Murakis Rache von Tsuki-no-Kage ================================================================================ Kapitel 5: Epilog ----------------- Titel: Murakis Rache Autor: Tsuki-no-Kage Rating: Sad Disclaimer: ... (Ich glaub, das reicht?) Kommentar: Der letzte Teil. *froi* Hey, mir fällt grad mal auf, dass das die erste ff in mehreren Kapiteln is, die ich zu Ende gebracht hab............ *über sich selbst staun* Naja, mal schaun, ob ich die nächste längere, die ich schon angefangen habe, auch beendet bekomme. Hoffentlich bin ich da aber etwas schneller. Obwohl... Mein Zeitplan is immer noch so voll. Das wird sich wohl auch erst damit ändern, wenn ich wieder in Deutschland bin, was (nur) noch dreieinhalb Monate dauert. O.o Muss die Zeit immer so rasen??? Nja, nun noch eine kleine Anmerkung zum Epilog: der ist diesmal aus Oryas Sicht geschrieben und setzt kurz vor dem Ende des letzten Kapitels an, als Muraki grad die Entscheidung trifft, sein Leben in der 'normalen Welt' aufzugeben^^ Epilog Ich war eigentlich bereits in einen leichten Schlaf gefallen, aber als es plötzlich etwas kühler wird, kann ich nicht anders, als die Augen einen Spalt zu öffnen, wodurch sich meine Vermutung bestätigt: du liegst nicht mehr neben mir. Stattdessen sitzt du an derselben Stelle, an der wir vorher schon zusammen gesessen haben. Ich überlege kurz, ob ich mich nicht zu dir setzen soll, aber du siehst nicht so aus, als würde dir das jetzt weiter helfen. Ich habe schon fast das Gefühl, dass du darüber nachdenkst, wie es von hier an weiter gehen soll, aber das ist Unsinn. Ich hatte zwar vorhin kurzzeitig das Gefühl, dass das hier nicht gut geht, aber nach diesem unvergesslichen Sex von eben kann ich nicht glauben, dass dieses Gefühl sich bewahrheiten wird. Solche Gefühle von mir haben sich zwar bisher immer als ein kleiner Blick in die Zukunft herausgestellt, aber ich kann und will nicht glauben, dass dies dasselbe ist. Nein, es ist ganz bestimmt eine andere Art des Gefühls. Vielleicht einfach nur die Angst, dich jetzt zu verlieren, nachdem ich endlich so mit dir zusammen sein kann, wie ich mir es immer gewünscht habe? Ja, ganz sicher nur die Angst! Nicht wieder so eine seltsame Sache, die sich später als Wahr herausstellen wird, oder? Ich blicke dich nun doch etwas verunsichert an und auf einmal scheint es mir so, als ob dich wieder dieses seltsame Licht umgibt. Nein, bitte nicht! Sag, dass das nicht wahr ist! Sag, dass du mich nicht verlassen wirst! Deine Gestalt beginnt immer heller zu scheinen und deine Konturen sind nicht mehr klar zu erkennen. Panik ergreift mich. Ich richte mich auf und will auf dich zustürmen, mich an dich klammern, dich hier halten, dich irgendwie an mich binden, dich nicht verlieren, - doch zu spät. Noch ehe ich mich auch nur von der Stelle bewegen kann verblasst das Glühen und mit ihm deine Gestalt. Wo bist du jetzt? Bist du noch hier oder bist du bereits an einem Ort, der für mich unerreichbar ist? Hast du mich vergessen? War ich dir eigentlich jemals etwas wert? Plötzlich spüre ich eine Wärme, wie von Sonnenstrahlen an meiner Wange. Du bist also noch hier. Ich bedeute dir also doch etwas. Ich schließe die Augen und bemerke erst jetzt, dass sich Tränen in meinen Augen gesammelt haben. Ich will dich nicht verlieren, bitte bleib! Doch schon spüre ich, wie sich die Wärme langsam von meiner Wange entfernt und die kühle Nachtluft nun noch kälter scheint, als eine leicht Briese erbarmungslos über meine Haut streift. Eine Träne befreit sich nun doch aus meinem Auge und hinterlässt eine salzige Spur auf meiner Wange, bis sie sich von meinem Kinn löst und auf dem rauen Laken abperlt und schließlich doch in den Stoff eindringt. Langsam wird es immer kälter im Raum und ich bin mir sicher, dass du nun nicht mehr hier bist und doch kann ich meine Augen nicht von der Stelle abwinden, an der du verschwunden bist. Du bist grausam, weißt du das? Du warst es schon immer, aber bisher noch nie in diesem Maße grausam. Macht dir das spaß? Andere zu quälen? Ja, sicher macht es dir spaß! Sicher, jedes Mal, wenn du mir den Rücken zugekehrt hast und gegangen bist, hast du mich gequält, aber bisher konnte ich immer sicher sein, dich noch wenigstens ein mal wieder zu sehen. Jetzt aber weiß ich mut schlafwandlerischer Sicherheit, dass es das letzte mal war, dass ich deine Konturen nie wieder erblicken werde, sich deine wunderschönen silbernen Augen nie wieder in meine bohren werden. Ich fühle mich einsam und verlassen, die Kälte scheint erbarmungslos in meinen Körper einzudringen, sich ihren Weg zu meinen Eingeweiden zu suchen und schließlich mein Herz mit eiserner Faust zu umfassen. Ich fühle mich taub. Letztendlich stehe ich auf und schließe die Tür, welche ich immer für dich aufgelassen hatte. Ich habe dir nie gesagt, dass sie immer nur wegen dir offen war, nicht wahr? Aber das interessiert jetzt nicht mehr. Du wirst sie nie wieder benutzen, also liegt kein Punkt darin, sie je wieder zu öffnen. Ich streife durch die Wohnung. Bin auf der Suche nach etwas. Nach was? Ich weiß es nicht. Nach irgendetwas, was mich dich vergessen lässt. In der Küche liegt noch ein Messer auf dem Tisch. Ja, eine gute Idee, etwas Veränderung schadet sicher nicht, also greife ich danach und gehe ins Badezimmer. Ich stelle mich vor den Spiegel. Die Person, die mich ansieht, kommt mir so unbekannt vor... Bin das wirklich ich? Meine Augen scheinen so kalt und gefühllos zu sein wie deine. Jedoch nur auf den ersten Blick. Wenn ich genauer hinsehe, kann ich tief in ihnen den Schmerz sehen. Das ist alles deine Schuld! Aber nun kann ich auch nichts daran ändern. Zu diesen Augen Passt es ja vielleicht sogar besser, als ich es vorher gedacht habe. Ich nehme meine Haare also zusammen und setze das Messer an. Mit einem Ruck habe ich vielleicht die Hälfte abgetrennt und mit zwei weiteren Versuchen sind sie schließlich komplett gekürzt. Ich schaue in den Spiegel und kann in meinen Augen den Schmerz schon kaum noch erkennen, so weit verdrängt habe ich ihn bereits. Wenn das so weiter geht werden meine Augen den deinen in ihrem Ausdruck bald in nichts mehr nachstehen, nur diese wunderschöne silberne Farbe werden sie nie haben... Es ist inzwischen bestimmt ein Jahr vergangen, seit du verschwunden bist. Ich habe dich nicht vergessen, aber wenn ich mich an dich erinnere, füllen mich keine Gefühle aus. Weder Hass, noch Liebe, noch irgendetwas sonst. Ich fühle mich taub. Und das nicht nur, wenn ich an dich denke, nein, ich bin allgemein gefühllos und kalt geworden. Ich sitze an der offenen Tür. Ich dachte in der Nacht als du verschwunden bist, dass ich sie nie wieder öffnen würde, aber darin liegt nun keine Bedeutung mehr. Mit meinen Gefühlen ist auf der Sinn in diesem Vorhaben gestorben. Ich sehe hinaus in die Dunkelheit. Es ist Herbst und die trockenen roten und gelben Blätter bedecken den Boden und wie immer blüht der Kirschbaum direkt vor meinen Augen. Warum dieser Kirschbaum fast das ganze Jahr über blüht, weiß ich nicht, aber es ist mir inzwischen auch egal. Ich sehe die blutroten Blütenblätter an und gerade schieben sich hinter den Ästen die Wolken zur Seite, geben so den Blick auf einen ebenso blutroten Vollmond frei. Ein kaltes Lächeln umspielt meine Lippen. Ja, ich kann seinen Ruf hören. Genauso, wie du ihn damals wohl immer gehört hast. Und genauso wie du damals mache auch ich mich jetzt auf in die Nacht um dem Ruf zu folgen, dem Mond ein Opfer darzubringen, zu morden.......................... ~owari~ So, das war jetzt aber entgültig! Irgendwie schade........ Ich mein, da is noch soooooo viel Platz für weiteren Ausbau und Interpretation am Ende. Aber ich hab auch noch so viele andere Ideen, die umgesetzt werden Wollen, also werdet ihr euch alles weitere an dieser Stelle denken müssen, wenn ihr mit dem Ende nicht zufrieden seid *eg* Damit verabschiede ich mich von allen treuen Lesern und bedanke mich für alle Kommis, die bis jetzt eingegangen sind und für alle, die noch eingehen werden (ich hoff doch mal, ich bekomm noch welche?) schon mal im voraus. Noch mal ein ganz liebes Dankeschön an meine Beta Mura-Chan. Ich hoffe, dir hat die Story gefallen, denn dir ist sie ja schließlich gewidmet^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)