Kohaku ~ The Heart Of Sword von Nuriko (TeniPuri goes Shinsengumi) ================================================================================ Kapitel 2: Home again --------------------- KOMMENTAR : ^^; ich hoffe, ihr kennt mich noch... nach laaanger langer Zeit.... ein Update von mir XD Jaja, die anderen Stories (jedenfalls die, die bei Animexx online sind) werden auf jeden Fall zuende geschrieben *davonkuller* ACHTUNG : falls ihr euch wundert, warum die schon damals Brillen getragen haben T.T ganz einfach -> weil Inui ohne Brille selbst als Shinsengumi nicht Inui wäre... und Tezuka ohne Brille @.@ unvorstellbar! Also verzeiht mir die historische Abweichung XD sollte es in Japan zu der Zeit keine Brillen gegeben haben *rofl* obwohl ich glaube mit den Portugiesen (?), den "Schwarzen Schiffen" kamen solche Dinge schon damals nach Japan, oder? WÖRTER : Neko = Katze Fuji und rote Haare ? = Ja, das Aussehen bezieht sich auf die Charabilder ^^ Nun aber viel Spass mit der Shinsengumi-Version von Tenipuri.... Dieses Chapter ist TSUKI NO KAGE gewidmet ^_________^ ! Leider noch keine richtige Yaoi-Szene XDDDDDDDDDDDD .... I. Kapitel : Home again Gästequartier des Regierungsgebäude in Edo. Klick. Klick. Klick. Absolute Stille herrschte im Raum und ausser dem hölzernen Klicken des Holzrechners war nichts zu hören. In der Mitte des Zimmers saß ein hochgewachsener Mann auf dem mit Bambusmatten ausgelegten Boden, vor sich ein niedriger permuttverzierter Tisch - worauf sich kunstvoll aufgeschichtete kleine Türme aus Goldmünzen befanden. "Hmmm...." die Brille blitzte, als der Mann den Holzrechner sinken ließ und aufsah. "Genau dreitausendvierhundertachtundneunzig müßten es sein." erklärte er nickend und schob seine verspiegelte Brille, die seine Augen vollends verdeckte, mit dem Zeigefinger nach oben, ehe er sich durch das kurze schwarze Haar fuhr. "Hier sind aber nur dreitausendvierhunderteinundneunzig." er wandte seinen Blick zu dem ungläubig dreinschauenden Mann der vor ihm saß. "Riku-dono." seine Stimme hatte etwas belehrendes und zugleich durch sein tiefes Timbre beruhigende Wirkung. "Möchtet Ihr, daß ich noch einmal nachzähle?" "N-nein, nein." sein Gegenüber wischte sich den Schweiß von der Stirn und erhob sich mit wackeligen Beinen. "Ich werde sofort die restlichen Goldmünzen zu eurem Quartier bringen lassen." er verabschiedete sich hastig und floh regelrecht aus dem Raum. "Inui." Im hinteren Ende des Zimmers sah man einen weiteren Mann an der Wand gelehnt sitzen und Tee aus einer Steintasse nippen. "Es ist gut, daß ich mitgekommen bin." meinte der größere Mann, Inui genannt, zufrieden und sortierte die Goldmünzen akribisch in die dafür vorgesehenen Holzkästchen ein. "Wenn du mit Oishi hergekommen wärst, hättest du nie im Leben die dreitausendvierhunderteinund..." "Inui !" die Teetasse wurde unsanft auf den Boden gestellt und der Mann in den Schatten stand auf. "Bei allem Verständnis, aber mußtest du es drei Stunden lang nachzählen?" Tezuka Kunimitsu, Kommandant der Shinsengumi und gleichzeitig Erbe des legendären Tennen Rishin Ryu, einer Kampftechnik, die angeblich selbst Götter vernichten konnte, verschränkte die Arme und sah auf seinen zweiten Vize-kommandanten und Millitärischen Berater herab. Sein hellbraunes Haar fiel ihm locker ins Gesicht und der Blick hinter seiner Brille war messerscharf. Viele hatten ihn wegen seines ruhigen Auftretens unterschätzt, doch wer ihm einmal in die Augen gesehen hatte, wusste, daß dieser Mann bereits mehrfach dem Tod ins Angesicht geblickt hatte und nichts und niemanden fürchtete. Inui klappte das letzte Holzkästchen zu und sah auf, als ein sich verbeugender Diener einen Samtbeutel mit den restlichen Münzen hereinbrachte und wieder verschwand. "Vielleicht sollte ich noch einmal nachzählen," meinte Inui, ungeachtet des Einwurfs seines Kommandanten, "sicher ist sicher..." "Wir haben keine Zeit mehr dafür," erwiederte Tezuka und trat zum Fenster. "Wir müssen die Fähre noch erreichen... ich habe kein gutes Gefühl dabei, Kyoto so lange unbeausichtigt zu lassen... wir hätten schon längst zurück sein sollen." [Anmerkung des Autors : mit "Kyoto" meint Tezuka nicht die Stadt sondern die Shinsengumi] "Wenn du nicht gekommen wärst, hätten wir nicht diesen Vertrag für Kyoto aushandeln können." Inui verstaute das restliche Gepäck und gürtete sich sein Katana um. "Ehrlich gesagt, würde ich mich nicht wundern, wenn wir auf unserer Rückreise ungebetene Begleitung bekommen." sagte er wie beiläufig. Inui brauchte nicht deutlicher zu werden, denn als Kommandant der erst kürzlich geformten Gruppierung der Shinsengumi, wußte es niemand besser als Tezuka, daß sie jeden Moment die Gunst des Shogun verlieren konnten. "Wir werden eine rühige Rückreise haben." erwiederte Tezuka knapp und schaute aus dem Fenster, hinab zu dem geschäftigen Marktplatz. Warum nur habe ich so ein seltsames Gefühl? dachte er. Oishi, ich habe dir die Zukunft Kyoto's und Edo's anvertraut... Kyoto, eine Woche später. "LASST MICH RUNTER!" Ryoma strampelte mit Armen und Beinen, als Eiji ihn halb unter dem Arm geklemmt von der Gartenmauer zurück in das Haupthaus schleppte. "Es ist nur zu deinem Besten," sagte Eiji und tätschelte ihm die Wange, "Du solltest verstehen, daß du hier bei uns sicherer bist als dort draußen. Außerdem ist es ein Befehl des Fuku-Taicho Oishi, daß du bis zur Rückkehr von Taicho Tezuka hier bleiben mußt." Ryoma schnaubte abfällig. "Ich kann mich schon alleine durchschlagen." sagte er, aber seine Stimme zitterte gefährlich. "Hop." mit Schwung setzte Eiji Ryoma auf die Stufen vor dem Hauptgebäude ab. "Du bleibst jetzt schön hier sitzen, bis ich Kawamura..." "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH !" ertönte auf einmal ein lauter Schrei und der Boden schien zu beben. "Zu spät." Eiji flüchtete und ließ den verdutzten Jungen allein zurück, "Wenn er wieder die Außenwände zum Einsturz bringt, ist das alles deine Schuld~....!" "Oro...?" Ryoma verschluckte die Worte, die er sagen wollte, als eine riesige Staubwolke erschien und mit rasender Geschwindigkeit näher kam. "BOZU !" die linke Hand zur Faust geballt und in der rechten eine Pfanne, kam schließlich ein Mann zum stehen, hochgewachsen und mit kurzem braunen Haar - und einem mörderischen Blick in den Augen. "Bozu~uuu," er baute sich drohend vor ihm auf, "Du~ hast ~ deine~ Medizin~ nicht~ genommen!" "Gulp." Ryoma (Gesichtsausdruck in etwa : =.=) rutschte nervös von den Stufen runter. "Ich, äh.. ich wollte... uhm... es geht mir wieder gut, also dachte ich..." "JA? WAS GENAU DACHTEST DU?" fragte Kawamura, während die Luft um ihn in Flammen aufzugehen schien. Im Augenblick konnte sich sicher niemand denken, dass er vom Rang eines Kapitän und Verantwortlicher der medizinischen Abteilung war. "Ich höre?" "Äh...." Ryoma schaute von ihm zur Pfanne, dann zur Gartenmauer und nachdem er die Entfernung kalkuliert hatte, kam er zum Schluß, daß es wohl klüger war, mit ihm zu gehen. "Nichts." Folgsam trottete er seufzend hinter dem Kapitän zurück in Richtung Haupthaus. Er wusste nicht, wieviel Zeit ihm noch blieb, aber mehr als eine Woche konnte und durfte er nicht hier bleiben... "OISHI !" Eiji riß die Schiebetür zu Oishi's privaten Räumen wie gewöhnlich ohne vorher anzuklopfen auf. "Oishi ?!" Der Vize-Kommandant hatte vor sich , auf einem niedrigen Tisch, einen Stapel Papiere angesammelt, schlief aber seelenruhig, den Kopf auf die Tischplatte gelegt. Eiji blinzelte und tappte dann lautlos näher um sich die Papiere anzuschauen. "Hm? Alles diese langweiligen Verträge..." er ließ sich zu Boden plumpsen und stützte die Hände an seine Wangen, während er Oishi's schlafendes Gesicht beobachtete. "Hm-hm." Eiji lächelte. Er hat schon wieder die ganze Nacht lang durchgearbeitet, dachte er und unterdrückte einen kleinen eifersüchtigen Stich, weil er wusste, daß Oishi es nur tat, um Tezuka die Arbeit zu erleichtern. "Baka !" murmelte er, "Wer ist dir eigentlich wichtiger ? Deine staubigen Papiere, Tezuka-Taicho oder ich ?" Sein Blick fiel auf den feinen Pinsel und auf das noch offene Tintenfass neben den Papieren und mit einem Mal blitzten seine Augen schelmisch auf. Gute zehn Minuten später beendete Eiji sein Werk und küsste Oishi auf die Nasenspitze. "Nyan !" er verschloß eilig das Tintenfass und verschwand wieder aus dem Zimmer, diesmal in Richtung Küche. 20 km vor dem Hauptquartier der Shinsengumi in Kyoto. "Das müssten die letzten gewesen sein." mit einem Klirren schob Inui bedächtig sein Katana zurück in die Hülle. "Ganz schön hartnäckig." Auf dem Boden lagen leblose Männer, blutdurchtränkt. Auch Tezuka ließ sein Katana zurück in die Hülle gleiten und strich seinen Überwurf glatt. "Aber es wundert mich schon, dass sie dieses Mal Söldner aus dem Chosu-Clan geschickt haben." meinte Inui und schulterte wieder sein Gepäck. "Ich glaube nicht, daß Edo hiermit etwas zu tun hat." Tezuka würdigte den am Boden liegenden Körpern keinen Blick. "Ich hätte Oishi niemals so lange die Verantwortung aufbürden sollen." "Hm, du hast Recht; jetzt wo sich Momoshiro und Kaidoh in Osaka befinden sind nur er, Kikumaru und Fuji zur Verteidigung dort." doch Inui wirkte nicht besonders besorgt, "Aber mit Fuji an Oishi's Seite dürfte es keine größeren Probleme in Kyoto gegeben haben." "Das ist meine größte Sorge." man sah Tezuka nicht an, was genau er damit meinte, "Diese Begrüßung hier... es war eine Warnung und ich will wissen wofür." Denn die zwei Dutzend Schwertkämpfer, die in einem Hinterhalt auf die beiden Shinsengumi gewartet hatten, hatten von Anfang an keine Chance gehabt. Perfekte Schwertkunst und blitzschnelles strategisches Denken - es hatte schon seine Gründe warum der Kommandant der Shinsengumi alleine, nur mit seinem Vize-Kommandanten reiste... sie brauchten keine Eskorte um ihre Sicherheit zu gewährleisten, denn man munkelte, daß in den Bluttagen von Kyoto ein einziger Schwertstreich Tezuka's genügt hatte, um Minuten später eine gesamte Söldner-Truppe in Blut ertrinken zu lassen. Hauptquartier der Shinsengumi. Gut gelaunt trat Eiji in den Innenhof und traf dort auf Fuji, der in den seltenen Momenten, in denen er nicht auf Patrouille war, dazu nutzte, sich in der Sonne zu wärmen. "Eiji." Fuji setzte sich auf, lächelnd wie immer, "Ich habe gehört, unser kleines Neko-chan hat wieder einen Fluchtversuch gestartet?" er streckte sich wieder auf der breiten Veranda zum Innenhof aus und lehnte sich an einen Holzpfeiler. Eiji setzte sich neben ihn. "Ja, aber Kawamura hat ihn wieder mitgenommen..." "Und du bist geflüchtet." Fuji lachte, als er Eiji's gequälte Gesicht sah. "Ganz ehrlich, seit dem Inui ihm seine Rezepte und die Anweisung dafür gegeben hat, uns jeden Tag dieses... dieses...." Eiji wurde schon grün bei dem Gedanken daran, "...dieses ETWAS zum trinken zu geben..." "Ha~a." Fuji gab einen zustimmenden Laut von sich, "Aber es hat schon einen interessanten Geschmack." meinte der Rothaarige versonnen. "Urgh !" Eiji rückte ein wenig von ihm weg. "Ich glaube schon fast, daß Inui das ganze nur veranstaltet, um zu sehen, wie lange du das durchhältst." murmelte Eiji, "Und wir müssen drunter leiden." Außer leisem Lachen bekam er keine Antwort von Fuji. "Ich wusste gar nicht, daß du heute deine Patrouille getauscht hast," sagte Eiji weiter und baumelte mit den Beinen [Autorin : die Veranda ist hoch *g*]. "Das machst du doch sonst nie." "Nein, normalerweise nicht... aber..." Fuji öffnete seine Augen einen Spalt breit und man sah das saphirfarbene Blau durchschimmern. "Ich möchte ihn als erster begrüßen." "Oro? Ihn ? Wen denn ?" Eiji neigte den Kopf zur Seite und wollte gerade nachfragen, als Fuji sich aufsetzte und leichtfüßig von der Veranda stieg. "Tezuka." sagte er und in seiner sanften Stimme klang ein Lächeln mit. "Okaeri... Willkommen zurück." "Tezuka !" Eiji sprang auf, "Inui, ihr seid wieder zurück !" Die anderen Shinsengumi versammelten sich im Innenhof um ihren Kommandanten und dessen Vize zu begrüßen. "Inui !" Eiji klatschte die Hände bittend zusammen, "Du hast es doch nicht vergessen, oder ? Ne, Inui ? I-N-U-I !" Inui zog einen prall gefüllten Beutel aus seinen Gepäckstücken, da er wusste, wie ungeduldig der Kapitän war - wenn es ums Essen ging. "Wie vereinbart wird es von deinem Sold abgezogen." sagte er als er Eiji den Beutel aushändigte - dieser wiederum mit leuchtenden Augen. "Hai, hai~." Eiji öffnete den Beutel und fischte einen rundlichen, kandierten Reiskeks herraus. "Oishii !" krachend verschwand der erste Keks, "Die besten gibt es nur in Tokyo..." [Autorin : Fragt mich nicht, wie Inui es geschafft hat, die Kekse so lange haltbar zu machen XD von Tokyo nach Kyoto... hat er aber *g*] "Hattet ihr eine gute Reise ?" wollte Fuji derweil von Tezuka wissen. [Autorin : *drop* klingt so Hausfrau-mäßig XDDDDDDDDDD hab grad einen D-Amb DJ gelesen, vielleicht deswegen?] "Hm." Tezuka überblickte die versammelten Shinsengumi, "Wie zu erwarten. Und hier ?" "Ebenfalls," antwortete Fuji, "Aber..." "Ah, genau !" Eiji unterbrach sie, einen angebissenen Keks in der Hand, "Neko-chan !" Wäre es nicht Eiji gewesen, sondern ein anderer der Shinsengumi, der ein Gespräch in dem Tezuka sich gerade befand unterbrochen hätte, wäre dieser Soldat für seine Respektlosigkeit sicher bestraft worden. Doch da Eiji einer der sogenannten Gründungsmitglieder war, verzieh man ihm seine -angeborene- Respektlosigkeit (*rofl*). "Neko ?" fragte Inui. "Das hier ist kein geeigneter Ort für eine Katze, Eiji." "Nein, nein !" die bronzefarbenen Haare flogen hin und her, als Eiji den Kopf schüttelte. "Er ist keine richtige Katze... aber ich habe ihn gefunden und behalte ihn !" "Wir." korrigierte Fuji und beorderte einige der Rangniederen Soldaten, sich um das Gepäck der Neuankömmlinge zu kümmern. "Und wir hatten Besuch von Nishikawa-San, Yamaguchi." Fuji hatte seine Augen nun geöffnet und sah Tezuka direkt an, "Wegen unseres Neko-Chan." Beim Erwähnen des Namen Yamaguchi, der wahre Name des Chosu-Clan, hatte Tezuka unwillkührlich aufgehorcht und auch Inui erstarrte für einen Moment. "Tezuka, Inui !" mit großen Schritten trat Oishi auf die Veranda und überquerte dann den Innenhof. "Ihr seid wieder da !" Er blieb vor seinem Kommandanten stehen. "Du ahnst gar nicht was hier alles passiert ist, als du fort warst... da war da die.... nani ?" Oishi blinzelte, als Inui sich abwandte und seine Schultern verräterisch zuckten. Und auch Fuiji unterdrückte ein Lachen, während die anderen Shinsengumi angestrengt versuchten, nicht laut loszuplatzen. "Wa-was ist denn los ?" wollte Oishi verwirrt wissen. "Ist irgendwas..." "Ah.... Uhm," Tezuka räusperte sich und seine Brille blitzte im Licht auf, als er den Blickwinkel änderte und man nun dank des Lichteinfalls seine Augen dahinter nicht erkennen konnte. "Dein Gesicht." brachte der Kommandant herraus und Oishi eilte zum Brunnen in der Mitte des Hofes. "Mein Gesicht ? Was ist denn.... WAAAAAAAAH !" er zuckte zurück, als er sein Spiegelbild im Wasser sah. "EIJI !?!?!?!?!!!" Als er sich wieder umdrehte waren seine Wangen vor Verlegenheit und Wut gerötet. "EIJI !" Auf Oishi's gesamten Gesicht war ein Herz aufgemalt worden und an den Wangen prangte je ein Kanji mit den Namen für Eiji und Oishi. Die versammelten Soldaten lachten, als Oishi Eiji in den Schwitzkasten nahm und Tezuka seufzte. "Ruhe." er brauchte seine Stimme nicht zu erheben, damit wieder Stille eintrat, denn allein seine Autorität war genug. "Ich möchte einen Bericht in einer Stunde, noch vor dem Abendessen, Oishi." sagte Tezuka und wandte sich zum Haupthaus, "Inui wird dir und den Kapitänen in zwei Stunden die Neuigkeiten aus Kyoto mitteilen." Als er gefolgt von Fuji im Haupthaus verschwand, verpasste Oishi dem schmollenden Eiji eine leichte Kopfnuss. "Eiji ! Wieso kannst du nicht einmal nachdenken bevor... bevor..." Oishi brach seufzend ab, als Eiji ihm einen Keks anbot. "Ich bin froh daß Tezuka endlich wieder Zuhause ist." murmelte er und biss hinnein. "Tezuka ?" Fuji betrat hinter ihm das große aber spartanisch eingerichtete Zimmer. Tezuka's persönlicher Raum war einer der größten und hatte die Aussicht auf einen kunstvoll angelegten Garten, doch war er sehr schlicht eingerichtet. Ein Futton mit Decke lag an der hinteren Wand, sowie ein niedriger Tisch, Sitzkissen und Schrank waren alles. Abgesehen von einem kunstvoll gemalten Landschaftsbild über dem Tisch gab es keine Dekoration, selbst die Öllampen waren ohne jede Verzierung. Trotz allem wirkte das Zimmer keineswegs leer, denn der Mann, dem es gehörte, füllte es durch seine Aura vollkommen aus. "Ich habe den Dienern bereits angewiesen, ein Bad einzulassen." erklärte Fuji und sah zu, wie Tezuka seinen blauen Überwurf auszog. Fuji lächelte, als Tezuka lediglich die Augenbraue fragend hochzog. "Ich wußte einfach, daß du heute wieder kommst." erwiederte er und trat auf ihn zu. "Und, Tezuka? Hast du kein Souvenir aus Edo für mich mitgebracht ?" wollte er wissen und blinzelte, als Tezuka etwas aus der Innentasche seines Hemdes zog. "Hier." er drückte Fuji einen fein gearbeiteten Jadebehälter in die Hand. Fuji öffnete den Deckel und sah zufrieden aus. "Wasabi-Pulver." er verschloß den Behälter wieder und legte ihn auf den Tisch ab. "Diese Sorte kannte ich noch nicht... danke." "Es war nichts besonders." erwiederte Tezuka und Fuji hätte schwören können, daß sich da leichte Röte auf seine hohen Wangenknochen schlich. "Doch..." Fuji kam näher und berührte seinen Arm. "In dem Moment, als du es gekauft hast, hast du an mich gedacht.... an mich und an keinen anderen." "Fuji..." Tezuka zögerte, aber Fuji öffnete den Gurt zu seinem eigenen Überwurf und ließ ihn raschelnd zu Boden fallen. "In einer Stunde muss ich mich mit Oishi treffen, wegen der Sache mit Chosu." Tezuka griff nach Fuji's rechtem Handgelenk und hielt ihn fest. "Später." Mit geeöffneten Augen und einem Lächeln legte Fuji ihm die linke Hand an die Wange. "Ich wüßte da etwas, womit wir uns eine Stunde lang die Zeit vertreiben könnten." meinte er und stellte sich auf Zehenspitzen. "Möchtest du nicht wissen, ob ich dich vermißt habe, Tezuka? Hast du mich vermisst ?" murmelte er an dessen Ohr. "Frage nicht...." Tezuka's schlanke Finger legten sich unter Fuji's Kinn und hoben sein Gesicht an. "...wenn du die Antwort bereits kennst." sagte er mit einem seiner seltenen Lächeln. Er senkte seinen Kopf herab und berührte sacht mit seinen Lippen Fuji's Mund, ehe er die Berührung zu einem Kuss vertiefte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)