Nimm das, Potter! von YasaiNoVampaia (Harry/Draco und Snape/Lupin) ================================================================================ Kapitel 5: Frühstück -------------------- Das Frühstück kam am nächsten Morgen all zu schnell. Hermione hatte nichts über Malfoys Zauber herausfinden können, aber das kam nicht überraschend. Egal wie intelligent das Mädchen war, Malfoy war eine verschlagene Schlange, die sich nicht dabei erwischen ließ, etwas gegen die Regeln zu tun. Harry seufzte. Melancholie kam wieder über ihn als er sah, wie Ginny Dean mit einem kleinen Stück Pfannkuchen fütterte. Da waren so viele Pärchen in Hogwarts, und sogar Snape hatte jemanden, mit dem er unter dem Tisch Händchen halten konnte. Über die Aufregung wegen des Zaubers hatte Harry beinahe vergessen, wie einsam er war, wobei 'beinahe' das wichtige Wort war. Er wollte auch jemanden, den er mit Pfannkuchen füttern konnte. Malfoy - Draco, dachte er wild - würde perfekt auf seinen Schoß passen. Er könnte ihn bitten, seinen Mund zu öffnen, und dann fortfahren, ihn Stück für Stück zu füttern, überflüssigen Sirup von seinen Lippen lecken... Nicht, dass das je passieren würde. Der Zauber, den der Slytherin auf ihn gelegt hatte, sagte ihm gerade mal soviel. Dieses Wissen hielt Harry aber nicht vom Fantasieren ab, was folglich zum nächsten Vorfall führte. Harry hatte den Kelch gerade an seine Lippen geführt, Augen verträumt glasig, als plötzlich- Harry verschluckte sich an seinem Kürbissaft, da sein Kelch sich schneller nachfüllte, als er trinken konnte. Er versuchte, ihn von seinem Mund wegzuziehen, aber es war, als wäre der Becher an seinen Lippen festgeklebt. Als Harry jedoch ernsthaft in seinem eigenen Kelch zu ertrinken drohte, fiel er hintüber, spritzte sich mit Saft voll und verlor das Bewusstsein. Zehn Minuten später kam er wieder zu sich; dieses Mal im Krankenflügel. Er konnte Lupin, Snape und Pomfrey hören, wie sie über seinen emotionalen Stresszustand redeten, als ob er überhaupt nicht da wäre. "Dies ist ein klarer Ruf nach Hilfe", sagte Pomfrey ernst und schnalzte mit ihrer Zunge. "Wir müssen dem armen Jungen helfen." Snape sagte etwas Herablassendes über die Hilfe, die Harry wirklich brauchte, was ihm einen Stoß von Lupin einbrachte. Harry grinste. "Das ist nicht witzig, Severus!" sagte Lupin nachdrücklich. "Harry hat versucht, sich mit seinem Kürbissaft zu ertränken. Das verlangt nach professioneller Hilfe." Harry räusperte sich, was die Aufmerksamkeit der anderen drei Menschen auf sich zog. "Ich habe nicht versucht, mich zu ertränken. Es war der Kelch. Er war auf meinem Mund festgeklebt." "Erkenntnis ist der erste Weg zur Besserung", sagte Pomfrey brüsk. "Du hast noch einen weiten Weg vor dir, Lieber." "Aber ich habe nicht-" "Nun, streng dich nicht zu sehr an", unterbrach die Schwester, erstickte Harrys Protest und steckte die Decke wieder um ihn herum fest. Falls der Junge es nicht besser wüsste, würde er denken, sie wollte ihn selbst umbringen, da die Decke so fest um ihn herumgewickelt war. "Ruh dich etwas aus und dann wirst du zu den Nachmittagsstunden gehen können." Harry hatte aber nicht vor, zu den Nachtmittagsstunden zu gehen. Er hatte bereits einen Verdacht, was für einen Zauber Malfoy ausgesprochen hatte, aber er brauchte etwas mehr Zeit, darüber nachzudenken. Und welcher Ort wäre da besser als der Raum der Wünsche? Komm mit in den Raum der Wünsche Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)