Yowai von Tetsu (Kao x Die ? Kao x Kyo?) ================================================================================ Kapitel 12: chiisai koe ----------------------- Kapitel 12: chiisai koe Hhm... ich weiß nicht wirklich, was ich zu diesem Kapitel sagen soll... es hat mir Spaß gemacht das kleine mysterium Kyo wieder mehr einzubauen... ansonsten gibts nicht viel zu sagen... nur das mir das Ende des Kapitels gefällt... während der Rest irgendwie... hhm... erforderlich aber blöd ist? Keine Ahnung, wie ich das erklären soll... viel Spaß beim lesen... chiisai koe- eine leise Stimme Musik: Die toten Hosen- Böser Wolf Widmung: Hakuchan ~ Weitere zehn Minuten hatten wir schweigend dagesessen. "Warum sind wir hier?", fragte Toshiya schließlich. Ich öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch Kyo kam mir zuvor. "Weil Dir en grey kurz davor steht zu zerbrechen." Ich spürte, wie Die aufgrund Kyos gelassener Stimme zusammenzuckte. Betrachtete dann Shinya und Toshiya, die die Luft anzuhalten schienen. "Was... aber warum?", fragte Shinya dann leise. Irgendwie... war mir garnicht mehr danach das alles zu erklären... ich wollte nurnoch weglaufen... mich verstecken und nie wieder zurückkommen... die logische Folge wäre das definitive Ende von Dir en grey... und das war es doch, was ich verhindern wollte...oder...? War bereits zuviel kaputt gegangen um die Band zu retten? ... Oder warum hatte ich soviele Zweifel? Woher diese Zweifel auch kamen... fürs erste entschied ich sie zu ignorieren... "Ich weiß von den ganzen Lügen... das ihr geschwiegen habt, als Die mir vorgespielt hat mich zu lieben... ich dachte ich zerbreche, als ich es erfuhr... habe darüber nachgedacht, was ich falsch gemacht haben könnte... aber... wenn ich ehrlich bin... stände Dir en grey jetzt ebenso vor der Trennung, wenn diese ganze Lüge nicht gewesen wäre... habt ihr nie bemerkt, wie weit wir uns voneinender entfernt haben? Ich wage es nicht, das noch als Freundschaft zu bezeichnen... uns verbindet nur noch das gemeinsame Stehen auf der Bühne... mir scheint es, als wäre uns inzwischen allen egal, wer mit uns auf der Bühne steht... das ihr es nicht bemerken würdet, wenn ich plötzlich weg wäre und ein anderer Gitarrist an meinem Platz stände..." Die anderen schwiegen. Dachten über meine Worte nach. "Ich möchte nicht, dass Dir en grey so zu Ende geht... deswegen... schlagen Die und ich eine Pause vor... eine Pause, die wir zusammen am Meer verbringen... vielleicht... finden wir wieder zueinander..." Dies Hand zitterte. Als ich ihn ansah liefen ihm Tränen über die Wangen. Wunderschön glänzende Tränen... Mein Blick wanderte zu Shinya. Schweigend sahen wir uns einige Sekunden in die Augen, bis er schließlich nickte. "Wir sollten es versuchen...", murmelte Toshiya. War anscheinend noch halb in Gedanken versunken. Nur von Kyo kam keine Reaktion. Er starrte wie gebannt auf Dies Hand, welche die meine hielt. "Kyo...?" Er sah mich kurz an. Wirkte völlig durcheinander, fast schon verstört. Sein Blick wanderte zurück auf meine und Dies Hand, ehe er aufstand und aus dem Cafe hastete. "Kyo?" Das Glöckchen der Tür ertönte und schon war er weg. Seine Jacke hing noch über der Lehne seines Stuhls. Ebenso wie die anderen schien ich in einer Starre festzuhängen. Betrachtete stumm Kyos Jacke. Erst einige Sekunden später stand ich ruckartig auf. Mein Stuhl fiel zu Boden. "Ich kümmer mich um Kyo...", flüsterte ich und drehte mich um. Ich spürte die Blicke der anderen auf mir. Rannte aus dem Cafe und sah mich um. Es dauerte nicht lange, bis ich Kyo am Ende der Straße ausgemacht hatte. Was war passiert? Warum war er gegangen? Kyo einzuholen war nicht weiter schwer... er rannte nicht. Es schien fast, als wolle er, dass man ihn aufhielt. Ihn zurückholte... festhielt. Obwohl ich nichteinmal zwei Meter hinter Kyo ging sprach ich ihn nicht an. Folgte ihm einfach schweigend. Warum ich ihn nicht ansprach konnte ich nicht sagen. Vielleicht... weil mir das alles so unwirklich schien... Wie in einem Traum. Sobald ich meine Hand auf Kyos Schulter legen würde, würde er sich umdrehen und in Luft auflösen.... es würde rasend schnell dunkel werden und ich stände da... allein... Warum mich dieser doch irgendwie lächerliche Gedanke davon abhielt etwas zu sagen wusste ich auch nicht... So langsam hatte ich das Gefühl verrückt zu werden... meine Gedankengänge verstehen zu wollen hatte ich mit der Zeit aufgegeben. Und so folgte ich Kyo... schweigend... und versuchte dabei nicht nachzudenken... was natürlich kläglich misslang. Wer konnte seine Gedanken schon einfach abschalten? So sehr ich es mir auch wünschte... solch eine Gabe besaß ich nicht. Was hatte ich früher gemacht, wenn ich soviele Dinge im Kopf hatte, das ich dachte durchzudrehen... ich hatte mich an Die gelehnt... er hatte mich in den Arm genommen... meine Stirn geküsst und mich einfach schweigend gehalten... unvorstellbar, dass die Nähe und Liebe, die mich mit ihm verband nur eine Lüge gewesen sein soll... Ich schüttelte diesen Gedanken ab. Versuchte mich auf Kyo zu konzentrieren. Irgendwie schien er ziellos umherzugehen. Was war überhaupt mit ihm los? Er war mir ein einziges Rätsel... Warum hatte er meine Hand so angestarrt, als Die sie gehalten hatte? War er sauer? Sauer auf Die? Warum... war ich es nicht? Natürlich war ich enttäuscht und traurig... aber wütend? ... richtig wütend? Hatte ich die Tatsache, dass Die mich so lange belogen hatte etwa akzeptiert? Nein... aber ich konnte verstehen, dass er mich nicht wollte... was hatte ich ihm schon zu bieten? Ich seufzte leise. Mein Verhalten war kindisch... "Kyo?" Er drehte sich um. Legte den Kopf etwas schief und sah mir in die Augen. Ohne eine Miene zu verziehen kam Kyo auf mich zu. Hob die Hand und strich mit zwei Fingern meine Wange entlang und dann über meine Lippen. Nicht in der Lage darauf irgendwie zu reagieren blieb ich still stehen. "Warum darf er deine Hand halten?", fragte Kyo schließlich leise. Ich ging einen Schritt zurück. Betrachtete Kyo verwirrt. Er verzog noch immer keine Miene. "Du solltest ihn nicht lieben..." Dann drehte er sich um und ging weiter. Ich stand noch einen Augenblick völlig durcheinander da, ehe ich ihm hinterherrannte. "Kyo...warte!" Tatsächlich blieb er stehen. "Du verwirrst mich..." Was hätte ich ihm auch sonst sagen sollen? Ehrlicher hätte ich garnicht sein können... Es war offensichtlich, dass Kyo nicht wollte, dass ich Die verzeihe... aber warum? Kyo wandte den Blick von mir ab und sah zum Himmel. Betrachtete die dunklen Wolken. "Lass uns ans Meer fahren...", flüsterte er nach einigen Sekunden des Schweigens und lehnte sich an mich. Immer noch verwirrt legte ich meine Arme um Kyo. "Hai... so schnell wie möglich..." "Warum hast du Die verziehen?" "Woher willst du wissen, dass ich das getan habe?" "Du hast ihn geküsst..." Ich seufzte leise. Wie sollte ich ihm das erklären...? Konnte man ein solchen Geschehen wie den Kuss überhaupt beschreiben...? "Es gibt Situationen... da tut man Dinge... die einem in dem einen Augenblick wie selbstverständlich und... erforderlich erscheinen... so wie der Kuss... hhm... ich... kann das nicht so wirklich erklären... weißt du so ungefähr, was ich meine?" "Hhm... vielleicht ein bisschen... Kao?" "Hai?" "Ich hab dich sehr gern..." Kyo drückte sich ein wenig enger an mich. Ich lächelte. Gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Weiß ich doch..." Mir war, als hätte ich Kyo bei meiner Antwort seufzen hören. Aber warum sollte er...? Hatte ich etwas falsches gesagt? Vielleicht hatte ich es mir auch nur eingebildet... Machte mir wieder über etwas Gedanken, was niemals passiert war... "Lass uns zurückgehen... es ist kalt... und wir haben keine Jacken an...", murmelte ich leise. Es war nicht abzustreiten, dass ich noch immer über das Seufzen, von dem ich nichteinmal wusste ob ich es mir nur eingebildet hatte, nachdachte. "Hai..." Kyo klang niedergeschlagen. Vielleicht... hatte ich es mir wirklich nicht eingebildet...? Ich legte meine Hand an Kyos Kinn. Brachte ihn so dazu mich anzusehen. Gerade als ich fragen wollte, was er hatte reckte er sich hoch und küsste mich auf die Wange. Löste sich dann von mir und ging langsam los. Zurück zum Cafe. Ich konnte nur kurz lächelnd den Kopf schütteln bevor ich ihm folgte. Kyo war schon etwas besonderes... Ich ging lächelnd neben ihm her. Er sah mich einen Augenblick ernst an, ehe er meine Hand nahm. Weiter ging, als sei das völlig normal. Den Rest des Weges musterte ich Kyo hin und wieder eingehend. Ich verstand ihn wirklich nicht... In letzter Zeit hatte ich das Gefühl er suchte meine Nähe nahezu krampfhaft... Als wir das Cafe betraten machte Kyo immernoch keine Anstalten meine Hand loszulassen. Wir setzten uns wieder zu den anderen. "Da alle zugestimmt haben steht dem ganzen nichts mehr im Weg... Shinya...? Deine Eltern haben doch ein Ferienhaus am Meer... meinst du, sie würden uns das überlassen?" Shinya schien einen Augenblick über meine Frage nachzudenken. "Hai... das steht sowieso seit einem halben Jahr leer." "Bleibt nurnoch die Frage, wann wir losfahren. ", mischte sich Toshiya ein. "So schnell wie möglich...", hörte ich Die flüstern. "Morgen?" Erleichtert nahm ich wahr, dass die anderen nickten. "Gut... dann schlage ich vor, dass wir jetzt nachhause fahren... Sachen packen... den Weg dorthin kennen wir ja alle..." "Ich werde ab 11 im Ferienhaus sein... bin dann also da um euch reinzulassen...", erklärte Shinya und erhob sich. Zog langsam seine Jacke über, ehe er ohne sich zu verabschieden das Cafe verließ. Ein paar Minuten des Schweigens später tat Toshiya es ihm gleich. Ich betrachtete meine Hand, die Kyo noch immer nicht losgelassen hatte. Registrierte erst jetzt, dass er sanft über meinen Handrücken strich. "Fährst du mit zu mir?", fragte Die leise. Als ich nickte ließ Kyo meine Hand los. Warum...? War ihm Die wirklich so zuwieder...? Hasste er es so sehr, dass ich noch immer bei Die sein wollte? Das ich ihn nicht vergessen und aufgeben konnte...? Vielleicht... würde ich in der Zeit im Ferienhaus herausfinden, was mit ihm los war. Ich hoffte regelrecht, Kyo endlich verstehen zu können... ein bisschen würde vielleicht schon ausreichen... nicht so wie jetzt... wo ich bei so ziemlich allem, was Kyo sagte im dunkeln stand... nur rätseln konnte, was er mir eigentlich sagen wollte... "Lass uns gehen...", flüsterte ich Die zu, der sich daraufhin erhob und seine Jacke anzog. Einen Augenblick blieb ich noch sitzen. Sah Kyo direkt in die Augen. So unergründliche, nahezu schwarze Augen... Egal, wann man ihn ansah lag ein trauriger Schimmer darin. Selbst wenn er lachte... Wenn man Kyo länger ansah bekam man das verlangen ihn zu umarmen, zu küssen... allein wegen diesem traurigen Schimmer, der ihn in absolut jeder Situation hilflos erschienen ließ. Es erstaunte mich noch immer, dass ich ihn so lange für unnahbar und stark gehalten habe... und das allein von einer Maske, die er vor jedem Menschen aufsetzt... eine Maske, die ich erst vor kurzem bemerkt habe... und von der ich nicht sicher bin, ob er sie jemals vor mir abnehmen wird... Ich schenkte Kyo ein trauriges Lächeln. Zog ihn an mich. Als Kyo, nahezu schutzsuchend seine Arme um mich schlang hatte ich das Gefühl weinen zu müssen. Weinen... um diesen kleinen Jungen... der etwas zu suchen schien... und dem keiner bei seiner Suche half... Es wirkte... als hätte dieser kleine Junge... in all der Zeit, in der er krampfhaft suchte... vergessen, was er sich erhofft hatte zu finden... Ich wusste nicht woher dieser Gedanke kam... aber er setzte sich in meinem Kopf fest. Trieb mir wirklich Tränen in die Augen und drehtes das ganze Spiel um, sodass ich mich nun schutzsuchend an Kyo klammerte. ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)