaa?“ „Nein eben nicht Ahaaa? – Ich habe mich mit Cid Highwind unterhalten.“ „Cid? Ich dachte du stehst auf Cloud.“ „Ja…ich meine Nein…ich meine…“ ich starrte Elena verdutzt an. „Das war jetzt aber gemein.“ Elena sagte nur „He…hehe…he!“ „Würdest du bitte mal aufhören so hinterlistig zu geiern? Ich versuche gerade mein Leben in den Griff zu bekommen.“ „Ach das schaffst du eh nicht.“ „Und was soll ich deiner Ansicht nach jetzt tun?“ „Kündigen!“ „Kündigen?“ „Kündigen!“ „Das ist dein großer Ratschlag?“ „Ja, du kündigst und folgst deiner großen Liebe….Ah, klingt das nicht romantisch?“ „Er ist nicht meine große Liebe.“ „Aber eben hast du…“ „Nein habe ich nicht.“ „Doch!“ „Du hast gesagt ich würde auf ihn stehen und ich habe ja gesagt. Aber von Liebe war da nie die Rede.“ „Männer.“ Seufzte Elena resigniert. „Was weiß ich denn über den Kerl? Ich weiß wie er heißt, ich finde, dass er ganz nett aussieht – und ich habe Angst ihm in die Quere zu kommen. Im Übrigen soll ich ihn eigentlich verhaften und dann zusehen, wie Rufus Shinra ihn zu einer kleinen Pfütze menschlicher Überreste verwandelt.“ „Was nicht passieren wird.“ „Und warum nicht?“ „Weil die Guten immer gewinnen.“ „Ich dachte wir sind die Guten….?“ „Nein, wohl eher nicht. Ich weiß, das ist frustrierend, aber iregndwie sind wir in dieser Angelegenheit die Bösen.“ „Ich will aber nicht böse sein. In den ganzen Filmen und Serien werden Bösewichte immer auf 3 Minuten Handlung reduziert, in denen sie entweder lächerlich gemacht werden oder nur größenwahnsinnig daherschwafeln und irre kichern. Was bin ich denn? Ein Running Gag oder was?.“ „Nunja, wenn du so fragst…“ „Das ist nicht komisch!“ Elena seufzte, ich folterte weiterhin mein Rührei und die Zeit schien für einen Moment still zu stehen. „Vielleicht solltest du mal mit ihm reden….“ Ich wollte widersprechen, mich aus der Situation herauswinden. Gehen. Aber alles was ich herausbrachte war ein seltsamer Laut, den Elena als ein „Ja“ deutete und der vermutlich überhaupt keine Bedeutung hatte. „Wunderbar. Worauf wartest du noch? Los los los!“ Elena fuchtelte wild mit den Händen herum, als wollte sie mich aus der Tür hinauswedeln. Und ich stand auf und ging. TBC May the Cliffhanger be with you! Nein, Spaß beiseite, da ich mir ja fürs neue Jahr vorgenommen habe, etwas regelmäßiger zu schreiben und nur noch qualitativ hochwertiges Material abzuliefern *hust hust* wird es sicher bald weitergehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)