Yowai von Tetsu (Kao x Die ? Kao x Kyo?) ================================================================================ Kapitel 11: chi ga tomaru ------------------------- Es tut mir leid, dass ich immer so lange für die Kapitel brauche.. *seufz* *unverbesserlich unfähig desu* Und dann mag ich dieses Kapitel nichtmal ein bisschen *sich schämt* ... bis auf ein, zwei Sätze in der Mitte (Im Leben gibt es Situationen, in denen man Dinge tut...)... hhm... eigentlich wollte ich 'Yowai' mit dem nächsten Kapitel beenden... aber ausgerechnet jetzt habe ich noch ein paar kleine Ideen, die ich gerne unterbringen würde... nya... schreibt mir in euren Kommis einfach, ob ihr wollt, dass diese FF mit dem nächsten Kapitel zuende geht. *nicku* Demnach entscheide ich dann. Viel Spaß beim lesen... Musik: MUCC- Tsuki no Sakyuu chi ga tomaru- aufhören zu bluten Widmung: JiskA Kapitel 11: chi ga tomaru Als ich dich wieder ansah liefen dir Tränen über die Wangen. Im ersten Moment war ich geschockt, verwirrt... wusste einfach nicht was ich tun sollte... Die weinte. Wenn es etwas gab, dass mich schon immer unfassbar berührt hatte, dann die Tränen von Die. Er war stark... so stark, dass es eine Seltenheit war ihn weinen zu sehen... "Warum weinst du?", fragte ich leise. Meine Stimme zitterte. "... ich weine um unsere Freundschaft... um unsere Liebe...", hauchte Die. So leise, dass ich das Gefühl hatte es mir nur eingebildet zu haben. Ich wollte ihn trösten... ihm halt geben... kämpfte aber dagegen an. Er hatte mich die ganze Zeit belogen... Lange hielt ich meinem Wunsch jedoch nicht stand. Griff vorsichtig nach Dies Hand. Rückte näher an ihn heran. "... nicht weinen..." Vorsichtig strich ich ihm mit meiner freien Hand über die Wange. Sinnlos, kamen doch immer wieder neue Tränen nach. Zitternd schlang ich beide Arme um Die. Sein Kopf ruhte auf meiner Schulter. Ich spürte wie sich seine Hände in mein Oberteil krallten. "Kao... ich will dich nicht verlieren... du bedeutest mir soviel... ich weiß das ich viel falsch gemacht habe... fordere was immer du willst... ich würde alles tun um bei dir bleiben zu dürfen..." Warum sagte Die soetwas? Wollte er einfach nur irgendetwas sagen, dass mich davon abhielt zu verschwinden... oder meinte er es ernst? "Ich will nicht das du mich wieder belügst...", flüsterte ich... Drückte Die fester an mich. Es war mir egal... ob ich ihm je wieder richtig vertrauen würde wusste ich nicht... aber wenn ich Die nicht in meiner Nähe hatte lit ich noch mehr... "Hai...nie wieder... " Wie schon viel zu oft an diesem Tag stiegen mir Tränen in die Augen. Bitte... bitte lass das nicht gelogen sein... Die löste sich von mir, sah eine Weile stumm auf seine Hände. Bestimmt ein merkwürdiges Bild. Zwei erwachsene Männer saßen auf einem Bett und weinten... irgendwie schaffte ich es sogar ein klein wenig zu Lächeln. "Kao?", fragte er leise. "Hai." "Wie wäre es, wenn wir Dir en grey beenden... nicht für immer... aber auf unbestimmte Zeit..." Ich nickte leicht. Auch, wenn ich nicht wusste worauf er nun genau hinaus wollte. "Wir könnten uns ein Haus am Meer mieten... nicht nur wir beide... wir alle 5... in der ganzen Zeit, die wir jetzt in der Öffentlichkeit stehen haben wir uns langsam voneinander abgewandt. Ich glaube... wir alle brauchen Zeit um uns wieder näher zu kommen...", flüsterte Die. Sah dann unsicher zu mir. Ein Lächeln lag auf meinen Lippen. Vielleicht war das die Chance wieder so nah beieinander zu sein wie früher... in jedem Fall war es einen Versuch wert. "Wir reden morgen mit den anderen darüber, okay? Wenn sie die Idee so gut finden wie ich machen wir es..." Das dies die einzige Möglichkeit war, damit Dir en grey nicht zerbricht wurde mir immer bewusster. Und irgendwie... bekam ich Angst. Angst davor, dass es nicht klappen würde... Das wir nicht wieder zueinander finden würden... Die stand auf. Brachte mir den Tee, der auf dem Tisch stand. "Danke..." Wieder Vertrauen zu Die aufzubauen würde lange dauern... aber den Versuch war es wert... Wir schwiegen, während ich hin und wieder einen Schluck Tee trank. Das viele Weinen hatte mich müde gemacht und so stellte ich etwas später die Tasse beiseite um mich hinzulegen. "Stört... stört es dich, wenn ich hierbleibe?" Ich schüttelte leicht den Kopf und schloss die Augen. Einige Minuten später spürte ich, dass sich Die neben mich legte. Anscheinend traute er sich nicht mich zu umarmen. Vielleicht war es besser so...die einzige Chance die wir noch hatten war die Zeit, die wir am Meer verbringen würden. Mit dem Gedanken schlief ich ein. Als ich meine Augen wieder öffnete saß Die am Rand des Bettes und lächelte mich leicht an. "Wie spät ist es?", fragte ich leise und rieb mir die Augen. "Schon 13 Uhr..." Ich blickte verwirrt zu Die. So spät schon? "Kaoru... ich habe die anderen angerufen... wir treffen uns in einer Stunde mit ihnen in einem Cafe in der Nähe..." Was die anderen wohl von der Idee hielten? Und was war mit Kyo? Seit dem Telefonat wusste ich nicht was ich über ihn denken sollte... Ich stand auf und ging in Richtung Bad, drehte mich vor der Tür noch einmal zu Die um. "Wie werden die anderen reagieren?" Du scheinst einen Augenblick nachzudenken. "Ich kann es dir nicht sagen... aber ich hoffe sie werden dem zustimmen..." Ich nickte und betrat dann das Bad. Schloss die Tür hinter mir und zog mich aus um dann zu duschen. Die Schnitte brannten, als das warme Wasser über sie lief. Doch meine Angst vor der Zukunft verhinderte, dass ich mich voll und ganz in diesem körperlichen Schmerz verlieren konnte. Erschöpfter als zuvor verließ ich die Dusche wieder. Trocknete mich schnell ab und zog mich an. Als ich das Bad verließ saß Die auf den Bett. "Im Grunde.. können wir schonmal los...", flüsterte er leise. Als hätte er Angst mich zu erschrecken, wenn er seine Stimme erhob. Ich nickte leicht. "Fahren wir mit deinem oder meinem Wagen?", fragte ich, während ich mir Schuhe und Jacke anzog. Meine Stimme war ebenso leise. Warum ich mich Dies Lautstärke anpasste konnte ich nicht sagen... vielleicht waren wir einfach beide nervös... wo es doch um unsere berufliche und private Zukunft ging. "Ich wäre eher für die U-Bahn... das Cafe ist nur zwei Stationen von hier entfernt..." Ich nickte zaghaft, ehe wir das Hotelzimmer verließen. Im Fahrstuhl und auch auf dem Weg zur U-Bahn schwiegen wir. Es war keines dieser angenehmen Schweigen, indenen jeder seinen Gedanken nachging... sondern eher eines, bei dem man soviel Angst hatte etwas falsches zu sagen, dass man lieber schwieg. Wir fuhren die beiden Stationen. Noch immer ohne ein Wort gewechselt zu haben erreichten wir schließlich das Cafe. Setzten uns an größeren Tisch, da die anderen ja auch noch kommen sollten. Eine bedrückende Situation. Ich sah mich nach einer Uhr um. 13:50 Uhr. In etwa zehn Minuetn würden die anderen kommen. Entweder schlug mein Herz so schnell, dass ich es nicht mehr spürte, oder es schlug garnicht. Fühlen konnte ich es nicht mehr. Ich glaube mir war noch nie so schlecht wie in jenem Augenblick. Um uns herum schien niemand etwas zu bemerken. Alle lachten sie, tranken etwas und aßen ein Stück Kuchen. Ich hatte das Gefühl unsichtbar zu sein. Die Gefühle, die all diese Menschen hatten schienen so anders zu sein als meine. Als wäre ich einfach am falschen Ort. Erst als mir eine Kellnerin eine Tasse Tee brachte wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Hatte ich denn etwas bestellt? Ein wenig verwirrt sah ich zu Die, der ebenfalls eine Tasse Tee vor sich stehen hatte. Also hatte er die Getränke ausgesucht. Jedes Mal, wenn ein Gast das Cafe betrat oder verließ hörte man ein kleines Glöckchen, dass oben an der Tür befestigt war. Immer wenn dieses helle Klingeln zu hören war zuckte ich zusammen. Aus Angst es könnten die anderen sein. Am liebsten hätte ich mich verkrochen. "Kaoru?" Ich zuckte zusammen, als ich Dies Hand an meiner Wange spürte. Hatte garnicht bemerkt, dass er nicht mehr mir gegenüber saß. "Nicht weinen..." Weinen? Ich weinte schon wieder? Verlegen wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht. "... gomen..." Die lächelte. So niedlich, dass mir die ganze Situation für einen kurzen Moment erträglich erschien. Ich hob meine noch von Tränen benetzte Hand und legte sie an Dies Wange, der mich ein wenig überrascht ansah. Langsam näherte ich mich seinem Gesicht. Schloss die Augen und legte meine Lippen auf die seinen. Ganz zart, als hätte ich Angst vor jeglicher Berührung. Im Leben gibt es Situationen, in denen man Dinge tut die einem in dem kurzen Augenblick logisch und völlig klar erschien aber im Nachhinein völlig merkwürdig und fehl am Platz wirken. Dies war eine solche Situation. In den wenigen Sekunden des sanften Kusses erschien es mir als sei es das einizg richtige Die zu küssen. Wir lösten uns wieder voneinander. Sahen uns ein paar Sekunden in die Augen. Ohne ein Wort zu sagen zog Die seinen Tee zu sich rüber. Blieb nun also direkt neben mir sitzen. Vielleicht einfach, weil er da sein wollte, falls ich wieder zu weinen anfing. Oder... weil der Abstand zwischen uns durch diesen sanften Kuss wieder geringer geworden war... Das Glöckchen klingelte leise und als ich zur Tür sah, entdeckte ich Kyo. Irgendwie verloren stand er dort. Sah mir direkt in die Augen. Nachdem er den Kopf leicht geschüttelt hatte kam er zu uns. Setzte sich ohne ein Wort zu sagen neben mich und bestellte bei der Kellnerin, die als nächstes vorbeikam einen Kaffee. Zu dritt saßen wir nun da. Schweigend... Ich hatte geahnt, dass es so sein würde. Die ganze Situation war zu erdrückend, als dass man einfach herumalbern konnte. Kyo wirkte müde, völlig erschöpft. Was sollte ich ihm sagen? Sollte ich ihn vielleicht auf das Telefonat ansprechen? Fragen ob er alles ernst meinte...? Nur wie fing man ein solches Gespräch an? //Kaoru... Wenn du die Band verlässt bring ich mich um.// //Das ist mir egal... du darfst mich nicht verlassen...// "Kyo... ich... werde dich nicht verlassen..." Einen Augenblick sah Kyo mir traurig lächelnd in die Augen, ehe er leicht nickte. "Es tut mir leid, was ich am Telefon alles gesagt habe... solche Dinge behält man besser für sich... außer mir wäre wohl keiner so blöd soetwas auszusprechen, oder?" Es tat weh, Kyo so zu sehen... zu wissen, dass ich selbst der Grund für diesen Zustand war... "Also war es dein ernst...? Wenn ich die Band verlasse..." Die Frage zuende zu stellen schaffte ich nicht... Als er nickte schloss ich die Augen. Seit wann war ich ihm so wichtig? Was war passiert, dass er soetwas nichtmehr nur zum Spaß sagte, sondern völlig ernst meinte? Eben erst hatte ich aufgehört zu weinen und nun liefen die nächsten Tränen über meine Wangen... Wieder vernahm ich das Glöckchen. Musste die Augen nicht einmal öffnen um zu Wissen, dass es Shinya und Toshiya waren. Ich wollte ihre Gesichter nicht sehen... ich wollte niemanden sehen... mich nurnoch in irgendeiner dunklen Ecke verstecken... Die beiden bestellten sich auch etwas zu trinken und erst, als die Kellnerin ihnen ihre Getränke brachte öffnete ich die Augen wieder. In der Zwischenzeit hatte keiner ein Wort gesprochen. Nicht einmal "Hallo" oder ähnliches... Die griff nach meiner Hand. Hielt sie vorsichtig fest und strich hin und wieder darüber. Die Blicke der anderen ruhten auf meinen Tränen, die unaufhörlich über meine Wangen liefen. ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)