Gebrochene Flügel von Betakuecken (ABGESCHLOSSEN!) ================================================================================ Ausflug ------- Gebrochene Flügel 9 Ausflug Vorfreude hatte sich in Freude gewandelt, da der Tag des Ausfluges gekommen war. Draco hatte die halbe Nacht nicht geschlafen, was auch Harry mitbekommen hatte, da er dauernd von dem Blonden etwas gefragt worden war. Von `wo gehen wir als erstes hin´ bis, `was soll ich denn anziehen?´, was dann sehr schockiert geklungen hatte. So hatte Harry also gestern erst mal los gemusst, um einige Kleidungsstücke für den Jungen zu besorgen. Es war gerade neun Uhr und Draco war schon wieder wach. Woraus er auch keinen Hehl machte, denn er freute sich riesig und verkündete es auch lautstark, indem er gutgelaunt einen schönen Morgen wünschte und dann aus dem Bett sprang. Die Schmerzen schienen vergessen und auch das, was vor einiger Zeit gewesen war. Viel zu sehr freute sich der Blonde auf den Ausflug. "Schrei hier nicht so rum!", maulte Harry unter der Decke hervor, die er sich über den Kopf gezogen hatte. Draco erschien wieder und trug seine neuen Sachen, die ihm unheimlich zu gefallen schienen. Trotz der Tatsache, dass es Muggelkleider waren. Vielleicht lag es auch an den Farben? Harry hatte sich extra die Mühe gemacht, Slytherinfarben zu nehmen. "Komm, Harry, steh auf!", bat er dann und zog die Decke vom Bett. Das gefiel zwar dem Dunkelhaarigen nicht, aber der Anblick des anderen, machte das wieder wett. Denn, die weiße Hose und das grüne Hemd, das der Slytherin trug, waren wirklich schön an ihm anzusehen. Dazu noch die Turnschuhe und ein dunkelgrüner Umhang, für die Zaubererwelt und die Sache war geritzt. Nun erhob sich Harry doch, verschwand im Bad und kam kurz darauf zurück. "Gut, essen wir was und dann gehen wir los!" Erfreut fasste Draco nach der Hand des anderen und lief mit ihm dann in die Küche. Schon gestern hatte der Blonde darauf bestanden, mit Sev und Harry in der Küche zu frühstücken. --- Sev saß schon am Tisch, als die beiden herein kamen. "Morgen", grüßte Draco den Mann und setzte sich an die Längsseite, somit in die Mitte. Die Fröhlichkeit die er ausstrahlte, war eine Abweschlung. Während sich die beiden Dunkelhaarigen darüber unterhielten, wo sie überall hin wollten, überlegte Draco, ob er es wagen sollte, die Frage zu stellen, die ihn plagte. "Darf ich meinen Besen mitnehmen?", fragte er dann so ganz nebenbei, in der Hoffnung, dass sie es einfach mit einem `ja´ beantworten würden. Doch halt! Harry unterbrach seine Unterhaltung mit Severus und sah den Blonden an, der schon wieder damit rechnete, ein `Nein´ zu hören. "Sicher, wenn du ihn holst, zaubere ich ihn dir klein." "Ja!" Und schon war Draco verschwunden. --- Der Mann sah nun den jungen Potter an. Harry sah auf und erwiderte den Blick. Was dann ein paar Minuten so weiter ging, dass man meinen könnte, sie würde sich gegenseitig mit ihren Augen zerfleischen. "WAS?!", maulte der Jüngere dann schließlich. "Findest du es richtig, Draco jetzt schon fliegen zu lassen?" "Ja, wieso nicht? Er freut sich darauf und ich denke, dass er selbst weiß, dass er sich nicht überanstrengen soll. Und außerdem ist er ja nicht alleine, wir können ihn immer noch bremsen, wenn es zu viel wird." Severus schnaubte nur und trank dann seinen Kaffee aus. Die Tasse knallte er dermaßen fest auf den Unterteller, dass der zersprang. "Wenn du das sagst. Ich will aber nicht hören, dass ich schuld bin, wenn dem Jungen was passiert." Harry schüttelte den Kopf, Snape war wirklich übervorsichtig. Wenn es nach ihm ginge, würde Draco ans Bett gefesselt, damit ihm nie mehr jemand auch nur zu nahe kam. Eben eine richtige Glucke! Ob er das dem Professor sagen sollte? Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht, aber er behielt es für sich - vorerst. --- Draco hatte das Gespräch mit angehört und ließ den Kopf hängen. Sev wollte also nicht, dass er flog. Und Harry hatte nichts dagegen, solange er sich schonte. Betrübt stellte er den Besen an die Wand und lief zurück in die Küche. "Oh, wo ist denn der Besen, Kleiner?" Draco schüttelte den Kopf und lächelte leicht. "Ich hab's mir anders überlegt." Harry ahnte, dass das einen Grund hatte. Und zwar den, dass der Kleine wohl ihr Gespräch gehört haben musste. Ein leicht trauriges Lächeln glitt über seine Lippen. Draco war so süß... "Na gut, dann gehen wir jetzt. Ich denke, wir wollen nicht in den größten Betrieb kommen." So stand auch der junge Potter auf, gefolgt vom Professor und die Gruppe trat auf den Flur. Da entdeckte Harry Dracos Besen in der Ecke lehnend. "Severus, geht ihr beiden doch gerade mal vor, wir treffen uns da. Ich muss noch was holen." Der Mann nickte und verschwand mit seinem Patenkind. Harry selbst drehte sich um, schnappte den Besen und schrumpfte ihn, ehe er in seiner Tasche verschwand und der Junge ebenfalls die Wohnung verließ. Neben den anderen zweien tauchte er auf. "Also los, ab in die Winkelgasse!" --- So marschierte die Gruppe los und betrat über den tropfenden Kessel, die Gasse, in der Zauberer und Hexen einkauften. Der Blonde hatte sich zwar gefreut, aber nun fühlte er sich doch ein wenig unwohl. Ängstlich drückte er sich an Harry und fasste seine Hand, umklammerte sie. "Ist alles in Ordnung?", erkundigte sich der junge Potter und sah besorgt zu dem Jungen. Der sah hoch und nickte zaghaft. Snape beobachtete das Ganze und fragte sich innerlich, ob es wirklich klug gewesen war, den Kleinen hierher zu bringen... Die Menschenmassen würden ihm nur zusetzen und am Ende wäre er vielleicht wieder so verängstigt, dass er niemanden an sich heran ließ... Aber kein Wort verließ seine Lippen und so führte ihr Weg sie als erstes in das Geschäft von Madam Malkins. "Oh, guten Tag! Was kann ich für sie tun?", begrüßte sie eine Frau und kam auf sie zugetippelt. Während Draco an den anderen gedrängt stand, trat Severus auf die Hexe zu und erklärte ihr, dass sie eine komplette Garderobe für den Jungen brauchten. In die Hände klatschend, kam sie näher und winkte den Kleinen auf ein Podest. Doch alleine wollte er nicht gehen, was der Grund dafür war, dass Harry ihn begleitete. So stand er also da und beobachtete die Frau misstrauisch. "Was soll es denn für eine Farbe werden?", wollte sie wissen und schwenkte schon ihren Stab, um Maß zu nehmen. Harry blickte Draco an, der den Blick hilflos erwiderte. "Also, was hättest du denn gerne für Farben?" Überraschung lag im Blick des Blonden, der nicht damit gerechnet hatte, gefragt zu werden. Er sah den anderen an und zuckte mit den Schultern. "Was sind denn deine Lieblingsfarben?" "Eh.... Grün, schwarz, weiß und ja... nur die." Harry nickte und wies an, dass Umhänge und der Rest der Sachen, in diesen Farben hergestellt wurden. Draco selbst war schnell wieder von dem kleinen Podest runter und zu dem dunkelhaarigen Jungen geflüchtet. "Madam, machen sie bitte noch je zwei Hemden in rot, blau und violett. Dann noch zwei Jeans und eine beige Hose, so wie eine graue." Die Hexe nickte und fertigte auch dies noch an. Als sie alles zusammen hatte, verpackte sie es in Taschen. "So, dann bräuchten wir noch eine Quidditchrobe in Slytherinfarben. Wintermäntel und Stiefel." Sie nickte erneut und machte auch diese Dinge fertig, ehe sie sie ebenfalls verpackte und zu den anderen Taschen stellte. "Noch was?" Harry schüttelte den Kopf und zahlte. Die Tüten wurden geschrumpft und in den Umhang gesteckt. "Also, jetzt gehen wir in die Apotheke. Ich brauche noch Zutaten für die Schule. Vielleicht sollten wir dann auch gleich deine noch holen, hm, Draco?" Der Junge zuckte zusammen und seine grauen Augen wurden groß. "Was denn?", fragte der junge Potter, warf einen Seitenblick zu Severus und lächelte dann den Kleinen wieder an. "Was denkst du denn? Wir müssen doch auch noch deine Schulbücher besorgen." Das brachte Draco nun doch aus den Fugen. "Schulbücher? Ich darf wieder zur Schule?" Harry war doch recht schockiert darüber, dass der Kleine so dachte. "Natürlich, wieso denn nicht?" Selbst der Tränkeprofessor war perplex über den Gedanken seines Patensohnes. "Ich dachte... na ja, ich hab halt gedacht, dass ich... halt nicht mehr hin darf..." Harry blieb stehen und hob dann das Kinn des Blonden an, um ihm in die Augen zu sehen. "Kleiner, natürlich wirst du zur Schule gehen. Ich geh ja auch und das heißt, wir werden da wieder zusammen hingehen. Also, mach dir keine Sorgen, ja?" Damit zog er den Jungen in seine Arme und drückte ihn an sich. Sachte strich er über die blonden Strähnen und küsste ihn auf den Schopf. "Also, jetzt besorgen wir deine Schulsachen und dann brauchst du ja auch noch einen neuen Zauberstab." Freudestrahlend nickte er und ließ sich dann von den beiden Dunkelhaarigen mitziehen, die ihn in die Mitte genommen hatten. So liefen sie also nebeneinander, Draco an jeder Hand einen der beiden und steuerten die Apotheke an. Die Türglocke bimmelte und aus einer Ecke kam auch gleich ein älterer Mann auf sie zu. "Guten Tag, die Herren", begrüßte er. "Wir brauchen einmal diese Zutaten...", meinte Harry und reichte eine Liste weiter. "...und dann noch...äh, Severus?" "Oh man, man merkt, dass du in diesem Fach keine Ahnung hast...", brummte er und trat näher, damit er dem Mann sagen konnte, was für Zutaten Draco benötigte. Harry hatte die Bemerkung nicht kommentiert, aber innerlich machte er sich die Notiz, Snape mal zu zeigen, dass er nicht dumm war und sehr wohl Ahnung hatte. Aber musste er sich alles merken, was man in der Schule brauchte? So verließen sie auch dieses Gebäude mit einer Tüte, die verkleinert in der Manteltasche lag. "Wo gehen wir jetzt hin?", fragte Draco und sah vom einen, zum anderen. Harry zuckte die Schultern, dann schweifte sein Blick durch die Gasse und er schien eine Erleuchtung zu haben. "Wir hätten beinahe deinen neuen Zauberstab vergessen!!" Schnellen Schrittes marschierte Harry also auf Ollivander zu, dabei achtete er nicht darauf, dass die anderen zwei beinahe stolperten, weil sie seinem Tempo nicht nachkamen. "Oh, Mr. Potter! So schnell hätte ich sie hier nicht wieder erwartet!", lachte der Mann und bemerkte dann die beiden anderen. Sein Gesicht wurde wieder ernst und er grüßte Draco und Severus mit einem kühlen Blick und einem Nicken. Den Blonden schien das doch einzuschüchtern, denn er drängte sich wieder Schutz suchend an Harry und griff nach seiner Hand, die er beim Eintreten los gelassen hatte. "Nun, wir brauchen einen Zauberstab für ihn", erklärte Harry und deutete auf Draco. Mr. Ollivander war doch recht verwirrt über das Verhalten des Jungen. Vor allem, weil er so dicht bei Harry stand und das absolut nicht das Verhalten eines Malfoys war. Aber er widersprach nicht, sondern machte sich auf die Suche. Es dauerte zwar eine halbe Stunde, doch dann hatten sie auch den Zauberstab, den der Blonde stolz umklammert hielt. "So, ich werde noch in die Nokturnegasse gehen. Ihr werdet schön auf mich warten. Und wehe, ich erwische euch, dass ihr mir nachlauft!", warnte Severus und eilte davon. Der schwarzhaarige Junge sah dem Mann nach und zuckte die Schultern. Wieso nachlaufen? In die Schwarzmagiergasse konnte er auch alleine gehen, außerdem hatte er jetzt etwas anderes vor. "Und was machen wir?", wandte sich der Kleinere an ihn, der im Moment nicht so recht weiter wusste. Dass Harry nun zu grinsen begann, konnte er allerdings nicht einordnen. "Was hältst du davon, wenn wir in den Park gehen, der zur Winkelgasse gehört? Warst du da schon mal?" "Nein, noch nie! Wo ist der?" Geheimnisvoll lächelte Harry, zog den Blonden dichter zu sich und apparierte. Etwas, das sie eigentlich noch nicht können sollten. --- Sie erschienen auf einer grünen Wiese. "Oh, das ist aber schön hier!", sprach Draco und sah sich um. Es waren einige Leute da, aber nicht so viele, dass man von überfüllt hätte reden können. "Ja, ich bin öfters hier. Schau mal, da drüben!" Damit deutet er auf eine große Rasenfläche, auf der man Kinder mit ihren Eltern sehen konnte, die Besen in den Händen hatten. Harry sah, dass sich der Blick des Blonden verdunkelte und trauriger wurde. "He, Kleiner, lass uns da mal rüber gehen." Ohne Einwand ließ sich der Jüngere weiter schieben. Harry wusste, dass es dem anderen nicht gefiel, weil er selbst ja nicht fliegen durfte. An der Wiese angelangt, setzte sich der Dunkelhaarige auf den Boden und räumte seine eine Tasche leer, was Draco doch ein wenig seltsam vorkam. Er schwieg aber. "Ach, endlich!", freute sich Harry und zog seine Faust aus der Tasche. Kurz sagte er etwas und dann öffnete er seine Hand, aus der ein Besen zu wachsen schien. Dracos Augen wurden groß, als er das sah. "Wie hast du das gemacht?!" Der Ältere sah auf und ein geheimnisvolles Lächeln erschien. "Wie ich das gemacht habe? Na ja, ich habe ihn aus der Tasche genommen und wieder auf seine alte Größe gebracht." Perplex sahen ihn graue Augen an. "Was denn?" Kein Wort. "Weißt du, ich dachte mir, dass du das Gespräch zwischen Sev und mir gehört hast. Und darum hast du wohl auch den Besen nicht mitnehmen wollen, oder? Also, da hab ich ihn halt geschnappt, als ihr weg wart." "Das heißt, ich darf fliegen?", flüsterte Draco. "Hab ich doch gesagt, Kleiner. Hier, nimm!" Er reichte dem Blonden den Besen und dieser nahm ihn an sich und strich ehrfürchtig über das Holz. Dann stieg er auf und stieß sich vom Boden ab. Mit einem sehr glücklichen Gesicht, flog er einige Meter hoch und stob dann davon. Er hörte nicht mehr, dass er aufpassen sollte, wenn er landete. --- Und so kam es, dass Draco zurück kam und landen wollte, doch leider den Besen nicht gewohnt war und deshalb so ruckartig zum Stehen kam, dass er vornüber geworfen wurde. Harry, der das geahnt hatte, war vorsichtshalber schon aufgestanden und hatte den Jungen aufgefangen, der ihm mit einem spitzen Schrei in die Arme gefallen war. Dann lächelte er den Blonden an, als er seine Auen wieder öffnete: "Da ist mir ja ein Engel vom Himmel gefallen!" Leichte Röte überzog das Gesicht des anderen und er lächelte zaghaft zurück. "Mein Kleiner, du bist einfach süß!" Der Dunkelhaarige konnte nicht anders und hauchte Draco einen kleinen Kuss auf die Lippen - schnell und flüchtig. Dann ließ er den Jungen wieder auf seinen eigenen Beinen stehen und grinste ihn an, ehe er durch die blonden Haare wuschelte. "Gehen wir zurück, Severus reißt mir sonst den Kopf ab." Er berührte den Jungen und verschwand mit ihm vom Fleck, um genau vor einem Mann wieder aufzutauchen. Der sah extrem genervt und sauer aus. "WO, in drei Teufels Namen, wart ihr????!", schrie Severus Snape, dass sich die Leute nach ihm umdrehten. Er schnaubte einige Male, ehe er mit einem bösen Funkeln in den Augen flüstere: "Nach Hause, sofort!" Dem kamen die Jungen nach. Sie landeten im Flur, wo das Unwetter erst richtig begann..... Wow, eine total andere Entwicklung, als geplant... Und dann wollte ich eigentlich noch Hermine und Ron auftauchen lassen, aber na ja... Hoffe, dass es trotzdem gefallen hat!^^ Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)