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Pass away

D/H (Ende ist da)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Autor: yume22

Genre: Angst, Tortur. Es wird alles nur angedeutet. Sollte es dennoch unter Adult fallen, dann werde ich es noch ändern.

Es geht weiter, sporadisch aber ich beende all meine Fanfics und diese hier wird bald zu Ende sein. Noch ein, oder zwei Kapitel :)
Viel Spaß beim Lesen an alle, welche die FF noch weiter verfolgen ~ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So, nach langer Zeit geht es hier auch weiter und ich habe gute Neuigkeiten - die FF ist sogar fast fertig. Da braucht man wohl nur einen Kuss der Muse und schreibt vier Kapitel in einem Rutsch O.o Ich hoffe, dass das auch auf meine anderen FFs zutreffen wird, denn viel Zeit habe ich nicht mehr zum Schreiben^^'

Rating: Drama und ab sofort ab 16J Warnung. Ab 18 würde ich das ganze nicht sehen. Dafür gibt es anschaulicheres im deutschen TV ab 16.

An alle, die noch weiterlesen: Viel Spaß und Danke! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Autor: yume22
Rating: Drama, Gewalt, Ich würde ja ab 16 sagen, da man das auch jederzeit im Vorabendprogramm sehen, oder in jedem guten Buch lesen kann O.o Ich habe keine Ahnung. Wenn ich es auf Adult stellen soll, bitte ich um einen Vermerk/ENS.

Ab hier wird es Dark, denn Ron's Beweggründe werden deutlich und da er, man muss das Kind beim Namen nennen, ein Pyschopath und Serienmörder ist, enden diese Gründe blutig. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Autor:yume22
Rating: ab 16, Drama Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Autor:yume22
Rating:Ich denke immer noch ab 16, Dark & Drama

Info: Nur noch ein Kapitel, dann ist die FF zu Ende Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier endlich der Abschluss meiner FF. Nach einigen Jahren :)
Danke an alle die noch mitlesen, oder mitgelesen haben.

Disclaimer: Wie immer gehört die Idee an Harry Potter J.K Rowling.
Mir gehört nur der Grundgedanke an diese AU Geschichte.

Rating: Depri, ab 16 Jahre

Pairing: DracoxHarry Komplett anzeigen

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Missing...

Autor: rei18
 

Beta: Psy-chan
 

Pairing: Draco/Harry; Hermine/Ron; ???/Harry
 

Rating: Dark, Psycho(keine Ahnung wie man das nennt O.o') Das Rating erhöht sich noch erheblich^^'
 

INFO: Anfangs ist es noch sehr undurchsichtig aber so soll es ja auch sein*g*
 

Pass Away
 

Prolog
 

Missing...
 


 

In einem dunklen Zimmer. Fotos hingen an der Wand. Fotos von nur einer Person in den verschiedensten Situationen. Das Bett, welches im rechten hinteren Teil stand wurde gerade zurecht gemacht, frisch bezogen und mit Rosenblättern bedeckt.
 

Hush...
 

Hush...
 

,,Bald bist du mein..."
 

Hush...
 

Hush...
 

Ab ins Körbchen...
 

Die Person wandte sich vom Bett ab und ging zu den Fotos, strich sachte darüber. Über eines, bei dem man sehen konnte, dass ein Teil herausgeschnitten wurde. Ein Kopf.
 

Hush...
 

,,Er wird dich nicht bekommen...."
 

Sie lief zur Tür und öffnete sie. Der schmale Lichtstrahl, der hindurch drang

erklarte kurz die Sicht auf die Fotos. Es waren alles Fotos von einem jungen Mann, an die zwanzig mit schwarzem kurzen Haaren und leuchtend grünen Augen. Dieser schlang seine Arme um eine weitere Person dessen Kopf auf vielen der Fotos herausgeschnitten wurde.
 

Die Tür schloss sich. Dunkelheit trat wieder an den Platz des Lichtes...
 

~~~~~
 

,,Hermine...wo ist meine Fliege?"
 

Harry lief aufgeregt in seinem Schlafzimmer herum. Hermine, die neben ihm stand lächelte nur und hielt ihn an seinen Schultern fest, so dass er stehen bleiben musste. Dann zog sie ihm die gesuchte weiße Fliege um.
 

,,Ich habe sie! Beruhige dich...oder willst du bei deiner Hochzeit schweißnass auftauchen und letztendlich hyperventilieren...?"
 

Als sie fertig war, löste sich Hermine von Harry, dieser setzte sich auf das Bett und seufzte.
 

,,Ja ja, ich weiß aber ich bin irgendwie so aufgeregt. Als ob etwas passieren wird..."
 

Hermine kniete sich vor ihn und legte ihre Hand auf Harrys Wange.
 

,,Ja, etwas wird passieren...bald bist du ein verheirateter Mann.", grinste sie.
 

Beide schauten zur geöffneten Tür an der jemand stand. Harrys Trauzeuge, Ron Weasley.
 

,,Na, na...willst du kurz vor deiner Hochzeit mit meiner Verlobten durchbrennen?", fragte er belustigend und ging zu den beiden.
 

Harry stand auf, lachte.
 

,,Wer weiß, Ron. Komm gehen wir jetzt sonst komme ich noch zu spät zu meiner eigenen Hochzeit."
 

Die drei machten sich auf zu der weißen Limousine, die draußen vor dem Haus stand und wartete. Sie stiegen ein und die Limousine fuhr los.
 

Eine halbe Stunde später...
 

,,Wo bleibt er nur?"
 

Draco stand in einem weißen Anzug vor der Kirche, an seiner Seite Blaise und Pansy.
 

,,Drake....Harry kommt noch. Vielleicht ist nur was dazwischen gekommen..."

versuchte Blaise seinen besten Freund zu beruhigen. Doch dieser schien nur noch nervöser zu werden.
 

,,Er wollte unbedingt mit diesem Muggelding hierher...er hätte doch einfach apparieren können."
 

In diesem Augenblick apparierten zwei Personen vor den Kirchplatz. Hermine und Ron. Beide sahen schrecklich aus. Ihre Haare durcheinander, verdreckt, Arme und Beine blutig zerkratzt und geprellt.
 

Draco, Blaise und Pansy rannten zu ihnen und halfen den beiden auf. Draco hielt Hermine besorgt in seinen Armen.
 

,,Was ist passiert? Wo ist Harry?"
 

Mit letzter Kraft konnte Hermine nur wenige Worte erwidern. Doch diese wenigen Worte reichten um Dracos Augen in Entsetzen weiten zu lassen.

Ihre Worte hallten immer wieder in seinem Kopf.
 

//Harry.....Jemand hat Harry entführt....//
 

TBC
 

So das wars^^ hat es euch gefallen...oder soll ich das Weiterschreiben einfach lassen? Soll sehr in die Richtung Psycho gehen.. na ja, ich werde es versuchen^^'
 

Kommentare sind wie immer gern gesehen^.~

Alone in the Dark

Autor:rei18
 

Beta: Blackheart
 

Thanx an alle Kommischreiber-)

Vanni-chan, remus-lupin, Veronika, Miyazawa-chan, luchia_nanami
 

Schön, dass es euch gefällt^.^
 

INFO: Es bleibt mysteriös^^
 

Kapitel 1
 

Alone in the Dark
 

Als Harry wieder aufwachte überkam ihn ein Gefühl der Orientierungslosigkeit. Er wusste nicht wo er sich gerade befand noch welcher Tag es war. Das Einzige was ihm schmerzlich bewusst wurde war die Tatsache, dass er alles andere als verheiratet war und das er in einem fremden Bett lag. Ohne sein Jackett, nur mit seinem Hemd und seiner Hose bekleidet.
 

//Dray macht sich jetzt bestimmt große Sorgen und was ist mit Hermine und Ron passiert?//
 

"Wo bin ich nur gelandet?" seufzte er leise und schaute sich um. Alles war dunkel und somit war die Chance gleich Null, dass er auch nur einen geringen Anhaltspunkt kriegen würde.
 

Harry versuchte sich zu konzentrieren...soweit es die pochenden Schmerzen in seinem Kopf zuließen. Was war nur geschehen?
 

Er saß vor lauter Vorfreude an seinen großen Tag in der Limousine, die er sich extra für den heutigen Tag, sofern es noch der Tag seiner Hochzeit war, gemietet hatte. Hermine hatte ihm gerade seine Haare zurechtgestrichen und Ron saß neben seiner Verlobten, schaute gedankenverloren aus dem Fenster. Plötzlich ging alles so schnell...
 

Hermine warf sich auf ihn, sprach leise einen Spruch, als das Auto sich auch schon überschlug, dann wurde alles schwarz. Wie ein Schleier, der ihm übergeworfen wurde. Das Einzige, das er noch erkennen konnte war eine schemenhafte Gestalt, die auf ihn zukam.
 

Fröstelnd zog er sich die Decke über und bemerkte etwas. Sein rechtes Handgelenk hing mit Hilfe einer Handschelle an dem Bettpfosten und er war regelrecht an das Bett gefesselt. Der Versuch Magie anzuwenden, schlug fehl. An irgendetwas schien seine Zauberei abzuprallen.
 

//Toll, also habe ich es nicht mit einem irren Muggel, sondern mit einem irren Zauberer zu tun.//
 

Seufzend lehnte er sich wieder zurück und schloss seine Augen. Dachte an Draco und wie besorgt dieser nun sein musste. Besorgt und unwissend
 

36 Stunden vermisst...
 

"Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ihm etwas passiert ist ... Draco, du musst mir glauben, ich habe alles getan um...", Hermine fing an zu schluchzen, hielt ihre Hände vor ihr Gesicht und machte sich große Vorwürfe.
 

"Du hast keine Schuld! Durch dich ist er vielleicht noch am Leben. Aber warum sollte ihn jemand entführen?"
 

Draco kam zu ihr und versuchte sie zu beruhigen. Hermine wurde für ihn und Harry zu einer sehr guten Freundin und so sehr er auch nach einem Schuldigen suchte so wusste er, dass er ihn nicht bei Hermine oder Ron suchen durfte.
 

"Der Typ ist skrupellos. Der Fahrer ist tot, wir sind verletzt und nur durch viel Glück am Leben. Das Einzige, dass dieser Irre erreichen wollte ist, Harry zu kriegen und das hat er erreicht.", knurrte Ron und ballte seine Hände zu Fäusten, knallte sie auf den Tisch. Über seinen Augen hatte er eine große Platzwunde, sein Knie war geprellt und zahlreiche blaue Flecke zierten seinen Körper. Hermine erging es da nicht besser.
 

Als Blaise hereinkam, drehten sich alle zu ihm um. Erwartungsvoll sah Draco zu seinem besten Freund und erhoffte sich von ihm Neuigkeiten zum Verbleib seines Verlobten. Doch dieser schüttelte nur den Kopf.
 

"Keine Spuren. Es gab keine anderen Reifenspuren, keine Fußspuren ...Die Polizei und sogar das Ministerium hat sich eingeschaltet. Ein Verbrechen von einem Zauberer oder einer Hexe ist nicht auszuschließen. Es tut mir leid, Draco ...", berichtete er leise, schaute auf den Boden.
 

"Das kann doch nicht sein! Irgendwo müssen doch Spuren sein. Wenn sie nicht in der Lage sind ihn zu finden, werde ich ihn selbst suchen!"
 

45 Stunden vermisst...
 

Licht! Grelles Licht wurde auf ihn gerichtet. Harry öffnete seine Augen und wurde von dem Lichtstrahl einer Lampe geblendet. Doch diesmal war etwas anders...diesmal spürte er eindeutig eine Präsenz.
 

"Wer ist da?", fragte er fest und laut.
 

Als er keine Antwort bekam, richtete er sich auf und versuchte mit seiner freien Hand etwas zu fassen ...aber nichts geschah. Plötzlich legte sich eine Hand um seinen linken Arm und er wurde nach vorne gezogen. Seine rechte Hand begann durch das Zerren zu schmerzen und ein leises Keuchen war seine Reaktion darauf.
 

"Argh, was wollen sie von mir...?", seine Stimme zitterte zwar dennoch versuchte er so bestimmend wie nur möglich zu klingen.
 

Harry spürte wie sich die fremde Person zu ihm herunter beugte. Nah an dessen Ohr, flüsterte diese ihm etwas zu.
 

"...alles von dir. Lange musste ich warten, doch jetzt gehörst du mir..."
 

Obwohl er sehr gut hinhörte, konnte er die Stimme des oder der Fremden nicht deuten. Weder nach Geschlecht noch nach Alter. Sie war verzerrt, klang wie die Mischung aus einer weiblichen und männlichen Stimme.
 

Sanft wurde ihm ein Kuss auf die Wange gehaucht und sein Entführer entfernte sich von ihm. Doch das Licht blieb. Plötzlich hörte er etwas und das Licht erhellte für kurze Zeit den gesamten Raum. Als er seine Augen wieder öffnete war wieder die altbekannte Dunkelheit am Platz des Lichtes.
 

"Warum...", stellte Harry die Frage in den Raum ohne zu wissen ob sein Entführer noch anwesend war oder nicht. Lange Zeit herrschte Stille doch diese wurde von einem Seufzen, direkt vor Harry gebrochen.
 

"Tse, Tse...das habe ich dir doch schon gesagt. Dieser Malfoy wird dich mir nicht wegnehmen..."
 

Harry hörte Schritte, die sich von ihm entfernten und eine Tür, die geöffnet wurde, doch konnte kein Licht erkennen. Es musste wohl schon Nacht sein.
 

Alleine in der Dunkelheit konnte sich Harry nicht mehr halten und die Verzweiflung gewann die Überhand. Verzweiflung und Angst. Er zog seine Beine an seinen Körper und Tränen begannen sich ihren Weg über sein Gesicht zu bahnen. Seinen Wangen hinab zu seinen Lippen, fielen diese auf das Laken und benetzten es.
 

"Wann kommst du Dray? Wann holst du mich hier raus?", seine Hand umfasste fest seinen Ring den er um den Hals trug.
 

Einsam, ängstlich und ahnungslos. Gefühle, die er nie gedacht hatte wieder fühlen zu müssen, seit er endlich von seinen Verwandten fort und zu Draco ging...in sein neues Leben.
 

"Warum kann ich nicht einfach mal glücklich sein?", wisperte er und wiegte sich von eine Seite zur anderen.
 

TBC
 

So, jetzt ist auch das erste Kapitel fertig^^ Wie hat es euch gefallen? Ist ja ganz schön merkwürdig was da mit Harry passiert und warum sieht der Arme nichts...
 

Und was wird Draco unternehmen?
 

Bis zum nächsten Kapitel^^ Kommis nicht vergessen

Schmerzende Ungewissheit...

Autor:rei18
 

Beta: Blackheart
 

Disclaimer: Wie immer
 

Rating: Drama, Angst
 

Pairing: Draco/Harry, ???/Harry, Ron/Hermine, Blaise/???
 

Thanx an alle Kommischreiber^.^

Sinia, Vestalin, luchia_nanami, Vanni-chan, Dada, sicarius, Vina
 

@luchia_nanami: Hm, das verrate ich doch jetzt noch nicht*eg*
 

@Vanni-chan: kurz aber dafür versuche ich die Kapitel schneller zu bringen*g* Aber manchmal ist es besser, wenn es kürzer ist*g* Schön, dass es dir gefällt
 

An alle anderen: Danke fürs Lesen^.^ Hoffe, dass es euch auch weiterhin gefallen wird...und wer Harry letztendlich entführt hat, kommt erst am Ende raus^.~
 

INFO: Es wird wohl noch undurchsichtig bleiben... es ist halt wie in einem Film, erst am Ende weiß man in etwa wer es war und warum diese Person es getan hat^^
 

Kapitel 2
 

Schmerzende Ungewissheit...
 


 

Wieder war alles dunkel. So verdammt dunkel! Harry dachte schon angestrengt darüber nach ob der oder die Fremde ihn absichtlich in der Dunkelheit ließ damit er sie nicht erkannte. Doch warum?

Kannte er die Person etwa?

Wer aus seinem Bekanntenkreis wäre zu so etwas fähig?

Würde das Leben seiner Freunde aufs Spiel setzen nur um ihn zu entführen...?
 

Er zerrte, wie schon viele Male davor, an der Handschelle, die um seine rechte Hand lag und mit der er immer noch an dem Bettpfosten gefesselt war. Wenn er schon nichts sehen konnte, dann könnte sein Entführer ihm wenigstens diese, völlig unnötige, Handschelle entfernen! Sie schmerzte und langsam wurde ihm diese Position unangenehm. Seine Blase machte sich bemerkbar. Er hatte Hunger...doch es war keiner da, dem er dies mitteilen konnte.
 

Plötzlich hörte er ein Geräusch und Schritte. Es müsste jemand im Raum sein... und dieser Jemand kam direkt auf ihn zu!
 

"Ist da jemand? Hören sie... ich muss ganz dringend und außerdem habe ich Hunger und...", rasselte er in einem herunter, mit dem Gedanken, dass derjenige, der gerade hineinkam jeden Moment wieder verschwinden könnte. Doch dem war nicht so.
 

Es legte sich eine Hand auf seine Wange, strich darüber und plötzlich lagen zwei warme Lippen auf seinen. Er biss sich auf seine Zunge, wollte nicht, dass ihn jemand anderer als Draco küsste. Ihn berührte.

Das Blut lief seinen Mund entlang, benetzte das Bett.
 

Der Entführer leckte über Harrys Lippen dessen Blut ab. Dann fuhr die Hand nach oben zu Harrys Handschelle, er hörte ein klickendes Geräusch und seine Hand war frei. Doch er konnte sie nicht bewegen, da sie festgehalten und er zu der Person gezogen wurde.
 

"Du läufst jetzt neben mir her. Ich bringe dich ins Bad und danach kriegst du was zu essen. Verstanden?"
 

Wieder vernahm er nur eine verzerrte Stimme, doch anstatt näher darauf einzugehen nickte er nur und ließ sich in die Dunkelheit hinausziehen.
 

Harry versuchte durch den Duft des Fremden dessen Identität zu deuten. Wenn er ihn kannte dann kannte er auch dessen Duft. Doch dieselbe Idee schien auch sein Entführer gehabt zu haben, denn er roch rein gar nichts. Er konnte nur etwas raues an seiner Handfläche erspüren. Mehr nicht.
 

Wie lang würde er wohl noch hier bleiben müssen? Ein Schauer durchzog seinen Körper an den Gedanken was noch alles auf ihn zukommen würde. Er bekam Angst, doch er wusste nicht wovor. Vielleicht war es in seiner jetzigen Lage gar nicht mal so schlecht, nicht zu wissen was der andere mit einem vor hatte.
 

Obwohl es dunkel war, erkannte Harry eines ganz genau. Vor seinem geistigen Augen erschienen ein leuchtend blaues Augenpaar, das ihn verliebt und fröhlich ansahen. Das letzte was er noch von seinem großen blonden Liebling in Erinnerung hatte kurz, bevor Draco apparierte und ihn mit seinen Freunden in ihrem Haus zurückließ.
 

Eine war Harry klar. Er war nicht allein. Dor draußen wartete jemand auf ihn, suchte ihn und würde nicht eher aufgeben, bis er ihn gefunden hätte und das wäre ein Grund nicht aufzugeben. Derjenige, der das alles hier zu verschulden hatte würde ihn nicht unterkriegen, nicht so lange er noch am Leben war und, wenn es wirklich sein Tod wäre der von Interesse war dann hätte ihn sein Entführer schon längst getötet.
 

//Doch was ist es wirklich? Was will er wirklich? Das ich leide oder Draco?//
 

~~~
 

60 Stunden. 9 Uhr
 

"Immer noch keinerlei neue Spur von Harry. Nun haben sich auch die Muggel eingeschaltet."
 

Blaise lief zu Draco und legte ihm eine Hand auf dessen Schulter. Beiden sah man an, dass sie ausgelaugt, müde waren. Immer nur neue Fragen doch wo waren die ganzen Antworten? Momentan befanden sie sich noch im Krankenhaus bei Hermine, die am heutigen Tag entlassen werden sollte.
 

" Die Gerichtsmedizin jedoch hat neue Informationen.", Blaise und Draco drehten sich zu Pansy um, die an der Tür stand und Blaises Erzählung weiterführte.
 

"Der Fahrer war schon tot, bevor der Wagen gegen den Baum fuhr. Die genaue Todesursache wird noch festgestellt. Es gibt keinerlei Schleif; - oder Fußspuren, die Forensik und die Polizei stehen vor einem Rätsel. Für uns jedoch ist es ein, zwar nicht 100 %, Beweis, dass es sich um einen Zauberer oder eine Hexe handeln muss. Bis jetzt wird noch ermittelt... wir haben einen aus unseren Reihen hineingeschleust, der uns regelmäßig informieren wird. Er hat einen Fehler gemacht. Da bin ich mir ganz sicher!", sie hielt kurz inne, sah zu Draco, dessen Gesicht keinerlei Regung zeigte und fuhr dann fort.
 

"Draco, Harry wurde nun offiziell als vermisst erklärt. Die Zauber und auch die Muggelwelt werden alles nur erdenkliche tun um ihn zu finden."
 

Draco schüttelte nur den Kopf und lief zur Tür, an Pansy vorbei.
 

"Ich weiß nur eines. Dieser Irre oder diese Irre hat mir Harry genommen! An unserem wichtigsten Tag. Ich lasse diese Person nicht damit davon kommen! Koste es was es wolle."
 

Er drehte sich um und verließ den Raum, das Gebäude. Als er durch den Park ging und sich umschaute, all die glücklichen Menschen sah, die unbekümmert zusammen liefen oder auf den Bänken saßen überkam ihn ein tiefes Gefühl der Traurigkeit.
 

Wieso tat ein Mensch einem anderem so etwas an? Welche Motive verbargen sich dahinter? War es Geld? Dann würde er ihm alles geben.

Doch diese Ungewissheit war das Schlimmste!

Nicht zu wissen wieso? Wo sich Harry befand. Wie es ihm ging.

Der Entführer hatte sich nicht einmal bei ihm gemeldet. Eine Lösegeldforderung hinterlassen. So wüsste er wenigstens, dass Harry noch am Leben war oder hätte einen Grund!
 

Seit dem Tod des dunklen Lords hatten beide gedacht endlich glücklich zu werden. Endlich zusammen zu leben. Vielleicht waren sie zu leichtsinnig zu glauben, dass sie endlich glücklich sein könnten und das war ihre Strafe.
 

Es zermarterte Draco regelrecht von innen. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit, nichts tun zu können. In Angst um die Einzige geliebte Person sein zu müssen, die man noch hat. So etwas war unvorstellbar schmerzvoll.
 

Als er vor ihrem kleinen Haus ankam, dachte Draco zurück an die Zeit in der sie sich dazu entschlossen hatten zusammen zu ziehen. Kurz nach ihrem letzten Jahr in Hogwarts. Nach dem Tod Lord Voldemorts.

Es war ein kleines Haus, gemütlich, mit einem kleinen Vorgarten. Idyllisch. Typisch für eine normale Familie.
 

Harry wollte immer ein normales Haus, ein normales Leben. Ohne den Ruhm, ohne Verpflichtungen gegenüber des Ministeriums. Einfach nur allein mit Draco in ihrem kleinen stinknormalen Haus.

Wie schnell doch alles ein Ende finden kann.
 

Plötzlich erkannte Draco etwas an der Haustür. Einen kleinen weißen Zettel und ein Foto, welches an die Tür gepinnt wurde.
 

Er lief dorthin und riss beides ab. Als er die Nachricht gelesen hatte, zerknüllte er ihn, sah sich das Foto an und seine Augen weiteten sich in Entsetzen. Dann rannte er los. Zurück zu Blaise und Pansy.
 

//Ich werde dich kriegen du Bastard!//
 

Vor seinem geistigen Auge erschien immer wieder das Foto, welches neben dem Hinweis hing. Es ging ihm nicht aus dem Kopf.
 

Harry wie er an ein Bett gefesselt war, direkt in die Richtung der Kamera schaute. Erschöpft und verängstigt. In einem hellen Raum ohne jegliche Hinweise auf seinen Standort.
 

*Ich habe das was die wichtig ist. Was uns wichtig ist. Ich will weder Geld noch Anerkennung. Mein einziges Begehr ist bereits in meinen Händen. Finde den Schatz, den ich in Händen halte. Finde meine Hinweise, die ich dir hinterlasse. Doch bedenke! Wessen Leben in meinen Händen ist und welches ich beende, hängt ganz von dir ab.*
 

TBC
 

Finit! na wie hat es euch gefallen??? Ich bemühe mich, dass die Kapitel regelmäßig kommen. So jede Woche eins, oder jede zweite Woche^^

So ab jetzt wird Draco etwas aktiver. Hermine mischt auch mit^^ Mehr im nächsten Kapitel^.~
 

Immer nur her mit den Reviews^.^

Entscheidungen und Hoffnung

Autor:yume22
 

Disclaimer: Wie immer
 

Rating: Angst, Drama
 

Thanx an alle Kommischreiber^.~

Sinia, Vanni-chan, Vestalin, Vina, sicarius, angelus_azrael, luchia_nanami, Dada^^
 

@Sinia: Das wird noch lange ein Geheimnis bleiben*g*
 

@Vanni-chan: Dass andere Pairing? Hm, ist es denn wirklich so undurchschaubar was ich damit meine*g*
 

@Vestalin: Ja, keine Ahnung warum sie immer so kurz werden-.- Ich mache vielleicht mal ein längeres. Ich versuchs^^
 

@Vina: Der Entführer ist einfach nur ein kleiner Psycho, der die beiden leiden sehen will und seine Spielchen mit Draco spielen will. Bald löse ich aber auf ob es sich um einen Mann oder Frau habdelt^.^
 

@sicarius: Genau*eg* So soll es auch sein.
 

@angelus_azrael: Wer weiß? Mal sehen was noch alles kommt^^
 

@luchia_nanami: Noch jemand, der wissen will wo Harry ist*g* Hm, vielleicht ist er näher als alle ahnen*g*
 

@Dada: *schon am schreiben* Danke^^
 

INFO: Ich nenne, wenn ich es schreibe alle bei ihrem Vornamen. Das hört sich meiner Meinung nach verständlicher an und ist leichter....für den Überblick^^

Bei Julian Callaghan wechsele ich es ab^^
 

AUFRUF Will irgendjemand den Job des Betas übernehmen? Ich will Blackheart ein bisschen entlasten^^' Sie hat schon genug um die Ohren. Meldet euch einfach per ENS oder sagt es mir in eurem Kommi^^ Ich melde mich dann.

Bin nämlich leicht verzweifelt-.-'
 

Kapitel 3
 

Entscheidungen und Hoffnung
 


 


 

"Ich höre Stimmen! Ist da wer? Bitte...bitte helfen sie mir...ich bin hier!"
 

//Wo auch immer...//
 

Jetzt begann er auch schon sarkastisch zu werden. Harry lehnte sich auf sein Kissen zurück und schloss die Augen. Auch, wenn dieses Vorhaben eher unnötig war.

Denn er sah nichts und ihm wurde langsam bewusst, dass sein Entführer ihn durch einen Zauber hat erblinden lassen.
 

Die Stimmen, die er hörte, waren sehr leise. Entweder er befand sich irgendwo sehr tief unten oder sein Entführer hatte dafür gesorgt, dass er in seinem ,Gefängnis' nichts von draußen wahrnehmen konnte.
 

Doch noch etwas viel Schlimmeres kam ihm in den Sinn. Wenn es sich wirklich um einen Zauber handelte, dann müsste er schnellstens wieder rückgängig gemacht werden sonst...
 

Er wollte gar nicht daran denken. Draco würde ihn sicherlich finden und zwar rechtzeitig! Immer wieder versuchte er Magie anzuwenden, doch der Versuch schlug fehl.

Da hatte jemand wohl ganze Arbeit geleistet und an alles gedacht.
 

In Gedanken ging Harry jeden durch, der als Entführer in Frage käme aber wo jemand vielleicht das geringste Motiv hätte, so fehlten diesem die Möglichkeiten es auszuführen.
 

//Lucius ist in Azkaban und Voldemort ist tot. Meine Freunde scheiden aus, da sie bei mir waren. Blaise, Pansy und Dray waren vor der Kirche...//
 

Langsam bekam er Kopfschmerzen von dieser ganzen Grübelei, die letztendlich zu keinem Resultat führte.
 

Eine Idee hatte er jedoch. Er rüttelte an dem Bettpfosten und merkte wie dieser nach gab. Leicht aber es war immerhin ein Zeichen. Das einzige Problem war sein Entführer und dass er nichts sehen konnte.
 

Wenn seine Augen ihren Dienst nicht mehr taten dann müssten es seine Ohren übernehmen, dachte er sich und nahm sich eines fest vor.
 

//Ich habe so vieles durchgestanden und überlebt. Da lasse ich mich von so etwas nicht unterkriegen!//
 

~~~
 


 

62 Stunden. 11 Uhr
 

"Jetzt hinterlässt der Entführer schon Hinweise! Will er mit mir spielen? Auf Harrys Kosten?"
 

Erschöpft und völlig ratlos ließ sich Draco auf die Couch sinken. Hermine setzte sich neben ihn auch sie wusste nicht was sie sagen sollte. Sicher, es war eine neue Spur, endlich hatten sie etwas konkreteres. Die Gewissheit, dass der Entführer nicht primär hinter Dracos und Harrys Geld her war.

Aber...
 

Plötzlich klingelte es an der Tür. Blaise, der mit Ron in der Küche war öffnete sie und bat einen Herrn herein, der komplett in schwarz gekleidet war. Dieser kam direkt auf Draco zu und bot ihm seine Hand zum Gruß an.
 

"Guten Tag, Mr. Malfoy?", nach einem Nicken von Dracos Seite fuhr der Mann fort.
 

Er war sehr jung wie Draco unter Erstaunen feststellen musste. Vielleicht nur drei-vier Jahre älter als er. Braunes Haar, fiel ihm über die Stirn und wurde hinten mit einem Gummiband zugebunden. Alles in einem ein sehr gutaussehender Mann aber etwas an ihm machte ihn stutzig. Doch was war es?
 

"Callaghan, Julian Callaghan. Ich bin der ermittelnde Beamte im Fall Harry Potter."
 

Der junge Polizist setzte sich nach der Aufforderung Dracos auf den gegenüberliegenden Stuhl.
 

"Ich muss ihnen und ihren Freunden, die bei dem Unfall anwesend waren einige Fragen stellen. Ich habe gehofft Sie bei ihren Freunden anzutreffen.", doch er kam nicht weit mit seinen Ausführungen. Draco stand auf und unterbrach ihn.
 

"Wir haben schon genug mit ihren Mu...Kollegen geredet. Es wurde alles gesagt! Außerdem haben wir unsere eigenen Methoden."
 

Julian fühlte sich jedoch nicht in geringster Weise davon angesprochen, ein Grinsen legte sich über seine Lippen und er lächelte Draco weiter unentwegt an.
 

"Mit ihren Methoden bin ich genausten vertraut, oder warum denken Sie, dass ein so junger Ermittler wie ich es bin für diesen Fall eingesetzt wurde?"
 

Alle Anwesenden schauten den jungen Mann vor sich genau an, musterten ihn und schienen zu überlegen. Bis Hermine die Stille brach.
 

"Sind sie etwa ein..."
 

"Ein Zauberer? Gott bewahre nein aber Mr. Malfoy hatte schon recht in seiner Annahme, dass ich ein Muggel bin. Der Einzige aus meiner Familie, der es zum Zauberer geschafft hat ist mein Bruder. Mir wurde die Ehre leider verwehrt."
 

"Dann stellen sie ihre Fragen! Ich will nicht noch mehr Zeit vergeuden. Es sind schon fast drei Tage seit der Entführung Harrys, meines Verlobten vergangen."
 

"Haben ihr Verlobter oder Sie irgendwelche Feinde? Wurden ihnen Drohbriefe oder dergleichen geschickt? Drohanrufe vielleicht?"
 

Draco dachte kurz nach und schüttelte verneinend den Kopf.
 

"Nein. Nichts dergleichen. Alle Feinde, die wir oder Harry hatten sind tot. Bis auf meinen Vater aber der sitzt wie sie vielleicht wissen in Azkaban unter Verwahrung. Meine Mutter lebt allein und hegt keinen Groll gegen mich oder Harry. Mehr fallen mir nicht ein."
 

Julian notierte das Gesagte auf seinem Notizblock, sah auf und fragte Draco weiter.
 

"Gut! Gab es Streit zwischen ihnen beiden?"
 

Dracos Gesicht verzog sich und er sah seinen Gegenüber wütend an, stemmte seine Hände auf den Tisch.
 

"Sie denken doch nicht etwa, dass ich etwas mit seiner Entführung zu tun haben könnte, oder? Sie wissen ja nicht einmal im Geringsten was wir beide alles durchmachen mussten! Ich könnte ihm nie so etwas antun! Geschweige denn so etwas in Auftrag geben."
 

Blaise versuchte seinen Freund zu beruhigen und drückte ihn sanft auf die Couch zu Hermine zurück, die sich seiner annahm und ihm beruhigend über den Rücken strich.
 

"Er hat nichts damit zu tun, Mr. Callaghan... sollten sie nicht besser mich und Ron befragen was passiert ist? Es ist viel geschehen und es gibt vielleicht neue Indizien, die ihnen weiter helfen könnten."
 

"Es sollte kein persönlicher Affront gegen sie sein Mr. Malfoy. Das gehört zu der üblichen Befragung. Wir dürfen nichts ausschließen.", wandte er sich entschuldigend an Draco, der sich nur langsam wieder beruhigte. Dann sah er zu Hermine.
 

"Dann fange ich am besten gleich mit ihnen an Mrs. Granger, nehme ich an?"
 

Hermine nickte und wartete auf weitere Fragen.
 

"Bitte erzählen sie mir was sie im Zeitraum vor der Hochzeit bis zum Unfall getan haben."
 

Sie begann zu erzählen. Als sie bei der Stelle des Unfalls ankam, stockte sie.
 

"Wir sind ganz normal eingestiegen, fuhren los. Nach einiger Zeit sagte Harry, etwas davon, dass er ein mulmiges Gefühl hätte und mir fiel auf, dass sich der Kopf des Fahrers plötzlich nach vorne neigte, dann ging alles so schnell. Das Auto fuhr mit rasender Geschwindigkeit die Straße entlang. Ich konnte nur noch einen Spruch auf Harry und mich sprechen. Ron, der neben Harry saß tat es mir gleich und plötzlich wurde alles schwarz.", sie atmete schnell und diesmal war es Draco, der sie beruhigend zu sich nahm.
 

"Ich habe eine Gestalt gesehen, die auf uns zukam, schemenhaft.", meldete sich nun auch Ron zu Wort, der zuvor an der Küchentür stand und dem Geschehen schweigend zuschaute.
 

"Haben sie irgendwelche Hinweise ob es ein Mann oder eine Frau war.", fragte Julian aber Ron sowie Hermine schüttelten nur den Kopf.
 

"Nein...leider nicht."
 

"Sie haben vorhin von etwas gesprochen, dass sie mir zeigen wollten. Indizien? Um was handelt es sich?"
 

Draco stand auf und ging zu seiner Jacke, die an dem Ständer hing, kramte darin und holte einen zerknüllten Zettel und das Foto heraus, reichte es Julian.
 

"Fingerabdrücke dürften nun wohl keine zu finden sein. Außer den ihrigen, Mr. Malfoy...", seufzte er und schaute sich den Zettel an.
 

Grummelnd setzte sich Draco wieder auf die Couch. Er war wirklich unachtsam gewesen aber wer sollte es ihm verdenken. Seine einzigen Gedanken kreisten um Harry wie sollte er dann an so etwas wichtiges aber zugleich auch banales wie Fingerabdrücke denken?
 

"Ich gebe es gleich an unsere Spezialisten weiter. Vielleicht sind irgendwelche Rückstände darauf. Die Schrift kann uns vielleicht sogar Hinweise geben ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt."
 

"Mr. Malfoy, sollten sie wieder einen solchen Hinweis bekommen dann kontaktieren sie mich sofort! Ich werde Sie über alles weitere in Kenntnis setzen.", er stand auf und steckte das Foto sowie den Zettel in eine Plastikfolie. Dann reichte er ihm seine Visitenkarte und verabschiedete sich von jedem.
 

Doch er drehte sich noch einmal zu Draco um, der aufgestanden war um ihm eine Frage zu stellen.
 

"Ich habe eine Frage an Sie."
 

Ein Nicken kam als einzige Reaktion und er fuhr fort. Seine Stimme war bedrückt und schien zu zittern.
 

"Je mehr Zeit vergeht, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit ihn zu finden, oder?"
 

Wieder kam ein Nicken. Jedem im Raum war bewusst, dass sie sich beeilen mussten. Denn je länger es dauern würde, des geringer wäre die Chance Harry wiederzufinden. Lebend.
 

"Wir werden ihn finden, Mr. Malfoy. Selbst, wenn es sich bei dem Entführer um einen Zauberer oder eine Hexe handeln mag. Jeder macht Fehler! Und, wenn es nur die Hinweise sind, die er/sie ihnen hinterlässt.", damit verließ er das Haus.
 

"Ich hoffe es! Dennoch werde ich nicht untätig bleiben!"
 

"Aber Draco, was willst du denn tun? Du...", wandte Hermine ein, doch Draco schien fest entschlossen zu sein und stand auf, zog sich seine Jacke über.
 

"Als erstes werde ich zu meinem Vater gehen!"
 

Er würde ihn finden! Selbst, wenn es hieße, dass ihn seine Vergangenheit wieder einholen würde.
 


 

TBC
 

Sorry, dass es so lange gedauert hat^^' Hoffentlich hat es euch gefallen.

Im nächsten Kapitel geht es etwas darker zu. Harry wird es nicht leicht haben und der Entführer hinterlässt eine weitere Nachricht!
 

Reviews sind gerne gesehen^.~

Schreie nur für mich!

Autor:yume22
 

Beta: Vina^^
 

Disclaimer: wie immer
 

Rating: Drama, angedeutet rape(ich mach es nicht graphisch. Später werde ich aber nicht drum herum kommen es zumindest zu schreiben, wenn auch nicht detailliert^^')
 

Thanx an: angelus_azrael, luchia_nanami, Vina, Vanni-chan, sicarius^^
 

@angelus_azrael: Könnten sie, tun sich auch aber der Entführer hat auch daran gedacht XD Was Draco bei seinem Vater will kommt im nächsten Kapitel^^
 

@Vina: Danke*umknuddel*
 

@Vanni-chan: Bist nicht dumm. Es soll ja auch keiner darauf kommen^^ Eigentlich kann man noch nicht darauf kommen.
 

An alle: Danke, dass ihr diese FF lest und kommentiert^^ Mein Dank gilt auch den Schwarzlesern XD Ich sehe es ja an der Übersicht, dass es noch andere Leute lesen^.~
 

INFO: So das hier ist so ne Art Übergang. Ab hier wird es düsterer. Ich habe zwar gesagt, dass Draco vorkommt aber das habe ich jetzt einfach mal auf das nächste verschoben. Es hat nicht hinein gepasst. Das nächste kommt daher schneller und wird auch größer^^ Ich versuche es.
 


 

Die Hoffnung ist es, die uns Menschen am Leben hält.

Sie stärkt unseren Willen...

Sie gibt uns Kraft...

Sie verhilft uns zu neuem Mut.

Doch auch die Hoffnung kann versiegen.

Hat der Mensch keine Hoffnung, wird er schwach.
 

Was bleibt, ist der Gedanke an etwas anderes.

Bleibt der Gedanke an eine schöne Zeit.

Wird die Hoffnung bedeutungslos.

Was wichtig wird, ist dieser eine Gedanke.
 

Ein geliebter Mensch kann solch ein Gedanke sein...
 

(© Christina Giordano)
 


 

Kapitel 4
 

Schreie nur für mich!
 


 

Eine immense Kälte umfing den zitternden Körper, welcher sich auf einem großen, mit grünem Samt bezogenen Bett befand. Die rechte Hand immer noch mit einer Handschelle an den Bettpfosten gefesselt. Sachte öffnete sich ein Augenpaar. Müde, erschöpfte, ängstliche grüne Augen wurden sichtbar. Sie schauten sich um und doch erkannte man an ihrem stumpfen Blick, dass sie es wohl nur aus Gewohnheit taten. Denn sie sahen nichts. Dunkelheit empfing sie. Dunkelheit und die wartende Ungewissheit.
 

Dieses Augenpaar gehörte Harry Potter, ehemaliger Held, der Zauberwelt und Erlöser aller von Lord Voldemort. Doch davon war nun nichts mehr zu erkennen. Er wirkte ausgelaugt, zu dünn. Der anfängliche Trotz in seinen Augen wirkte abgestumpft und leer. Wie lange er schon hier unten ausharrte, wusste er nicht. Es erschien ihm wie eine Ewigkeit.
 

Anhand des Essens, welches ihm sein Entführer brachte, versuchte er zu erahnen, wie viele Tage wohl vergangen waren. Doch dieser hatte wohl auch das einkalkuliert und gab ihm unregelmäßige Mahlzeiten. Einmal mehr, einmal weniger...
 

Obwohl er nun besser auf seine Umgebung einging, indem er sein Gehör schärfte, so war da immer noch sein fehlendes Augenlicht.
 

Doch etwas hat sich in dieser ganzen Zeit verändert. Er hörte eine Musik. Klassik. Wenn er sich doch nur an den Namen erinnern könnte. Sie war ihm bekannt. So seltsam bekannt...
 

Sie wiederholte sich stetig. Immer wieder kam nur die gleiche Musik. Es fing an ihn zu nerven, seine Gedanken schienen sich nur noch um diese Klänge zu drehen. Wollte ihn sein Entführer jetzt auch noch in den Wahnsinn treiben?
 

Plötzlich hörte er neben der Musik, das Öffnen der Tür und deren Schließen. Es war jemand im Zimmer! Und derjenige kam gerade auf ihn zu.
 

Verzweifelt versuchte er sich in seinem Bett aufzurichten, zog seine Beine an den Körper und wandte seinen Kopf in die Richtung, in der er den Entführer vermutete.
 

"Was zum Teufel wollen Sie von mir? Lassen Sie mich endlich gehen...", schrie er in die Dunkelheit und hoffte, dass es eine Wirkung zeigen würde.
 

Diese Ungewissheit machte ihn verrückt! Wann bekäme er endlich Antworten? Wann verdammt noch mal, dachte er, und ballte seine freie Hand zu einer Faust.
 

Auf einmal spürte er einen schwachen Windhauch an seinem Nacken, dann dünne und doch kräftige Finger, wie sie durch sein Haar strichen. Die Lippen seines Entführers legten sich auf seinen Nacken, saugten daran. Als sie von ihm abließen und er dachte es würde aufhören, wurde er eines besseren belehrt.
 

"Was? Lassen Sie das!", keuchte er auf und er versuchte sich von ihm zu entfernen. Doch wie? Die Handschelle ließ es nicht zu. Resignierend gab er es auf.
 

Es wurde von seinen Haaren abgelassen. Die Hände des Entführers wanderten unter Harrys Hemd, knöpften es langsam auf und strichen über seine Brust, konnten spüren wie sein Herz schneller schlug und seine Brust auf und ab ging. Harry begann an seiner Handfessel zu ziehen und sich zu winden.
 

Alles in ihm sträubte sich gegen diese Berührungen und doch wurde ihm schmerzhaft bewusst, dass diese nicht aufhören würden. Ganz im Gegenteil. Auch, wenn er nichts sehen konnte, so ahnte er, dass sein Entführer diesmal zuende brächte was er angefangen hatte.
 

Harry fing an zu zittern und das schien auch sein Gegenüber zu merken, denn er ließ von ihm ab und beugte sich nach vorn, hauchte etwas an das Ohr des Schwarzhaarigen.
 

"Ich werde es dir nicht sagen, sondern zeigen. Du gehörst mir. Lass mich deine Schreie hören. Ich werde der Einzige sein, dem du gehörst, für den du schreist."
 

Die verzerrte Stimme verstummte und offenbarte Harry etwas. Seine Worte hatten es verraten. Es handelte sich also um einen Mann! Aber wer? Wer würde ihm nur so etwas antun?
 

Lange darüber nachdenken konnte er nicht mehr. Denn er spürte die Hand des Fremden wie sie über seine Hose fuhr, deren Knöpfe öffnete und sie ihm herunterzog.
 

Die andere Hand machte an seinem Hemd weiter und zog es ihm aus, fuhr kleine Kreise über seine, immer noch heftig bebende, Brust.
 

Harry flehte innerlich, dass er aufhören würde. Doch es sollte nicht sein.

Ein Stöhnen entfloh ihm. Sein Körper verriet ihn. Wollte er denn nicht, dass nur Draco ihn berührte, ihn liebte? Warum geschah es dann?
 

Er versteifte sich als die Hand des anderen immer höher wanderte, zwischen seinen Beinen ankam. Sein Entführer blieb nichtsdestotrotz zunächst sanft. Zunächst...
 

Er spreizte Harrys Beine und kurz darauf hörte dieser ein vertrautes Geräusch. Das Öffnen eines Reißverschlusses, dann bemerkte er wie sein Gegenüber sich über ihn beugte.
 

Harry wurde an einen starken Körper gezogen. Und doch konnte er immer noch nicht einordnen wie groß sein Entführer in etwa war. Er konnte es nur schätzen. Der Mann musste größer sein als er und er hatte wahrscheinlich kurze Haare.
 

"Schreie, nur für mich...", war das Letzte was der Fremde zu ihm sagte als er auch schon einen pochenden Schmerz spürte. Einen unerwarteten und tiefen Schmerz.
 

Nun konnte er nicht mehr anders. Schreie hallten durch den Raum. Harry warf seinen Kopf nach hinten und kleine Tränen bahnten sich ihren Weg über seine Wangen hinunter zu seinem Kinn, benetzen das Kissen.
 

"...nur für mich...", flüsterte er.
 

Harry jedoch nahm es nicht mehr wahr. Der Schmerz vernebelte seine Sinne. Das Gesicht welches er vor Augen hatte, verschwand langsam. Nur dessen Augen waren noch sichtbar.
 

Fröhliche, besorgte, lachende, liebende und nur für ihn leuchtende blaue Augen...
 

TBC
 

Finit^^ So, jetzt versteht ihr mich hoffentlich. Warum das Kapitel nur so kurz geworden ist. Aber ich verspreche, dass ich das nächste länger mache, ich hoffe es zumindest. Dann kommt Draco auch definitiv vor. Er und sein Vater. Obwohl ich die Szene nur angedeutet habe kann es durchaus vorkommen, dass ich sie in einem anderen Kapitel ausführlich behandle...na ja, immer noch nicht graphisch aber Harrys Gedanken werden ausführlicher. D.h. es wird Adult. Aber keine Sorge ich schreibe auch eine gekürzte Fassung. Damit es jeder lesen kann.
 

Jetzt ist es klar. Es handelt sich um einen Mann. Aber wer ist es? Ja ja, das bleibt noch ein großes Geheimnis^.^ Wie immer aus Harrys Sicht fehlt die Zeitangabe aber damit ihr einen Überblick bekommt, lege ich diesen auf ca. einen halben Tag nach dem letzten Kapitel fest. Im nächsten schreibe ich die Zeitangabe wieder hin.
 

Reviews sind wie immer gern gesehen^.~

Vergangenheit und Gegenwart

Autor:yume22
 

Beta:Vina
 

Rating: Dark, Drama...
 

Thanx an alle Kommischreiber^^

Vina, sicarius, teufelchen_netty, Vanni-chan, Chucki, luchia_nanami, MikyMausy, Natori-Chan^^
 

@Vina: Ja, wer es wohl ist? *zwinker* *nichts verraten*
 

@sicarius: Hm, kennst du ihn? Wer weiß^.~
 

@teufelchen_netty: Es kommt noch einiges XD
 

@Vanni-chan: Draco tut was er kann aber ihm sind die Hände gebunden...Aber spätestens nach diesem Kapitel ändert sich das...*pfeif*
 

@Chucki: Ja, er kennt ihn^^
 

@luchia_nanami: Jepp, so ist es. Nach diese, Kapitel überlässt Draco nichts mehr dem Zufall und forscht selbst nach...vielleicht ja auch mit Erfolg^^
 

@MikyMausy: Schön weiter grübeln XD Ich verrate nichts *Lippen sind versiegelt*
 

@Natori-Chan: Natürlich kriegst du eine ENS^^
 

An alle: Das ist genau das was ich erreichen wollte. Verwirrung XD Keiner soll drauf kommen um wen es sich handelt. Erst am Ende, oder na ja, etwa in der Mitte, werde ich es verraten^^ Also ratet schön weiter XD
 

INFO: Ich habe die Spanne zwischen dem letzten und diesen Kapitel nicht so groß gemacht. Ich hielt es so für besser^.^
 


 

Kapitel 5
 


 

'Vergangenheit und Gegenwart....'
 


 

70 Stunden vermisst, 19 Uhr
 


 

"Kommen Sie ab hier alleine klar, Mr. Malfoy?"
 

Draco drehte sich zu dem Mann um, der hinter ihm stehen blieb und auf den langen dunklen Gang vor ihm zeigte. Es roch nach Moder und der Irrsinn der Insassen konnte er regelrecht spüren....
 

Es war das erste Mal, dass er nach Askaban kam....und das freiwillig. Hierher kam niemand freiwillig.

Der gesamte Komplex war ein einziges riesiges Gefängnis. An jeder Tür standen die großen, schwarzen schwebenden Wesen, die sofort bereit waren, dir jeden einzelnen glücklichen Gedanken herauszusaugen, den du noch hast.
 

Draco schaute sich kurz um und nickte dem Mann zu, dieser wandte sich noch ein letztes Mal an Draco bevor er ihn alleine ließ.
 

"Denken Sie daran, nicht länger als eine halbe Stunde. Sie wissen ja, was zu tun ist, wenn sie ein Dementor angreift?"
 

Draco nickte auch auf diese Frage und machte sich auf den Weg. Ja, er wüsste was zu tun wäre. Der Dementor würde keine Chance haben, ihm seinen letzten glücklichen Gedanken zu nehmen, den er noch hatte. Garantiert nicht...
 

Vor einer hölzernen Tür blieb er stehen, sah hinauf zu dem Dementor, der ihn kurz zu mustern schien, aber den Weg dennoch freigab. Als er die schwere Tür öffnete, wurde der Modergestank stärker, Dunkelheit kam ihm entgegen und als sich seine Augen daran gewöhnt hatten sah er sich in dem Kerker um. Es war ein quadratischer Raum, sehr hoch und sehr klein, und nur für eine Person geeignet. Ein kleines Gitterfenster erhellte ihn kurzzeitig und Draco konnte schon den Mond sehen, der die Sonne ablöste. Alles war blutrot....ein blutroter Himmel, der nichts Gutes verhieß. Seine Gedanken schweiften wieder ab.
 

Nun galt Harry schon seit fast drei Tagen als vermisst. Er fing an zu spüren, dass es seinem Verlobten nicht gut ergehen musste. Es war seltsam aber es war ihm so als könnte er einen Teil von dessen Schmerzen spüren. Und diese waren, als er sich auf dem Weg hierher befand, stärker als zuvor. Von einem lauten Räuspern wurde Draco in die Realität zurückgeholt.
 

"Ich hätte nicht gedacht, dass du mich besuchen kommst, mein Sohn..."
 

Als er sich zu der Person umdrehte, wurde sein Blick kalt. Kalt und bestimmend. Er lief zu dem Mann, dessen ehemals so gepflegten langen platinblonde Haare, ihm nun ungepflegt und weiß über die Schulter fielen. Die stolzen blauen Augen, waren leer und schauten ihn ausdruckslos an. Sein Vater war gebrochen...nur ein Schatten seiner selbst. Irgendwie ging ihm diese Tatsache nah, doch als er an Harry dachte, war es wieder vergessen. Sein Vater hatte es verdient.
 

Er kniete sich vor dem auf dem Boden Liegenden und strich diesem eine Strähne aus der Stirn.
 

"Vater, du hast recht. Ich hätte dich niemals besucht, doch die Dinge haben sich geändert...", sagte er ruhig und wurde ernst.
 

"Hm, es liegt wohl an Potter, nicht wahr? Hat er endlich das bekommen, was ihm zusteht...?"
 

Verächtlich spie er Harrys Namen aus und grinste dreckig. Selbst in solch einer erniedrigten Position versuchte er ihn zu reizen?
 

Draco packte seinen Vater am Kragen seines verschmutzten und zerrissenen Hemdes und zog ihn zu sich, zischte ihm etwas in dessen Ohr.
 

"Wage es nie mehr seinen Namen auch nur zu denken! Sonst gebe ich den Dementoren ein Zeichen, und dein Hirn ist noch matschiger als es sowieso schon ist...", drohte er und schmiss in zurück in die Ecke, in der er vorher lag.
 

Für einen sehr kurzen Moment schaute ihn sein Vater mit einem Ausdruck der puren Angst an, dann wandelte sich dieser und wurde gewohnt ausdruckslos.
 

"Es geht um Harry....Was weißt du davon?", fragte er ihn barsch und lehnte sich gegen die Wand, wohl darauf bedacht sein Jackett nicht dreckig zu machen.
 

"Pah, was ich davon weiß?", zischte er und fuhr in einem abwertenden Ton fort.
 

"Es spricht sich auch hier in Askaban um, wenn der Retter der Zauberwelt von einem Unbekannten entführt wird. Tse, wie erbärmlich sich entführen zu lassen, ich hätte gedacht, dass er fähig gewesen wäre, es vorauszusehen und...."
 

Als er den wütenden Blick seines Sohnes auf sich sah, verstummte er und begann leise und schulterzuckend weiter zu reden.
 

"Wie auch immer...Wie lange ist er schon vermisst?"
 

Draco fing an zu überlegen. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor seit er Harry nicht mehr gesehen hatte, und ihm zog sich sein Herz für einen kurzen Moment zusammen. So lange...
 

"Circa 70 Stunden. Also fast drei Tage...", erwiderte er kalt, nur um sich keine Blöße vor seinem Vater zu geben. Nein, er würde vor diesem Mann nie wieder Schwäche zeigen.
 

"Da hast du deine Antwort. Suche nicht in unseren Reihen. Einer von uns hätte P...ihn sofort getötet und sich nicht drei Tage lang mit ihm befasst."
 

Er fing an zu lachen und legte sich auf seine Decke, die auf dem mit Stroh ausgelegten Boden, ausgebreitet war.
 

"Verschwinde jetzt! Ich bin es müde mit dir wegen diesem......zu reden."
 

Draco wollte eingreifen aber als er sich die Worte seines Vaters in sein Gedächtnis rief, ließ er es sein. Der Ältere hatte recht. Auch wenn Draco es nicht zugeben wollte. Es kann keiner von den ehemaligen Todessern sein. So wie sein Vater von Harry sprach, hätte sogar er ihn gleich getötet anstatt ihn bei sich zu lassen. Aber wer war es dann?
 

Langsam lief er zur Tür und öffnete diese, drehte sich aber noch ein letztes Mal zu seinem Vater um, der ihm etwas zurief.
 

"Geht es Cissa gut?"
 

Draco erwiderte nur ein Nicken auf diese Frage und schloss die Tür hinter sich, lehnte sich dagegen. Den Dementor, der auf ihn zukam, ignorierte er und stieß sich ab, ging an dem schwarzen Geschöpf vorbei, würdigte es keines Blickes.
 

Er verließ den dunklen Gang und stand vor einem großen Tor, von dem aus man den schwarzen Fluss erkennen konnte, welcher Azkaban umschloss. Als der Mann von vorhin hinter ihm auftauchte, wandte er sich ihm zu, und folgte diesem.
 

Jetzt käme wohl der restliche Papierkram. All das kostete ihn so unendlich viel Zeit. Kostbare Zeit, die ihn immer mehr von Harry trennte.
 

//Nun kann ich die Verdächtigenliste einschränken aber es sind immer noch zu viele übrig...//
 

~~~~~~~~
 

71 Stunden vermisst, 20 Uhr
 

Bei Hermine und Ron...
 

"Ron, was ist denn? Du schaust so besorgt..."
 

Hermine stand auf und lief zu ihrem Verlobten, der an der Tür stand und seinen Kopf zu ihr neigte. Dann hob er die Hand und ein Zettel wurde sichtbar, den er darin umfasste.
 

"Der Entführer hat sich gemeldet.", kam die knappe Antwort und er reichte die Nachricht an Hermine weiter. Diese las sie sich durch und erstarrte. Wieder lag ein Foto anbei. Hermine schlug sich die Hand vor den Mund, erstarrte.
 

Dann ging sie zurück zur Couch, setzte sich hin und nahm das Telefon, wählte eine Nummer.
 

"Mr. Callaghan? Ich bin es Hermine Granger, wir haben eine neue Nachricht bekommen und diesmal...", sie stockte und schaute ein weiteres Mal auf das Foto.
 

"Dieses Mal ist es weitaus bedenklicher. Er hat auch ein Foto geschickt, das...Bitte kommen Sie so schnell Sie können hierher...Bitte. Wir sind momentan bei unserem Freund, Draco Malfoy." Dann legte sie den Hörer auf und nahm den Zettel wieder an sich.
 

Ron setzte sich zu ihr und nahm sie in den Arm. Hermine konnte ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten und fing an zu weinen, sie hielt sich an Rons Hemd fest und klopfte gegen seine Brust.
 

"Warum Harry? Warum er? Er...er..."
 

"Shhh...wir finden ihn, bestimmt. Wir müssen auf Draco und den Officer warten. Wir finden schon heraus, was er uns mit diesen ständigen Nachrichten sagen will.", sprach er beruhigend auf sie ein und strich ihr über den Rücken. Sie ließ die Nachricht fallen und Ron konnte lesen was darauf stand. Obwohl er es schon wusste, las er sie über den Schultern Hermines, noch einmal durch.
 

Vergeben ist die Unschuld. Gebrochen, der ehemals schwarze, starke Engel. Seine Flügel gestutzt. Er gehört nun mir. Seine Seele, sein Körper, seine Schreie...

Wirst du ihn wiederfinden, Slytherinprinz? Hm, wer weiß. Finde mich in deiner Nähe, finde mich im Untergrund. So nah und doch so fern? Vielleicht. Betrachte dir das Foto und leide. Leide so, wie ich es all die Jahre tun musste.
 

Dann schaute er vor sich. Draco, der sich in das Haus appariert hatte, stand vor ihm. Dann fiel Dracos Blick auf das Foto, welches immer noch auf dem Boden lag, etwas weiter entfernt als der Zettel. Seine Augen weiteten sich als er es betrachte und seine Finger gruben sich tief in seine Hand.
 

"Er hat es zu weit getrieben! Ich werde ihn finden....und qualvoll töten. Und wenn es das Letzte ist, was ich tue..."
 

Das Blut tropfte unbedacht an seiner Handfläche nach unten auf den Boden, benetzte die weißen Fließen. Draco schaute hinunter und sein Blick wurde leer.
 

//Genauso wie Harrys...warum kann ich nicht mein Blut für seines geben?//
 


 


 

TBC
 

Was ist auf dem Foto zu sehen? Lebt Harry noch? Eigentlich eine blöde Frage aber es musste sein^^ Wer weiß das bei mir schon. Hm,....bis zum nächsten Kapitel^.~

'Die Verzweiflung ist des Todes Vorbote'
 

Reviews nicht vergessen.

Die Verzweiflung ist des Todes Vorbote

Autor:yume22
 

Beta: Vina^^ ; kakumei (vorläufig)
 

Disclaimer: Wie immer^.^
 

Rating: Drama
 

Info: So, ab hier gibt es eine Wendung und es wird ab den nächsten Kapiteln düsterer^.^
 

Thanx an alle Kommischreiber^.^
 

teufelchen_netty: Danke^.^
 

Himmelfee: Voldi ist tot XD Soviel steht fest^^
 

sicarius: Das sind Drays Augen XD Er sieht dessen Gesicht vor sich ^^'
 

Natori-chan: Noch ein, zwei oder doch drei Kapitel und ich löse das Geheimnis um den ,Psychopaten' XDD
 

Vanni-Chan: ^^ Hätte dir ja gern eine ENS geschickt^^ Kann es aber leider nicht

-.- Sehe deinen Namen nicht mehr
 

luchia_nanami: Ich schreib ja weiter, auch wenn all meine Kapitel weg sind*sniff* Es ist klein aber fein geworden^^'
 


 

Kapitel 6
 

Die Verzweiflung ist des Todes Vorbote...
 


 

Schmerz.

Wut.

Angst.

Verzweiflung...
 

All dies fühlte er.

Harry lag zusammengekrümmt auf dem Bett. Seine Hand war nicht mehr an den Bettpfosten gekettet. Es hätte sowieso keinen Sinn.

Er würde nicht fliehen. Er könnte es gar nicht.
 

Hatte Harry bis jetzt geglaubt, dass der Entführer ihm nur Angst machen wollte, so wusste er nach dessen Aktion, dass dies nicht der Fall wäre. Er wollte ihn brechen.
 

Sich auf den Rücken legend, schaute Harry aus seinen leeren Augen an die Decke, sah nur die Schwärze. Das Bild von Dracos liebevollem Gesicht und dessen wunderschönen Augen begannen langsam zu verschwinden.

Genauso wie seine Hoffnung in jemals wiederzusehen. Aber wollte er das denn überhaupt noch? In diesem Zustand? Schmutzig...gebrochen...schwach.

Könnte er dem Blonden denn jemals wieder entgegentreten, in der Gewissheit so benutzt worden zu sein?
 

Auch der Glaube daran verschwand mit der Zeit.

Wie lange war er eigentlich schon hier. Tage...Monate...doch schon ein Jahr?

So etwas wie ein Zeitgefühl existierte nicht mehr und es erschien Harry auch schon als egal.
 

Wollte er anfangs noch kämpfen, so hat sich dieser Drang zu widerstreben gelegt...in Luft aufgelöst.
 

Er streckte seine Hand nach oben und seufzte.
 

"Der Retter, der Zauberwelt...gebrochen und verzweifelt. Wer hätte das gedacht...?", kam es leise und er fügte etwas hinzu.
 

"Vielleicht hätte ich mit Voldemort sterben sollen..."
 

~~**~~
 

>>70 Std. vermisst<<
 

Draco lief im Haus umher und hielt das Foto von Harry in seiner Hand, dachte nach.
 

Er hatte etwas übersehen. So viel war klar. Irgendetwas muss er übersehen haben.

Immer wieder schaute er auf das Foto und biss sich dabei auf die Lippen, die teilweise sogar schon bluteten.
 

Plötzlich griff er sich an den Kopf und schlug mit der Faust gegen die Wand.
 

Das war es! Das war der Hinweis...
 

Obwohl sich in ihm der Gedanke breit machte, dass es sich um eine Falle halten könnte nahm er sich vor hinzugehen. Egal ob Falle oder nicht. Wenn Harry dort wäre, würde er ihn finden...egal zu welchem Preis.
 

Nur eines konnte er nicht glauben....

Würde es stimmen,...warum hatte er das dann getan?

Warum würde er Harry so etwas antun?
 

Das Bild welches auf dem Boden lag, wurde von dem Wind, welcher durch das Fenster wehte, etwas herumgewirbelt.
 

Darauf war dieselbe Szenerie zu sehen.

Harry, wie er zitternd und nackt auf dem Bett lag.

Doch sah man genauer hin, erkannte man noch etwas.

Auf dem kleinen Schränkchen neben dem Bett. Ein Foto....
 

Der Entführer wollte, dass Draco zu ihm käme.

Er wollte, dass er wusste wer er war.
 

Doch wieso auf einmal?
 

~~**~~
 

>>80 Std. vermisst<<
 

Die Nacht brach herein als er an einem kleinen Haus ankam. Die Lichter waren aus.

Keiner war da.
 

Draco zückte den Zauberstab und vermutete schon eine magische Barriere um das Haus herum, doch es geschah nichts, als er den kleinen Vorgarten betrat.

Er lief zur Tür berührte sie sachte, sie sprang auf als wäre jemand hinter ihr und würde sie öffnen.

Alles war dunkel. Doch er konnte sich mittlerweile, nach all den Jahren, zu gut darin aus und so ging er einfach weiter...tiefer hinein in die Dunkelheit.
 

Immer deutlicher wurden die Klänge, die ihm seit Betreten des Hauses immer wieder entgegenkamen. Es handelte sich um Musik...um klassische Musik.

Aber woher kam und wieso spielte sie?
 

Sollte er Harry etwa näher sein als gedacht?

Draco ging die Stufen hinab in den Keller und stand vor einer Tür. Sie war verschlossen.

Doch das war für einen Zauberer kein Problem, das musste auch der Entführer wissen. Also musste er vorsichtig sein.
 

Tief einatmend und die Augen kurz schließend, erhob Draco seinen Zauberstab und richtete ihn direkt auf die Tür...
 

~~**~~
 

Harry hörte etwas.
 

Harry hörte Schritte. Kam sein Entführer etwa wieder? Er war doch erst da gewesen....das musste er schmerzlich erkennen.
 

Die Türe wurde geöffnet und für einen kurzen Augenblick hoffte er einfach, er wusste nicht einmal wieso, dass es Draco sei, aber dem war nicht so.
 

"Jetzt wird etwas geschlafen mein Kleiner..."
 

Harry konnte gar nicht schnell genug etwas darauf erwidern, da hörte er auch schon einen Zauberspruch und seine Augen fielen zu. Nichts, rein gar nichts spürte er ....
 

Der Entführer hob ihn auf die Arme und sah sich um. Ein Lächeln legte über seine Lippen und er fing an zu lachen.
 

"Bald wird unser Ehrengast kommen..."
 

Er strich Harry über die Stirn, die Blitznarbe und beugte sich herunter, küsste ihn darauf.
 

"Bald wird alles ein Ende haben...."
 

~~**~~
 

Er wusste es! Er hatte es geahnt.
 

Draco stand in einem leeren Raum. Das einzige was zu sehen war, war ein Spiegel. Dieser befand sich direkt vor ihm und er konnte sich darin erkennen. Was er sah, war nur ein Schatten des Draco Malfoys, der er mal war.

Erschöpft, besorgt, in Angst um eine geliebte Person und verzweifelt...der Hoffnungslosigkeit nahe.
 

Seufzend strich er sich durch die Haare, ging näher zum Spiegel und fand eine Notiz darauf. Fingerabdrücke hin oder her...er musste die Notiz an sich nehmen, sie nachdem er sie gelesen hatte zerknüllen und in die Ecke werfen. Er war so wütend und enttäuscht, dass er sich auf die Lippen biss, bis sie bluteten.
 

"Verdammter Mistkerl! Du willst, dass ich in deine Fall tappe?", flüsterte er leise und plötzlich legte sich ein Grinsen auf sein Gesicht. Er schrieb etwas an den Spiegel, schwenkte seinen Zauberstab und ging ein paar Schritte vor.
 

"Dann werde ich in deine Falle tappen..."
 

Er bückte sich und nahm etwas in die Hand. Es war wieder ein Foto. Die Augen wieder schließend, atmete er ein weiteres Mal tief durch, bevor er ein ,Plopp' hörte und plötzlich verschwunden war.
 

"Aber nicht ohne meine Falle zu stellen..."
 

TBC
 

So, das wars^^ Ich versuche das nächste Kapitel schon anzufangen. Aber da ich arbeite und kaum Zeit habe, wird es wohl etwas dauern^^ Hoffentlich hat es euch trotz der Kürze gefallen^^

Bis zum nächsten Kapitel*wink*
 

Reviews???

Der Vorhang fällt

Autor:yume2
 

Beta: meine Wenigkeit^^
 

Rating: General
 

Info: Wer ist der Entführer? Es wird aufgelöst XDD
 

Thanx an alle, die reviewt haben und das Kapitel lesen^.^
 

Kapitel 7
 

„Der Vorhang fällt...“
 


 

>>82 Std. vermisst<<
 


 

„Blaise?“
 

Hermine drehte sich zu Blaise um, der gerade durch die Tür kam. Er lief direkt auf sie zu und setzte sich neben die junge Frau, deren sonst immer vor Wissensdrang leuchtenden Augen plötzlich so matt aussahen.

Sanft strich er ihr durch die Haare und drückte sie an sich.
 

„Wir werden ihn finden...Hermine. Hör auf dir für etwas die Schuld zu geben, an das du keine Schuld trägst...“, flüsterte er und umfasste ihre Hand, drückte diese sachte. Als sie ihn dann einfach nur ansah, nichts sagte, konnte er nicht mehr anders. Sachte legte er seine Lippen auf ihre und küsste sie.
 

Nach einer kurzen Zeit war es Blaise, der den Kuss wieder löste und aufstand, Hermines Hand dabei nicht losließ.
 

„Es ist besser, wenn du dich etwas ausruhst. Du hast die ganze Zeit nicht geschlafen...und...“, sich umschauend wandte er sich wieder fragend an Hermine.
 

„Wo ist Ron eigentlich?“
 

Hermine stand ebenfalls auf und sah Blaise an, seufzte.
 

„In letzter Zeit ist er kaum zu Hause. Blaise...“, sie beugte sich zu ihm und küsste ihn auf die Wange.
 

„...wir müssen es ihm irgendwann sagen. Ich kann das nicht mehr länger aushalten. Du bist derjenige den ich liebe und das sollte auch Ron wissen. Das bin ich ihm schuldig...“
 

Stille trat ein. Blaise erwiderte nichts darauf, sondern lehnte sich zurück.

Plötzlich wurde diese Stille von klirrendem Glas durchbrochen.
 

Blaise sprang auf und ging so schnell wie er konnte nach oben, von dort er den Grund für das Geräusch vermutete.
 

//Hermine...//
 

Als er am Bad angekommen war, schaute er nach unten auf den Boden und erkannte dort die Scherben eines kleinen Parfümfläschchens. Dann sah er vor sich und wusste was geschehen war.
 

„Blaise...Blaise...das kann doch nicht sein...Bitte sag, dass das nicht sein kann...“
 

Hermine stand zitternd vor dem Spiegel. Vor ihr, auf dem Spiegel sah man etwas geschrieben.
 

Es konnte, durfte nicht sein.
 

~~~
 

>>83 Std. vermisst<<
 

Hätte er es nur eher gewusst.

Wäre er nur schneller hinter diese ganzen Hinweise gekommen.
 

Draco gab sich die Schuld an allem was geschehen ist. An allem.

Er sah nach vorn und seufzte.
 

Nirgends war es so kalt, so trübe wie hier. Wie auf Malfoy Manor.

Das große Gebäude war leer und finster. Seit sein Vater in Azkaban war und seine Mutter es allein nicht mehr dort aushielt, war es verlassen.
 

Doch er spürte, dass es nicht so war.

Jemand befand sich darin. Er spürte es. Und noch etwas spürte er....
 

Harry. Er war hier...ganz nah.
 

„Wir werden sehen, wer hier lebend herauskommen wird...“, murmelte er und betrat das dunkle und fast leere Gebäude.
 

~~
 

„Unser Gast ist angekommen...“
 

Er schaute sich um. Es war eine gute Wahl gewesen hierher zu kommen.

In das Haus dieser verhassten Malfoys. In das Zimmer dieses vermaledeiten Malfoy Sprösslings.
 

Die hochgewachsene Gestalt lief zu dem mit grünem Samt bezogenem Bett und der Person, welche dort lag und noch schlief. Noch...
 

Sachte beugte er sich zu dieser herab und strich ihr über die Stirn.
 

„Hier wird es enden. Hier, wo der letzte Kampf begann wird er enden...“
 

Eine Decke wurde hochgehoben und über sich geworfen. Die Gestalt verschwand darunter.

Niemand, so schien es, war noch in dem Raum außer der Person, die auf dem Bett lag und schlief.
 

~~
 

Instinktiv lief Draco hoch in sein Zimmer. Wie viele Erinnerungen hingen damit zusammen...

Wie viele Nächte lag er dort wach ohne zu wissen wie der nächste Tag beginnen oder enden sollte?

Wie oft hatte er sich dorthin nach seinem Training zurückgezogen und gehofft alles würde bald ein Ende finden?
 

Und nun? Sollte hier wirklich alles wieder zusammenlaufen?

Soll hier alles enden?
 

Nun stand er vor der Tür, strich sachte über den Türknauf und atmete tief ein.

Sein Herz schlug viel zu schnell...denn es spürte wie er selbst, dass hinter dieser Tür das wartete wonach er die ganze Zeit verzweifelt gesucht hatte. Doch in welcher Verfassung? Wie sollte er ihm gegenübertreten?
 

Doch alle Fragen und auch deren Antworten ergaben sich als Draco die Tür öffnete und den Raum betrat.

Er sah nur, dass jemand auf dem Bett lag und rannte dorthin.
 

„H...Harry?“, rief er leise und strich über dessen Stirn.
 

Sie war kalt.

Aber zum Glück hörte er, als er seinen Kopf an die Brust des Schwarzhaarigen legte, dessen Herzschlag.
 

„Endlich bist du da...“, ertönte die immer noch verstellte stimme des Entführers, der im Schatten des Fensters stand, zu Draco sah.
 

Dieser richtete sich leicht auf, blickte zu der Person, die ihm und Harry diesen ganzen Kummer eingebracht hatte.

Jemand, von dem man es niemals gedacht hätte...einer Person, dem das ganze Vertrauen gehörte.
 

„Du solltest deine Stimme nicht mehr verstellen. Die Scharade hat ein Ende...“, erwiderte Draco ruhig, musste sich selbst zurückhalten um nicht aufzuspringen und den anderen anzufallen.
 

Aber dieser hätte eh damit gerechnet.
 

„Du hast recht Malfoy....diese Scharade hat ein Ende aber nicht das Spiel...“
 

Der Schatten trat hervor und zückte seinen Zauberstab. Draco war zu langsam um seinen zu ziehen und bekam nur noch mit wie ihn der schmerzhafte Fluch vom Bett beförderte und er auf dem Boden lag.
 

Nach einem weiteren Crucio konnte er nur noch schwach nach oben sehen und erkannte rotes Haar, braungrüne Augen.
 

„E..ein Wiesel bleibt ein Wiesel...ich hätte es wissen sollen.“, kam es stockend, ehe Draco seine Augen schloss und die Dunkelheit über sich kommen ließ. Schwach hörte er noch die Worte des anderen.
 

„Und ein Malfoy bleibt immer ein Malfoy. Aber das Spiel hat erst begonnen...“
 

TBC
 

Kurz aber endlich geht’s weiter^^

Hoffentlich hats euch gefallen. Bis zum nächsten Kapitel

Aus dem Schatten

 „Aus dem Schatten...“

 

Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung. [Antoine de Saint-Exupery]

 

Kapitel 8

 

90 Stunden vermisst

 

Harry.

Er sah ihn vor sich, dessen liebevolles Lächeln, die wunderschönen grünen Augen, welche ihn glücklich ansahen.
 

„Wir heiraten wirklich. Ich kann es nicht fassen. Ein Malfoy und ein Potter.“

 

Da war es dieses Lachen, das er so liebte, die Grübchen – einfach alles an dem Schwarzhaarigen war begehrens, - und liebenswert.

 

Doch warum verschwamm alles als er die Hand nach ihm ausstreckte?

Warum entfernte sich Harry immer mehr von ihm?

 

Bleib! Bleib bei mir!
 

Er wollte es hinaus schreien aber es ging nicht. Es kam kein Wort aus seinem Mund.

 

Auf einmal sah er einen Schatten hinter Harry. Dieser schlang die Arme um den Jüngeren und zog ihn an sich.

 

Nimm ihn mir nicht weg! Lass deine Finger von ihm!

 

„FASS IHN NICHT AN!“

 

Draco riss die Augen auf in dem Moment als er die Worte schrie.

Wo befand er sich?

 

Für einen kurzen Moment schaute er nur desorientiert um sich und erkannte schließlich wo er sich befand.

Es war Malfoy Manor.

Er war Zuhause.

Aber wieso? Wie kam er hierher? Was war-

 

Doch dann kam die Erinnerung wie ein Schlag in sein Gesicht und sie schmerzte fast genauso.

 

Ron! Dieses verdammte kleine Wiesel.

Harry dachte all die Jahre, dass der Rothaarige dessen Freund wäre – der beste Freund wie er immer erzählte.

 

Hermine und Ron, sie waren mit Harry das goldene Trio Gryffindors.

Unschlagbar, wenn zusammen, und nur so hatten sie es am Ende geschafft den dunklen Lord zu besiegen.

 

Wie konnte jemand von dem Harry dachte er sei Familie so etwas schreckliches tun und ihn entführen?

Die ganze Zeit hatte Ron sie an der Nase herumgeführt.

Er hat sogar Hermine in die Irre geführt, in dem er ihr eine Liebe vorgaukelte, die nicht existierte – nur um weiter in Harrys Nähe sein zu können.

 

Er hatte sich sogar mit ihm angefreundet – für Harry – nur am Ende von ihm verraten zu werden.

Ja, am Ende wäre es besser gewesen auf seinen Vater zu hören. Ein Wiesel ist kein Umgang für einen Malfoy!

 

Draco richtete sich auf, brauchte einen Augenblick um all die Empfindungen und Erfahrungen zu verarbeiten.

Jetzt zählte es Harry zu finden und wenn er dabei auf Ron traf, dann könnte dieser sein blaues Wunder erleben!

 

Mit Argwohn stellte er fest, dass Ron ihn in sein altes Kinderzimmer gebracht hatte.

Es war alles noch so wie früher.

Seufzend verließ er es. Das alles hier war Geschichte und würde es auch bleiben.

Sein Vater war in Azkaban und seine Mutter hatte es hier nicht mehr ertragen und war zu Verwandten gegangen.

Sie alle hatten nun ihr eigenes Leben und...

 

...genau dieses Leben würde er sich nun zurückholen!

 

******

 

Zur gleichen Zeit auf Malfoy Manor

 

„Hörst du ihn?“

 

Ron lächelte Harry an, strich ihm einige Strähnen aus dem Gesicht und fuhr mit einem Finger über dessen Lippen.

Dann beugte er sich zu ihm herunter und küsste ihn.

Natürlich hatte Harry es gehört und riss nun panisch die Augen auf.

Dracos Schrei hatte ihn geweckt und nun schaute er direkt in Rons Gesicht.

 

„Was soll das alles? Ron? Was-?“

 

Ron erstickte Harrys Frage mit einem Kuss und leckte sich dann über seine Lippe an welcher ein leichter Blutfilm herunterlief.

Harry hatte ihn tatsächlich gebissen?

 

Lachend riss er ihm die Decke weg und schaute mit purem Verlangen auf Harrys nackten Körper.

 

„Was? Warum? Wieso tust du das? Wir sind doch Freunde? Aber, Ron...“, äffte Ron den anderen nach und lachte weiterhin während er seinen Umhang entfernte und soweit auszog, dass er mit dem er weitermachen wollte bevor Harry ihn gebissen hatte.

 

Dracos Verzweiflung amüsierte ihn aber Harrys Widerwille machte ihn wütend.

Wann sah es sein 'Freund' endlich ein, dass er ihm gehörte?

Wann merkte er, dass ein Malfoy nur Schaden brachte und nicht gut genug für ihn war?

Wann merkte er, dass er nicht mehr der beste Freund und Sidekick des Helden der Zauberwelt sein wollte?

Nein, er war kein Sidekick mehr, niemand, den man nur peripher wahrnahm und der nur als bester Freund des Jungen der lebte bekannt war.

Er war Harry gleichgestellt - nein, sogar mehr als das – er war mächtiger und stärker als Harry.

Nun, war Harry unter ihm, gehörte ihm, dessen Körper und irgendwann auch dessen Geist.

Er musste ihn nur brechen und ihm nehmen was dafür sorgte, dass sie voneinander getrennt waren.

Wäre Draco erst einmal tot, ausgelöscht, dann gehörte Harry nur ihm!

Nach Draco würde Hermine dran glauben. Sie hatte wirklich gedacht, dass er nicht merkte wie sie Zabini an schmachtete – wie sie ihn mit ihm betrog.

Wenn es ihn interessieren würde, dann wäre sie schon längst Geschichte.

Doch, es war – egal wie man es drehte – ein Verrat und außerdem hatte sie sich auch auf die Seite von Draco geschlagen – so etwas konnte er nicht dulden.

Vielleicht brachte er zuerst Zabini um, vor ihren Augen, und dann würde sie dran sein, ganz langsam und qualvoll.

 

„Du willst immer noch wissen warum? Nicht wahr, Harry?“, hauchte Ron ihm in das Ohr, knabberte daran und leckte darüber.

 

Dann leckte er mit der Zunge über die Wange und den Hals des Wehrlosen und küsste schließlich dessen Brust herab bis er ihm über die Hüfte strich und schließlich an der empfindlichsten Stelle kurz verharrte.

 

„Es ist alles so einfach. Ich will keine Freundschaft, ich will dich. Ich will nicht der Niemand an der Seite des Helden der Zauberwelt sein und ich hasse es zu sehen wie du mit Malfoy zusammen bist.“, er spie den Namen voller Verachtung und in ihm machte sich eine enorme Wut breit.

 

„Bevor du es sagst, ja, Hermine ist mir gleichgültig. Ich habe sie geduldet, sie war ein notwendiges Übel um weiterhin in Kontakt mit dir zu bleiben. Ich konnte nicht riskieren, dass du dich noch mehr von mir entfernst und dann kommst du mit dieser bescheuerten Idee zu heiraten! Heiraten! Gehts noch? Ihr seid zwei Männer, als wäre das nicht genug! Wenn du jemanden heiratest, dann mich aber doch nicht dieses blonden, idiotischen Malfoy. Wozu bin ich all die Jahre an deiner Seite? Nur damit du ausgerechnet mit dem zusammenkommst, den du die ganze Zeit gehasst hast? Ihr wollt mich wohl alle verarschen, oder? Das Wiesel kann man ja verarschen, man kann alles mit ihm machen – er steht ja nur da und grinst wie ein zurückgebliebenes verirrtes Reh! Wie gerne hätte ich Voldemort alle töten lassen – bis auf dich natürlich - dann wäre niemand mehr da um dich mir wegzunehmen. Aber nein, das ging ja nicht. DU bist der Held nicht wahr? Wir waren nur dazu da um dir zu helfen. Unsichtbar. Aber eines sage ich dir, Harry...“

 

Sein Blick wurde kalt und gefährlich.

 

Er beugte sich über ihn, drückte sich an den schmaleren Körper, drängte sich an und in ihn.

 

„...ich bin nicht mehr unsichtbar! Jetzt bin ich am Zug und du gehörst mir. Niemand wird dich mir wegnehmen. Nicht jetzt, nicht heute, nicht morgen... niemals! Wenn ich Draco qualvoll umgebracht habe und Hermine und Blaise ihm gefolgt sind, dann werde ich mit dir weggehen. Weit weg, wo uns niemand trennen kann. Du wirst es mir irgendwann danken, dass ich dich davor bewahrt habe mit diesem Idioten zusammen zu sein.“

 

Bevor Harry etwas sagen konnte lagen seine Lippen auf denen des Schwarzhaarigen und küssten ihn verlangend während er sich immer schneller bewegte und den Helden der Zauberwelt zu seinem Eigen machte.

 

******

 

Harry hörte Ron mit Entsetzen zu.

Seine Augen waren geweitet vor Fassungslosigkeit.

Der Junge, der Mann, von dem er dachte er sei sein Freund – sein bester - entpuppte sich als Psychopath.

 

All die Jahre hatte er sich so in Ron getäuscht.

Wie konnte das sein?

Wie konnte er das all die Jahre übersehen haben? War er wirklich so ignorant?

Hatten sie alle den freundlichen, manchmal tollpatschigen rothaarigen Jungen unterschätzt, ihn vielleicht auch gleichzeitig falsch eingeschätzt?

Wann mochte das nur angefangen haben?

Woher kam nur all der Hass? War er wirklich nur deswegen entstanden weil niemand in ihm das gesehen hatte was er wirklich war?

 

Rons Berührungen sorgten für einen Schauer, der ihn angewidert das Gesicht verziehen ließ.

Niemand sollte ihn küssen außer Draco.

Wo war der Blonde nur?

Er musste in der Nähe sein, sonst hätte er ihn ja nicht schreien gehört, oder?

Vielleicht war es aber auch nur eine Täuschung von Ron?

Nein, er spürte, dass Draco hier war – wo auch immer 'hier' war.

Er hatte es immer noch nicht raus wo er sich befand.

Sogar sein Zeitgefühl war fast nicht mehr vorhanden.

Wie lange war er hier?

 

Auf einmal riss ihn ein starker Schmerz aus seinen Gedanken.

Nicht schon wieder!

Bitte lass es nicht schon wieder geschehen, dachte Harry immer wieder und schüttelte den Kopf.

Das erste Mal wusste er nicht wer ihm das alles antat, jetzt wusste er es und es war fast noch schlimmer als vorher.

 

Zu wissen, dass Ron gerade über ihn herfiel und sich an ihm verging ohne darauf zu achten, ob er ihm damit weh tat war das schlimmste daran.

Da war nur noch das pure Verlangen nach ihm, das Befriedigen der eigenen Bedürfnisse.

 

„Ron...“

 

Eigentlich wollte er sagen, dass der andere für ihn nie unsichtbar war, dass das alles nicht stimmte.

Ohne Hermine und Ron hätte er Voldemort nie besiegen oder gar die sieben Jahre in Hogwarts überleben können.

Er könnte ihn nicht lieben aber was war denn daran so verkehrt?

Liebe wurde nicht immer erwidert.

Liebe schmerzte und kam ohne das man etwas dagegen tun könnte.

Er hatte sich nun mal in Draco verliebt und nicht in Ron – so war es und nichts konnte daran etwas ändern.

Nicht Dracos Tod, oder Rons Wunsch mit ihm wegzugehen.

Niemals würde er seine Liebe zu Draco gegen Liebe zu einem anderen eintauschen.

 

Doch all das was er Ron sagen wollte wurde durch einen Kuss erstickt.

Nicht einmal der Versuch den anderen zu beißen half.

Stattdessen schlug Ron ihn so fest, dass er für einen kurzen Moment benommen war und die Augen schlug.

 

So nahm er für einen kurzen Moment nichts mehr wahr, hörte nichts, spürte nichts – war für einige Sekunden frei.

 

Aber wie so oft hielt es nicht lange. Ein Moment war nur ein Moment und so kamen sie wieder die Schmerzen, die Erniedrigung, die Fassungslosigkeit, die Ungewissheit und vor allem die Angst.

Er hatte aber keine Angst um sich.

Was mit ihm geschah war ihm egal. Er hatte Voldemort überlebt und so wie es schien würde er das hier auch überleben – irgendwie – auch, wenn ihm der Tod lieber war.

Sterben könnte er aber nicht. Er musste auf Draco warten und, wenn dieser kam hoffte er inständig, dass diesem nichts geschah.

 

Ja, seine größte Angst war es Draco zu verlieren.

Ohne ihn leben zu müssen.

Ohne dessen manchmal überheblichen Malfoy Blick.

Ohne den Anblick des Blonden am Morgen mit zerzausten Haaren, nur in Shorts mit kleinen Besen darauf, die rosa waren seitdem er zum ersten Mal versucht hatte Wäsche zu waschen.

Ohne das schönste Lachen der Zauberwelt und den unheimlich sanften großen Händen.

 

Obwohl Ron sich ihm aufdrängte und es gefühlte Stunden andauerte brachte Harry es am Ende fertig zu lächeln – wenn auch nur kurz.

 

Ja, Draco würde kommen und ihn hier raus holen.

Er musste nur ganz fest daran glauben.

 

Er war doch der Junge, der lebte.

Wer war er, wenn er zuließe, dass Ron es schaffte ihn zu brechen und dann auch noch seine Freunde und vor allem denjenigen umbrachte, der ihm wichtiger war als alles andere?

 

TBC

Das Spiel geht weiter

Kapitel 9
 

„Das Spiel geht weiter“
 

Auch in die allergröbsten Lügen

Mischt oft ein Schein von Wahrheit sich.
 

Johann Wolfgang von Goethe 

(1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann

Quelle: Goethe, Gedichte. Nachlese. Annette, hier aus: Madrigal 2
 


 


 

Vermisst seit 93 Stunden
 

Draco apparierte von Malfoy Manor, sobald er die Möglichkeit dazu hatte.

Auch, wenn er etwas seltsames spürte.

Harry war hier – irgendwo.

Im Moment hatte Ron aber die Überhand. Er war unbewaffnet, hatte nicht einmal seinen Zauberstab dabei und außerdem war der Rothaarige ein unberechenbarer Psychopath.
 

Er musste die anderen warnen und sie bräuchten einen Plan um Ron zu überwältigen.
 

Draco apparierte direkt in die Wohnung von Blaise, wo sich auch Hermine befand.

Sie waren sofort bei ihm und Hermine brach fast zusammen als sie hörte wo sich Harry befand und vor allem wer für alles verantwortlich war.
 

„Ron? Ron soll das alles getan haben? Aber...“
 

Blaise kam zu ihr und nahm sie in den Arm, drückte sie an sich.
 

„Das Problem mit Psychopathen ist, dass du es nicht merkst, wenn du einen um dich hast. All die Jahre hätte niemand von ihm gedacht, dass er zu so etwas fähig ist.“
 

„Ich wusste es schon im ersten Moment, dass ich ihn nicht mag und dass man ihm nicht trauen kann.“, knurrte Draco und setzte sich an den Tisch.
 

„Wir müssen Harry da raus holen. Ich weiß nicht wie lange Ron noch auf Malfoy Manor bleibt. Wenn er ihn wegbringt finden wir Harry vielleicht nie wieder“
 

Blaise löste sich von Hermine und stand auf.
 

„Ich sage den anderen Bescheid. Wir können Hilfe gebrauchen und sollten keine Risiken eingehen. Wer weiß was Ron noch alles vorhat.“
 

Als er jedoch versuchte zu Aparieren, ging es nicht. Er kam nicht vom Fleck.

Die Türe war verschlossen und sie kamen nicht raus.

Was ging hier vor sich?
 

„Wahrscheinlich will er nicht, dass wir Hilfe holen, oder woanders hingehen. Ich wette, dass ihr von hier nur nach Malfoy Manor apparieren könnt“,kam es zögerlich von Hermine, die immer noch nicht glauben konnte was sie gerade erfahren hatte.
 

Draco hatte sich seinen Zauberstab geholt und die andere Hand ballte er zur Faust.
 

„Dann werden wir direkt dorthin apparieren! Komm Blaise.“
 

Hermine wollte sich gerade aufrichten und es den anderen beiden gleichtun, da schüttelte Blaise den Kopf.
 

„Ich weiß, dass du kämpfen kannst und ich weiß auch, dass du was das Zaubern angehst uns allen überlegen bist aber ich weiß nicht was dort alles auf uns wartet und so wie ich Ron einschätze hat er einen enormen Hass auf dich und auf mich. Ich will nicht, dass dir was passiert. Bleib hier, ja? Wir sind bald wieder zurück und dann hoffentlich mit Harry.“, er gab ihr einen Kuss und apparierte mit Draco.
 

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich euch alleine gehen lasse?!“, murmelte Hermine und wollte ebenfalls apparieren als sie merkte, dass es nicht ging.
 

Auf einmal erschien jemand in der Wohnung, den sie am wenigsten erwartet hätte.
 

Rote Haare, die durcheinander waren, einen langen schwarzen Umhang, der zerknittert war und einen Zauberstab, der auf sie gerichtet wurde – all das registrierte sie zuerst, erst danach kam die Erkenntnis, dass es Ron war – ihr Ex-Freund und Entführer von Harry.
 

Sein Gesicht war seltsam verzerrt, seine Augen eiskalt und um seine Lippen zierte ein abwertendes Grinsen.
 

„Hermine~ Du willst doch nicht etwa gehen, jetzt da ich endlich wieder hier bin, bei dir?“, meinte Ron gefährlich und kam auf sie zu.
 

Ehe sie ihren Zauberstab auf ihn richten konnte war sie auch schon entwaffnet.
 

„Das Gute daran immer unterschätzt zu werden ist, dass man in aller Ruhe Pläne machen und dann zeigen kann was man drauf hat. Nicht wahr, Hermine? Du hast doch auch, wie alle anderen immerzu gedacht, dass ich ein Idiot wäre, der nichts alleine hinbekommt. Der zwar stark ist aber strohdumm. Hiermit zeige ich dir, dass ich das genaue Gegenteil bin.“
 

Als er vor ihr stand und sie ihm eine Ohrfeige gab ließ er es geschehen und lachte.
 

„Du bist und bleibst eine Klugscheißerin, Hermine. Du denkst, du wärst die Beste in allem was du tust aber nein, es gibt Dinge, in denen bist du grottenschlecht, oder hast du wirklich geglaubt, ich würde nicht merken wie du Blaise anschmachtest und wie er dich ansieht? Glaubt ihr alle ich sei BLIND!“, schrie er auf einmal und packte Hermine an den Haaren, zerrte sie zu sich, bis ihr Gesicht an seinem eigenen war und sie seinen warmen Atem spüren konnte.
 

„Du kleine Schlampe denkst mich verarschen zu können, genauso wie Harry es gedacht hat als er Draco heiraten wollte. Als, ob ich das zulassen würde! Niemand heiratet Harry und erst recht kein Malfoy.“, er zog noch fester an ihren Haaren und hörte mit größter Genugtuung, dass sie vor Schmerzen keuchte und leise wimmerte.
 

„Bitte, Ron. Bitte... du kannst doch nicht...nicht nach all dem was wir...“, erwiderte sie stockend und Ron ließ ihre Haare los, legte seine Hand stattdessen auf ihren Hals und drückte zu.
 

Sie legte ihre Hände um seine, wollte, dass er sie losließ aber der Versuch bewirkte rein gar nichts – außer vielleicht weiteres schallendes Gelächter.
 

„Bitte, Ron, du kannst nicht...bla bla...“., äffte er Hermine nach und drückte sie an die Wand.
 

Er berührte mit dem Zeigefinger ihre Lippen, wanderte herunter zu ihren Brüsten und verzog angeekelt das Gesicht.
 

„All die Jahre habe ich euch etwas vorgespielt, ich habe mich sogar mit dir eingelassen um in Harrys Nähe sein zu können. Ich war der treue, verpeilte Freund und habe zugelassen, dass ihr mich wie einen Idioten behandelt! Damit ist ab sofort Schluss.“, er näherte sich Hermines Gesicht, hörte ihr Röcheln, sah wie sich ihre Augäpfel bereits verdrehten und verspürte eine immense Erregung.
 

Am Liebsten würde er jetzt wieder bei Harry sein und mit ihm schlafen.

Hermine? Sie könnte zusehen.
 

„Du widerst mich an, Hermine. All die Jahre hast du mich angewidert, jedes Mal, wenn ich dich berühren musste, dich küssen habe ich an Harry gedacht. Aber keine Sorge, ich werde dich nicht töten – noch nicht. Mein kleines Spiel ist noch nicht vorüber.“
 

Er ließ ihren Hals los und nahm ihren Kopf, schlug ihn an die Wand, so dass sie bewusstlos zu Boden fiel.
 

Natürlich hätte er ihren Hals noch fester zudrücken können, dann wäre sie auch bewusstlos gewesen aber nein, er entschied sich dafür ihr noch ein wenig mehr Schmerzen zuzufügen.
 

Sie sollte leiden. So leiden wie er es all die Jahre getan hat!
 

Er hob Hermine hoch und apparierte mit ihr zurück zu Harry, der noch auf dem Bett lag.
 

Genüsslich schaute er den nackten jungen Mann an.

Die Decke war weg und er lag auf dem Bauch, anscheinend tat ihm dessen Hintern zu sehr weh~

War ja auch kein Wunder nach ihrem eigentlich viel zu Kurzem Beisammensein.
 

Er hatte sich aber gut an ihm ausgetobt und einiges nachholen können.

Doch wozu sollte man übertreiben, wenn man noch so viel Zeit hatte?
 

Hermine ließ er einfach auf den Boden fallen und der Krach, den sie dabei veranstaltete weckte Harry auf.

Der Schwarzhaarige streckte sich und richtete sich keuchend auf.
 

„Hm, du solltest dich duschen. Du hast da noch einiges zwischen den Beinen von mir kleben.“, lachte Ron und zog Harry am Arm vom Bett.
 

Dieser sah Hermine auf dem Boden liegen, zwar verschwommen weil er keine Brille mehr hatte, aber sie schien auch am Kopf zu bluten.
 

„Hermine! Ron? Was ist mit ihr passiert? Sie blutet. Sie braucht Hilfe!“
 

Ron verdrehte die Augen und gab Harry eine Ohrfeige.
 

„Beruhige dich! Verdammt, ihr geht es gut, na ja, besser als ich es eigentlich vor hatte. Sei froh, dass sie noch lebt und jetzt geh unter die Dusche. Ich komme auch mit, keine Sorge.“, er griff an Harrys Hintern und knetete diesen fest.
 

„Du hast mich vermisst, nicht wahr?“, grinsend schob er den geschockten jungen Mann unter die Dusche.

Dann zog er sich aus und trat neben ihn.
 

Harry konnte sich kaum auf den Beinen halten, also war es nur richtig, dass er mit ihm zusammen duschte, oder?
 

Ron lachte wieder und nach kurzer Zeit konnte man nur noch ein gequältes Stöhnen aus dem Bad hören.
 

**
 

94 Stunden vermisst.
 

Draco und Blaise rannten durch Malfoy Manor, fanden aber rein gar nichts.

Nicht auch nur eine Haarsträhne von Harry.
 

„Verdammt! Ich hätte schwören können, dass die beiden hier waren.“, knurrte Draco und Blaise knabberte nachdenklich an seiner Unterlippe.
 

Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht.
 

Er sah auf ein großes Bild im Esszimmer direkt über dem Kamin.

Mittlerweile war es verstaubt aber es zeigte immer noch den Hausherrn von Malfoy Manor und dessen Frau.

Dracos Eltern.
 

Es hing nicht mehr gerade sondern schien irgendwie schief zu sein.
 

Er ging dorthin und berühre es, hörte auf einmal als er es leicht bewegte, dass etwas Klick machte.

Der Kamin bewegte sich zur Seite und ein Geheimgang wurde sichtbar.

Ausgerechnet eine Magierfamilie wie die Malfoys haben einen Geheimgang, der ohne Zauberei funktionierte?

Vielleicht war das auch extra so gedacht, wenn es wieder Hausdurchsuchungen vom Ministerium gab?

Nach Voldemorts Tod hatte es einige gegeben.
 

„Ein Geheimgang? Ich wusste davon nichts.“, staunte Draco nicht schlecht und sie betraten den Gang, beleuchteten diesen mit ihren Zauberstäben.
 

Nach einiger Zeit kamen sie in ein Zimmer.

Es stand ein Bett dort, nicht gemacht, das Laken war unordentlich und es hatte wohl auch vor kurzem jemand darin gelegen.
 

Draco lief sofort dort hin und schlug mit der Faust auf die Matratze ein.
 

„Es ist noch warm! Er war hier. Dieses Schwein hat gewusst, dass wir kommen.“, er sah Blut auf dem weißen Laken und das einzige was Draco noch heraus bekam war ein Schrei.
 

Blaise ging zu einer Stelle am Boden, vor dem Bett, und erkannte Blut.

Es war eine kleine Blutlache zu sehen und in ihr konnte er braune Haare erkennen.
 

Harry war Schwarzhaarig, Ron hatte rote Haare und...
 

„Wir müssen zurück! Hermine...ich...“
 

Noch auf der Stelle apparierte er zurück in seine Wohnung und seine Befürchtung bewahrheitete sich.

Hermine war weg und an einer Stelle an der Wand war ein Blutfleck.
 

Dieser Mistkerl hatte sich Hermine geholt als sie weg waren.

Das war alles Teil von dessen Spiel.

Er hatte gewusst, dass sie sich auf den Weg nach Malfoy Manor machten würden und sie hatten es getan, wie Schachfiguren auf einem Schachbrett.
 

Draco kam kurze Zeit später ebenfalls, legte eine Hand an Blaises Schulter.
 

„Wenn der Kerl eines konnte, dann ist es Schach spielen aber keine Sorge. Wir werden das Spiel gewinnen. Auf jeden Fall. Wir holen sie uns zurück!“
 

„Wie waren ihnen so nah, Draco. Was sollen wir denn tun? Er scheint jeden unserer Entscheidungen vorherzusehen.“
 

Draco zuckte die Schultern.
 

„Ich weiß nicht wie es weitergeht, Blaise aber ich weiß, dass wir nicht untätig bleiben dürfen. Komm, wir gehen wieder zurück. Vielleicht hat er eine Nachricht für uns hinterlassen. Er ist ein psychopathischer Mistkerl und Psychopathen wollen sich immer in irgendeiner Weise mitteilen. Ich wette, er hat uns eine Nachricht hinterlassen.“
 

Als sie wieder in dem geheimen Zimmer in Malfoy Manor waren suchten sie dieses genau ab und dann sah Draco es.
 

Im Bad lag eine Brille.

Er kannte sie. Zu lange hatte er sie an seinem Freund gesehen.

Er nahm sie in die Hand und spürte wie sie anfing zu zittern.

Jemand hatte sie verzaubert. Er sah es ganz deutlich.
 

Draco setzte sie sich auf und ein Film lief vor seinen Augen ab.
 

„Habt ihr den Geheimraum endlich gefunden. Hat ja lange genug gedauert.“, er sah Ron und hörte ihn auch aber leider war dieser nicht echt, so dass er ihm nicht den Hals umdrehen konnte.
 

Ron befand sich in dem Zimmer.

Hinter ihm lag Harry bewusstlos und nackt auf dem Bett. Anscheinend hatte Harry gerade geduscht, denn dessen Haare waren nass und auch an seinem Bein waren kleine Wassertropfen zu sehen.
 

Der Rothaarige ging zu dem Bewusstlosen und hob ihn hoch.

Dabei strich er ihm einige nassen Strähnen zurück, fast schon zärtlich, und küsste ihn auf den Mund, was Draco leise knurren ließ.
 

„So schön es hier auch war, es wird Zeit weiterzuziehen. Immerhin will ich meine gemeinsame Zeit mit Harry noch genießen, bis wir alle wieder vereint sind und ihr eurem Tod begegnen werdet.“
 

Da war es wieder das psychopathische Lachen und dann war Ron auch schon verschwunden – einfach so mit Harry appariert.
 

Doch kurz darauf erschien Ron wieder – ohne Harry.
 

„Ich habe euch Hinweise hinterlassen, überall wo wir in den letzten Jahren waren. Auf Hogwarts, oder im verbotenen Wald? In Dumbledores Büro? In eurem gemeinsamen Haus? In meiner Wohnung, die ich mit...“, er bückte sich und hob eine weitere bewusstlose Person auf, die Draco sofort erkannte.
 

„...Hermine bewohnt hatte. Sucht alles ab.Mal sehen, ob ihr etwas finden werdet. Keine Sorge, ich behalte euch im Blick aber lasst euch nicht zu viel Zeit. Harry wird zwar nichts geschehen – nicht, dass ihn zumindest verletzt...“, wieder kam das Lachen und er strich Hermine einige der blutigen Strähnen weg, so dass man ihr Gesicht sehen konnte.
 

„...aber für Hermines Gesundheit kann ich nicht garantieren. Immerhin ist sie eine Verräterin und eine Betrügerin, nicht wahr? Außerdem verabscheue ich sie regelrecht. Wer weiß wie lange ich sie am Leben lasse. Draco... Blaise... ich bin gespannt wie lange ihr braucht um mich zu finden. Ach ja, ich brauche nicht zu sagen, dass ihr keinerlei Hilfe in Anspruch nehmen dürft. Keiner darf etwas davon erfahren, sonst seht ihr Hermine früher wieder als ihr denkt – oder zumindest ihren Kopf.“
 

Er verbeugte sich mit Hermine und apparierte schließlich.
 

Draco nahm die Brille ab und sein ganzer Körper zitterte vor Wut.

Er gab sie an Blaise weiter, der sie aufsetzte und kurze Zeit später nur noch irgendwelche Flüche schrie.
 

Harry würde nichts passieren aber mit jeder Minute, die der Schwarzhaarige bei Ron blieb würde sich dieser an ihm vergreifen, das war ihm nun schmerzhaft bewusst.

Allein deswegen konnten sie sich keinen weiteren Aufschub erlauben.
 

Erst recht, wenn es um Hermine ging.

Es war klar, dass sie nicht lange überleben würde, wenn sie weiterhin in Rons Gewalt bliebe.
 

Blaise gab ihm die Brille zurück und hatte einiges damit zu tun sich unter Kontrolle zu behalten.
 

„Gehen wir. Suchen wir nach diesen Hinweisen und holen die beiden wieder zurück. Du musst mir eines versprechen, Draco...“
 

Er sah Draco ernst an und seine Hände waren zur Faust geballt.
 

„Wenn wir ihm gegenüberstehen und er sich vor Schmerzen auf dem Boden windet – lass mir etwas von ihm übrig.“
 

„Klar...wir teilen ihn uns auf.“
 

TBC

Von Mördern und besten Freunden

Kapitel 10

Von Mördern und besten Freunden


 

Was blutig anfing mit Verrat und Mord,

Das setzt sich auch durch blutige Taten fort.

Johann Christoph Friedrich von Schiller 

(1759 - 1805), deutscher Dichter und Dramatiker

Quelle: Shakespeare, Macbeth, um 1608, gedruckt 1623; hier in der Übersetzung von Friedrich Schiller 1800


 


 


 

100 Stunden vermisst


 

Sieben Stunden waren vergangen.

Ron war weg und er alleine mit Hermine in einem anderen Zimmer, an einem anderen Ort.

Er wusste nicht mehr wie lange Ron ihn schon bei sich hatte.

War es Tag oder Nacht?

Waren Tage oder Wochen vorüber?

Er wollte zu Hermine aber es ging nicht.

Er war an das Bett gefesselt und Hermine hing an einer seltsamen Konstruktion an der Wand.

Auf einmal regte sie sich und stöhnte leise.

Sie öffnete die Augen und wollte sich instinktiv an ihren Kopf greifen als sie merkte, dass es nicht ging und ihre Hände über ihrem Kopf gefesselt waren.
 

Dann sah sie in seine Richtung und lächelte schwach.
 

„Harry...geht es dir gut?“
 

Harry schüttelte den Kopf über diese Frage und lächelte traurig.
 

„Er hat dir weh getan, dich verletzt, Hermine. Ich sollte dich fragen wie es dir geht, obwohl es offensichtlich ist. Er... hat mir nichts getan, keine Sorge.“
 

Hermine schaute Harry etwas zu lange an, was ihm unangenehm war, da er ja immer noch nackt auf dem Bett lag.
 

„Er hat dir nichts getan? Harry, ich weiß ganz genau was er dir angetan hat und auch, wenn man äußerlich nichts sieht, kann es einen von innen brechen. Aber ich weiß, dass Blaise und Draco uns finden werden, ganz sicher! Sie finden uns.“
 

Harry nickte nur.

Ja, er hatte die Hoffnung, dass man ihn und nun auch Hermine fand nicht aufgegeben aber so langsam schwand diese Hoffnung.

Er hatte Angst, dass Draco etwas passierte, wenn dieser Ron gegenüberstand.

Immerhin war Hermine nun auch hier und auch noch verletzt.
 

Auf einmal ging die Türe auf und Ron kam herein, im Arm eine weitere Person.

Es war eine junge Frau.

Er warf sie in die Ecke, wo ein Tisch mit verschiedenen Utensilien stand.
 

„Diese verdammte Schlampe. Warum muss die mich auch über Tage verfolgen.“, knurrte er und suchte nach einem Seil.
 

Hermine erkannte die Frau auf dem Boden und hätte sich die Hand vor Entsetzen vor den Mund gehalten, hätte sie die Chance dazu gehabt.
 

„Mathilda...Maddy?“
 

Ron drehte sich zu Hermine um und grinste.
 

„Ist ja klar, dass du sie kennst. Immerhin ist es deine beste Freundin, nicht wahr? Deine beste Freundin hat versucht mich flach zu legen, wusstest du das? Oh nein, natürlich nicht. Du hattest ja genug damit zu tun dich von Blaise durchvögeln zu lassen.“, zischte er abfällig und fand schließlich ein Seil.
 

Je weniger Magie man benutzte um so unsichtbarer wurde man für das Ministerium und jeden Zauberer, der nach einem suchte.
 

Er hatte es sich schon vor Jahren dazu entschieden weniger Magie zu nutzen und sein Vater hatte ja allerhand Muggelobjekte und auch Kenntnisse über Muggel, so dass er sich einiges an Wissen aneignen konnte.

Außerdem hatte er sich dazu entschieden mehr Muskelmasse aufzubauen, stärker zu werden und auch ohne Zauberei einiges austeilen zu können.
 

Mit dem Seil in der Hand ging er zu der bewusstlosen Frau und fesselte ihre Hände und Beine.
 

„Sie hat mich verfolgt und fast mein kleines Geheimnis auffliegen lassen, da musste ich reagieren~“
 

Er zog sie an ihren langen Haaren hinter sich her, riss dabei sogar einige Strähnen heraus und schmiss sie auf den Boden.
 

„Es tut mir nicht leid sie töten zu müssen aber es ist so unheimlich lästig. Dabei wollte ich dir meine ganze Aufmerksamkeit widmen, Hermine. Aber gut, dann musst du halt warten und du leider auch, mein Liebster~“, er schaute zu Harry und seufzte schwer als er ihn so darbietend auf dem Bett liegen sah.
 

Seine Erregung machte sich wieder in ihm breit, doch diese musste sich hinten anstellen.

Jetzt war Maddy dran~
 

Er legte sie auf den Tisch und zog sie aus.

Kleidung behinderte seine Arbeit nur und am Ende fand man vielleicht noch etwas davon, das konnte er nicht gebrauchen.
 

Er warf ihre Sachen in den Kamin, der brannte und ihre Schuhe hinterher.
 

„Sie sieht eigentlich ganz gut aus, oder?“, er berührte ihre Brüste, ihren Schambereich, ihr Gesicht.
 

„Wenn mich Frauen nicht so dermaßen anekeln würden, dann würde ich wohl über sie herfallen wie ein hungriges Tier bevor ich sie töte aber so ist es nicht, nicht wahr, Harry?“, er redete einfach drauflos, obwohl keiner der beiden Anwesenden etwas davon hören wollte was in Rons krankem Hirn alles vor sich ging.
 

„Bevor ich dich endlich in meinem Bett hatte habe ich mir Jungs geholt, die dir ähnlich waren. Wenn sie nicht freiwillig mit mir schlafen wollten, dann habe ich sie mir eben mit Gewalt genommen. Aber sie waren nicht wie du, Harry. Sie hatten nicht deinen Blick, deine Stärke und... sie waren einfach nicht du. Als ich das gemerkt habe musste ich mich leider von ihnen verabschieden.“
 

„Die toten jungen Männer, die man im letzten Jahr gefunden hat und auch dieses Jahr... das...das warst du?“, kam es entsetzt von Hermine und Ron nickte euphorisch.
 

„Ja, das war mein Werk. Ich war richtig gut, oder?“
 

„Gut? Ihre eigenen Eltern haben sie nicht mehr wieder erkannt.“
 

Die Presse sprach von einem Massaker, von übelsten Misshandlungen, inneren Verletzungen...

Es wäre ein Serienmörder, der in gleichen Sätzen genannt wurde wie ein Charles Manson, oder John Wayne Gacy und noch vielen anderen Muggel Serienkillern.
 

Man hatte bis jetzt keine Spur von dem Mann.

Niemand wusste wer der Mann war, der junge Männer auf das schlimmste misshandelte. Auch Frauen waren unter den Opfern, die sexuell jedoch keine Misshandlungen aufwiesen aber dafür enorm körperliche.

Bis jetzt wusste es niemand.
 

Was hatte sie darüber gelesen.

Es musste ein Mann sein zwischen 20 und 30, Europäer. Von großer Statur, kräftig.

Er hatte eine immense Wut auf Frauen, was man ihren Verletzungen sehen konnte. Es schien auch deutlich zu sein, dass er homosexuell war und in den jungen Männern einen Ersatz für jemanden anderen sah, den er nicht haben konnte und somit war auch die körperliche Gewalt an ihnen zu erklären.

All das und noch mehr hatten Profiler herausbekommen aber niemanden finden können, der auf das Profil passte.

Im Umfeld der Männer und Frauen gab es niemanden, der etwas mit allen Personen gemeinsam hatte.
 

Nie hätte sie Ron, auch wenn dieser nun alle Kriterien erfüllte,damit in Verbindung gebracht.

Sie war blind, genauso wie all die anderen.

Ron hatte in einem Recht was dieser gesagt hatte – sie hatten ihn alle unterschätzt und all die Jahre nicht gesehen was in ihm vorging.
 

„Ja, das musste sein~ Sie sollten keinerlei Ähnlichkeit mit Harry vorweisen können. Sie waren verdammt noch mal nicht ER! Keiner von ihnen! So sehr sie es auch versuchten. Sie haben mich so verdammt wütend gemacht!“, schrie er und schlug auf die Frau auf dem Tisch ein, bis ihr Arm ganz blau war.
 

Die Schläge weckten sie auf und sie schrie als sie sich ihrer Lage bewusst wurde.
 

Ron schlug sie erneut und sie schmeckte Blut, hörte auf zu schreien.
 

„Noch ein Schrei und ich reiße dir die letzten Haare raus und stopfe sie dir in den Mund.“
 

Maddy wollte nicht schreien, doch ihre Verzweiflung war zu groß und sie tat es doch.
 

Ron machte seine Drohung war und am Ende verstummte das Schreien und die Frau zitterte am ganzen Leib, schrie in die Haare in ihrem Mund und drohte daran zu ersticken.
 

„Hör auf, Ron! Bitte hör auf. Das...das bist nicht du.“, rief Harry und zerrte so sehr an seinen Handfesseln, dass sein Handgelenk zu bluten begann.
 

„Oh doch, das bin ich. Das ist es was ihr aus mir gemacht habt. Schau gut hin, Hermine.“
 

Harrys verzweifeltes Gesicht hingegen wollte er nicht sehen.

Er ließ von Maddy ab und ging direkt zu dem Schwarzhaarigen. Er strich ihm über die Wange und hinab zu dessen Hals.

Ron suchte den einen Punkt, der für sein Vorhaben wichtig war und drückte zu.
 

Harry fiel bewusstlos auf das Bett und wurde von Ron zugedeckt.
 

„Der Held der Zauberwelt sollte das nicht mitansehen müssen, findest du nicht auch, Hermine? All die Jahre habe ich Harry beschützt und nie etwas dafür bekommen aber jetzt habe ich das was ich will endlich und ich werde ihn nie wieder gehen lassen.“
 

Ron widmete sich wieder Maddy zu.

So lange bis ihre Schreie verstummten und von ihr nicht mehr viel übrig war.

Hermine war mittlerweile leichenblasse und sie hatte sich sogar übergeben müssen.
 

Das war nicht der Mann, den sie vor langer Zeit geliebt hatte. Das war nicht mehr der lachende und unbeschwerte Junge, in den sie sich verliebt hatte.

Das war ein Monster.
 

„Maddy wurde in Säcke verstaut, die Ron einer nach dem anderen raus brachte.
 

„Säure ist was echt gutes. So ganz ohne Magie kann man viel damit bewirken~“, meinte er an Hermine gerichtet und brachte die rechtlichen Säcke auch noch raus.“
 

Als er fertig mit allem war duschte er sich und kam nackt wieder in das Zimmer zu Hermine und Harry.
 

„Sie nur was du für einen Dreck gemacht hast.“, er schüttelte den Kopf über ihr Erbrochenes auf dem Boden und entfernte es.
 

„Ich hätte es dich auflecken lassen sollen, Schlampe.“, knurrte Ron und stand vor der Brünetten, schaute sie sich lange an.
 

„Du bist nur noch am Leben weil ich dich brauche. Bilde dir nicht zu viel darauf ein und versuche nicht mit wütend zu machen, sonst erteilt dich dasselbe Schicksal wie das der guten alten Maddy.“
 

Er strich ihr über die tränennasse Wange und über die Wunde an ihrem Kopf. Sie blutete nicht mehr und war verkrustet.
 

„Es wird Zeit. Ich sollte ein wenig schlafen. Wer weiß wann Malfoy und Zabini vor der Tür stehen werden.“, er lachte wieder und legte sich zu Harry ins Bett.
 

Er berührte jeden Zentimeter von dessen Körper, verharrte eine Zeit lang an dessen Körpermitte und strich diese auf und ab, bis Harry zu dessen Höhepunkt gelang.

Es war schon witzig~ Selbst, wenn man bewusstlos war konnte man einen Orgasmus bekommen.

Das Zucken des Kleineren erregte ihn so ungemein, dass er nicht anders konnte als über ihn herzufallen.

Am Ende kam er in ihm und blieb in dieser Position mit Harry auf ihm liegen, schlang die Arme um ihn und schloss die Augen um ein wenig zu schlafen.
 

Hermine hatte die Augen zugekniffen und sich auch am liebsten die Ohren zugehalten.

Wie konnte Ron Harry nur so etwas Schreckliches antun?

Das war... grausam.
 

Sie blieb noch lange wach bis ihr auch die Augen zufielen und sie in einen unruhigen Schlaf fiel.
 

~~**~~
 

100 Std vermisst.
 

Sieben Stunden hatten sie nun schon alles abgesucht und nichts gefunden.

Sie hatten erst alles im nahen Umfeld abgesucht und befanden sich nun in der gemeinsamen Wohnung von Ron und Hermine.

Nichts deutete darauf hin, dass Hermine all die Jahre mit einem Psychopathen zusammen gelebt hatte.

Es war ordentlich und sauber– was in erster Linie an Hermine lag – und die Wohnung war frei von jeglichem Nippes.
 

Draco schaute sich gerade die Bilder auf dem Schreibtisch von Ron an als er eines sah, dass hervor stach.

Es war ein Bild in einem sehr kostbar aussehenden Rahmen.

Ron und Harry waren darauf zu sehen und es bewegte sich.

Die beiden lachten in die Kamera und Ron wuschelte Harry durch dessen Haare.

Wo wurde es aufgenommen?

Draco schaute genau hin und erkannte im Hintergrund Hagrids Hütte.

War es am Ende ein Hinweis von Ron?

Als er das Bild umdrehte blieb ihm fast das Herz stehen.

Es befand sich eine schwarze Haarsträhne am Rand des Rahmens.

Also, war es wirklich ein Hinweis.
 

„Blaise. Wir müssen nach Hogwarts.“
 

101 Std vermisst.
 

Zum Glück waren gerade Ferien. Mit allerlei Zauberschülern wäre das Ganze eine Tortur gewesen.

Sie hatten schon Direktorin Mc. Gonagall erklären müssen warum sie hier waren.

Sie suchten nach etwas, das beim Auffinden von Harry helfen würde.

Immerhin wusste jeder in der Zauberwelt, dass Harry entführt worden war und sie sagte nichts dagegen, dass sie sich hier aufhielten.
 

Nun suchten sie schon seit einer Stunde nach etwas, dass ihnen weiterhelfen würde aber da war rein gar nichts.

Sie hatten Hagrids Hütte durchsucht, sie hatten alles außen herum abgesucht.

Am Ende saß er in Hagrids Garten und stöhnte, schlug mit der Faust auf den Boden.

Auf einmal rief Blaise ihn zu sich.
 

„Draco. Schau mal, der Eimer hier. Der ist voll mit Schnecken. Erinnerst du dich noch daran als Ron die ganze Zeit Schnecken gekotzt hat nachdem er mit dem Zauberstab auf dich losgegangen ist?“
 

Draco nickte. Natürlich erinnerte er sich daran. Rons Fluch war aufgrund dessen kaputten Zauberstabes nach hinten losgegangen.

Aber was hatte dieser Eimer voller Schnecken hier zu suchen?
 

Als er rein sah erkannte er etwas glitzerndes darin. Er versuchte die Schnecken per Zauberei zu entfernen, doch es ging nicht.

Den Eimer hochheben und die Schnecken ausschütten ging auch nicht. Der Eimer war wie festgewachsen.
 

„Oh man, wie sehr ich ihn hasse. Echt.“
 

Also, griff er mit der Hand hinein und holte einen goldenen Pokal heraus. Er war etwas kleiner als der Original Quidditschpokal aber das war ja auch nicht sonderlich wichtig.
 

Wichtig war, was darauf geschrieben stand.
 

»Etwas, dass du nie bekommen hast. Das habe ich dir wohl voraus, was Malfoy?«
 

Das Geschriebene änderte sich wieder und ein anderer Text erschien.
 

»Ihr seid weit gereist um mich zu finden. Ich fühle mich geehrt. Doch nun wird es Zeit, dass ihr euch trennt. Malfoy du gehst am besten nach Norden, an den Ort an dem dein Vater verweilt. Er wartet sicherlich seit Jahren auf den Besuch seines einzigen Sohnes und du Blaise? Du solltest zum Fuchsbau gehen... dort wo der Fuchsbau früher einmal gestanden hat wartet etwas auf dich «
 

Die Schrift sowie der Pokal verschwanden mit einem Mal und zurück blieb Dracos glitschige Hand voller Schneckenschleim, die er sich gleich sauber zauberte.
 

„Der Kerl nervt. Gut, wir trennen uns aber wir bleiben in Kontakt, ja?“
 

Draco hatte auf Harrys Anraten hin ein Handy, so ein Muggelteil zum kommunizieren, was ihm jetzt zu Gute kam und auch Blaise hatte eines, nachdem Hermine es ihm geschenkt hatte.
 

„Wenn was ist, ruf an.“
 

Vor einigen Tagen war er erst hier und doch war immer wieder aufs Neue eine Herausforderungen.

Es stimmte.

Niemand würde freiwillig hierher kommen und er tat es gleich zwei Mal.
 

Er meldete sich bei dem Wachmann an.

Doch dieser schüttelte den Kopf als er hörte warum Draco hier war.

„Ihr Vater ist nicht mehr hier. Wir wissen nicht wo er sich aufhält.“ , begann er und schaute Draco argwöhnisch an, so als hätte er damit etwas zu tun.
 

Draco hielt sich nicht lange mit dem Geschwätz des Mannes auf.
 

„Wie kann er weg sein? Er war unter strikter Verwahrung, hier gibt es an jeder Ecke Dementoren.“
 

Jetzt, da er es ansprach. Irgendetwas war anders seit seinem letzten Besuch.
 

„Sie haben noch nicht davon gehört? Ca. vor zwei Tagen trat das neue Gesetz in Kraft, das unser verehrter Zauberei Minister Herr Kingsley Shacklebolt verabschiedet hat. Dementoren wurden aus Azkaban verbannt – ihr Dasein sei unmenschlich und nach ihrer Revolte vor dem Kampf gegen den dunklen Lord auch zu unzuverlässig. Ca zehn Stunden nach ihrem Besuch als die Auroren kamen um die Dementoren zu ersetzen kam es zu dem bisher einzigen Ausbruchversuch. Marlies Stonebridge konnte man wieder einfangen nachdem sie doch wirklich dachte sie könne aus ihrem Fenster in die Fluten der See springen – was ihr zweifelsohne das Leben gekostet hätte. Ihr Vater hatte diesen Tumult zur Flucht genutzt. Wie er allerdings geflohen ist bleibt ein Rätsel. Man nimmt ja an, dass es ihm das Leben gekostet hat.“
 

Draco war ja an sich niemand mit viel Farbe im Gesicht aber das bisschen, das ihm noch geblieben war wich als er die Worte des Mannes hörte.

Sein Vater soll geflohen sein? Das mentale und körperliche Wrack, das dieser noch war?

Nie im Leben.

Ron hatte etwas damit zu, wie auch immer der Kerl es angestellt hatte.
 

„Lassen Sie mich sofort die Zelle meines Vaters sehen!“, orderte er an und ging nachdem er die Erlaubnis hatte an den Auroren, die ihn kritisch musterten vorbei zu der Zelle seines Vaters.
 

Die Zelle war leer, so weit so gut. Das Fenster musste kaputt gewesen sein, auch wenn es jetzt repariert war aber er sah noch die Scherben auf dem Boden, die man nicht entfernt hatte.

Anscheinend machte man sich hier nicht mehr Arbeit als nötig.
 

Dort wo sein Vater gesessen hatte fand er außer einer großen toten Ratte noch etwas Blut an der Wand.
 

Als er über eine Stelle strich an welcher etwas Putz herunterkam erkannte er ein merkwürdiges Zeichen.

Es war in die Wand geritzt – ohne Zauberei, einfach nur hinein geritzt.
 

Es war zwei Mal der Buchstabe M.
 

MM.


 

Wo hatte er es schon einmal gesehen.

Diese zwei geschwungenen M.

Dann fiel es ihm auf einmal wie Schuppen von den Augen.
 

Er hatte seine ganze Jugend an dem Ort verbracht und erinnerte sich kaum noch an die Zeichen, die groß genug für jeden der das Tor durchschritt an eben diesem angebracht waren?
 

Malfoy Manor.
 

Ron schickte ihn wieder zurück nach Malfoy Manor?

Was hatte der Kerl eigentlich für ein Problem?

Seit vier Tagen rannte er nur hin und her und für was?

Zur Belustigung eines Irren, während Harry und nun auch Hermine Qualen erlitten.
 

„Gut, dann geht es eben wieder zurück nach Malfoy Manor.“
 

Da die magischen Barrieren immer noch aktiv waren musste er erst auf das Festland zurück, was ihm bestimmt drei Stunden kostete.
 

Seufzend machte er sich auf den Weg.
 

~~**~~
 

In der Zwischenzeit suchte Blaise an der Stelle nach Hinweisen, an welcher vor einigen Jahren während des Krieges gegen Lord Voldemort noch der Fuchsbau der Familie Weasley gestanden hatte.

Nachdem dieser von Todessern zerstört worden war befand sich dort nur noch eine Ruine.
 

An eben diesen schaute sich Blaise um.

Das große Maisfeld existierte immer noch und wurde von irgendeinem Muggelbauern bewirtschaftet.

Aus eben diesem Maisfeld hörte er auf einmal eine Stimme.

Es war nicht irgendeine Stimme.
 

„Blaise. Hilf mir. Blaise.“
 

„Hermine?!“, schrie Blaise so laut er konnte und rannte in das Maisfeld, nahm seinen Zauberstab zur Hilfe um durch das Feld zu kommen.
 

Wo war sie?

War es nur eine Illusion, oder hatte Ron Hermine wirklich hierher gebracht?

Seine Vernunft verlor gegen den Wunsch Hermine zu finden, sie endlich in Sicherheit zu wissen.

Er lief weiter bis er zu erschöpft war und kurz inne halten musste.

Dieses Maisfeld nahm kein Ende.
 

Gerade als er dachte, dass es nur ein Scherz von Ron war hörte er Hermines flehende und ängstliche Stimme erneut.
 

Er rappelte sich wieder auf und lief weiter bis er endlich an so etwas wie einem Ende des Maisfeldes angelangt war.

Er konnte Licht sehen und ging direkt dort hin.

Es war eine Wiese, an welcher er angekommen war und darauf lag Hermine, zusammengekrümmt und hatte anscheinend Schmerzen.
 

Schnell schaute er sich um, ob ihn jemand beobachtete, doch da war niemand.

Sich in Sicherheit wiegend und voller Sorge um Hermine rannte er zu ihr und kniete sich hin.
 

Als er jedoch bei ihr war löste sich die Person vor ihm auf.
 

„Du Mistkerl!“, knurrte er und nun kam die schmerzliche Erkenntnis, dass es sich wirklich nur um eine Illusion gehandelt hatte.
 

Hinter sich eine Präsenz spürend drehte sich Blaise um und sah Ron wie dieser grinsend etwas in der Hand hielt und es auf ihn zukam.
 

„Du-“, mehr konnte er nicht mehr sagen, da traf ihn etwas hartes auf den Kopf und er fiel bewusstlos zu Boden.
 

„Ja, was? Willst du mir weh tun? Wirst du mich töten? Ach, Blaise~ Im Moment bin ich derjenige, der dir weh tun wird – sehr weh und danach werde ich dich auch töten~“, trällerte Ron und pfiff fröhlich ein Lied während er das Handy des Schwarzhaarigen nahm.
 

„Na, dann bringen wir dich mal zu den anderen und danach telefoniere ich ein wenig mit unserem Best Buddy~“
 

Er hob Blaise mit einer unheimlichen Leichtigkeit hoch und warf ihn sich über die Schulter, ehe er auch schon mit ihm apparierte.
 

108 Std (4,5 Tage) vermisst


 

Es hatte länger gedauert als er dachte.

Am Ende war er fast sechs Stunden mit diesem vermaledeiten Schiff unterwegs um wieder von der Insel wegzukommen.

Die magische Barriere sollte wirklich um einiges verkürzt werden.
 

Jetzt war er endlich wieder in seinem alten Zuhause und fragte sich wie oft er noch hierher kommen müsste.

Kurz schaute er auf sein Handy und wunderte sich warum Blaise sich noch nicht gemeldet hatte.

Wahrscheinlich suchte dieser noch nach Hinweisen.

Er würde ihn anrufen, sobald er hier weitergekommen war.
 

Draco betrat Malfoy Manor und schaute sich gut um, ob sich etwas seit seinem letzten Besuch geändert hatte.

Wenn sein Vater seit gestern verschwunden wäre und sich eventuell hier befand, dann... hätte er ihn doch hören müssen als er mit Blaise hier war, oder?

Er traute Ron alles zu, auch dass dieser dafür gesorgt hatte, dass sie seinen Vater nicht bemerkten.
 

Wieder einmal suchte er alles ab und stand schließlich an der Treppe, die hinunter zu den Kerkern führte.

Als sich der dunkle Lord hier häuslich niedergelassen hatte war da unten fast immer Happy Hour und mehr los als in so manchem Gefängnis.
 

Jetzt, da Malfoy Manor leer stand müssten eigentlich auch die Kerker leer sein.
 

Vorsichtig um nicht irgendeine Falle von Ron auslösen – falls es welche gibt – ging er runter und schloss die schwere Tür auf, die weiter hinunter zu den Kerkern führte.

Als er dort war roch er etwas seltsames.
 

Er hatte es damals während des Kampfes gegen die Todesser gerochen.

Es war der Geruch des Todes.

Es roch nach Angst, nach Blut, nach Erbrochenem – einfach nur nach Tod.

Vielleicht waren die Kerker doch nicht so verlassen wie sie es sein sollten?
 

Langsam ging er weiter, obwohl ihn eigentlich etwas davon abhielt.

Sein ganzer Körper signalisierte ihm, dass es besser wäre wieder zurückzugehen.

Draco schüttelte den Kopf und zwang sich weiterzugehen.

Das hier war für Harry und Hermine. Er musste die beiden wieder zurückholen und vor allem musste er Rons ewig grinsende Fassade so zu Brei schlagen, dass ihn nie wieder jemand erkennen wird.
 

Als er vor der Quelle des Geruchs ankam wusste Draco nicht wie ihm geschah.

Sein Herz blieb für einen Moment stehen – er hätte wirklich schwören können es stand still.

Seine Hände zitterten, sowie sein restlicher Körper.

Seine Wangen wurden nass von den Tränen und er fragte sich warum er überhaupt weinte.

Warum musste er verdammt nochmal weinen?!

Dabei war die Antwort darauf so einfach.
 

Ja, sein Vater war ein Todesser. Ein Anhänger des dunklen Lords, ein Muggelhasser,j emand, der ohne zu zögern Muggel und Zauberer umgebracht hatte, die nicht dem Wort des dunklen Lords gefolgt waren.

Doch am Ende war sein Vater nur eine Marionette gewesen, gelenkt von Angst und Sorge um seine Familie.

Seine Mutter hatte am Ende versucht ihn davon zu überzeugen den richtigen Weg zu wählen, doch sein Vater hatte nicht den Mut sich gegen Voldemort zu stellen.
 

Am Ende hatte die Angst vor dem dunklen Lord dazu geführt, dass er in Azkaban landete und es die Familie Malfoy so wie sie früher bestanden hatte nicht mehr existierte.
 

Im Grunde hatte er seinen Vater geliebt und zugleich gehasst für das was er Harry angetan hatte.

Doch wie man es drehte und wendete, Lucius Malfoy war sein Vater, der Mann, der ihn großgezogen hatte – sein Erzeuger.
 

In ihm, auch wenn es nicht viele waren, existierten noch Gefühle für diesen Mann.

Genau dieser Mann befand sich im Kerker, bzw. dessen Einzelteile befanden sich darin.

Den Kopf hatte man auf die Liege gelegt und die sonst so stolzen blauen Augen sahen leer und gebrochen in seine Richtung.
 

Draco konnte nicht anders als sich an Ort und Stelle zu übergeben.
 

Wie lange war sein Vater schon hier? Hätte er etwas daran ändern können? War er schon tot als er hier mit Blaise auftauchte?
 

Auf einmal rannte Draco los und suchte die anderen Zellen ab.

Zum Glück fand er keine andere Leiche.

Er wüsste nicht was er getan hätte, wenn er seine Mutter auch noch hier gefunden hätte.
 

Mit einem Mal vibrierte das Handy und er holte es aus seiner Hosentasche.

Es war Blaise.
 

„Blaise! Ich...ich habe meinen Vater gefunden. Er...er ist...“
 

„Ja, ja, ich weiß Bescheid. Er ist tot und überall verteilt, nicht wahr?“
 

Draco hörte Rons Lachen und hätte das Handy am Liebsten an die Wand gepfeffert.
 

„Es war einfacher als gedacht deinen Alten aus Azkaban zu holen. Ich habe den Tumult, den die Gute Stonebridge verursacht hat ausgenutzt und ihn mitgenommen. Man braucht nicht immer Magie um an sein Ziel zu kommen, Malfoy~ Sei mir dankbar. Der Kerl hat genau so einen Tod verdient. Oh...was höre ich da, weinst du etwa? Emotionen? Aber, aber, das gehört sich ganz und gar nicht für einen stolzen Malfoy, hm?“
 

„Er hat mich sogar im Angesicht des Todes noch beschimpft, dieser alte Sack. Als ich ihm die Hand abgeschnitten habe war er nicht mehr so stolz, er hat geflennt wie ein Baby und um sein Leben gebettelt.“
 

„Ich bringe dich um, Ron. Ich verspreche dir einen ganz langsamen Tod, wen ich dich finde!“, zischte Draco und sein ganzer Körper spannte sich an.
 

„Ach, Malfoy. Du solltest nichts versprechen, das du nicht halten kannst. Blaise ist übrigens schon bei uns. Beeil dich, sonst fängt die Party ohne dich an~ Ich gebe dir einen kleinen Tipp. Such bei den Überresten deines geliebten Daddys nach Hinweisen auf den Ort an dem ich mich befinde. Mach's gut~“
 

Ron legte auf und Draco kämpfte gegen den Drang an das Handy an die Wand zu pfeffern.

Stattdessen steckte er es in die Hosentasche und betrat die Zelle.
 

Es war ihm zuwider hier zu sein und doch hatte er keine andere Wahl.
 

Bevor er aber Stunden hier verbrachte sah er zum Glück etwas in dem Mund seines Vaters. Etwas weißes hing aus dessen Mund heraus.
 

Es war ein kleiner Zettel und darauf stand nur ein Name.

Spinner’s End
 

Das konnte nicht wirklich Rons Ernst sein, oder?

Ausgerechnet dort sollte der Kerl sich aufhalten?
 


 

TBC
 

Das größte Opfer


 

Kapitel 11

„Das größte Opfer“

Liebe ist die höchste Tapferkeit:

sie ist zu jedem Opfer bereit.

von Emanuel von Bodman
 


 

5 Tage vermisst
 

Während die anderen noch schliefen war er nicht untätig gewesen.

Nein, er hatte sich Blaise geholt und diesen hierher nach Spinner’s End gebracht, direkt in das Haus des ehemaligen Zaubertranklehrers Severus Snape.

Hier in Cokworth kümmerte sich niemand um die Belange des anderen.

Man wurde in Ruhe gelassen und außerdem wohnten hier nur Muggel was seinem Vorhaben zu Gute kam.

Mit dem Geld, das er all die Jahre angespart hatte kaufte er sich das Haus seines ehemaligen Lehrers und kam so oft es ging hierher um alles für seinen großen Tag vorzubereiten.

Hier kannte ihn niemand. Hier war er nur irgendein Muggel, der freiwillig in dieses Loch zog und das Haus von einem Mann kaufte, der eh nie sehr viele soziale Kontakte pflegte.
 

Dieses Haus im Spinner's End war perfekt.

Zumal Snape dafür gesorgt hatte, dass Magie hier nicht wirkte.

Anscheinend hatte der gute Snape verhindern wollen, dass man ihm in seinem eigenen Haus mit Zauberei zu nahe kam. Eine kleine Alarmanlage a la Snape~
 

Nur leider wurde langsam der Keller etwas voll. Aber gut, das würde nicht lange so bleiben.
 

Er brachte Blaise nach unten und schmiss ihn unsanft vor Hermine auf den Boden.

Sie machte gerade die Augen auf und schrie entsetzt als sie Blaise sah.
 

„Blaise! Was hast du mit ihm gemacht?!“
 

Ron schüttelte nur genervt den Kopf.
 

„Himmel, hör auf so rum zu schreien. Das nervt. Er lebt, das reicht.“
 

Er packte Blaise und kettete ihn neben Hermine an die Wand.
 

„So, jetzt fehlt nur noch Malfoy. Mal sehen wie lange er braucht um hierher zu kommen.“
 

Als Harry wach wurde lief er zu ihm und gab ihm einen Kuss.
 

„Guten Morgen, Harry~ Ist dir kalt? Hier...deck dich zu“, kam es fast sanft von dem Rothaarigen und zum ersten Mal sah er in Harrys Augen keine Angst.
 

Hatte sich sein Freund etwa damit abgefunden bei ihm zu sein?

Hatte Harry endlich begriffen, dass er zu ihm gehörte?
 

„Danke, Ron.“, erwiderte Harry lieb und versuchte nicht zu Hermine und Blaise zu schauen.
 

Er musste dieses Spiel mitspielen, das ist ihm mittlerweile klar geworden. Sich gegen Ron zu stellen bedeutete diesen wütend zu machen und er wollte ihn alles andere als wütend machen.

Das hatte er auch bei seinen Verwandten gemerkt.
 

Spiele das Spiel mit und am Ende wirst du es gewinnen.
 

„Ich habe Hunger und Durst, Ron. Holst du mir etwas?“, fragte er so lieb es nur ging und Ron richtete sich wirklich auf, nickte sogar.
 

„Klar, ich hole dir was. Einen Moment. Danach lasse ich dich ins Bad, ja?“, er verschwand nach oben und Harry schaute zu Hermine.
 

„Du weißt, dass es keinen Unterschied machen wird, ob du tust was er sagt, oder nicht. Er wird uns umbringen. Blaise und mich“
 

Harry schüttelte den Kopf.
 

„Er wird niemanden umbringen, solange ich es verhindern kann, klar? Vertraue mir. Vertraue mir und vertraue Draco. Er wird kommen und dann...wird alles wieder gut, ja?“
 

Hermine versuchte ja daran zu glauben, dass alles wieder gut werden würde aber so langsam schwand ihre Hoffnung.

Wenn es nicht Ron wäre, der sie umbrachte, dann würde sie wohl verhungern oder verdursten.
 

Ron kam wieder und hatte ein Tablett dabei. Darauf lag ein Teller mit einem Spiegelei, Orangensaft, Toast und sogar gebratener Speck.

Hermine hätte in diesem Moment dafür töten können, doch es war klar, dass sie davon nichts abbekommen würde.
 

„Danke, Ron.“
 

Er wurde von Ron gefüttert und dieser hielt ihm auch den Orangensaft an den Mund.
 

„Es ist bemerkenswert, wie du die das alles ausgedacht hast. Das muss ich dir lassen, auch wenn ich nicht mit der Art einverstanden bin und dass du mich einfach entführt hast.“, meinte er nach dem Essen und als Ron sich aufrichtete um das Tablett auf den Tisch zu legen.
 

„Ja, nicht wahr? Das war schon richtig gut, ne? Ich habe Jahre gebraucht um diesen Plan auszuhecken. Das hatte schon in der Schule angefangen und nach Snapes Tod kam mir die Idee sein Haus zu kaufen um hier mit dir leben zu können. Nur wir beide, fernab von irgendwelchen Zauberern und dem Held der Zauberwelt. Hier gibt es nur uns beide. Eigentlich wollte ich alle töten und dich dann hierher bringen aber du musstest ja unbedingt Malfoy heiraten wollen. Das hat meine Pläne komplett durcheinander gebracht.“
 

Ron grinste breit und setzte sich auf das Bett, umarmte Harry, genoss dessen Nähe und den unwiderstehlichen Duft.
 

Es widerte ihn zwar an, dass Ron ihm so nahe war aber er durfte es sich auf keinen Fall anmerken lassen.

Er küsste den Rothaarigen auf dessen Stirn.
 

„Hätte ich gewusst, dass du so etwas zustande bringst hätte ich mich nie in Draco verliebt. Du hast dir die ganze Zeit nicht anmerken lassen, dass du mich liebst. Du hättest etwas sagen können.“
 

Ron machte Harrys Fesseln ab und stand auf, hob den anderen hoch als ob er nichts wiegen würde.
 

„Ich konnte es dir nicht sagen und riskieren, dass du mich abweist. Das hätte ich nicht ertragen können.“, womöglich hätte er sonst ganz Hogwarts umgebracht – was auch kein allzu großer Verlust gewesen wäre.
 

„Jetzt sind wir aber zusammen und brauchen niemand anderen als uns. Hermine und Blaise sind bald Geschichte und Draco hebe ich mir für den Schluss aus. Er soll sehen, dass du jetzt mir gehörst“
 

„Aber ich gehöre dir doch schon so. Lass die drei doch gehen. Lass sie alles vergessen und du bist sie los. Lass...lass Draco mich vergessen und alle am Leben.“, schlug Harry vor und spürte wie es ihm fast das Herz zerriss aber lieber würde er zulassen, dass alle in vergessen und für immer bei Ron bleiben,als dass dieser ihnen etwas antat.
 

Er hatte gesehen was Ron mit Maddy getan hatte und er wollte nicht sehen wie es auch mit Hermine, Blaise oder... Draco geschah.
 

„Das war ein guter Versuch und auch eine gute Idee aber nein. Du machst es dir zu einfach. Ich will sie nicht leben lassen, ich will nicht dieselbe Luft atmen wie sie, ich will nicht, dass Hermine mit diesem Slytherin zusammen glücklich wird,oder Malfoy weiterhin sein erbärmliches Leben lebt. Ich will sie leiden sehen, ihre Schreie hören, ihr Flehen und Betteln und vor allem will ich das von Malfoy hören.“
 

Niemals würde Draco um sein Leben betteln, das war sicher.

Nein, Draco würde kämpfen und genau das machte ihm Angst.
 

„Du hast gesagt, dass du nur mich brauchst, wieso tust du mir so weh indem du ihnen etwas antust?“
 

Ron stellte Harry im Bad ab, der sich kaum auf den Beinen halten konnte.
 

Hermine hatte ihm gesagt, dass er mindestens vier Tage vermisst wurde aber ihm kam es wie Wochen vor.

Die ganze Zeit im Bett zu liegen und dazu die Tortur durch Ron haben an seinen Kräften genagt.

Er konnte sich kaum auf den Beinen halten.
 

Er stützte sich an der Kachelwand ab und wartete darauf, dass Ron wie immer zu ihm kam.

Die Prozedur ließ er dieses Mal ohne etwas dagegen zu sagen über sich ergehen.
 

~~**~~
 

Blaise wurde wach als Harry und Ron im Bad waren.

Er schaute sich um und erkannte Hermine neben sich, zerrte gleich an seinen Fesseln und stöhnte auf, da sein Kopf dröhnte.
 

„Hermine! Geht es dir gut. Bitte...sag, dass er dich nicht angefasst hat.“
 

„Blaise. Ich glaube, dass ist unser geringstes Problem.“, erwiderte sie traurig lächelnd und hätte ihn am liebsten umarmt.
 

Sie erzählte ihm was vorgefallen war als auch schon Ron mit Harry aus dem Bad wiederkam.
 

„Na, der Ritter der holden Maid ist wach? Wie schön. Ich habe heute noch viel vor.“
 

Er gab Harry einen Kuss und brachte ihn wieder zum Bett, setzte ihn darauf ab und fesselte dieses Mal nur eine Hand des Schwarzhaarigen.
 

„Den Knoten bekommst du nicht auf, also lass es“
 

„Ich habe gar nicht daran gedacht, Ron. Ich weiß, dass ich hier nicht wegkomme. Du hast bestimmt an alles gedacht.“, schmierte er ihm weiter Zucker um den Bart und es schlug tatsächlich an.
 

„Ja, ich habe wirklich an alles gedacht. Du hast dazu gelernt, Harry und weißt endlich wo du stehst. Wenn Malfoy kommt werde ich ihm das genüsslich unter die Nase reiben.“
 

Ron ging zu Blaise und blieb vor diesem stehen, schaute sich den jungen Mann genau an.
 

„Hm~ Was mache ich mit dir bloß? Hermine weiß, was ich in der Vergangenheit getan habe und vor allem mit so hübschen jungen Männern wie dir.“
 

Er riss Blaise die Kleidung vom Leib und staunte nicht schlecht.
 

„Ah, okay, ich weiß mit welchen Vorzügen du Hermine dazu gebracht hast fremdzugehen, auch wenn ich um ein gutes Stück größer bin. Oder Harry?“, rief er ihm zu und lachte wieder.
 

„Mal sehen, was ich an dir ausprobieren werde, mein Lieber...“, murmelte er und lief zu dem großen Schrank.

Er holte sein Werkzeug heraus und Hermine fing an zu schreien als sie sah was er in der Hand hielt.
 

„Mensch, hör auf mit dem Geschrei. Dich hört hier keiner und selbst wenn interessiert es niemanden. Hier hat jeder Leichen im Keller – wenn auch nicht so wörtlich wie in meinem Keller.“
 

Hermine bekam eine Ohrfeige nach welcher sie aufhörte zu schreien.

Sie war aber so fest gewesen, dass sie spürte wie ihr Backenzahn locker wurde.
 

„Du Schwein! Du bekommst auch nur einen hoch, wenn du Frauen schlägst, oder?“
 

Ron legte den Kopf schief und schüttelte den Kopf.
 

„Nein, eigentlich nicht. Ich bekomme einen hoch, wenn ich Harry sehe. Bei Frauen werde ich einfach nur wütend, da sie mich alle an Hermine erinnern. Sagen wir es so, sie ist Schuld daran. Ich bin also nur ein Produkt ihrer Überheblichkeit.“, er zuckte die Schultern und grinste Blaise breit an.
 

„So, mal sehen, ob sie dich immer noch will, wenn du ein paar Finger weniger hast, oder Zähne, oder Haare...oder vielleicht kastriere ich dich auch? Damit warst du bestimmt schon in ihr drinnen, was? Hoffentlich hat es dir gefallen mit meiner Frau zu schlafen. Mir war das jedes Mal aufs Neue zu wider.“
 

~~**~~
 

Draco wollte eigentlich gleich zu der Adresse in dem Hinweis, doch es ging nicht.

Er war erschöpft, hatte seit mindestens vier Tagen nicht geschlafen und kaum etwas gegessen.

So war er den anderen keine Hilfe.

Also, entschied er auf Malfoy Manor zu bleiben.

Da Ron Essensvorräte in dem Geheimraum gebunkert hatte aß er erst einmal etwas und legte sich dann schlafen, auch wenn er unruhig schlief und nur von seinem Vater, Harry und den anderen träumte.
 

Am Ende war er zwar ausgeruht aber mit den Nerven immer noch am Ende.

Er musste sich unbedingt etwas einfallen lassen.

Rons Warnung niemandem etwas zu erzählen nahm er sehr ernst. Er glaubte ihm, dass einer nach dem anderen sterben würde, wenn er es täte, also kam das nicht in Frage.
 

Auf einmal hörte er wie ein Wagen die Auffahrt entlang gefahren kam.

Es war das Auto des leitenden Beamten in Harrys Fall. Wie hieß der Mann nochmal?

Ja. Julian Callaghan. Ein Muggel.

Wenn er einen Muggel als Verbündeten hatte würde Ron nichts davon mitkriegen, oder?

Er hoffte es zumindest.
 

Er schrieb ihm schnell eine Nachricht und ließ sie auf dem Tisch in dem Geheimraum liegen.

Dann apparierte er nach Spinner's End und hoffte inständig, dass sein Plan aufging.
 

~~**~~
 

Gerade als Ron ansetzen wollte um Blaise ein Körperteil seiner Wahl abzuschneiden bzw. abzuhacken setzte seine eigene private Alarmanlage ein.

Wie schön.

Malfoy war endlich da.

Er ging raus und direkt in den Garten, in dem man wieder Magie nutzen konnte.

Er holte eine kleine Kugel heraus und Malfoy Manor erschien.
 

„Oh, ein Muggelpolizist? Wie schön~ Aber leider völlig unnötig.“
 

Der Kerl würde ihm nichts anhaben können und auf seine Spur kam der Mann auch nicht. Immerhin war es das Anwesen von Malfoys Familie. Also, wer bitteschön wäre kein geeigneterer Verdächtiger als der Partner des Entführten, weil dieser ihn kurz vor der Hochzeit eigentlich verlassen wollte?

Die Polizei war doch immer gleich.

Sie suchten sich die einfachste Lösung und er servierte sie ihnen auf dem Silbertablett.
 

In der Ferne sah er Draco bereits auf das Haus zukommen.
 

„Malfoy~ Schön dich zu sehen. Wirklich. Es hat lange gedauert aber am Ende findet sogar ein blindes Huhn ein Korn, nicht wahr?“
 

Draco rannte los und wollte sich gerade auf Ron stürzen, da fiel er über einen dünnen Draht so hart auf den Boden, dass er aufstöhnte.

Erschwerend kam noch dazu, dass vor dem dünnen Draht ein weiterer Draht lag, der unter Strom stand.
 

Nun lag er da, zuckte und wand sich vor Schmerzen.
 

„Du denkst auch keine Minute nach, oder? Himmel, als ob ich dich hier einfach so rein spazieren lasse. Für jemanden wie dich brauche ich nicht einmal Magie.“
 

Draco zog seinen Zauberstab und wollte gerade den gewaltigsten Avada Kadavra auf ihn loslassen, den die Welt gesehen hatte als Ron selbst zum ersten Mal seinen Stab zückte und ihn ein Crucio traf.
 

„Nur weil hier alles voller Muggel ist und ich für dich keine Magie brauche heißt es nicht, dass ich nicht welche einsetze.“
 

Er hob das schreiende Bündel hoch und brachte ihn ins Haus.

Eine junge Frau schaute aus dem Fenster und er winkte ihr nur zu.

Ja, das Weib wusste, dass sie besser ihren Mund hielt nachdem er für sie ihren Mann umgebracht hatte, der sie Jahrelang nur geschlagen hatte.

Eine Hand wusch nun mal die andere.
 

Er brachte Draco nach unten zu den anderen und sah mit Entzücken das entsetzte Gesicht der Drei.
 

„Jetzt sind alle vereint. Ist das nicht toll?~“
 

„Dray....oh nein...“, keuchte Harry und spürte wie seine Wangen nass wurden.
 

„Harry, bitte. Nicht weinen. Es wird alles gut, wenn er erst einmal weg ist.“
 

Draco wurde auf den Tisch gelegt und daran fixiert wie zuvor Maddy. Ihr Blut war sogar noch zu sehen.
 

„Bei so viel Auswahl wird mir ja fast schwindlig. Bei wem fange ich bloß an?“ , meinte Ron nachdenklich und ging zu Hermine.
 

„Ja, bei dir.“
 

„Nein, bei mir! Fange mit mir an!“, schrie Blaise und zerrte an seinen Fesseln.
 

„Der strahlende Held will zuerst sterben? Hm...wenn du willst.“
 

Draco neigte den Kopf zur Seite und sah zu Harry.
 

Als ihre Blicke sich trafen fühlte er sich zum ersten Mal seit der ganzen Zeit wieder erleichtert.

Es ging Harry soweit gut. Er hatte keine Schrammen, keine äußerlichen Verletzungen.

Das war gut.

Er formte ein paar Worte mit seinen Lippen, die ihre Wirkung nicht verfehlten.
 

„Die Polizei wird bald hier sein, Ron. Lass es sein. Es ist vorbei.“, kam es von Draco.
 

Rons Augen begannen zu zucken als Draco ihn ansprach und davon erzählte, dass die Polizei bald hier wäre.
 

„Selbst, wenn es so wäre. Ich bin mit Harry weg bis sie hier sind und ihr seid bis dahin schon tot. Elendig verblutet. Nein, ich fange nicht mit Blaise an, sondern mit dir Malfoy. Ich beende es – hier und jetzt!“
 

Mit hasserfüllten Blick schaute er zu Draco, lief dann zum Schrank und holte dort einen Schweißbrenner heraus.
 

„Weißt du wie es sich anfühlt, wenn Feuer auf Fleisch trifft? Erst auf deine Haut und dann auf dein Fleisch? Es fühlt sich erst kalt an. Eiskalt. Alles wird taub und erst nach und nach kommt der Schmerz. Es macht einen fast wahnsinnig und es dauert schön lange bis man daran verreckt. Na? Gefällt es dir so zu sterben?“
 

Er machte den Schweißbrenner an und kam auf Draco zu.
 

„Nein! Ron! Mach das nicht. Bitte, nicht vor meinen Augen. Bitte nicht!“
 

Ron stellte den Schweißbrenner wieder aus und lief zu Harry.
 

„Ah, da war ja noch was. Ich hätte es fast vergessen. Ich wollte ihm ja noch etwas zeigen. Wir wollten ihm etwas zeigen, nicht wahr?“
 

Harry schluckte und nickte.
 

„Ja, wir wollten ihm zeigen, dass ich jetzt zu dir gehöre und nicht mehr zu ihm. Komm, zeig es ihm, Ron.“
 

Alles war besser, als die Aussicht, dass Ron Draco vor seinen Augen verbrannte.
 

Er ließ ohne Widerworte zu, dass Ron ihn berührte und seine Beine spreizte.

Als Draco jedoch die Augen schließen wollte und Ron es sah nahm dieser ein Messer und stand auf, lief damit zu Hermine und rammte ihr das Messer direkt in die Schulter.
 

Sie schrie auf und kurz darauf auch ein wütender Blaise.
 

„Lass deine Augen offen, sonst ist Blaise der Nächste. Klar?“
 

Draco nickte nur und zwang sich die Augen offen zu lassen als Ron mit Harry weitermachte.
 

Bevor Ron aber zur Sache gehen konnte hörte man von oben jemanden schreien.
 

Da war jemand in Rons Falle getappt.
 

„Ronald Weasly! Öffnen Sie die Tür. Hier ist die Polizei!“
 

„Du hast dem Kerl eine Nachricht hinterlassen? Wie dumm kann man sein, Malfoy.“, meinte Ron nur kopfschüttelnd und löste sich von Harry.
 

Er nahm den Schweißbrenner und stellte ihn an.
 

„Bevor sie hier unten sind brennst du, Malfoy und glaube mir, um das zu sehen gehe ich gerne mit dir drauf!“
 

„Ron! Lass ihn. Komm, wir...wir fliehen zusammen, ja? Nur wir beide. Wir apparieren von hier und bleiben für immer zusammen. Sie werden uns nie wieder finden. Bitte...“
 

Harry sah Ron flehend an und dieser schien wirklich darauf einzugehen.
 

Malfoy töten und hier sterben, oder mit Harry fliehen, der ganz offensichtlich mit ihm zusammen sein wollte?
 

Das war nicht wirklich schwer zu entscheiden.

Er ließ den Schweißbrenner fallen und machte Harry von dem Bett los. Dann wickelte er ihn in das weiße Laken und hob ihn hoch.
 

„Versucht uns zu finden und ich töte euch alle. Ihr verdankt euer Leben Harry, vergesst das nie.“
 

Er ging mit ihm die Treppe hoch und sah schon wie die Polizei draußen auf ihn wartete.
 

Ron öffnete die Tür und mehrere Pistolenmündungen waren auf ihn gerichtet.
 

„Nicht schießen! Er hat die gesuchte Person bei sich!“, rief Julien und trat nach vorne.
 

„Lassen Sie ihn los und ergeben Sie sich, Mr. Weasley.“
 

Ron grinste nur und schüttelte den Kopf.
 

„Das kann ich leider nicht tun.“
 

Ehe die Polizisten reagieren konnten war Ron mit Harry verschwunden.
 

Als sie das Haus betraten und den Keller, befreiten sie Hermine, Blaise und Draco, besonders letzterer war so in Rage, dass er fast den ganzen Keller klein gehauen hätte.
 

Er hatte Harry bei sich gehabt, der andere war ihm so nahe!
 

Es war wieder Harry gewesen, der sich für alle geopfert hatte.

Der verdammte Held der Zauberwelt hatte wieder zugeschlagen.

Warum hatte Harry ihm das angetan?!

Lieber wäre er gestorben als mit dem Wissen zu leben, dass der Schwarzhaarige nun bei Ron war und er nicht wusste wo sie sich befanden.
 

Hermine und Blaise wurden in ein Krankenhaus gebracht, wo man sich um ihre Verletzungen kümmerte.

Draco, der außer dem Stromschlag und dem Sturz keine weiteren Verletzungen davon getragen hatte machte seine Aussage vor dem jungen Polizisten und ging nach Hause in sein Haus, das er bis vor Kurzem noch mit Harry zusammen bewohnt hatte.
 

Alles in dem Haus erinnerte ihn an Harry.

Dessen Schlafanzug mit den Schnatzen, den Nimbus 2000 von dem sich Harry nie trennen konnte...
 

Draco ging ins Schlafzimmer und brach dort regelrecht zusammen.
 

Was brachte so ein Leben ohne denjenigen, der es erst lebenswert machte?
 

„Warum musst du immer der ewige Goldjunge sein, Harry?“
 

TBC

Schuld


 

Kapitel 12

„Schuld“

Der beste Schutz gegen den Zweifel ist das Unwissen.

© Prof. Querulix 

(*1946), deutscher Aphoristiker und Satiriker
 


 

Zum Glück hatte er noch einen anderen Zufluchtsort als Spinner's End.

Eine Zuflucht war gut, aber zwei waren besser.

Hierher kam zunächst niemand bis er sich eine Alternative ausgedacht hätte.

Little Hagleton war seit Voldemorts Tod wie ausgestorben.

Niemand wagte sich hierher weil einige daran glaubten, dass der dunkle Lord noch lebte – was zugegeben völliger Schwachsinn war.
 

Fürs Erste war er hier aber mit Harry sicher.
 

Es war eine reine Bruchbude gewesen bevor er hierher gekommen war und alles etwas ansehnlicher gezaubert hatte.

Er setzte Harry danach auf der Couch ab, der etwas angezogen bekommen hatte.

Auch, wenn der andere nackt viel reizvoller aussah aber es wäre schwieriger mit einem nackten jungen Mann zu reisen als mit einem angezogenen.
 

Harry war ihm einen Tick zu ruhig aber gut, nachdem was alles geschehen war, konnte er dessen Verhalten durchaus verstehen.
 

Er ging zu dem Schwarzhaarigen, der am Fenster stand und hinaus schaute.
 

„Erinnerst du dich an diesen Ort?“
 

Harry schaute Ron nicht an als er ihm antwortete.

Er wusste ganz genau wo er war. Niemals würde er es vergessen.
 

„Little Hagleton. Tom Riddles Zuhause. Hier starb in meinem vierten Jahr Cedric Diggory. Warum mussten wir ausgerechnet hierher, Ron?“
 

Harry spürte Rons Finger an seinem Nacken, wie dieser gekrault wurde und kurze Zeit später umarmte der Rothaarige ihn von hinten.
 

„Weil uns hier niemand vermutet.“
 

Schwer seufzend nickte Harry auf diese Erwiderung und dachte an Draco, an Hermine und Blaise.

Es war die richtige Entscheidung gewesen mit Ron zu fliehen.

Es war der einzige Weg gewesen um die Drei und vor allem Draco zu schützen.

Er wollte gar nicht daran denken was geschehen wäre, wenn Ron den Schweißbrenner an Draco ausprobiert hätte.
 

Nun stand er hier, im Zuhause seines ehemaligen Feindes und hatte nicht einmal einen Zauberstab.

Das machte es unmöglich von hier zu apparieren.

Ron schien an alles gedacht zu haben.

Das ganze Anwesen war mit einem Fluch versehen, der dafür sorgte, dass niemand hierher apparieren konnte aber auch nicht weg. Nicht zuletzt stand draußen ein Auto mit dem sie hierher gefahren waren.
 

Wenn er nur zu dem Auto käme...

Dazu müsste Ron aber definitiv einige Zeit außer Gefecht gesetzt werden und wie sollte er das bewerkstelligen?
 

Sein ehemaliger bester Freund war um einiges stärker als er – was ihm in der Vergangenheit nie aufgefallen war.

Hinzu kam dessen unberechenbares und psychopathisches Verhalten.
 

Oh nein, er würde garantiert nichts dem Zufall überlassen.

Er musste dieses Spiel mitspielen bis er die Chance hätte zu fliehen.
 

„Komm, ich bin müde. Legen wir uns hin, Harry.“, nuschelte Ron in sein Ohr und fing an daran zu knabbern während seine Hand wieder zu anderen Regionen seines Körpers wanderte.
 

„Ja, lass uns schlafen.“, erwiderte Harry ruhig und schloss kurz die Augen.
 

Vielleicht half es, wenn er dabei an Draco dachte?

An dessen blauen Augen?

Dieses verschmitztes Lächeln, die kleinen Grübchen, das blonde Haar, dass sein Gesicht immer kitzelte, wenn dieser ihn küsste?
 

Kurz musste sich Harry zusammenreißen, sonst hätte er wohl zugelassen, dass er weinte.

Er durfte solche Emotionen nicht vor Ron zeigen!
 

~~**~~
 

„Mr. Malfoy?“
 

Draco hatte Julien die Tür geöffnet als dieser am Morgen geklingelt hatte.

Er hatte nicht geschlafen, sah auch dementsprechend aus.

Für Malfoy Verhältnisse war es eigentlich ein No Go ungepflegt an die Türe zu gehen – oder sich überhaupt vor anderen ungepflegt zu zeigen aber das war Draco mittlerweile egal.
 

Er war unrasiert, hatte nicht geschlafen und stand in derselben Kleidung wie noch am Vortag vor dem jungen Beamten.
 

Blaise stand hinter ihm und betrat die Wohnung nach dem Polizisten.
 

„Draco.“, er umarmte den Blonden kurz und klopfte ihm auf die Schultern, ehe er sich an den Tisch setzte.
 

Seine Kopfwunde war versorgt und ein weißer Verband war um seinen Kopf zu sehen.
 

„Wie geht es Hermine?“, fragte Draco eher teilnahmslos und setzte sich ebenfalls an den Tisch.
 

Julien blieb stehen und musterte die beiden zunächst.
 

„Sie muss für weitere Untersuchungen im Krankenhaus bleiben. Sie ist leicht dehydriert und muss wieder zu Kräften kommen. Sie hat auch eine Gehirnerschütterung und die Messerwunde wurde versorgt, aber sonst scheint es ihr gut zu gehen. Sie wollte nicht, dass ich bei ihr bleibe. Ich soll zu dir und... nach Harry suchen.“
 

Immerhin bekam man solche Verletzungen gut mit Magie geheilt, auch wenn der Schock noch tief saß und er lieber bei Hermine geblieben wäre, wusste Blaise, dass sie wollte, dass er bei Draco war und diesem dabei half Harry zu finden.
 

„Nach Harry suchen? Wie soll das gehen? Wir wissen nicht einmal ansatzweise wo er sich befindet!“, sprudelte es wütend aus Draco und er sah Blaise sofort entschuldigend an als es ihm klar wurde.
 

Sein bester Freund winkte nur ab. Es war klar, dass Draco so reagierte.
 

Beide sahen zu Julien Callagher, der das als Zeichen sah um mitzuteilen warum er hier war.
 

„Wir haben das Haus von Ronald Weasley untersucht. Die Spurensicherung hat in dem Schrank, der sich unten im Keller befand mehrere Haarsträhnen gefunden, die sorgfältig katalogisiert wurden. Er hat von jedem seiner Opfer Haarsträhnen aufbewahrt. Es waren Hunderte und wir wissen nicht, ob sich nicht vielleicht irgendwo noch welche befinden. Es waren vorwiegend schwarze Haarsträhnen und sie stammen von Männern, die ihn den letzten zwei-drei Jahren als vermisst gemeldet wurden. Wir konnten es zum Butcher Fall vor zwei Jahren zurückverfolgen. Mehrere junge Männer verschwanden, einige wurden misshandelt, oder teilweise zerstückelt gefunden. Es waren auch weibliche Haarsträhnen in einem weiteren Ordner. Er hat also noch mehr Menschen auf dem Gewissen. In einem großen Fass mit Säure im Garten hatten wir Überreste einer Frau finden können, die noch nicht ganz aufgelöst waren.“
 

Julian stoppte kurz und blätterte in seinem Notizbuch weiter.
 

„Er muss das über Jahre getan haben. Seine Familie und auch seine...“, er sah zu den beiden und schluckte.
 

„...Freunde wussten nichts davon. Niemand konnte Angaben dazu machen. Wir haben herausgefunden, dass er mehrere Konten hat. Eines in der Zaubererbank Gringotts und mehrere Konten bei verschiedenen – ihr würdet - Muggelbanken sagen. Vor einigen Tagen wurde einiges an Geld abgehoben. Die Konten, die uns bekannt sind haben wir einfrieren lassen. Sobald er versucht dort Geld abzuheben werden wir es wissen. Genauso verhält es nicht mit den Adressen, an denen er ansässig oder bekannt war. Leider...“, nun kam das Negative an der ganzen Sache.
 

„...konnten wir nichts Neues über ihn und Harry Potter herausfinden. Die beiden sind wie vom Erdboden verschwunden. Das Zaubereiministerium weiß allerdings Bescheid und sucht bereits nach ihnen. New Scotland Yard ist eingeschaltet, da sie mit dem Butcher Fall vertraut sind und diesen auch noch nicht abgeschlossen haben. Wir werden ihn finden, ganz sicher Mr. Malfoy.“
 

Draco hatte Julien schweigend zugehört und schüttelte den Kopf.
 

„Ihr werdet weder Harry noch Ron finden. Der Kerl hat alles akribisch geplant. Selbst die spontane Flucht mit Harry war wahrscheinlich Teil seines Plans. Er wird sich in irgendein Land absetzen, in dem es wenig Zauberer gibt und fast nur Muggel. Er wird untertauchen und ein neues Leben beginnen – mit meinem Verlobten! Alles was ich tun kann, ist hier sitzen und warten! VERDAMMT NOCHMAL!“, schrie der Blonde und schlug seine Faust auf den Tisch.
 

„Ich will nicht hier sitzen und warten! Dieser Mistkerl hat meinen Verlobten, meinen Vater getötet, meine Freunde verletzt und mich an der Nase herumgeführt. Ich will ihn zerquetschen wie eine Made und wenn auch nur einer glaubt, dass ich hier untätig herumsitze, dann hat er sich getäuscht.“
 

„Mr. Malfoy-“
 

„Sparen Sie sich das, Callagher. Ich weiß Sie tun Ihr Bestes aber genau das werde ich jetzt auch machen. Ich gebe mein Bestes und werde nicht hier warten. Bitte...“, er stand auf und ging zur Tür, öffnete sie.
 

„...gehen Sie. Ich - brauche etwas Zeit für mich. Informieren Sie mich, wenn Sie etwas Neues zum Verbleib von Harry haben.“
 

Julien sah Draco seufzend an und nickte.
 

„Wie sie wünschen, Mr. Malfoy aber ich bitte Sie wiederum keine Dummheiten zu machen. Sie haben es mit einem Serienkiller zu tun, einem Menschen, der andere Menschen ohne zu zögern missbraucht, misshandelt und zerstückelt hat. Er ist gefährlich.“
 

Mit diesen Worten verließ Julien Dracos Wohnung und ließ ihn mit Blaise alleine.
 

„Was hast du vor, Draco?“
 

Der Angesprochene zuckte die Schultern und ging in Richtung Bad.

Er musste wieder ansatzweise wie ein Mensch aussehen, wenn er raus wollte um Harry zu suchen.
 

„Erst einmal werde ich duschen, etwas essen und mich dann auf die Suche nach Harry machen. Ich werde schon herausfinden wo er ihn hingebracht hat. Du gehst am Besten wieder zu Hermine. Ich will nicht, dass dir etwas passiert.“
 

Blaise lehnte sich zurück und schüttelte den Kopf.
 

„Du machst Potter Konkurrenz, Draco. Willst du zum ewigen Helden mutieren? Ich bleibe bei dir bis zum Ende. Ich bin dein bester Freund und außerdem wird Hermine nicht wollen, dass ich bei ihr bin. Am liebsten würde sie aus dem Krankenhaus raus und nach Harry suchen.“
 

Draco, der nichts gegen den Sturkopf seines besten Freundes machen konnte, da er selbst stur wie ein Esel war und wusste, dass es nichts brachte dagegen anzukämpfen nickte nur und verschwand im Bad.
 

~~**~~
 

„Draco.“
 

Nach mehreren Tagen der erfolglosen Suche war Draco mit Blaise bei Hermine im Krankenhaus.

Ihr ging es wieder besser und sie würde morgen entlassen werden.
 

Es war das einzig Positive, dass sie zu berichten hatten.

Harry war wie immer verschwunden, von Ron keine Spur und die Polizei dümpelte weiter im Dunkeln.

Sie hatten zwar durch diverse Kontakte der Zauberwelt herausfinden können, dass Ron noch weitere Unterschlüpfe hatte aber kein einziger war bewohnt oder zeigte Spuren, dass jemand dort gewohnt hätte.
 

Am Ende standen sie am selben Punkt wie vor Harrys Entführung.
 

Auf einmal vibrierte Dracos Handy und er nahm es aus seiner Hosentasche.

Zum Glück hatte er das Teil nicht geschreddert nachdem er die Leiche seines Vater vorfand.

Er sah, dass eine Nachricht von einem unbekannten Teilnehmer angekommen war und zögerte zunächst sie zu öffnen, doch dann siegte die Neugier und Hoffnung, dass es vielleicht Harry sein könnte.

Es waren nur zwei Worte zu sehen, der Name eines Ortes, den er schon aus seiner Erinnerung verdrängt hatte.
 

»Little Hagleton«
 

Jeder in der Zauberwelt wusste was das für ein Ort war und jeder mied ihn als ob der Teufel persönlich noch dort hausen würde.

Doch so war es nicht.

Der Teufel war tot und dort lebte niemand mehr. Oder?
 

Entweder war es eine Falle Rons, oder ein Hilferuf von Harry.
 

Er zeigte Hermine und Blaise die Nachricht.
 

„Du musst unbedingt zu Detective Chief Inspector Callagher und ihm davon erzählen. Mit Verstärkung könnt ihr eventuell etwas gegen Ron ausrichten.“
 

„Was ist, wenn es eine Falle ist und noch mehr Menschen sterben?“, wandte Draco ein und seine innere Unruhe wuchs mit jeder Minute.
 

„Das ist ein Risiko, das wir eingehen müssen, Draco. Ron hat schon zu lange die Oberhand behalten. Es wird Zeit, dass sich das ändert. Geh du zum DCI. Blaise, du gehst zum Zaubereiministerium. Es müssen Auroren dorthin geschickt werden. Gegen Auroren und New Scotland Yard kann Ron nichts ausrichten.“
 

Sie hoffte es zumindest.
 

„Gut. Wir versuchen es. Mehr als schiefgehen kann es nicht und bei all dem was schon schiefgegangen ist wird’s nur noch besser.“, murmelte Draco und verabschiedete sich von Hermine während Blaise in das Zauberministerium apparierte.
 

~~**~~
 

Mittlerweile waren mehrere Tage vergangen.

Woher er es wusste?

Ron ließ ihn die Nachrichten schauen, als Beweis dafür, dass er ihm vertraute und eigentlich war der eigentliche Sinn im klar zu machen, dass sie niemand finden würde und die Polizei keinerlei Anhaltspunkte hätte.
 

Darauf lief es hinaus und so war es letztendlich auch.

Die Polizei fahndete nach zwei Personen. Einen rothaarigen Mittzwanziger, mit braungrünen Augen von muskulöser und großer Statur und einem Schwarzhaarigen Mittzwanziger...
 

Den Rest hörte er schon gar nicht mehr.

Die Muggel fanden ihn nicht und die Zauberer bzw. Auroren auch nicht, da sie niemand an diesem Ort vermutete.
 

Wie denn auch?

Ausgerechnet Tom Riddles Heimat war ihr Versteck?

Also, wenn seine Lage nicht so aussichtslos wäre würde er glatt darüber lachen.
 

Da bekämpfte man Jahrelang einen psychopathischen Muggelhasser, nur um nach dessen Tod an den nächsten zu geraten, der nicht minder psychopathisch war, wenn auch kein Muggelhasser, sondern sein bester Freund.
 

Da er keinen Zauberstab hatte und somit kaum Möglichkeiten von hier wegzukommen ließ Ron ihn heute sogar alleine.

Er musste verschiedenes erledigen, jedenfalls hatte Ron das gesagt und er hoffte inständig, dass es nicht noch mehr Leichen auf ihrem Weg bedeuten würde.

Als Harry, wie so oft seit er hier war, aus dem Fenster schaute erkannte er wie ein Wagen die Auffahrt hochfuhr und es war nicht Rons Wagen!
 

Sofort stand er auf und lief runter und raus.
 

Eine junge Frau stieg aus und schaute sich verzweifelt um.
 

„Oh, Hallo~“, sie lächelte Harry erleichtert an.
 

„Können Sie mir helfen? Ich habe mich gnadenlos verfahren. Ich weiß nicht einmal wo ich hier bin. Ich -“
 

Harry war sofort bei ihr und schaute sich zuvor um, ob Ron nicht doch irgendwo in der Nähe wäre aber da niemand.
 

„Ihr Handy! Haben Sie ein Handy!“
 

„Natürlich habe ich ein Handy.“, meinte sie und zeigte es Harry demonstrativ, der es sich sofort schnappte.
 

„Hey, das ist mein Handy. Was ist los mit Ihnen! Ich rufe die Polizei, wenn Sie es mir nicht sofort zurückgeben!“
 

„Ja, Sie müssen die Polizei sogar anrufen aber ich muss-“, auf einmal sah er in der Ferne das Fernlicht eines heranfahrenden Wagens.
 

Mist verdammter. Er war so nah dran gewesen!
 

Schnell tippte er eine SMS und verschickte sie an die einzige Nummer, die er auswendig kannte, dann löschte er die Nachricht und gab der verwirrten Frau ihr Handy zurück.
 

„Steigen Sie in Ihren Wagen und fahren Sie los! Sofort.“
 

Sie wollte gerade tun was Harry sagte da sah sie zu dem Wagen, der hinter ihrem hielt und ein Rothaariger Mann stieg aus.
 

„Harry? Ich habe doch gesagt, dass du nicht raus sollst“
 

„Sie hat sich verfahren und mich nach dem Weg gefragt. Sie wollte gerade wieder gehen.“
 

Bitte, lass die Frau gehen, dachte sich Harry und sah Ron flehend an, der jedoch nur grinsend auf die Brünette losging.
 

„Wissen Sie~ Sie erinnern mich da an jemanden. Sie haben enorme Ähnlichkeit mit meiner Ex~“, säuselte er und packte die junge Frau am Arm.
 

„Wie heißen Sie?“
 

„Cherry. Bitte, lassen Sie mich los. Ich wollte gerade weiterfahren.“
 

„Ron, lass uns reingehen und-“
 

Ron sah Harry gefährlich an und seine Augen wurden zu Schlitzen.
 

„Du gehst jetzt rein und schließt die Türe hinter dir, verstanden? Wenn nicht, dann breche ich ihr hier und jetzt das Genick!“
 

Schluckend nickte Harry und ging zurück ins Haus, sah nicht mehr zurück zu Cherry.

Er wäre Schuld an dem was passieren würde.

Er allein.

Seine Hände zitterten wie Espenlaub als er die Türe hinter sich schloss und es gerade zwei Meter weit schaffte und einen angsterfüllten Schrei hörte, der ihn auf die Knie sinken ließ.
 

Um sein Leben zu retten hatte er ein anderes unschuldiges geopfert.

Genauso wie früher als sie alle in Hogwarts gegen Lord Voldemort und dessen Todesser gekämpft hatten.

Am Ende hätte man sich so viele Tote sparen können hätte er sich dem dunklen Lord gleich gestellt.
 

Wieder hörte er Cherrys Schreien, das dieses Mal schmerzerfüllt war. Dann hörte er einen stumpfen Schlag, so als ob etwas gegen das Auto geschlagen wurde.
 

„Hör auf. Hör endlich auf.“, schrie Harry und hielt sich die Ohren zu.
 

Er war kein Held! Er war ein Opfer und so langsam schien er an dem Ganzen was Ron tat zu Grunde zu gehen.
 

~~**~~
 

Harry kniete immer noch auf dem Boden als sich die Türe hinter ihm öffnete und Ron herein kam.

Der Rothaarige hatte Blut an seinen Händen, Shirt und sogar im Gesicht.

Als er ihn so sah stand Harry auf und machte einige Schritte rückwärts bis er an der Wand ankam.
 

„Das ist alles nur deine Schuld, Harry. Du hättest nicht mit ihr reden dürfen. Das musste bestraft werden, das weißt du, nicht wahr?“
 

Schluckend nickte der Angesprochene und sah wie Ron immer näher kam.
 

„Zum Glück war sie nur ein Muggel, sie wird niemand vermissen und selbst wenn~ Bis man sie findet sind wir über alle Berge. Selbst, wenn sie eine Hexe gewesen wäre hätte ihr das hier nichts genutzt. Es befindet sich eine Barriere um das ganze Gelände herum. Keine Magie~“, er lachte und streckte seine Blut besudelte Hand nach Harry aus, der instinktiv zusammen zuckte und versuchte ihr auszuweichen.
 

„Du hast mich wirklich sehr wütend gemacht, Harry. Das kann ich nicht durchgehen lassen. Es tut mir leid.“
 

Ron packte Harry an den Haaren und zog ihn zu sich.
 

„Das muss bestraft werden und ich befürchte, dass es sehr, sehr weh tun wird. Aber keine Sorge, sterben wirst du nicht. Immerhin gehören wir doch jetzt zusammen. Ich werde nur dafür sorgen, dass du nie wieder mit jemandem außer mir sprechen wirst.“
 

~~**~~
 

Eine ganze Armada an Polizeikräften, des Scotland Yard und an Auroren tauchte in Little Hagleton auf und stand am Abend vor dem Wohnsitz von Tom Riddle.
 

Den Auroren merkte man ein leichtes Unwohlsein an.

Immerhin war es das Zuhause von Lord Voldemort gewesen. Dem Zauberer, den alle gefürchtet hatten und es nicht einmal jetzt nach so langer Zeit wagten dessen Namen auszusprechen.

Die Muggel wussten nichts davon und behandelten es wie einen normalen Tatort.
 

„Eine Barriere. Magie ist nicht möglich.“, nuschelte ein Auror in Dracos Richtung, der nur nickte.

Ja, das hatte er auch schon gemerkt.
 

Dann war es gar nicht schlecht, dass sie Muggel dabei hatten.
 

Als sie die Auffahrt hoch liefen sahen sie einen roten VW Polo mit kleinen Herzen an Stoßstange.

Sie kamen näher und einer der Beamten übergab sich gleich an Ort und Stelle.
 

„PC Mc Claire. Sie kontaminieren-“, begann der Ranghöchste Officer und musste schlucken als er sah warum sich sein Police Constable übergeben hatte.
 

Im Kofferraum, der offenstand befanden sich eine übel zugerichtete Frauenleiche.

Ihre Kopf war seltsam verdreht, der Mund zu einem lautlosen Schrei geöffnet und die Augen weit aufgerissen und voller Angst.
 

Genau diese Augen sahen sie gerade an.

Überall war Blut und wenn man genauer hinsah erkannte man mehrere offene Wunden.
 

Jetzt wusste Draco von wessen Handy Harry die Nachricht geschrieben hatte.
 

„Die Leiche ist noch warm.“, kam es von einer Aurorin, die den Zustand der Toten überprüft hatte.
 

„Dann ist er auf jeden Fall noch im Haus. Wir müssen rein aber vorsichtig. Wer weiß, ob er Fallen aufgestellt hat.“, orderte der Ranghöchste Anwesende Scotland Yard Ermittler an und sie beschlossen sich einmal rund um das Anwesen zu postieren.
 

„Ich gehe vorne rein. So lange er denkt, dass ich alleine gekommen bin wiegt er sich in Sicherheit.“, sagte Draco und ging entgegen der Warnungen aller Anwesenden direkt zum Eingang.
 

Im Innern des Anwesens war es ungewöhnlich ruhig, fast schon unheimlich.
 

Er lief weiter und Blaise befand sich hinter ihm.
 

Natürlich ging er nicht unbewaffnet in die Höhle des Löwens. Man hatte ihm eine Waffe gegeben, die er aber nur im äußersten Notfall einsetzen durfte.

Ja, klar. Alles was mit Ron zu tun hatte wäre ein Notfall.

Er hätte ihn schon früher in Hogwarts erledigen sollen!
 

Plötzlich hörte er einen schmerzerfüllten Schrei und er zuckte zusammen.

Das war Harrys Stimme gewesen!

Sofort rannte er in die Richtung und kam in einem Zimmer an, das einem Folterzimmer nicht ganz unähnlich war – ganz im Gegenteil.
 

Harry befand sich auf einem Stuhl und vor ihm lief eine Art Film ab, während Ron ihm mit einem Messer langsam seinen Namen in den Rücken ritzte, so dass schon Blut herunterlief.
 

Er war schon mit seinem Vornamen fertig während Harry dank Augenklammern dazu gezwungen wurde die Morde anzusehen, die Ron gefilmt hatte.

Es waren nicht alle Morde, nur die, wo er das Glück hatte gerade eine Kamera in der Nähe zu haben.
 

„Das wird dir lehren mich noch einmal wütend zu machen, Harry. Das was du da siehst wird allen passieren, mit denen du sprichst, die dir wichtig sind. So wie Malfoy, nicht wahr Malfoy?“
 

Ron drehte sich zu dem Blonden um und nahm das Messer, hielt es Harry an die Kehle als er sah, dass Draco auf ihn zielte und gerade abdrücken wollte.
 

„Ihr denkt immer noch, ich bin ein Idiot, oder? Los, lasst die Waffen fallen.“
 

Draco zögerte und schüttelte den Kopf.
 

„Nein, lass du das Messer fallen, Weasley. Wir sind zu zweit und wenn ich dich nicht abknalle wird es Blaise tun.“
 

„Nein, du hast mich nicht verstanden, Malfoy. Lasst die Waffen fallen, oder ich schlitze unserem süßen Helden hier die Kehle auf. Es wird mich weniger als eine Minute kosten und in der Zeit, in der du noch überlegst, ob du abdrückst und das gilt für euch beide, ist Harry schon tot. Ich werde es tun...“, als Zeichen dafür, dass er es ernst meinte gab es einen leichten Schnitt und Harry keuchte auf.
 

„...denn lieber sehe ich ihn tot als wieder in deinen Armen, Malfoy. Glaub mir, lieber bin ich tot, als das mitanzusehen. Also, lasst ihr die Waffe fallen, oder muss ich deutlicher werden?“
 

„Es ist hier voll mit Auroren und Scotland Yard. Ron, du hast keine Chance hier lebend raus zukommen.“
 

Ron fing an zu lachen und schüttelte den Kopf.
 

„Mir ist es egal, ob ich hier lebend rauskomme, oder nicht. Solange ihr das ganze nicht überlebt. Außerdem wimmelt es da draußen vor Fallen. Die Hälfte von eurer sogenannten Armee dürfte wahrscheinlich schon tot sein. Außerdem kommt keiner außer euch hier rein – noch nicht. Vor der Zauberbarriere habe ich ein paar Flüche ausgesprochen. Intelligent, nicht wahr? Das hätte man nicht von einem Weasley gedacht, was?“
 

Das ganze lief vollkommen aus dem Ruder.

Ron war lebensmüde und dachte gar nicht an Flucht, sondern daran, dass sie alle nicht lebend hier rauskommen würden.

Er konnte nicht riskieren, dass dieser ernst machte und Harry etwas antat.
 

„Gut, du hast gewonnen, Ron.“
 

Draco warf die Waffe weg, so dass sie unbeabsichtigt in Harry und Rons Richtung flog.

Blaise ließ seine Waffe ebenfalls fallen.
 

„Ja, ich habe gewonnen. Ich habe einem Malfoy gezeigt, dass ein Weasley ihn besiegen kann. Wie fühlt es sich an, hm?“, er lachte fast schon hysterisch und dann legte sich ein diabolisches Grinsen auf sein Gesicht.
 

„Nummer eins auf meiner Liste ist abgehakt, nun kommt Nummer zwei. Würde ein Malfoy ganz selbstlos für einen Potter sterben? Vor seinen Augen? Hast du so viel Mumm, Malfoy?“
 

„Tue das nicht, Ron. Bitte, das kannst du nicht-“
 

„Sei still, Harry!“, das Messer schnitt tiefer in Harrys Kehle, sodass dieser augenblicklich ruhig blieb.
 

Ron drehte Harrys Stuhl von der Leinwand weg und hin zu Draco, so dass sie sich ansehen konnten.
 

„Stellst du mir die Frage echt? Ich hätte mich schon vor einer Woche umgebracht hättest du mir gesagt, dass diese ganze Scheiße nicht stattgefunden hätte. Wie soll ich es tun?“, erwiderte Draco ruhig.
 

„Nimm Blaises Waffe und erschieße dich – vor ihm.“
 

Harry wurde leichenblass und schüttelte vorsichtig den Kopf, sah Draco flehend an, doch dieser wirkte entschlossen und bückte sich nach der Waffe, hielt sie sich an seine Schläfe und hatte den Finger am Abzug.
 

„LOS!“, schrie Ron, dessen ganzes Wesen auf einmal hysterisch und verrückt wirkte.
 

Für einen Moment dachte Ron nicht an Harry und das nutzte dieser aus.

Er umklammerte das Messer bis seine Hand blutig war und stieß Ron von sich, dieser reagierte schnell und stieß Harry weg, rannte zu Draco, der mit der Waffe auf ihn zielte und schmiss sich auf ihn.
 

Blaise, der Draco helfen wollte konnte nicht riskieren, dass diesem etwas geschah, in dem er sich auch noch einmischte und konnte nichts anderes als zusehen.
 

Die beiden rangelten auf dem Boden bis Ron die Waffe in der Hand hielt und abdrücken wollte.

Ein Schuss ertönte und einer der beiden fiel bewusstlos auf den jeweils anderen.
 

Blaise lief sofort zu Draco, der unter der Last von Rons Gewicht fast keine Luft mehr bekam und hievte den leblosen Körper des Rothaarigen zur Seite.

War Ron tot? Oder lebte dieser womöglich noch?

Am Ende war es ihm egal.

Draco lebte und richtete sich auf, wirkte zuerst leicht desorientiert und als ihm klar wurde was geschehen war rannte er regelrecht zu Harry.
 

Der Schwarzhaarige hatte die Waffe von Draco in der Hand, zitterte am ganzen Leib und war geschockt.

Er hatte einige Todesser getötet, den dunklen Lord zur Strecke gebracht aber noch nie jemanden umgebracht, der einmal sein bester Freund gewesen war.
 

„Er wollte dich...er hätte dich umgebracht. Ich musste...musste es tun.“, flüsterte Harry geschockt und ließ die Waffe fallen als wäre sie zu heiß um sie zu halten.
 

„Alles wird gut. Alles ist gut, Harry.“, versuchte Draco beruhigend auf Harry einzureden, dessen Hände und Kehle immer noch bluteten.

Er entfernte vorsichtig die Augenklemmen und drückte seinen Verlobten wieder an sich, so fest, als ob er ihn nie wieder loslassen würde.
 

Es dauerte nicht lange und die Polizei betrat das Gebäude.

Die Auroren hatten es irgendwie geschafft die Barriere zu brechen – wie hatten sie es geschafft?

Es interessierte Draco nicht und er bekam auch nicht mit was sie ihm sagten.

Er ließ nicht einmal zu, dass sie ihn von Harry trennten.

Nicht einmal dann als einer von ihnen sagte, dass die Sanitäter nach Harry schauen wollten.
 

Stattdessen hob er den jungen Mann einfach hoch und trug ihn raus zu den Sanitätern, von denen recht viele da waren.

Anscheinend hatte es draußen einige Verluste gegeben.

Rons Fallen schienen ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben.

Am Ende hatte der Rothaarige trotzdem verloren und zwar gegen Harry Potter.

Den ewigen Helden der Zauberwelt.

Gegen seinen besten Freund.
 

Harry wurde in das nächste Krankenhaus gebracht und auch als der Krankenwagen losfuhr ließ Draco ihn nicht alleine.

Er würde Harry nie wieder alleine lassen.

So viel war sicher.
 

Nach mehreren Tagen, die vergingen besuchten Hermine und Blaise Harry im Krankenhaus.

Draco, der sich keinen Zentimeter von dem Schwarzhaarigen wegbewegt und sogar das Nebenbett zum Schlafen bekommen hatte begrüßte die beiden lächelnd.
 

„Und alles wieder fit, Hermine?“
 

„Ja, alles wieder in Ordnung.“, lächelte sie und setzte sich auf die linke Seite von Harrys Bett, streichelte dem Schwarzhaarigen über die Wange.
 

„Dir geht es gut?“
 

Sie wusste, dass es nur eine Floskel war und sie die Antwort darauf schon kannte.

Harry war zutiefst traumatisiert und stand immer noch unter Schock.

Er träumte schlecht, sah immer noch vor sich wie er Ron erschoss weil er dachte, dass dieser Draco umbrachte.

Hinzu kam, dass er immer noch die Bilder von Rons Morden an all den unschuldigen Männern vor Augen hatte und auch Cherrys Tod.
 

Es war alles seine Schuld.
 

„Es...geht mir...besser.“, kam es leise und er senkte den Blick.
 

„Es tut mir leid für alles...was geschehen ist. Es war meine Schuld.“
 

Draco sah die beiden seufzend an und richtete sich auf, zog Harry an sich, dessen Hände und Hals bandagiert waren.
 

„Nichts von all dem ist deine Schuld, okay? Wir sind alle für dich da und keiner von uns gibt dir an irgendetwas die Schuld. Schlaf etwas, Harry. Hier, trink das.“, er ließ ihn los und gab ihm ein Glas Wasser und eine Schlaftablette.
 

Harry schluckte alles ergeben runter und legte sich hin, schloss die Augen.
 

„Er... er wollte dich töten... ich musste es tun.“, murmelte er immer wieder und schlief endlich ein.
 

„Jemand vom Zaubereiministerium kam vorbei und auch DCI Callagher.“, begann Draco als er Harry zudeckte und auf die Stirn küsste.
 

„Ron hat den Schuss von Harry überlebt, liegt aber seitdem im Koma. Er ist ständig unter Beobachtung in Sankt Mungo. Man machte mir den Vorschlag Harry die Erinnerung an dem ganzen zu nehmen und ich denke ernsthaft darüber nach. Er...er ist fix und fertig und ich weiß nicht, ob er sich jemals davon erholen wird.“
 

Hermine und auch Blaise schauten nachdenklich zu Harry, nickten.

So etwas verarbeitete niemand ohne bleibende Schäden davon zu tragen.
 

„Warte erst einmal ab was passiert, wenn Harry entlassen wird. Vielleicht verarbeitet er es besser als du denkst. Immerhin hat er auch die Sache mit Lord Voldemort verarbeitet, obwohl es in ihm eine tiefe Kerbe hinterlassen hat.“
 

„Das ist etwas anderes, Hermine und das weißt du. Ron war sein bester Freund und dein Ex-Mann. Ich denke, du weißt wie er sich fühlt. Ich will auch gar nicht wissen was der Kerl ihm alles angetan hat. Dann musste er sich diesen Film ansehen und wird die Bilder nicht los, er schreit mitten in der Nacht und wacht schweißgebadet auf. Er muss mit dem Wissen leben eine Person erschossen zu haben, die für ihn mal sein bester Freund gewesen war und Harry hat nicht wirklich viele Freunde. Nein, ich werde nicht lange überlegen – es wird besser sein, wenn Harry es vergisst und irgendwann werde ich ihm davon erzählen bzw. wird er davon sowieso etwas mitkriegen. So wird es besser sein“
 

Ja, Harry sollte sich an dieses düstere Kapitel seines Lebens nicht tagtäglich erinnern. Irgendwann, wenn sie beide bereit dazu waren sich dem ganzen zu stellen würde er ihm davon erzählen...

Vielleicht erfuhr es Harry auch früher aber es war etwas anderes es aus den Nachrichten zu erfahren als ständig vor Augen zu haben was einem schreckliches passiert war.
 

Er setzte sich wieder neben Harrys Bett und nahm dessen Hand in seine.
 

„Ich werde dafür sorgen, dass er nie wieder leiden muss, keine schlimmen Erinnerungen an das alles bleiben und alles was Ron ihm angetan niemals geschehen ist ...“, nachdenklich aber auch liebevoll schaute er den jungen Mann an, der friedlich schlief.

Er wusste, dass es eine trügerische Ruhe war aber zumindest schien der Schwarzhaarige keine Alpträume zu haben.
 

„...und dann werden wir endlich heiraten.“
 

TBC

Erinnerungen

There's a rising, stronger than we know yet There's a hiding, bigger than we see Leave behind worry, like you told me Lights are on the other side of here Now it's to break the walls my baby Time for us to go All the nights that we got lost my baby I've seen us grow

HAEVN – City Lights
 

Erinnerungen
 


 

„Du willst es wirklich tun?“

Draco drehte sich zu Hermine um, die ihn besorgt ansah.

Sie sah gut aus.

Die äußerlichen Wunden waren verblasst, so wie die inneren.

Ihre Haare waren kurz und der Ehering an ihrem Finger wurde durch einen neuen Ring ersetzt, einem Diamantring aus Weißgold.

Ein Jahr war vergangen – ein Jahr, in dem ihr aller Leben vom Grund auf durchgerüttelt und verändert wurde.
 

Hermine war mit Blaise verlobt, wohnte bei diesem und er?

Er lebte immer noch mit Harry zusammen und wollte nichts sehnlicher als diesen endlich zu heiraten und zu seinem Eigen machen.

Malfoy-Potter, etwas, das man bis vor einigen Jahren nicht für wahr gehalten hätte.

Doch sie standen sich bisher selbst im Weg, Harry stand sich im Weg.

Die Erinnerungen an die Geschehnisse waren zu tief verankert, sie hatten Narben hinterlassen, die nicht verblassen würden.

Sie hatten sich tief eingebrannt und schmerzten.

Harry litt jeden Tag ein wenig mehr, jede Nacht, in welcher er von den Taten seines besten Freundes träumte, die Morde vor seinem geistigen Augen sah und miterlebte.

Er gab sich immer noch die Schuld, egal wie oft man ihn vom Gegenteil überzeugen wollte.

Nicht einmal er selbst schaffte es, dass die Person, die er am meisten liebte, die ihm wichtiger war als alles andere, sich gut fühlte, oder in seiner Gegenwart glücklich war.
 

So sehr Harry es ihm auch vorzumachen versuchte – er sah es. Er sah es jeden Tag aufs Neue.

Er sah wie sehr es den Schwarzhaarigen zerriss und es zerriss ihn selbst, da er nichts dagegen tun konnte.
 

Doch er konnte etwas dagegen tun, auch wenn es hieß etwas zu tun, das gegen Harrys Wunsch verstieß.

Nie wollte er mit dessen Gedanken spielen, oder Erinnerungen.

Alles was sie hatten sollte echt sein und nicht manipuliert.

Es gab jedoch Dinge, die funktionierten nur mit Manipulation.

Harrys Glück.

Sein Glück war alles, das zählte.

Diese Erinnerungen mussten verblassen, nur so konnte Harry endlich wieder anfangen zu leben und glücklich sein.
 

„Es gibt keinen anderen Weg, Hermine. Sag es mir, sag mir was ich tun kann damit es ihm besser geht und ich tue es. Ist es der Mond, dann hole ich ihm den Mond – ist es für ihn die Menschheit, dann sorge ich dafür, dass sie verschwindet – ich würde alles für ihn tun und genau deswegen gibt es keine andere Möglichkeit. Seine Erinnerung ist es, die ihm diesen Schmerz verursacht.

Ron hat so viel in ihm kaputt gemacht – es reicht kein ganzes Leben um das wieder zu reparieren. Er wird es mir irgendwann verzeihen, sollte er davon erfahren. Damit werde ich klar kommen.“
 

Draco schaute aus dem Fenster und sah Harry, der an der alten Eiche stand und nach vorne schaute, gedankenverloren, teilnahmslos, in sich versunken – so wie jeden einzelnen Tag in diesen zwölf Monaten nachdem sie Ron gefasst und eingesperrt hatten.
 

Der Rothaarige hatte überlebt und befand sich in Azkaban aber der Schaden, den dieser angerichtet hatte war allgegenwärtig und keine Haftstrafe der Welt machte das besser.

Manchmal ertappte er sich dabei wie er daran dachte, dass Ron den Schuss auf sich nicht überlebt hätte.

Es hätte vielleicht nichts verändert aber ihm selbst würde es besser gehen.
 

An Hermine vorbei gehend, die nichts auf seine Worte erwiderte, außer einem Nicken, machte er sich auf zu Harry.
 

„Hey, mein Lieblings Potter~“
 

Harry drehte sich auch nach diesen Worten nicht zu ihm um, regte sich nicht einmal.
 

Draco seufzte nur und schüttelte den Kopf, er musste sich arg zusammenreißen nicht selbst zusammenzubrechen. Wie oft hatte er Wunsch in den letzten Monaten einfach zu schreien, oder zu weinen?

Er durfte es nicht. Er durfte vor Harry keine Schwäche zeigen, er musste für ihn stark sein!
 

Zunächst schweigend umarmte er ihn von hinten, küsste Harrys Nacken, beugte sich zu diesem vor und sah dann die feine Narbe am Hals.

Auch darauf verteilte er Küsse und legte seinen Kopf an dessen Schulter.
 

„Ich liebe dich mehr als mein Leben, Harry. Das weißt du -“
 

Keine Reaktion aber er wusste, dass der Schwarzhaarige ihn hörte.
 

„Egal was passiert, wir gehören zusammen und niemand wird daran jemals etwas ändern können“
 

Draco löste sich von Harry und stellte sich vor ihn, schaute ihm tief in die Augen und holte seinen Zauberstab heraus.
 

Er drückte den etwas Kleineren an sich, streckte seinen rechten Arm und hatte den Zauberstab in seiner Hand, den er an Harrys Kopf hielt.
 

„Obliviate~“
 

Es wäre nicht Harrys gesamte Erinnerung, die er löschen würde.

Harry sollte von Rons Verrat wissen, aber all das was dieser getan hat sollte nur verschwommen sein, ein Bericht der Polizei – mehr nicht.

Die Morde zwar geschehen aber er wüsste nicht wie und wer.

Die Bilder, die Videos, die Ron Harry gezeigt hatte wären nicht mehr existent.

Die aufgezwungene Nähe, die sexuelle Gewalt, die er durch den Rothaarigen erfuhr wäre nichts weiter als eine Erinnerung, die so weit zurücklag, dass man sich nicht mehr daran erinnerte.

Wie etwas aus seiner Kindheit.

Draco wusste was solch ein Spruch verursachen könnte und blieb daher vorsichtig mit den Erinnerungen, die er löschte, oder nur verblassen ließ.
 

Als er fertig war schaute er Harry an, in dessen grüne Augen, die leicht glasig wirkten.

Noch arbeitete der Zauberspruch, doch schon nach einigen Minuten wurde Harrys Blick klarer und er schaute Draco verwirrt an.
 

„Dray? Was...ich fühlte mich so seltsam.“
 

Draco streichelte über die Wange seines Partners und küsste ihn liebevoll darauf.
 

„Seltsam? So, als ob du aus einem langen Traum erwacht wärst?“
 

Nickend stimmte Harry ihm zu und lächelte.

Verdammt. Wie lange war es her, das Harry ihn angelächelt hatte? Zu lange.
 

„Ja, genau! Ich muss lange geschlafen haben, oder? Es fühlt sich seltsam an aber nun bin ich endlich wieder aufgewacht.“
 

Er umarmte Draco und drückte sich an ihn.

Es war seltsam.

Ja, er erinnerte sich an Ron, an das was dieser getan hatte, die Entführung, die Offenbarung, dass dieser Draco nach all den Jahren immer noch abgrundtief gehasst und ihn selbst geliebt hatte.

Sein bester Freund.

Nun befand sich Ron hinter Gittern nachdem...

Ja, was war passiert?

Draco hatte ihn gerettet, oder? Ihn da raus geholt und er hatte Ron in Notwehr angeschossen um Draco zu beschützen.

Der Rest lag wie ein Schleier über ihm aber er hatte nicht den Drang es erfahren zu wollen.

Es war so, als ob sein Unterbewusstsein ihm suggerierte, dass es besser wäre es nicht zu wissen, oder sich daran zu erinnern.

Also, ließ er es sein.

Er hatte Draco, mehr war zum Glücklichsein nicht nötig.

Ja, er musste damit klarkommen, dass sein ehemalig bester Freund nicht nur ihn verraten hatte, sondern auch auch Hermine und alle anderen aber das war etwas, das die Zeit hinter sich lassen würde.
 

„Draco?“
 

Warum sah sein Verlobter so traurig aus? Oder war es gar keine Traurigkeit, sondern Erleichterung?

Es schien fast so, als hätte sich einiges in dem Blonden angestaut und das kam nun alles raus.

Nicht nur er hatte gelitten, Draco hatte es auch und die ganze Zeit musste dieser stark sein – für ihn.
 

Liebevoll küsste er ihm die Tränen weg, die über dessen Wangen liefen und küsste ihn danach verlangend auf den Mund.
 

„Du musst nicht mehr stark sein, Dray. Ich weiß nicht wo ich die ganze Zeit war aber ich nun bin ich wieder bei dir und daran wird niemand etwas ändern können und -“
 

Draco schaute Harry überglücklich an.

Ja, es waren Erinnerungen, die Harry ausmachten aber ohne die dieser auch gut leben konnte.

Irgendwann würde er ihm alles erzählen und Harry würde vielleicht sauer sein, nicht mit ihm reden aber ihm am Ende verzeihen.

Doch bis dahin hätten sie endlich eine gemeinsame Zukunft, eine Zukunft, die sie sich beide verdient hatten.
 

„ - verdammt nochmal, wir beide heiraten bald, oder ich entführe dich und wir heiraten in Las Vegas, oder sonst wo.“
 

Es war eine gefühlte Ewigkeit her. Es war fast so als wäre es in einem vorherigen Leben passiert. Erst fing Draco an zu lachen und dann Harry.
 

„Wir heiraten sofort, wenn es sein muss! Es gibt niemanden mehr, der uns aufhalten kann!“
 

The End.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ab den nächsten Kapiteln wird es Dark. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ron ist wirklich zu einem Psycho mutiert aber so sollte es von Anfang an sein~
Danke, fürs Lesen, wenn es noch jemand verfolgt ;) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Es ist auch eine Ewigkeit her, dass ich die FF angefangen habe aber ich bin der Meinung, dass man alles zu Ende bringen sollte, selbst wenn es etwas dauert :)
Ich bin zufrieden mit dem Ende. Ich hoffe, ihr seid es auch.
Um ehrlich zu sein weiß ich nicht, ob man mit Obliviate die Erinnerungen steuern kann, die man löscht aber ich habe hier meine künstlerische Freiheit genutzt, da es besser gepasst hat.
Danke für jeden Einzelnen, der die FF mitverfolgt hat <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (52)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  AlecSA
2023-08-29T18:58:10+00:00 29.08.2023 20:58
Also ich hab die ganze FF in ca 1er Stunde gelesen und muss sagen: am Ende hab ich evtl bissi geweint aber es war so eine gute FF!!!
Sehr gut geschrieben Love it :)
Von:  Skaletsakura-chan
2017-04-26T18:45:53+00:00 26.04.2017 20:45
Wirklich eine spenden geschichte
Von:  seiyerbunny20
2013-10-10T19:35:23+00:00 10.10.2013 21:35
Oh Mann das wahr ja richtig gut wie das alles passier ist und dann wie Harry eintfürt worden ist und dann es auch noch Blasie und Hermine eine heimliche Beziung haben und dann das der Entführer Ron ist hast du super gemachrt schreib bitte wieder
Von: abgemeldet
2007-01-21T11:45:34+00:00 21.01.2007 12:45
ahhhhhhh! schreib weiter!!! unbedingt!!! bitte bitte!!! ich weiß ich bin aufdringlich aber die ff is richtig klasse ich konnt mich nicht losreißen!!! du musst gaaaaanz dringend weiterschreibseln!!!
bye des Go-schatzi
Von: abgemeldet
2006-06-24T20:37:08+00:00 24.06.2006 22:37
Och menno, das war aber wirklich ein kurzes Kapi! *seufz*
Aber die FF ist klasse, und spannend und... ach egal, aber du musst schnell weiter schreiben!!! Bitte Bitte Bitte! *Unbedingt die Fortsetzung lesen will*
Würde mich über eine ENS freuen, wenn das nächste Kapi da ist! ^^ Bis dann!
Von: abgemeldet
2005-12-03T19:42:21+00:00 03.12.2005 20:42
o.o ist das kapi etwa schon zu ende?
*umguck*
anscheinend ja
aber egal x3
hauptsache du schreibst weiter
hdl luchia
Von:  MizuFuunakami
2005-12-03T17:11:29+00:00 03.12.2005 18:11
Bitte, Bitte, schreib´schreib schnell weiter.
Ich bin so gespannt.
*gebannt auf den Bildschirm guck*
Von:  teufelchen_netty
2005-11-16T15:32:06+00:00 16.11.2005 16:32
huihui, fallen *_*
was denn für welche?
*grins*
aber gut es wird spannig ^^
Von:  Vaku
2005-11-15T16:23:18+00:00 15.11.2005 17:23
INFO: das Englische FBI ist das Scottland Yard <- hoff mal ich hab es richtig geschrieben

bye Momochan
Von: abgemeldet
2005-11-15T14:33:40+00:00 15.11.2005 15:33
Kawai..*_* wie spannend..<.< schnell weiter


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