About thieves, love and friendship von Norileaf ================================================================================ Kapitel 3: Runde Eins ~ Fang mich, wenn du kannst! -------------------------------------------------- Hallo! Danke für die vielen süßen Kommis, ihr habt euch die ersehnte Fortsetzung verdient. ^^ Diese verkorkste Warnung von KID tut mir Leid, die nächste versuch ich besser zu machen. Viel Spaß Eure Sweet_Mystery About thieves, love and friendship - Runde Eins ~ Fang mich, wenn du kannst! Es war am Abend des nächsten Tages, als Shinichi sein Haus verließ und sich auf den Weg zu dem Ort machte, an dem KID auftauchen wollte. Er ging zu Fuß, um sich so noch einmal genau mit KIDs Warnung zu beschäftigen, deren Kopie er in den Händen hielt. Morgen Abend, wenn die Kirchenglocken ein elftes Mal geschlagen haben, werde ich dem Shugoji-Museum neues Leben einhauchen und die Tatsachen verdrehen. Dann werde ich den Jadetiger stehlen und raubkatzengleich in der Dunkelheit verschwinden. Der Meisterdieb 1412 Noch einmal ging er Zeile für Zeile durch und kam dann zu dem Entschluss, dass er wusste, wie KID es anstellen wollte. Nach einer halben Stunde war er im Museum angekommen und beobachtete interessiert das große Polizeiaufgebot. Vor dem Museum, das eher einem Hochhaus glich, standen Duzende von Polizeiwagen und es herrschte reges Treiben. Er betrat das Gebäude und wurde sofort von einem Polizisten aufgehalten: "Ich möchte Sie bitten, umgehend das Museum zu verlassen, da hier ein Polizeieinsatz stattfindet." Shinichi zog seinen Sonderausweis aus dem Jackett und zeigte diesen dem Polizisten. Er selbst bezeichnete den Ausweis gern als die "Eintrittskarte zu jedem Tatort". Der Polizist sah ihn sich an und straffte dann seine Haltung. "Verzeihen Sie, Herr Kudo! Ich habe sie nicht erkannt. Kommissar Nakamori erwartet Sie schon im vierten Stock, wo sich der Jadetiger befindet." Shinichi bedankte sich und ging dann zu den Aufzügen. In der vierten Etage angekommen, hörte er schon das laute Wettern eines Mannes: "Ihr verteilt euch jetzt sofort auf alle Etagen! Wir haben noch drei Stunden und ihr trinkt hier fröhlich Kaffee!" Shinichi trat neben den leitenden Kommissar und sagte zu den Polizisten: "Trinken Sie in aller Ruhe Ihren Kaffee aus und begeben Sie sich dann auf Ihre Positionen! Es besteht kein Grund zur Hektik." Die Polizisten sahen einander verwundert an und zerstreuten sich dann langsam. Kommissar Nakamori wandte sich mit pochender Vene an Shinichi und wurde vor Wut rot im Gesicht. "Was fällt dir ein?! Du kannst doch hier nicht meine Leute rumkommandieren!" Grinsend hielt Shinichi dem aufgeregten Mann seinen Sonderausweis entgegen. "Ich schätze, das war der Hauptkommissar der Tokioter Polizei, der mich dazu befugt hat. Sie sollten Ihre Männer nicht so rumkommandieren, denn aus Hast folgen Fehler, die vermieden werden können." "Shinichi Kudo", knurrte Nakamori, während er das Foto auf dem Ausweis mit Shinichis Gesicht verglich. "Der vorlaute Schülerdetektiv. Dass das klar ist, dass hier ist die "Sonderkommission KID" und die steht unter meinem Wort! Da lass ich mir nicht von noch so einem Grünschnabel ins Handwerk pfuschen!" "Papa, ist ja schon gut", versuchte Aoko, die gerade zu ihnen kam, ihn zu beschwichtigen. "Ich kenne ihn ein bisschen, er ist bestimmt gut." "Stimmt, ich bin gut, wenn man den Aussagen Inspektor Megures Glauben schenken darf", sagte Shinichi und lächelte sie selbstbewusst an. "Aber ohne Beweise ist jede Aussage anzweifelbar, nicht wahr? Sag mal, Aoko, was suchst du denn eigentlich hier?" "Ich wollte meinem Vater und dir zuschauen, wie ihr Kaito KID schnappt und ihn demaskiert", erklärte sie und ballte die Hände zu Fäusten. "Da werde ich dich wohl enttäuschen müssen. Ich bin nicht daran interessiert, ihn zu demaskieren, wenn ich ihm die Handschellen angelegt habe. Die Ehre überlasse ich gern Herrn Nakamori." Der wiederum sah alles andere als begeistert aus. "Aoko, du hast mir gar nicht gesagt, dass du ihn kennst. Flirtest wohl hinter meinem Rücken mit irgendwelchen Detektiven rum, na, das passt mir vielleicht!" "Aber, aber, Kommissar Nakamori!", sagte Shinichi beruhigend. "Ich bin bereits vergeben und bitte Sie, mir zu vertrauen. Ich handle nach bestem Wissen und Gewissen. Als erstes muss ich fragen, ob Sie einen Helikopter haben." "Naja, der ließe sich anfordern", erwiderte Nakamori verdattert. "Aber ich habe auch ein paar Polizisten auf dem Dach postiert. Du willst mir doch nicht allen Ernstes weismachen, dass KID über das Dach kommt? Das Haus hier hat elf Stockwerke!" Shinichi schloss mit gespielter Enttäuschung die Augen. "Haben Sie die Warnung denn nicht gelesen? 'Morgen Abend, wenn die Kirchenglocken ein elftes Mal geschlagen haben, werde ich dem Shugoji-Museum neues Leben einhauchen und die Tatsachen verdrehen.' Es enthält den Inhalt, dass man das Wort 'Leben' umdrehen muss. Tut man dies, erhält man 'Nebel'. Es gibt zwei Arten von Nebel. Nehmen wir also an, dass es sich hierbei nicht um feine Wassertröpfchen in der Luft handelt, sondern um einen Begriff aus der Astronomie, so steht hier 'Nebel' für schwach leuchtende Himmelskörper aus Gas oder Staub. Und - berichtigen Sie mich, falls ich irre - Himmelskörper befinden sich im Himmel. Unnötig zu sagen, dass KID aus der Luft kommen wird." Nakamori schien kurz vor dem Explodieren zu sein. "Na, dann wird es dich ja nicht stören, wenn ich dich auf das Dach verfrachte." "Keinesfalls", antwortete der Junge. "Das hätte ich ohnehin vorgeschlagen. Vielleicht möchte mich Aoko ja begleiten." "Auf jeden Fall!", erklärte sie sich bereit. "Heute entkommt KID nicht, das habe ich im Gefühl." Shinichi nickte. Er hatte gewusst, dass sie mitkommen wollte, seit sie bei ihnen aufgetaucht war. Sie schien nicht das Mädchen zu sein, dass dem Vater ständig am Rockzipfel klemmte. Ein bisschen ähnelte sie Ran. "Dann komm mit auf das Dach!" "Aoko!", wollte ihr Vater einwenden, doch die zwei Jugendlichen rannten schnell zum Fahrstuhl und stiegen ein. Nakamori biss sich in die Faust. "Erst meine Männer und dann auch noch meine Tochter! Dabei habe ich schon KID gejagt, da hat der noch in den Windeln gelegen und nach seinem Fläschchen gebrüllt!" Es war eine Viertelstunde vor Elf Uhr, als Shinichi das Walkie Talkie zur Hand nahm, das er sich besorgt hatte, und den Helikopter anfunkte, der in großen Kreisen um das Gebäude flog. "Sie machen das großartig! Fliegen Sie bitte weiter ausladende Kreise um das Museum! Wenn ich Ihre Hilfe benötige, melde ich mich sofort bei Ihnen und Sie tun das, was wir besprochen haben! Over." "Kein Problem. Over." Aoko kam zu Shinichi und sah sich unbehaglich auf dem Dach um. "Denkst du nicht, dass fünf Polizisten etwas wenig sind?" "Das würde ich nicht als Nachteil sehen. Je mehr Polizisten sich hier befinden, umso unauffälliger ist es, wenn er sich als einer verkleidet. Bei fünf Beamten kann er das unmöglich tun, ohne bemerkt zu werden." Er nahm wieder das Funkgerät und schaltete es ein. "Kommissar Nakamori? Sie stehen doch unten bereit?" "Was hast du denn gedacht?!" "Wunderbar! Seien Sie bitte bereit, falls Phantom KID es schaffen sollte, in die vierte Etage zu gelangen. Over." "Grrr... Over." Shinichi verband das Funkgerät mit einem Headset, setzte sich dieses auf und steckte das Gerät in seine Jacketttasche. Dann warf er einen prüfenden Blick auf die Uhr. "Noch fünf Minuten. Perfekt. Aoko, gehe bitte zu einem der Polizisten und behalte alles im Auge!" Sie nickte leicht nervös und lief dann zu einem Polizisten, der an der Ecke des Daches stand. Shinichi summte entspannt vor sich hin und beobachtete den Himmel. ~Komm, KID! Ich warte.~ Er hörte ein leises Rascheln hinter sich und drehte sich um. Da stand er. Shinichis Atem setzte vor freudiger Erwartung auf das Kommende kurz aus. KID stand vor ihm und lächelte geheimnisvoll. Sein weißer Umhang wehte in sanften Wogen im Wind und seine Kleidung strahlte im Dunkel der Nacht. Shinichi lächelte. Das war er also: Das Phantom, der Dieb der Diebe. Jeder wollte ihn schnappen und sein Magen schlug Purzelbäume, als er daran dachte, wie nahe er dran war. Er hätte die Hand nach KID ausstrecken können. Wer war dieser junge Mann, den nichts in der Welt aus der Ruhe brachte? Der geschickte Dieb in Weiß, der bisher immer entkommen war? Er war die letzte Stufe, die Shinichi nie erreicht hatte. Nichts wünschte er sich mehr, als ihn zu fassen. Doch KID war mit allen Wassern gewaschen, was in dem Detektiv neuen Ehrgeiz weckte. Er wusste, er konnte nicht eher ruhen, bis der Meisterdieb 1412 geschnappt war. Bis er ihm persönlich die Handschellen angelegt hatte. "KID." KID verbeugte sich in einer eleganten Bewegung. "Angenehm. Und du bist der landesbekannte Schülerdetektiv Shinichi Kudo." "Tja, mein Ruf scheint auch den gerissensten Dieben nicht unbekannt zu sein." "Auch ich nehme gelegentlich die Tageszeitung in die Hand." KID warf den Umhang kurz zur Seite und hielt plötzlich eine Zeitung in der Hand, auf deren Titelblatt ein großes Foto von Shinichi abgedruckt war. "Aber bis ich mich nicht von deinen Fähigkeiten überzeugt habe..." Er knüllte das Papier zusammen und barg es kurz in seinen Händen. Als er sie wieder öffnete, flog eine weiße Taube daraus hervor und verschwand in der Nacht. "...ist alles nur Schall und Rauch." "Genau wie dein Raubzug heute Abend." Der Meisterdieb lachte laut auf. "Du bist ja ganz schön vorlaut." Shinichi lächelte nur und vergrub die Hände in den Hosentaschen. "Das beruht ja auf Gegenseitigkeit. Wolltest du nicht was stehlen?" "So lass unsere Taten für uns sprechen." Er schob seinen weißen Zylinder etwas tiefer. "Los jetzt!", befahl Shinichi in sein Headset. "Du verzeihst..." Kaito KID drehte sich in Richtung Treppe und rannte darauf zu, als zwei Polizisten ihm den Weg versperrten. "Aber, meine Herren!" Er zog eine Rauchbombe und warf sie den Beamten vor die Füße. Binnen weniger Sekunden war das halbe Dach voller Rauch und die Polizisten begannen zu husten und fielen dann ihn Ohnmacht. "Schlafgas!", erkannte Shinichi, als er gerade den Propeller des Hubschraubers hörte und aufsah. Aoko stand da und geriet ins Wanken. Sie hatte nicht allzu viel Rauch eingeatmet, aber sie spürte, wie sie die Kontrolle über ihre Beine verlor. Auf einmal hörte sie ein dröhnendes Geräusch und kräftiger Wind blies ihr in den Rücken. Ohne es zu merken, taumelte sie auf die Kante des Daches zu. Shinichi sah zuerst, dass sie gleich abstürzen würde und rief: "Aoko!" Sie drehte sich um, machte einen Schritt nach hinten und hatte plötzlich den Boden unter den Füßen verloren. Aoko stürzte über die Dachkante. Wie gelähmt sah Shinichi dem Ganzen zu und war völlig unfähig, klar zu denken. KID huschte mit den Worten: "Wir müssen das etwas verschieben." an ihm vorbei und sprang Aoko hinterher. Der junge Detektiv rannte schockiert zur Kante und blickte nach unten. Gerade öffnete sich KIDs Gleiter und er steuerte das Dach des benachbarten Gebäudes an. Aoko schlug die Augen auf und zuckte heftig zusammen, als sie erkannte, in welcher Situation sie sich befand. KID hielt sie in den Armen und flog mit ihr durch die Luft. "Lass mich runter!" "Nein, Fräulein Nakamori", antwortete er und sah ihr kurz in die Augen. "Ich würde dich ungern sieben Stockwerke tief fallen lassen." "Als ob dich das was kümmern würde!" Wütend versuchte sie sich aus seinem Griff zu befreien, doch er hielt sie unbeirrt fest. Schließlich landete er sanft auf dem Dach und ließ sie los. "War doch nicht so schlimm oder, meine Dame?" Schallend landete ihre Hand auf seiner Wange, die binnen von Sekunden rot anlief. Überrascht betastete er die wunde Stelle. Sie hatte ihn geohrfeigt. Zwar wusste sie nicht, dass er Kaito war, ihr langjähriger Freund, der sie heimlich liebte, aber umso mehr tat diese Ohrfeige weh. Mal wieder wurde ihm bewusst, wie sehr sie KID hasste und verachtete. Trotzdem lächelte er und tippte sich kurz an die Hutkrempe. "Es war mir ein Vergnügen." Dann schwang er sich wieder vom Dach und glitt sanft durch ein offenes Fenster des Museumsgebäudes. Aoko sah ihm wütend hinterher und ballte die Hände zu Fäusten. Shinichi rannte schnell die Treppen im Inneren des Museums hinunter. Er hatte die Beiden beobachtet, bis KID zum Fenster geflogen war. Die Idee mit dem Hubschrauber war wohl ein Schuss in den Ofen gewesen. Ganz im Gegenteil, es hatte KID einen Fluchtweg eröffnet. Was für eine Blamage! Endlich war er im vierten Stock angekommen und rannte in den Ausstellungsraum. Er riss die Tür auf und alle Augen richteten sich sofort auf ihn. "Wer hat in den letzten Sekunden diesen Raum betreten?", fragte er laut. "KID wird sich verkleidet haben!" Mit aufgeklappter Kinnlade deutete Kommissar Nakamori auf ihn und sah dann in die Richtung, wo die Glasvitrine mit dem Jadetiger stand. "A-Aber...!" Shinichi folgte seinem Blick und erkannte ein Bündel Kleider, die seinen eigenen ähnelten. Die Vitrine war leer. "Er hat doch nicht etwa...?" Ein Pfiff schallte durch den Raum und jeder sah zum offenen Fenster in dessen Rahmen KID stand und den Jadetiger auf der ausgestreckten Handfläche hielt. "Sucht ihr mich?" "Zugriff!", brüllte Nakamori und die Polizisten stürzten zum Fenster. Doch es war bereits zu spät, denn KID war schon aus dem Fenster gesprungen. Nakamori nahm das Funkgerät. "Ihr da vor dem Museum, setzt euch in Bewegung und fasst mir diesen KID!" Shinichi flog ein Zettel entgegen und er fing ihn auf. Diese Runde habe ich gewonnen. Der Meisterdieb "Vergessen Sie es, Kommissar Nakamori! KID schnappen Sie jetzt nicht mehr." Shinichi biss die Zähne zusammen und knüllte das Stück Papier. So etwas würde er nicht auf sich sitzen lassen. Als Ran am darauf folgenden Morgen an Shinichis Tür klopfen wollte, um ihn abzuholen und mit ihm zur Schule zu gehen, fand sie nur einen Zettel am Eingang. Auf diesem stand: Ich bin schon vorgegangen. Shinichi Überrascht starrte sie den Zettel an. So etwas hatte er noch nie getan, sie einfach allein zur Schule gehen lassen. Sogar als Conan hatte er sie immer begleitet. Wahrscheinlich war er noch wütend darüber, dass ihm KID entwischt war. Vielleicht schämte er sich ja, aber im Grunde wusste sie zur Zeit gar nicht mehr, was in ihm vorging. Betreten senkte sie den Kopf. Hatte er denn ganz vergessen, was für ein Tag heute war? Ran seufzte kurz enttäuscht und machte sich dann allein auf den Weg zur Schule. Dort würde sie ihn ja spätestens treffen. Pustekuchen. Ran war zu spät zum Unterricht gekommen und erhielt einen Rüffel vom Lehrer, bevor sie sich auf ihren Platz neben Sonoko setzte. Shinichi sah sie nicht einmal an, sondern starrte nur auf den Bleistift, mit dem er lustlos herumspielte. Die Sache mit KID schien ihn noch sehr zu beschäftigen. Sie wollte gleich in der Pause zu ihm und mit ihm reden, doch um ihn herum bildete sich, kaum war die Pausenklingel ertönt, eine Traube aus Schülern, die ihn alle wegen des letzten Abends Löcher in den Bauch fragten. Jeder hatte davon gehört, da ein Artikel auf der Titelseite der Tageszeitung darüber erschienen war. Shinichi verschränkte jedoch nur die Arme vor der Brust und brüllte, als es ihm zu viel wurde: "Stand doch alles in der Zeitung! Zitiere: "...der Schülerdetektiv behinderte den Polizeieinsatz mit einem blamablen Fauxpas. Sein Ruf scheint ihm zu Kopf gestiegen zu sein." Sonst noch Fragen?" Die Traube löste sich mit einem Schlag auf. Ran sah schockiert zu Sonoko neben sich. "Stand das wirklich in der Zeitung? Ich konnte noch gar nicht nachgucken." Sonoko warf ihr nur einen verwunderten Blick zu. "Wirklich nicht? Die haben ihn in dem Artikel fast geschlachtet! Da standen Sachen drin, für die würde ich Klage einreichen. Irgendwo kam sogar der Ausdruck "selbsternannter Detektiv" vor." Besorgt wandte sie ihre Augen zu Shinichi, der stumm dasaß und die Augen geschlossen hatte. Keiner hätte zu sagen vermocht, was ihm in diesem Moment durch den Kopf ging. Sie entschied sich, ihn nicht zu stören, und schlug ihren Schülerkalender auf. "Was steht denn da?", wollte Sonoko wissen und sah auf die Seite für den aktuellen Tag, auf der mit Rot etwas vermerkt war. Schnell verdeckte Ran es mit ihrer Hand, doch ihre Freundin hatte es bereits gelesen. "Kein Wunder, dass du so komisch drauf bist. Wär ich auch, wenn sich mein Freund nicht an unser Einjähriges erinnert." "Pschhht, so sei doch leise, Sonoko!" "Wieso denn? Ein schlechtes Gewissen soll er ruhig haben. Und ausgerechnet heute benimmt er sich so abweisend. Echt, das ist das Letzte!" "Ich bin mir sicher, er hat es nicht vergessen", wollte Ran sie besänftigen, obwohl sie es selbst nicht glaubte. Shinichi war wieder in seiner eigenen Welt, da nahm er gar nichts mehr um sich herum richtig wahr. Natürlich konnte sie auch ihrer Freundin nichts vormachen. "Jetzt reicht's!" Sonoko stand schnell auf und wollte schon zu Shinichi gehen, doch Ran packte sie schnell und hielt sie fest. "Ist schon ok, wirklich. Es ist doch nur ein Tag, ein albernes Datum." Brummend setzte sich Sonoko und der Lehrer betrat den Raum. Der Unterricht fing wieder an. tbc... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)