A beautiful Stranger von Sira_Cunningham (ZackXCloud!) ================================================================================ Kapitel 6: Soldier ------------------ ~+*+~+*+~ Ein Monat später ~+*+~+*+~ "Hast du nicht was vergessen?" Cloud fuhr herum, eine halb aufgegessene Scheibe Toast-Brot in der einen, seine Handschuhe in der anderen Hand. Er sah sich hektisch um, kam jedoch nicht darauf, was Zack meinte. Dieser trat grinsend auf den jungen Mann zu, beugte sich nach vorn und küsste ihn sanft auf die Lippen. Dann nickte er und deutete zur Tür. „Okay, das war's auch schon und...“, meinte er, bevor er nach einer demonstrativen Pause „du solltest dich vielleicht beeilen“, hinzufügte. Cloud lächelte Zack verliebt an, nickte dann jedoch und stürzte Hals über Kopf zur Tür hinaus. Gerade heute musste er zu spät kommen. In letzter Zeit hatte er sich öfter verspätet, denn er vergaß, wenn er mit Zack zusammen war, praktisch alles um sich herum aber heute war das etwas anderes. Das war der Tag, dem er seit einem halben Jahr entgegenfieberte. Heute würde sich entscheiden, ob er sich in Zukunft als Soldier Second Class bezeichnen durfte oder ob er weiterhin zur Infanterie-Einheit der Shinra gehören würde. Er schob sich die halbe Scheibe Toast komplett in den Mund und streifte seine Handschuhe über, während er, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe, die zu den Wohnungen der Soldier erster Klasse, führte, hinunter hastete. Zack hatte die letzten Wochen mit ihm trainiert und versucht, ihn so gut es eben ging zu beruhigen. Diese Prüfung würde fast wie eine normale Trainingsstunde verlaufen und dieser Gedanke hatte ihn die ganze Zeit über beruhigt und davon abgehalten, panisch zu werden. Die ganze Zeit, bis jetzt. Seine Handflächen fühlten sich feucht an, er hatte das Gefühl, nicht mehr richtig atmen zu können und übel war ihm noch dazu. Hätte ihm nicht so unendlich viel daran gelegen, Soldier zu werden, hätte er wohl auf dem Absatz kehrt gemacht und sich in sein Bett – oder besser gesagt: Zacks Bett – verkrochen. Er hatte den unteren Absatz der Treppe erreicht und stolperte in die Trainingshalle, in der die Prüfungen stattfanden. Obwohl er wohl den kürzesten Weg von allen gehabt hatte, war er der letzte, der zu den anderen Anwärtern hinzu trat und Haltung annahm. Er sah sich in der Halle um und stellte fest, dass neben Angeal, Genesis und den Turks einige Menschen anwesend waren, die er nie zuvor gesehen hatte. Da war ein alter, beleibter Mann der einen Schnauzbart und einen kostspielig aussehenden Anzug trug. Neben diesem stand ein junger, blonder Mann, der kaum älter sein konnte, als Cloud selbst. Sephiroth, der am Auswahlverfahren beteiligt war, warf Cloud einen tadelnden Blick zu und begann vor den jungen Männern auf und ab zu schreiten. „Anwärter, sie haben es bis hierher geschafft. Viele, die vor einem halben Jahr zusammen mit ihnen hier her gekommen sind, haben aufgegeben. Hier und heute trennt sich die Spreu vom Weizen. Jeder von ihnen wird gegen einen Soldier erster Klasse antreten und anhand ihrer Leistung in diesem Kampf wird dann entschieden, ob sie SOLDAT beitreten können oder weiterhin zu unseren Infanterie-Einheiten gehören.“ Er hielt kurz inne und betrachtete die Anwärter einen Moment lang eindringlich. Als Zack die Halle betrat, nickte er diesem kurz zu und wandte sich den jungen Männern wieder zu. „Nun, da alle Soldier erster Klasse versammelt sind, möchte ich die ersten vier Anwärter bitten, nach vorn zu treten. Das wären...“, erklärte er, nahm dann jedoch einen Zettel, welchen Reno ihm reichte, zur Hand und betrachtete ihn einen Moment lang, wobei er kaum merklich eine Augenbraue anhob. „Fareway, Parker, Strife und Hart. Ihre Gegner werden diese vier Soldier sein“, fuhr er fort und deutete bei jedem Namen auf einen der vier jungen Männer, die hinter ihm Haltung angenommen hatten. Als Cloud sah, auf wen Sephiroth zeigte, als er seinen Namen sagte, hatte er das Gefühl, ihm müsse sich jeden Moment der Magen umdrehen. Er trat nach vorne und blieb zwei Schritte von Snow entfernt stehen und suchte, trotz der Panik, die in ihm hochgekommen war und ihn fast übermannte, den Blick des Mannes, der ihn, bevor Zack das Training wieder übernommen hatte, gequält und malträtiert hatte, wo er nur konnte. „Na, Angst? Die solltest du auch...“, raunte ihm dieser schließlich zu, wurde jedoch von General Sephiroth mit einem scharfen Blick zum Schweigen gebracht. Der überhebliche Gesichtsausdruck und das böse Grinsen blieben jedoch. Cloud schluckte schwer und zog sein Schwert, wobei er den Kopf zur Seite wandte. Dabei stellte er fest, dass Zacks Gegner kein anderer war, als Lex Parker, der Junge, der ihn zu Beginn seiner Laufbahn als Anwärter drangsaliert hatte. Er hätte fast gegrinst, denn er wusste, wie gut sein Geliebter auf diesen jungen Mann zu sprechen war und dass er eigentlich gar nicht antreten musste, denn er hatte bereits verloren. Er selbst hatte jedoch keine Zeit, sich über Lex' Pech zu freuen, denn er selbst hatte ein kaum geringeres Problem, denn Snow würde mit Sicherheit alles tun, um ihn wie einen Idioten dastehen zu lassen. Als der General dann plötzlich zur Seite trat und den Wettstreit mit einem „Kämpft!“, eröffnete, schaffte er es gerade noch rechtzeitig, sein Schwert hoch zu reißen und damit Snows Waffe zu blockieren. Trotz dieser schlechten Reaktion war er in den letzten Wochen durch das Training mit Zack stärker geworden. Er hatte so einiges dazu gelernt und dieses Mal würde er es dem Weißhaarigen nicht so leicht machen. Zumal es in diesem Kampf nicht darum ging, zu gewinnen, sondern vor der Elite Shinras zu zeigen, was er gelernt hatte und wie er kämpfte. Er stieß Snow zurück und ging nun zum Gegenangriff über. Die Waffe beschrieb einen engen Halbkreis und sauste auf Snows Gesicht zu. Zur Überraschung des Blonden nicht zur Gänze aus, sondern drehte den Kopf nur zur Seite und lehnte sich ein klein wenig zurück, wodurch er eine tiefe, wenn auch nicht sonderlich tiefe, dafür aber stark blutende Wunde an der Wange in Kauf nahm. Dieses Verhalten zeichnete den geübten Kämpfer in ihm aus, denn für einen Moment, war Cloud überrascht darüber, dass sein Gegner etwas derart Dummes tat und so war es für diesen ein leichtes, ihm ein Bein weg zu treten und ihn mit einem harten Schlag vor die Brust auf den Boden zu befördern. Als Cloud dann Snows Waffe auf sich herab fallen sah, schwang er sein eigenes Schwert, womit er die Klinge seines Gegners ablenken konnte. Bevor dieser erneut angreifen konnte, war Cloud wieder auf den Beinen und sprang auf ihn zu. Während er mit der einen Hand zuschlug und Snows Nase hart traf, riss er mit der anderen erneut sein Schwert in die Höhe und wollte es Snow an den Hals legen, als er bemerkte, dass dessen Konzentration nicht mehr ihm, sondern einem anderen Ereignis in der Halle galt und er deshalb nicht mehr auf Clouds Angriffe reagiert hatte. Er wandte den Kopf und als er sah, warum der Weißhaarige so abgelenkt gewesen war, fiel seine Waffe klirrend zu Boden. Zack war nur wenige Meter von ihnen entfernt zu Boden gegangen, genau wie damals, als er seine Medikamente nicht genommen hatte. Mit einigen, schnellen Schritten war er bei ihm und kniete neben ihm nieder. Auch die anderen Menschen in der Halle hatten sich in Bewegung gesetzt und kurz darauf waren viele Menschen um Cloud und den Mann, den er liebte, versammelt. „Bringt ihn zu Hojo!“, gab plötzlich jemand eine Anweisung und nachdem Cloud sich umgesehen hatte, stellte er fest, dass es der untersetzte Mann in dem teuren Anzug gewesen war, welcher gesprochen hatte. Scheinbar schienen alle hier dem, was er sagte, unverzüglich Folge leisten zu wollen, denn diejenigen, die um ihn und Zack herum Aufstellung genommen hatten, machten den Weg frei, um Reno und Rude zu Zack zu lassen. Die beiden packten ihn und hoben ihn in die Höhe, um ihn unverzüglich zu diesem Hojo zu bringen, von dem Cloud bisher noch nichts gehört hatte. Er sprang auf, um den beiden Turks zu folgen, denn er wollte Zack keinesfalls alleine lassen. Er hatte es zwar öfter erlebt, dass dieser ein wenig schwächelte oder gar zusammenbrach, wenn er wieder einmal vergessen hatte, seine Medikamente einzunehmen, doch es ängstigte ihn jedes Mal auf ein Neues, wenn des mit dem Schwarzhaarigen passierte. Allerdings kam er dieses Mal nicht dazu, seinem Freund zu folgen, denn kein anderer als General Sephiroth vertrat ihm den Weg und hielt ihn davon ab, hinter den Turks her zu laufen. „Nicht“, meinte er schlicht und sah sich in der Halle um. Laut sagte er dann, dass die Prüfungen auf den nächsten Tag verschoben würden und alle in ihre Quartiere gehen sollte. Cloud jedoch lies er nicht so einfach davon gehen. Mit einer einfachen Handbewegung hielt er den Jungen zurück und wandte sich kurz ab, um zu Angeal und Genesis hinüber zu gehen. Er wechselte einige Worte mit den Beiden, die kaum weniger besorgt aussahen, als Sephiroth selbst. Er kam kurze Zeit später wieder zu Cloud zurück und ging mit der Aufforderung „Komm mit!“, an diesem vorbei, auf die Tür zu, durch welche Cloud jeden Tag diese Halle betrat. Dieser sah ein wenig überrascht aus, folgte dem General dann jedoch kommentarlos. Allerdings hätte er es sehr begrüßt, zu erfahren, was hier los war, denn die besorgten Gesichter von Sephiroth, Angeal und Genesis schienen nicht nur mit Zacks Zusammenbruch in Verbindung zu stehen. Da war noch etwas anderes, wovon er absolut nicht sagen konnte, was genau es war. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sie das obere Ende der Treppe erreichten, der General jedoch nicht zu dem Zimmer ging, dass sich Cloud und Zack seit einem halben Jahr teilten, sondern zwei Türen weiter. Ohne anzuklopfen betrat der Silberhaarige den Raum einfach und bedeutete dem Jungen, sich auf die Couch zu setzen. Zu dessen Überraschung, war die Einrichtung des Zimmers die selbe wie die der Wohnung, die er selbst bewohnte. Er lies sich nieder und sah sich ein wenig ungeduldig abwartend um, denn er verstand immer noch nicht, was das alles schon wieder sollte, geschweige denn worauf er eigentlich wartete. Bevor er diese Frage jedoch stellen konnte, wurde die Tür erneut geöffnet und Genesis betrat das Wohnzimmer, gefolgt von Angeal. Die Beiden tauschten bedeutungsschwangere Blicke mit Sephiroth, bevor sich alle Drei zu Cloud gesellte. Nur Zacks ehemaliger Mentor lies sich neben Cloud auf der Couch nieder, während die anderen Beiden sich an die gegenüberliegende Wand lehnten. Für eine ganze Weile sagte niemand etwas und irgendwann überwog Clouds Neugierde den Drang, sich zurück zu halten und so platze er einfach mit seinen Fragen heraus. „Was ist hier eigentlich los? Wer war der dicke, alte Mann im Anzug? Wer ist dieser Hojo? Und warum wolltet ihr mich hier sprechen?“ Er hatte sehr schnell gesprochen und seine Stimme überschlug sich fast vor Nervosität, Aufregung und Angst um Zack. Die Männer tauschten wieder diese seltsamen, bedeutungsvollen Blicke und nachdem auch dieses Mal keiner von ihnen das Wort nehmen zu wollen schien, sprang Cloud auf, die Hände dabei zu Fäusten geballt. Mit seiner Selbstbeherrschung war es nun endgültig vorbei. „Redet, verdammt nochmal!“, schrie er die drei plötzlich an und bedachte sie der Reihe nach mit zornigen Blicken. Letztendlich war es Sephiroth, der das Schweigen brach. „Wir haben die Vermutung, dass die Shinra, zusätzlich zur Mako-Injektion Experimente mit den Soldaten durchführt. Wir wissen nicht genau welcher Art diese sind, aber“, begann er, machte jedoch eine kurze Pause und schien sich seine Worte sorgfältig zurecht zu legen, bevor er weiter sprach. „Wir gehen davon aus, dass auch Anwesende davon betroffen sind.“, schloss er schließlich und lies sich nun doch auf der Couch gegenüber von Cloud und Angeal nieder. „Was deine Fragen angeht, nun ja, der dicke, alte Mann im Anzug, wie du ihn tituliert hast, war Präsident Shinra. Er zeigt sich niederklassigen Soldaten für gewöhnlich nicht also ist es wohl nicht verwunderlich, dass du ihn nicht kennst. Hojo ist ein Wissenschaftler, der direkt unter dem Präsidenten arbeitet. Er scheint für diese dubiosen Experimente verantwortlich zu sein. Wir wollten dich hier sprechen, weil das, was wir dir erzählt haben lediglich unsere Theorien sind und es hier nicht gern gesehen ist, wenn wilde Spekulationen angestellt werden, selbst wenn General Sephiroth, der Held der Shinra an diesen beteiligt ist“, nahm Genesis nach einer Weile das Wort und Cloud entging dabei nicht, mit welch unverhohlenem Spott er das Wort „Held“ ausgesprochen hatte. Cloud setzte sich, nachdem er einige Zeit lang einfach vor sich auf den Boden gestarrt hatte, wieder neben Angeal und fuhr sich mit den Händen übers Gesicht. Er wusste nicht genau, was er dazu sagen sollte. Die führten hier wirklich Experimente an Menschen durch? Noch dazu an seinem geliebten Zack? Das konnte, nein, das durfte doch einfach nicht wahr sein. Er schüttelte den Kopf und sah Sephiroth direkt an. „Das kann doch nicht sein. Vielleicht haben sie Zack nur zu diesem Hojo gebracht, weil der versucht, seine Krankheit zu heilen oder so“, brachte er dann hervor, bemüht, seine Stimme davon abzuhalten zu brechen. Dieser seufzte schwer, lehnte sich zurück und schloss die Augen. „Geh mal lieber davon aus, dass diese, na ja, nennen wir es der Einfachheit halber einmal Krankheit gar keine richtige Krankheit ist. Diese Anfälle hatte er früher nicht. Das hat erst angefangen als...“ Er kam jedoch nicht dazu, den Satz zu beenden, den plötzlich ertönte eine kalte Stimme hinter ihnen, die Cloud erschrocken herumfahren lies. „Ihr redet eindeutig zu viel. Ihr seid gewöhnliche Soldaten, vielleicht sehr stark und hoch angesehen, aber dennoch einfach nur Soldaten und was die Shinra tut oder eben nicht tut geht euch wirklich nichts an. Ihr solltet dem Jungspund nicht solche Flausen in den Kopf setzen. Am Ende glaubt er den Schwachsinn noch“, kam es von Vincent, der bei diesen Worten näher gekommen war und Sephiroth mit zu Schlitzen verengten Augen taxierte. Dieser erhob sich wieder von der Couch und schnaubte abfällig, wobei er den Turk mit einem bösen, abfälligen Lächeln bedachte. „Was will Shinras Schoßhündchen denn von uns?“, spottete er, woraufhin Angeal und Genesis zu lachen begannen. Das Geräusch entbehrte jeglichen, echten Humors und Cloud nahm an, dass sie das nur taten, um den Schwarzhaarigen zu provozieren. Eine zornige Flamme flog über dessen Gesicht, doch er war klug genug, die Contenance zu wahren. Er trat näher an den General heran, bis der Abstand zwischen ihnen kaum noch eine Armlänge betrug und hob den Kopf, um ihm in die Augen sehen zu können. „Der Sohn des Präsidenten hat darum gebeten, mit dir zu sprechen. Allerdings erst morgen Abend. Das heißt, sie zu, dass du da bist und nicht zu spät kommst“, raunte er, sah Sephiroth noch einen Moment herausfordernd an und wandte sich dann ohne ein weiteres Wort ab, um den Raum zu verlassen. Die Zurückgebliebenen schwiegen sich eine Weile einfach nur an, bis Cloud das Gefühl hatte, in der Stille die sich breitmachte ertrinken zu müssen, als nahm er das Wort. „Das war jetzt nicht so gut, oder?“, fragte er, allerdings mehr, um überhaupt etwas gesagt zu haben, als das er wirklich eine Antwort darauf erwartete. „Nein, war es nicht“, kam es dann seufzender Weise von Angeal. „Wenn wir Pech haben, werden wir heute noch alle zum Präsidenten zitiert und können uns anhören, was er von solch wilden Verschwörungstheorien hält“, fuhr er dann fort, nur um sich kurz darauf zu erheben. Er machte eine Kopfbewegung, um Cloud zu verdeutlichen, es ihm gleich zu tun und ging zusammen mit seinen besten Freunden und dem Jungen zur Tür. „Es ändert ja alles nichts. Wir werden warten müssen, bis sie Zack wieder zurück bringen und das könnte schon ein paar Tage dauern. Aber eine gute Nachricht haben wir noch für dich. Du musst deinen Kampf von vorhin nicht wiederholen. Da es in meiner Befugnis liegt, Anwärter zum Soldier Second Class zu befördern, habe ich entschieden, dass wir dich auf jeden Fall übernehmen“, meinte Sephiroth, wobei die Vier das Quartier verliesen und die Treppe wieder hinunter gingen. „Vielen Danke“, war Clouds Antwort darauf, doch er konnte sich nicht so recht darüber freuen. Zu groß war die Sorge um Zack und die Verwirrung über das, was ihm die drei Männer da eben eröffnet hatten. Er wusste auch nicht so genau, warum er ihnen immer noch folgen sollte, doch als die Drei plötzlich ihre Waffen zogen, wurde es ihm klar. „Na, machst du mit oder siehst du zu?“, fragte Genesis, dem Zacks Schicksal ganz offensichtlich nicht so nah ging, wie den anderen, mit einem schiefen Grinsen auf dem Gesicht. Cloud sah zuerst ein wenig erschrocken aus, hob dann jedoch abwehrend die Hände und lies sich mit den Worten „Für mich erst mal nur zusehen. Nach alldem bin ich wohl zu nichts mehr zu gebrauchen.“ auf einer Bank an der Seite der Halle nieder, um das Training einfach ein wenig zu beobachten. Auch wenn er zuerst keine große Lust dazu gehabt hatte zuzusehen, war dies doch genau die Ablenkung, die er gebraucht hatte. Die drei Männer kämpften wirklich herausragend gut und nach einer Weile fragte sich Cloud, wie er jemals so stark werden, eine so beeindruckende Technik anwenden und dabei noch locker mit seinen Trainingspartnern scherzen sollte. Es sah wirklich so aus, als wäre es einfach ein Spiel zwischen den Dreien, denn immer wieder machten sie Witzen, wenn einem der Anderen ein Angriff misslungen war und als sein Blick auf Sephiroth fiel, konte er nicht umhin leise zu lächeln. Der General wirkte vollkommen entspannt und noch nie zuvor hatte er ihn so fröhlich gesehen, denn er lachte viel mit Angeal und Genesis, wobei Cloud sich nicht daran erinnern konnte, dass er ihn jemals zuvor hatte wirklich herzhaft lachen sehen. Die Rettung der beiden Männer hatte so einiges hier verändert und auch wenn es dem Blonden anfangs überhaupt nicht gefallen hatte, dass sie wieder hier waren, so tat es Sephiroth sichtlich gut, seine besten Freund um sich zu haben. Wenn Zack bloß wieder da und vor allem gesund wäre, wenn sich die drei Männer geirrt hätte, was ihre Vermutungen betraf, dass die Shinra Experimente mit Soldaten durchführte, dann hätte einfach alles so bleiben können, wie es war. Es wäre geradezu perfekt gewesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)