It's all coming back to me.. von Yueri (KakashixRin) ================================================================================ Kapitel 1: misslungenes Wiedersehen ----------------------------------- Laut raschelte das Laub der Bäume im zarten Herbstwind. Der Mond erhellte das Dorf auf eine seltsame Weise und es schien als sei die Nacht noch gar nicht hereingebrochen. Als sich einige Wolken vor dem strahlenden Vollmond auftaten, schlich ein dunkler Schatten über die Dächer Konoha's. Ein Gestalt hockte auf der riesigen Mauer, die Konoha vom Wald abgrenzte und blickte aufmerksam in das stumme Dorf. Ihr langes Haar wehte im kühlen Wind und der Mundschutz, der ihr halbes Gesicht bedeckte, ließ nicht erahnen wer oder was sich darunter befand. "Willkommen zuhause, Rin.", sprach die Gestalt leise zu sich selbst, während ihr Blick auf dem Hokage-Monument ruhte.. Der kühle Wind streifte durch die Wiesen und zerrte an den dünnen Grashalmen. Als es zu kühler werden schien, öffnete Kakashi sein unbedecktes Auge und nahm das Buch, das ihn Tag für Tag fesselte und keine Ruhe ließ, von seinem Gesicht. Er hatte erwartet, dass seine Schüler schon längst abgehauen waren, doch beide saßen nur einige Meter weiter von ihm weg und unterhielten sich, während das zierliche Mädchen mit den hellen kurzen Haaren einen Verband über eine Wunde auf dem Arm des blonden Jungen wickelte, die sie ihm anscheinend selbst zugefügt hatte. Es war sehr viel Zeit vergangen und Kakashi wunderte sich jeden Tag neu darüber, dass seine Schüler sich so gut entwickelt hatten. "Sensei!", rief Naruto laut und deutete auf eine Gestalt, die an den Gedenkstein, der gefallenen Shinobis gelehnt stand. Die junge Frau mit den rotbraunen Haaren und den tiefbraunen Augen schien die drei schon eine ganze Weile zu beobachten. Ihr langes Haar fiel ihr locker über die Schultern und wehte gelegentlich im leichten Wind hin und her. Kakashi richtete sich auf und blickte in die Richtung in die der vorlaute Blondschopf deutete. Ihm stockte der Atem und seine Augen weiteten sich für einen Moment. War das, was er dort sah ein Trugbild? Langsam erhob er sich und trat einige Schritte auf die zierliche Gestalt zu, während sie emotionslos zu ihm hinüberblickte und wie es schien, nur darauf wartete, dass er sie ansprach. Während Kakashi auf sie zu ging, fuhr er sich wie aus reflex durch sein silbernes Haar und richtete die Weste seiner Jounin-Uniform etwas. Interessiert beobachteten die beiden Schüler die Reaktion ihres Lehrers. Für gewöhnlich war er nicht so steif und es machte sie deshalb umso mehr neugierig wer diese Frau war und in welcher Verbindung sie zu Kakashi stand. Ein Kloß breitete sich in Kakashi's Hals aus und die Worte, die über seine Lippen treten wollten, verschwanden als wären sie nie da gewesen. Die junge Frau regte sich kein bisschen und blickte Kakashi nur abwartend an, als er ca. 2 Meter vor ihr stehen blieb und in das Gesicht blickte, das er noch so gut von früher in Erinnerung hatte. Bis auf diese neuen fraulichen Züge ihres Gesichtes, gleichte sie seiner Teamkameradin von früher bis aufs Haar. "Rin..", entfuhr es nun endlich seinen Lippen und sein Blick ruhte immer noch ganz perplex auf ihrem zarten Gesicht. "Du hast mich also erkannt?", ertönte die harfen-ähnliche Stimme aus ihren weichen Lippen und ihre weißen, ordentlich aneinander gereihten Zähne kamen für einen Augenblick zum Vorschein als sie die Mundwinkel zu einem leichten Lächeln hob. Kakashi blickte kurz zu seinen Schülern, die ihn immer noch interessiert beobachteten und schob seine Hände in die Hosentaschen seiner pechschwarzen Hose. "Wie könnte ich auch nicht..", sprach er leise, aber hörbar und ließ seinen Blick flüchtig über ihren Körper huschen. "Du hast dich sehr verändert.", "Ich bin erwachsen geworden.", erwiderte sie nur in einem säurigen Unterton und stützte sich nun nicht mehr am Gedenkstein ab, sondern stand gerade vor ihm, wobei sie langsam aber sicher die Arme vor ihrem Körper verschränkte als wolle sie ihm klarmachen, dass er etwas falsches gesagt hatte. "Natürlich.", murmelte er und übersah ihre Körpersprache absichtlich. "Du bist also wieder in Konoha?.. Was führt dich her?", "Die Länder stehen im Streit. Alle warten nur darauf, dass ein weiterer Shinobi-Krieg ausbrechen wird." Ihre Lippen kräuselten sich kurz und sie ließ den Blick kurz an ihm vorbei zu den vorwitzigen Schülern schweifen. "Deine Schüler?", Auch Kakashi warf einen weiteren Blick zu seinen beiden Schützlingen. "Ja..", "Ich war bereits bei Tsunade-sama. Sie will die Anbu-Truppen von früher wieder zusammenbringen." Ihr Blick war wieder starr auf ihn gerichtet und ihre braunen Augen blickten ihn durchdringend an als könnten sie seine Gedanken lesen. "So.." Kakashi blickte in den blauen Himmel auf dem nur wenige Wolken entlang zogen und den Blick auf das hellblaue Bett trübten. "Was hast du alles gemacht, während du draussen in der großen Welt warst?", "Ich war hier und dort.", erwiderte sie nur kühl und sie legte für einen Moment die Stirn in Falten. "So..", wiederholte Kakashi sich etwas geistesabwesend. Rin blickte ihn nun wieder durchdringend an und es schien für einen Moment, dass ihre Hände sich in ihre Arme krallten. »Hast du mittlerweile darüber nachgedacht, was ich zu dir gesagt habe als ich von hier weg ging?" Kakashi sah sie nun an, doch keine Reaktion zierte sein Gesicht. "Was meinst du?" Rin sah wie sich seine Lippen unter dem schwarzen Mundschutz bewegten, glaubte aber nicht was sie da gerade hörte. "Was ich meine? Du fragst allen ernstes, was ich meine?!", zischte sie voller Zorn und Enttäuschung. "Vergiss es einfach. Ich hätte nie herkommen sollen." Sie legte eine Hand auf den kalten Gedenkstein und fuhr dann mit den Fingerspitzen darüber. "Es ist besser, wenn wir wieder getrennte Wege gehen, hm? So wie vorher auch. Wir kommen nicht wirklich miteinander klar. Und es weckt alles nur schlimme Erinnerungen. Ich wünsche dir ein friedvolles Leben, Kakashi. Pass auf den kleinen blonden auf.. Er erinnert mich an Obito..", begann sie zornig, wurde aber zum Ende ihrer Worte hin immer leiser. Er blickte sie einen Moment irritiert an. "Rin..", begann er leise. "Vielleicht hast du recht. Naruto ist wirklich ein wenig so wie Obito.." "Natürlich habe ich recht! Du hast es nie verstanden. Du wolltest es nie verstehen. Obito hat gewusst, dass ich etwas für dich übrig hatte. Er hat gewusst, dass mein Herz nicht an ihm hing sondern an dir. Nur du, du warst der einzige, der es nie gemerkt hat. Es war dir schon immer lästig, wenn die Mädchen von dir schwärmten. Es war dir lästig, wenn man etwas für dich empfand oder dir Gefühle zeigte." Ihre Worte trafen ihn wie einen Schlag ins Gesicht und er weitete die Augen, während er nun auf seine Hände hinab sah. "Leb wohl, Kakashi.", waren ihre letzten Worte als sie von ihm wegschritt. Kakashi wollte ihr nachrennen. Sie packen und zu sich ziehen, doch seine Beine wollten sich kein Stück bewegen, so stand regungslos er an einem Fleck und starrte zu ihr, während sich die Frau, an die er seit langem ununterbrochen dachte, von ihm entfernte und ihn in der Dunkelheit zurückließ. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Meine neue Fanfic ^^ Jaaa, ich wollte unbedingt mal eine Fanfiction mit Kakashi und Rin schreiben, da kam mir meine kreative Phase, die ich gerade habe, total recht >.< Ich bitte um Kommis, damit ich weiß ob ich weiterschreiben soll T-T *mit Schwänzchen wedel* Kapitel 2: Der Traum -------------------- ~ kurze Werbeunterbrechung ~ xD Konnichi wa ^_^ Hier ist nun endlich Kapitel 2, dass ein wenig heftig geworden ist (hoffe ihr findets nicht so schlimm.) Der arme Kakashi wird ganz schön traumatisiert T-T *gomene* Mal sehn was ihn im dritten Kapitel erwartet.. *irre lach* Dickes Arigatou für die Kommis an: *Trommelwirbel* Zaida, hime-chan, chaoticdemon, AngelSakura und Drachenmond! Schreibt mir bitte mehr Kommentare, damit ich weiß ob ich weiterschreiben soll T________T mfg Satou, die bald endlich nen Akatsuki Mantel besitzt X] *nihihi* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Bitte nimm es, es gehört dir." Die kleine zitternde Hand hielt ihm ein menschliches Herz hin. Im Oberkörper des Mädchens, das zu seiner linken lag, klaffte eine große Wunde und blutete so stark, dass es ihm schien, als ertränke sie in ihrem eigenen Blut. Zu seiner rechten lag der Körper eines schwarzhaarigen Jungens, der fast vollständig unter einem riesigen Fels begraben lag. Er blickte auf seine eigene rechte Hand, in der er ein menschliches Auge hielt, das aus der Augenhöhle des schwarzhaarigen Jungens zu sein schien und spürte im nächsten Moment das warme,blutige Organ des Mädchens in seiner anderen Hand. "Du hast kein Herz. Du hast nie eines gehabt", hörte er wieder die schwache Stimme des Mädchens und seine Augen füllten sich mit heißen Tränen. »Ich habe dir zu deiner bestanden Jounin-Prüfung nichts geschenkt..richtig, Kakashi?.. Ich habe lange überlegt.., was passend sein würde.. Und jetzt.. weiß ich es..« Kakashi wollte ihr widersprechen, doch kein Ton entrang seiner Kehle. »Keine Angst.., es ist sicher nicht unnütz..«, ertönte es in seinem Ohr und es schien ihm, als schallte es immer und immer wieder in seinem Gehör und wollte seinTrommelfeld zerreissen. Obwohl der schwarzhaarige Junge kein Auge mehr besaß, schien es Kakashi, als würde er aus der Augenhöhle des Jungen einen stechenden Blick spüren. Das Auge, was er in seiner Hand hielt, musterte ihn scharf, während das blutige Herz in seiner Hand schwer pochte und immer noch Blut aus seinem Inneren pumpte. Er spürte einen stechenden Schmerz in der Brust und sah an sich hinunter. Dort wo sich das Herz in seinem Brustkorb befinden sollte, war ein tiefes schwarzes Loch. Und doch war kein Blut zu sehen. Es war einfach schwarz und leer. Kakashi wollte zu seinen Teamkameraden sehen, doch beide waren verschwunden. Plötzlich spürte er wie etwas seine Kehle zudrückte und ihm den Sauerstoff nahm und er fiel in die tiefe, leere Dunkelheit.. Erschrocken fuhr er hoch und rang nach Luft. Seine Hände fuhren zu seinem Hals, als wolle er den Griff eines Angreifers lösen, doch weder drückte jemand seinen Hals zu, noch befand sich irgend jemand im Raum, der es hätte tun können. Als sich seine Atmung wieder einigermaßen beruhigt hatte, ließ er die Arme sinken und sah auf seine blassen Hände hinab. Er spürte noch immer das Gefühl warmen Blutes und das Pochen des fremden Organs auf seinen Händen, obwohl sie vollkommen sauber und leer waren. Seine Kehle war fürchterlich trocken und er schluckte schwer, als er seinen Blick durch das vom Sonnenlicht erhellte Zimmer schweifen ließ. Er wurde nun schon seit langem von schrecklichen Alpträumen geplagt, doch dieser war wohl der Schlimmste, den er je gehabt hatte. Sein Puls hatte sich immer noch nicht beruhigt und er spürte wie sich sein Körper schnell auf und ab bewegte, während er unfähig war sich zu bewegen. "Kakashi?" Das Klopfen der Haustür riss ihn aus den Gedanken und schaffte es letztendlich ihn zum Bewegen zu bekommen. Kraftlos ließ er die Füße auf den kalten Holzboden sinken und brachte seine zitternden Beine zum Stehen. Sein Hemd war nass geschwitzt und klebte an seiner heißen Haut, die so stark wie noch nie durchblutet zu sein schien. Als er sich zur Tür bewegen wollte, drohten seine Beinen ihn einen Augenblick in Stich zu lassen, blieben dann aber doch standhaft und brachten ihn zur Tür. Er machte sich nicht die Mühe durch den Türspion zu sehen und öffnete die Türe langsam bis er in das Gesicht eines schwarzhaarigen jungen Mannes sah, dessen Nase ein Verband zierte und von dem ein kurzes vertrautes Schniefen zu hören war. "Kakashi? Das hat aber lange gedauert. Hokage-sama wünscht dich zu sprechen." Der junge Mann, der den Namen Kotetsu trug, verbeugte sich flüchtig. "Du siehst so blass aus. Ist irgendetwas vorgefallen?" Kakashi spürte den musternden Blick Kotetsu's und schob die Haustür wieder leicht zu. "Nein, ich bin bald da. Richte ihr das aus.", erwiderte Kakashi nur und schob die Tür schließlich ganz zu. "Nur ein Traum..", sprach er schließlich leise zu sich selbst und schloss die Augen um die Bilder noch einmal zu sehen, die ihn im Traum verfolgt hatten. Gab es eine Bedeutung zwischen den Träumen? Oder spielte sein Unterbewusstsein ihm nur einen gemeinen Streich? Seine Gedanken wurden zu Rin gezogen und er spürte wie sich sein Magen für einen Moment zusammenzog. Das Gefühl Rin für immer zu verlieren brannte in seinem Körper und die Kraft schien ihn wieder zu verlassen, als er einen Schritt zurück zum Bett machen wollte. Rin hatte sich geirrt. Er fühlte sehr wohl Dinge. Der Schmerz, den er gerade fühlte, machte ihn fast wahnsinnig und er wusste, dass er dies nur empfand, weil er sie nicht verlieren wollte. Weil sein Herz vielleicht genauso empfand wie ihres.., wenn er eines hatte. Kapitel 3: Eine neue Mission ---------------------------- ~ Autorenblabla ~ So, meine Lieben, hier ist nun endlich Kapitel no3 ^_^ Hachja, wie ich es doch Liebe Kakashi-kun ausser Fassung zu bringen <.< Hoffe euch gefällt auch das neue Kapitel, denn unser lieber Kakashi-kun trifft wieder auf Rin-san, was mal wieder zu einem "tollen" Dialog führt. >.> Aber ich will mal nicht zuviel verraten, schließlich sollt ihr euch selbst eure Meinung bilden xD Ich hab mich übrigens jetzt endlich für nen Titel entschieden >.> "It's all coming back to me" ist ein Songtitel von Celine Dion (Ich hab den Song mal bei nem YGO-AMV gefunden >_<), den ich sehr passend zu der Fanfic fand ^^; Zum Abschluss möchte ich noch erklären, dass das Kursiv gedruckte im 2. Kapitel nur ein Traum war, nichts echtes >__> (Rin lebt ja noch!!), da das anscheinend etwas Verwirrung ausgelöst hat. Nunja, viel Spaß beim neuen Kapitel ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kakashi räusperte sich noch kurz und prüfte ob sein Stirnband richtig saß, ehe er kurz an die schwere Eichentür klopfte und sie dann langsam aufschob. Tsunade unterbrach ihren Vortrag, als sie Kakashi's Eintreten bemerkte. Das helle Sonnenlicht, das den Raum erhellte, nahm Kakashi für einen Augenblick die Sicht und er bemerkte erst hinterher die Gruppe von Shinobis, die ihre Köpfte nach ihm reckten und ihn scharf musterten. Alle waren einheitlich gekleidet und er erkannte gleich, dass es sich um seine Kameraden der Spezial Attentat-Gruppe handeln musste. Auch genannt Anbu. "Ah..hahaha.. Gomen.", lachte er nun leicht und hob entschuldigend die Hand, während er in den Raum schlüpfte und sich auf einem Sitzkissen niederließ. Tsunade fuhr mit ihrem Vortrag fort und auch die anderen Shinobis beachteten ihn nicht weiter, sondern folgten dem Vortrag des fünften Hokages. ".. Rin, du wirst ihn begleiten.", ertönte Tsunade's Stimme und Kakashi blickte sich hastig um, um sich zu vergewissern, dass er sich verhört hatte, da Rin ja , soweit er es verstanden hatte, abreisen wollte. Sein Blick blieb an ihrem langen rotbraunen Haar hängen, das diesmal zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden war und als sie Tsunade zunickte, leicht hin und her wippte. Ganz verzaubert von ihrem Anblick vergaß er völlig wieso er hier war und merkte nicht einmal, dass von ihm die Rede war. Als Rin ihren Kopf leicht zu ihm drehte und ihm einen kurzen Blick zuwarf, kam ihm plötzlich wieder dieser Traum in den Sinn und er spürte wie sich sein Magen wieder leicht zusammenzog. Für einen kurzen Augenblick hatte er den Drang sofort aufzustehen und lauthals zu verkünden, dass sie sich geirrt hatte, doch der Verstand siegte und er blieb ruhig sitzen, während er ihren Blick erwiderte und sie selbst dann weiter ansah, als sie wieder dem Hokage folgte. "Kakashi?", sagte Tsunade nun laut und Kakashi's Blick zischte schnell zu Tsunade hinüber, die ihn wütend ansah und mit den Fingerspitzen auf dem weichen Holz des niedrigen Tisches herumtippte. "Ehm, ja?" Er lachte wieder leicht und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Was war nur heute mit ihm los? All die Jahre lebte er als Elite-Ninja und nun ließ er sich plötzlich von einer einzigen Frau so aus der Fassung bringen? "Hast du zugehört?", fragte Tsunade mit säuerlichem Unterton und legte ihre Stirn in Zornesfalten. "Ich gehe mal von Nein aus.", sagte sie dann einfach ohne eine Antwort abzuwarten. "Damit auch du endlich weisst worum es geht: Du wirst mit Rin auf eine Anbu-Mission gehen. Erinnerst du dich an Tetsuo? Er hat die Akatsuki-Organisation vor einigen Jahren verlassen und wir haben Informationen, dass er sich zur Zeit in Iwa-Gakure aufhält. Tetsuo stellt eine Bedrohung für unsere Friedensverträge dar und könnte einer der Auslöser für einen neuen Shinobi-Krieg sein. Ihr beide seid ein eingespieltes Team. Ich möchte, dass ihr euch darum kümmert.", sprach sie langsam und die Köpfe der Shinobis wandten sich wieder zu Kakashi um, um seine Reaktion mit zu verfolgen. "In Ordnung.", antwortete Kakashi nur gewissenvoll und strich sich mit nachdenklichem Blick durch sein silbernes Haar. Eigentlich hatte er sich geschworen nie wieder in die Dienste der Anbus zu treten, doch da dies ein Ausnahmezustand war und er dazu beitragen konnte einen weiteren Krieg zu verhindern, willigte er ein. Als Kakashi den Blick des, ihm so vertrauten, braunen Augenpaares spürte, ließ er seinen Blick wieder zu der Frau huschen, mit der er die nächsten Wochen verbringen würde. Er hatte das Gefühl, sie beschützen zu müssen, wenn er dieses Bild von ihr aus seinem Traum in sein Gedächtnis rief. Der Gedanke, dass ihr etwas zustoßen könnte, war nahezu unerträglich und er dankte Gott für die Chance, auf sie aufpassen zu können. "Ich möchte, dass ihr noch heute Nacht aufbrecht. Dasselbe gilt für die anderen, deren Missionen sich ausserhalb von Konoha abspielen.", fuhr Tsunade fort und ließ sich von dem Nicken der Shinobis bestätigen, dass alle ihre Aufträge verstanden hatten. "Das wäre es dann für heute. Viel Erfolg." Tsunade stand langsam auf und verließ den Raum mit ihren Beratern als Erste, während die anderen Shinobis ebenfalls langsam aus dem Raum trudelten. Zuletzt wollte nun auch Rin den Raum verlassen, doch Kakashi nutzte den Augenblick und fing sie ab, bevor sie sich mit den anderen vom Besprechungsraum entfernen konnte. "Nun, was möchtest du?" Rin sah ihn aufmerksam an und er spürte wieder diesen warmen Blick ihrer braunen Augen, die mit nahezu sanftem Blick auf ihm ruhten. "Wie kommt es, dass Hokage-sama gerade uns beide auf eine Mission schickt?", fragte er abwartend in der Hoffnung, dass sie dahinter steckte. Er beobachtete wie ihr zierlicher Körper sich zum Fenster drehte und das sanfte Sonnenlicht ihre weiche Haut zum strahlend brachte. "Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich, weil wir Erfahrungen mit Tetsuo haben und unsere Chance, ihn auszuschalten, größer ist als die der anderen. Macht es dir was aus? Ich gehe auch alleine, wenn du nicht mit möchtest." Kakashi schüttelte leicht den Kopf und sein Blick ruhte unentwegt auf ihrem Gesicht. "Es ist wichtig, dass wir zusammenarbeiten. Für unser Dorf." Seine Stimme wirkte nachdenklich und er strich sich kurz über sein Kinn. "Tust du das alles nur für das Dorf?" Sie blickte leicht zu ihm und er bemerkte diesen glasigen Schimmer ihrer Augen und das leichte Beben ihrer Lippen. Trotz dieses gequälten Blickes, zierte ein Lächeln ihre Lippen. "Das.. ist es nicht..", murmelte er leise und mied plötzlich ihren Blick. Sie so zu sehen verursachte einen Schmerz inmitten seines Herzens. "Ich verstehe.." Ihr Blick glitt wieder zum Fenster und Kakashi konnte nun sehen, wie sie kurz die Augen schloss und diesen glasigen Schimmer aus ihren Augen wegblinzelte. "Nun.., wir sehen uns um Mitternacht.", sprach sie zuletzt und schenkte ihm nur noch einen kurzen sanften Blick, als sie ihm den Rücken zuwendete. "Warte!" Kakashi wollte nach ihrem Handgelenk fassen, doch Rin kam ihm zuvor und wisch seinem Griff gezielt aus. "Schweig.", verließ es nur ihren, im zarten Rosé glänzenden, vollen Lippen und der sanfte Blick, den Kakashi zuvor gespürt hatte, verwandelte sich in einen warnenden, nahezu drohenden Blick. Als hätten ihre Worten seine Lippen versiegelt stand er da und beobachtete sie dabei, wie sie sich mit leisen Schritten von ihm entfernte und ihn abermals in völliger Einsamkeit stehen ließ. Kapitel 4: Sensei alleine auf Mission?! --------------------------------------- Ein lautes Klirren hallte durch das, sonst sowieso schon von lautem Stimmen erhellte, kleine Lokal. Naruto, der junger Blondschopf von gerademal 16 Jahren, hockte auf einem niedrigen Eichentisch, der mit vielen Tellern bedeckt war, wovon leider das meiste heruntergefallen war und das Klirren verursacht hatte. Wütend zeigte der Junge mit seinem schmale Zeigefinger auf seinen Lehrer und schob seine Unterlippe wütend vor, was ihn ziemlich beleidigt aussehen ließ. "Hey, Hey Sensei!", schrie er laut und wütend durch das alt-japanisch eingerichtete Lokal. Kakashi erhob schützend die Hände und lachte leicht, während die anderen Gäste nahezu zornig zu ihnen hinüberstarrten und böse tuschelten. "Na-Naruto! Wir sind hier in einem Lokal. Benimm dich bitte!", sagte er etwas verlegen wegen seinem so vorlauten Schüler und blickte dann hilfesuchend zu dem rosa-haarigen Mädchen, das nicht lange zögerte, Naruto vom Tisch riss und ihn in einen festen Schwitzkasten nahm. "NARUTO!", warnte sie ihn wütend und gab ihm gleich darauf eine feste Kopfnuss, sodass eine kleine Schmerzensträne aus dem Augenwinkel des blonden Junges hervorkullerte. "Sakura-chan..", sagte Naruto nun ziemlich ehrfürchtig und ein wenig verletzt, doch Sakura warf ihm nur einen weiteren bösen Blick zu und entschuldigte sich rasch bei den anderen Gästen und bei dem Wirt, der schon wütend auf sie zustampfte, da ihr Lehrer und ganz besonders Naruto anscheinend wenig Sitte kannten. Schmollend verschränkte Naruto die Arme vor seiner Brust und blickte zwiespältig zu seinem noch recht jungen Lehrer. "Hey, hey Sensei! Warum geben sie dir alleine eine Mission? Wir sind doch schließlich ein Team!" Sein Zeigefinger deutete nun wieder auffällig auf Kakashi und Kakashi blickte sich abermals etwas verlegen im Lokal um. "NARUTO!", ertönte nun wieder Sakura's wütende Stimme und Naruto ließ den Arm wieder sinken. "'tschuldigung.., Sakura-chan.." Er blickte etwas traurig zu seiner Teamkameradin und sein Blick blieb kurz an ihrem recht kurz geschnittenen Haar hängen, das er zu gerne mal angefasst hätte, ohne dass sie ihn dafür zu Tode geprügelt hätte. Kakashi fuhr sich mit den blassen Fingern kurz durch sein silbernes Haar und seufzte. "Das ist eine sehr gefährliche Mission. Ich kann euch leider nicht mitnehmen.", erklärte er mit ruhiger und sanfter Stimme, doch der Blondschopf funkelte ihn schon wieder böse an. "Unsere Mission bisher waren doch auch gefährlich! Viele sogar A-Rang-Missionen! Und? Wir haben schon einige Male das Dorf gerettet! Was denkt sich die alte Lady nur dabei?!", beschwerte er sich lauthals. "Naruto!" Sakura funkelte ihn wieder böse an. "Tsunade-sama wird schon ihre Gründe dafür haben. Nenn sie gefälligst nicht alte Lady!" Sie wollte ihm abermals eine Kopfnuss geben, doch Kakashi hielt sie schleunigst davon ab. "Sakura hat Recht. Hab wenigstens ein wenig Respekt vor ihr.." ..Sonst lässt sie das an mir aus, führten seine Gedanken den Satz weiter. "Ich bin sicher nicht lange weg, solange könnt ihr auch alleine trainieren.. Vielleicht frage ich auch Jiraiya ob er ein wenig nach euch schaut.", dachte Kakashi schließlich laut nach und kratze sich am Kinn. "Ero-Sennin? Lieber nicht.., nachher macht er sich noch an Sakura-chan ran, der alte Sack.", sagte Naruto leise und mit einem nachdenklichen Schmollmund. "Naruto!" Sakura erhob abermals die Faust und blickte ihn zornig funkelnd an. "Sprich nicht so über die Sannins!" Kakashi rieb sich mit Daumen und Zeigefinger kurz über die Augen und blickte dann wieder zu den beiden. "Kinder, hört auf zu streiten." "Kinder?!", ertönten zwei völlig empörte Stimmen und Kakashi erschrak ein wenig als er den nahezu blutrünstigen Blick der beiden sah. Ohja, er hatte völlig vergessen wie die beiden es hassten als Kinder bezeichnet zu werden. "Ah.., das war nur ein Scherz." Er lachte leicht und tat so als wären seine Worte von Anfang an geplant gewesen. "Sicher.", gab Sakura nur genervt von sich und verschränkte die Arme nun selbst vor ihrer Brust. "Immer dasselbe." Naruto stimmte ihr nur stumm-nickend zu und wendete sich dann wieder seinem Lehrer zu. "Das ist ungerecht! Wegen dir hocken wir jetzt hier tatenlos rum und können keine Mission annehmen!", sagte Naruto äußerst gereizt und brach zwei Stäbchen auseinander. Kakashi schloss für einen Moment die Augen. Er hatte den beiden nie erzählt, dass er einmal zur Spezialattentatgruppe von Konohagakure gehört hatte und würde den beiden auch nicht erzählen, dass es sich bei dieser Mission um eine Anbu-Mission handelte. Die beiden mit so etwas zu beunruhigen oder eher sie zu anzureizen, würde ihm nur Ärger bringen, so wie er seine beiden Schüler kannte. "Es ist nur eine einzelne Mission. Dannach arbeiten wir wieder alle zusammen.", erklärte Kakashi vorsichtig und hob wieder schützend die Hände vor seinen Körper. "Hey, hey Sensei!", sagte Naruto nun wieder rasch und grinste seinen Lehrer breit an. Kakashi hob die Brauen leicht und bekam es irgendwie mit der Angst zu tun, so wie Naruto ihn anstarrte. Naruto hob grinsend eine Braue und deutete dann wieder mit einem Finger auf seinen Lehrer, jedoch diesmal nicht mit seinem Zeigefinger, sondern mit seinem kleinen Finger. "Was ist eigentlich mit dieser hübschen Frau, die uns das letzte Mal beim Training besucht hat? Ist sie etwa DEIN Mädchen?", quitschte der quirlige Blondschopf und sah seinen Lehrer aufmerksam an. "Na-natürlich nicht!" Kakashi war froh, dass er den Mundschutz trug, denn seine Wangen fühlten sich plötzlich unglaublich heiß an und er hätte wetten können, dass er errötet war. "Sie ist nur eine alte Freundin." "Ist sie stark?", fragte Naruto rasch und stützte seinen Kopf auf seine Hände ab. "Sehr stark.", erwiderte Kakashi nur und kratzte sich kurz an der Wange, während nun auch Sakura ihn aufmerksam musterte. "Sie war wunderschön.", sagte sie nun etwas schüchtern und wünschte sich sie würde auch endlich zu so einer wunderschönen Frau werden. Naruto warf ihr einen kurzen Blick zu und öffnete die Lippen als wolle er sagen: bist du doch auch! - schloss seine Lippen aber sofort wieder, da er wusste, dass ihn dann sicher Schläge erwarten würden. "Ja, ist sie.", antwortete Kakashi auf Sakura's Kommentar hin. "Nun, solangsam wird es Zeit für mich." "Sensei!", schrien beide seiner Schüler und zwangen ihn so still zu sitzen. "Du hast uns also nur eingeladen um dich bei uns einzuschleimen?", sagte Naruto mit bösem Blick und schob seine Unterlippe wieder leicht vor. "Das sieht ihm ähnlich." Sakura brach zwei Stäbchen auseinander und blickte zu ihrem blonden Teamkameraden. "Nun Naruto, dann iss dich voll. Als Strafe geben wir nun sein Geld aus." Kakashi starrte etwas verstört und erschreckt drein und hob wieder leicht die Arme. "Hey, hey, Leute!..", wollte er beginnen doch seine Worte wurden von Naruto's lautem Freudengebrülle unterbrochen. "YATTA! Itadakimasu!" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Yaaa, hier ist wieder eure Satou, die es endlich geschafft hat das neue Kapitel zu schreiben. So besonders ist es aber auch nicht geworden.. Gomene! *artig verbeug* Das nächste Chapter wird bestimmt besser.. Versprochen! >__< Ich überlege gerade ob ich nicht noch ein paar andere Pairing auftreten lasse.. >.> Naja.. Ach, als letztes möchte ich mich bei den lieben Kommi-Verfassern bedanken!! Domo Arigatou meine Treulis *__*: KashiTake-chan hime-chan fairykid chaoticdemon Zaida Drachenmond uuund AngelSakura xDD Ich mach mich heute schon ans neue Chapter ran, damit ihr nicht mehr solange warten müsst *wieder artig verbeug* Sayonara~ Satou Kapitel 5: ewige Rivalen ------------------------ ++++Autoren-Blabla+++++ konban wa, minna-san ^^; Und hier haben wir auch schon das neue Kapitel, indem ich endlich dazu kam Gai auftauchen zu lassen *lang geplant hab* Aber Gai wird wohl später noch eine größere Rolle spielen.. *irre lach* Im nächsten Kapitel könnt ihr euch dann wieder auf Rin freuen, die Kakashi mal wieder den Kopf verdreht. (oder auch nicht? *kihihi*) Bitte bitte schreibt viele Kommis, damit ich weiß ob ich weiterschreiben soll >.< (Die Kommis sind in den letzten beiden Kapiteln ziemlich knapp geworden, liegst daran, dass die Kapitel scheiße warn? oO Kritik nehm ich auch gerne an.. T-T) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Langsam nährte sich der Tag seinem Ende zu und das seichte warme Licht, das beim Sonnenuntergang über den Himmel wachte, hüllte Konohagakure in einen rötlich schimmernden Vorhang. Nachdem Kakashi den ganzen Nachmittag damit verbracht hatte seinen Schülern zu erklären, dass es eine wirklich wichtige Mission war, die nur er erledigen konnte, war er froh endlich heim zu sein. Viel Zeit zum Entspannen blieb ihm trotzdem nicht, schließlich musste er sich für die Mission fertig machen und das hatte natürlich größten Vorrang. In aller Ruhe entledigte er sich seiner Jounin-Uniform und tapste dann in einer hellblauen, gestreiften Short zu seinem Kleiderschrank. Hatte er seine Anbu-Uniform eigentlich noch? Nervös huschten seine Hände durch die Unmengen an Kleidung, die er eigentlich so gut wie nie trug, da er ja sowieso immer in seiner Jounin-Uniform herumlief. "Das kann doch nicht..", murmelte er völlig verstört zu sich selbst und raufte sich im nächsten Moment die Haare. Woher hätte er auch wissen sollen, dass er seine Anbu-Uniform je wieder brauchen würde? Hastig stellte er sich auf die Zehenspitzen um auch in das oberste Fach des schweren Eichenschrankes blicken zu können. Abermals huschten seine Hände durch die Kleidungsstücke und er seufzte erleichtert auf, als er den leichten Stoff seiner Uniform in den Händen hielt. "Du versteckst dich also vor mir?" Er schlüpfte rasch in die schwarze Hose und in das dazugehörige, schwarze, ärmellose Hemd. Für einen Moment schien es ihm als wäre die Kleidung etwas zu klein geworden, doch diesen Gedanken verdrängte er schnell wieder. Es lag sicherlich nur daran, dass er es nicht mehr gewohnt war, solch enge Kleidung zu tragen. Gerade als er in den leichten Brustpanzer schlüpfen wollte, hörte er nur einige Meter hinter sich eine ihm sehr bekannte Stimme. "Du gehst also auf Mission?", ertönte die dunkle Stimmt Gais. Kakashi sah wenig beeindruckt über seine Schulter zu ihm. Gai stand in der Schlafzimmertür und hatte sich lässig an den Türrahmen gelehnt. "Ah, Gai, was tust du denn hier?", sagte Kakashi mit einem geradezu entzückten Unterton und lächelte sorgenfrei durch den dünnen Stoff seines Mundschutzes. "Und ja, ich gehe auf Mission. Hat Tsunade-sama dir davon erzählt?" Gai schüttelte leicht den Kopf, sodass sein schwarzes, recht kurz geschnittenes Haar, seltsam hin und her wippte. "Nein, Rin hat es mir selbst erzählt.", sagte er geradezu hochmütig, als wolle er damit angeben, dass Rin bei ihm aufgetaucht war. "Ah.", sagte Kakashi noch weniger beeindruckt und hob leicht die Brauen, ehe er sich wieder dem Brustpanzer zuwendete und mit einer schnellen Bewegung dareinschlüpfte. Gai funkelte ihn wütend an und ballte die Hände zu Fäusten. Wie konnte dieser Kerl nur immer so unbeschwert sein?! War er einfach nur total dämlich, oder einfach ein guter Schauspieler?!, schwirrte es in Gai's Kopf herum und er schluckte seinen Zorn rasch hinunter. "Warum hat man gerade dich gewählt? Ich wette du hattest deine Hände im Spiel!", sagte Gai nun herausfordernd und ein wenig beleidigt, während er die Arme verschränkte und für einen kurzen Moment die Augen schloss. Kakashi, der sich nun auf dem Bett niedergelassen hatte, wickelte sich gerade Bandagen um die Knöchel. "Falsch. Ich denke, Tsunade-sama hat mich gewählt, weil ich bereits Erfahrung mit dem jenigen habe, den wir erledigen sollen.", erklärte Kakashi schlicht und hielt kurz inne, weil er sich mit den Bandagen verknotet hatte. "Alleine mit Rin auf Mission.. Du bist echt hinterhältig mein Freund.", sagte Gai nun wieder und versuchte nicht allzu wütend zu klingen um Kakashi nicht zu zeigen, dass er Eifersüchtig war. "Ich weiß nicht wovon du sprichst.", erwiderte Kakashi nun wieder sorgenfrei und begann nun seinen anderen Knöchel zu verbinden. "Ich hoffe wir bleiben nicht allzu lange weg, sonst gehen meine beiden Querköpfe auf mich los." Wenn er ehrlich mit sich selbst war, hatte er davor am meisten Angst, denn Naruto und Sakura konnten manchmal wirkliche kleine Monster sein. "Wenn du sie anfasst oder irgendetwas derartiges machst, werde ich dich töten, verstanden?", sprach Gai nun etwas entzückt. Der Gedanke, dass Kakashi ihm nie wieder in die Quere kommen konnte, war irgendwie wirklich interessant. Kakashi sah auf und blickte etwas fragend zu ihm. "Wieso sollte ich sie anfassen? Ich fasse dich doch auch nie an.", sagte Kakashi daraufhin etwas irritiert und Gai hätte sich am liebsten den Kopf am Türrahmen aufgeschlagen. "Hör auf mich zu verarschen, Kakashi! Wir sind Rivalen, ja?! Und deine dumme Masche habe ich schon lange durchschaut!" Gai funkelte ihn wutentbrannt an und seine Augen flammten geradezu auf. "Irgendwann wird sie mir gehören!" "Wer?", fragte Kakashi überrascht und immernoch etwas irritiert. "Rin natürlich!", fauchte Gai zurück und stemmte wütend die Hände in die Hüfte. "Wer will sie dir denn wegnehmen?" Sein irritierter Blick blieb und er kratzte sich verwirrt an der Wange. "Verarsch mich nicht!", fauchte Gai nun wieder und schritt aus dem Schlafzimmer heraus. "Ich stehe dir nicht nach! Sie gehört mir, also lass die Pfoten von ihr!", rief er noch und Kakashi hörte im nächsten Moment, dass die Haustür zugeknallt wurde. Mit einem Grinsen schlüpfte Kakashi in seine Schuhe und stand schließlich auf. Er verstand nicht wieso Gai immer alles so ernst nahm und was ihm an diesem ganzen Rivalenkram zu wichtig war, doch er fand es ziemlich witzig, wie er sich immer aufregte, daher spielte er einfach den Dummen. Nachdenklich blickte er nun zum Fenster und nahm dann sein Buch, das den Namen "Icha Icha Tactics" trug, von seinem Nachttisch. Es war noch nicht Zeit aufzubrechen, daher blieb ihm noch die Zeit ein wenig zu lesen. Verzückt ließ er sich wieder auf seinem Bett nieder, legte sich nun aber in aller Bequemlichkeit quer über das Bett und schlug das Buch auf. Er begann langsam zu lesen, doch aus irgendeinem Grund verstand er überhaupt nicht, was er dort las, da seine Gedanken plötzlich ganz woanders waren. Was hatten all diese Träume in letzter Zeit zu bedeuten? War Rin etwa in Gefahr? Ohne es zu wollen nahm er das starke Pochen seines Herzens wahr und er führte sich Rin's Bild in Gedanken vor. Sie war schon immer sehr hübsch gewesen, doch nun, wo sie eine richtige Frau war, schien sie alle Männer noch stärker zu beeindrucken. Früher war sie nicht besonders stark gewesen und Kakashi hatte sie oft als eine Art Klotz am Bein betrachtet, doch selbst das hatte sich mit der Zeit geändert und er hatte sie schätzen gelernt und nun, wo sie plötzlich nach langem wieder da war, fühlte er sich sogar irgendwie zu ihr hingezogen, auch wenn er sich nicht wirklich eingestehen wollte. Als er realisierte woran er dachte, schüttelte er leicht den Kopf und zwang sich wieder über nötiges nachzudenken. Diese Träume hatten erst begonnen als er Rin wiedergesehen hatte, konnte das bedeuten, dass sehr bald etwas mit ihr geschehen würde, oder spielte sein Unterbewusstsein ihm wirklich nur einen Streich? All diese Zeichen beunruhigten ihn sehr. Erst das plötzliche Wiedersehen, dann diese Träume und nun auch noch eine Mission nur mit ihr. Vielleicht war sie ja auch für das ganze Verantwortlich und sie wollte ihn nur dafür bestrafen, dass er sie immer hatte links liegen lassen? Rasch schüttelte er wieder leicht den Kopf und kniff sich dann selbst in den Arm. Wie konnte er nur daran denken, dass sie ihm schaden wollte? Er kannte sie nun wirklich zu gut um anzunehmen, dass sie einen Gräuel gegen ihn hegte und er war ein wenig wütend auf sich, dass er sich in Gedanken kurz beschuldigt hatte. Vor lauter Gedanken bemerkte er nicht wie schwer seine Augenlider wurden und innerhalb kürzester Zeit fiel er in einen leichten Schlaf.. Kapitel 6: Einsamer Aufbruch ---------------------------- Kite kite, Minna-san! Verzeihung, dass ihr so lange auf eine Fortsetzung warten musstet, aber endlich bin ich wieder da! *gröhl* Diese Fanfiction liegt mir so sehr am Herzen, dass sie die erste sein soll, die ich weiterschreibe v_v° Ich habe gerade selbst ein totales Gefühlstief und hoffe es wirkt sich nicht allzu doll auf den armen Kakashi aus *drop* >o> Nya, möge dies ein neuer Anfang sein und viele Kapitel sollen folgen! *verneig* Vielen Dank für meine treuen Leser, die mir brav Kommis schreiben. Würde mich auch jetzt wieder sehr über Kommis freuen, damit ich weiß, ob ich mein Baby weiterschreiben soll. Ja ne, Yueri/Kotonami. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Nacht war schon lange hineingebrochen, als Kakashi aus einem traumlosen Schlaf gerissen wurde. Das ohrenbetäubende Geräusch, als würde jemand mit Fingernägeln über eine Tafel kratzen, brannte in seinen Ohren und ließ seinen Körper trotz des nun wachen Zustandes für einen Moment erstarren. Als er es endlich fertig brachte die Augen zu öffnen und sich umzusehen, war nichts zu entdecken, das das Geräusch hätte auslösen können. Er lag wie zuvor ausgestreckt auf seinem eigenen Bett. Die Möbel, die sein Schlafzimmer schmückten, standen ordentlich wie immer an ihrem Platz und selbst am Boden fand sich keine Spur dieses seltsamen Geräusches vor. Kam dieses Geräusch etwa von draussen? Oder aus einem anderen Teil seiner Wohnung? Nein, er hatte es ganz in der Nähe gehört. Als wäre es genau neben ihm gewesen. Seine Glieder pochten schwer und er brauchte einige Versuche, ehe er sich aufraffen konnte und unter das Bett blicken konnte. Nicht einmal dort war etwas zu entdecken. Erst als er sich wieder aufrichtete wurde seine Aufmerksamkeit von etwas anderem abgelenkt. Rin's Haarband befand sich am Fußende seines Bettes. Völlig perplex nahm er den dünnen Stoff des Haarbandes in die Hand und ließ ihn einen Moment durch die Finger gleiten, ehe all seine Gedanken zurück zu ihm kehrten. Er hatte eine Mission und hatte es tatsächlich zustande gebracht, sie zu verpassen. Mit schwer pochendem Herz, stieg Kakashi aus seinem großen Eichenbett und schnappte sich den Rucksack, den er bereits neben dem Bett platziert hatte. Als sein Blick zum Fenster fiel, hielt er einen Moment inne. Hatte er das Fenster nicht am Tage zuvor noch verschlossen? Nach einem Moment, in dem absolut nichts geschah und er einfach dastand und die Zeit vor sich hinfließen ließ, sprang er letzendlich auf seine Fensterbank und warf einen letzten Blick in sein Schlafzimmer. Rin's Haarband war immernoch in seiner Hand und er umklammerte den dünnen Stoff so fest, als hinge sein Leben daran. War etwa etwas mit ihr geschehen? Oder hatte sie es einfach dort hingelegt, weil sie wusste, dass er sich dann Sorgen machte? Seine Kehle war trocken und er schluckte schwer, als er in die dunkle Nacht hinaus sprang und blitzschnell die Dächer seines Heimatdorfes überquerte. Der kühle Wind zischte in seinen Ohren und er merkte schnell, dass irgendetwas seinem Körper schwer zu schaffen machte. War es die Angst um Rin oder einfach nur eine Vorahnung vor dem, was ihm bevorstand? Der helle Vollmond erleuchtete das ganze Dort und er konnte schon von weitem sehen, dass das, was er befürchtet hatte, eingetroffen war. Rin war alleine losgezogen. Als er ihren Treffpunkt, das Stadttor, schließlich erreicht hatte, sah er wieder auf das rote Haarband in seinen Händen. Eine seltsame Angst schnürte ihm die Atemwege ab und er schloss für einen Moment die Augen um einen geregelten Atem zu behalten und überhaupt genug Luft zu bekommen. Nach dieser kurzen Ruhepause sah er in den dunklen Wald und genoss den frischen Wind, der seine Lungen auffüllte und ihn mit Sauerstoff versorgte. Nachdem er nun endlich wieder klar denken konnte, schob er das Haarband in unter seinen Brustpanzer, ganz in der Nähe seines Herzens. Mit einer gleitenden Bewegung, sprang er schließlich in die Dunkelheit des Waldes und beging damit den größten Fehler, den er hätte tun können.. Kapitel 7: Wenn du mal verloren gehst.. --------------------------------------- *hysterisches Kreischen* >D Sehr geehrte Damen und Herren.., nach über zwei Jahren (!!!) habe ich es ENDLICH geschafft mein Baby weiterzuschreiben O3O Verzeihung für die wirklich lange Wartezeit und auf.. nen neuen Versuch? >D Ich bemüh mich jetzt auch regelmäßig zu schreiben.. Wenn ichs nich tu, dürft ihr mir in den Popo treten ja matta ~ Nana ****************************************************** Schweig. Das war das letzte, das in seiner Nähe ihre Lippen verlassen hatte. Der Regen, der mittlerweile eingesetzt hatte, peitschte ihm entgegen, während er von Ast zu Ast sprang und sich bemühte nicht auf dem glitschigen Holz auszurutschen. Seit etwa einer Stunde war er nun unterwegs, zumindest glaubte der silberhaarige Shinobi das. Zu seinem Pech hatte es zwischenzeitlich auch noch begonnen zu regnen und der brachte ihn öfters als gewollt zum Erschaudern. "Rin.., wo bist du?", sprach er leise zu sich selbst, um dann zu bemerken, dass seine Worte durch den starken Regen und den heulenden Wind, gar nicht bei ihm ankamen. Wenn das so weiter ging, würde er dazu gezwungen sein, Rast zu machen und abzuwarten, dass der Regen endlich aufhörte. Dies würde aber bedeuten, dass er Rin auf keinen Fall mehr einholen konnte.., wenn sie denn wirklich freiwillig gegangen war. Er dachte an das Haarband, das an seinem Bettende gelegen hatte. Sie hatte es sicher nicht dahin gelegt.., das war nicht ihr Stil, so glaubte er. Aber kannte er sie wirklich? Sie hatten Ewigkeiten nicht miteinander gesprochen, sich nicht einmal gesehen oder gegenseitig gewusst, dass sie überhaupt noch existierten. Wie konnte er dann wissen, ob es ihr Stil war? Der Regen schien nicht mehr aufzuhören und sogar noch schlimmer zu werden, denn der Himmel verdunkelte sich immer mehr. Ob das ein Zeichen war? In Gedanken wog er immer noch ab, welche Möglichkeit wahrscheinlicher war. Ob Rin ihr Haarband absichtlich dort gelassen hatte, um ihn zu verwirren, oder ob ihr etwas zugestoßen war. Er, Kakashi, hatte nicht gerade wenige Feinde und so war die Möglichkeit, dass ihr tatsächlich etwas zugestoßen war, gar nicht so unwahrscheinlich. "Rin.." Sein Herz zog sich bei diesem Gedanken zusammen. Der Gedanke, nicht zu wissen, was mit ihr war und ob es ihr gut ging, machte ihn plötzlich beinahe verrückt. Er stockte, als er einen tiefroten Fleck auf dem feuchten Waldboden entdeckte. Diesen Anblick kannte er nur zu gut. Den Anblick von frisch geflossenem Blut. Der Regen machte die Sache leider ein wenig komplizierter, denn so war schlecht festzustellen, wie lange das Blut schon hier war und wie alt es war, denn so langsam spülte der Regen es immer mehr weg. Er sprang zu dem Fleck und untersuchte den Boden ein wenig, als er bei genauerem Betrachten einen durchnässten Haarbüschel entdeckte und ihn vorsichtig zwischen die Finger nahm. Der Regen spülte das übrige Blut schnell weg, sodass die eigentliche Farbe des Haares bald schon zu sehen war. Die Gewissheit, die sich nun in ihm ausbreitete, war gleichzusetzen mit einem Messerstrich in die Brust. Er kannte diesen Farbton genau. Wusste genau, wie ihr nasses Haar aussah und wie es sich anfühlte, nach all den Jahren, in denen sie gemeinsam trainiert und älter geworden waren. Für ihn bestand kein Zweifel. Es konnte nur ihr Haar sein! "Verdammt..", zischte er leise und ließ das Haar zurück auf den Boden gleiten, ehe er aufstand und einen letzten Blick zurück auf das Blut warf. Nun gab es keinen Zweifel mehr. Jemand hatte sie mit Gewalt zu sich genommen und er würde nicht zulassen, dass man ihr noch mehr antun würde. Nach einem letzten tiefen Durchatmen, sprang er zurück auf einen hohen Ast und machte sich wieder den Weg. Er wusste nicht wohin und wie er es überhaupt schaffen sollte sie zu finden, aber eine andere Wahl hatte er nun mal nicht. Wie er so durch die hohen Bäume des Waldes sprang, fiel ihm ein Lied ein, das sie, Rin, als Kind so oft gesungen hatte. Er hatte es früher nie wirklich wahr genommen, weil er sie fälschlicherweise immer für eine Last gehalten hatte. Wenn du jemals verloren gehst, werde ich zu einem Stern und leuchte dir den Weg. Nachts, wenn du lächelst oder Tränen dein Gesicht benetzen, werde ich an deiner Seite sein, für immer und ewig. Es blühten die ersten Schneeblumen, als wir uns näher kamen. Als ich an diese Zeit dachte, durchflutete mich die Freude. Wenn wir auf die Liebe des Anderen vertrauen, sind wir nicht schwach. Es ist ganz einfach, Ich will einfach nur sein genau so mit dir, für immer. Jetzt, wo er sich ihre Worte noch einmal genau vor Augen führte, schien sie der klügste Mensch zu sein, dem er je begegnet war. Er war zu diesen Zeiten nur zu dumm gewesen um all das zu verstehen. Doch nun würde sich alles ändern, so fasste er einen Entschluss. Nun lag es an ihm auf ihre Liebe zu vertrauen und zu zeigen, dass sie auch ihm vertrauen konnte. Er wollte einfach nur sein, genauso mit ihr wie früher, für immer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)