Yowai von Tetsu (Kao x Die ? Kao x Kyo?) ================================================================================ Kapitel 10: fukai kiri ---------------------- Oh... das zehnte Kapitel... was soll ich groß sagen... gomen, dass ich solch einen Schund hochlade? Und dann auch noch immer diese ewigen Wartezeiten *unfähig* ... ich kann mich nur immer wieder entschuldigen. Auf Wunsch könnt ich mir auch alle Finger abhacken, dann kann ich wenigstens nicht mehr weiterschreiben O__ô Wär ja mal ne gute Tat von mir. Musik: MUCC- Tsuki no Sakyuu (passt irgendwie zum Kapitel... nicht vom Text... eher so im allgemeinen...) fukai kiri- dichter Nebel Widmung: ... Kaoru-sama... weil er immer so leiden muss... Kapitel 10: fukai kiri Stumm weinend lag ich auf dem Hotelbett. Schon seit fast drei Stunden, verriet mir die Uhr an der Wand, dessen Sekundenzeiger ich von Zeit zu Zeit beobachtete. Und zu einem Ergebnis war ich nicht gekommen. Ich hatte ja auch nicht über die ganze Situation nachgedacht. Die ganze Zeit beschäftigte ich mich anders. Dachte über darüber nach ob ich eventuell irgendwie die Zeit anhalten könnte. Einfach zurückspulen. Gedanke beendet. Solch ein Gedanke führte nur wieder zu Die. Warum riecht die Bettwäsche in diesem Hotel nach Lavendel? Weil sie ein solches Waschmittel verwenden? Aber sollte man in einem Hotel nicht etwas neutrales, geruchloses nehmen? Oder reicht es hier nirgends nach Lavendel? Bilde ich mir das alles nur ein? ...Die liebt Kerzen, die nach Lavendel duften. Stopp. Falscher Gedanke... Die ganze Zeit bewegte ich mich so im Kreis. Entkam dem Gedanken nicht, so oft ich auch flüchtete. Hin und wieder dachte ich auch an Kyo... was sollte ich denn tun? Seufzend erhob ich mich. Vielleicht sollte ich mit Shinya oder Toshiya reden? Aber... sie hatten mich doch genauso belogen. Es gab niemanden außerhalb von Dir en grey in meinem Leben. Okay, mit ein paar Staff-Members verstand ich mich ganz gut... Aber vertrauen? Ein schreckliches Gefühl, alles verloren zu haben... hatte ich das überhaupt? Hatte ich denn wirklich alles verloren? Wenn ich ihnen einfach verzeihen könnte würde es vielleicht wieder so werden... Ich schüttelte den Kopf. Das war Unsinn. Ich konnte den anderen nicht verzeihen und so werden wie früher würde es wohl auch nie wieder. Mein Handy klingelte. Ich stand auf, kramte es aus meiner Jackentasche und setzte mich dann mit dem Blick auf den Display aufs Bett zurück. >>Die<< Nach kurzem hin und her siegte der Wunsch Dies Stimme zu hören. "Was... was willst du?" "Reden... Kao... bitte, es tut mir so leid. Lass es mich erklären." "Warum sollte ich dir nach all den Lügen zuhören?" "Kaoru... ich flehe dich an. Sag mir, wo du bist. Ich komme zu dir... lass es mich erklären." Ich schloss meine Augen. Reden... das war es doch, was ich nicht mehr wollte... aber nun müsste ich nur zuhören. Und es gab doch die winzige Chance, das alles wieder in Ordnung werden würde... Ich nannte Die den Namen meines Hotels und legte auf. Er wollte es mir doch schon einmal erklären... damals war es auch schief gegangen... "... falsche Entscheidung....", murmelte ich mir selbst zu. Stand dann auf und betrat das Badezimmer. Es würde mindestens eine halbe Stunde dauern, bis Die hier ankam. Ich zog mein Oberteil aus. Betrachtete die vielen Schnitte. Hhm... mir diese Wunden anzusehen erzeugte Genugtuung, die ich nur langsam verstand. Ich genoß es noch immer mich leiden zu sehen. Irgendwie schien die ganze Therapie ihre Wirkung verfehlt zu haben... gut, ich übergab mich nicht mehr... aber ansonsten konnte man meinen Zustand wohl kaum als gesund bezeichnen... Ich fühlte meinen Puls am Handgelenk. Gleichmäßig. Vielleicht ein kleines bisschen zu schnell. Völlig ruhig sah ich in den Spiegel. Welch merkwürdige Gelassenheit. Woher kam sie? Mit dem nackten Rücken an eine der kalten Badezimmerwände gelehnt stand ich da. Hielt einfach still und dachte nach. Spürte die Kälte der Fliesen, die sich langsam auf meinen Körper ausbreitete. Wie Die mir wohl alles erklären wollte? Er hatte sich so oft wiedersprochen, dass es eigentlich unmöglich war, dass ich ihm noch einmal glauben schenken könnte. Und Kyo... was meinte er damit, ich solle ihn nicht verlassen... brauchte er mich denn wirklich so sehr? Davon hatte ich nie etwas gemerkt. Insbesondere, wo wir doch so lange einfach nur nebeneinander hergelebt hatten. Seit der Therapie standen wir uns sehr Nahe... aber war ich ihm denn wirklich so wichtig geworden? Und... war er mir ebenso wichtig? Kyo bedeutete mir zweifellos viel. Aber wie weit gingen diese Gefühle? Wenn ich nicht bald Antworten bekam würde ich noch durchdrehen... das war ja nicht auszuhalten... Wenn ich nicht nachdenken würde, könnten mir auch nicht noch mehr Fragen in den Sinn kommen... aber wie sollte ich das abstellen? Schlafen? ... Ja. Schlafen... und nie wieder aufwachen... Einfach nur Träumen... von wundervollen Dingen... bis in alle Ewigkeit. Und wenn ich die Augen wieder öffnen würde, würde Die vor mir stehen. Lachen und sagen das ich viel zu viel schlief. Das er mich vermisst, wenn ich mich ins Land der Träume zurückziehe. Er würde mich ein wenig traurig ansehen und ich würde ihm versprechen, dass ich von nun an immer bei ihm blieb... Ja... solch unrealistischen Träume... das war das einzige geworden, was mich noch glücklich machte. Ich sah in den Spiegel. Mein glücklich, ja fast schon verträumtes Lächeln wich dem mitlerweile normalem traurigen Ausdruck. Normal... wirklich? War es mitlerweile wirklich normal geworden, dass ich die Welt aus traurigen Augen betrachtete...? Langsam streckte ich meine Hand aus. Betrachtete meinen dünnen Arm, meine viel zu kleinen Hände. Was tat ich hier überhaupt? Ich bückte mich, nahm mein Oberteil und verließ das Bad. Das Oberteil anziehend angelte ich mir das Telefon vom Nachttisch. In einem kurzen Gespräch versicherte man mir, dass der Tee, den ich soeben gewünscht hatte gleich auf mein Zimmer gebrcht werden würde. Ich bedankte mich und legte das Telefon wieder auf den Nachttisch. Irgendwie war ich nurnoch ein Tagträumer. Kein Arbeitswütiger Leader, kein stolzer Musiker... nurnoch ein Tagträumer... Ich hatte den Job als Leader so sehr geliebt... Die Arbeit war mein Leben, das was mich glücklich machte. Vielleicht... sollte ich es so machen wie früher. Arbeiten... einfach nur arbeiten. Soviel Zeit meines Lebens hatte ich kein Interesse an Liebe. Und nun? Nun bestimmte dieses heimtückische Gefühl alles. Das Telefon klingelte und die junge Dame von der Rezeption erzählte mir mit ihrer noch immer von Mitleid getränkten Stimme das jemand unten sei, der zu mir wollte. Ich erklärte ihr, dass sie ihn hochschicken solle und legte auf. Die... Ich stand auf und öffnete die Tür. Wartete aber nicht auf ihn, sondern legte mich zurück aufs Bett. Starrte die Decke an. Irgendwie wollte ich ihn garnicht mehr sehen. Seine Anwesenheit würde mich nur noch mehr verwirren... und wenn er meine Fragen nicht beantworten würde hätte ich nach dem Gespräch wahrscheinlich noch mehr... Ein leises Klopfen an der offenen Tür. Dann wurde sie leise geschlossen. Was hatte ich nun noch für Fluchtmöglichkeiten? Das Fenster? Das nächste mal würde ich mir ein Zimmer suchen, das nicht so weit oben lag... "Kao...?" Diese Stimme... Ich schloss die Augen. Es klopfte an der Tür. Ich hörte Schritte. Anscheinend öffnete Die die Tür. "Wo soll ich den Tee hinstellen?", fragte eine junge Dame. "Auf den Tisch...", antwortete ich, "Vielen Dank." "Es war mir ein Vergnügen, wenn sie noch einen Wunsch haben rufen sie bitte an." Ich nickte und kurze Zeit später wurde die Tür sorgfältig und darauf bedacht leise zu sein geschlossen. Das Bett gab etwas nach. Also saß Die jetzt neben mir. Als eine Hand über meine Wange strich öffnete ich die Augen wieder, setzte mich auf und rückte dabei weg von Die. "Erzähl, was du zu sagen hast...", murmelte ich. Wollte dabei einfach nur kalt klingen, aber meine Stimme klang eher flehend. "Kaoru... ich weiß wirklich nicht was ich fühle... Ich gebe zu, dich anfangs belogen zu haben... aber was sollte ich denn tun? Damals hatte ich das Gefühl, es sei das beste... und jetzt... wo ich dich verloren habe bin ich mir so sicher wie noch nie... Ich liebe dich." "Was ist mit Hana?", fragte ich, diesmal so herzlos, wie ich es vorhatte. Ich wusste ihren Namen noch... wäre ja auch zu schön gewesen, wenn ich diesen grausamen Namen vergessen hätte. "Meine Gefühle für sie sind die gleichen wie für dich..." Ich sah Die in die Augen. "Du liebst Hana... und mich?", fragte ich leise, woraufhin Die nickte. Irgendwie war ich mir nicht sicher, ob ich Grund zur Freunde hatte. Okay, Die liebte mich... zumindest, wenn er nicht schon wieder gelogen hatte. Aber für Hana empfand er ebenso viel. "Du... du hast mich solange belogen... warum sollte ich dir nun glauben?" "Hab ein letztes Mal Vertrauen in mich..." Vertrauen... konnte ich das denn überhaupt noch... soviele Lügen... und dann sollte ich Vertrauen haben... Ich senkte den Blick und hob ihn erst wieder, als ich etwas erwiederte. "Was ist, wenn ich nicht will?" Mit einer solchen Antwort hattest du wohl nicht gerechnet... zumindest siehst du verdammt geschockt aus. Was hast du denn erwartet? Das ich dir einfach um den Hals falle und alles ist wieder okay? ... So einfach war das ganze nicht. Ich ließ mich wieder nach hinten fallen. Lag auf dem Rücken und betrachtete die Decke. "Die... Vertrauen... was verlangst du da eigentlich von mir? Hättest du mich von Anfang an nicht belogen wären wir jetzt wenigstens noch Freunde..." Du beugtest dich über mich, gabst mir einen Kuss auf die rechte Wange. "Ich liebe dich." Danach berührten deine Lippen meine linke Wange. Wieder erklangen die zart geflüsterten Worte. "Ich liebe dich." Als du deine Lippen auf die meinigen legen wolltest drehte ich meinen Kopf weg. "Was soll das...?", murmelte ich verwirrt. Warum tatest du das nur? "Ich werde es dir so oft sagen, bis du mir glaubst... egal wie lange es dauert..." Wieder spürte ich deine Lippen an meiner Wange. Ich rückte ein Stückchen von dir weg. "Und was ist mit Hana?" "Mir ihr verbindet mich die selbe Liebe wie mit dir... aber dich kenne ich schon so lange... uns verbindet zusätzlich eine jahrelange Freundschaft..." "... verband...", hauchte ich, "... uns verband eine jahrelange Freundschaft." ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)