Gedichtband von Yukon_edencreek ================================================================================ Kapitel 1: Feuer ---------------- Feuer Feuer, Feuer meine Seele brennt windet sich unter Schmerzen schreit - und niemand hört sie und doch ich will brennen heißern, heller Selbstzerstörung, bis nur noch ein Häufchen Dreck von mir bleibt denn um Dreck kümmert sich keiner Asche legt niemand mehr Ketten an Kapitel 2: Die Piratenbraut --------------------------- Die Piratenbraut rot, rot, rot, dort steht sie - da und loht und doch ist sie nicht tot blutverschmiert, so steht sie da und doch ist's nicht ihr eig'nes steht lachend dort im Feuerschein und freut sich fremden Leides 05.02.2005 Dieses Gedicht kam mir in den Sinn, als ich Piraten der Karibik von Whisper und Esther laß. Kapitel 3: Das Vögelchen ------------------------ Sing mein Vögelchen, sing mein Vögelchen sing ein feines Liedchen Sing mein Vögelchen, sing mein Vögelchen sei ein braves Mädchen Sing mein Vögelchen, sing mein Vögelchen sich wehren wird nichts bringen Sing mein Vögelchen, sing mein Vögelchen sonst werde ich dich zwingen Sing mein Vögelchen, sing mein Vögelchen schluchzt du auch von der Grausamkeit der Welt Sing mein Vögelchen, sing mein Vögelchen die Entscheidung ist gefällt Sing mein Vögelchen, sing mein Vögelchen schreien wird nichts nützen Sing mein Vögelchen, sing mein Vögelchen niemand wird dich schützen Sing mein Vögelchen, sing mein Vögelchen reich mir deine Hände Sing mein Vögelchen, sing mein Vögelchen Siehst du den Stahl in meiner Hand? - Das gibt ein schnelles Ende Sing mein Vögelchen, sing mein Vögelchen sing ein feines Liedchen Morgen geht die Sonne auf, ohne dich mein Kindchen. 22. Dezember 2003 Als ich dieses Gedicht schrieb, dachte ich an ein Mädchen, dass ihren kleinen Bruder im Dunkeln durch das Haus jagt und ihm mit diesem "Lied" höllische Angst macht. Kapitel 4: Du ------------- Du * In der Tiefe, der hohen Mitte schläft er - der Engel ohne Flügel der größte Hexer - ohne Zauberkraft der grausamste Dämon - strahlend vor Güte den ewig, endenden Traum träumend der sich Leben nennt umgeben von allem und nichts - der Mensch. Mit geschlossenen Augen steht er da gefesselt von seinen Gefühlen gehalten von nichts. Schönes, schlafendes Wesen dein Anblick raubt einem den Atem. * Langes, dunkles, wallendes Haar von einer lebensspendenden Erdenfarbe. Fein geschnittene Gesichtszüge die von einem langen Traum erzählen. Kleine Fältchen und Narben die von der Ebenheit der Seele Lügen gestraft werden. Gramgebeugte Haltung die das Licht zu verbergen sucht. Blaue Flecken, Wunden im Schatten verborgen. Klopfendes Herz von grausamer Hoffnung getrieben. Erhobenes Haupt vom Stolz des Seins erzwungen. * Schon lange netzt kein Salz mehr die Haut. Der Brunnen ist versiegt. Nur rotes Blut quellt aus den Wunden der Seele hervor. Die Augen schweigen. Der Fels in der Brandung für alles und jeden. Lippen schweigen die sich vor den Leiden des Geistes verschließen. Unkontrollierbares Brodeln das selten nach außen dringt. Worte sind auf einmal so wertlos nichtssagend und leer. Es fehlen die Worte die die letzten Gefühle beschreiben. 20.09.2003 Es ist nicht einfach einen Menschen zu beschreiben, der einem so viel bedeutet wie mir die Keltenfürstin. Ich habe es in diesem Gedicht einmal versucht und sie hat sich tatsächlich erkannt. Kapitel 5: Weihnachten?! ------------------------ Weihnachten? Leise fällt der Schnee hernieder, still senkt sich die Nacht herab, frohe Menschen singen Lieder, wie im Traum liegt jede Stadt. Leid und Sorgen sind vergessen, gemeinsam wird getratscht , gelacht, nie wird so beisammen gessen, wie in dieser einen Nacht. Auch wenn die Stimmung nur gestellt, die netten Worte angetrunken, wenn auch nicht jedes Present gefällt - Böses wird einfach durchgewunken. Zu diesem Fest ist "Heile Welt", nicht nur ein schönes Wort und auch wer nichts mehr darauf hällt - in dem lebt es doch immer fort. geändert: 23.03.2005 Kapitel 6: Hilfe ---------------- Hilfe Regen Sturm Grau Dunst Du sagtst, du hast Angst, dass morgen die Sonne aufgeht. Hast Angst vor den Strahlen, die Licht bringen. Dir ist kalt. Du bist einsam. Du schreißt, kratzt, beißt. In dir herrscht das alles verschlingende Nichts. Und doch zerrt es alles ans Licht. Du bist auf der Suche. Lass mich dich wärmen, bis einer kommt, der dich neu entzündet. 12.10.2004 geändert: 23.01.2005 Diese Gedicht und "Die Blume" gehören irgendwie zusammen. Kapitel 7: Die Blume -------------------- Die Blume Meine schöne Blume, welkst, zerrinnst in meinen Fingern zu Staub. Ich kann dir nicht das geben, was du brauchst. Mein Licht, mein Wasser, lassen dich nur überleben. Aber du sollst doch leben! Vielleicht irgendwann.... Wenn ich die Kraft haben dich loszulassen. 29.10.2004 geändert: 23.01.2005 Dieses Gedicht und "Hilfe" gehören irgendwie zusammen. Beide sind sie der Keltenfürstin gewidmet. Kapitel 8: Das Schwarze Loch ---------------------------- Das Schwarze Loch Du drehst dich immer um dich selbst, siehst nur die anderen - nie dich Du holst sie zu dir, weil du denkst, dass sie einsam sind, dabei bist du es, die einsam ist. Du verschwendest deine Liebe und deine Wärme, damit der Rausch den Schmerz überdeckt. Aber wer tröstet dich, wenn du einsam weinst? Geändert: 23.03.2005 Kapitel 9: The dark day ----------------------- The dark day the sun rise about the smoky chimney-wood nobody can see it cars are driving factories become to beehives - full of working people machines pray for the new working-day heavy, dark clouds hide the filth on the streets nobody can see it it's dark and nobody is there the sun sets a signal people go home tiered of the long day tiered of there lives and tomorrow - the same procedure Kapitel 10: Sag mir was es ist ------------------------------ Sag mir was es ist Als ich ohne Hoffnung war, kamst du, erzähltest von Wärme, von Licht. Als ich dir glauben wollte, gingst du. Glaube dir. Als ich weinen wollte, verschloss sich mein Herz. Weine allein! Als ich ohne Hoffnung war, kamst du, erzähltest von Vorhersehung, von Pflicht. Als ich an dich glauben wollte, gingst du. Glaube an dich. Als ich dir folgen wollte, verlor ich dich aus den Augen. Finde dich selbst. Als ich nach dir fragte, sagten sie vieles, waren uneins. Als ich darüber nachdachte, verstand ich nichts, verlor meinen Weg, mein Ziel. Als ich keine Kraft mehr hatte, blieb ich stehen, fand mich, fand dich - in mir, fand uns. Als ich dich erkannt hatte, verstand ich sie, sie suchten dich noch. Aber weil wir uns hatten, bauten wir ein Haus und geleiteten die Suchenden ein Stück ihres Weges. 04.04.2005 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)