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Liebe mit Hindernissen

von

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~ Das erste Treffen ~

~Kapitel1 - Das erste Treffen ~
 

Dies ist die Nacherzählung aus dem RPG AI auf Animexx. Da sich die Story um diese zwei Charaktere sehr schön entwickelte, entschloss ich mich daraus eine Fanfic zu machen. Hierfür wurden nur teilweise Dinge verändert oder ausformuliert. Danke Lucy, für den süßesten George, den es gibt. Viel Spaß beim lesen.
 

"....." gesprochenes

//.....// Gedanken

~.......~ Geschriebenes
 

Helena ging mit ihrer Katze Sanjana durch die Gänge von Hogwarts.

Sie hatte langes, schwarzes und leicht gewelltes Haar. Sie war sehr dünn und zierlich, ihre Augen blau-grün. Insgesamt war sie sehr hübsch.

Sie hielt ein Buch fest umklammert, so dass der Verband an ihrem Arm sichtbar wurde, als Sanjana plötzlich vorlief. Verwirrt blickte Helena ihr nach. "Sanjana?..."
 

"Hm...Dass mir dieses Mistvieh entkommen konnte!...", sagte George, der ebenfalls durch die Gänge wanderte, als er plötzlich einen kleinen Schatten näher kommen sah. "Aaaahhhh...", grinste er und holte seinen Zauberstab und einen Beutel hervor.

Leise murmelte er einen Spruch und tippte den Beutel mit dem Stab an, als der Beutel sich plötzlich begann zu regen und auf den sich nähernden Schatten zuraste. Schnell fing der Beutel den Schatten ein und schwebte dann zu George zurück.

"Dieses Mal entwischst du mir nicht mehr so leicht!", sagte er grinsend und griff sich den Beutel, als plötzlich Helena um die Ecke kam. Sie sah ihn empört an. "Was?... Lass sofort meine Katze daraus..." George blickte sie verwundert an. "Bitte?...Deine Katze? Ich hab doch Mrs Norris hier...Oder nicht?" Vorsichtig öffnete er den Beutel und blickte hinein. Er begann zu grinsen. "Oh...du bist wirklich nicht Mrs Norris!" "Könntest du sie bitte rauslassen...?" Langsam hielt er ihr den Beutel hin. "Entschuldige...Ich dachte echt es wäre Mrs Norris. Nimm sie bitte selbst raus...die wird mich jetzt wohl nicht besonders mögen."

Vorsichtig griff Helena in den Beutel und holte ihre kleine Schwarze Katze heraus. Sie lächelte sie an und nahm sie auf den Arm. "Komm her, meine Kleine....sssshhhh... alles okay...." Sanft streichelte sie sie. George beobachtete die zwei. "Hm...sieht überhaupt nicht aus wie Filchs Vieh...Deine Katze ist wirklich hübsch. Wer bist du eigentlich?"

Helena sah ihn zuerst verwirrt an. "Ich?... ich bin Helena.... Helena Scent.. " "Freut mich, Helena!.... Und deine Katze? Wie heißt sie?" "Sanjana.... " "Gefällt mir, der Name." George grinste, als er plötzlich den Verband bemerkte. "Oh, was hast du denn da gemacht?"

Helena zog den Arm weg und sah zu Boden. "N...nichts... nichts wichtiges...," stotterte sie. George musterte Helena.

"Nichts?...." Irgendwas in ihm ließ ihn daran zweifeln, doch er fragte nicht weiter. "Na ja...Du wirst es wissen... Sag mal...Du kennst dich dann doch sicher sehr gut mit Katzen aus, oder?" Sie sah ihn verwirrt an. "Ja... Wieso?" "Na ja...", grinste er. "Wärest du vielleicht so freundlich mir ein paar Tipps zu geben...In Hinsicht auf Mrs Norris mein ich. Keine Sorge, ich will ihr nicht weh tun...Ich möchte es ihr und mir nur etwas leichter machen." "Was für Tipps, willst du denn?..." "Na ja...z.B. wie man eine Katze anlockt. Ich muss zugeben, dass Mrs Norris erstaunlich clever ist... Ich muss immer unendlich viel Zeit darauf verwenden sie zu finden", sagte er und kratzte sich verlegen am Kopf.

Helena lächelte. "Finde heraus, wie Filch sie sucht..." "Wie Filch sie sucht?... Du meinst ich soll Filch beobachten und schauen, ob er etwa pfeift, um sie zu rufen oder so was wie "Kitty, Kitty" von sich gibt?" George versuchte sich das vorzustellen und begann bei dem Gedanken zu lachen. Helena sah ihn todernst an. "Ja... genau das meine ich.... Jede Katze hört nur auf etwas bestimmtes,.... bestimmte Worte oder eine Geste,.... etwas was sie von ihrem Besitzer beigebracht bekommen hat.... Pass auf...." Sie setzte ihre Katze ab.

"Versuch sie mal zu dir zu rufen..." "Äh...O.k." George beugte sich etwas runter. "Sanjana... Komm her, Sanjana..." //Mann, komm ich mir blöd vor!// George machte weiter, doch die Katze blieb stur sitzen und legte den Kopf schief.

Helena schmunzelte und hockte sich hin. "Pass auf, George...Hey, hey, hey ...Komm her, meine Kleine...," sagte sie sehr sanft, als Sanjana auch schon in ihre Arme lief. "Brav, meine Kleine..." Vorsichtig hob sie sie hoch und streichelte sie. "Siehst du, was ich meine?" George nickte und begann zu lächeln. "Ja...Auf so etwas hab ich wirklich noch nie geachtet...Das wird mir helfen. Danke! ..... Ich hoffe nur, dass Mrs Norris da mitspielen wird...Aber den Versuch ist es wert!" Er grinste verschmitzt. Helena sah ihn verwirrt an, lächelte dann jedoch. "Kein Problem..." "Dann werd ich mal..." Er hielt inne. "Hm...Möchtest du nicht vielleicht mitkommen?.... Du musst nicht mitmachen , aber ich bin im Moment häufig...na ja...solo unterwegs...Ein bisschen Unterhaltung wäre nett." Helena klammerte ihr Buch an sich. Sie zögerte. Sollte sie wirklich mit ihm gehen? "Ich... ähm... okay?.....in... in ordnung..." "Prima!" George strahlte und ging voran. "Dann lass uns Filch suchen... Das ist allerdings ne Ecke einfacher als Mrs Norris solo." Helena folgte ihm. "Aus welchem Haus kommst du eigentlich?... Sorry, aber du bist mir noch nicht aufgefallen...," ergriff George erneut das Wort und lächelte entschuldigend.

Helena nahm ihre Katze auf den Arm. "Slytherin...." Sie sah ihn an. "Du mir schon..." George fasste sich an den Kopf und grinste. "Die roten Haare, stimmt´s?.... Weasleys sind nicht zu übersehen!" Sie lächelte ein wenig. "Nein... das meinte ich nicht..." Er sah sie verblüfft an. "Nicht? Was dann?" Helena wurde rot. "An meinem ersten Tag hier in Hogwarts, hast... hast du mich umgerannt... und mir aufgeholfen..."

"Wirklich?...Ich mein, natürlich helfe ich jemandem auf, den ich umgerannt habe...und auch solchen die ich nicht umgerannt habe...," grinste er. "...Aber...hm...." Er dachte nach. "...Moment...Ja, jetzt weiß ich es wieder! Ach herrje, das hatte ich ganz vergessen!" Sanft streichelte sie ihre Katze. "Ich nicht...Ich weiss auch nicht wieso..."

"Ich find das klasse...normalerweise sind das nur die roten Haare...Aber sag, warum fällt es dir so leicht mich von Fred zu unterscheiden? Damals hab ich dir doch gar nicht meinen Namen genannt."

Langsam trat Helena vor und hob ihre Hand. Sanft streichelte sie mit einem Finger seine Wange entlang. "Deine Gesichtszüge.... Sie sind viel feiner, als die von Fred....," sagte sie leise. Sie spürte wie George erschauderte und schrak zurück. //NEIN...//, schrie etwas in ihr. Sie zog ihre Hand zurück und begann zu zittern. "Entschuldige..." George blickte sie verblüfft an. //Was war das denn gerade...// "Oh, nein...schon gut...," räusperte er sich und lachte. "Du machst mich ja ganz verlegen!," sagte er, doch Helena hörte das schon gar nicht mehr.

Sie zitterte. //Warum hast du das getan?... du forderst es nur wieder heraus...// Sie begann schneller zu atmen und ihre Wunde am Arm begann erneut zu bluten.

George sah sie verwirrt an. "Hey, warum zitterst du jetzt?...Ich bin dir nicht böse oder so...Ich find das wirklich...süß...ja." Er betrachtete ihren Arm, an dem langsam Blut hinablief. "Aber......du blutest ja!"

Helena schossen Erinnerungen durch ihren Kopf. "Hey...Helena... Jemand sollte sich das ansehen," sagte George und berührte sie leicht an der Schulter, als Helena plötzlich zurück schrak und nach hinten fiel. Ängstlich sah sie George an, der sich zu ihr kniete. "He...Helena!....Was ist nur los?...Sag mir, wie ich dir helfen kann!" //Scheiße, was mach ich jetzt?//

"Du kannst mir nicht helfen..." Helena versuchte ruhig zu atmen. //Er will mir nichts tun//, beruhigte sie sich selbst. "Hab ich irgendwas falsches gesagt?.... Ich bleibe bei dir...oder soll ich Poppy holen?" Helena schüttelte den Kopf, als sie aus ihrer Tasche auch schon einen neuen Verband holte. Vorsichtig raffte sie ihren Ärmel hoch und wickelte den alten Verband ab. Ihre Arme waren von Schnittwunden übersät. Kleine und große Schnitte,- teils älter, teils neu -, bluteten.

George starrte sie an. "Was ist dir denn da passiert?" Helena lief eine Träne über ihr Gesicht, während sie versuchte sich den neuen Verband anzulegen. "Ich... ich habe mich geschnitten..." "Geschnitten? Woran?....Du schneidest dich häufiger oder?" Er deutete auf die Wunden. "Einige sind schon älter und dann die frischen..."

Sie sah ihn an. Eine weitere Träne lief über ihr Gesicht. Langsam griff sie in ihre Tasche und holte eine Rasierklinge heraus. Zitternd hielt sie George diese hin. George erstarrte. //Eine Rasierklinge...?// Vorsichtig nahm er die Klinge an sich. "Aber...Warum...?...Ich mein...Du tust dir das selber an?," fragte er leise, als Helena auch schon unter Tränen nickte und versuchte sich den neuen Verband umzulegen. George legte die Klinge zur Seite. "Warte,.... ich mach das!" Vorsichtig wickelte er ihr den Verband um ihren Arm und befestigte ihn.

"Fertig! Ich denk, das geht so..." "Danke," sagte sie leise.

George betrachtete sie, wie sie dasaß, - zitternd, ängstlich und weinend. Was konnte ihr nur passiert sein? Was war ihr widerfahren, dass sie sich so etwas antat? Er holte ein Taschentuch aus seiner Tasche und lächelte leicht. Langsam hielt er es Helena entgegen. "Ist 100%ig sauber!" Helena musste unwillkürlich lachen, als sie plötzlich bemerkte, dass sie seit ihrem 4. Lebensjahr zum ersten mal wieder lachte. Vorsichtig nahm sie das Taschentuch an. George grinste. "Du hast ein tolles Lachen!" Helena wurde rot. //Warum sag ich das?// Verlegen hustete er und kratzte sich am Kopf. "Ähh....." Er stand auf und reichte ihr seine Hand. "Komm, der Boden dagegen ist sicher nicht besonders sauber." Helena lächelte ein wenig und ließ sich aufhelfen. "So...," sagte er und sah noch mal auf ihren Arm.

"Du möchtest dir da also nicht von einem der verkalkten Alten helfen lassen?," grinste er. "Wie wäre es dann mit mir? Und bevor du jetzt lachst - Ja, auch ein George Weasley kann seinen Kopf und seine Energien für was anderes verwenden als nur Streiche!" "In Ordnung..." George grinste. "Das heißt also, dass ich dich zukünftig nötigen werde, öfters mit mir rumzuhängen. Aber das ist halb so schlimm!" Er zwinkerte, als Helena auch schon errötete. Sanft streichelte sie ihre Katze. George grübelte nach. "Dann haben Filch und Mrs Norris erst mal etwas Schonfrist...," murmelte er, als ihm plötzlich etwas einfiel. "Hey, magst du selbstgebackene Kekse?... Meine Ma hat wieder für ne ganze Kompanie gebacken und uns haufenweise geschickt." Sie nickte. "Ja..." "Prima!... Dann komm mit..." Und schon ging er voran zum Gryffindorturm. Zuerst zögerte Helena, doch dann folgte sie ihm.
 

Fortsetzung folgt....

~Kekse und Überaschungen~

Kapitel 2
 

Kurz vor dem Eingang des Gryffindor-Gemeinschaftsraums blieb George stehen und blickte sie an.

"Am liebsten wäre es mir,wenn du mitkommst...," lächelte er aufmunternd. "Keine Sorge, hier beißt keiner.

Bei uns im Gemeinschaftsraum ist es gemütlich. Aber wenn es dir lieber ist, dann können wir die Kekse auch woanders essen."

Helena schüttelte den Kopf. "Wir können hier... wenn ich darf..." Er lächelte. "Klar darfst du! Schließlich läd dich ein Gryffindor ein."

Leise sagte er das Passwort und sie betraten beide den Turm. "Machs dir gemütlich. Ich hol nur schnell das Gebäck." Er lief los.

Helena setzte sich und sah sich um, während sie Sanjana kraulte. Es war hier viel heller als im Slytherin-Gemeinschaftsraum. Alles war in leuchtendes rot und gold getaucht und im Kamin prasselte ein warmes Feuer. Es war sehr gemütlich hier. Helena dachte nach. Sie war noch nie mit einem JUNGEN alleine gewesen. Sie seufzte. //Hoffentlich ist er wirklich nicht wie ER!//, dachte sie, als George auch schon wieder kam, mit einem kleinen Päckchen in der Hand. Unter dem Arm hatte er eine Flasche geklemmt. Beides stellte er auf den Tisch vor Helena. "Da sind die Kekse und etwas Saft." Aus seiner Hosentasche holte er zwei Murmeln und tippte sie an, als diese sich auch schon in zwei Gläser verwandelten. Er füllte die Gläser mit Saft und öffnete das Päckchen.

Zum Vorschein kamen Unmengen verschiedenster Kekse. "Bedien dich!"

Helena nahm sich eins und aß es. Sie lächelte. "Die sind lecker..."

George setzte sich dazu und aß ebenfalls eins. "Meine Ma ist darin wirklich die Beste!.... Hm..." Er lehnte sich zurück. "Wenn du Glück hast, erwischst du sogar ihr kleines Spezial!" Sie blickte ihn verwirrt an, während sie sich noch einen Keks nahm. "Spezial?" Er grinste. "Ja...wenn sie vor hat uns was zu schicken, backt sie manchmal zusätzlich noch jeweils einen speziellen Keks pro Schachtel!

Dieser Keks beinhaltet eine kleine Überraschung für denjenigen, der ihn bekommt und hineinbeißt...Aber keine Sorge, du kannst dir dabei keinen Zahn oder so abbrechen...Liegt genug Magie drin." "Und was ist das dann zum Beispiel?..." "Na ja...letztes Mal hatte ich eine neue Schreibfeder drin...," sagte er und grinste breit. "Du musst wissen, dass du dann zuerst so ne Art schillernde Münze drin hast, die sich in deiner Hand dann in irgendeine schöne Kleinigkeit verwandelt." "Aha..." Sie aß noch einen Keks. George griff nach seinem Glas und trank etwas, als Helena plötzlich verwundert auf ihre Hand blickte. "Was?" In ihrer Hand lag eine goldene Münze, die sich plötzlich in ein Armband verwandelte.

"Gratuliere! ...Der zweite Keks und Volltreffer!," lächelte er. "Willst du es nicht lieber haben... es sind deine Kekse, also im Grunde gehört es dir...." "Was soll ich denn mit einem Armband?... Nein,du hast den Keks gehabt und deswegen gehört es dir!" Langsam beugte er sich zu ihr. Helene zuckte zusammen. //Was hat er vor?// Er nahm das Armband und legte es ihr an den den nicht verbundenen Arm an. "Passt prima!" Sie sah auf das Armband und lächelte dann. Ihr lief eine Träne über das Gesicht. George sah sie verwirrt an. "Hey,warum weinst du jetzt?...

Gefällt es dir nicht?... Oder...hab ich dir weh getan?" Helena schüttelte den Kopf und wischte sich die Träne weg. "Es.. es ist nicht deine Schuld..." "Gut...", sagt er leicht irritiert, dennoch lächelte er. "Du gibst mir echt zu denken...Aber viele würden behaupten,dass es mir nicht schaden kann!"

Plötzlich begann Helena noch mehr zu weinen. "Warum bist du so?..." "Wie?," sagte er verblüfft. "So... Du... du bist so nett... und höflich...und... und... ich fühle mich wohl bei dir.... Wieso?... Ich hab... hab mich nie... bei... bei ..." Tränen rannen über ihr Gesicht und sie atmete aufgeregt. Sie spürte wieder Angst in sich aufsteigen.

George konnte seinen Ohren nicht glauben und wurde rot. "Ach...na ja..." Er zog sich verlegen am Ohrläppchen. "Ich bin halt so...und du bist nett,also..."

Sie wollte seine Hand nehmen. Nur seine Hand, doch sie zögerte. Etwas in ihr liess es nicht zu. Helena atmete immer aufgeregter und Tränen kullerten über ihr Gesicht. George räusperte sich. "Na ja, ist doch toll, dass wir uns symphatisch sind.... So kannst du mir auch etwas aus der Langeweile heraushelfen, so wie ich versuche dir bei deinem Problem zu helfen." Aufrichtig lächelte er sie an. "Bitte weine nicht mehr!" Helena strich sich die Tränen fort und beruhigte sich etwas.

"Brauchst du noch ein Taschentuch?, fragte er und begann in seiner Hosentasche zu kramen und reichte ihr eins. "Ich hab noch eins..."

Helena musste lachen. "Danke...Danke...." George war so unbekümmert. Er liess Helena für kurze Zeit vergessen. Vergessen, wie ihr Leben war. Vergessen, was ER ihr angetan hatte.

Sie nahm das Taschentuch an sich und strich sich die Tränen weg. George grinste. "Du hast echt ein tolles Lachen!" //Schon wieder sagst du sowas blödes!...Naja...Stimmt ja.// Helena wurde rot, doch sie lächelte. "Danke...," sagte sie und aß noch einen Keks.

George rieb sich kurz über die Nase. "Willst du mir nicht was über dich erzählen?... Ich mein nur unverbindliches Zeug...in etwa deine Lieblingsfächer,oder so...Du mußt mir nicht gleich die Gründe für...das.." Er deutete auf ihren Verband. "...nennen."

Helena atmete tief ein. "Ähm..." Vorsichtig nahm sie ihre Katze auf den Arm und krault diese. "Hmmm...Ich mag Zaubertränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste.... Was noch?... Pflege magischer Geschöpfe und Verwandlung.... Und du?"

George dachte nach. "Na ja...unter anderem Verwandlung,dann auch Zaubersprüche... ... und Kräuterkunde ist auch nicht schlecht..... Kann alles recht nützlich sein!" "Nützlich?...," fragte Helena grinsend. "Wenn du so etwas sagst, sollte man vorsichtig sein..." Als George sie verdutzt ansah, lachte sie. "Ach...meinst du?... Wie kommst du denn auf so was?", lächelte er unschuldig. "George, ich bitte dich.... Man denke nur mal daran, was du immer mit Mrs. Norris anstellst..." Sanft kraulte sie ihre Katze.

George musste grinsen. "Na ja, ab und an nutze ich mein Wissen in Verwandlung usw. auch für so was gerne." er zwinkerte und flüsterte ihr zu. "Hast mich erwischt...Aber erzähl´s nicht weiter!" "Nein... Mach ich nicht...," flüsterte sie zurück. "Du bist schon in Ordnung...wirklich!" Sanft lächelte George sie an und stopfte sich einen weiteren Keks in den Mund, als er plötzlich hustete. "Ui...war etwas viel..." Verlegen grinste er und deutete auf Sanjana. "Wie lang hast du sie schon?"

Sanft streichelte sie Sanjana über den Kopf. "Seit ich 5 bin.... Ich weiss, sie sieht aus wie eine Baby-Katze.... Sie ist aber eine magische Katze...eine neue Rasse....Sie wird so alt, wie die Menschen..." George lehnte sich verblüfft etwas nach vorne und blickte von ihr zu Sanjana. "Eine neue magische Rasse?... Was es nicht alles gibt!" Er kratzte sich am Kopf. "Kann sie noch mehr oder wird sie "nur" genauso alt wie ein Mensch?" Helena grinste verschmitzt. "Ja, sie kann noch mehr.... Sie kann mir zum Beispiel zeigen, was sie gesehen hat, wenn sie mal wieder rumstreunert...." George staunte. "Das kann sie?... Und wie?" "Ich seh ihr in die Augen und sie..." Sie tippte an ihren Kopf. "... zeigt es mir hier.... In Gedanken...."

"Du meinst also, du könntest sie losschicken etwas zu beobachten und es dir nachher von ihr "berichten" lassen...?... Ach herrje, gut, dass ich nicht so ne Katze hab!", lachte er. Helena lächelte. "Ich kann sie dir ja mal leihen...Sie würde dir bestimmt gerne helfen..." Sie sah Sanjana an. "Nicht wahr, meine kleine....Du bist nämlich auch ein kleines Schlitzohr..." Sanjana stupste Helenas Nase mit ihrer Nase an. "Das würdest du?" George sah schon hunderte von möglichen Einsatzgebieten vor dem geistigen Auge. Er schüttelte leicht den Kopf. "Versprech mir so was lieber nicht! Ich nehm dich nämlich beim Wort - und dann werd ich lästig!," grinste er. "Na, wenn du nicht willst..." Plötzlich sprang Sanjana auf Georges Schulter. George erschrak. "Huch..." Helena begann zu lachen. "Sie scheint das anders zu sehen..." Vorsichtig schielte er zu Sanjana. "Nun bietest du dich also direkt an?... Sogar, wenn es gegen eine Katzenkollegin ginge?" Helena sah ihn an. "Sanjana mag Mrs. Norris nicht.... Mrs. Norris hat sie mal gekratzt im Gesicht als sie rumstreunerte... deswegen mag sie sie nicht..." Leicht stupste Sanjana mit ihrem Kopf gegen Georges Kopf. "Na, wenn das so ist..." Langsam hob er eine Hand zu Sanjanas Kopf. "Mich hat dieses Mistvieh auch schon gekratzt." Sanjana sprang auf seinen Schoß und machte es sich dort bequem. Helena lächelte. "Sie mag dich..." "Das freut mich..." Sanft streichelte er Sanjanas Fell. "Wenn ich ehrlich bin hab ich gedacht,ich wär so ne Art Katzenschreck..." "Ach quatsch..." Helena begann ebenfalls Sanjana zu streicheln, als sie dabei versehentlich Georges Hand berührte. Sie sah ihn an. George blickte verlegen auf seine Hand und dann zu ihr. Er lächelte leicht und ein Hauch Röte huschte über sein Gesicht.

Sanft streichelte Helena Sanjana weiter. Sie wurde rot. //Warum ist es bei ihm so anders?//

George sah sie schüchtern an. //Sie ist unglaublich süß...// Er schluckte. //Mensch beruhig dich...Du willst ihr helfen.Punkt.// Zärtlich kraulte er Sanjana im Nacken. //Wie gelassen sie plötzlich ist...Wenn man bedenkt wie sie drauf war,als wir uns getroffen haben...// Er lächelte leicht bei dem Gedanken an ihre Veränderung.

Helena atmete tief durch und rutschte etwas näher zu ihm, um Sanjana besser streicheln zu können. Sie wurde rot.

//Warum ist er bloß so anders?...//, das fragte sie sich immer wieder.
 

Ende von ~ Kapitel 2 - Kekse und Überaschungen ~

Helenas Geheimnis

Kapitel 3 - Helenas Geheimnis
 

Helena atmete tief durch und rutschte etwas näher zu ihm, um Sanjana besser streicheln zu können. Sie wurde rot.

//Warum ist er bloß so anders?...//, das fragte sie sich immer wieder.

George drehte verlegen den Kopf etwas zur Seite. Vorsichtig schielte er zu ihr hin. //Du warst die letzte Zeit echt zu oft allein, George Weasley!... Keep cool!//

Helena betrachtete ihn, während sie Sanjana kraulte. Sie spürte wie etwas in ihrem Herzen geschah. Etwas, was sie so lange für tot gehalten hatte. Langsam und unsicher rutschte sie etwas näher.

George schluckte hart. //Nicht unangenehm ihre Nähe...//, dachte er und sah sie direkt an. Er lächelte verschmitzt.

//Mann...ihre Augen sind toll!//

Helena wurde rot, als sie seinen Blick bemerkte. "George, ich..." Er lächelte sanft. "Ja?.... Was?" Sie sah ihn an.

"Ich... "

//... würde jetzt so gern deine Wange streicheln...//

"...ich..."

//.... möchte deine Hand in meiner liegen sehen...//, dachte sie. Es gab so vieles, was sie ihm sagen wollte. So vieles was ihr auf der Seele lag und sie nie gewagt hatte auszusprechen.

George wurde wieder leicht rot. "Ja?", fragte er erneut.

Zitternd streckte Helena ihre Hand nach Georges Wange aus. "....ich..."

George beobachtete überrascht die Bewegung ihres Armes und dass ihre Hand sich ihm näherte. Reflexartig griff er danach und drückte sie sanft.

Helena begann zu zittern, als George nach ihrer Hand griff. Sie spürte seine Wärme, aber auch die Angst die in ihr aufstieg.

Er blickte auf seine und ihre Hand herab. "Tut mir leid...", sagte er leise, liess sie jedoch nicht gleich los.

Immer noch zitterte Helena. Erinnerungen schoßen durch ihren Kopf, als plötzlich eine Träne über ihr Gesicht lief. "...bitte.... nicht loslassen...", flüsterte sie mit gebrochener Stimme.

Zuerst blickte George sie leicht fassungslos an, doch dann lächelte er.

Zaghaft strich er mit seiner freien Hand die Träne von ihrem Gesicht.

"Hey...Was hast du?", flüsterte er sanft.

"Ich.... Ich..." Weitere Tränen liefen über ihr Gesicht.

// Ich will es ihm sagen, aber.... Er ..... bestimmt wird er dann....//

"Bitte...wein nicht wieder... Ich bekomme noch das Gefühl,dass es wegen mir ist. Und ich bringe die Menschen dann doch lieber zum Lachen!," sagte George lächelnd und suchte nach weiteren Taschentüchern.

//Jetzt hab ich natürlich keine mehr!//

Plötzlich fasste sich Helena an den Mund. Sie spürte wie Übelkeit in ihr aufstieg.

Sanft scheuchte George Sanjana von seinem Schoß und beugte sich zu ihr. "Was hast du?" Sie musste schlucken. "....übel..."

George sprang schnell auf. "Ach herrje... Dann komm schnell mit!" Er winkte sie zu sich und ging ihr voran hoch zu seinem Zimmer. Er öffnete die Tür, liess sie ein und deutete nach hinten durch. "Da ist das Bad."

Helena rannte an ihm vorbei, hängte sich über die Toilette und übergab sich. Sie atmete tief ein. Eine Träne lief über ihr Gesicht. //Ich hasse dich.... Verschwinde aus meinen Gedanken!//

Erneut atmete sie tief ein und trank einen Schluck Wasser am Becken.

George setzte sich in der Nähe des Badezimmers auf einen Stuhl und blickte besorgt zum Bad, als Helena blass herauskam.

Er stand auf. "Etwas besser?..." Er betrachtete sie genauer. "Du siehst krank aus..." Sie schüttelte den Kopf. "Ich bin nicht krank...." Besorgt blickte George sie an. "Das hoffe ich...Aber was ist dann los?" "Fragst... fragst du dich gar nicht warum ich das tue?...," fragte sie und deutete auf ihre verbundenen Arme, während sie sich neben ihn auf das Bett setzte.

George blickte auf ihre Arme und dann wieder in ihre Augen. "Natürlich hab ich mich das gefragt...Aber ich will dich nicht zwingen es mir zu erzählen..." Helena lächelte gequält. "Ich mache das,.... da... damit ich mich spüre... spüre, dass ich noch lebe..."

George sah sie verblüfft an. "Dass du noch lebst?... Aber natürlich lebst du..." Er kratzte sich am Kopf. "Wie meinst du das?"

Nervös begann sie sich die Hände zu reiben. "Als... als ich 4 war,... da... da ist etwas... etwas passiert,.... mit mir...."

Er rutschte näher zu ihr. "Du musst es mir nicht sagen..." "George... ich..." Sie atmete tief ein. ".... ich....ich mag dich....und... wenn..... wenn du ..." George wurde rot und schluckte. Er wagte es nicht sie zu unterbrechen.

"Du .... du solltest ES wissen.... wenn... wenn du mich magst..." "Ich...Ich mag dich auch gerne...," räusperte sich George.

//So verlegen war ich noch nie!//

Helena lief eine Träne über ihr Gesicht.

"Als... als ich 4 war.... da... da kam er das erste mal zu mir.... mein Stiefvater... er.... er kam in mein Zimmer... Er.... er sagte, .... ich.... ich solle leise sein...." Sie zitterte. "Dann....dann fasste er mich an.... überall..." Immer mehr Tränen liefen über ihr Gesicht und sie begann aufgeregter zu atmen. "... ich wollte das nicht,... aber... er machte weiter... er sagte, das würden alle Väter tun...... er... er zog mich aus... und dann sich... er...er...... er war so schwer.... so verdammt schwer.... Und sein Schweiss tropfte auf mich... ich schrie, aber keiner half mir... ich... ich hatte das Gefühl, als würde er alles in mir zerstören..... Und .... als er... er fertig war, ging er einfach....er liess mich liegen,... obwohl... obwohl ich blutete...Er liess mich einfach liegen...."

"Was?..." George traute seinen Ohren nicht. "Aber...er ...er hat dir das angetan?"

Er konnte es nicht fassen. Ihr eigener Stiefvater hatte ihr das Unbeschreibliche, das Grausamste, angetan.

//Und mir hat sie es erzählt....Obwohl sie mich kaum kennt...//

Er blickte sie mitfühlend an, wie sie dasaß - zitternd, weinend, verletzt. "Ich verstehe es nun...Und ich verspreche dir,dass ich mich bemühen werde dir andere Möglichkeiten zu zeigen wie du wieder ins Leben zurückfindest...Weasley-Ehrenwort!," Sagte er sanft, doch Helena bekam das gar nicht wirklich mit. Sie weinte. "Er hat das getan, ja... immer wieder.... bis ich 15 war...mich beschmutzt.... mich gewaltsam..." Sie atmete immer aufgeregter. "Helena..." Sanft nahm er sie sanft in den Arm. "ICH bin jetzt bei dir...er ist nicht hier..." Sie nickte und klammerte sich weinend an ihn. "Ich passe auf dich auf...," flüsterte er und liess sie einfach weinen. //Ich werde für sie da sein, wann immer sie mich braucht!//

Sie sah ihn unter Tränen an. "George.... ich... ich...... ich hab dir das erzählt, weil.... weil du seit langem.... der erste Junge bist.... in dessen Nähe ich mich wohl fühle..." George musste lächeln. "Das freut mich...Das freut mich wirklich, dass du mir so viel Vertrauen schenkst...Du wirst es nicht bereuen." //Ich muss mich in nächster Zeit etwas zusammenreißen....//, dachte er. Sie schloß die Augen und klammerte sich an ihn.

Erst nach einer Weile löste sie sich von ihm und strich sich die Tränen weg. "Entschuldige.... Ich hab uns den Tag verdorben..." George blickt sie an und schüttelte den Kopf. "Nein,hast du nicht...Ich find es schön mit dir zusammenzusein. Und wenn du dich ausheulen willst,dann leih ich dir gerne immer wieder meine Schultern."

Sie lächelte. "Danke, George..." Sie wollte seine Hand nehmen. Kurz zögerte sie, doch dann nahm sie sie doch. "Nichts zu danken...wirklich. Ich helfe dir gerne...soweit es mir möglich ist." Sanft drückte er ihre Hand. "Du musst mir nur sagen,was ich für dich tun kann..." Helena nickte. "Mach ich..." George strahlte. "Gut!^^... Sollen wir nun wieder nach unten gehen?" "Ja... entschuldige, dass ich naja die Kekse..." Er grinste. "Ach was...Da kannst du doch nichts für!" Helena lächelte ein wenig. "Dann können wir wieder runter gehen..."

George nickte, ging zur Tür und hielt sie für sie offen. "Bitte sehr..." "Danke...," sagte sie lächelnd und ging hindurch. George folgte ihr hinab in den Gemeinschaftsraum und beide setzten sich auf die Couch.

"Möchtest du noch was trinken?" Helena nickte. George nahm die Flasche und schüttete ihr und sich etwas ein. "Bitte sehr!^^" Sie lächelte. "Danke..." George trank einen großen Schluck. //Mann,hab ich nen trockenen Mund...//

Helena sah sich um. "Schön ist es hier.... viel heller als im Slytherin-Turm..." "Wirklich?.... Ich mein,ich stell ihn mir nicht gerade himmlisch vor...Aber da ich ihn noch nie betreten habe, weiß ich es natürlich nicht genauer. Aber wenn es dir hier besser gefällt, dann können wir uns gerne öfter hier treffen...^^" Sie lächelte. "Das wäre schön..." "Abgemacht!... Und vielleicht zeigst du mir auch mal euren Gemeinschaftsraum? Nur einmal kurz... Neugierig bin ich schon..." "Gerne..." "Prima!"

George trank sein Glas leer und sah sich um. "Wo ist eigentlich Sanjana hin?... Ich war wohl etwas unsanft eben...," grinste er verlegen.

Helena sah sich nun ebenfalls um. "Sanjana.... Komm her, meine Kleine...," sagte sie sanft, als Sanjana auch schon unter der Couch hervorkroch und sich streckte.

George blickte zu ihr. "Oh,da ist sie ja!... Hat sie etwa da drunter geschlafen?" "Anscheinend..." Helena lächelte. "Komm her, Kleine..." Vorsichtig nahm sie sie auf den Arm und kraulte sie.

George beobachtete die zwei lächelnd. "Man merkt,dass ihr Zwei eine ganz besondere Verbindung haben müsst!"

Helena blickte auf. "Glaubst du?..." Sie sah Sanjana an. "Ja... irgendwie schon..." George nickte. "Ja... wenn unsere nur annähernd so werden würde..." Abrupt brach er ab und bekam einen roten Kopf.

//Was red ich da für ein Zeug?!//

Helena wurde ebenfalls rot. //Hat er das jetzt wirklich gesagt?//

"Vie...vielleicht... wird sie das ja...." George räusperte sich. "Das...Das wäre...na ja..." //Lass es lieber...// Er senkte den Kopf. //Mein Kopf glüht vielleicht!//

Plötzlich lachte George los. "Entschuldige... Ich rede einfach drauf los...Ich wollte dich nicht in eine unangenehme Situation bringen..." Verlegen verschränkte er die Arme hinter dem Kopf.

Helena musste nun auch lachen. "Kein Problem...." //Seltsame Situation....//

Eine ganze Weile saßen sie noch da, aßen, tranken und lachten....
 

Ende von Kapitel 3 - Helenas Geheimnis

Ein Streit unter Brüdern und ein Versprechen

Kapitel 4 - Ein Streit unter Brüdern und ein Versprechen
 

George saß gerade im Gemeinschaftsraum auf einem Stuhl und blätterte in einem Buch, als plötzlich Fred die Treppe hinunterkam.

George blickte auf und strahlte. "FRED!" Er sprang auf und warf das Buch weg.

Fred sah ihn böse an. "Hast du die Kekse aufgegessen?" George zuckte leicht zusammen. "Äh...na ja, nicht alle...Sind noch ein paar da... so, zwei... einhalb." Verlegen kratzte er sich am Kopf.

"Wie kann man so verfressen sein? Die hat Mutter doch für uns beide gemacht. Und du... du isst sie einfach alleine auf" Plötzlich rollten Tränen über Freds Gesicht.

"Reg dich doch nicht so auf...Mum backt doch sicher bald wieder ne Ladung..." Er sah ihn bedröppelt an. "Und was heißt hier verfressen?...Mir wär jetzt hundeelend hätte ich alle alleine gegessen..." George hielt inne und riss die Augen auf. //Mist!//

"Bitte????" Fred glaubte sich verhört zu haben. "Hat also noch jemand von unseren Keksen gegessen???" //Das halt ich nicht aus//

Er nickte. "Äh...na ja...jaaa...Aber sie dienten einem guten Zweck!"

//Das stimmt sogar!//

"Die schönen Kekse ganz alleine, mein eigener Bruder," flüsterte Fred kaum hörbar und wurde traurig.

George räusperte sich. //Was mach ich jetzt nur?// "Hey,Fred,das ist doch wirklich halb so tragisch...

Dafür überlass ich dir die gesamte Ladung beim nächsten Mal..." Er zögerte "Äh.....die nächsten zwei.O.k?"

Fred wusch sich die Tränen weg. "Das ist es nicht. Du hättest mich wenigstens fragen können. Mit wem hast du sie denn gegessen? Doch nicht mit dieser Helena aus Slytherin oder?"

George drohte vor Schreck umzufallen. Im letzten Moment hielt er sich am Sessel fest.

Woher wusste er davon? Hatte er sie gesehen? Aber wie?

"Woher weißt du...?" Betreten blickte er ihn an. "Na ja,daran hab ich ehrlich nicht gedacht...das war aber auch eine ziemlich...äh...seltsame Situation..."

Fred sah ihn schockiert an. "Du warst mit einer aus Slytherin hier???.. Mein eigener Bruder.... Aus dem gleichen Ei geschlüpft wie ich." Er musste sich setzen.

"Helena ist in Ordnung, wirklich!... Sie ist keine typische Slytherin."

"Und warum ist sie dann in Slytherin? Denkst du nicht, dass sie sich verstellen kann und dich nur ausnutzen will um an das Passwort zu gelangen?.

George spürte wie er sauer wurde und verschränkte die Arme vor der Brust. "Nein, nicht Helena. Sie hat genug eigene Probleme,als dass sie herumspionieren würde!"

Fred schnaubte. "Uhhhh.... Muss Liebe schön sein," sagte er ironisch und verliess den Raum.

"Was?" George sah ihm völlig baff und verwirrt nach. "Liebe?" Er merkte wie er rot wurde und setzte sich hin.
 

Helena Scent saß im Gang mit Sanjana (ihrer Katze) und machte ihren Verband ab. "Sieh mal... sie verheilen..." Sanft strich sie sich über die Schnitte und lächelte. "Seit ich George getroffen habe,.... habe ich mich nicht mehr geschnitten..."

Ja... Seit George hatte sich einiges verändert. Dass wusste Helena. Aber es waren schöne Veränderungen. Sie lachte wieder. Sie hatte für wenige Stunden vergessen, was man ihr angetan hatte und statt dessen in Gorges wundervolle Augen geblickt. Für wenige Stunden war sie in einer anderen Welt. In Georges Welt,... die soviel schöner war als ihre.

Vorsichtig nahm sie Sanjana auf den Arm und kraulte sie. "Lass uns gehen."
 

Fred stapfte sauer durch die Gänge. "Dieser George," murmelte er immer wieder, als plötzlich Helena um die Ecke kam. Sie zuckte zusammen. "Hallo, Fred..."

Er blieb stehen und murmelte. "Hallo." Sie lächelte ein wenig. "Wie geht es dir?" "Um ehrlich zu sein: Beschissen." "Wieso?..."

"Ich hab das Gefühl, mein Bruder entfernt sich immer weiter von mir." Wieder rollten Tränen über seine Wangen.

"Ich.." Helena wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie streckte ihre Hand aus, um ihn zu trösten, als ihr plötzlich wieder ihr Stiefvater in den Sinn kam. Erschrocken zog sie die Hand zurück.

Fred, der Helena vor lauter Wut für Angelina hielt, schnaubte. "Und daran ist nur diese Slytherin Schülerin schuld."

Helena schluckte. "Was?..." "Ja, wie hieß sie nochmal???.... Keine Ahnung. Aber sie haben alle Kekse gegessen und dabei waren sie für George und mich gedacht. Sowas hat er noch nie gemacht."

Helena rannen Tränen über ihr Gesicht. "Helena....," schluchzte sie und liess ausversehen Sanjana fallen, die aber elegant auf den Boden hüpfte. ".... mein Name ist Helena... ich... ich wollte nicht..."

Fred sah auf und blickte sie richtig an. "Wie du bist Helena?... Oh ....Sorry hab dich verwechselt"

Helena weinte. "Ich... ich wollte nicht... das nicht..." Langsam wich sie zurück, als Fred sie böse anfunkelte. "Du hast es aber getan." //wenn ich doch nur....//

Ruckartig drehte sie sich um und rannte weinend weg.

Fred sah ihr nach. "Hab ich ja toll hingekriegt," sagte er und grinste. Langsam schlenderte er den Gang entlang weiter.

Helena rannte weinend in ihr Zimmer und riss ihre Schublade auf. Sie begann hektisch darin zu wühlen und riss hin und wieder ein paar Kleidungsstücke heraus, solange bis sie auch schon ganz unten eine Rasierklinge fand. Schnell und zitternd nahm sie sie heraus und sank zu Boden, nur um Minuten später auch schon das kalte Metall auf ihrem Arm zu spüren.... Und dann einen Schmerz, der ihren Arm durchzog. Blut lief an ihr herunter. Sie weinte immer weiter. // Jetzt hab ich bestimmt auch noch George verloren...//
 

Ein paar Tage später....

Helena saß alleine in einer dunklen Ecke in einem der Gänge. Ihre Arme waren voller Blut, ebenso wie ein Teil ihrer Kleidung. In ihrer Hand hielt sie eine blutige Rasierklinge. Tränen liefen ihr über das Gesicht. Ihr war schwindelig. Sie spürte ihren Körper nicht. Alles war taub, genau wie damals.

Ja... Damals.... als er sie das erste mal berührte. Damals war sie gerade mal vier Jahre alt gewesen, noch ein Kind. Sie erinnerte sich an den Tag, als sei es gestern gewesen.

Sie war morgens sehr früh aufgewacht, denn vor ihrer Fenster waren Vögel, die zwitscherten. Sie war zur Fenster gegangen und beobachtete sie. Sie liebte Vögel. ihr zwitschern wurde nur von dem Klappern des Geschirrs in der Küche unterbrochen. Schneel war sie in die Küche gelaufen um mit ihrer Mutter und Viktor zu Frühstücken. Nur kurze zeit später ging es in den Kindergarten. Sie lachte mit ihren Freundinnen und spielte Vater-Mutter-Kind. Alle Mädchen hier spielten das. Es war das Spiel von der perfekten Familie. Fröhlich spielte Helena mit, bis ihre Mutter sie ein paar Stunden später abholte. Noch schnell kauften sie einen Kuchen und waren dann nach hause gegangen. Als Viktor nach Hause kam, aßen sie zusammen den Kuchen. Sie hatten sich von ihrem tag erzählt. einige stunden später hatte ihre Mutter begonnen zu kochen, während Viktor mit Helena spielte. Er hatte sich eine puppe genommen und erzählte durch sie Witze und machte Quatsch. Helena hatte gelacht. Ihr letztes lachen... für lange Zeit. Nach dem Essen war sie ins Bett gegangen und hatte noch etwas mit ihrem Kuscheltier, - einem Teddy-, geschmust. Und dann änderte sich alles von einer Sekunde auf die andere, als sich plötzlich die Tür öffnete und er sich auf die legte. Er tat das Unbeschreibliche, das Unfassbare, das grausamste was man jemandem antun konnte. Ja... und dann fühlte sie es... zum ersten Mal. Dieses Gefühl der Taubheit. Als wre alles in ihr mit Watte ausgestopft.

Und nun?... Nun war sie 16 und sie fühlte es erneute. Diese Leere und Taubheit.

Sie atmete schwer. Sanjana lief um sie herum. Langsam wurde alles schwarz.
 

Zur gleichen Zeit....

George wanderte durch die Gänge und dachte nach. Hatte Fred etwa Recht? Hatte er sich wirklich in Helena verliebt? Aber... Wenn es so wäre, warum hatte er es nicht zuerst gemerkt? Warum musste es ihm jemand anderes sagen? Naja... Eigentlich war da etwas. Das wusste er seit ihrem ersten Treffen. Doch was?

George schreckte aus seinen Gedanken hoch, als plötzlich Sanjana auftauchte und ihn anstubste. Er blickte hinab. "Sanjana?"

Langsam bückte er sich und kraulte sie. Er sah sich um. "Wo ist denn Helena?" Noch einmal stupste Sanjana ihn an, dann rannte sie zurück in Richtung Helena.

George folgte ihr, als er erschrak. Vor ihm saß Helena und war voller Blut. "Helena!" Schnell rannte er zu ihr und kniete sich neben sie. "Oh,Mein Gott!"

Verschwommen sah Helena auf. Tränen rannen über ihr Gesicht. "George......" "Warum hast du das wieder getan?.... Und dann,dann gleich..." Er schluckte. Ihm war zum Heulen zumute. Kurzentschlossen nahm er sie vorsichtig auf die Arme. "Ich bring dich zu Poppy!", sagte er und ging los. Helena schmiegte sich leicht an George. Sie weinte. "Fred.... er..." George zuckte zusammen und sah sie an. "Fred?... Was?..." Helena klammerte sich fester an ihn. "Fred.... Angst.....ist böse..... zu mir....," sagte sie im Dämmerzustand. Für einen kurzen Moment blickte er sprachlos auf sie herab. Er drehte den Kopf zur Seite. //Das kann nicht sein...// Er schüttelte den Kopf und eilte weiter. "Erstmal kommst du zu Poppy!"

Weiter klammerte sie sich an ihn. Sein Hemd wurde voller Blut. "George," hauchte sie unter Tränen.

Wenige Minuten später erreichte George auch schon die Krankenstation und fief nach Poppy.

Sofort kam sie herbei geeilt und erschrak bei dem Anblick, der sich ihr bot. George mit einem bewusstlosen Mädchen auf dem Arm, das voller Blut war und immer noch blutete. Sie wurde blass. "Ach du meine Güte!"

Schnell winkte sie George zu einem freien Bett, der Helena vorsichtig darauf ablegte.

Helena griff reflexartig nach Georges Hand, als dieser sie auch schon leicht drückte. //Bitte stirb nicht, Helena....,// dachte er und beobachtete Poppy, die begann Heilzauber und ähnliches zu sprechen.

Danach verbandt sie schließlich Helenas Arme.

Helena,- die immer noch bewusstlos war-, lief eine Träne über ihr Gesicht.

Sanft wusch Poppy ihr übers Gesicht. Sie blickte George verärgert an. "Wie lange weiß du schon davon?" Dieser sah überrascht und verlegen auf. "I...ich..." Er seufzte. "Seit kurzem..."

Poppy stemmte ihre Arme seitlich in die Hüfte. "Du hättest sie gleich zu mir schicken müssen!... Das Mädchen ist krank!" Sie seufzte. "Nun denn...Bleib hier...Ich muss noch eine Salbe für sie zubereiten!"

Sie wandte sich ab und ging.

George blickte betrübt auf Helena herab, als diese langsam ihre Augen öffnete. "Wo...,?" flüsterte sie. George kniete sich vor sie. "In der Krankenstation..."

Sanft aber schwach hob sie ihre Hand und streichelte seine Wange "George..." Eine Träne lief über ihr Gesicht.

George wurde rot und genoss die Berührung. "Schhhh... D...du mußt dich ausruhen... Sah schlimm aus...", murmelte er, als auch schon eine weitere Träne über ihr gesicht lief. "Es tut mir leid... ich wollte das nicht...."

Erneut blickte er sie an. Er konnte sie doch jetzt nicht nach der Sachen von vorhin fragen... er wendete kurz sein Gesicht von ihr ab.

//Vielleicht hab ich mich ja verhört...oder sie hat etwas durcheinandergebracht...// Er schluckte und blickte sie dann wieder an. "Warum hast du...das...das dann getan?"

Helena zog zitternd ihre Hand zurück. "Ich weiss nicht... ob ich es dir sagen kann...ich... ich sollte nicht... ich möchte, aber... ich hab schon genug angerichtet...," flüsterte sie, während Tränen über ihr Gesicht rannen.

George schüttelte den Kopf und beugte sich näher zu ihr. sanft strich er ihr übers Haar. "Red nicht so einen Unsinn... Du hast ganz gewiss nichts angerichtet... Sag mir,was geschehen ist!" "Ich... ich bin ihm begegnet... er... er hat mich verwechselt.... er sagte, ich würde dich ihm wegnehmen.... ich... ich... sagte ihm, dass ich das nicht wollte... da... da hat er gesagt, dass ich es aber getan hätte.... und dann... dann hat er mich... so angesehen..." Sie sah ihn unter Tränen an. "Dieser Blick hat mir Angst gemacht, George....."

George blickte sie fassungslos an. Er begann zu zittern und sah ihr in die Augen. //Sie lügt nicht... Nein,das würde sie nicht...// Langsam senkte er den Blick. //Warum sollte...Warum hat er...?// "Tut mir leid,Helena... Er..er hat es bestimmt nicht so gemeint...," sagte er und schluckte.

Helena Scent nickte weinend und drückte seine Hand. "Ich... ich kann ihn ja irgendwie verstehen....aber... ich wollte das doch auch nie...." George sah auf. "Du verstehst ihn?... Ich leider im Moment nicht... und das ist beängstigend für einen Zwilling." Gequält lächelte er.

Helena sah George an . ich hätte dir wohl besser nicht begegnen sollen, was...?" Ihr Herz schmerzte bei dem Gedanken so sehr, dass sie nun noch mehr weinte.

George blickte sie erschrocken an und schüttelte den Kopf. "Was redest du da?... Das ist Unsinn...Ich bin froh,dass ich dich nun näher kennenlerne..." Er seufzte. "Und wenn, dann bekomme ich eher dir nicht besonders..."

Zärtlich streichelte sie seine Wange. "Das ist nicht wahr....du ... du bedeutest mir viel George... Ich... ich...." Sie atmete tief ein. "... ich liebe dich...." Erst jetzt begriff sie was sie gerade gesagt hatte. SIE liebte jemanden?... SIE liebte einen MANN? Wo ein MANN, doch ihr Leben zerstört hatte? Doch es war wahr, dass wusste sie. Tief in ihrem Herzen spürte sie es. "... Ich liebe dich....," flüsterte sie erneut, doch etwas sicherer.

George fiel vor Schreck um und landet auf seinem Hosenboden. Mit großen Augen blickte er sie an. "Du... H... Hast du gerade gesagt...?" Er wurde rot und bekam einen trockenen Mund.

Vorsichtig versuchte sie sich aufzusetzen und sah ihn an. Sie nickte. ".... Ich....Ich liebe dich...," wiederholte sie und hielt sich am Bettrand fest, um nicht umzufallen.

George rappelte sich auf und ging zu ihr. "Bleib liegen...," sagte er mit hochrotem Kopf und kniete sich dann erneut hin.

Verlegen blickte er sie an und räusperte sich. "Äh...I...Ich..." Kurz dachte er an Freds Worte. Er lächelte. "Ich hab mich wohl auch in dich verliebt,Helena."

Helena legte sich wieder hin und sah ihn an. "Wirklich?..." Er nickte und beugte sich vor. Für einen kurzen Moment zögerte er. Helena begann zu zittern. Er dachte nach. Was sollte er nun tun? Sie einfach küssen? Was, war wenn ihr Angst machte? Wenn er ihr wehtat?

Noch kurz dachte er darüber nach, doch dann gab er sich einen Ruck und küsste sie sanft. Sie versteifte sich. Doch zu ihrem eigenen Erstaunen gefiel es ihr und erwiederte ihn ebenso sanft.

Lächelnd und erröttet löste er sich von ihr. "Ich werde mit Fred reden und das klären..." Helena nickte lächelnd und flüsterte. "weisst du was? ... das war mein erster richtiger Kuss.... und er war sehr schön..." Zärtlich strich sie über Georges Wange. Er griff nach ihrer Hand. "Hat mir auch gefallen... Ich..."

Plötzlich hörten beide ein Räuspern und sahen erschrocken auf.

Vor ihnen stans Poppy und lächelte. "Das verschiebt mal auf später...." George grinste. Poppy sah zu ihm. "Tut mir leid, aber ich muß dich jetzt erstmal raus bitten!.... Kannst ja draußen warten...dauert nicht lange..."

George lächelte helena an. "Gut...ich warte draußen vor der Tür...o.k?"

Helena liess seine Hand los und nickte. Sie sah zu Boden. Noch einmal blickte George zu Helena. "Bin dann mal." Dann ging er. Schmunzelnd sah Poppy ihm nach. "Anständige Lausejungen sind die Weasley-Zwillinge!" Sie sah Helena an. "Und nun zu dir,Kleines..." Sie hielt ein Döschen in den Händen. "Da ist eine Salbe für die Wunden drin. Ich trage dir jetzt etwas davon auf." Sie setzte sich zu ihr. Sanft und doch energisch griff Poppy nach einem ihrer Arm und löste den Verband. Beim Anblick der Wunden schüttelte sie den Kopf. "Warum machst du das, Kindchen?"

Helena stiegen Tränen in die Augen. "Um zu spüren, dass ich noch lebe...", sagte sie leise.

Poppy blickte sie bedrückt an. "Du mußt Schlimmes durchgemacht haben..." Vorsichtig trug sie etwas Salbe auf. Schnell zog diese ein und kühlte die Wunden. Poppy seufzte. "Du mußt mir nichts Näheres erzählen...Aber ich rate dir eindringlich dir helfen zu lassen..." Sie lächelte leicht. "Dein Freund wird das sicher gerne übernehmen."

Helena lächelt kurz, nur um Sekunden später auch schon in Tränen auszubrechen. "Ich würde ihn so gern richtig berühren...... ohne diese Bilder zu sehen....."

Poppy sah sie mitfühlend an und holte ein großes Taschentuch hervor,mitdem sie ihr über das Gesicht. "Kindchen..." Ernst blickte sie sie an. Sie ahnte Schreckliches. "Immer Schritt auf Schritt... Der Kuss war doch schon ein Anfang...," sagte sie sanft und lävhelte.

Helena lächelte nun ebenfalls unter Tränen. "Ja... er war so schön...so sanft..." Sie strich sich ein paar Tränen fort. "Bei ihm hab ich keine Angst..."

Poppy lächelte. "Na, das hört sich doch sehr gut an... Ja, er ist wohl genau der Richtige,um dir zu helfen..." Helena lächelte. "Ja...ich liebe ihn... so sehr...." Sie schluchzte.

"Und soweit ich das beurteilen kann ist er auch ganz schön verrückt nach dir," sagte Poppy zwinkernd und griff erneut nach ihrem Arm, um ihn zu verbinden. Dann widmete sie sich dem anderen. Helena sah sie an, während sie ihren Arm verbandt. "Danke....," flüsterte sie.

Poppy beendete lächelnd ihre Arbeit und stand auf. "Nicht doch...Dafür bin ich unter anderem da!.... Dann hol ich mal deinen Freund wieder rein,nicht wahr?" Helena nickte lächelnd und strich ihr die letzten Tränen weg.
 

George lehnte draußen an der Wand und blickte zur Decke. Verträumt lächelte er und strich sich über die Lippen. Er wurde rot, als Poppy auch schon den Kopf zu ihm rausstreckte. "Hey,Romeo...deine Julia erwartet dich!"

Er zuckte zusammen. "Mensch, Poppy... Erschreck mich nicht so!" "Ich erschrecke einen der beiden Streiche-Könige?," sagte sie lachend. "Na,komm schon rein!"

Er ging an ihr vorbei zu Helena, die ihn anlächelte. "Hy..." "Hi..." George setzte sich zu ihr.

Poppy blieb noch kurz bei ihnen und ging dann in ihr Büro.

Helena sah George an und lächelte. "Gib mir mal deine Hand..." George schien verwirrt, dennoch reichte er ihr seine Hand. "Und was nun?"

Vorsichtig zog Helena die blutige Rasierklinge aus ihrer Tasche und legte sie ihm in die Hand. "Hier...." Eine Träne lief über ihr Gesicht, jedoch lächelte sie. "Ich will das alles nicht mehr...."

Er blickte erstaunt die Klinge und dann sie an. Dann lächelte er. "Das wird auch nicht mehr nötig sein...," sagte er und strich ihr sanft mit der anderen Hand über die Wange.

Helena genoß die Berührung seiner Hand - zum ersten mal seit langer Zeit mochte sie es berührt zu werden. Sie lächelte ihn verlegen an. "Kannst.. kannst du mich nochmal küssen?... so wie vorhin?..."

George blickte sie zuerst verblüfft an, doch dann lächelte er. "Gerne doch...," hauchte er und beugte sich vor. "Ich werd mir Mühe geben..." Sanft küsste er sie, als er auch schon spürte wie Helena ihn erwiederte.

Erst nach einer Weile löste George den Kuss, jedoch blieb er mit seinem Gesicht nah an ihrem und blickte ihr in die Augen. "Ich liebe dich."

//Wie das kribbelt!// er errötete.

Helena wurde ebenfalls rot und lächelte ihn an. "Ich liebe dich auch... so sehr ..."

George grinste. "Irgendwie komisch...momentan erwischt es jeden Weasley..." Doch plötzlich blickte er betrübt. Er dachte an Fred. Er biss sich auf die Lippen und setzte sich wieder.

Auf einmal zog Helena ihn neben sich aufs Bett und streichelte seine Wange. "Mach dir keine Sorgen, wegen Fred.... Das renkt sich wieder ein.... bestimmt...."

Er lächelt. Sanft strich er durch ihr langes, schwarzes Haar. "Eigentlich sollte ich DIR Trost spenden... Danke."

Helena lehnte sich an seine Schulter. "Das tust du bereits..... indem du bei mir bist..." George legte einen Arm um sie. "

Meine leichteste Übung...," flüsterte er und lächelte.

Sie kuschelte sich weiter an ihn. "Sollen wir gehen...?" "Darfst du denn schon?" "Ich denke schon... das hat sie nicht gesagt..."

"Ich frag sie... Sicher ist sicher. Sonst hetzt sie ihre Hunde auf uns.," sagte er grinsend, stand auf und ging.

Helena sah ihm hinterher und dann auf das Armband was er ihr mal geschenkt hatte und sie seitdem trug. Sie lächelte und küsste es vorsichtig. Es bedeutete ihr so viel....
 

"Poppy?... Hey,Poppy..." Poppy blickte sich um und lächelte. "Na,Romeo..." Er errötete und räusperte sich verlegen. "Bitte... Ich wollte nur fragen,ob Helena die Station verlassen darf?!" "Hm..." Poppy betrachtete ihn nachdenklich. Sie seufzte. "Um ehrlich zu sein,kann ich ihr hier nicht weiterhelfen... Du mußt das weitere und weitaus schwierigere übernehmen und ihre seelischen Wunden angehen..."

Leicht senkte er den Blick. "Hat sie es dir...?" "Nein...

Aber ich ahne,dass es etwas sehr Schlimmes sein muss,was sie belastet..." Sie trat näher an ihn heran. "Hör zu: Du wirst ihre Wunden nie völlig heilen können,aber du wirst einige Narben verblassen lassen und ihr ein neues Lebensgefühl vermitteln können..." "Das hoffe ich." Entschlossen blickte er sie an.

Poppy lächelte. "Du kannst es schaffen. Und nun geh zu ihr."

George nickte lächelnd und ging zurück zu Helena. "Du kannst gehen!^^"

"Wirklich?..." George nickt. "Ja... grünes Licht!," sagte er und reichte ihr seine Hand. Helena nahm seine Hand und lächelte. Sie sah kurz zu Boden."Komm, Sanjana..." Sanjana kam unter dem Bett hervor und folgte den Beiden auch schon hinaus aus dem Krankenflügel.
 

Ende von Kapitel 4
 

Fotsetzung folgt...........

"Ich bin bei dir"

Kapitel 5
 

George führte die beiden raus auf den Gang. "Und... Wohin zieht es die beiden Damen nun?" Helena lächelte und hakte sich bei ihm ein. "Wohin willst du uns denn entführen?... Uns ist es egal..." George dachte nach, als er plötzlich lächelte. "Ah...ja!.. Dann also los!" Helena folgte ihm und schmiegte sich an ihn. George errötete. //Saugutes Gefühl// Er grinste und führte sie Richtung Eulenturm. Helena lächelte ihn an. Sie war froh, dass sie ihn hatte und er für sie da war. Seit langem war er der Einzige, bei dem sie sich so wohl fühlte. Der Einzige, bei dem sie ihre Angst nicht zuliess.... nicht zulassen wollte. Er verlangte nichts von ihr. Absolut nichts. Beide kamen am Turm an, als er sie anlächelte. "Wartest du hier mal kurz?" Helena sah ihn verwirrt an, nickte jedoch. "Natürlich...", sagte sie, nahm Sanjana auf den Arm und kraulte sie. "Bis gleich..." George verschwand im Eulenturm. Helena sah ihm nach. "Er ist toll, nicht wahr?", sagte sie lächelnd zu Sanjana, als George einige Zeit später prustend wieder herauskam, mit ein wenig Flaum in den Haaren. Er nieste. "Mann, da ist immer ´ne Luft drin!", lächelte er und hielt einen Arm hinter dem Rücken verborgen. Helena begann zu lachen. "Wie siehst du denn aus?" George grinste. "Ich glaub die sind in der Mauser..." Er schüttelte den Kopf und wuschelte sich durchs Haar, behielt jedoch die andere Hand hinter dem Rücken. Helena liess Sanjana runter. Ganz nah stellte sie sich ganz nah zu ihm und nahm ihm die Federn aus dem Haar. Sie lächelte ihn an. "So besser?..." George lächelte sie ebenfalls an. "Ja...Danke!^^" Sanft küsste er sie auf die Stirn. "Und nun..." Helena lächelte, als er sie auf die Stirn küsste. "Was?..." George nahm den hinter dem Rücken verschränkten Arm hervor und hielt ihr zwei gold-weiß glänzende, große Schwungfedern entgegen, auf denen silberfarbene Tupfer funkelten. "Das sind Schicksalsfedern...", sagte er zwinkernd. Helena sah abwechselnd ihn und die Federn an. "Die sind schön.... Was sind Schicksalsfedern...?" "Sie können die Zukunft zeigen...na ja,andeuten.." "Und das willst du jetzt damit tun?... Wie?..." "Einfach mitkommen!", sagte er und hielt ihr wieder seinen Arm hin. Helena lächelte und nahm seinen Arm. George führte sie hinaus und brachte sie in eine sichtgeschütze Ecke. "Der Platz ist gut... Setz dich!" Helena setzte sich, während Sanjana sich neben ihr niederliess. Vorsichtig steckte George die Federn leicht in die Erde, kramte in seiner Hosentasche und holte einigen Krimskrams hervor. "Wichtige Utensilien!", grinste er. Er packte alles wieder weg, bis auf ein Kartenspiel und holte seinen Zauberstab hervor. Helena beobachtete ihn. //Er ist so süß...// George lächelte. "Such dir eine Feder aus und gib sie mir." "Hmm.. die hier..." Sie reichte ihm eine. George nickte und hielt ihr die Karten entgegen. "Gut... Und nun zieh dir 5 Karten heraus - aber nicht ansehen! Gib sie mir einfach..." Lächelnd nahm sie 5 Karten heraus und gab sie ihm. "So?" "Genau so!" Vorsichtig nahm er die Karten und legte den Rest zu der anderen Feder. Nun legte er die Karten in ihre Mitte und platzierte obenauf die Feder. Langsam hob er den Zauberstab an und murmelte leise ein paar Worte. Plötzlich bewegte sich die Feder trudelnd aufwärts und begann sich um sich selbst zu drehen. Dann hoben die Karten ab und umkreisten die Feder. Helena sah beeindruckt zu, als die Feder plötzlich zur Seite schnellte und eine Karte aufspiesste, während alles langsam zur Erde trudelte. Vorsichtig nahm er die Feder mit der Karte und reichte ihr beides. "Welche Karte?" Helena nahm sie entgegen und zeigte sie George lächelnd. "Herz-Ass.." George nahm sie zurück und betrachtete sie schmunzelnd. "Und?.. Was sagt meine Zukunft?..." George blickte sie an. "Das bedeutet viel Glück in der Liebe...etwa holperig,aber doch besonders viel Glück darin!" "Ach wirklich?" Sie fiel ihm um den Hals. "Mit dir?..." "Na, das hoff ich doch!", grinste er und umarmte sie. "Oder ist da noch jemand von dem ich wissen sollte?" Helena lächelte. "Nein... für mich gibt es nur dich..." "Dito...", flüsterte George und küsste sie sanft. Erst nach einer Weile löste er sich von ihr. "Jetzt noch meine?" Vorsichtig nahm er die andere Feder auf, als Helena auch schon nickte. "Ja..." Langsam

mischte George den Stapel der Karten neu und zog ebenfalls 5 Karten herraus. Nun legte er diese in die Mitte zwischen ihnen und darauf die Feder. Leise murmelte er den Zauber, als auch schon das Gleiche geschah wie zuvor.Schließlich nahm er die Feder auf, nachdem der Zauber beendet war und blickte auf die Karte. Verdutzt sah er sie an. "Was ist?... was schlimmes?" George sah zu ihr auf. Er hielt ihr die Karte hin - Ein schwarzer Pik-Joker - und schluckte. "Er ist vieldeutig...aber immer ein schlechtes Omen..." Helena sah ihn nun ängstlich an. "Es... es hat sicher mit mir zu tun..." Sie rutschte etwas weg von ihm, doch George winkte ab. "Nein...hat es nicht... Mach dir keine Gedanken...sind doch nur Karten!" Langsam rutschte sie wieder etwas näher und lehnte sich an ihn. "Ich hoffe es..." Zärtlich legte er einen Arm um sie. "Ja... Nur ein Spiel...mehr nicht..." Er dachte an Fred. //Ob das etwas mit ihm zu tun hatte?// Helena legte ihre Hand an seine Wange und schmiegte ihr Gesicht an seines. Er genoß die Berührung. //Man DARF nur nicht daran glauben...// Sein Blick glitt über die Feder...und die Karte. Kurz schloß er die Augen. Helena begann unbewusst seine wange zu kraulen, als George sie auch schon fester in seine Arme schloß. Sanft strich er ihr mit einer Hand übers Haar. Sie sah auf und küsste ihn sanft. Er öffnete die Augen und lächelte sie an. "Du kannst gar nicht schlecht für mich sein...Dafür fühl ich mich zu gut in deiner Nähe!^^" Helena sah ihn nun ernst an. "Und ich mich bei dir... und du weisst dass das bei mir wirklich was bedeutet.... denn bei anderen..." Sie hielt inne, als George auch schon nickte. "Ich weiß... Und ich bin dankbar dafür,dass es bei mir anders ist..." Helena umarmte ihn lächelnd. George seufzte glücklich. //Einfach nur hier so sitzen bleiben...// Plötzlich spürte er einen eisigen Windzug. Er blickte auf. "Hm...vielleicht naht ein Unwetter...", murmelte er und sah auf sie herab. "Wir sollten besser wieder rein gehen..." Helena nickte. Vorsichtig stand sie auf und nahm Sanjana auf den Arm, während er die Sachen einsammelte. Dann legte er wieder einen Arm um sie und beide gingen zusammen zurück ins Schloß.

George begann unbewußt mit den Federn in seiner freien Hand zu spielen.

Helena bemerkte dies und sah ihn an. "Mach dir keine Sorgen, George... Egal was passiert, ich bin bei dir.... ich helf dir.... und werd dich auch nicht verlassen...." Zärtlich nahm sie seine Hand. George sah sie überrascht an und blieb stehen. Erst jetzt bemerkte er, was er da die ganze Zeit gemacht hatte und grinste nun verlegen. "Entschuldige... Irgendwie mach ich mir wohl doch ein Wenig meine Gedanken... Aber das liegt mehr daran,dass ich mit Fred noch kein klärendes Gespräch hatte..." Sie seufzte. "irgendwie blöd ist das... Ich dränge mich zwischen zwei Brüder..." Sanft umarmte George sie. "Ach was... Red dir das ja nicht ein! Er ist nur momentan wohl etwas...gereizt... Wir müssen nur mal miteinander reden,dann wird wieder alles gut!" Sie lehnte sich an ihn. "Ich hoffe es..." "Davon bin ich überzeugt!" Helena sah ihn an. "Wo gehen wir jetzt hin?..." George dachte nach. "Gibt es hier keinen Ort, den du besonders magst... an dem du dich wohl fühlst? Dahin könnten wir uns zurückziehen...oder wir spazieren etwas durchs Schloß!" "Einen Ort, den ich mag?...." Sie erröttete. "Ja...gibt es so einen?" Sie nickte. "Aber ich glaube nicht...ähm..." "Na, was denn? Nun sag schon, welchen Ort du besonders magst..." "Du darfst das aber dann nicht falsch verstehen...." George blickte sie verwirrt an. "Äh...klar." //Was kommt denn jetzt?// Helena war immer noch rot und flüsterte. "Dein Zimmer... und zwar weil ich.... ich es dir da erzählt hab...." George machte große Augen, doch dann lächelt er. "Oh... Das braucht dir doch nicht peinlich zu sein...

Wenn du dich dort wohl fühlst,gehen wir hin!" "Wirklich?" "Klar! Kein Problem..." Er hielt inne. "Allerdings, wenn Fred dort ist muss ich erst mit ihm reden...o.k?" Helena nickte. "George?" "Hm...Ja?" Schnell küsste sie ihn lachend und rannte etwas vor. "Fang mich doch..." George blickte ihr zuerst verblüfft nach, doch dann grinste er verschmitzt. "O.k..." Er lief ihr nach. Immer mal wieder drehte Helena sich um. "Du kriegst mich nicht... Ich bin viel zu schnell...," lachte sie. Auch George lachte. //Sie ist noch hübscher als sonst,wenn sie so locker ist!// "Das werden wir ja sehen!" Er rannte schneller und holte sie ein. Hastig schlang er seine Arme um sie. "Hab ich dich!" Für einen kurzen Moment zuckte Helena zusammen. //Es ist George... Niemand sonst//, beruhigte sie sich selbst und schmiegte sich an ihn. Sie lächelte. "Ja... Du hast mich..." George sah sie besorgt an. "Entschuldige... Ich war wohl etwas zu heftig, oder?" Sie schüttelte den Kopf. "Es ist nicht deine Schuld... Ich habe mich nur kurz erschrocken..." "Hm... Ich sollte trotzdem etwas vorsichtiger sein..." Helena nickte und küsste ihn sanft. Ebenso sanft erwiederte George den Kuss. "Du wirst mir immer sagen,wenn ich dir ZU nahe trete,o.k?" Helena lächelte und stupste seine Nase mit ihrer an. "Ja... Das werde ich..." "Gut..." Zärtlich küsste er sie auf ihre Nasenspitze. "Und nun zu meinem Zimmer!," sagte er und ging mit ihr zum Gryffindor-Turm und auf sein Zimmer. Vorsichtig spähte er hinein. "Er ist nicht da..." Er liess sie zuerst eintreten und folgte dann. Er schloß die Tür und ging dann lächelnd zu ihr. "Zufrieden?" Sie erwiederte sein Lächeln. "Ja... Sehr zufrieden..." "Freut mich... Du bist nämlich besonders hübsch, wenn du zufrieden bist, weißt du das?" Helena erröttete. "Danke..." Für einen kurzen Augenblick sah er sie verträumt an, nur um kurze Zeit später auch schon zu errötten. Helena lächelte. "Du wirst ja rot..." George wurde noch röter. "Werd ich? ^^°" "Ja total..." Sie näherte sich ihm. "Da..." Helena küsste ihn auf die linke Wange. "... und da..." Nun küsste sie ihn auf die andere Wange. "... und da..." Dann folgte ein Kuss auf die Nasenspitze. "... und da..." Nun küsste sie ihn richtig auf den Mund. Grinsend erwiderte George den Kuss. "Das Ganze ist wohl noch so neu für mich...," flüsterte er. sie nahm seine Hand. "Für mich doch auch..." sie sah zu Boden und schluckte. "Naja... Jedenfalls was DAS angeht..." Plötzlich musste sie wieder an ihren Vater denken. George blickte sie besorgt an. "Helena?" Helena war wie weggetreten. George drückte ihre Hand. //Sie muss sich an etwas erinnern, was ihr damals...// Er schluckte. Sie zitterte immer mehr und begann hegtiger zu atmen. Eine Träne lief über ihr Gesicht. Erinnerungen schoßen durch ihren Kopf - Wie ihr Vater sie zu Boden drückte... Wie er sie festhielt... Wie er sie überall anfasste... Wie er ihr zwischen die Beine griff und sich auf sie legte... Wie sie schrie...

"NEIN... nein...," schrie Helena. George nahm sie sanft in die Arme und flüsterte. "Helena... Es wird alles gut... Ich bin bei dir..." Er spürte Sorge und Wut in sich aufsteigen. Helena schmiegte sich an ihn. Erst jetzt begriff sie was gerade los war. "George?" Er streichelte durch ihr Haar. "Ja... Ich bin hier." "Warum kommt es immer wieder?... Wieso verschwindet es nicht einfach?..." Tränen kullerten. "Du hast zu Schreckliches durchgemacht, Helena." Er seufzte. "Wenn ich könnte, würde ich es mit einer Handbewegung von deiner Seele wischen... Aber wir werden länger daran arbeiten müssen..." Sie klammerte sich an ihn. George streichelt ihr weiter übers Haar und hielt sie fest in seinen Armen. //Ich kann nichts weiter tun, als für sie da zu sein... Wenn es doch nur noch mehr gäbe, was ich für sie machen könnte!// Helena schluchzte und sah ihn an. "George?... Kann... kann ich..." "Was?" "Kann... kann ich.... kann ich heute Nacht hierbleiben...? ..... Bei dir?... Bitte... Ich will nicht alleine sein... nicht heute..." "Hier?... Äh...na ja... Ja, von mir aus gerne, aber...... Du vergisst Fred!" Helena sah zu Boden. Tränen kullerten. "Stimmt.. Schon gut... Blöde Idee..." Sie krallte ihre Hände in Georges Hemd. "... ganz blöde..." "Nein, nein...das ist keine blöde Idee..." Er fasste mit der Hand unter ihr Kinn und drehte ihr Gesicht zu sich. "Die Situation ist nur gerade... schwierig... Vielleicht findet sich eine andere Lösung?" Er lehnte seinen Kopf an ihren.

Helena klammerte sich an ihn. Sie wollte ihn nicht verlassen. Sie wusste, dass diese Nacht die Alpträume wieder kehren würden... so wie jede Nacht, in den letzten 12 Jahren. Sie wusste, dass sie von IHM träumen würde... wie er sie anfasst... sie vergewaltigt... sie benutzt.... Sie hatte Angst davor. Plötzlich hatte George eine Idee. "Ah... Hm... Wenn es dir nicht zu unbequem ist... Wir könnten es uns im Gemeinschaftsraum gemütlich machen! Was hälst du davon?" Sie sah ihn an. "Geht das wirklich?...." George nickte. "Sollte kein Problem sein... Und sollte jemand was sagen, dann haben wir noch Poppy. Die wird uns helfen,da bin ich sicher. Also möchtest du es so versuchen?" Helena nickte lachelnd unter Tränen. "Danke, George... Danke..." Sanft strich er ihr über das Gesicht. "Ich bin eben gerne bei dir..." Er lächelte. "Dann sollten wir schonmal alles nötige zusammensuchen!" Helena strich sich die Tränen weg. "Kann ich dir irgendwie dabei helfen?" George stand auf. "Nun ja... Wir haben genug Decken hier... auf meinem Bett liegen ja zwei Kissen..." Er dachte nach. "Musst du nicht vielleicht noch das ein oder andere aus deinem Zimmer haben?" Helena schüttelte den Kopf."Nein... ich denke nicht..." "Gut, dann könntest du mir beim Runtertragen helfen, o.k?" Er ging zu einem Schrank, öffnete ihn und holte einige Decken daraus hervor. Beide nahmen die Decken und Kissen. "Dann bringen wir die Sachen mal runter.", sagte er und ging voran. George blickte sich unten angekommen zu ihr um. "Was meinst du?" "Hm?" "Wo sollen wir uns breit machen?" "Da?.." Sie deutete auf eine breite Couch am Kamin. "Gute Wahl, Mylady!^^" Er ging zur Couch, schmiss ein Kissen darauf und legte das andere auf den Boden. Er breitete die Decken über der Couch aus. "So, das hätten wir... Das wird gehen, denke ich..." Er ging zu ihr und nahm ihr die restlichen Decken ab. "Und nun werd ich mir was herrichten!" Helena gab ihm die restlichen Decken, als er auch schon begann die Sachen auf den Boden neben die Couch zu legen. "So, das wär´s!" Helena setzte sich auf die Couch. "Willst du da unten schlafen?.." George nickte. "Ja... Ich bleib in deiner Nähe..." Sie legte sich hin und deckte sich zu. "Ist das nicht zu unbequem?..." "Ach, das geht schon!" Er blickte sie an. "Und wie liegt es sich dort? Hast du es bequem?" Helena sah ihn an und sah dann zum Sofa. Sie setzte sich auf und schmiss ihr Kissen und ihre Decke runter. George blickte sie irritiert an. "Warum machst du das?" Helena krabbelte von der Couch und legte ihr Kissen und ihre Decke direkt neben George. Sie sah ihn etwas traurig an. Dann legte sie sich hin. "Hey... Lass den Unsinn. Leg dich wieder zurück auf die Couch!" Sie schüttelte den Kopf. "Nein..." Sie blieb liegen, drehte sich jedoch auf die andere Seite. George beugte sich über sie. "Was hast du?" Eine Träne lief über ihr Gesicht. "... Ich will... ich will... bei dir schlafen.... richtig...deine Wärme spüren.... nicht da auf der Couch." George erröttete und streichelte ihr verlegen über die Wange. "Aber... Ist das nicht zu viel für den Anfang?... Ich mein... Ich kann unmöglich im Schlaf kontrollieren wie ich mich bewege..." Helena sah ihn an. Tränen kullerten über ihr Gesicht. "Das ist mir egal... ich... ich will nicht da alleine liegen,... wenn... wenn...er mich... im Traum... wenn er mich..." George sah sie erschüttert an. Darum ging es ihr also. Sie wollte nicht alleine sein mit ihren Erinnerungen. Sie wollte nur ein kleines bisschen Halt haben, um nicht in die dunkelheit zu stürzen. Er legte sich neben sie und nahm sie in den Arm. "Schon gut... Besser so?" Sie nickte. "Danke... danke..." Sie kuschelte sich etwas an ihn. George wurde rot und zog die Decken dichter um sie beide. //Wenn das mal gut geht...// Helena nahm seine Hand. "Ich liebe dich, George..." Er drückte leicht ihre Hand. "Ich liebe dich auch, Helena..." sanft küsste er sie auf die Stirn.

Noch eine ganze Weile wimmerte Helena bis sie irgendwann unter Tränen einschlief. George blieb noch lange wach und beobachtete ihren ängstlichen Schlaf. Sie bewegte sich unruhig. Sie zitterte am ganzen Körper und wimmerte im Schlaf. "Nein...!" George streichelte durch ihr Haar. //Ich kann ihr nicht mal eine ruhige sorgefreie Nacht schenken...// Er seufzte.

//Ich muss geduldig bleiben...einfach für sie da sein...// Er drückte sie leicht, aber sanft an sich. "Ich bin bei dir...," flüsterte er. Im selben Moment wurde Helena auch schon etwas ruhiger. George lächelte. Eine weile lang beobachtete er sie weiter, bis auch er irgendwann einschlief....
 

Ende von Kapitel 5
 

Fortsetzung folgt....



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von: abgemeldet
2005-06-05T10:48:57+00:00 05.06.2005 12:48
ich find es richtig interessant.freu mich schon drauf zu lesen was noch alles passiert
Von:  Anjali
2005-05-31T06:31:16+00:00 31.05.2005 08:31
Ein schönes erstes Kapitel und interessant das ganze nochmal zu lesen, nachdem mans nur vom Hören-sagen kennt. ^v^
Von: abgemeldet
2005-05-29T17:36:34+00:00 29.05.2005 19:36
Hi,meine Süße! ^^

Das erste Kapitel hast du schon toll hinbekommen.Ich freu mich schon weiter nachzulesen,wie das nochmal war.Manches hat man dann doch inzwischen etwas verdrängt *hust*

Der Dank geht übrigens gleichfalls zurück:für die bezauberndste George-Partnerin überhaupt ^v~

Es war bis jetzt immer amüsant,herzerwärmend,aber auch voll Dramatik und Action!Eine wundervolle Mischung ^^
Geh mir also ruhig weiter auf den Keks *g*

Arigatou


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