Zwischen Liebe und Tod von LadyMercury (Zwischen Tashigi und Kuina) ================================================================================ Kapitel 1: Schmerzen der Liebe ------------------------------ Lorenor Zorro war ein sehr ernstzunehmender Gegner, so gut wie jeder wusste das! Er war bei jedem gefürchtet, zu der Zeit als er noch Kopfgeldjäger war, hatte jeder Mittelklasse Pirat nur den einen Wunsch, niemals in die Fänge dieses Typen zu geraten... Als er dann als Pirat los zog um das One Piece zu finden und eine Stadt nach der anderen vor der Tyrannei ihrer bösen Herrscher befreite, war auch dem letzten klar, dieser Kerl war in allem was er tat sehr erfolgreich. Nach außen hin wirkte er hart, sein Blick war durchdringend und sein muskulöser Körper ließ Männer erzittern und Frauenherzen höher schlagen. Doch trotz dieser Tatsachen hatte er niemals eine Frau an seiner Seite, auch wusste niemand wie es in ihm drinnen aussah, nur wenige wussten, dass Zorro eigentlich alles andere als der harte Kerl war, den er immer so gut spielte. In seiner Brust schlug ein Herz, so verwundet und tief verletzt, es hätte sogar den größten Feinden Tränen in die Augen gejagt. Zorro hatte viele Verletzungen gehabt, einige so schlimm, dass er beinahe daran gestorben wäre, doch dies alles war kein Vergleich zu dem, was er hatte die letzten Jahre ertragen müssen. In seiner Kindheit hatte er eine Freundin gehabt, sie hieß Kuina und war für ihn das wunderschönste Mädchen auf der Welt, auch wenn sie 4 Jahre älter war, sie machten alles zusammen und schworen sich, diese Freundschaft niemals zerbrechen zu lassen. Doch eines Tages stürzte sie die Treppe hinunter und starb an den Folgen. Er konnte es nicht verwinden und verdrängte seinen Schmerz, in dem er trainierte, er trainierte um Kuina den Wunsch zu erfüllen, eines Tages der beste Schwertkämpfer der Welt zu werden. Deshalb durfte auch niemals jemand erfahren wie es wirklich in ihm aussah, wie viel Leid er empfand und wie gerne er einfach nur geweint und alles aufgegeben hätte. Doch so war er nicht, er war ein Kämpfer, mit einem starken Willen und das wollte er der Menschheit beweisen. Eines Tages allerdings traf er ein Mädchen, es war weder besonders hübsch noch besonders clever, doch sie erinnerte ihn so stark an die verstorbene Kuina, dass seine Fassade anfing einzureißen. Diese neuen Gefühle, es war nicht mal wirkliche Liebe sondern mehr die Verwirrtheit, entfachten einen so großen Hass auf dieses Mädchen von der Marine, mit dem Namen Tashigi, dass er sich immer wieder schwor, sie umzubringen, sollte sie sich ihm bewaffnet nähern. Er schwor es sich jedes mal, doch er konnte es letztendlich doch nicht tun, vielleicht lag es daran, dass es ihm schwerer fiel Frauen zu töten, vielleicht lag es auch daran dass sich Tashgi jedes Mal so zum Affen machte, wenn sie gegen Zorro kämpfte, dass es ihm einfach zu blöd war, jemanden zu töten, der ihm nicht gewachsen war, aber vermutlich lag es einfach daran dass er jedes Mal wenn er in ihr Gesicht blickte, das Gesicht von Kuina sah und dann sein Herz ein bisschen mehr zerriss. Doch so konnte Zorro einfach nicht mehr weiter leben, die Tage auf der Flying Lamb verstrichen nur sehr langsam und es passierte schon seit Wochen nichts. Zwischen Sanji und ihm herrschte gewöhnlich Streit und er war es leid, sich jeden Tag dasselbe Herumgehzanke anzuhören. Deshalb beschloss Zorro in einer Nacht und Nebel Aktion das Schiff zu verlassen um Tashgi aufzusuchen und seinen Schmerz endlich aus der Welt zu schaffen. Er hatte seiner Crew nur einen Zettel hinterlassen, auf dem stand wo er sie treffen würde, wenn er fertig geworden war. Er wusste wo sich Tashgi aufhielt und so wartete er Tag für Tag, dass sich endlich eine Möglichkeit ergab, ihr alleine zu begegnen. 3 Tage später lauerte er der brünetten Frau auf, als sie gerade nachhause gehen wollte. Sie war erstaunt ihn zu sehen, es wirkte nicht, als hätte ihn der Zufall hier her getrieben. Mit großen Augen starrte sie ihn an, sein Gesicht so voller Hass und Schmerz, ein Ausdruck, so wie sie ihn noch nie im Gesicht des Schwertkämpfers gesehen hatte. Seine Arme zitterten vor Wut und über seine Stirn rannen einige Schweißperlen. Er zog sein Schwert und guckte sie durch dringlich an, ohne eine weiteres Wort ging er auf sie zu und schlug zu, nur um Haaresbreite konnte sie dem gezielten Hieb ausweichen und erst jetzt bemerkte sie, wie Ernst die Situation war, auch sie zog ihr Schwert und konterte seinen präzisen Schlägen so gut es halt ging. Sie verstand nicht was dass alles sollte, er sagte kein Wort, man hörte nur seinen schnellen Atem und die aufeinander prallenden Schwerter. Tashgi wurde von Minute zu Minute erschöpfter und konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, Zorro dagegen schien nur noch wütender, er kämpfte und kämpfte und kurz bevor er Tashgi treffen konnte, ging er plötzlich zu Boden. Die junge Frau wusste nicht was passiert war, sie war verwirrt, warum hatte Lorenor Zorro sie so plötzlich angegriffen, aber vor allem warum lag er jetzt vor ihr und rührte sich nicht mehr? Die Frage beantwortete sich von selbst, als sie näher an ihn ran kam und das Einschussloch in seiner Brust sah. Voller Angst blickte sie sich um, wer konnte es gewesen sein? War es jemand der sie beschützen wollte? Wenn ja, warum zeigte sich dieser Jemand dann nicht? Sie beugte sich zu Zorro runter und guckte ihm in die Augen, die sie schwach anblitzten: "Warum wolltest du mich umbringen, Lorenor Zorro?!" Er blieb still, konnte ihrem Blick nicht standhalten und schloss die Augen. Tashgi wusste nicht was sie machen sollte, er hatte sie gerade töten wollen, doch jetzt wo er vor ihr lag und mit dem Tod rang, zerriss es ihr das Herz. Schon von der ersten Sekunde an, hatte sie sich in den Schwertkämpfer verliebt. Damals als sie ihn in Loque Town traf und für ihn die Schwerter aussuchen musste. Doch er hatte sie von der ersten Sekunde nicht gemocht, so wirkte es zumindest. Die Tatsache dass sie bei der Marine war, verstärkte dies nur und ließ sie zu Feinden werden. Tashgi hielt es für ihre Pflicht gegen ihn zu kämpfen, dafür nahm sie ihren Beruf viel zu wichtig, aber wie oft hatte sie Abends in ihrem Bett gelegen und sich gewünscht, er würde sich genauso nach ihren Umarmungen sehnen wie sie sich nach den seinen. Sie konnte ihn nicht so einfach sterben lassen, sie würde es sich niemals verzeihen können. Sie lief rein ins Gebäude des Marinequartiers und befehlte einigen ihrer Untergebenen Zorro in ihre Wohnung zu tragen, dort würde sie einen Arzt rufen, im Krankenhaus könnte man ihn zu leicht entdecken, dann wäre es ein Kinderspiel den Mann zu fangen und seine 60.000 Berry Kopfgeld zu kassieren. Zorro kam langsam zu sich und spürte auch schon gleich die höllischen Schmerzen überall in seiner Brust, es war fast so als würde sein Brustkorb gesprengt. Er wusste nicht wo er war, er erkannte nur verschwommen dass neben dem Bett 2 Menschen saßen, der Raum in dem er sich befand war klein und es roch ein wenig nach Desinfektionsmittel. Tashgi blickte auf Zorro, er lag auf dem Bett in dem sie normalerweise schlief, er hatte hohes Fieber und schwitzte stark, doch noch mehr als das Fieber, machte ihr und dem Doktor, der ihn untersuchte das Einschussloch in seiner Brust Sorgen! Er guckte ihr in die Augen und wirkte sehr ernst: "Sie haben mit Sicherheit ihre Gründe warum sie ihn nicht in ein Krankenhaus bringen wollen, aber eines müssen sie wissen, zwar habe ich die Kugel entfernt, doch genau sagen, ob lebenswichtige Organe getroffen sind, könnte ich nur, wenn ich ihn richtig untersuchen würde, dass geht hier aber nicht... Das Fieber werde ich wegbekommen, ob er durch kommt liegt also ganz allein an seinem Lebenswillen und daran wie schwer die inneren Verletzungen sind. Ich hoffe aus ganzem Herzen, dass die Lunge nicht getroffen wurde, aber so schlecht, wie sein Zustand im Moment ist, würde ich es nicht ausschließen!" Tashigi nickte: "Doktor, ich weiß, wenn er reden könnte, würde er sich so entscheiden, er ist ein Kämpfer und er wird nicht aufgeben! Das hat er noch nie getan..." Sie senkte ihren Blick und eine Träne fiel aus ihrem Auge, auf die Bettdecke, die der Arzt auf Zorro gelegt hatte, nachdem er fertig untersucht war. Der Arzt legte verständnisvoll die Hand auf die von Tashigi: "Ich werde morgen noch mal vorbei kommen, sein Zustand sollte sich ein wenig verbessern, dadurch dass er die Mittel gegen Fieber bekommt, sollte er sich aber verschlechtern, sagen sie mir bitte sofort bescheid!" "Das werde ich, danke sehr!" Dann war sie alleine mit Zorro, sie kümmerte sich rührend um ihn, wechselte seine Bandagen und gab ihm zu trinken. Das Fieber blieb aber so hoch wie zu Anfang und er bekam so gut wie nichts wirklich mit. Sie hatte solche angst um ihn, warum musste sie sich nur gerade in einen wie ihn verlieben? Sie blieb die ganze Nacht an seinem Bett, sie war zwar beinahe gelähmt vor Müdigkeit, doch sie wollte ihn nicht alleine lassen. Da hörte sie mit einem Mal wie er im Schlaf sprach: "Kuina, verlass mich nicht, ich liebe dich doch so, lass mich nicht alleine!" Seine Stimme klang als würde er weinen, es war so dunkel, dass sie es nicht erkennen konnte. Oh, wie ihr Herz schmerzte! Er musste sich unheimlich quälen, nicht nur durch die Schmerzen die er sowieso schon hatte...Nein, irgendwas gab es da noch! Wer war Kuina und was war mit ihr passiert? Sie fühlte seine Stirn und zündete eine Kerze an um ihn einen neuen Umschlag auf die Stirn zu legen. Sie lehnte sich vor und guckte ihn lange an, dann küsste sie ihn auf die erhitzte Wange und strich vorsichtig über seine zarten, vollen Lippen... Da öffnete er die Augen und starrte sie an, erst ein wenig entsetzt, dann entspannte sich sein Gesicht und er lächelte sogar: "Kuina, endlich bist du da, ich habe dich so vermisst!" "Aber Zorro, ich bin es doch, Tashigi!" Doch Zorro hörte schon gar nicht mehr, wieder war er weggetreten, doch sein Gesicht war nicht mehr so schmerzverzerrt, er sah sogar ein wenig glücklich aus! Es musste mit dieser Kuina zu tun haben! Hatte er eben wirklich gedacht, sie wäre sie? Vielleicht mochte er sie deshalb nicht, vielleicht war einmal von dieser Kuina verlassen worden und hatte jetzt einen Hass gegen alle Frauen die aussahen wie sie! Wie sehr sie sich irrte! Letztendlich war Tashigi doch eingeschlafen, die ersten Sonnenstrahlen des neuen Morgens weckten sie. Sofort guckte sie wie es Zorro ging, er schlief ganz ruhig und war auch nicht mehr so heiß. Sie wechselte noch einmal die Umschläge, deckte ihn wieder zu und machte einen kurzen Spaziergang um den Block, sie musste erstmal alles verarbeiten, was da in den letzten 12 Stunden passiert war. Die Sonne schien mild auf sie herab und der kühle Wind wehte ihr um die Ohren, wenn sie an Zorro dachte, der da oben in ihrer Wohnung lag, bekam sie Schmetterlinge im Bauch, doch wenn sie bedachte unter welchen Umständen er zu ihr gekommen war und wie es ihm jetzt ging, verwandelten sich die Schmetterlinge in Nadeln die ihr ins Herz stachen... Warum musste Liebe nur so kompliziert und schmerzhaft sein? Auf dem Weg zurück in ihre Wohnung traf sie auf den Doktor der ebenfalls auf den Weg zu ihr war, er guckte sie besorgt an was Tashigi wunderte: "Guten Morgen Doc!" "Guten Morgen! Wie geht es denn dem Schwertkämpfer?!" "Besser, das Fieber ist erheblich gesunken, er hatte die Nacht über sehr hohes Fieber, aber als ich heute Morgen aufwachte, war er gar nicht mehr so heiß!" Der Arzt wirkte als fiele ihm ein Stein vom Herzen, er legte seine Hand auf ihre Schulter: "Meine Liebe, ich bin wirklich sehr erleichtert, aber auch erstaunt. Ich wollte ihnen beiden es nicht so sagen, aber ich hatte, als ich sie gestern verließ nicht die Hoffnung, dass er auch nur die Nacht überstehen würde! Irgendwas muss ihm neue Hoffnung gegeben haben!" Sie kamen zum Bett in dem Zorro lag. Tashigi flüsterte: "Was denken sie? Wird er es schaffen?" "Wenn es wirklich so ist wie sie sagen, dass er solch einen starken Willen hat, dann stehen die Chancen sehr gut! Ich habe noch nie jemanden gesehen, der alleine durch Fiebermittel bei so einer extrem hohen Temperatur überlebt hat, ohne ins Krankenhaus zu kommen! Wenn er allerdings wieder ansprechbar ist und einigermaßen laufen kann, sollte er unbedingt in meine Praxis kommen, damit ich seine Lunge untersuchen kann!" "Okay Doktor, ich werde es ihm sagen!" "Ich lasse ihm noch was gegen die Schmerzen da, alles andere wird die Zeit zeigen!" Er ließ die beiden wieder alleine. Jetzt blieb Tashigi also nichts anderes übrig als neben ihm zu sitzen und zu warten bis er aufwachte. Wie würde er reagieren wenn er sie sah, würde er dankbar sein oder sie hassen? Sie hatte solch eine Angst vor der Antwort! Je länger sie einfach nur rum saß und darauf wartete, dass irgendwas passierte, umso seltsamer kam ihr die ganze Situation vor. Noch vor 24 Stunden war sie ganz normal ihrer Arbeit bei der Marine nachgegangen, hatte manchmal ein paar Piraten gestellt, die meiste Zeit aber mit langweiliger Büroarbeit verbracht und jetzt saß sie bei einem der berühmtesten und gefährlichsten Schwertkämpfer der Welt, den jeder normale Mensch hätte sterben lassen, alleine um die gigantische Summe die auf seinen Kopf ausstand zu kassieren. Vor allem aber sie, als ein Mitglied der Marine. Und doch ließ sie es bleiben, weil sie Idiotin sich ausgerechnet in ihn verlieben musste. Warum gerade er? Warum musste er nur so gut aussehen und warum konnte dazu noch so perfekt mit Schwertern umgehen? Ihr Blick fiel auf sein Wado-Ichi-Monji (???) dass sie neben das Bett gestellt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)