Lost without You von TayaTheStrange (Shin x KangTa) ================================================================================ Kapitel 7: Something Interesting -------------------------------- Etwas interesantes *Shin´s Sicht* Nach dem sie die ganze Zeit nur an den Geschäften vorbeigelaufen waren, blieb Shin dann vor einem stehen, in dem es speziell nur Sachen für Männer gab. In dieses nahm er Taya mit. "Welche Farbe gefällt dir bisher am besten?" Und während er Taya das fragte, blickte er ihn von oben bis unten an. "Weiß und Dunkelblau stehen dir bestimmt sehr gut." Äußerte er nachdenklich und sah sich etwas um. Sie würden schon etwas passendes für Taya finden und wenn nicht in diesem Geschäft, dann in einem anderen. Es sollten keine Anzüge sein, sondern Sachen, wie man sie im Alltag trug und doch etwas elegant und schick. Taya war genau der richtige Typ für so etwas, wie Shin fand. Er hatte eigentlich auch gar keine Ahnung von Klamotten. Ab und zu sah er etwas, dass er schick fand, doch er hielt den Mund. Erst als Shin ihn mitzog, machte er ihn wieder auf. "Weiß...und Dunkelblau...ja, das stimmt. Das mag ich." Meinte er und ging Shin nach. Und bald war auch eine nicht allzu enge Jeans und ein passendes weißes Hemd gefunden. Shin schleppte dazu noch ein passendes, einfaches Jacket an. In Schwarz. Dann drückte er Taya alles in die Hand und schob ihn in eine Umkleidekabine. So musste er sich fügen und zog sich um. Einen Moment blickte er in den Spiegel und ihm war so, als würde irgendetwas passieren, doch keine zurückkehrenden Erinnerungen. Und so hatte er die Klamotten auch schnell an und kam aus der Kabine. Erwartend blickte er Shin für ein Urteil an. Und wie es Shin sich gedacht hatte, wurden sie hier auch fündig. Taya's Urteil blieb natürlich nicht aus, ob ihm die Sachen auch selbst gefielen und so schickte Shin ihn mit den Klamotten, die sie fürs Erste entdeckt hatten, in eine der Kabinen. Geduldig wartete er davor, dass Taya sich ihm präsentiert und er ließ auch nicht lang auf sich warten. Anerkennend pfiff Shin und deutete Taya an, sich doch einmal um die eigene Achse zu drehen, dass er ihn sich genau betrachten kann. Taya sah... einfach nur gut aus. Schlichtweg konnte man es nicht anders beschreiben. "Du bist ein wahrer Blickfang, Taya." Äußerte Shin schmunzelnd und meinte es als ernstes Kompliment. Somit wurden die Sachen gekauft und es ging in zwei weitere Läden, in denen sie noch passende Schuhe und weitere Sachen ergatterten. Nicht zu viel, aber so, dass Taya zumindest die nächsten Tage eigene, frische Sachen hätte. Anschließend brachten sie die Einkaufstüten zum Wagen, wo sie auf den Rücksitz gelegt wurden. Dann führte Shin Taya zu Fuß weiter. Weg von den Passagen und hin zu einem Restaurant. Mit einheimischem Essen. Wenn Taya keine Erinnerungen hatte, musste man nicht mit ausländischen Sachen beginnen. Das Restaurant machte nicht weniger her, als die Promenaden, aber es war auch eine teurere Gegend, die musste etwas herhalten. Hier lagen auch die 3 teuersten Hotels der Stadt, die mit 5 Sternen versehen waren. Shin war aber nicht oft hier. Im Großen und Ganzen mochte er die Leute nicht, die sich für was Besseres hielten, aber Taya wollte er bieten, was er zu bieten hatte und das war eben etwas, das sich nicht jeder leisten konnte. Aber Shin wusste, dass Taya nur das Beste verdiente. Das sagte ihm sein Gefühl, sein Herz. Nachdem er sich gedreht hatte und Shin ihm dann dieses Kompliment gab, wurde er hochrot und starrte auf den Boden. Doch er äußerte, dass ihm die Sachen gefielen. Und als sie dann noch die restlichen Einkäufe hatten, ging es zurück. Und Taya schwor sich, während er neben Shin mit den Tüten herlief, dass er es diesem zurückzahlen würde. Er konnte sich nicht damit abfinden, dass dieser soviel Geld für ihn ausgab und dann noch....bei ihm wohnen. Aber ersteinmal sagte er nichts, sondern lächelte nur, als Shin ihn in ein Restaurant brachte. Es war sehr luxuriös und teuer...wie alles hier. "Shin...glaubst du nicht, du übertreibst es ein bisschen? Ich meine, wir müssen doch nicht so teuer essen gehen. Ich meine...das muss nicht sein..." Und dabei sah er sich noch etwas um. Das ganze hier war ihm so fremd und doch wieder vollkommen vertraut....dass es ihm fast schon Angst machte. Er war in seinem Leben noch nicht in so einem Laden gewesen. Shin lächelte nur auf Taya's Worte hin, während sie zu einem freien Tisch geführt wurden. "Ich neige selten dazu, zu übertreiben." Und wenn sie schon mal in der Gegend waren, konnten sie auch hier essen gehen. So schnell würde das ja gewiss kein zweites Mal vorkommen. Außerdem, da Taya sein selbstgekochtes Essen zu schmecken schien, würde er ihn lieber noch viel mehr bekochen. Dann nahmen sie Platz, als sie an ihrem Tisch waren und bestellten sich etwas zu trinken, nach dem der Kellner zwei Speisekarten vergab. "Wenn du Fragen zu einer Speise hast, scheu dich nicht, sie zu stellen." Äußerte Shin noch, nach dem der Kellner weg war. Aber vielleicht wusste Taya selbst noch, was das alles war, wenn er es nur las. Daraufhin wusste Taya nichts mehr zu sagen. Immerhin wäre es ja unhöflich und beleidigend, wenn er plötzlich das Gegenteil behaupten würde. Er kannte Shin ja kaum und glaubte auch nicht, dass dieser ständig übertrieb. So sah er sich alles an und nickte, als Shin meinte, er könnte ihn ruhig fragen. Und Kaum hatte er die Karte aufgeschlagen, landete er bei den Nudelgerichten. Das hörte sich doch alles sehr gut an. Und jetzt, wo er es las, war es wirklich kein Problem, sich daran zu erinnern, was es alles war. Nach 5 Minuten kam der Kellner wieder und sie gaben ihr Bestellungen ab. Ein kleiner Salat und traditionelle, koreanische Nudeln. Das war es, was Taya ganz zufällig sofort ins Auge sprang. "Sag mal Shin...jetzt bin ich aber neugierig. Was willst du mir in diesem Haus zeigen, von dem du gesprochen hast?" Er musste die Karte nicht erst groß durchsehen und wusste schon genau, was er wollte. Es war das Gleiche wie Taya, nur mit Reis. So verschwand der Kellner mit den Karten und den Bestellungen, während er die Getränke da ließ. "Dort steht etwas, das dich interessieren könnte." Shin wollte nicht zuviel verraten, er mochte es hingehen Taya's Neugier etwas zu steigern. Nicht um ihn zu ärgern, aber auch, um die Überraschung so lang wie möglich zu wahren. Es dauerte nicht lang und der Kellner kam mit dem Essen zurück. Es duftete köstlich und sah sehr delikat aus. Wäre aber auch traurig, wenn es das in solch einem Restaurant nicht täte. "Ich hätte dich doch woanders hinführen sollen, am Ende schmeckt es dir hier viel besser als bei mir." Warf Shin dann scherzhaft ein und wünschte Taya einen guten Appetit. Taya zog ein gespielt beleidigtes Gesicht, musste dann aber wieder grinsen. Es roch unglaublich verlockend, als der Kellner mit der Bestellung kam und auf Shins Worte hin meinte er. "Das ist vollkommen unmöglich. Allein schon, dass du es gekocht hast, macht die ganze Sache perfekt." Und wenn er das sagte, dann meinte er es auch so. Einige Minuten später...sah er nochmal zu Shin. Dann sprach er ihn an. "Verrätst du es mir, wenn ich ganz lieb bitte, bitte sage?" Dabei stahlen sich seine Stäbchen zu Shins Teller und klauten ihm etwas Reis. Grinsend schwang er es vor dessen Nase hin und er und steckte sich die Stäbchen dann in den Mund. Das war wirklich lieb, was Taya da sagte und wie er es sagte, war richtig... süß. Wenn Taya so weiter macht, bringt er Shin irgendwann zur Verlegenheit und das war eigentlich nie so einfach bei ihm. "Du kannst es gar nicht abwarten, hm?" Musste Shin schmunzelnd feststellen. Doch ehe er noch fortfahren konnte, stibitze Taya einen Happen Reis von seinem Teller und wie verspielt neckisch er dann die Stäbchen vor seiner Nase tänzeln ließ, bis er den Reis letztlich ja doch selbst aß, war zu niedlich. Aber wo kamen die Worte auf einmal her? Sie waren wahrlich eine Seltenheit und dann noch im Zusammenhang mit einem anderen Mann... strange... "Hm, wenn du so frech wirst, muss ich dir leider sagen, dass du warten musst, bis wir mit dem Essen fertig sind und zum Schauspielhaus fahren. Tja, selber Schuld." Meinte Shin dann keck und grinste ebenso frech. Aber wenn das kein Grund war, ein wenig schneller zu essen, aber ohne zu vergessen, es zu genießen. Taya blies nun die Backen auf, als wollte er wiedersprechen, doch dann hielt er lieber den Mund und aß weiter. Das hatte Shin sich ja schön ausgedacht. Aber wenn dieser ihn so triumphierend ansah, dann musste Taya einfach lächeln. Es ging nicht anders. So war er doch recht schnell dabei, sich seine Nudeln und seinen Salat richtig schmecken zu lassen. Immerhin...wenn man neurgierig war. Doch Shin schien sich nicht wirklich zu beeilen und weil er nichts anderes wusste, nahm er sich seine Serviette, die er nicht benutzt hatte und begann daraus irgendetwas zu falten. Er wusste nicht, was es werden würde, doch irgendwie wusste er, was er zu tun hatte. Das war fast zu erwarten, dass Taya nun etwas schneller isst. Er erschien fast wie ein kleiner Junge und doch so erwachsen, mit seiner attraktiven und auch eleganten Erscheinung. Das war vielleicht eine Mischung, doch zu Taya schien sie perfekt zu passen. Während Taya dann auch mit Essen fertig war, widmete Shin sich noch seinen letzten Happen, wobei er Taya zuschaut, als dieser dann mit einer der Servietten etwas anfing. Wer weiß, vielleicht kann Taya ja Servietten gekonnt falten und ihm gelingt es daher jetzt aus dem Bauch heraus und wenn dem so wäre, könnte im Glücksfall auch eine damit verbundene Erinnerung auftauchen. Nach wenigen Minuten war er fertig und besah sich sein Werk. Doch er erkannte es kaum....eine Rose? Oder eine Lilie? Er wusste nicht, was er gebastelt hatte, aber es sah gar nicht so schlecht aus. "Hier. Ich weiß zwar nicht, was es ist, aber ich schenk es dir trotzdem." Meinte er grinsend und legte Shin die gefaltete Serviette hin. Naja, es war keine echte Blume, aber er hatte sein bestes gegeben. Als Shin es dann auch geschafft hatte, seinen letzten Bissen zu verdrücken, sprang Taya schon ungeduldig auf. Als Taya ihm die Serviette vorlegte, die doch recht gekonnt gefaltet war, nahm Shin sie vorsichtig in die Hand und betrachtete sie genauer. "Ich danke dir, jetzt hab ich ein festes Andenken an dich." Lächelte Shin und beeilte sich dann mit dem letzten Rest doch noch. Kaum dass er fertig war, sprang Taya auch schon auf. "Einen Moment Taya, wir müssen noch auf den Kellner warten." Und den winkte Shin auch gleich zu ihrem Tisch, als er zu sehen war. So machte er schnell die Rechnung fertig, dass Shin bezahlen und sie aufbrechen konnten. Gemeinsam liefen sie zum Wagen zurück und Shin trug die Blume, die ursprünglich eine Serviette war, noch immer achtsam in der Hand. Erst im Auto legte er sie vorn in die kleine Ablage und dann ging es los. Sie fuhren weiter ins Zentrum der Stadt, wodurch es wieder einiges an Zeit bedurfte. Aber etwa 20 Minuten später waren sie am Ziel. Taya war schneller ausgestiegen, als Shin hätte schauen können. So konnte er ihm nur folgen. "Komm. Wir gehen nicht durch den Haupteingang." Erklärte er Taya lächelnd und führte ihn um das Gebäude herum, wo sie durch eine Tür in den Hinteren Teil des Schauspielhauses kamen, wodurch sie direkt bei den Garderoben, Abstellräumen und so weiter vorbei kamen. Es sind nicht viele Leute da und Shin kennt auch nur sehr wenige. Als er ein bekanntes Gesicht sieht, ein Verantwortlicher für die Bühnenkulisse, läuft Shin auf ihn zu und begrüßt ihn. Aber im Grunde hat er nur eine Frage. "Ist der Proberaum frei?" Der schon etwas ältere Mann, sah kurz an Shin vorbei und nahm flüchtig dessen Begleitung ins Augenmerk. "Ja, du hast Glück, die anderen sind vor 5 Minuten fertig geworden." Das war wirklich Glück. Shin wandte sich so wieder Taya zu und führte ihn zu eben diesem Raum. Kurz zögerte er, nach dem er die Hand auf die Klinke gelegt hat, öffnet die Tür schließlich doch und vor ihnen erstreckt sich ein großer Raum. Der Boden ist mit Parkett versehen und glänzte wir frisch poliert. Am Ende des Raumes ist die Wand von oben bis unten mit einem riesigen Spiegel versehen und an einer der Seitenwände ist eine Holzstange angebracht. Hier wird u.a. das Tanzen geprobt und einstudiert. Doch das war es nicht, was Shin Taya zeigen will. Nein. Denn das steht in der Ecke dieses Raumes. Ein Klavier. Ganz in schwarz, mit perlmutt-weißen Verzierungen. Shin lief mit Taya auf das Klavier zu und setzte sich auf die kleine, gepolsterte, Bank und bedeutete Taya, sich zu ihm zu setzten. "Überraschung gelungen?" Fragte er lächelnd nach und er hoffte, dass sie das war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)