Überläufer von PhantomOfTheOpera ================================================================================ Ewige Liebe ----------- Keiner sagte etwas. Schweigen. Er wollte es sagen, wollte sagen, wie gern er sie beschützen wollte, wie gern er ein Leben mit ihr führen wollte. Er wollte ihr das sagen, was er all die Zeit verdrängt hatte, was er ihr sagen wollte war so kurz und doch kam kein Wort über seine Lippen. Der Mond wurde von den Wolken frei gegeben. Sein Licht schien auf die beiden Körper. Er erschrak, nicht sie war es. Was sollte das nur. Warum war sie nicht sie selbst. Ja sicher, sie hatte zwar ihren Körper, das süße Gesicht, die sanften Wölbungen ihrer Brüste, die schlanke Taille, die langen Beine, aber doch war sie es nicht. "Wer bist du?" Sie brauchte ihm nicht zu antworten, denn er konnte es in ihren Augen lesen. Das sonst so helle Schimmern in ihren Augen war erloschen, anstelle dessen lag ein Schatten auf ihnen. So kalt blickte sie ihn an, dass er zittern musste. "Ich habe es satt schwach zu sein! Es tut so weh." "Du bist doch nicht schwach." "Ach nein?" Es klang so verbittert... "Du bist ein nettes Mädchen, bist gut in der Schule und kannst wunderbare Rhythmische Gymnastik." "Das ist alles irreal. Sieh doch mal Minako an." "Was ist mit Minako?" "Sie hat all das, was ich nicht habe. Sie hat eine Familie, Freunde und viele Träume." "Maron, du hast auch Freunde!" "Ach Chiaki..." Für einen kurzen Moment wurden ihre Züge weich und man konnte den Menschen erkennen, der sie früher einmal war. Wieder kam in ihm dieser Gedanke...Es sind doch bloß drei Worte, drei verdammte Worte...War es denn jetzt der richtige Zeitpunkt? ...Wenn nicht jetzt, wann dann? Er wollte gerade ansetzen und ihr das sagen, was er ihr schon die ganze Zeit hätte sagen sollen, da stutzte er. Sie war ganz anders angezogen. Obwohl sie jetzt Jeanne war, hatte sie nicht dieses weiße Outfit an, was sie immer so rein erscheinen ließ. Sie trug ein schwarzes Kleid und ihre Haare hatten zwar dieselbe Form, aber ihre Farbe war anders...sie war violett (das ist die Farbe für mysteriös). Er fragte sich, warum sie sich so verändert hatte. "Chiaki..." "Maron *fällt ihr ins Wort*..." "Bitte lass mich ausreden. Ich bin jetzt ein Diener des bösen Königs. Ich habe lange darüber nachgedacht. Gegen das Böse kämpfen kann ich nicht mehr, also kämpfe ich mit ihm, werde ein Teil davon. Leider weiß ich, dass ich euch, insbesondere dich, nicht vergessen kann, deswegen tue ich etwas, dass ich nur als Diener des bösen Königs tun kann.... Leb wohl Chiaki..." Tränen rannten ihre Wangen herunter, wie ein Sturzbach liefen sie und wollten nicht enden. Etwas blitzte auf, ein Messer. Es passierte so plötzlich. Erst Sekunden später erwachte er aus seiner Erstarrung. Er rannte zu ihr, kniete sich nieder und nahm sie vorsichtig in die Arme. "Was machst du bloß für Sachen." Ihr Atmen wurde immer leiser, ihr Körper immer kälter. Sie dachte daran, wie schön es hätte werden könne, aber dann kamen diese Zweifel, ob sie es auch wert sei und sie erinnerte sich daran, wie weh es getan hatte, als sie geliebte Menschen verlor...Das war zuviel für sie, sie wusste nur noch diesen Ausweg. Gott hätte sie gerettet, hätte von ihr verlangt weiter zu leben, aber dem bösen König war es egal, er lies sie sterben. Oh wie dankbar war sie ihm dafür... Langsam und vorsichtig sah sie ihn noch einmal an...oh wie schön seine Augen doch waren. Ihr tat das Herz so weh. Sie wollte sprechen, wollte ihm sagen, was sie für ihn empfand, aber sie war am Ende ihrer Kraft. Sie war traurig, traurig, dass sie ihm nicht ihre Liebe gestehen konnte. So sah sie zum letzten Mal seine schönen braunen Augen und starb, starb in den Armen ihres Liebsten. Starb, ohne dass einer vom anderen wusste, dass es Liebe war. Als ihr Körper schon kalt war, löste er sich, kam in die Realität zurück. Er zögerte noch, tat es doch so weh, dass sie es nicht mehr hören konnte und doch sagte er das, was sie ihm auch sagen wollte, klar und deutlich in die Tiefe der Nacht... "Ich liebe dich..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)