Dämonen, Vampire und Dämonen- und Vampirjäger von Youkaiko (oder wenn die Liebe alle Grenzen ignoriert) ================================================================================ Kapitel 1: Wiedersehen von zwei Freunden ---------------------------------------- *~*~*~* Kapitel 1: Wiedersehen von zwei Freunden *~*~*~* Hier ein paar Hilfen gleich zum Anfang. "...." = Reden `....` = Gedanken der Personen ´....´= Gedanken der Tiere *....* = Telepathie //....// = Tiere und magische Wesen sprechen in ihrer Sprache /..../ = Muttersprache [....] = Kommentare von der Autorin die, die meiste Zeit wahrscheinlich nur blödes Zeug redet und schreibt Seit 4 Jahren lebte Ray nun allein mit 2 Begleitern im Wald, im welchem er jede Nacht aufs neue seinesgleichen jagt und tötet. Die Abenddämmerung setzte bereits ein. Ein Zeichen dafür, dass die Nacht bald vollkommen das Land verschlingen würde. Für die einen das unheilvolle Zeichen, dass die Nacht wieder eine Nacht der Angst wird, für die anderen das Zeichen, bald wieder auf die Jagd gehen zu können. So auch für Ray. Kaum das die Dämmerung angebrochen war, wurden Ray´s Begleiter unruhig und Ray selbst erwachte langsam aus seinem Schlaf. Als er schließlich wach war, stellte er sich so an den Eingang seiner kleinen Höhle, dass die letzten Strahlen der untergehenden Sonne zwar nicht ihn trafen, er jedoch wie jeden Abend zusehen konnte, wie die Sonne unterging. Bevor sie der Nacht völlig weichte, leuchtete sie noch einmal hell auf und Ray´s Begleiter traten neber ihn. Geband blickten die drei der Sonne hinterher. In den letzten Jahren ist es für Ray zu einem Ritual geworden, dem Sonnenuntergang hinterher zu blicken, denn tagsüber konnte er nicht hinaus, denn das währe seine sicheres Todesurteil. Er "lebte" nur in der Nacht. Eigentlich konnte man es nicht einmal mehr leben nennen, denn er war ein "Wesen der Nacht". Ein Vampir. Kaum war die Sonne unter gegangen und die Nacht angebrochen, wandte Ray sich um, ging in die Höhle zurück und holte seinen Kampfstab und seinen Dolch. "Es wird Zeit. Drigger, Galeon kommt." Zusammen traten sie aus der Höhle und gingen wie jeden Abend Richtung Dorf, welches Ray 12 Jahre seines Lebens als Heimat gedient hatte. Eine Weile gingen die drei so weiter und Ray hing seinen Gedanken nach, als er von einem Schrei aus seinen Gedanken gerissen wurde. Erstaunt und erschrocken sah er auf. "Das klang doch wie ein Mensch. Was macht der hier um diese Zeit im Wald. Ist der Lebensmüde oder was? Los Jungs kommt. Schnell!" Ray wandte sich in die Richtung aus der, der Schrei kam. Diese Gegend, war eine seiner Hauptjagdplätze. Hier traf man fast jede Nacht auf mindestens einen der Vampire die hier ihr Unwesen trieben. Es dauerte nicht lang, und der junge Vampir ereichte "die Lichtung der Vampire", wie sie die Leute aus dem Dorf nannten. Was er dort jedoch sah, lies ihn erschaudern. Dort stand ein Junge, welcher von vier Vampiren in die Enge getrieben wurde. Langsam ging Ray rückwärts und konnte sich unbemerkt hinter ein paar Bäumen und Sträuchern ducken. *Drigger, Galeon schnell. Verteilt euch. Jeder von euch schnappt sich einen. Auf mein Zeichen.* *In Ordnung* Damit trennten sich die drei. Ray blieb auf seinem Platz, während Drigger nach links schlich und Galeon nach rechts. So bildeten die drei ein Dreieck, aus welchem niemand mehr heraus kam. Langsam erhob sich Ray und trat aus seinem Versteck. Die vier Vampire sahen kurz auf, nachdem sie gemerkt hatten, das sich ihnen jemand näherte. Als sie Ray aber als einer ihres Gleichen identifizierten, wandten sie sich wieder ihrem Opfer zu. "Hey du!! Hast du nicht Lust mit zu machen? Das wird sicher spaßig." Meinte der erste der vier Vampire. "Klar wird es spaßig, nur nicht so, wie ihr euch dass vorstellt." "Was?? Wie meinst du das?? Wer bist du überhaupt??" Fragte der zweite schließlich erschrocken. "Wie ich das meine? Ganz einfach. Last meinen Freund in Ruhe!!!" Die Vampire zogen ihre Augenbrauen hoch und sagen Ray ungläubig an. "Dein Freund?? Ein Sterblicher??" Erwiderte der dritte ungläubig. Besagter Sterblicher, hatte gedanklich ein riesiges Fragezeichen über seinem Kopf schweben. Er erkannte den fünften Vampir nicht. Für ihn war er ein völlig fremder Vampir, der nur darauf aus war, ihn zu beißen und ihn selbst zu so einem Blutsauger zu machen. "Ihr habt schon richtig gehört. Mein Freund. Ich werde nicht zu lassen, dass ihr mit ihm das gleiche macht, wie einer von euch mit mir vor vier Jahren." *Lee?* Der Junge, welcher von den vier Vampiren bedrängt wurde, riss seine goldbernsteinfarbenen Augen auf und sah sich erschrocken um. `Hab ich mir dass gerade nur eingebildet, oder hat da gerade tatsächlich jemand mein Namen gesagt?` *Das war keine Einbildung, Lee. Hör zu, du musst jetzt genau das tun, was ich dir sage. Wenn ich jetzt sage, dann duckst du dich unter den Blutsaugern weg und verschwindest. Verstanden? Und ich dulde kein ´Aber´ oder ´Nein´.* `In Ordnung.` Der ganze Wortwechsel dauerte gerade mal ein paar Sekunden, so das die anderen Vampire nichts mitbekommen konnte. Nun baute Ray auch noch eine telepatische Verbindung zu seinen beiden Begleitern auf, welche bis dahin unbeweglich hinter ein paar Büschen gelauert hatte. Drigger und Galeon spannten sich sofort an, als sie die Verbindung zu ihrem Herren spürten. *Jetzt!!!* Kaum hatte er dieses eine Wort, laut in die Gedanken der drei gerufen, duckte sich Lee unter den Vampiren weg und rannte in den Wald und genau an Drigger vorbei, welcher zur gleichen Zeit aus seiner Deckung genau an Lee vorbei sprang. Dieser merkte in seiner Panik jedoch nichts davon und rannte einfach weiter, ohne sich auch nur einmal um zudrehen. Die vier Vampire waren zuerst verdutzt, weil ihre "Beute" einfach davon gelaufen war, jedoch bekamen sie keine Zeit um darüber nach zu denken, wie sie ihre "Beute" wieder zurück holen könnten, denn zwei von ihnen wurden bereits von einem Löwen und einem Tiger nieder gerissen, während die letzten beiden von Ray attackiert wurden. Alles ging ganz schnell. Drigger und Galeon packten ihre Gegner an der Gurgel und bissen jedoch nur so weit zu, dass sich die Vampire nicht mehr bewegten, jedoch noch lebten. Ray stellte sich zwischen die beiden anderen am Boden liegenden Blutsauger, in der einen Hand sein Kampfstab, welcher auf die Brust des einen Vampirs deutete, und in der andern Hand sein Dolch, welcher auf die Brust des anderen deutete. Dazu wurden beide Vampire noch von Ray´s telekinetischen Kräften auf dem Boden gehalten, so das sich diese beiden auch nicht rühren konnten. "Nun, ich will nicht so sein und euch die Namen derjenigen nennen, die euch gleich für immer töten werden. Drigger, Galeon und Ray." Mit diesen Worten holte er mit Stab und Dolch aus und rammte die Waffen beiden synchron in die Stelle der Brust, an welcher eigentlich das Herz liegen müsste. Als währen die letzten Worte für die beiden Tiere das Zeichen gewesen, gruben sich ihre Fänge nun tief in Hälse der letzten beiden Vampire, durchtrennten die Halsschlagader und rissen schließlich ein gutes Stück aus dem Hals ihres jeweiligen Opfers, welches wie die anderen mit einem geschockten Gesichtsausdruck zu Staub zerfielen. "Jetzt aber schnell. Wir müssen Lee finden, bevor er anderen Vampiren in die Hände fällt." Sofort rannten die drei in die Richtung aus der Drigger gekommen war. "Jungs?" "Ja?" kam es gleichzeitig von den beiden Vierbeinern. "Geht ihr schon mal vor und findet Lee. Ich werde euch in einigem Abstand folgen und mögliche Verfolger unschädlich machen." "Geht klar." Das kam von Galeon. Die beiden Tiere, welche während Ray gesprochen hatte, stehen geblieben waren, um ihm besser zuhören zu können, wollten schon davon stoben, als Ray ihnen noch etwas mit auf den Weg gab. "Passt auf Lee auf und beschützt ihn wenn es sein muss, so wie ihr mich beschützten würdet. Versprochen?" "Versprochen!" Mit diesen Worten von Drigger trennten sich die drei. Während Drigger und Galeon auf dem Boden ihrer Nase folgten, sprang Ray ein paar Äste eines Baumes hinauf und wartete ein paar Minuten, bevor er seinen beiden Freunden folgte. Dabei sprang er von einem Ast zum anderen und hielt sich im Schatten, so das man ihn nicht sehen konnte. Gleichzeitig machte er einen Umweg. Er ging in einem Bogen, so das er mögliche Verfolger in die Irre führen konnte, obwohl er nicht glaubte, dass man ihnen folgte, da er bei den anderen Vampiren gefürchtet war. Weniger wegen seinem Aussehen oder wegen seinen Fähigkeiten, als viel mehr deshalb, weil noch nie ein anderer Vampir lebend zurückgekehrt war, wenn dieser ihm über den Weg gelaufen war. *Ray?* Das war eindeutig Driggers Stimme, welche ihn rief. *Ja? Ist etwas passiert?* *Nein. Es ist alles in Ordnung. Wir haben diesen Lee gefunden. Nur ist er alles andere als erfreut darüber. Wie lang wirst du noch brauchen bis du zu uns stößt? Wir können ihn nämlich nicht mehr lange aufhalten.* *Ich komme aus der entgegengesetzten Richtung. Haltet noch durch. Ich bin gleich da.* *Gut bis gleich.* Damit war die Verbindung der beiden getrennt. Nun konnte Ray seine eigentliche Geschwindigkeit aufnehmen. Jetzt flog er nur noch so über die Äste und war nicht mehr zu erkennen. Nach wenigen Minuten hatte er den Ort an welchem Lee von Drigger und Galeon festgehalten und beschützt würde erreicht. Mit einem Satz sprang er vom Baum und landete mit einem Bein kniend und einer Hand auf dem Boden abstützend vor Lee, während der andere Arm auf dem nicht knienden Bein abgelegt war. Lee bekam einen gewaltigen Schreck und konnte nur mit Mühe einen Aufschrei verhindern. Langsam erhob sich Ray, bis er schließlich vor Lee stand. "Lange nicht gesehen Lee." War das einzigste was Ray sagte, bevor er ihn nur stumm von oben bis unten musterte und um ihn herum schritt. Lange hielt das schweigen an. Bis Lee es schließlich nicht mehr aushielt und sich schon zum wohl tausendsten Mal gefragt hatte, warum dieser Vampir ihn nicht schon längst gebissen hatte. "Was willst du von mir? Wer bist du? Und woher kennst du überhaupt meinen Namen?" Ray und die beiden Tiere immer im Auge behaltend, stellte Lee diese drei Fragen. Ray, welcher nur darauf gewartet hatte, dass Lee anfing zu sprechen, blieb nun lächelnd vor seinem langjährigen Freund stehen. Er gab Drigger und Galeon ein Zeichen, worauf sie sich entspannten und sich ein gemütliches Fleckchen in der Nähe der zwei Zweibeiner suchten, die Umgebung aber trotzdem weiterhin, wachsam im Auge behielten. "Nun, diese drei Fragen kann ich dir ganz einfach beantworten. Aber zuerst sollten wir von hier verschwinden. Ich bin hier nämlich nicht gern gesehen und vor allem nicht, wenn ich Vampirblut an meiner Kleidung kleben habe. Also komm, ich beiß auch nicht, versprochen!" Mit diesen Worten fuhr er sich mit seinem Handrücken einmal über sein Gesicht um das Blut, mit welchem er über und über bespritzt war, weg zu wischen. Danach leckte er einmal über seinen Handrücken und entfernte von dort das Blut. Als er danach in Lee´s Gesicht sah, zuckte er nur mit den Schultern und meinte: "Ein bisschen Blut braucht der Vampir. Aber jetzt komm. Dass war vorhin mein voller ernst, als ich sagte das ich hier nicht gern gesehen bin." Mit diesen Worten gab er Drigger und Galeon nochmals ein Zeichen, worauf die beiden aufstanden und sich hinter Lee stellten, der das Geschehen mit misstrauen beobachtete. "Jetzt schau nicht so. Die tun dir nichts, auch wenn sie grad nicht so aussehen." Damit deutete er auf Drigger und Galeon, welche auch nicht besser wie Ray aussahen. Von ihren Mäulern tropfte noch ein wenig Blut, der gerade getöteten Vampire und das sah alles andere als Vertrauenserweckend aus. "Sie waren an deiner Rettung schließlich nicht ganz unbeteiligt. Dass wir dich in die Mitte nehmen, dient übrigens nur zum Schutz. Und jetzt komm." Damit ging er einen unscheinbaren Weg entlang. Lee folgte ohne Wiederworte, sah sich die Gegend jedoch genauestes an, damit er im Notfall den Weg wieder finden würde. Nach einigen Minuten schweigenden Fußmarsches kamen sie an einer Felsenformation an, auf die Ray unbeirrt zu ging. Als Lee schon etwas sagen wollte, erkannte er einen Eingang, der gerade mal so groß war, dass ein Mensch ohne sich ducken zu müssen durch passte. Vorsichtig ging Lee hinter Ray her, konnte ihn nach ein paar Metern jedoch nicht mehr vor sich sehen, weshalb er stehen blieb. Als plötzlich etwas neber ihm aufflackerte zuckte er erschrocken zusammen und sprang zur Seite. "Tut mir leid Lee. Ich wollte dich nicht erschrecken. Aber komm, wir müssen noch etwas weiter hinein." Mit diesen Worten ging Ray wieder voraus und hielt seine Hand vor sich ausgestreckt, auf welcher eine kleine Flamme flackerte. Lee jedoch sah dies nicht, und bekam somit auch keinen Schreck. Nach ein paar Metern kamen die vier in einen Teil der Höhle, welcher kreisförmig war und in dessen Mitte eine Feuerstelle war. Auf diese ging Ray zu und zündete das Holz, welches er am Morgen vorher aufgestapelt hatte an. "Setz dich. Dann beantworte ich dir deine Fragen." Damit deutete Ray an die Feuerstelle, auf welche Lee langsam zuging, sich jedoch nicht setzte. Ray währendessen ging in eine Ecke der Höhle, holte dort einen Beutel hervor und ging zu seinen beiden Vierbeinern. Bei diesen hielt er Galeon den Beutel vor sein Maul, welchen dieser auch sofort behutsam zwischen seine Fänge nahm. Währendessen sprach er so leise mit den beiden, so dass Lee es nicht verstehen konnte. "Jungs, seit so gut und geht sowohl Wasser hohlen, als auch auf die Jagd, Lee sieht nämlich so aus, als ob er Hunger und Durst hätte. Ach und bitte tut mir den gefallen und geht baden. Ihr seit über und über mit Blut bespritzt. Ich zwar auch, aber da warte ich lieber bis ihr wieder da seit, damit Lee nicht alleine ist. Nun geht." Damit wanden sich die beiden Tiere um und verließen die Höhle wieder. "Nun setz dich schon hin. Du bist erschöpft dir ist kalt und du schläfst schon fast im stehen ein. Ich versprech dir, dass ich dir nichts tun werde, wirklich. Aber jetzt setzt dich ans Feuer, du bist ganz nass geschwitzt. War wohl ein anstrengender Tag oder?" Fragte Ray während er zu seinen Sachen ging, welche an der gegenüberliegenden Wand von Lee, lagen. Lee währendessen folgte Ray´s Aufforderung und setzte sich nah an das Feuer, da er wirklich klatschnass war, beobachtete Ray jedoch weiter aufmerksam. Dieser suchte der weil nach ein paar Klamotten von sich. Schließlich fand er ein paar Sachen die er leider Gottes aus dem Dorf hatte klauen müssen, da er um einiges Größer geworden war, wie noch vor vier Jahren. Dazu fand er noch eine Decke. Mit diesen Dingen ging er zu Lee zurück, welcher jede seiner Bewegungen mit Argwohn beobachtete. "Nun schau nicht so. Hier. Zieh dich um, bevor du dich noch erkältest. Die Sachen müssten dir eigentlich passen, du hast ja fast die selbe Größe wie ich." Mit diesen Worten gab er Lee einen Teil der herausgesuchten Dinge, darunter auch die Decke, bevor er sich selbst umzog, damit er endlich aus den Blutgetränkten Klamotten heraus kam. "Wir können nachher noch kurz zum Fluss und dort sowohl uns als auch unsere Kleidung waschen. Ich muss auf jeden Fall gehen, sonst bekomme ich die Flecken nicht mehr heraus. Aber erst wenn meine Jungs wieder da sind." Damit setzte sich Ray Lee gegenüber ans Feuer. "Vielleicht sollte ich dir langsam mal deine Fragen beantworten. Ich will nichts von dir. Ich hab es mir zur Aufgabe gemacht, andere Vampire zu jagen und zu töten oder erlösen, nenn es so wie du willst. Wer ich bin, nun ja, vielleicht solltest du nicht fragen Wer, sondern Was ich bin. Nun gut. Du siehst wer und was ich bin. Ein Vampir der am Rande der Gesellschaft, sowohl der Vampire, als auch der Menschen, lebt und es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Erde vor dem Bösen zu beschützen. Woher ich deinen Namen kenne ist auch ganz leicht, ich beherrsche die Telepathie, dass heißt, ich kann Gedanken lesen, und ich kann mich noch sehr gut an meine Zeit mit dir und meinen Freunden in unserem Dorf erinnern. Aber das ist schon lange her. Ich sehe du hast noch mehr Fragen. Stell sie ruhig, ich werde dir dafür schon nicht deinen Kopf abreißen." "Nun gut, du hast es zwar schon einmal gesagt, aber trotzdem verstehe ich nicht, wieso du mich nicht gebissen hast. Du bist doch ein Vampir, und Vampire trinken meines Wissens nach Blut. Wieso hast du mich also vor den anderen beschützt? Um mein Vertrauen zu gewinnen und mich dann zu beißen?" Ray konnte sehen, das Lee total vor den Kopf gestoßen war. Verständlich, wenn man bedenkt, dass ein Vampir vor vier Jahren einen seiner besten Freunde "getötet" hatte. Er wollte schon antworten, als eine Stimme vom Eingang ihm zuvor kam. "Unser Herr ist nicht so wie die anderen Vampire...." Erschrocken drehte Lee sich zum Eingang, während Ray dies gelassen tat und bereits nach dem zweiten Wort aufgestanden war. "Ah, ihr seit ja schon wieder da. Nun gut, ihr habt für heute genug getan. Ruht euch aus, den Rest mach ich und ihr sollt mich doch nicht Herr nennen, dass mag ich nicht. Es erinnert mich zu sehr daran, was ich eigentlich hätte werden sollen. Aber gut." Galeon, welcher den Wasserbeutel trug, lies sich nicht davon abbringen den Beutel noch zu Lee zu bringen welcher ängstlich auf den Löwen sah der näher kam. Obwohl Galeon die Angst roch, blieb er ganz ruhig und stellte den Beutel behutsam neben Lee, welcher nun verblüfft dabei zu sah, wie sich Galeon wieder zurück zog, ohne etwas getan zu haben. Drigger währendessen ging auf Ray zu und übergab ihm ein totes Reh, welches allem Anschein nach von den beiden Tieren vor nicht all zu langer Zeit gejagt worden war. "Danke Drigger. Ich hohl uns ein bisschen etwas weg, den Rest könnt ihr dann haben." Damit holte er einen Dolch aus seinen wenigen Sachen, welchen er nicht zum jagen von Vampiren verwendete. "So Jungs. Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass ich das Reh hier in der Höhle ausnehme. Nichts da. Das kommt schön raus neben den Eingang. Darf ich also bitten Drigger?" "Natürlich dürft ihr bitten, Herr. Das Reh ist schon wieder draußen." Mit diesen Worten schnappte sich Drigger wieder das Reh und schleifte es raus neben den Eingang der Höhle, wo nicht allzu weit ein kleiner Bach vorbei floss. Ray ging ebenfalls hinaus und lies somit einen verdutzten Lee und einen Galeon zurück, welcher sich Lee gegenüber gesetzt hatte. Drigger derweil blieb bei Ray, um sich ein bisschen mit diesem zu unterhalten, während Galeon auf Lee aufpasste. "Ray, wer ist das, dass du ihn mit zu uns nimmst. Ich weiß ja, dass du die Menschen beschützt, aber bis jetzt hast du noch nie jemanden mit genommen, wieso also jetzt?" Ray hatte sich derweil daran gemacht dem Reh den Bauch und die Kehle auf zu scheiden, damit er das Tier ausweiden konnte. Während er dies nun tat, antwortete er Drigger auf dessen Fragen. "Nun ja, dass ist ganz einfach zu beantworten. Lee mag mich vielleicht nicht mehr erkennen, immerhin sind bereits 4 Jahre vergangen, aber er ist ein Freund von mir, aus den Tagen noch, in denen ich noch ein Mensch war. Ich hoffe, dass beantwortet deine Frage." "Halbwegs. Wenn er damals dein Freund war, wieso erkennt er dich dann nicht mehr und wieso hilfst du ihm, wenn dich dein Dorf doch damals verstoßen hat?" "Nun, das Dorf war geschockt, dass ich gebissen wurde. Und nicht das Dorf hat mich verbannt, oder verstoßen so wie du es nennst, sondern das Dorfoberhaupt hat dies getan. Ich meine damit nicht den Dorfältesten, sondern dessen Sohn, mein Vater hat dies getan. Lee und die anderen wollten es verhindern, wollten mich nicht gehen lassen, doch mussten sie sich dem Willen des Oberhaupts beugen. Das ist der Grund. Ich will dass machen, was ihm verwert wurde." Mittlerweile war Ray dabei, dem Tier das Fell abzuziehen und hatte seine Arbeit fast beendet. "Drigger, holst du mir bitte meine blutgetränkten Klamotten? Dann kann ich sie gleich waschen wenn ich schon mal hier draußen bin." "Natürlich. Ich bin sofort wieder da." Damit verschwand Drigger für kurze Zeit in der Höhle. Ray währendessen schnitt zwei Stücke Fleisch von dem Reh weg. Ein kleineres und ein großes, welche er beide auf die Haut legte. Kaum war er damit fertig, kam auch schon Drigger mit den gewünschten Sachen wieder. Gemeinsam gingen die beiden nebeneinander her zum Fluss. Bis Ray das Schweigen brach. "Drigger. Hast du auch schon gesehen wie sich Galeon Lee gegenüber benimmt?" "Du meinst, dass ihn dein Freund sehr zu interessieren scheint?" "Ja. Ich denke seine Zeit ist gekommen. Mir war schon am ersten Tag bewusst als ich euch verwundet gefunden habe, dass Galeon mich irgendwann verlassen wird und seinen eigenen Herren findet. Es ist auch ein bisschen komisch. Ich, ein Vampir, habe zwei Schutzgeister. Normalerweise haben das nur Menschen, und dann, wenn sie Schutzgeister haben, auch nur einen. Wieso habe ich also zwei, beziehungsweise jetzt dann nur noch einen? Kannst du mir das Sagen Drigger?" "Tut mir leid, ich darf nicht, nur soviel, aber vielleicht kommst du irgendwann selbst darauf. Du gehörst dem Licht." " Ich werde mir mühe geben!" Ray lachte leicht und Drigger stimmte mit ein. `Es tut richtig gut Ray lachen zu hören. Sonnst macht er immer nur ein ernstes Gesicht, dass er lacht ist richtig selten und dann auch nur kurz und gehalten. Das muss wohl an seinem Freund liegen. Wenn Ray öfters lacht, wenn er Freunde in der Nähe hat, dann werde ich dafür sorgen, dass er immer Freunde in der Nähe hat.` Mittlerweile waren sie an dem kleinem Bach angekommen und Ray wusch nun schweigend seine Klamotten und seinen Dolch. *~*~*~*~*~* mittlerweile in der Höhle *~*~*~*~*~* Lee sah Galeon eindringlich an. "Ihr könnt also sprechen? Wieso dass denn? Ich dachte immer Tiere könnten das nicht." "Nun damit hast du nicht unrecht. Tiere können das auch nicht. Nur Drigger und ich sind keine Tiere in diesem Sinne. Wir sind Schutzgeister. Ray hat uns vor 4 Jahren verwundet gefunden und aufgenommen und gepflegt. Seitdem leben wir bei ihm. Aber ich sollte wohl meinen vorher angefangenen Satz bezüglich deiner Aussage beenden." Lee erinnerte sich daran was er zu Ray gesagt hatte und was dann jemand auf seine Worte geantwortet hatte. "Unser Herr ist nicht so wie die anderen Vampire. Es stimmt zwar schon, dass Vampire Blut trinken, aber sie brauchen nicht jeden Tag Blut. Die meisten Vampire sind in einem Blutrausch und töten deshalb jede Nacht, von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Unser Herr dagegen ist anders. Er weigert sich strickt dagegen Menschenblut zu trinken." "Was? Wenn er keine Blut trinkt, wie konnte er dann die ganze Zeit leben?" "Ich habe nie gesagt, dass kein Blut trinkt. Ich habe nur gesagt, dass er kein Menschenblut trinkt. Er beisst Drigger und mich. Er trinkt unser Blut. Und dass auch nur alle zwei Wochen und auch nur soviel dass er nicht in den Blutrausch verfällt. Ansonsten währe alles zu spät für ihn. Auch kämpft er gegen die Dunkelheit in seinem Herzen an, welche jedoch immer größer wird. Irgendwann wird er ihr wohl verfallen oder er wird in die Sonne treten, wenn nicht zuvor jemand kommt, der ihn erlöst und ihn liebt, so wie er diese Person dann lieben wird. Ich hoffe nur es kommt bald jemand." "Das hört sich ja schrecklich an." "Ist es auch. Vor allem wird es für Drigger dann schrecklich. Er hängt sehr an ihm und es würde ihm das Herz brechen wenn unser Herr sterben würde. Noch etwas. Er muss dein Vertrauen nicht gewinnen, er hat es bereits. Er würde das Vertrauen anderer auch nie missbrauchen." "Wie meinst du das? Er hat mein Vertrauen schon?" "Überleg doch mal. Wer ist vor 4 Jahren von einem Vampir gebissen worden, nur weil er seine Freunde beschütz hat?" "Wer soll vor 4 Jahren gebissen worden sein weil er Freunde beschützt hat? Es gibt viele die so etwas machen würden." Galeon schüttelte seinen Kopf. "Ich will nicht wissen wer das machen würde, sondern wer es vor 4 Jahren gemacht hat. Es war jemand aus deinem Dorf und DU warst dabei. Du warst einer seiner besten Freunde und hast ihm vertraut. Und dieses Vertrauen existiert noch heute, tief in dir drin." "Was, ich soll dabei gewesen sein? Das, das kann doch nicht sein, du meinst doch nicht etwa... ich dachte er währ längst verschwunden." "Doch ich meine ihn. Er ist Ray. Der Ray, der sich vor 4 Jahren für dich und die anderen geopfert hat. Erinnerst du dich wieder?" Lee konnte es nicht fassen. Langsam stiegen Tränen in ihm auf. 4 Jahre lang hatte er geglaubt, das Ray entweder von einem Vampirjäger erlöst worden war, oder er irgendwo leben würde. Nur das er hier leben würde, daran hatte er nicht gedacht, und nun das. Sein Freund war ein Vampir und kämpfte gegen seines Gleichen, um sein Dorf zu beschützten. *~*~*~*~*~* wieder bei Ray und Drigger *~*~*~*~*~* Ray hatte es mittlerweile geschafft, das Blut aus seinen Klamotten heraus zu bekommen und machte sich nun mit Drigger schweigend auf den kurzen Rückweg. Kurz darauf ereichten beide die Höhle und traten ein. Als sie in dem Raum ankamen in dem Galeon und Lee warteten, stand Lee auf und blickte Ray entgegen. Dieser sah Tränen in den Augen seines Freundes. "Stimmt es was Galeon mir erzählt hat? Bist du wirklich Ray?" Ich bin fies, ich weiß. *g* Aber auf jeden Fall geht ein ganz großes Danke an meine Betaleserin und Freundin Erika. *umflausch* Eine Frage. Wie habt ihr es lieber? Wenn ich meine Kommentare zu euren Kommis über oder unter dem Kapitel schreibe? @lady_j: Tja, du bist nicht die einzige. Ich liebe diese Dinger genauso. *g* War es schnell genug? @Fynn_888: Ich liebe diese Viecher auch. Aber gut. Hoffe es war schnell genug. @tsuki_chan: Das hört man immer gern, das der Schreibstiel gut ist. @SotaInaba: Schnell genug? Hoffe ich doch. *g* @alle: Wie kann ich das nur schonend sagen? Ich glaub ich mach doch lieber die alt bewerte Methode schnell und schmerzvoll. Es kann mit den nächsten Kapiteln etwas dauern, da ich noch für meine Abschlussprüfung lernen muss. Auch stell ich immer gleich von allen meinen FF´s die Kapitel am selben Tag noch on. Also bitte nicht böse sein, Ich sag auch immer bescheid wenn es weiter geht. Wenn jemand keine Benachrichtigung will, der soll es mir sagen. 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