Dragonchild von sorayablue (DM/HP - Story wurde adoptiert und sicher bald geupdated... Link gibts dann hier) ================================================================================ Kapitel 7: 7. Kapitel --------------------- Huhu, es tut mir jetzt schon leid, dass Draco etwas weinerlich rüber kommt und ich verspreche, dass es sich bald ändern wird. Es liegt halt alles an seinem Erbe als Dragonchild. Ich hasse es ja selbst ihn so zu erleben *drop* Liebe Grüsse Sora ++++++++++++++++++++++++++++++++++ Sie waren am vorherigen Abend früh zu Bett gegangen, dennoch war Harry mehr als müde, als sein Wecker am nächsten morgen klingelte. Am liebsten hätte er sich noch einmal umgedreht, mehr unter seine Decke gekuschelt und weiter geschlafen, aber trotzdem schwang er sich aus den Federn und schleppte sich schon fast in das Badezimmer. Eine Dusche würde jetzt genau das richtige sein, dachte er. Eine halbe Stunde später stand er in Schulkleidung im gemeinsamen Wohnzimmer. Er war schon kurz davor an Dracos Zimmertür zu klopfen, um zu sehen, ob das Drachenkind schon erwacht war, als dieser ebenfalls fertig angezogen aus seinem Schlafraum trat. "Guten Morgen", sagte er mit einem sanften Lächeln und war daher noch immer so sanft und fast schon schüchtern wie die letzten zwei Tage, fand Harry. Er mochte es kaum laut sagen, aber er vermisste den alten Malfoy. Er wollte keinen unterwürfigen Partner und hoffte, dass Draco schon bald sicherer werden würde und wieder zu seinem alten selbst finden würde. Na ja nicht ganz altem selbst. Zu arrogant, eingebildet und kalt sollte er natürlich nicht sein. Zumindest nicht zu ihm. "Morgen", erwiderte Harry. "Hast du gut geschlafen?" Während sie ein wenig Smalltalk hielten, bewegten sie sich in Richtung große Halle zum Frühstück. Natürlich hätten sie auch in ihren Räumen essen können, aber das würde auch noch mehr Gründe für Gerüchte und Spekulationen geben, welche nach Dracos Auftritt beim Willkommensfest sicherlich schon auf Hochtouren liefen. Harry fühlte sich fast schon wie in seinem 2. Schuljahr als er die Gänge entlang ging und später mit Draco die große Halle betrat. Die Schüler die sie traten, waren ihnen ausnahmslos ausgewichen und bildeten eine breite Gasse. Ehrlich gesagt konnte dies Harry sogar verstehen. Sich mit einem Drachenkind anzulegen bedeutete schon fast den Tod. Dies hielt scheinbar weder Ron noch Hermine auf, als sie gerade einmal zwei Schritte in den Essenssaal gemacht hatten. Beide kamen auf sie zu, wobei Harry befriedigt feststellte, dass Ron einige Schritte hinter Hermine blieb. "Harry, wir müssen reden", sagte sie mit einem aufgesetzten Lächeln und im befehlenden Ton. Dies gefiel Draco genauso wenig wie Harry, denn dieser knurrte leise auf. "Ich wüsste nicht worüber und wenn es dich nicht stört, würde ich gerne frühstücken." und ohne sie weiter zu beachten wand er sich an Draco. "Geh ruhig an euren Tisch, ich setze mich zu Ginny." Er wusste, dass der Blonde am liebsten in seiner Nähe geblieben wäre, um ihn zu beschützen, aber gemeinsam würden sie nie zum essen kommen. Am Slytherintisch wollte Harry nicht unbedingt sitzen, zumindest noch nicht, und Draco Malfoy am Gryffindortisch konnte nur in einem Fiasko enden. Und dabei war es egal, wie sehr man sich vor einem Drachenkind ängstigen konnte. Widerwillig, wie er erkennen konnte, stimmte Draco zu, strich Harry kurz über die Schulter und hinterließ damit ein kribbeln auf seiner Haut als er sich am Tisch seines Hauses niederließ. "Gute Idee Harry, jetzt können wir wenigstens reden", sagte Hermine offensichtlich dumm genug zu glauben Harry hätte Draco nur wegen den beiden weggeschickt. Der Gryffindor nahm sich zusammen, ignorierte die Worte und ließ sich statt dessen neben Ginny nieder, die einen Platz für ihn frei gelassen hatte. Um ihn herum saßen nun auch wieder Neville und zu seiner Überraschung Luna. Immerhin gehörte die Dunkelblonde in das Haus Ravenclaw. "Was wollten die beiden diesmal von dir?" Fragte Ginny mit einem Blick zu Hermine und Ron die Harry wütende Blicke zuwarfen und dann sich auf ihre Plätze am Gryffindortisch zurückbewegten. "Mit mir reden. Frag mich nicht worüber", erwiderte Harry und zuckte mit den Schultern. "Wüsste auch nicht wieso, immerhin haben sie gestern im Gemeinschaftsraum noch gross rumgetönt, dass Malfoy einen schlechten Einfluss auf dich hat und am besten keiner mehr was mit dir zu tun haben sollte", sagte nun Neville. "Jep, sie erzählten oder eher logen sich zurecht, was gestern bei euch in den Räumen passiert war. Meinten Draco hätte Ron ohne Grund angegriffen", fügte Ginny hinzu. "Aber es stimmt doch nicht, Draco hat...", wollte Harry das Drachenkind schon verteidigen. "Ich weiß, ich war dabei, Süßer"!, sagte Ginny verständnisvoll und griff kurz nach Harrys Hand, die eine Gabel in der Hand hielt und bisher noch nicht dazu gekommen war sich etwas auf den Teller zu legen. Ihm verging auch langsam der Hunger. Die Blicke hatten ihn schon immer genervt. Nun ja langsam sollte er eigentlich daran gewöhnt sein. Harry sah sich etwas im Raum um und fing den feurigen Blick eines Drachen ein. Dieser bedachte jeden mit einem feurigen Blitzen, der entweder nur in Harrys Nähe saß, ihn ansah oder sogar wagte mit ihm zu sprechen. Nun wenigstens griff er keinen an, dachte der Gryffindor erleichtert. Was ihn aber sehr überraschte war die Reaktion seiner Hausgenossen. Während die anderen Häuser ängstlich oder auch neugierig zwischen dem ‚Drachenpaar’ hin und her sahen, wirkten die Slytherins kühl und gefasst wie eh und je. Wie auch bei jedem anderen Mahl hatten sie ihre Plätze an der Seite des ungekrönten Slytherinprinzen eingenommen und Harry überlegte zum ersten Mal, ob die ‚Schlangen’ es viel mehr aus Respekt und Freundschaft als aus Angst taten. Er würde es auf jeden Fall herausfinden. „Wie war es übrigens gestern noch mit deinem persönlichen magischen Haustier?“ unterbrach Ginny seine Gedanken. „Er ist kein Tier!“ erwiderte er giftiger als beabsichtigt, denn immerhin war ihm klar, dass sie es nicht böse gemeint hatte. Etwas ruhiger fuhr er also fort: „Wir haben uns nur noch unterhalten und sind dann ins Bett.“ „Das ging aber schnell“, kam es zurück mit einem anzüglichen grinsen und Harry wurde rot, als er verstand wie sie seine Worte ausgelegt hatte. „Nicht in einem Bett! Jeder in sein eigenes.“ „Warum eigentlich? Ich bezweifle, dass Malfoy was dagegen einzuwenden hätte.“ „Darum geht es doch gar nicht!“ „Worum denn? Ich meine, du wirst ja wohl kaum noch Jungfrau sein, also so einen süßen Typen wie…“ Mitten im Satz stoppte sie auf einmal, sah erst in seine aufgerissenen , welche sich dann verlegen senkten und schließlich sein stark errötetes Gesicht. „Oh mein Gott, du bist es“, sagte sie schließlich lauter als gewollt. „Sag’s doch noch lauter oder veröffentliche es in der Schülerzeitung von Hogwarts“, zischte er ihr zu. Ihm war das alles mehr als peinlich. „Aber ich dachte bei deinem Aussehen oder allein das du bist wer du bist. Da müssten dir doch alle zu Füssen liegen. Und dann war da ja auch noch das mit Cho Chang“, sagte sie nun viel leiser. „Hallo, wo warst du die letzten Jahre? Vor Cho habe ich nicht einmal Zeit gehabt an nur irgendetwas in diese Richtung zu denken und das eine Date, welches ich mit ihr hatte war so mies, dass ich froh war nichts mehr mit ihr zu tun haben zu müssen.“ Mit einem Mal wirkte die große Halle wie ein Hühnerstall. Die vielen Schüler erhoben sich von den Plätzen und schwirrten in die Flure zu ihren Klassenzimmern. „Wir führen das auf jeden Fall fort“, sagte Ginny und erhob sich wie Harry von dem Sitzplatz. „Ja, aber nicht bei uns. Ich möchte nicht, dass Draco das erfährt. Noch nicht.“ „Draco soll was nicht erfahren?“ fragte eine Stimme hinter ihnen zu der sich Beide sofort wandten. Ginny beschloss bei dem Anblick des sichtbar wütenden Drachenkindes lieber zu gehen und durchquerte eiligst die Tür der großen Halle mit den anderen Jungen und Mädchen der Zauberschule. „Also? Wo willst du dich mit der Weasleyschlampe für ein kleines Tête-à-tête treffen?“ fragte der Slytherin ungeduldig nachdem er auf seine erste Frage schon keine Antwort erhalten hatte. In diesem Moment vergaß Harry alles, was er bisher über Drachenkinder gelernt hatte, erinnerte sich stattdessen dass Malfoy vor ihm stand, sein Feind seit über fünf Schuljahren und verpasste dem Blonden einen kräftigen Schlag in den Magen. Noch während der Blonde vorn übergebeugt und eine Hand auf die schmerzende Stelle gepresst dastand, verließ Harry einfach die Halle. Er achtete nicht auf die wenigen Mitschüler die noch dageblieben waren, um das Schauspiel zu beobachten. Noch immer wütend erreichte er den Zaubertränkeraum. Snape war wohl noch nicht da gewesen, da die wenigen an dem Unterricht teilnehmenden davor warteten. Außer Harry hatte es, wie auch schon vermutet, nur noch Hermine als Gryffindor in den Kurs geschafft. Von den anderen Häusern entdeckte er Justin Finch-Fletchley und Susan Bones aus Hufflepuff, Anthony Goldstein, Terry Boot und Mandy Brocklehurst aus Ravenclaw und schließlich Zabini und Nott aus Slytherin. Letztendlich war keiner dabei mit dem er sich unterhalten wollte. Besonders nicht Hermine, die ihn zu sich winkte und dann sogar auf ihn zu kam. Zu seinem Glück allerdings erschien in diesem Moment Snape und ließ alle in den Raum. Um ihr auch weiterhin zu entgehen setzte er sich an den Tisch von der eher unscheinbaren Mandy. Eine Weile konnte er die unzufriedenen Blicke der Gryffindor auf seiner Haut spüren, bevor sie einen Platz in der ersten Reihe einnahm. Während des Unterrichts beschlich ihn ein ungutes Gefühl. Irgendetwas schien hier falsch zu sein, zu fehlen, allerdings bekam er seine Antwort er, als Snape ihn zur Seite nahm. „Wo ist Draco?“ Obwohl der Gryffindor wusste, dass er den Blonden nicht hatte rein kommen sehen, schaute er sich im Klassenzimmer um. Wie gedacht, kein Draco Malfoy. „Keine Ahnung, Professor.“ „Seid ihr nicht zusammen hierher gegangen?“ drängte der Ältere. „Wir haben uns etwas gestritten, könnte man sagen, und ich habe ihn stehen lassen.“ „Möchtest du das etwas weiter ausführen?“ Nein, das wollte Harry ganz sicher nicht und schüttelte den Kopf. Man konnte Snape ansehen, dass er mehr wissen wollte, aber das Thema wegen den anderen Anwesenden vorerst fallen ließ. Zum Ende der Stunde war dann Draco noch immer nicht erschienen. Nicht das Harry sich Sorgen machte, nein dazu war er noch immer zu wütend, aber es war schon seltsam, dass der Slytherin nicht hier war. Immerhin nahm er an, dass es sich hierbei um sein Lieblingsfach handelte. Hatte er ihn zu stark gehauen? Nein, dass konnte es nicht sein. Zur Mittagszeit schließlich begann Harry doch sich Sorgen zu machen. Er hatte Draco auch weiterhin nicht gesehen und obwohl ihm alles andere als der Sinn danach stand beschloss er den Blonden zu suchen. Das einfachste war dabei noch immer seine Karte der Rumtreiber und so betrat er wenig später die gemeinsamen Räume und ging schnurstracks auf sein Zimmer zu. Bevor er noch die Türklinke hinunterdrücken konnte, hörte er ein Geräusch aus dem nebenan liegendem Raum, der Draco gehörte. „Das war einfach“, sagte er sich und klopfte kurz an die Tür ehe er eintrat. Dort fand er den Slytherin auf dem Bauch liegend und dem Gesicht in ein Kissen gepresst vor. „Wieso warst du nicht im Unterricht?“, fragte ihn Harry und stupste ihn dann leicht an die Schulter. Aber von Draco kam keine Reaktion. Er bewegte sich nicht einmal. Harry kam das nu wirklich seltsam vor und nun machte er sich auch Sorgen. Er setzte sich also auf den Bettrand und berührte ihn ein weiteres Mal an der Schulter, diesmal etwas länger. Jedoch wurde die Hand jetzt weggeschüttelt. Der Arm von Draco streckte sich aus und wollte ihn vom Bett schubsen, wie ein wütendes Kind verhielt er sich, dass nicht mit seinen Eltern reden wollte. So nicht, dachte sich Harry nur und packte den Blonden ein weiteres Mal an der Schulter und drehte ihn so um. Der allerdings hielt mit einer Hand das Kissen weiterhin bockig auf sein Gesicht gepresst. „Okay, ja ich habe dich geschlagen, aber du musst ehrlich zugeben, dass du es verdient hast! Ginny ist meine Freundin und ich dulde es nicht, wenn du sie beleidigst!“ Sagte Harry nun in einem versöhnlichen Ton. „Und was bin ich?“ kam es daraufhin von Draco nur. Die Stimme klang entfernt und für Harry schon fast zischend. „Ich dachte wir waren uns einig erst einmal Freunde zu sein. Ich weiß nicht einmal worauf du eigentlich anspielst.“ „Ich spiele darauf an, dass du eine Beziehung mit dem Weasleymädchen hast“, sagte der Slytherin und nahm wohl eher unbewusst das Kissen von seinem Gesicht und sah ihn an. Geschockt sah Harry ihn an. Nicht wegen der Antwort, nein die würde ihn eher zum Lachen bringen. Hier ging es einzig um allein, um den Anblick den Draco bot. Seine Gesichtform und die Haare schienen noch normal, aber die Augen waren seltsam verformt. Sie hatten die einer Schlange angenommen und schlossen sich nun von den Seiten und nicht wie bei einem normalen menschlichen von oben nach unten. Auch glänzten sie in einem unnatürlichen Silber, welches wie Quecksilber wirkte. Genauso unmenschlich war auch Dracos Zunge, die sich beim sprechen herausstreckte. Sie war wie bei einer Schlange gespalten und da fiel es ihm auf. Draco hatte so zischend gesprochen! Es war nicht das erste Mal, dass die Sprache der Schlangen ihm natürlich und wie die eigene vorkam. Auch dieses Mal hatte er es nicht bemerkt, dass der Slytherin Parsel gesprochen hatte. Der Slytherin hatte wohl seinen Blick bemerkt und hielt so schnell wie möglich wieder das Kissen vor sein Gesicht. „Was ist mit dir passiert? Hat dich jemand verhext?“ fragte Harry besorgt und streckte die Hand aus, um das Kissen ihm aus der Hand zu nehmen. „Nein“, war die einzige Antwort und widerwillig ließ er Harry den Schutz seines Gesichts an sich nehmen. „Aber wie bist du…“, begann Harry und streckte die Hand nach Dracos Kopf aus. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. „Das Drachenkind“, sagte er als würde es alles erklären und der Blonde nickte. „Gefühlsausbrüche können eine Verwandlung herbeiführen. Je nach Stärke können sich nur Teile oder der ganze Körper in das Antlitz eines Drachen verwandeln“, rezitierte er aus der Erinnerung aus einem der von ihm gelesenen Bücher. „Und das nur weil du eifersüchtig bist auf Ginny?“ „Ich bin nicht eifersüchtig! Ich dachte nur wir wären für einander bestimmt und nicht du und die Weasley!“ zischte Draco und die Zunge bewegte sich dabei in einem seltsamen Rhythmus. „Um dich zu beruhigen, ich bin nicht mit Ginny zusammen. Ich habe mich lediglich mit ihr über etwas unterhalten. Sie ist eine Freundin, meine beste Freundin möchte ich schon fast sagen“, versuchte er das Drachenkind zu beruhigen. „Ach ja, und wieso wolltest du dich mit ihr außerhalb unseres Zimmers und ohne mein Wissen treffen?“ fragte er weiter, allerdings schien er sich schon zu beruhigen, da die Augen langsam wieder ihre gewohnte Form annahmen. „Vielleicht um eine solche Unterredung zu vermeden? Ausserdem möchte ich mich mit ihr in Ruhe unterhalten. Wir mögen uns inzwischen angefreundet haben, aber noch lange nicht so sehr, dass ich dir jedes Geheimnis anvertraue.“ „Du… du hast also nichts mit Weasley und willst auch nichts von ihr?“ Es war eher eine rhetorische Frage, denn während seiner Worte verwandelte sich auch das letzte bisschen Drachen- oder eher Schlangenähnliche. „Nein, sie ist nur eine Freundin.“ Erleichtert warf sich Draco fast schon in Harrys Arme und drückte ihn fest an sich. Der Gryffindor empfand dies als etwas übertrieben, aber klopfte ihm dennoch beruhigend auf den Rücken. Hoffte aber gleichzeitig, dass er nicht mehrere solcher Stimmungsschwankungen ertragen musste, ehe Draco wieder normal wurde, denn dann hätte er auch was mit Cho Chang anfangen können. tbc. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)